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vor einer Stunde, Danisol schrieb:

Ich glaub die Frage zielt eigentlich mehr auf folgendes drauf ab: Eignet sich das davon erzählen dass man eine Therapie gemacht hat (bzw macht) dafür um die Frau besser ins Bett zubekommen?

Ist doch allgemein bekannt, dass man dafür positive Themen wählt, und nicht den Furunkel am Hintern. Wenn einem selbst in der (kurzen😇) Phase zwischen erstem Kontakt und Sex nichts Positives einfällt… na dann Gute Nacht.

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vor 6 Minuten, Sartre66 schrieb:

Gerade am Anfang des Kennenlernens finde ich diese Themenwahl keinen guten „Stil“, da sträubt sich bei mir was. 

Es ist auch ein schwieriges Thema in der Kenenlernphase. Die Internetkultur kennt auch hierfür bereits einen Begriff: Man nennt es "Floodlighting". Damit ist gemeint, daß einer der Dating-Beteiligten zu früh anfängt, dem anderen seine ganzen Befindlichkeiten, psychischen Probleme, Situation in einem ungesunden Elternhaus usw. aufs Auge zu drücken, bevor man sich überhaupt "richtig" kennengelernt hat. Einfach mal den Begriff googeln...

Ich gestehe an der Stelle mal, daß ich um "Haaresbreite" an so einem Fall vorbeigeschrammt bin. Bzw. der "Kelch" ging Gott sei Dank an mir vorüber. Kurzfassung hierzu: Mit einem HB über OG geschrieben, Sie alleinerziehend, Drogenprobleme, Borderline-Symptomatik (mit selbstverletzendem Verhalten!). Dann war da noch eine Streitsituation mit dem Ex wegen Sorgerecht usw. Hat Sie mir dann auch mal geschrieben, daß hier und da wegen dem mal die Polizei gerufen werden musst und so. Das alles hat sie mir ungefilter erzählt, ohne daß ich danach gefragt hätte, geschweige denn es überhaupt hätte wissen wollen. Nun gut, als sie mal auf so einem "Trip" war (keine Ahnung, was sie da genau konsumiert hat), was sie halt dann aber auch plötzlich extrem spitz auf mich. Hätte mit der vieles anstellen können... Und kurz habe ich auch gehadert... Habe dann aber doch abgelehnt. Die ganze Situation drumherum usw. war mir einfach zu "heikel" (Zudem ca 170 km Entfernung, also ein weiteres Ausschlußkriterium also). Selbst mal "nur" für Sex war es mit dieser Aufwand mit diesem HB nicht wert.

Inzwischen herrscht Funkstille (Is wahrscheinlich besser so).

Anderes Phänomen, so aus der Sicht eines "Nice-Guy" ist dann wiederum jenes, daß man sich als Kerl halt gerne in die Weiber verknallt, die einem mal richtig zuhören, bei denen man sich alles mal von der Seele reden kann. Weils sonst keiner tut, weil es keine Kumpels, keine Familienangehörigen gibt, mit denen man so "deep" ist, sich da aussprechen zu wollen. Also wer kennt/kannte das nicht von früher oder so? "Die Frau, die endlich mal ein offenes Ohr für mich hat und mich versteht, das ist DIE Eine, die will ich ..."

Ja, das sind dann wohl alles so Dinge, wo versucht wird, einen potentiellen Partner/eine Partnerin mit emotionalem "Getrigger" zu binden. Vor allem bei Männern, die "unerfahren" sind, könnte hier dann die Erwartung entstehen, daß man damit eine Frau "erweicht" und somit dann auch irgendwann mal in der Kiste bei ihr zum Zuge kommt.

Man soll das Thema Emotionen/Deeptalk usw. niemals unterschätzen im zwischenmenschlichen Kontext. Nur, wann und wieviel davon dosiert in der Phase des Kennenlernens, des weiteren Verhältnisses, was man zueinander zu pflegen gedenkt (F+, LTR, what ever) usw. man anbringt, ist eine individuell abzuwägende Sache. Hier spielt auf beiden Seiten dann wohl auch der "Erfahrungslevel" mit hinein.

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vor 1 Stunde, amval. schrieb:

Ich denke die Antwort ist: man will sehen ob die Frau zu einem steht, mit einem klar kommt oder vielleicht auch in schwierigeren Zeiten da sein wird. Viele kennen hier es wahrscheinlich. Wenn man am strugglen ist, dann ist die Frau weg. Und eine solche Frau will ich nie wieder Partnerin nennen müssen.

Nur wird du beim kennenlernen der Frau unwichtiger sein als nach 1-2Jahren Beziehung wenn sie dann emotional mehr investiert ist.

Für mich hört sich das bisschen so an wie: Also ich will beim Bewerbungsgespräch herausfinden ob der Chef mich auch dann behalten würde wenn ich mal 1-2Jahre lang ausfalle.

Das wird er bei einem Neuen doch niemals machen. Wenn der Typ aber schon 20 oder 30Jahre im Unternehmen ist, ja dann mögen die Chancen dafür höher sein...

Also du möchtest am Anfang des kennenlernens die Loyalität austesten die aber am Anfang viel geringer sein wird als wenn erstmal paar Jahre ins Land gegangen sind...

Grundsätzlich kann ich aber sagen EGAL welche Frau, wenn du als Mann in ein Loch fällst ist die Warscheinlichkeit sehr hoch dass die Frau dann bald weg ist...Es gibt Männer die haben ihren Job verloren und sind dann jeden Tag in die Kneipe gegangen einfach weil sie Instinktiv wohl wussten das zu tun ist besser als zuhause zu bleiben und der Frau alles zu erzählen.

 

vor einer Stunde, Sartre66 schrieb:

Ist doch allgemein bekannt, dass man dafür positive Themen wählt, und nicht den Furunkel am Hintern.

Sicherlich. Ich lese hier aber dennoch son bisschen raus dass einige meinen das Erzählen von einer Therapie könne man ja vielleicht son bisschen als Art Manipulationswerkzeug benutzen um bei der Frau besser darzustehen.

Ich glaube nicht dass es da um Ehrlichkeit geht sondern eher bewusste Manipulation dahinter steckt. 

Kann man doch dann auch so formulieren: "Hey ich hab mal ne Therapie gemacht,meint ihr wenn ich Frauen davon erzähle kann ich da etwas in ihnen triggern damit ich die Warscheinlichkeit erhöhe damit sie mit mir ins Bett steigen?"

Für mich wirkt es da an vielen Stellen nicht authentisch.

 

Wenn es dem TE aber wirklich ach so wichtig ist dass ne Frau von seiner Therapie weiß soll er es halt erzählen und dann mit den Konsequenzen leben.  In meinen Augen hat das keinen positiven Impact, wenn ihm das aber son wichtiges Ding dann sollte er ja fein damit sein wenn ihm auch bewusst ist dass er damit Frauen vergrault und die Warscheinlichkeit um an Sex und LTR zu kommen senkt. Ist dann so gesehen den Preis den man dafür gern ist bereit zu zahlen weil das Mitteilungsbedürfnis halt höher gewichtet wird...

 

Ist bei mir anders ich habe kein Problem damit wenn nicht jeder in meinem Umfeld alles weiß... Ich finde jeder Mensch brauch auch seine Geheimnisse...Mir ist auch klar dass ne Frau mir nicht alles erzählen wird.

Wenn sie mich explizit fragt "hast du schonmal ne Therapie gemacht?" dann muss man eben schauen was man tut. Ist man hier dann ehrlich und erzählt es ihr oder verschweigt man es ihr und hofft sie bekommt es nicht raus. Wenn sie es dann doch rausbekommt muss man aber hal auch verstehen dass sie das kränkt.

Drehen wir das mal um: Ich frage ne Frau ob sie mal auf ner Bukkake Party war. Angenommen sie war es und sagt ja oder nein. Sagt sie nein spielt sie halt darauf dass ich nie davon erfahre. Wenn der Plan aufgeht alles gut. Erfahre ist es dann doch irgendwann blöd für sie weil sie hat mich angelogen und ich habe es rausbekommen.

Klar könnte sie sagen "aber hätte ich es dir von vornerein gesagt hättest mich nicht genommen". Richtig, wäre wohl so. Wäre bei mir als Mann aber genauso wegen der Therapie, sprich die Gefahr die ich hier sehe nicht das zu bekommen was ich will...

Wenn ich also wirklich ausschließen kann nahe zu 100% dass sie es irgendwann erfährt dann verschweige ich es ihr. Würde ich strategisch auch jeder Frau raten die Sache mit der Bukkake Party zu verschweigen WENN sie dafür sorgen kann dass es niemals raus kommt.

Wenn aber 4 Freundinnen schon davon wissen ist der Zug halt abgefahren...Gleiches gilt für mich auch, wenn mehrere Typen aus meinem Freundeskreis wissen ich war mal beim PsychoDok dann is schwierig drauf zu bauen "die wird das schon niemals erfahren"

 

Muss halt jeder selbst wissen am Ende was er macht. Ich hatte als Junge auch mal ne Modelleisenbahn als Hobby. Triggert sicherlich auch bei einigen Frauen dann ein ganz bestimmtes Bild. Ist mir an der Stelle aber egal. Ist mir wichtiger dann dazu zu stehen und wenn sie dann lacht, oder so weiß ich ihr Charakter passt mir nicht und LTR ist dann halt raus für mich, sprich ich Friendzone sie, aka Ficken geht, mehr aber nicht

 

 

bearbeitet von Danisol

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vor 7 Minuten, Danisol schrieb:

Kann man doch dann auch so formulieren: "Hey ich hab mal ne Therapie gemacht,meint ihr wenn ich Frauen davon erzähle kann ich da etwas in ihnen triggern damit ich die Warscheinlichkeit erhöhe damit sie mit mir ins Bett steigen?"

Denke der drang das erzählen zu müssen kommt eher von dem Wunsch, dass man akzeptiert wird so wie man ist. Auch die sensiblen verletzlichen seiten. Die meisten Männer sind bei sowas eh eher verschlossen und Frauen erzählen sie sowas sowieso nicht. Dann kommt irgendwann eine in ihr leben wo sie sich „zuhause“ fühlen und sie fragen sich ob sie es ihr erzählen können und sie trotzdem bei einem bleibt. Hat etwas von idealismus. Sie erhoffen sich eine positive Reaktion von der frau, die sie dann wahrscheinlich auch (erstmal) bekommen, weil die frau eher hintenrum abgeturnt ist und nicht vornerum raushaut „omg was bist du für ein mann?!“

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vor 6 Minuten, Speleologist schrieb:

Denke der drang das erzählen zu müssen kommt eher von dem Wunsch, dass man akzeptiert wird so wie man ist.

Ja da mag was dran sein. Ich halte es dennoch für strategisch unklug. Wobei es sicherlich auch in meinem Fall mit der Modelleisenbahn strategisch unklug ist und ich da die ein oder andere Frau sicherlich verliere. Aber ist es mir an der Stelle wert. Wenn es dem TE mit seiner Therapie genauso geht dann in Ordnung. Nur Selbstbetrug sollte man halt nicht betreiben, zu denken es hätte KEINE Auswirklung oder gar noch ne positive. Die sehe ich nicht.

Was mir nur auf den Keks ist ist dieses "klar, erzähl deiner Freundin von ALLEM, hab keine Geheimnisse vor ihr" und dann tut man es und sie haut ab weil keiner dieser Leute drauf hingewiesen hat das son ding auch übelst in die falsche Richtung laufen kann. Gibt nen Risiko halt. Überleg dir ob du das eingehen willst. Wenn ja, go for it...

 

bearbeitet von Danisol

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vor 49 Minuten, Danisol schrieb:

Wenn sie mich explizit fragt "hast du schonmal ne Therapie gemacht?" dann muss man eben schauen was man tut. Ist man hier dann ehrlich und erzählt es ihr oder verschweigt man es ihr und hofft sie bekommt es nicht raus. Wenn sie es dann doch rausbekommt muss man aber hal auch verstehen dass sie das kränkt.

Wahrscheinlich ist bei mir einfach der Punkt, dass ich solche Gespräche noch nie geführt habe, bevor wir Sex hatten (was beinhaltet, dass es solchen Talk gab, aber dann keinen Sex🤣). Und danach... sieht doch alles ganz anders aus. Dann wäre ich bei so einer Frage auch ehrlich. Vielleicht weil ich dann davon ausgehe, dass sie bereits halb in mich verliebt ist, und dass es auf solche Punkte nicht ankommt. 

Ausnahme wäre natürlich, wenn es sich um ein komplett dunkles Geheimnis handeln würde - was weiß ich, pädophile Neigungen, Ex geschlagen oder so - das mein Ansehen komplett untergraben würde. 

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Am 20.6.2025 um 13:19 , Danisol schrieb:

Warum verspürt man überhaupt dieses starke Bedürfnis der Frau umbedingt erzählen zu müssen/wollen dass man ne Therapie macht. Scheinen andere ja echt besessen von zu sein.

Und warum will man ihr aber nicht umbedingt davon erzählen dass man sich gern mal einen von der Palme wedelt vorm Rechner nachts?

Ich verspüre kein starkes Bedürfnis, es jeder Person zu erzählen. Aber wenn es sich im Gespräch ergibt, dann stehe ich auch dazu. Warum auch nicht? 
Und nein, ich erzähle das nicht um eine Frau ins Bett zu bekommen oder um sie zu beeindrucken, sondern weil ich zu mir selber stehe und das eben ein Teil davon ist. Als Verführer und als Mann mit Selbstvertrauen sollte man die Frau in seine Welt mit den eigenen Regeln hineinziehen, nicht sich allen anderen anpassen. 

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vor 5 Stunden, Guru Pathik schrieb:

Und nein, ich erzähle das nicht um eine Frau ins Bett zu bekommen oder um sie zu beeindrucken, sondern weil ich zu mir selber stehe und das eben ein Teil davon ist.

Wie schon gesagt das gilt dann ja ebenso für irgendwelche Wichsabende vor dem Rechner die man veranstaltet hat. Wenn man also "zu sich stehen" will was bleibt als Argument ihr von diesen Dingen dann wiederum nicht zu erzählen? Wieso erzählste das eine das andere aber nicht? Also da sollte man sich schon ehrlich machen in meinen Augen.

 

Ich persönlich habs da einfacher weil ich einfach offen sage dass ich ner Frau eben nicht alles erzähle und was ich ihr erzähle und was nicht entscheide ich selbst. Ich stell mich aber gleichzeitig dabei nicht hin und schreibe "ich will zu mir selber stehen".

Bitte mal dein BESTES Argument wieso du das eine bereit bist zu erzählen das andere aber nicht wenn es einfach nur um dieses "zu sich selbst stehen" geht.. Mit deinen Ansprüchen die du offenbar an dich selbst stellst hast du im Grunde kein Argument mehr wieso die Wichsgeschichten nicht auf den Tisch gepackt werden.

 

Ich bin mir absolut sicher auch bei dir wird es mindestens eine Sache geben die du am Ende dann auch nicht erzählen wirst obwohl du dich als jemand darstellst ala "zu sich selbst stehen!"

 

 

 

 

 

bearbeitet von Danisol
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vor 19 Stunden, Guru Pathik schrieb:

Und nein, ich erzähle das nicht um eine Frau ins Bett zu bekommen oder um sie zu beeindrucken, sondern weil ich zu mir selber stehe und das eben ein Teil davon ist. Als Verführer und als Mann mit Selbstvertrauen sollte man die Frau in seine Welt mit den eigenen Regeln hineinziehen, nicht sich allen anderen anpassen.

„Eigentlich“ finde ich das schon einen tollen Frame. So ganz beinhart immer mit absolut allem ehrlich zu sein und zu schauen, was dann kommt (beziehungsweise bleibt😅).

Rein praktisch würde das für mich allerdings beinhalten, dass ich Dinge, die mir wichtig erscheinen, auch proaktiv erzähle, und nicht nur abwarte, ob sie zufällig abgefragt werden. Auch das „eigentlich“ gut und bewundernswert; kompromisslos (dieser Punkt scheint mir wichtig: oft wird diese Ehrlichkeit ja überhaupt nicht gechallenged, weil einfach nie nach dem betreffenden Sachverhalt gefragt wird —- und „Verschweigen“ ist ja auch ein Stück weit Unehrlichkeit).

Ich behaupte mal ganz platt, dass Verführung für die meisten so nicht funktioniert. Beziehungsweise, dass man so in aller Regel sehr lange alleine bleiben wird. Am ehesten funktioniert das wahrscheinlich noch im ultimativen NG, SNL, wo es einfach nicht auf Details ankommt.

 

 

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vor 24 Minuten, Sartre66 schrieb:

Ich behaupte mal ganz platt, dass Verführung für die meisten so nicht funktioniert. Beziehungsweise, dass man so in aller Regel sehr lange alleine bleiben wird. Am ehesten funktioniert das wahrscheinlich noch im ultimativen NG, SNL, wo es einfach nicht auf Details ankommt.

Was man bei der Sache auch nicht vergessen darf, ist die grundsätzliche Art und Weise, wie Menschen mit Menschen umgehen bzw. sich gegenüber ihrer eigenen "Spezies" verhalten. Ich sehe es ja immer wieder in unterschiedlichen Ausprägungen in meinen "Umfeldern". Also sei es privat oder auf Arbeit etc. Da gibt es Leute, die gehen halt gerne allgemein proaktiv auf andere Menschen zu und sind "gerne" im Sozialgefüge drin. Und dann gibt es andere, die sind eher "Menschenmeider", die machen lieber ihr Ding und wollen die meiste Zeit in Ruhe gelassen werden. Vielleicht sind es ja auch dann vorwiegend die "Meider", die dann versuchen, so über Deeptalk mit den "Richtigen" (nach denen Sie gesucht haben wie nach der bekannten Nadel im Heuhaufen) gut anzukommen. Es ist für mich immer wieder aufs neue erstaunlich, wie unterschiedlich Menschen sein können. Manchmal kann man es förmlich aber auch "riechen", also z.b., da kommt jemand in den Raum und man fühlt irgendwie, der wird jetzt alle in irgendwelche Gespräche verwickeln. Und wieder ein anderer, da hat man es dann so im Blut irgendwie, daß der von sich aus unter keinen Umständen das Maul aufmacht...

Das alles ist keineswegs eine Bewertung, sondern lediglich eine Feststellung, was man halt so wahrnimmt, wenn man Menschen agieren bzw. nicht agieren sieht.

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vor 2 Stunden, Natural Business schrieb:

Was man bei der Sache auch nicht vergessen darf, ist die grundsätzliche Art und Weise, wie Menschen mit Menschen umgehen bzw. sich gegenüber ihrer eigenen "Spezies" verhalten. Ich sehe es ja immer wieder in unterschiedlichen Ausprägungen in meinen "Umfeldern". Also sei es privat oder auf Arbeit etc. Da gibt es Leute, die gehen halt gerne allgemein proaktiv auf andere Menschen zu und sind "gerne" im Sozialgefüge drin. Und dann gibt es andere, die sind eher "Menschenmeider", die machen lieber ihr Ding und wollen die meiste Zeit in Ruhe gelassen werden. Vielleicht sind es ja auch dann vorwiegend die "Meider", die dann versuchen, so über Deeptalk mit den "Richtigen" (nach denen Sie gesucht haben wie nach der bekannten Nadel im Heuhaufen) gut anzukommen. Es ist für mich immer wieder aufs neue erstaunlich, wie unterschiedlich Menschen sein können. Manchmal kann man es förmlich aber auch "riechen", also z.b., da kommt jemand in den Raum und man fühlt irgendwie, der wird jetzt alle in irgendwelche Gespräche verwickeln. Und wieder ein anderer, da hat man es dann so im Blut irgendwie, daß der von sich aus unter keinen Umständen das Maul aufmacht...

Das alles ist keineswegs eine Bewertung, sondern lediglich eine Feststellung, was man halt so wahrnimmt, wenn man Menschen agieren bzw. nicht agieren sieht.

find ich aktuell auch crazy. Also wie unterschiedlich die Menschen sind. Mich macht das regelrecht fertig.

 

Die eine will täglich bezirzt werden. Die andere gibt sich mit einer Nachricht pro Woche zufrieden die dann ein Booty Call ist. Da muss man als Mann schon sehr wandelbar sein bzw. kann halt nicht immer die 0815 Masche fahren. Für jede Frau braucht man einfach eine andere Strategie wenn man sie alle ins Bett kriegen will. Gotta catch em all

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vor 2 Stunden, amval. schrieb:

Die eine will täglich bezirzt werden. Die andere gibt sich mit einer Nachricht pro Woche zufrieden die dann ein Booty Call ist. Da muss man als Mann schon sehr wandelbar sein bzw. kann halt nicht immer die 0815 Masche fahren. Für jede Frau braucht man einfach eine andere Strategie wenn man sie alle ins Bett kriegen will. Gotta catch em all

Weil du von Frauen ebenso in Kategorien einsortiert wirst und für die eine mal mehr, für die andere mal weniger wichtig bist. Und so viele unterschiedliche Strategien gibt es am Ende nicht. Ich würde mal behaupten dass sich die meisten Frauen auch in Bezug auf einen selbst sicherlich in eine von maximal 5 Kategorien einteilen lassen wie man mit ihnen umgehen sollte.

vor 4 Stunden, Sartre66 schrieb:

„Eigentlich“ finde ich das schon einen tollen Frame. So ganz beinhart immer mit absolut allem ehrlich zu sein und zu schauen, was dann kommt (beziehungsweise bleibt😅).

Nen toller Frame sich als jemand zu präsentieren der man am Ende doch nicht ist. Wenn ich eins gelernt habe beispielsweise dann ist es dass die Menschen die besonders moralisch hohe Ansprüche an andere Stellen oft die mit den geringsten Ansprüchen an sich selbst sind. Oder Menschen die so "tolerant" sind dass sie dich vor ihrer Toleranz schon vorwarnen müssen.

Am Ende ist jeder Mensch irgendwo auch selbstgerecht und verstößt auch gegen seine eigenen Prinzipien an einem Punkt. Gilt am Ende auch für den der ankommt von wegen "also ich erzähle von meiner Therapie weil ich stehe zu mir!" und verschweigt dann dennoch irgendetwas anderes und darauf angesprochen kommt dann ne Bullshit Antwort "ach das hat doch eh keinen Informationsgehalt für die Frau das ist daher was ganz anderes wieso soll ich xy ihr denn erzählen?"  So jemand erzählt der Frau von der Therapie einfach weil er oder sie da Bock drauf hat. Und erzählt von Wixabenden vorm Rechner nicht weil er da kein Bock drauf hat, weil er sich dafür schämt whatever. Ist ja auch alles okay.

Nur dieses "ich stehe immer ganz offen zu mir selbst vor anderen!" Ist in erster Linie doch ein Label was man sich selber gern aufdrückt, wie man in der Außenwahrnehmung wahrgenommen werden will. Aber etwas sobald man dann mal tiefer rein geht selbst auch nicht gerecht wird. 

 

Du wirst bei JEDEM dieser Menschen die behaupten "ich stehe total zu mir selbst vor anderen und erzähle natürlich von meiner Therapie, dass mich meine Frau verlassen hat, xy" irgendetwas finden was auch sie dann nicht erzählen würden obwohl es Teil von ihnen ist...

Wäre es da nicht von vornerein einfach ehrlicher dieses Label einfach wegzulassen?  Erzähl von deiner Therapie wenn du meinst du brauchst das. Aber lass doch dieses "ich stehe zu mir selbst und daher hab ich keine Geheimnisse!" einfach weg.

 

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vor 14 Minuten, Danisol schrieb:

Nen toller Frame sich als jemand zu präsentieren der man am Ende doch nicht ist

Das ist wohl eine besonders üble Zivilisationskrankheit, dieses Überlegen, wie man auf andere wirkt, und dann das Basteln am Auftreten, an der jeweiligen Rolle, damit man auf verschiedene Menschen in verschiedenen Situationen jeweils optimal wirkt. Und dabei vernachlässigen, wie es einem tatsächlich geht, was man tatsächlich will, wer man tatsächlich IST.

Ist letztlich auch schwierig, erfolgreiches PU mit echter Authentizität zu verbinden. Natürlich kann man sich die Rolle des Superchad zu eigen machen. Fake it til you make it. Wer fickt, hat recht - wer will da was dagegen sagen.

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vor 1 Stunde, Sartre66 schrieb:

Ist letztlich auch schwierig, erfolgreiches PU mit echter Authentizität zu verbinden.

Eigentlich sollte es doch so sein: Erfolgreiches PU findet nur dann statt, wenn man in seinem authentischen Frame handelt! Es gehört schon auch Mut dazu, irgendwas zu "faken", was man nicht ist. Wenn man gut "schauspielern" kann und damit gleichzeitig aber seinem Frame treu bleibt, dann go for it. Wenn man aber in seinem Inneren dieses "Fake it till you make it" nur widerstrebend anwendet, dann läuft da etwas nicht rund.

Jedenfalls denke ich doch in den meisten Fällen mag sich niemand wirklich gerne verstellen müssen, um ein Ziel zu erreichen. 

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Am 21.6.2025 um 18:38 , Danisol schrieb:

Wie schon gesagt das gilt dann ja ebenso für irgendwelche Wichsabende vor dem Rechner die man veranstaltet hat. Wenn man also "zu sich stehen" will was bleibt als Argument ihr von diesen Dingen dann wiederum nicht zu erzählen? Wieso erzählste das eine das andere aber nicht? Also da sollte man sich schon ehrlich machen in meinen Augen.

 

Ich persönlich habs da einfacher weil ich einfach offen sage dass ich ner Frau eben nicht alles erzähle und was ich ihr erzähle und was nicht entscheide ich selbst. Ich stell mich aber gleichzeitig dabei nicht hin und schreibe "ich will zu mir selber stehen".

Bitte mal dein BESTES Argument wieso du das eine bereit bist zu erzählen das andere aber nicht wenn es einfach nur um dieses "zu sich selbst stehen" geht.. Mit deinen Ansprüchen die du offenbar an dich selbst stellst hast du im Grunde kein Argument mehr wieso die Wichsgeschichten nicht auf den Tisch gepackt werden.

 

Ich bin mir absolut sicher auch bei dir wird es mindestens eine Sache geben die du am Ende dann auch nicht erzählen wirst obwohl du dich als jemand darstellst ala "zu sich selbst stehen!"

 


Ich reagier mal hier drauf, weil ich komplett die Meinung von @Guru Pathik teile.

Keine Hemmungen zu haben Themen anzusprechen, davon zu erzählen etc. ist für mich das Ideal für eine LTR und ein Zustand der sich dem annähert ist fast schon Bedingung damit es überhaupt gut laufen kann. Ich erzähle meiner Freundin wenn ich im Schwimmbad einer mit Zahnseide Bikini ständig auf den Arsch geier, ich erzähle ihr, dass sie sich noch 1-2 Stunden gedulden muss, weil ich mir gerade kurz bevor sie vorbei kam einen gewichst habe weil ich so rattig war. Sicher ist eine 100 Prozentige Ehrlichkeit nicht möglich, sonst müsste man ja ununterbrochen sabbeln. Jetzt wird der ein oder andere vielleicht sagen: Schön wenn du immer ehrlich bist, aber deine Frau wird trotzdem Geheimnisse vor dir haben. Und das stimmt sicherlich. Und ist auch ok. Aber als Mann, der die Führung in einer LTR übernehmen will gebe ich meinen Frame vor. Ich bin wie ich bin, lege alles offen auf den Tisch und wenn du damit nicht ok bist, will ich die LTR gar nicht. Ich brauch die LTR nicht um jeden Preis. Wenns mir scheiße geht, wieso auch immer, dann versteck ich das nicht. Ich jammer auch nicht den ganzen Tag, klar und erwarte auch nicht, dass ich jetzt rund um die Uhr gepflegt und therapiert werde. Aber ich steh dazu, dass es mir gerade nicht gut geht. Was die Frau dann daraus macht ist ihre Sache und wenn das dann dafür sorgt, dass ich nicht mehr attraktiv für sie sein soll, dann will ich diese LTR nicht. Dann vögel ich lieber andere.

Das ist für mich frame vorgeben, Führen in der LTR und trotzdem eine glückliche enge Verbindung herstellen. Outcome independence halt.

 

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Am 21.6.2025 um 18:38 , Danisol schrieb:

Wie schon gesagt das gilt dann ja ebenso für irgendwelche Wichsabende vor dem Rechner die man veranstaltet hat. Wenn man also "zu sich stehen" will was bleibt als Argument ihr von diesen Dingen dann wiederum nicht zu erzählen? Wieso erzählste das eine das andere aber nicht? Also da sollte man sich schon ehrlich machen in meinen Augen.

 

Ich persönlich habs da einfacher weil ich einfach offen sage dass ich ner Frau eben nicht alles erzähle und was ich ihr erzähle und was nicht entscheide ich selbst. Ich stell mich aber gleichzeitig dabei nicht hin und schreibe "ich will zu mir selber stehen".

Bitte mal dein BESTES Argument wieso du das eine bereit bist zu erzählen das andere aber nicht wenn es einfach nur um dieses "zu sich selbst stehen" geht.. Mit deinen Ansprüchen die du offenbar an dich selbst stellst hast du im Grunde kein Argument mehr wieso die Wichsgeschichten nicht auf den Tisch gepackt werden.

 

Ich bin mir absolut sicher auch bei dir wird es mindestens eine Sache geben die du am Ende dann auch nicht erzählen wirst obwohl du dich als jemand darstellst ala "zu sich selbst stehen!"

 

 

 

 

 

Du hast schon irgendwie recht aber irgendwie auch nicht. 
Die Monster-Wichs-Session spiegelt nicht oder eher unerheblich Charaktereigenschaften oder turbulenten Werdegang wieder. Außer es ist krampfhaft und eine Sucht.

Wenn man bspw Verlust Ängste hatte weil Papa einen immer anlog und irgendwann wortlos nicht wieder kam, ist das wohl eine andere Dimension als man die ganze Sommerferien mit Hand unter der Decke im Bett lag 

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vor 51 Minuten, bacardi island schrieb:

Keine Hemmungen zu haben Themen anzusprechen, davon zu erzählen etc. ist für mich das Ideal für eine LTR und ein Zustand der sich dem annähert ist fast schon Bedingung damit es überhaupt gut laufen kann. Ich erzähle meiner Freundin wenn ich im Schwimmbad einer mit Zahnseide Bikini ständig auf den Arsch geier, ich erzähle ihr, dass sie sich noch 1-2 Stunden gedulden muss, weil ich mir gerade kurz bevor sie vorbei kam einen gewichst habe weil ich so rattig war.

Finde ich schon gut, so als Mindset. Andererseits gibt’s ja auch nicht nur „Ehrlichkeit“, sondern auch so was wie „Diskretion“,  „Höflichkeit“ oder „guter Geschmack“. Aber um solche Stilfragen ging’s ja nicht, sondern letztlich um Verhalten in der Kennenlernphase.

Und ich glaube jetzt nicht wirklich, dass du diese Beispiele bei einem Date raushauen würdest… wobei, vielleicht gerade eben doch.

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vor 3 Stunden, Sartre66 schrieb:

Finde ich schon gut, so als Mindset. Andererseits gibt’s ja auch nicht nur „Ehrlichkeit“, sondern auch so was wie „Diskretion“,  „Höflichkeit“ oder „guter Geschmack“. Aber um solche Stilfragen ging’s ja nicht, sondern letztlich um Verhalten in der Kennenlernphase.

Nunja man könnte hier ja auch fragen bei einem der vorgibt "immer offen und ehrlich" zu sein ob er einem HB bei einem Date auch von den Pommespanzern erzählt die er mal gevögelt hat. Vielleicht hat man auch die Freundin des HBs mal angesprochen und nen Korb bekommen und weiß dass die befreundet sein. Packt man das auch auf den Tisch dann?  "du solltest wissen deine Freundin da, bei der habe ich es vor 2 Monaten mal versucht und die hat mir nen Korb gegeben"? 

Ist halt fake. Auch jemand der sagt er ist 100% ehrlich und offen immer, der ist es nicht. Es gibt vielleicht verschiedene Arten wie man eine LTR führt. Ich kenn auch nen Typen der furzt laut rum wenn seine Freundin daneben steht. Kann man jetzt hingehen und sagen "boar krass wie offen die sind". Man könnte aber auch sagen dass man das schon irgendwie als krank empfindet und so etwas in seiner eigenen LTR nicht braucht.

Es geht dabei vielleicht auch nichtmal so sehr um Verlustangst dass man sich denkt "die verlässt mich wenn ich sowas tue" sondern einfach wie man selbst auch wahrgenommen wird. Wenn du vor der Freundin furzt dann heißt es irgendwo auch dass sie davon ihren Freundinnen erzählt wie es bei euch zuhause ausschaut und du musst dann auch cool damit sein wenn ihre Freundinnen dann angewidert schauen "wie ist der denn drauf? Sorry aber das finde ich sehr gestört!" "ja ich auch, was ist das für ein Typ nur?". Sobald du dann anfängst zu sagen "ne ne ne, ich will ja nicht dass meine Freundin das weiter rumerzählt!" ist es halt auch wieder unauthentisch dieses "ich bin so offen, ich sage alles, ohhhhh warte aber dies und das da sollste aufpassen dass dies nicht die Runde macht"

 

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vor einer Stunde, Danisol schrieb:

 

Nunja man könnte hier ja auch fragen bei einem der vorgibt "immer offen und ehrlich" zu sein ob er einem HB bei einem Date auch von den Pommespanzern erzählt die er mal gevögelt hat. Vielleicht hat man auch die Freundin des HBs mal angesprochen und nen Korb bekommen und weiß dass die befreundet sein. Packt man das auch auf den Tisch dann?  "du solltest wissen deine Freundin da, bei der habe ich es vor 2 Monaten mal versucht und die hat mir nen Korb gegeben"? 

Das ist Haarspalterei. Klar, man kann nicht alles erzählen. Dazu reicht die Zeit nicht und niemand will alles erzählen und vor allen Dingen durchgehend labern. Natürlich brauch man nen Filter.

Mir geht es hauptsächlich darum, dass man sich nicht zurückhält wenn man etwas erzählen möchte, weil es ja theoretisch schlecht ankommen könnte.

In der Regel erzählt man beim ersten Date nicht von Pommespanzern die man mal gevögelt hat. Aber auch da kann es, selbst bei einem ersten Date, einen Kontext geben, in dem der vibe stimmt und es organisch zur Sprache kommt.

Prinzipien haben und nach ihnen handeln. In unserer Bubble wird immer "sei du selbst" vertäufelt. Dabei ist das so wichtig. Nur trauen sich die meisten nicht, sie selbst zu sein.

Mein Schwimmbad Beispiel: Ich bin mit meiner Freundin im Schwimmbad. Paar Meter weiter weg liegt ne 10/10 braungebrannt, Monsterarsch, Stringbikini. Natürlich guckt man. Meine Freundin genauso wie ich. Und anstatt, wie die meisten, heimlich hinzublinzeln wenn die Freundin gerade wegschaut, sprech ichs an und wir machen uns nen Spaß draus. Das geht nicht mit jeder Frau. Aber das gehört zum Selektionsprozess.

Es gibt diese Elefanten im Raum, man merkt das selbst im Bauch, da muss jetzt einfach etwas angesprochen werden. Und ich behaupte: Der Großteil tut es nicht, weil könnte negative Konsequenzen haben. Und so staut sich, ganz langsam, Distanz zum Partner an, die früher oder später zu großen Konflikten führt. 







 



 

bearbeitet von bacardi island
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vor 45 Minuten, bacardi island schrieb:

Mir geht es hauptsächlich darum, dass man sich nicht zurückhält wenn man etwas erzählen möchte, weil es ja theoretisch schlecht ankommen könnte.

Ja. Nur hat das doch nicht mehr was mit "ich bin so mega offen ich erzähle einfach alles weil ich so authentisch bin" zu tun.

Wie schon gesagt wenn du Bock drauf has von deiner Therapie der Frau beim ersten Date zu erzählen dann mach das doch einfach. Selbst wenn deine Chancen dadurch sinken. Ist doch egal. Wenn dir das mit dem erzählen wichtiger ist dann tu es halt.

 

Ich sage nur dass ich es albern finde wenn jemand ankommt von wegen "also ich finde das gar nicht schlimm von einer Therapie zu erzählen, ich bin immer total offen und ehrlich egal um was es geht weil ich bin maximal authentisch". 

Am Ende erzählt nämlich diese Person ebenfalls nur das was sie erzählen möchte. Auch diese Person hat irgendwo eine Grenze, ergo erzählt sie eben doch nicht alles.

Dann geht man aber hin und tut so als ob sei man jetzt quasi so der Goldstandard. Ergo ich erzähle von meiner Therapie, ich behaupte maximal authentisch zu sein, wenn jemand anders von seiner Therapie dann nicht erzählt, dann ist er auf einmal nicht mehr authentisch einfach weil man selber anfängt andere Personen an der Messlatte zu messen die man sich selbst gesetzt hat.

Der eine erzählt halt von seiner Therapie, der andere tut es nicht. Der erzählt vielleicht dass er sich mal bei einem Furzwettbewerb mit Freunden in die Hose geschissen hat, davon würde der Typ der von der Therapie erzählt und der "voll authentisch ist und immer alles sagt" dann auf einmal nichts erzählen. Da käme er dann an "also das ist ja wohl was völlig anderes!"

vor 45 Minuten, bacardi island schrieb:

In der Regel erzählt man beim ersten Date nicht von Pommespanzern die man mal gevögelt hat. Aber auch da kann es, selbst bei einem ersten Date, einen Kontext geben, in dem der vibe stimmt und es organisch zur Sprache kommt.

Und am Ende ist auch da die "Regel" folgende: Ich erzähle was ich will und wann ich will wann ich Bock drauf habe.  Mir kommt es mehr so vor als dass hier dieses "von der Therapie erzählen = offen und ehrlich sein" irgendwie versucht Pluspunkte abzugreifen, dass er dafür Likes bekommt whatever.

 

vor 45 Minuten, bacardi island schrieb:

Es gibt diese Elefanten im Raum, man merkt das selbst im Bauch, da muss jetzt einfach etwas angesprochen werden. Und ich behaupte: Der Großteil tut es nicht, weil könnte negative Konsequenzen haben. Und so staut sich, ganz langsam, Distanz zum Partner an, die früher oder später zu großen Konflikten führt. 

Wenn du etwas ansprechen willst dann tu es. Wenn du Angst vor den Konsequenzen hast wenn du es ansprechen würdest dann spreche es nicht an und lebe damit. Ist am Ende doch einfach die Konsequenzen seines eigenen Handeln zu tragen.

Es gibt 2 Extreme: Der LTR verdammt viel verschweigen, der LTR quasi alles erzählen. Meine Meinung ist die dass es irgendwo einen gesunden Mittelweg da gibt...Eine LTR muss in meinen Augen nicht alles wissen. 

 

Womit ich nur ein Problem habe ist wenn man sich hinstellt und meint jetzt mit der Therapiesache so eine Art "Standard" aufstellen zu wollen an denen sich andere dann zu messen haben und wenn sie das nicht tun mal behauptet sie seien nicht mehr authentisch...

Ich behaupte es gibt auch authentische und ehrliche Menschen selbst wenn sie einiges verschweigen und nicht erzählen...

Am Ende zählt doch auch nur wie es beim anderen an kommt. Stell dir vor du hast dein Lebenlang nen besten Kumpel gehabt und der war dir immer total offen, ehrlich und authentisch. hast ihn bewundert für seine Offenheit. Nach seinem Tod haste dann erfahren er war halt auch nen russischer, amerikanischer Spion, oder war beim BND angestellt. Und nun? Ist er dann schlagartig nicht mehr authentisch auf andere weil er sein kleines Doppelleben verschwiegen hat?

 

Ich glaube auch bei irgendwelche bekannten Persönlichkeiten die so "Everybodys Darling" sind, wo man immer den Eindruck hat sie tragen ihr Herz auf der Zunge, dass es auch da Dinge gibt die nicht erzählt werden. Und das ist völlig okay. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen...

Natürlich wenn du leidenschaftlicher Jäger bist, deine LTR aber Veganerin und du erzählst es ihr aus Angst sie könnte dich verlassen nicht, ist halt so die Frage ob der Fehler darin liegt dass du es nicht erzählst oder es vielleicht auch einfach die falsche Person für dich ist mit der du zusammen bist. Die dir diese Vibes überhaupt erst gibt "wenn ich dies und das wüsste dann wäre ich weg"

 

Von daher muss jeder selber wissen. Mein Punkt ist der grade beim ersten Date ist mit der Therapiesache kein Blumentopf zu gewinnen...aber macht es doch wenn euch das wichtig ist...

bearbeitet von Danisol
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vor 45 Minuten, Danisol schrieb:

Ja. Nur hat das doch nicht mehr was mit "ich bin so mega offen ich erzähle einfach alles weil ich so authentisch bin" zu tun.

Wie schon gesagt wenn du Bock drauf has von deiner Therapie der Frau beim ersten Date zu erzählen dann mach das doch einfach. Selbst wenn deine Chancen dadurch sinken. Ist doch egal. Wenn dir das mit dem erzählen wichtiger ist dann tu es halt.

 

Ich sage nur dass ich es albern finde wenn jemand ankommt von wegen "also ich finde das gar nicht schlimm von einer Therapie zu erzählen, ich bin immer total offen und ehrlich egal um was es geht weil ich bin maximal authentisch". 

Am Ende erzählt nämlich diese Person ebenfalls nur das was sie erzählen möchte. Auch diese Person hat irgendwo eine Grenze, ergo erzählt sie eben doch nicht alles.

Dann geht man aber hin und tut so als ob sei man jetzt quasi so der Goldstandard. Ergo ich erzähle von meiner Therapie, ich behaupte maximal authentisch zu sein, wenn jemand anders von seiner Therapie dann nicht erzählt, dann ist er auf einmal nicht mehr authentisch einfach weil man selber anfängt andere Personen an der Messlatte zu messen die man sich selbst gesetzt hat.

Der eine erzählt halt von seiner Therapie, der andere tut es nicht. Der erzählt vielleicht dass er sich mal bei einem Furzwettbewerb mit Freunden in die Hose geschissen hat, davon würde der Typ der von der Therapie erzählt und der "voll authentisch ist und immer alles sagt" dann auf einmal nichts erzählen. Da käme er dann an "also das ist ja wohl was völlig anderes!"

Und am Ende ist auch da die "Regel" folgende: Ich erzähle was ich will und wann ich will wann ich Bock drauf habe.  Mir kommt es mehr so vor als dass hier dieses "von der Therapie erzählen = offen und ehrlich sein" irgendwie versucht Pluspunkte abzugreifen, dass er dafür Likes bekommt whatever.

 

Wenn du etwas ansprechen willst dann tu es. Wenn du Angst vor den Konsequenzen hast wenn du es ansprechen würdest dann spreche es nicht an und lebe damit. Ist am Ende doch einfach die Konsequenzen seines eigenen Handeln zu tragen.

Es gibt 2 Extreme: Der LTR verdammt viel verschweigen, der LTR quasi alles erzählen. Meine Meinung ist die dass es irgendwo einen gesunden Mittelweg da gibt...Eine LTR muss in meinen Augen nicht alles wissen. 

 

Womit ich nur ein Problem habe ist wenn man sich hinstellt und meint jetzt mit der Therapiesache so eine Art "Standard" aufstellen zu wollen an denen sich andere dann zu messen haben und wenn sie das nicht tun mal behauptet sie seien nicht mehr authentisch...

Ich behaupte es gibt auch authentische und ehrliche Menschen selbst wenn sie einiges verschweigen und nicht erzählen...

Am Ende zählt doch auch nur wie es beim anderen an kommt. Stell dir vor du hast dein Lebenlang nen besten Kumpel gehabt und der war dir immer total offen, ehrlich und authentisch. hast ihn bewundert für seine Offenheit. Nach seinem Tod haste dann erfahren er war halt auch nen russischer, amerikanischer Spion, oder war beim BND angestellt. Und nun? Ist er dann schlagartig nicht mehr authentisch auf andere weil er sein kleines Doppelleben verschwiegen hat?

 

Ich glaube auch bei irgendwelche bekannten Persönlichkeiten die so "Everybodys Darling" sind, wo man immer den Eindruck hat sie tragen ihr Herz auf der Zunge, dass es auch da Dinge gibt die nicht erzählt werden. Und das ist völlig okay. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen...

Natürlich wenn du leidenschaftlicher Jäger bist, deine LTR aber Veganerin und du erzählst es ihr aus Angst sie könnte dich verlassen nicht, ist halt so die Frage ob der Fehler darin liegt dass du es nicht erzählst oder es vielleicht auch einfach die falsche Person für dich ist mit der du zusammen bist. Die dir diese Vibes überhaupt erst gibt "wenn ich dies und das wüsste dann wäre ich weg"

 

 

Stimme dir tatsächlich voll zu. Ehrlichkeit ist hier wirklich nicht das richtige Wort. 
 


 

bearbeitet von bacardi island

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Am 22.6.2025 um 14:40 , Sartre66 schrieb:

 

Ist letztlich auch schwierig, erfolgreiches PU mit echter Authentizität zu verbinden. Natürlich kann man sich die Rolle des Superchad zu eigen machen. Fake it til you make it. Wer fickt, hat recht - wer will da was dagegen sagen.

Ich habe für mich gemerkt, dass ich nur mit Authentizität erfolgreich bin. Das heißt nicht, dass ich nicht an mir arbeite und mich optimiere. Und auch ein bisschen "fake it til you make it" ist dabei.

Aber ich werde niemals ein Connor McGregor sein. Sondern ich. Ich nutze halt die Werkzeuge die ich habe und versuche den Umgang mit diesen maximal zu verbessern für das beste Ergebnis.

 

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vor 13 Stunden, Danisol schrieb:

oder war beim BND angestellt

Die können doch ihre Klappe sowieso nicht halten, das weiß das ganze Viertel. Regelmäßig Warnmeldungen über Weltuntergang und Börsencrash, streng vertraulich an gute Freunde.

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Ich glaub, man sollte fragen, was man genau sich erhofft, wenn man sich verletzt macht bzw. intime Details preisgibt. Sobald das in Richtung Mitleid oder Jammern geht, isses unnötig. 

Meine Erfahrung ist auch, dass die Frauen, die aufm ersten Date direkt psychische Probleme droppen, auch wirklich welche haben :lol:

Ich mag das auch nicht, weil ich dieses krasse oversharen als irgendwie dysfunktional wahrnehme. Ich lenke die Aufmerksamkeit stark auf mich ohne dass es jetzt viel in der Kennlernphase beiträgt. Was soll ich mit der Info anfangen, dass sie vergewaltigt wurde? Ist das ein Appell? Wenn ja welcher? Oder Depressionen: Ja gut du bist depressiv. Jetzt kann ich dein Verhalten besser einordnen, aber das äbdett ja nichts an den Standard, den ich setze. 

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vor 11 Stunden, RyanStecken schrieb:

Meine Erfahrung ist auch, dass die Frauen, die aufm ersten Date direkt psychische Probleme droppen, auch wirklich welche haben :lol:

Ich mag das auch nicht, weil ich dieses krasse oversharen als irgendwie dysfunktional wahrnehme. Ich lenke die Aufmerksamkeit stark auf mich ohne dass es jetzt viel in der Kennlernphase beiträgt. Was soll ich mit der Info anfangen, dass sie vergewaltigt wurde? Ist das ein Appell? Wenn ja welcher? Oder Depressionen: Ja gut du bist depressiv. Jetzt kann ich dein Verhalten besser einordnen, aber das äbdett ja nichts an den Standard, den ich setze. 

Ich vermute, dass dieses Oversharing häufig eine Manipulationstaktik darstellt. Du zwingst den anderen quasi in eine Nähe, die in diesem Stadium des Kennenlernens überhaupt nicht bestehen kann. Ähnlich wie Lovebombing.

Ich würde daher vermuten, dass das auch nur bei Menschen gezeigt wird, die man attraktiv (oder, bei Narzissten - eine geeignete Beute) findet, von denen man also was will.

Vielleicht ist das auch der zentrale Punkt des Missfallens an derartig auffälliger „Offenheit“ oder „Ehrlichkeit“: Sie wird situativ, berechnend eingesetzt (wenn sicher auch oft unbewusst, automatisch, instinktiv). Und sie geht nicht mit genereller Menschenfreundlichkeit oder einem allgemein transparenten Charakter einher. 

bearbeitet von Sartre66

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