Nahilaa

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  1. Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Weil du hier reflektierst, was dein Verhalten für Konsequenzen für dich hat, und vor allem auch, wie du dich mit bestimmten Dingen fühlst. Im nächsten Schritt kannst du versuchen, es anders zu machen, zB mal viel weniger unter Menschen gehen, und gucken, wie sich das anfühlt. Oder einen neuen Freundeskreis/Hobby/Kollegen erschließen, und dort eine etwas andere Rolle annehmen. Gucken wo Gemeinsamkeiten und Unterschiede sind, und wie du dich damit fühlst. Und immer so weiter. "Persönlichkeit" ist ja nicht statisch. Grade Anfang 20 noch nicht, aber auch in späteren Jahren musst du immer und immer wieder dein eigenes Selbstbild mit dem fremden Bild von dir, dem was du als fremdes Bild von dir vermutest, deinem idealen Selbst usw abgleichen und überein bringen. Das ist ein Prozess, der quasi täglich abläuft, mal mehr und mal weniger intensiv. Das bedeutet, im Laufe deines Lebens veränderst du dich. Du lernst dazu, eignest dir neue soziale Handlungsoptionen an, und kannst die in der Zukunft abrufen und nutzen - dazu ist "fake it" gut, der zweite Teil heißt ja auch "till you make it", also bis du es wirklich kannst. Und dann kannst du eben auch entscheiden, ob das eben grade in die Situation und zu deinen Bedürfnissen passt, oder halt nicht. Was du auch nicht vergessen darfst ist, dass es nach außen hin nicht unbedingt "deine Persönlichkeit" an sich gibt. Und auch nicht geben muss. Du nimmst je nach Kontext, also nach Situation, nach deiner Rolle in der Gruppe usw einen anderen Egostate an, zu dem ein eigenes "Set" an Emotionen, Reaktionen und Fähigkeiten gehört. Einfachstes Beispiel ist, wie du drauf bist, wenn du mit deinem Chef sprichst, wenn du mit Freunden irgendwo unterwegs bist, oder wenn du mit deiner Freundin ins Bett gehst. Sind teils krasse Unterschiede, oder? Das ist gut und richtig und normal so. Das heißt, du könntest für dich nicht nur versuchen, diese neuen Eigenschaften und Fähigkeiten zu integrieren, sondern auch zu gucken, an welchen Stellen im Leben und in welchem Umfang die dir nützen, und wo du lieber bewusst drauf verzichtest, um zu Energie zu sparen. Dass du Bedenken hast, weil du dich verändert hast mit den Jahren, ist ein Stück weit verständlich. Musst du aber eigentlich garnicht, das geht wohl jedem so. Muss übrigens auch nicht aufgesetzt und unecht sein! Ich finde mich in deiner Beschreibung irgendwie schon wieder. Ich war früher eher introvertiert, hatte zwar schon Sozialkontakte, aber da war ich immer eher unauffällig, austauschbar, und ziemlich gehemmt. Ich hab zu den Jugendlichen gehört, die sogar zu unsicher waren, um die Nerds auf dem Schulhof anzusprechen, von Leuten mit wirklich Status ganz zu schweigen. Sollte ich auf eine Party oder ein anderes soziales Event, war ich unsagbar nervös und angespannt, und vor dem Kennenlernen einer neuen Klasse bewegte mich massiv die Frage "was ist, wenn die mich nicht mögen?"... Das Ding ist, so war ich zwar mein halbes Leben lang, aber das war wohl nicht meine wirkliche Persönlichkeit. Denn es ging mir nicht gut damit, ich war nicht glücklich so. Als ich anfing, das zu reflektieren und mich weiterzuentwickeln, veränderte sich praktisch mein ganzes Leben. Heute bin ich das Zentrum eines großen und verzweigten SC, mit verschiedensten Leuten, die auch anderen von mir erzählen usw. Auf meiner jährlichen Gartenparty landen irgendwie um die 30 Leute für ein ganzes Wochenende, und manche von denen haben mir auch schon erzählt, sie würden "bewundern", wie ich mit Menschen umgehe. Wenn wir als Grüppchen unterwegs sind, bin ich besonders in Situationen, die verunsichern Diejenige, die vorweg geschickt wird (zb. als wir als Grüppchen nen Swingerclub besucht haben. Vorher hatten die Kerle die große Klappe, Alpha, Führung und so. War nix mehr davon übrig als es drum ging, die Umkleide zu verlassen...). Sieht nach kompletter Kehrtwende aus? Ist es aber nicht. Ja, ich gehe wesentlich mehr aus mir raus, und traue mir auch endlich was zu. Trotzdem brauche und will ich aber immernoch viel Zeit für mich oder mit sehr wenigen Menschen zusammen, viel Zeit, in der ich ruhig und "unsozial" sein kann. Auch gerne Situationen, in denen ich "schwach" sein kann und weder mich, noch Andere führen muss... Der Trick ist, dass ich von mir weiß, dass ich beides kann. Und inzwischen halt auch weiß, in welcher Dosierung ich das jeweils gebrauchen kann, und in welcher Situation was gefragt und nützlich ist. Ich weiß auch, welche Kompensationsmuster ich oft und gerne nutze, an welchen Stellen ich mir selbst auf den Leim gehe und mich überfordere usw. Das findest du alles nicht von heute auf morgen raus, aber es lohnt sich, und ist ne spannende Reise bis dorthin. Und jedes Mal, wenn sich im Leben was bewegt, guckst du dir diese Stellen wieder an, und lernst was über dich dazu. Du hast jetzt die ersten Schritte dazu gemacht, mach einfach weiter damit! Denn merk dir: Es ist nicht "Alphaverhalten", was du dir da angeeignet hast, sondern Verhalten zur Kontrolle der Situation und zum Schutz vor emotionalen Verletzungen. Das genaue Von Alpha. Ein Alpha muss nämlich die Situation nicht kontrollieren, denn er kennt und kontrolliert sich selbst. Und er muss sich vor emotionaler Verletzung nicht ständig schützen, denn er weiß, dass er das einstecken und stärker wiederkommen kann.
  2. Hm, bei mir wissen ziemlich viele, dass ich hier rumhänge. Die denken aber: "Jaja, Nahilaa geht's immer nur ums Aufreißen und Ficken". Rufen mich aber trotzdem an für die Beziehungsprobleme. Dankenswerterweise wälzen die dann mit mir auch meine, wenn mal nötig.
  3. Ich denke, du vermischt hier Sachen... Meiner Erfahrung nach, und auch so wie ich die PU Theorie verstehe, IST ein Alpha genau das, was du als natürliche Autorität verstehst. Sprich, ein echter Alpha ist halt kein Blender, der so tut als hätte er keine Schwächen, sondern ein authentischer Mensch, der sich traut, sowohl seine guten Seiten wie auch seine Schwächen anzuerkennen und mit ihnen lebt. Das merkst du auch, wenn du dir mal anschaust, welche Männer die "guten" Frauen (die nicht zu Drama neigen, eher HSE) abbekommen: Das sind oft garnicht die geleckten "Superaufreißer", die sich ständig abzappeln um sozial zu performen und Status zu generieren. Oft genug sind es Typen, die sich zb bewusst sind, dass sie ein paar cm "zu klein" sind, aber dafür eben nen super Humor haben, oder die wissen, dass sie eigentlich eher nicht so super sozial sind, aber dafür halt extrem verlässlich usw... Menschen, die durchaus wissen, dass sie nicht überall perfekt sind, aber sich selbst trotzdem oder grade deshalb einen hohen Wert beimessen - so hoch, dass sie kein Problem damit haben, eben nicht überall die volle Punktzahl zu haben, und das auch einfach souverän leben... "Fake it till you make it" ist tatsächlich ein credo hier. Allerdings ist es halt wie Stützräder, und sollte auch so behandelt werden: Es ist hilfreich, wenn man zu Anfang so komplett gehemmt ist und garnichts auf die Reihe bekommt. Du zwingst dich damit, Dinge zu tun, die du dir eigentlich nicht zutraust, sammelst dadurch Erfahrungen, die du sonst nicht gesammelt hättest, und bekommst so überhaupt erstmal nen Anfang. DAFÜR ist es gut. Zum Alpha macht es NIEMANDEN! Das bedeutet, wenn man mal erste Schritte gegangen ist, führt irgendwann kein Weg mehr dran vorbei, das Faken nach und nach durch echte Skills - und eben auch echte Flaws - zu ersetzen. Drum heißt das dann auch Persönlichkeitsentwicklung. Weil du dir halt nicht irgendwie ne Persönlichkeit erfinden sollst, sondern deine immer weiter kennenlernen und festigen, bis du möglichst bewusst und souverän mit dir bist. Im Idealfall denkst du jahrelang garnicht mehr dran, und bekommst irgendwann vom Leben ne Klatsche. Wenn du dann hingehen kannst, und deine Fähigkeiten abrufen, sprich wenn es wirklich hart auf hart kommt, mit dir umgehen kannst und weißt, wie es weitergeht, dann bist du ziemlich nahe dran. Weil wirklich fertig ist man mit Persönlichkeitsentwicklung natürlich erst auf der Bahre... Ach ja, Ergänzung zur Frage, wie man das geschafft hat: Viel reflektieren ist wichtig - von Herzdame gibt's dazu eine Anleitung hier im Forum. Dabei sollte man möglichst ehrlich zu sich sein. Und bewusst aufhören, zu faken. Sich absichtlich verletzlich machen, indem man Masken bewusst abnimmt und Leuten sagt, was man grade empfindet. Sich so richtig zum Löffel machen, vor Publikum auf die Nase fallen (buchstäblich und metaphorisch), die eigenen Grenzen ausloten, und auch Triumphe bewusst feiern. Dabei immer wieder nachspüren, wie ging es mir damit, welche Eigenschaft hat dazu geführt, was triggert mich, was hab ich daraus gelernt fürs nächste Mal... Also immer wieder machen - ob es grade fake oder echt ist, merkst du am besten, wenn es schief läuft.
  4. Es ist großartig, wie lieb hier alle zueinander sind! @capitalcat von dem 12 Jahre Beziehungs-Faden hab ich grade mal den ersten Post gelesen. Ist bisschen was wie ein Kunstfilm: Irgendwie faszinierend, aber echt schwere Kost, und danach fühlst du dich merkwürdig...
  5. Komm wir essen (,) Opa. Satzzeichen können Leben retten!
  6. this! Und das ist doch cool so! Ist doch schnuppe, wer sich letztlich mit nem Datevorschlag meldet, Hauptsache, ihr trefft euch dann, habt ne gute Zeit, keinen Stress, und ihr landet in der Kiste. Alles andere ist Hirnfick, der das unnötig anstrengend macht.
  7. Lustig - mir geht's irgendwie genau umgekehrt... Was Fisten angeht, ist es schon ne Praktik, die eher im Fetischbereich angesiedelt ist. Ich glaub, der meiste Benefit davon ist tatsächlich die Kopfsache. Gefällt einem eben, oder halt nicht. Was genau BDSM ist, ist übrigens von zwei Dingen abhängig: Es muss abgesprochen und einvernehmlich sein, logisch. Und halt ob die Beteiligten es auch als BDSM definieren - will man das nicht, wie Peasy, dann ists halt einfach experimentierfreudig beim Sex.
  8. Da rede ich nicht so viel. Erfordert ja Konzentration, mit der Faust nix kaputt zu machen!
  9. Joah, blödes Ding das. Gibt's aber andersrum auch - ich frag mich manchmal: Was denkt ihr Männer eigentlich, worüber wir Frauen so miteinander reden? Neulich ne Freundin von mir über ihren Typen: "Ich weiß schon, der hatte mal was mit meiner Freundin X. Der denkt heute noch, ich wüsste das nicht..."
  10. Sinnvoller Kritikpunkt. Der war aber schon ne ganz alte Story, kannte mich schon vor der LTR, hat uns als Paar über die Jahre immer wieder und auch mal mehrere Tage miteinander erlebt, und hatte deshalb wohl mein vor-Trennungs Ich mit dem vor-LTR Ich verglichen. Alte Freunde sind einfach wertvoll... Joah, könnte doof sein. Oder aufm Dorf ganz unnötig zu reden, weil eh jeder alles weiß... Für nen ganz neuen Stecher wäre das wohl nicht das richtige Thema gewesen, damit muss der sich nicht rumschlagen. Unter anderem deshalb sollte es kein ganz neuer sein in dem Moment.
  11. Quasi alles hat zwischen uns ziemlich gut funktioniert, bis auf die Tatsache, dass er psychisch ziemlich in Schieflage geraten war. Da kannst als Partner natürlich nix dran machen, und als er schließlich völlig abgedreht ist und mich im Affekt aus seinem Leben entfernt hat, musste ich das halt abnicken... Hat ihn scheinbar bisschen zum nachdenken gebracht, plötzlich ist da Einsicht, hat schon einiges geändert, will sich Hilfe holen usw, und wäre dieser Faktor im Griff, dann wären wir ja beide wieder zufrieden miteinander. Ich will dran glauben, dass das geht - aber wir wissen ja alle, wie lang sowas für gewöhnlich dauert, bis sich da wirklich was tut. Dass es grade wieder gut läuft, ist also wahrscheinlich nicht aussagekräftig. Achterbahn ist ok, Trauern auch, paar sehr schöne Erfahrungen hab ich in dieser Zeit jetzt auch mitgenommen. Aber nach 6 Jahren weiß man halt recht gut, was man aneinander hat, und ich konnte mich nur schwer damit abfinden, dass "nur" ne Krankheit dran schuld sein soll, dass das nix mehr wird. Aber lustig ist es schon, jedem Anderen hätte ich geraten, tunlichst die Finger davon zu lassen. Ich weiß schon, warum Carlos hat mir übrigens geraten, es nochmal zu versuchen. Der fände es natürlich viel unterhaltsamer, wenn ich weiter Single bin, aber er hat den Eindruck, die LTR würde mich glücklicher machen, meint der. Feiner Kerl - wenns schief geht, darf ich mich melden.
  12. War bei meinem langjährigen Partner so. Ich hab den schon als Raucher kennengelernt, aber hatte immer die Sorge wegen der Gesundheit. Er hat dann aufgehört nach irgendwie 5 Jahren LTR... Wobei, da fällt mir ein: Schlagt mich mal. Ich hab es tatsächlich mit Ex-Back versucht. Nach ein paar Wochen getrennt kam er wieder an, und weil mich selbst Carlos nicht genug hat ablenken können, hab ich mich drauf eingelassen. Grade ist es schön, aber ich weiß nicht, ob ich über mich lachen oder weinen soll...
  13. Ja ach! Und der Gedanke ist euch beiden vorher noch gekommen? Du bist verdammt nochmal 30 Jahre alt, und in einer von Anfang an vollkommen kaputten Kurzzeit-"Beziehung" fahrlässig beim Verhüten? Was ist denn bitte los mit dir??? Werde mal erwachsen! Dazu gehört auch dass du erkennst, dass diese Beziehung nie stabil oder etwas wert war, und es jetzt erst recht auch nichts mehr werden wird. Das ist verkorkst von vorne bis hinten, und das Kind tut mir echt leid. Die einzige Chance, das Ganze noch halbwegs verträglich für euch alle über die Bühne zu bringen wird sein, dass du dich JETZT von ihr trennst, und dann eben für das Kind da bist, so gut ihr beiden das eben hinbekommt. Auch da hab ich nicht viel Hoffnung, aber immernoch etwas mehr, als wenn du nicht aufhörst, weiter das tote Pferd zu reiten.
  14. Ihr hattet relativ spontan Sex, sie hatte etwas buyers remorse. Und du hast leider nicht locker reagiert und ihr Zeit gegeben dich zu vermissen, sondern warst pushy, und wolltest sie unbedingt zu einem date bequatschen. In diesem State ist das absolut nicht sinnvoll, und fühlt sich für sie sehr unangenehm an - du willst sie alles mögliche fühlen lassen, aber sicher nicht unangenehm! Ich denke jedenfalls, falls das Thema überhaupt noch zu retten ist, dann NUR wenn du endlich aufhörst, so pushy zu sein! Auf ihr LJBF zuckst du die Schultern und machst halt einfach was Anderes. Dann würde sie sehr wahrscheinlich ankommen und wieder investieren. Wenn du sie so mit Datevorschlägen in die Ecke treibst, machst du nur den Eindruck, ihr Nein nicht zu akzeptieren. Gibt quasi keinen schlimmeren Dealbreaker als das. Mit "flirty dagegen halten" hat das 0,0 zu tun.
  15. Ist bei mir ähnlich. 1-2 in all den Jahren, das gibt bei mir ne Quote von vielleicht 10%. Kann Zufall sein - oder ich bewerte "zu früh" anders als die Wissenschaft.
  16. Ich hab tatsächlich noch nie mit einer Frau gesprochen, die Kondome mit Noppen gut fand. Maximal fanden die das neutral, viele beschweren sich eher, dass sie schnell wund werden und es unangenehm ist. Ich selbst kann die Dinger auch nicht leiden - wäre ich also vorsichtig mit dem Tipp.
  17. Lässt sich auch eleganter regeln, weil meistens hat man ja nicht nur einmal Sex, besonders wenn man es gern kreativer hätte. Da kann man da z.b danach, oder vor dem man nächsten Mal, oder zwischendurch bei nem Teller Nudeln mal etwas plaudern. Über Erfahrungen und Vorlieben so ganz allgemein, sich einfach fröhlich austauschen - wenn er Grips hat, und ihm die Rolle liegt, erinnert er sich dann bei nächster Gelegenheit schon...
  18. Lässt sich auch eleganter regeln, weil meistens hat man ja nicht nur einmal Sex, besonders wenn man es gern kreativer hätte. Da kann man da z.b danach, oder vor dem man nächsten Mal, oder zwischendurch bei nem Teller Nudeln mal etwas plaudern. Über Erfahrungen und Vorlieben so ganz allgemein, sich einfach fröhlich austauschen - wenn er Grips hat, und ihm die Rolle liegt, erinnert er sich dann bei nächster Gelegenheit schon...
  19. Das ist so ne Technik, die mein erster Freund immer gern gemacht hat. Fühlte der sich wohler, weil er gefühlt "schon abgeliefert" hatte. Mag ich aber zb garnicht oder nur selten, weil danach die Kurve für mich erstmal abflacht, und ich dann nicht mehr so den Spaß hab wir vorher - der Weg ist das Ziel, und deshalb komme ich lieber garnicht, als zuerst... Aber da sind wir wieder bei der Verantwortung. Muss ich halt sagen, und dann entsprechend damit umgehen... Ich hatte mal ne Situation bei nem ONS, da ging garnichts. Zu unerfahren, zu aufgeregt, sogar zu panisch, mich dann irgendwie anderweitig körperlich kennenzulernen... Wie ich damit umgehe ist relativ einfach: Ich hab versucht, rauszufinden, was er braucht, um sich wohler zu fühlen. Hab geguckt, was ich ihm bieten kann und etwas probiert - und dann aber eben auch akzeptiert, dass es nix wird, und ihm vermittelt, dass das jetzt kein Drama ist. Dafür verantwortlich, dass er jetzt nicht so Spaß hatte, bin ich aber halt nicht. Dafür verantwortlich, dass das für mich doof war, wohl eher schon, ich hätte einfach besser screenen müssen.
  20. Ich glaub, die ganze Debatte hier hakt an dem Begriff "Verantwortung", bzw dem, was man darunter versteht. Nur weil ich die Verantwortung für meinen Orgasmus eindeutig bei mir sehe (und das ggf auch so kommuniziere, egal wie devot ich an sich so bin), bedeutet das ja nicht, dass der Mann nicht trotzdem auf mich eingehen und sein Bestes geben sollte, damit wir BEIDE Spaß dran haben - kann dann zu einem Orgasmus kommen oder halt nicht, das ist doch letztlich nicht der Punkt. Der Punkt ist das Mindset dahinter: Ein Typ, der einfach ein Egoding durchzieht und kein Interesse dran hat was ich brauche, ist natürlich Mist. Ein Typ, der sein Egoding durchzieht, indem er unbedingt will, dass ich mindestens gekommen und ultimativ befriedigt bin, ist aber genauso Mist - ich will nicht "Lust abliefern müssen", nur damit ein Kerl zufrieden ist... Nehmen wir den Begriff der Verantwortung vs dem Mindset, einfach freiwillig mal was für den Anderen zu tun doch mal in einem anderen Kontext: Hast du ein (kleines) Kind, bist du verantwortlich für dessen körperliches Wohlergehen, zb dafür, dass es was zu Essen bekommt. Das heißt, du MUSST diese Verantwortung wahrnehmen und dem Kind ein Essen hinstellen, selbst wenn du das vielleicht nur halbherzig zusammen gerührt hast, weil keine Zeit, oder wenn es was ist, was das Kind eigentlich nicht essen wollte, Hauptsache, du kannst dich als guten Elternteil profilieren. Was Anderes ist es, wenn du dich zb mit einem erwachsenen Partner triffst. Du hast dann KEINE Verantwortung, Demjenigen was zu Essen zu geben, der ist selbst für sein Wohlergehen verantwortlich. Trotzdem kannst du ihm ja aber was zum Essen geben WOLLEN, und wirst dann vermutlich auch drauf achten, dass es was ist, was auch schmeckt, und du das gemeinsame Essen wertschätzt... Mit dem Orgasmus sehe ich es ähnlich: Er hat KEINE Verantwortung für meinen Orgasmus, und ich nicht für seinen. Natürlich finde ich es aber trotzdem nett, wenn er sich da drum bemüht, und mache es andersrum auch. Die Frage der Verantwortung beim jeweiligen selbst zu belassen bedeutet ja nicht, dass man sich gegenseitig nix Gutes tun sollte...
  21. Muss ich auch nich, ich bekomme Nudeln anderweitig weich...