Sartre66

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  1. Gut gesagt. Für mich finde ich auch ein „hier und jetzt“ Mindset sehr hilfreich und wichtig. Nicht an die Vergangenheit oder den Feierabend denken - jetzt ist die Gelegenheit, die Umgebung mit allen Sinnen wahrzunehmen, Begegnungen zu gestalten, kleine Dinge zu genießen usw. Ich ertappe mich sonst zu oft bei Gedanken wie „noch schnell dieses lästige Meeting absolvieren“, „schnell noch kochen“ usw.
  2. Das ist auch ein rein negativer Blick aufs Vater-Sein. Haben sie selbst sich denn so geäußert „Scheiße Mann, aber jetzt steh‘ ich eben dazu“? Tolles Mindset Glaubst du ehrlich, dass eine Frau das gut findet - jemand, der „funktioniert“ und das Kind praktisch als etwas betrachtet, das er angestellt hat und wofür er jetzt haftet?
  3. Ich komme gerade auf den Gedanken, dass das hinter dem Befund stecken könnte, dass Frauen Männer attraktiv finden, die ihre Prioritäten nicht nur auf die Frau, sondern ebenso stark auf die „Sache“ (Kinder, Soziales, sonstige Leidenschaften) legen. Dass die eigentliche, ursprüngliche oder natürliche „Sache“ aber die Kinder wären - „wären“, weil das die modernen Umstände nicht immer hergeben.
  4. Und warum meinst du, dass sie nicht speziell einen „väterlichen“ Mann auswählen? ich finde das sogar die Alpharolle bzw den BB schlechthin. „Leonidas und Hektor“ sag ich mal. Da kann sich doch das ganze „konzentrier dich auf deine Hobbys“ verstecken. Das hat nichts mit dem braven, aber dummen Versorger zu tun.
  5. Genauso könnte man sagen „Frauen sollten nicht dazu benutzt werden, eigene Bedürfnisse zu erfüllen“. Tun sie aber automatisch.
  6. Ich sehe da einen fundamentalen Denkfehler: Warum ist es keine „männliche Essenz“, dass man seine Brut nach Leibeskräften betüttelt? Darum geht es doch letztlich beim Sex - erfolgreiche Fortpflanzung. Und wer behauptet denn, dass die Frau nicht gerade aus dem Muttermodus heraus Sex mit so einem fürsorglichen Mann will? Was sicher sexuell nicht funktioniert, ist ein Mann, der nach Sex nörgelt, aber seine Vaterrolle nicht im IG integriert hat.
  7. Nur mal so eingeworfen: Kinder erfüllen durchaus auch Bedürfnisse. Zugehörigkeit, Sinn, Fürsorglichkeit, Selbstwirksamkeit, Zärtlichkeit, Beschützerinstinkt usw. Wer das so überhaupt nicht fühlt… wird wohl mit Kindern tatsächlich nicht glücklich. Andererseits lässt sich das wohl nicht ohne Weiteres im Vorneherein imaginieren.
  8. Ich denke, man muss die Beziehung zum Kind als eigenständige, äußerst wichtige Sache für die eigene Entwicklung sehen - nicht nur als zusätzliche Pflicht oder Hindernis beim Verhältnis zur Frau. „A child makes a man a man“ trifft es mE gut. Ein Stück weit haben mir meine Kinder dabei geholfen, meine eigene, durchaus miese Elternbeziehung zu überwinden. Der Stolz, ihnen eine liebevolle und erfüllte Kindheit beschert zu haben.
  9. Das würde ich alles als Attraction verbuchen. Gegenpol zu Sicherheit/Comfort wie zB durch Beziehungsgespräche (die letztlich aber vor allem nervig sind, da gebe ich dir schon recht), so im Stil „du bist mir wichtig, auch ohne Sex“, „will mit dir alt werden“.
  10. Viel Reden (wie es der FS macht) erzeugt ja theoretisch mehr Comfort… sehe ich also nicht bzw. fast nie als Ursache für so was. Und ich denke auch nicht, dass sie ein Druckmittel aufbaut. Die Lust dürfte ihr durch den ständigen mehr oder weniger präsenten Druck, den er macht, tatsächlich vergehen. Diesem Eindruck, dass er derartig auf Sex fixiert ist, kann er nur durch Taten und Ändern seines Mindsets entgegenwirken, nicht durch Beteuerungen. Ist jetzt natürlich schwieriger, nachdem er diesen Eindruck immer wieder durch sein bisheriges Verhalten zementiert hat.
  11. Für mein Dafürhalten thematisierst du zu viel zu viel, dass du mehr (oder sofort, oder anderen) Sex willst. Da käme ich mir ja extrem needy vor. Auch diese Szene mit Schwanz vors Gesicht… ganz lustig, aber dann steil auf needy/beleidigt abgebogen. Und hier so eine unnötig nörgelige Anmerkung. ich scheue solche Botschaften wie der Teufel das Weihwasser. Wenn ich Sex will, fange ich einfach an. Denke auch nicht groß drüber nach, ob sie jetzt eigentlich mal initiieren „müsste“. Mein Eindruck ist, dass Frauen das so straight immer gut finden - „Kerl ist scharf auf mich, weiß, was er will, und legt einfach los ohne weiteres Gedöhns“. Mir fehlen tatsächlich einfach die Gegenbeispiele, deswegen behaupte ich das so absolut. Was Frauen gegebenenfalls nervt, ist ja nicht der Sex als solches, auch nicht, wenn sie mal ein bisschen müde sein sollten, sondern dass sie in ein Gespräch darüber gezwungen werden sollen, sich rechtfertigen, überlegen etc. müssen. Seitdem ich das so mache, bekomme ich einfach keine Körbe mehr. Früher, als ich da vorsichtiger vorgefühlt oder gar gefragt(!) habe, war das schon anders. BTW: Zumindest in eurem Alter fände ich die unausgesprochene oder explizite Frage „an welchem Tag Sex“ strange. Sexlose Tage sollten da eher die Ausnahme sein.
  12. Das würde ich nicht so sagen. Kam in der Tat alles etwas ungeplant, man war jung, hatte nicht viel, und ich wusste nicht, wie es sich anfühlen würde. Speziell Babys fand ich immer relativ grässlich, bis ich selbst welche hatte 😊. Ich denke aufgrund meiner Erfahrung, dass man das Thema „Kinder“ nicht derart rational durchplanen sollte bzw. kann.
  13. Wow, sehr interessanter und umfangreicher Text, werde ich mir sicher noch im Detail reinziehen. Nur schon mal zu meinem Game mit Kleinkindern an Bord, das tatsächlich für mich sehr gut funktioniert hat und fast das beste in meinem Leben war: Erstens war ich von Anfang an von den recht rasch aufeinanderfolgenden Kids unheimlich begeistert, fand sie zum Auffressen, habe sie extrem vermisst, war gerne mit ihnen auch alleine unterwegs - ganz der superstolze Papa. Keine Ahnung, warum das bei mir so gefunkt hat. Mein männliches Mindset dabei - so ziemlich der Löwenpascha, auf und mit dem die Welpen rumkugeln. Gelassen, zärtlich, verspielt, auch mal albern, auch mal auf das Weibchen eifersüchtig, wachsam, die Familie beschützend, keine Scheu vor den diversen Kleckereien. Fand meine Frau mit Babybauch, Thrombosestrümpfen etc. ebenfalls sehr sexy. Und sobald die gröbsten Wehwehchen ausgeheilt waren, ging’s auch wieder los. Kein Krampf, mühelos. Kein Problem, wenn man sich die Arbeit gut teilt, irgendwann schlafen die Kids schließlich auch mal… da musste kein Babysitter unterstützen.
  14. Vielleicht hilft dir der Gedanke, dass sich viele Menschen mit einer mehr oder weniger schweren Depression durchs Leben bringen. Mal besser, mal schlechter - offenbar hast du es ja auch lange ganz gut gepackt. Klar, der Arzt hat da seine Diagnosenschublade, und so eine Auszeit, Reha etc. ist sicher sehr gut für dich. Aber betrachte dich vielleicht nicht in erster Linie als „krank“, sondern als jemand, der es zu was gebracht hat. Eben mit einem besonders schweren Packerl auf dem Rücken. Viele schleppen sich zB an den Folgen einer schlechten Erziehung ab. Wahrscheinlich sollten das viele mal vom Arzt anschauen lassen. Aber letztlich wirst du dich selbst wieder zusammenkratzen müssen. Gut, wenn dir dabei die Behandlung hilft. Und dieses „Zusammenkratzen“ ist gleichzeitig das, was einen Betablocker im Kern ausmacht. Wieder ganz der werden, der man sein will, ohne dabei ständig auf eine Frau zu schielen. Die kommt dann schon von selbst wieder an (oder eben auch nicht, das muss dir zweitrangig sein, um nicht zu sagen egal - sonst machst du was falsch).
  15. Hey Zinga, das war supernett von dir, herzlichen Dank! Ich werde berichten, one by one👍
  16. Moin, weil ich das Konzept DJBC einfach spitze finde, möchte ich es mit einem kleinen Post unterstützen. Ich tippe am Handy und bin überhaupt erst nachträglich auf das BC aufmerksam gemacht worden, nachdem ich quasi schon alleine losgelegt hatte. So schön strukturiert wie bei meinen Vorschreibern wird’s also nicht. Also: Woche 1 Hatte gerade mit meiner einjährigen F+ Schluss gemacht, daher dieses Aufrappeln jetzt. Ziele: erstmal IG, AA und „lokalen“ SC verbessern (durch Homeoffice und Umzug in die Stadt ziemlich auf dem Hund). Dann natürlich wieder HB/LTR, aber ohne Zeitdruck. Hab auch gerade mit dem Rauchstopp angefangen (von ca 10 auf 2 runter) und merke, wie das meine Laune hebt. Zigaretten bzw Zigarillos machen mich tatsächlich leicht depressiv. Kein Alk (abends war es in letzter Zeit zu regelmäßig ein Gläschen), ca 3-4x die Woche Gym. No-Fab finde ich aus „Trainingsgründen“ eher nicht so gut, bin mir aber unsicher; fürs IG wäre es eventuell schon positiv. Zur „Challenge“ (wie gesagt, eher zufällig bisher): In der Stadt „plötzlich“, rein durch mein offenes, „neues“ Mindset interessante, längere Gespräche, bisher mehr mit Männern. ZB gestern ein älterer Typ, der fast etwas obdachlos aussah, in einem Café, superinteressante Bio, gerade am Auswandern, Häuschen im Ausland etc; nettes Gewitzel an der Kasse mit einer Frau in der Schlange hinter mir; im Gym viele gegrüßt (weil es mir auffiel, dass oft wortlos gekommen und gegangen wird). EC mit Frauen im Gym suchen und wiederholen, auf IOI achten. Fazit: EC und Grüßen, vor allem auch irgendwas dazu sagen, zur Situation, zu sich selbst, Späßchen machen. Reaktionen eigentlich IMMER positiv, manchmal etwas dümmlich (zB hatte ich auf der Post nach dem Inhalt auffälliger Pakete gefragt, kam nur ein flacher Witz zurück; naja, egal). Soweit erstmal.
  17. Stimmt. Heute mal wieder nette Verkäuferin; ein bisschen über das Abkassieren der Kartenbezahldienste gequatscht. Viel gelächelt. Ich denke, ich hätte den Twitch ins Persönliche nehmen können/sollen; das Beste, was mir da einfällt, wäre wohl „nette Gegend hier, ich komm hier gar nicht so oft vorbei, wohne daunddort, arbeite diesunddas, bist du schon länger hier…“ Da hört man dann an ihren Antworten schon eine Menge raus und kann gut überleiten zu ID oder sonstwas.
  18. Hi Zinga, also mein Träumchen wäre eine Location, wo man als Ü30er (bei mir eben bis Ü50) tendenziell auch alleine hingehen kann um Musik (natürlich eher in Richtung Rock/Oldie) zu hören und ein Bierchen oder Cocktail zu zischen, eventuell Barfood, aber egal. Wo man ein bisschen abzappeln kann, aber nicht muss, keine Kleiderordnung. Und vielleicht nicht die ganz winzige Kneipe, wo immer dieselben 5 Leute abhängen. Auf jeden Fall was, um Frauen 35-50 aber natürlich auch Typen kennenzulernen; für die Dates danach fällt mir ganz problemlos was ein, Restaurants etc. gibt’s ja massig überall. Das ist im Moment mein Frust: da wird was im Internet empfohlen im Sinne von „da ist immer was los“; geht man hin, isses ein Restaurant, in dem halt die üblichen Pärchen oder Grüppchen an Tischen hocken. Null Interaktion oder Fluktuation zwischen den Tischen und Gruppen. An der Bar sitzt - wenn man „Glück“ hat - noch so ein Dude wie ich, und das war’s. Oder halt (zB Sausalitos) komplett geflutet mit U30 (und auch irgendwie mehr „Restaurant“, wenn ich das richtig gesehen habe - war nicht im kompletten Laden unterwegs).
  19. Da schließe ich mich direkt an - vielleicht ein bisschen was für Ü30…? Ich finde es so unübersichtlich, sich im Netz ein Bild zu machen. Da sind derart viele Uraltberichte und -Ankündigungen. Büüüüde
  20. Das ist mir halt komplett neu… das wird extrem spannend. Und 5-15 Minuten ist auch schon wieder recht viel. Eher sind das bei mir so ein paar Sätze hin und her, und daran müsste dann die Einladung ansetzen (was natürlich sehr von passendem Café in der Nähe abhängt).
  21. Na, natürlich wenn es um die holde Weiblichkeit geht, bzw. wenn mehr als ein netter Plausch oder was rein Praktisches draus werden soll. Die Mutter meiner Kinder hatte ich tatsächlich noch ganz klassisch im NG kennengelernt, von da an ging’s rein mit OD weiter. War immer so einfach und schnell… will ich jetzt aber mal ein paar Monate an den Nagel hängen; zumindest will ich es mal wissen, wie weit ich tatsächlich im RL komme.
  22. Kurzes Update: ich bin ja wirklich alter AAler, aber ich versuche, in leichtem Vorgriff auf die nächste Woche, schon mehr in Richtung “Gespräch“ zu gehen. Heute auch wieder ganz gut: Mit zwei Verkäuferinnen länger geplauscht, der Wirtin eines kleinen Cafés ein Kompliment zu ihrem Laden gemacht. Eine nette Hundehalterin spontan wegen eines witzigen Moves ihres Dackels angequatscht, gute Reaktion von ihr, viel gelächelt. Ich stelle fest, dass ich recht gut und „furchtlos“ darin bin, minimale Gesprächsanlässe zu ergreifen. Das hatte ich zT schon während meiner LTR-Zeit kultiviert, auch meinen Kindern bewusst weitergegeben. Aber natürlich wird es spannend, wenn es später mal um „echte“ Approaches gehen soll. Ich stelle mir vor, dass ich gut Frauen zu einem spontanen Kaffee oder so einladen könnte. Was mir schmerzhaft fehlt, ist eine nette reguläre Location für den Abend; in meiner Umgebung sind das alles dröge „Restaurants“ - ganz ausgeschlossen, dass man sich da irgendwo dazusetzt, da ist München einfach grässlich bzw kenne ich mich nicht gut genug aus. Die Bewertungen im Internet kann man auch vergessen, vieles ist veraltet oder eben auf „Essengehen“ ausgerichtet. Mein Rauchstopp bröckelt etwas… werde die letzte Schachtel noch aufbrauchen und dann nicht mehr nachkaufen, das ist der Plan.
  23. Sorry dafür. Ich kenne nur die Situation nicht, dass eine AE Mutter ehrlich gemeinte Betreuungsangebote von Seiten des Vaters ablehnt, zumindest, wenn das Kind mal etwas älter ist. Und „ehrlich gemeint“ hieße für mich, dass es ihm wirklich nur um das Kind geht, kein Mittel, um mit der Mutter eine wacklige F+ zu führen. Im Übrigen wäre dieses Mindset „ein guter Vater sein, unabhängig von ihr“ auch deine/eure größte Chance, wieder zusammenzukommen. Du zäumst das Pferd falschrum auf „ich bin nur dann ein guter Vater, wenn es auch Sex gibt“. Meinst du nicht, dass sie das durchschaut und komplett needy findet?