Sartre66

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  1. Mal gaaaanz vom Alk abgesehen: ich finde so eine typische Bar (ok, was ist schon „typisch“?) ungünstig für ein erstes Date, weil zu laut und/oder zu voll. Auch wieder ne Altersfrage: als Studi hätte ich da nicht groß drüber nachgedacht.
  2. Zu viel Text, zu viele negative Vibes „wollte nicht, besoffen Creep, Müll“.
  3. Kochen ist bei mir typischerweise das zweite Date; erstes Bar oder Spazieren mit Cafe. „Same Day Lay“ wirft dieses Schema natürlich übern Haufen; gibts, wenn sich die Gutste quasi zu mir nachhause einlädt (Wetter, whatever). Der Fehler ist zu denken, dass Frauen da prinzipiell ganz anders ticken.
  4. Finde ich ein gutes Thema, allerdings ist der OP tatsächlich ein dickes (bzw. unergiebiges) Brett. Was mir beim Durchlesen der Kommentare nochmal klar geworden ist: „Freunde haben“ hört sich ja immer super an. Aber das beinhaltet halt auch, ihr langweiliges Gelaber und ihre suboptimalen Aktivitäten zu ertragen. Zeit zu opfern. Das ist dann besonders frappierend, wenn einen „eigentlich“ mit diesen Menschen gar nichts verbindet, keine gemeinsame Vergangenheit, keine Nachbarschaft, keine Projekte etc. Und diese Situation ergibt sich sehr leicht, wenn man im Leben ein paar mal umzieht, den Job wechselt usw. Der Stranger, der einen in der Kneipe vollabert, würde theoretisch zum Freund werden wollen - braucht man aber nicht, so verzweifelt ist man ja doch noch nicht. Ich bin da im fortgeschrittenen Alter auch superkritisch geworden und unterscheide gedanklich sehr zwischen Freunden und Bekannten. Ich mache gleichzeitig die Erfahrung, dass es gut und leicht ist, Bekanntschaften zu schließen, oder allgemein „soziabel“ zu sein. Nicht lange überlegen, einfach Leute anquatschen. Hellt das Leben sehr auf. Allerdings bin ich selbst zeitlich derartig ausgelastet, dass ich extrem damit zögere, mir irgendwelche „Termine“ mit neuen Leuten an die Backe zu binden. Ich glaube allerdings, dass so ein Mindset gar nicht das Schlechteste ist, um Frauen in sein Leben zu holen. Man screent dann sehr sorgfältig.
  5. Ist ja auch nervig - wie soll denn so eine Abendschule funktionieren, wenn da jeder nur seine persönlichen Leidenschaften und Enttäuschungen durch asoziales Verhalten auslebt?
  6. Der Unterschied ist doch wohl, dass du sie noch als deine Freundin bezeichnest, oder? Einer Ex helfe ich so, wie ich einem Nachbarn helfen würde; gerne, weil es die Welt ein Stück weit besser macht, wenn man jemandem das Vertrauen entgegenbringt, ihn um Hilfe zu bitten, und der/diejenige damit nicht enttäuscht wird. Zudem habe ich zu meinen Exen (meistens) ein vertrauensvolles Verhältnis, ich habe sie als gute Menschen kennengelernt und will, dass es ihnen gut geht. Ich würde schon auch davon ausgehen, dass eine Ex mit so einer Anfrage (gerade nach längerer Zeit) ein „Ping“ sendet und mal schauen will; sie scheint ja dann auch noch solo zu sein, weil sie ihrem Neuen wahrscheinlich nicht verklickern will, dass ihr der Ex die Waschmaschine repariert hat. Ob ich auf so einen Wink mit dem Zaunpfahl einsteige, muss ich dann natürlich selbst entscheiden. Das wäre der Grund, eventuell abzulehnen, nicht „dass ich sie nicht ficke“, sondern dass so ein Aufgewärme keinen Sinn hat und nur Komplikationen schafft.
  7. Alles d‘accord was du zum relativ zügigen Vorgehen schreibst. Aber „Netflix und Chill“ würde ich persönlich nicht vorschlagen. Das gute alte Kochdate erfüllt seinen Zweck imho mindestens genauso gut, und man hat ein angenehmes gemeinsames Thema („kenne da ein Rezept…“), das gemeinsame Rumgewurstel in der Küche (nicht was ihr denkt…) mit Aperitif etc. lockert die Stimmung, und man demonstriert Niveau. Gemeinsam in die Glotze schauen kommt noch früh genug.
  8. Würde mich ja interessieren, ob überhaupt schon jemand auf diese Weise Kinder bekommen hat (naja, an irgendetwas müssen die Deutschen schließlich aussterben). Letztlich ist die Verliebtheitsphase wahrscheinlich dazu erfunden worden, dass man dann Kinder zeugt. Und dann setzt im Idealfall die Begeisterung für den Nachwuchs ein, der Nestbautrieb. Vielleicht können manche diese emotionale Dynamik tatsächlich durch einen rationaleren Ansatz ersetzen.... ob diese Beziehungen dann allerdings wirklich länger halten?
  9. Hier mal eine abweichende Meinung bzw. Erfahrung: Wenn ich in einer Beziehung bin, will ich mit der Frau in einem Bett einschlafen, normalerweise täglich Sex haben, ich freue mich auf ihr Gesicht am Morgen und auf unser ausgiebiges Frühstück am Wochenende. Dagegen hasse ich die Organisiererei, wann wer wohin kommt, was einkauft, was kocht, was mitbringt... und die ganzen Tage, wo man sich (eigentlich unnötigerweise) überhaupt nicht sieht, weil irgendeine Lappalie (Erkältung...) gegen den Extra-Aufwand eines Treffens spricht. Das, was man halt so als "LAT" bezeichnet. Klar, viele, die meisten Beziehungen gehen wieder zu Ende. Und ja, vielleicht würden sie tatsächlich etwas länger halten, wenn man sich etwas seltener sehen würde. Aber eine Beziehung, in der man sich nur 2-3 Nächte pro Woche trifft, ist für mich quasi überhaupt keine Beziehung. Sondern halt irgendwas im Bereich F+. Der einzige Vorteil davon ist, dass man sich sehr leicht wieder trennt, weil einen eben auch nicht viel verbunden hat. Achsoja - die Frage wann: war bei immer nach ein paar Wochen der Fall.
  10. Das ist wohl schon krass eine Altersfrage (und eventuell bissel der Lokalkultur, ob da insgesamt viel weggegangen wird). Als Ü50, der tendenziell Ü40 für LTR sucht, findet man im OD überwiegend HB, die wegen Kindern oder allgemeiner Interessenlage, Lebensweise, kein Alk etc. abends nicht ausgehen, und im RL wegen Homeoffice etc. zu wenige neue Kandidaten kennenlernen. Die wollen selten ONS oder F+, sondern tendenziell was Festes. Ich stimme aber zu, dass DG „eigentlich“ besser ist, weil man da einen ganzheitlichen Eindruck von den HB bekommt, bevor es ernst wird. Und natürlich ist es zum Training der sozialen Fähigkeiten unschlagbar; man trägt direkt zur Verbesserung der Stimmung im ganzen Viertel bei, Kharmapunkte; einfach das, was unser Land braucht. OD heißt für mich daher vor allem „den bequemen Weg wählen“, dem inneren Schweinehund nachgeben, in der Komfortzone bleiben… inklusive „nehmen, was sich so ergibt“. Und in Momenten der inneren Klarheit würde ich sogar einräumen, dass meine diversen OD-LTR (jeweils so 1-3 J) genau daran/am suboptimalen Screening gescheitert sind.
  11. Immer bissel schwer zu beurteilen, wie dein mentaler Breakdown jetzt tatsächlich ausgesehen hat, was vorgefallen ist etc. Allerdings merkt man, wie du Instant wieder am Rad drehst („will fickn und zwar sofort“). Ich würde ihr in so einer Situation auf jeden Fall, egal was sie genau geschrieben hat, mal (bzw. einmal - ist ja nicht so, dass sie ständig was von dir will) helfen. Einfach weil ich ein hilfsbereiter und freundlicher Typ bin. Und dann einfach mal beobachten, was so passiert, ob sie sich qualifiziert, wie sich das Ganze anfühlt. Eine Frau, die einigermaßen Grips hat und was wert ist, weiß doch genau, dass sie dich in dieser Situation nicht zum Hausmeister degradieren kann. Bzw. dass es bei dieser Anfrage letztlich um eure Beziehung geht.
  12. Ohne dir nahe treten zu wollen: mit deinen Stecherqualitäten dürfte das so gut wie nichts zu tun haben. Auch nicht damit, dass du der Überalpha bist. Du triggerst halt irgendwas in ihr. Hab ich auch schon mehrere Male erlebt. Das sind so Frauen, bei denen man sich fragt, was genau jetzt mit denen los ist. Zu schräg das Ganze, um es einfach schmeichelhaft zu finden. Und ja: ihrem offiziellen Freund tanzt sie wahrscheinlich auf der Nase rum. „Keine BL“, würde DR sagen. Das liegt mE aber weniger an ihrem Pech, dem echten Alpha begegnet zu sein, sondern an ihrer allgemeinen Verkorkstheit, wie auch @anotherthingmeint. Hat auch was von Narzissmus, diese Idealisierung einer Person.
  13. Man sieht daran schön, dass Frauen permanent an Sex denken. Da wird dann eben an dem Thema in alle Richtungen rumgeschraubt, vor und zurück. Ja, klar: Du hättest da eskalieren können. Ich bin auch so ein unverbesserlicher „Ex-Backer“, bereue mein Schlussmachen, will es nochmal wissen, Nostalgie, whatever. Unterm Strich ist das aber immer Quatsch. Hält nicht, die Probleme gehen nicht weg - im schlimmsten Fall verliebst du dich anschließend ernsthaft, und sie überlegt es sich dann anders.
  14. Und man lernt ja auch dazu. Was tut einem wirklich gut, was bereitet einem hinterher körperlich oder seelisch Schmerzen? Das wird dann auch im Unterbewusstsein verankert; deswegen trinke ich z.B. selten Alkohol oder fresse mich mit Junk voll. Dieser natürliche Lernprozess scheint allerdings bei vielen gestört zu sein, wahrscheinlich weil irgendwelche Egoprobleme zu hart reinkicken.
  15. Ach je - Beziehungen werden in der Praxis doch nicht in erster Linie wegen schlechtem Sex beendet, und auch bei gutem Sex nicht ewig weitergeführt. Ok, für F+, zumal im vorgerückten Alter, mag das schon gelten; wenig Aussichten, das noch irgendwas Besseres kommt, wenig Ansprüche an das ganze Außenrum. Aber sonst geht’s doch meistens um irgendein Gefühlsgedöhns. Und klar: irgendeiner war für sie halt der Tollste, Hübscheste und Potenteste. Da kann man jetzt natürlich gesteigerten Wert darauf legen, dass man selbst das ist bzw. war. Aber ganz ehrlich: vielleicht sollte man sein Ego besser nicht daran aufhängen.
  16. Kann sein; das mache ich sowieso nicht. Ich spreche zwar nie über Treue etc. (was vielleicht ein Fehler ist, k.A.), aber wer mich kennt, weiß, dass ich keine freie Zeit und Aufmerksamkeitsressourcen für mehrere Frauen gleichzeitig habe, weil es bei einer schon knapp ist (das ist mein Frame). Wenn sie das Thema anspricht (kommt in der ersten Zeit meistens irgendwann), sage ich, dass ich es ihr sagen würde, bevor ich mit einer anderen was anfange (oder "ich finde es wichtig, dass man es dem anderen sagt..."). Ich sträube mich immer etwas gegen die starke Betonung der "Technik", wahrscheinlich ist das mein Punkt. Klar, sie muss und soll ihre Orgasmen haben, das sehe ich als Standard, nicht weiter der Rede wert. Wichtiger finde ich die echte Freude an der Sache, Natürlichkeit, Unverkrampftheit, Unkompliziertheit. Damit auch die Vorliebe für "täglich". Vielleicht ist das zusammengenommen mein Alleinstellungsmerkmal.
  17. Ich behaupte mal, dass zumindest Frauen nicht so ticken: Fremdgegangen wird nicht, weil die Technik nicht passt (von grober Unfähigkeit oder Impotenz eventuell mal abgesehen). Sondern weil der Frame verlorengegangen ist. In (unglücklichen, zu vermeidenden) Ansätzen trifft das auch auf Männer zu: wenn man gerade eine auf ein Podest stellt, wird man keiner anderen hinterhersteigen.
  18. Jeees… Du meinst sie geht fremd, weil er nicht nett genug ist? Echt jetzt?
  19. Das stimmt nicht mit dem Stand der Forschung überein. Einerseits herrscht die Monogamie auch bei nomadischen, quasi steinzeitlichen Ureinwohnern vor, andererseits zeigt der Mensch als Spezies eindeutig monogame Verhaltensmuster. Irgendwo hab ich’s schon mal geschrieben: eine wirklich Polygamie sähe komplett anders aus als unsere serielle Monogamie (inklusive gelegentlichem Seitensprung und Harem). Um ein Bild zu malen: wir würden uns einfach nie an irgendeinen speziellen Partner erinnern.
  20. Wenn man den Menschen mit anderen Tierarten vergleicht, zeigt er eine tief/genetisch verwurzelte Monogamie. Diese Monogamie ist damit viel älter als irgendwelche kulturellen Veränderungen, wie z.B. die Seßhaftwerdung. Vielleicht nicht die Seßhaftigkeit als solche, sondern das „Stadtleben“. Diese These ist nicht neu; die Bindung an den Boden und sämtliche Spiritualität gehen dadurch verloren. Ja, das ist so ziemlich der psychologische Mechanismus dabei. Letztlich passt die genetische Disposition nicht mehr zu den Erfahrungen, die viele Menschen heute machen. Wie wenn ich den Hirsch in einen Stall sperre, eventuell mit einer Hirschkuh zusammen. Kann gut gehen, oder Mord und Totschlag (oder Impotenz) auslösen.
  21. Der Punkt ist, dass „sexuell“ für die Frau „sozial“ (und sogar teilweise „materiell“, was aber nicht sauber von „sozial“ zu trennen ist) beinhaltet.
  22. Was meinst du mit „bewegen müssen“? Eine Frau, die den Fortbestand ihrer Gene sichern will (was die Grundlage für ihr Sexualverhalten ist), muss einen ziemlichen Schlingerkurs fahren: 1) Materielle Sicherheit herstellen und nicht durch unvorsichtige Promiskuität gefährden (mit 2 und 3 in Konflikt) 2) Mit genetisch überzeugendem Typen Sex haben (im besten Fall der selbe Typ, der (1) gewährleistet, dafür muss sie aber schon ziemlich Top sein, dass er ihr seine Ressourcen widmet - sonst mit 1 in Konflikt) 3) Für eine gewisse genetische Vielfalt sorgen (mit 1 und 2 in Konflikt). Kann man sich leicht ausmalen, was passiert, wenn (1) ganz wegfällt…