Sartre66

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  1. „Verlierer des Bildungssystems“ wären ja sozial schwache Kinder, deren von den Eltern stammende Defizite nicht durch die öffentlichen Schulen ausgeglichen werden können. Oder Neurodivergente, die nicht optimal gefördert werden. Oder? Ich verstehe „Intelligenz“ als „Spaß, Erfahrung und Fähigkeit betreffs Einsatz des Gehirns“. Das führt automatisch zu Bildung (z.B. Faktenwissen, Sprachen, Belesenheit), aber auch zu Interesse, Neugierde, Kritikfähigkeit, Selbstreflexion. Vergleichbar mit „Sportlichkeit“ - dazu gehören eben Spaß an der Bewegung, aber auch eine gewisse Vorgeschichte mit Training etc. Einfach nur von sich zu behaupten, dass man sich „eigentlich gerne bewegt“, genügt nicht. Oft mangelt es ja an Einzelaspekten: Verschwörungstheoretiker sind z.B. nicht geübt darin, Informationen adäquat zu verarbeiten, und haben zudem einen charakterlichen Knacks, der keine Selbstreflexion erlaubt. Viele sind geistig zu träge, um ein Buch in die Hand zu nehmen (oder @anotherthings Profiltexte zu studieren). Irgendwie könnte man das wohl alles später noch nachholen… aber eigentlich ist eben die Schule dafür zuständig.
  2. Übersieht, dass Frauen vor allem non-needy Männer geil finden. Ein Mann, der ihr täglich ein ängstlich-bedürftiges „Guten Morgen“ schickt, ist schon dadurch raus.
  3. Meinst du? Xenarch: „Glücklich leben die Zikaden, denn sie haben stumme Weiber“, oder (unknown, auf Korsika) : „immer noch schön, aber geschwätzig wie eine Elster“. DR frage ich gar nicht erst🤣
  4. Weil ich komplett auf @anotherthings Seite bin, zitiere ich hier mal sie. Ein wichtiges Thema für mich. Tatsächlich trauere ich - gerade in diesen Tagen mal wieder - ein paar (sehr) wenigen Exen (und einer ganz speziell) nach, die mir intelligenzmäßig ebenbürtig bis überlegen waren. Ich fand es vor allem sehr schön, ihnen zuzuhören. Und das ist so selten zu finden. Ein Aspekt dabei ist, soweit habe ich es für mich analysiert, die metakommunikative Kompetenz; nicht einfach eitel-geschwätzig vor sich hinzuplappern. Ein weiterer die Ehrlichkeit, ein weiterer der - möglichst schwarze - Humor. Dann auch ganz einfach die Freude am guten und langen Gespräch (interessanterweise ist da Alkohol eher abträglich, oder zumindest nicht notwendig. Die oben erwähnten Damen waren weitgehend abstinent, btw). Auch eine gewisse „Großzügigkeit“, „Menschenfreundlichkeit“, „Neugierde“, „Unerschrockenheit“ und „Offenheit“ finde ich toll. Und dann natürlich ein bisschen was zum Erzählen haben. Ein bisschen… Substanz. Wobei ich das gar nicht so zentral wichtig finde. Es kann unheimlich erfrischend sein, wenn man sich gute Gedanken zu ganz kleinen, unscheinbaren Dingen macht (so à la „Der kleine Prinz“ - da, ich hab’s gesagt, ist mir nicht zu doof).
  5. Ich habe den Uraltthread auch gerade gesehen (logisch, weil Bukuta kürzlich kommentiert hatte). Sehr gutes Statement! Ich habe auch sehr lange gebraucht, um zu dieser „Scheiß drauf“- Attitüde zu kommen. So ganz allgemein, wenn z.B. alle wie die Ölgötzen am Bahnsteig stehen und vor sich hinstarren. Sagt man halt mal irgendwas zu irgendjemandem. Oder man macht im Laden mal ein Kompliment zum Service, whatever. Oder man beschwert sich mal, anstatt immer nur mit den Augen zu rollen, wenn irgendein Schwachkopf Mittags den Rasen mäht oder seinen Hund auf den Weg kacken lässt. Gerade in Deutschland haben doch alle die nackte Panik, aufzufallen. Und die einzigen, die tatsächlich auffallen, sind in Konsequenz solche, die unangenehm auffallen, weil sie besoffen, asozial oder geistig zurückgeblieben sind (oder weil sie dein Scheiß Geld wollen). Having said that: ich selbst hatte es einfach fast nie nötig, meine AA gegenüber schönen Frauen zu überwinden. Dienstälteste LTR beim NG kennengelernt, danach - insgesamt zweifelhaft, I know - beim OG hängengeblieben. Und jetzt bin ich halt schon ein bisschen alt fürs Streeten😂 Was ich aber machen möchte (sagen wir mal „guter Vorsatz für 2026“), ist gezieltes DG, was M. Manson als „Demographie“ beschreibt. Und da kommt dann natürlich auch AA ins Spiel.
  6. Glückwunsch zum gelungenen NG! Ich denke mal, du hattest ziemlich viel Alk intus. Da könnte ich auch für überhaupt nichts garantieren 😂 Ansonsten hoffe ich mal, dass du sie ja beim Vorspiel zum Kommen gebracht hast(?)
  7. Also wenn du mit 33 schon kleiner geworden bist, würde ich das wirklich mal anschauen lassen.
  8. Das ist zu simpel gedacht: HG10Alpha ist der doch eben nicht nur wegen seiner hübschen Nase. Sondern genauso sehr wegen seiner Kohle oder seines Berufs. Und einer Frau ist das social standing, der Status etc. mindestens so wichtig wie der Bizeps.
  9. Jo mei: einfach weil nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wurde. Natürlich kannst du dich mit Ehevertrag und Pipapo absichern. Brauchst du halt auch die Cojones dazu, deiner Geliebten zu verklickern, dass du das so willst. Oder dass du sie partout nicht heiraten willst. Oder dass sie aus dem Häuschen fliegt, sobald die Beziehung kriselt. Das hättest du wohl gerne, dass dir der Gesetzgeber diese unangenehmen Gespräche abnimmt😅
  10. ist genauso seltsam wie „nur aufgrund einer hübschen Nase“. Das Gesamtpaket macht’s. Ich habe allerdings den festen Eindruck, dass einzelne Komponenten kulturell unterschiedlich gewichtet werden. In Ländern mit Nahrungsmittelknappheit ist Übergewicht attraktiv.
  11. Ja, doch, in grober Näherung ist das auch so: wenn du jemanden fickst, mit dem du ganz sicher keine LTR möchtest, ist das ziemlich "gestört, ungesund, emotionslos". Das wird nicht besser dadurch, dass es viele machen.
  12. Die einzige Frage bei dieser albernen Problemstellung ist, warum man jemanden heiratet und mit ihm Kinder in die Welt setzt, ohne mit ihm oder ihr gemeinsame Kasse machen zu wollen. Und wie das rein technisch funktionieren soll. Der eigentlich interessante Punkt ist aber, wie oben geschrieben, dass es Frauen um das Gesamtpaket geht. Insofern ist ein bisschen Golddigging sicher immer dabei.
  13. Sagst du halt, weil es die PUF-Doktrin so behauptet und will. Man muss sich ja fragen, was das für Männer waren, die damals angeblich "nur" geil waren. Sie waren halt ihren bubihaften Altersgenossen voraus, hatten eventuell schon einen motorisierten Untersatz, rauchten schon (als das noch schick war), hatten sich von zuhause abgenabelt, waren selbstsicher usw. Letztlich so Zeugs, das ein paar Jahr(zehnt)e später als "Versorgerqualität" daherkommt.
  14. Das siehst du halt extrem negativ; mein Eindruck ist, dass für viele Frauen tatsächlich das „Gesamtpaket“ auch emotional wichtig ist. Dass es also auch in so einer Konstellation nicht um eiskaltes Golddigging geht.
  15. Muss mich hier mal zitieren, weil es darauf noch kein Statement gab. Scheint mir nach wie vor die plausibelste Erklärung für die Coolness des OP. Hinzu kommt natürlich das gemeinsame Kind. Ich finde das gar nicht so schlecht als Ausgangsbasis für ein mögliches Revival.
  16. Sicher ist das sehr schlecht. Nur: auf wieviele PUFler (ganz zu schweigen von Männern allgemein) trifft das tatsächlich zu? Ich denke, dass Du das überschätzt. Ok, aber ich sehe jetzt den Bezug zur Eingangsfrage. Meine Erklärung zielt mehr auf „normale Biologie plus moderne Zeiten“, deine mehr auf „Charakterstörung“.
  17. Wahrscheinlich verwechselst du mich. Aber „alles Quatsch“ stimmt natürlich trotzdem 😎
  18. Nah, hier geht noch zu viel durcheinander: Sex, Biologie, Bindungsstil, BC… deine zentrale Theorie ist aber offensichtlich, dass der unsicher Gebundene einen hohen BC anstrebt, als Folge einer kindlichen Traumatisierung. Das sehe ich - als Betroffener - deutlich anders. Einerseits ist der Analcharakter des „Habenwollens“ nicht mit dem unsicheren Bindungsstil korreliert, andererseits geht es ja bei sehr vielen hier nicht um Hunderte Bettpfostenkerben, sondern um irgendeine mittlere Zahl. Und die bekommt man mit allen Bindungsstilen zusammen.
  19. Auch hier begrifflich drunter und drüber, was romantische Vorstellungen und knallharte Verhaltensforschung betrifft. Erinnert mich etwas an meinen Ältesten😅
  20. Das trifft natürlich nicht zu. Du musst - wie schon geschrieben - zwischen den primären biologischen Zielen und einer rationalisierten Lebensplanung bzw. einem stimmigen Narrativ trennen. Erstere sind zu größten Teilen unbewusst, widersprüchlich, auch oft peinlich, aber natürlich sehr wirkmächtig (plötzlich ist „das Gefühl weg“). Man spricht deswegen auch von der „Sublimierung niederer Triebe“. Viele Männer harren so in ihrer unglücklichen Beziehung aus, weil sie das als ihre (göttliche, ethische, soziale) Pflicht betrachten.
  21. Ist schon mal schlecht; beziehungsweise sollte man dazwischen unbedingt andere Dates haben, oder wenigstens so viel Spannendes zu tun haben, dass man gar nicht ans „sich melden“ denkt. Oder zumindest „Fake it til you make it“. Eigentlich sollte sich eher die Frau zwischendurch mal melden, sonst kann man das fast schon abhaken. Durch viel Geschreibsel kann man sehr leicht verkacken. Eher mal so ein hingeschmissenes Bildchen zwischendurch, das sie zum Grübeln bringt. Generell gute Regel: nie mehr schreiben als sie.
  22. Ich sehe da in erster Linie die Biologie am Werk: (1) Will der Mensch sich fortpflanzen; wenn eine Beziehung unfruchtbar bleibt (und, oh Wunder, das zeigt sich eben nach etwa einem Jahr), wird man/frau unruhig. Dann kann man zwar noch zum Hund greifen, aber dieses Manöver ist halt schon sehr transparent. Oder man geiert den Enkelchen entgegen. (2) Ist der Mensch seriell monogam. Er kann sich dann eben emotional lösen und weiterziehen. (3) Lebt der Mensch heute weit über seine unmittelbar fruchtbare Phase hinaus. Das schafft eine gewisse „Grund-Konfusion“. (4) Müssen Paare und Familien heute nicht mehr für den schieren Lebensunterhalt kooperieren. Auch das entzieht der Bindung ihre natürlichen/materiellen Grundlagen. (5) Ist Sex (= Fortpflanzung) unbestritten das höchste Ziel des biologischen Lebens. Viele Menschen haben heute neben „Sex“ aber überhaupt keine weiteren richtigen Lebensziele. Früher haben die Kulturen und Religionen dazu gedient, Lebensziele zu definieren. Fehlt heute zumindest in der westlichen Gesellschaft fast komplett (und ich neige da zum Hollywood-Klischee à la „300“ und „Troja“, dass es die Männer sind, die solche Lebensziele brauchen; Frauen sind zur Not auch mit Fensterputzen, Weihnachtsdeko und Gassigehen ausreichend beschäftigt😌). (6) Gibt es den netten „Heterosis“-Effekt: Je weniger man genetisch verwandt ist, desto fitter die Nachkommen.
  23. Rein rechnerisch natürlich nicht: (1) lass einfach die Anführungszeichen weg, und setz sowas wie „quasi“ davor. Oder lass auch das weg. Ein paar Dorfmatratzen genügen fürs ganze Dorf. (2) Kommt dann eben die Sache mit den 5 % ins Spiel, zu denen jeder gehören will.
  24. Darf man fragen, wie alt du bist, dass du so von der ruhigen Schiene überzeugt bist?
  25. Ja, das sehe ich schon auch so. Wobei sich so ab 50 aber eben heutzutage die leicht „unnatürliche“ Situation ergibt, dass die Kinder aus dem Haus sind, aber man noch nicht ans Ende des (Liebes-) Lebens denken mag. Anders ausgedrückt, habe ich die Kinder schon als sehr starken Kitt für die Beziehung empfunden.