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Naheliegender ist, dass sie völlig normal ist. Beziehungen funktionieren durch den Wechsel von Nähe und Distanz. Das "Nimm ihr Drama nicht ernst, sondern sie durch." funktioniert so gut, weil hinter Drama der Wunsch nach Nähe steckt. Sie will ihn, hat damit aber ein irgendwie Problem, weil sie unreif ist, Mama ihr erklärt hat, dass sie sich von Männern fernhalten soll, oder sonstwas. Egal was. Also was macht sie? Genau. Sie zickt ihn dramatisch an. Und was macht er? Wenn er auch etwas unreif ist, dann fühlt er sich persönlich angegriffen. Und zickt zurück. Was nix bringt. Ausser noch mehr Drama. Und was macht der gewitzte Verführer? Genau. Er sieht, was sie wirkilch will - und gibt ihr die Nähe, die sie möchte. Und zwar nicht als klärendes Gespräch oder so. Sondern er biegt sie gut gelaunt kommentarlos über den Küchentisch. Genauso läufts beim freezen. Sie will was alleine machen. Also Distanz. Aber er will Nähe. Also läßt sie sich drauf ein. Weil sie mag ihn ja. Obwohls sie nervt. Das merkt er. Und wenn er ein Nähe-Typ ist, dann wir er das mit noch mehr Nähe lösen wollen. Was sie noch mehr nervt. Bis sie sich irgendein Ding leistet, was zu weit geht. Also was macht er? Genau. Er freezed sie. Geht auch in die Distanz. Bis sie genug Distanz hat - und von selbst wieder seine Nähe will. Die Kunst ist, diese Dynamik mit der Zeit zu verinnerlichen. Ohne, dass man freezen oder sie bei Drama durchnehmen muss. Und das funktioniert über Erfahrung. Wenn die Kleine gut mit Distanz klar kommt - dann kannste ne Menge von ihr lernen. Beispeislweise, dass es nicht den Verlust der Beziehung bedeutet, wenn sie in die Distanz geht. Auch dann nicht, wenn dir das so vorkommt. Also dann, wenn sie gut mit Distanz klarkommt. Auch möglich, dass sie sich dich ausgesucht hat, weil sie unterschwellig merkt, dass sie mit dir gut Schlitten fahren kann. Und du auch dann bei ihr bleibst, wenn sie dich auf Sparflamme hält. Oder so. Aber wie auch immer. Wenn dich das Ding mit der Distanz und der Nähe interessiert, dann google mal nach "Riemann-Thomann-Modell + Schulz von Thun" Da findeste jede Menge Literatur, die du parallel zu LDS lesen kann. Da kannste mir nicht widersprechen, weil ich nix davon geschrieben hab, das das eine vom anderen abhängen würde. Du hast völlig Recht, dass man nicht männlich sein muss, und jederzeit machen kann, was man will. Also theoretisch. In der Praxis brauchts aber erfahrungsgemäß nicht nur die theoretische Einsicht - sondern auch die reale Erfahrung. Und wenn man vorwiegend von Frauen großgezogen wurde - und sich nen Kopf um Frauen macht. Dann kanns ne Menge bringen, sich männliche Gesellschaft zu suchen, die mit Frauen intuitiver umgeht.
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Mach nicht den Fehler, reale Frauen in irgendwelche Theorien zu stecken. Schon garnicht, wenn du sie kennst und magst. Ich glaub, aufm Cover von LDS steht: "Ein Praxisbuch für Aufgeschlossene." Die ganze Theorie mit Frauentypen und so, die kannste nutzen, um erstmal das eigene Kopfkino in Bahnen zu lenken, damit den Kopf frei zu bekommen - um dann in ihr Höschen zu kommen. Und wenn du in ein paar Höschen warst, dann merkste, dass da gar nix so Besonderes dran ist. Also, du machst die Erfahrung. Und damit verlieren die ganzen Theorie über Frauen ihre Bedeutung. Und die meisten Jungs fangen dann an, ihr Podestdenken zu sortieren. Gibt Frauen, die Männer nicht aufs Podest stellen. Sie mögen dich, sie wollen dich - und sie wollen dich nicht kontrollieren. Weil sie auch ohne dich gut klar kommen. Möglicherweise ist deine Kleine so eine. Möglicherweise würde sie gerne mit dir vögeln - und gleichzeitig ist es auch OK, wenn du nicht willst. Dann wär sie cool. Aus dem Grund, sollste übrigens in den Rugby-Club! Versuch mal dahin zu kommen, dass du sie magst, mit ihr zusammen sein willst - und du sie nicht kontrollieren willst. Dazu gehört, dass du sie nicht in Schubladen steckst. Weil: Schubladen machen nur dann Sinn, wenn man beeinflussen, also kontrollieren will. Und das macht nur dann Sinn, wenn man sich ansonsten ausgeliefert glaubt. Klar gibts immer Kompromisse, und niemand ist komplett unabhängig. Gerade dann, wenns um Beziehungen geht. Aber wenn du schreibst, dass du nur mit Frauen aufgewachsen bist - dann ist naheliegend, dass dir Männerfreundschaften nicht schaden werden. Bevorzugt mit Männern, die sich keinen Kopp um Frauen machen.
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Ich kannte auch mal eine "nicht mehr Jungfrau". Mit Mitte 20. Die war richtig klasse. Diese gekonnte Mischung aus niedlich und vorlaut. Und touchy bis zum Abwinken. Gleich am ersten Abend hab ich sie aufm Fahrradlenker zu mir transportiert. Fand sie gut. Bei mir angekommen, bekam sie allerdings urplötzlich kalte Füsse und ist abgehauen. Hatte ich nicht mit gerechtnet. Aber jut. War halt so. Danach hat sie sich ziemlich ins Zeug gelegt. Sie hat es echt geschafft, dass wir zwei oder drei Wochen später gemeinsam in den Urlaub fuhren. Wo wir dann schnell wieder dort waren, wo wir am ersten Abend aufgehört hatten. Nur vögeln wollte sie nicht. Was für mich erstaunlicherweise OK war. Noch erstaunlicher war, dass sie sich danach noch mehr ins Zeug legte. Frühstück mit Kaffee, Toast, gebratenem Speck und backed Beans. Ausflug im Sonnenuntergang zur abgelegenen Felsbucht am Strand. Picknick am Lagerfeuer. Zerzauste Haare, freches Grinsen, weiche Brüste, nahtlos braune Haut. Die Kleine hat komplett die Führung übernommen - und wollte nicht vögeln. Irgendwie hatte die bei mir so ne Achillesferse erwischt. Ich mein, was soll man da machen? Wenn sie komplett cool ist? Irgendwann hats alledings gereicht - und ich war so weichgekocht, dass ich sie gefragt hab. Also warum sie nicht will. Sie wollte wissen, warum ich will. Ich meinte, irgendwas würde fehlen. Sie guckt nachdenklich, und meint: "Ja, stimmt." Die nächste halbe Stunde wurde dann dramatisch gevögelt. Und danach wollte sie dauernd. War irgendwie nen Knoten geplatzt. Keine Ahnung, was da los war.
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ZuNett schreibts schon. Beziehung ohne Begehren und ohne Bindung gibts nicht. Und wenn Bindungen verloren gehen oder Begehren nicht erfüllt wird, dann bedeutet das Leiden. Auch hat Lieben nix mit glücklich sein zu tun. Im Gegenteil. Lieben bedeutet, das was ist, so zu nehmen, wie es ist. Beispielsweise, dass du leidest, weil eine Bindung verloren geht. Und du darum nicht glücklich bist. Klar kannste dich auch freuen, dass er glücklicher ist, als zuvor. Nur bedeutet das nicht, dass du dadurch glücklich bist.
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Jap. Den Komplex hat allerdings ziemlich das gesamte Forum. Kollektiv sozusagen. Ohne würden keine neun Seiten zusammenkommen, in denen es nur drum geht, wann er ihr endlich seine rosa Frucht reintut. Ich mein, muss man auch erstmal bringen, sowas. @PinkFruit Wie schauts denn nu aus, in Sachen Rugby-Club? Kann sie dir von der Tribüne aus zujubeln, zusammen mit den anderen Spielermädels. Am Morgen nach der Siegesfeier unter die Decke schlüpfen, dich angemessen wecken. Entsetzt deine blauen Flecken bewundern. Während du noch ne Runde weiterpennst. Usw. Also mal so als Alternative zu "nicht so frisch untenrum fühlen."
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Ja, klar. Aber um die Kleene gehts doch gar nicht mehr. Die Mission ist jetzt, die rosa Frucht zum Mann machen. Wie wärs beispielsweise mit nem neuen Usernamen? So als Anfang.
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Hätte man auch früher drauf kommen können. Dann leg dir männliche Gesellschaft zu. Geh in nen Fußballverein. Oder nen Rugbyclub. Oder zu McFit. Und da freundeste dich mit den Typen an, die sich keinen Kopp machen, über Frauen. Wieso nich?
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Und das wars dann auch. Sie ist da, du bist da. Fertig. Also fertig mit Tipperei. Alles andere passiert dann, wenn ihr euch trefft. Ich mein, war doch klar, wie es laufen soll. Warum funkste dir jetzt sebst bei der Logistik dazwischen? Ab da ist Sense. Mehr antworteste nicht. Auf der Faschingsparty tauchste dann mit bester Laune auf, und verführst sie. Und in Zukunft tipperst du so wenig wie möglich. Nur kurz was klären und dann ist gut. Ansonsten rufste sie an. Und flirtest mir ihr. Erzähl ihr irgendwas, provizier sie, sei verbindlich, usw. Du willst die Frau. Also rufste sie an. Tippern ist dir zu blöde.
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Wenns so ist, wie du schreibst - dann ist allerdings die Kategorisierung Teil des Problems. So LSE-Beziehungen funktionieren, indem sich die Leute gegenseitig auf Podeste stellen und dann runterschubsen. Wenn ich mich als LSE sehe, dann such ich mir jemanden, den ich aufs Podest stellen kann. Und von ihm erwarten kann, dass er mir hilft. Das funzt dann auch. Hormoncocktail und so. Und das bestätigt mich darin, dass er mir helfen kann. Früher oder später werd ich mich aber wieder schlechter fühlen. Und dann werd ich ihn dafür in der Verantwortung sehen. Weil schliesslich hab ich den Arsch doch angehimmelt und aufs Podest gestellt. Und jetzt lässt der mich hängen. Dann komm ich zu der Erkenntnis, dass er auch nicht besser ist, als andere Männer. Oder als andere Präsidenten. Alles Verräter. Und dann fang ich an, an seinem Podest zu sägen. Kaputt machen, was mich kaputt macht. Und wenn ich mich dann befreit habe, dann fühle ich mich endlich wieder gut. Blöde ist dann nur, dass ich mich nur darum gut fühle, weil ich jemand anderen runter gemacht hab. Was bedeutet, dass ich mirch irgendwann nicht mehr gut fühle. Und dann mach ich das, was sich bewährt hat - also mir jemanden suchen, den ich aufs Podest stellen kann. Usw. Anders wirds, wenn man diesen ganzen Mindfuck mal aussen vor lässt. Wenn der Typ mir gefällt, dann gefällt er mir. Komplizierter muss mans nicht machen.
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Hm? Wie Lösung? So wie ich das verstanden hab, schreibt die Kleine, sie möchte gern mit ihm zusammen sein. Wozu brauchs da für was ne Lösung? Das Thema ist durch. Ist zwar was doof gelaufen zwischendurch, aber kommt vor. Und jetzt ists vergessen. Oder nicht? Oder was?
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Allerdings. Das PUF ist hier mal wieder zu Höchstform aufgelaufen. "Sie hat deine Aufmerksamkeit nicht verdient." Alter Schwede. @PinkFruit Gründe sind wie Arschlöcher. Hat jeder. Sie hat Gründe für ihre Zickereien. Du hast Gründe sie zu freezen. Ist auch völlig legitim. Ihr beiden dürft machen, was ihr wollt. Nur: Wenn du sie willst, dann kommste mit solchen Gründen nicht weit. Ist dann so ähnlich, wie im Schaukelstuhl. Ihr bewegt euch hin und her, ohne von der Stelle zu kommen. Darum: Solche Ping-Pong Spielchen hören dann auf, wenn einer damit aufhört. Momentan bewegt ihr euch beide hin und her. Sie macht nen Schritt zurück - und du läufst ihr hinterher. Als nächstes machst du zwei Schirtte zurück - und dann läuft sie dir hinterher. Daraufhin gehst du einen Schritt auf sie zu - und sie macht wieder nen Schritt zurück. Usw. Die Kunst ist, ganz damit aufzuhören. Also mit dem Ping-Pong. Anstelle dessen machste was Erwachsenes. Ihr Hintern gefällt dir, du siehst sie beim Fasching - also was machste? Schmollen, weil sie sich nicht gemeldet hat? Ne. Überlegen, ob du needy wirken könntest? Auch nicht. Sondern? Genau. Und wenn du das machst, dann musstes konsequent machen. Wenn so Spielchen erstmal laufen, und einer hört auf, dann macht normalerweise der andere erstmal um so intensiver weiter. Sie wird dann noch mehr die Knöpfe drücken, von denen sie weiss, dass du drauf anspringst. Bleibste dann aber konsequent bei deiner Linie, dann muss sie irgendwann umdenken. Und dann wirds anders. Meist besser. Ob und wie needy du bist, ist dabei dein Thema. Nicht ihres. Du magst dich zwar ihr gegenüber needy verhalten. Aber letztendlich liegt das an dir - und nicht an ihr. Darum isses auch weitgehend wurscht, ob sie dich für needy hält, oder nicht. Und es ist auch völlig OK, needy zu sein. Ist jeder. Sobald man eine Bindung aufgebaut hat, will man die auch erhalten. Sonst könnten wir gar keine Beziehungen führen. Blöde wirds erst dann, wenn man zu needy wird. Also wenns dich selbst stört. Und das kannste nur mit dir selbst klären. Sie kann dir dabei nicht helfen. Sie wird zwar wahrscheinlihc genauso needy sein, wie du. Sonst würde es dieses Ping-Pong gar nicht erst geben. Aber das ist ihr Thema. Und nicht deins. Also ihr Drama nicht ernst, sondern sie durchnehmen. Also ihr Drama nicht ernst nehmen. Sie selbst darfste ernst nehmen.
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Nochmal: Ihr beiden spielt Ping-Pong. Du willst sie im Unklaren lassen, ob du Schluss machst. Daraufhin sagt sie ab. Als nächstes sagst du ab. Usw. Jap. Und das ist gut so. Gibt auch Paare, die sich Jahrzehnte lang gegenseitig beharken. Die kennen dann irgendwann nix anderes mehr. Obwohls ihnen nicht gut tut. Wenn du das nächste mal Nachmittags in der Stadt bist - dann guck dir mal alte Ehepaare an. Und achte darauf, wie die miteinander umgehen. Wirst glückliche Paare sehen, zufriedene Paare, einigermaßen Zufriedene, eher weniger Zufriedene - und es wird nicht allzu lange dauern, bis du zwei findest, die kaum noch was anderes zu tun haben, als miteinander im Clinch zu liegen. Und dann überleg dir, ob das was für dich ist. Mein Tip mit deiner Hand in ihrer Hose, was war kein stumpfer Macho-Kram. Sondern ganz einfach nur der Vorschlag, das zu tun, was du eigentlich willst. Also dann, wenn dir ihr Hintern gefällt. Weil ich geh mal davon aus, das meinst du damit, dass du sie willst. Oder was? Was hält dich davon ab, unter euren ganzen Knies einen Schlussstrich zu ziehen -oder zumindest ne Pause zu machen- und einfach das zu tun, was du tun willst? Im PU nennt man das: Nimm ihr Drama nicht ernst, sondern sie durch. Wirste kennen. Wenn nicht, dann lies dich ein!
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Klappe aufmachen. Und zwar immer und sofort. Dann kommste garnicht erst in die Situation. Also in die Situation, dass du herausfinden müsstest, wo das Problem liegt. Wer sagt das? Beziehungen funktionieren durch den Wechsel zwischen Nähe und Distanz. Wenn du glaubst, dass du für sie da sein sollst, dann funzt das nicht. Google mal nach "Schnarch Differenzierung" da müssteste einiges dazu finden.
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Klar. Bringt nur nix, wenn du die Tipps nicht umsetzt. Ihr beiden habt da gerade ein kleines Machtspielchen am laufen. So nen schrägen Wettbewerb, wer weniger needy rüberkommt. Lies dir mal den Titel von deinem Thread hier durch. Und dann deine Postings. Merkste? Ihr beiden pokert, wer die kältere Schulter zeigen kann. Und mit beide meine ich insbesondere dich. Weil bei dir kann man live mitlesen. Von ihr bekommt man den Kram nur indirekt mit. Wobei naheliegend ist, dass sie ihre Chatprotokolle mit ihren BFFs genauso strategisch analysiert, wie du hier im Forum. Sicher, dass du das so machen willst? So ne passiv-aggressive Scheisse? Sie nicht küssen, damits nicht needy wirk?. Sie im Unklaren lassen, ob du Schluss machst? Wie zum Henker kommt man auf die Idee, andere Leute so erziehen zu wollen? Wenn -dreimal wenn- wenn sie Spielchen spielt, dann zwingt dich niemand, dich auf ihre Spielchen einzulassen. Du bist nicht verpflichtet, angesäuert zu reagieren, wenn sie dreimal keine Lust hat was mit dir zu machen. Anstelle dessen kannste entspannt was mit deinen Kumpels unternehmen. Freezen. Würdest du das so machen, gäbs keine Spielchen. Und auch kein Problem. Tuste aber nicht. Sondern was tuste? Du versuchst, sie zu beeinflussen. Und was kommt dabei raus? Genau. Manipulatoins Ping-Pong. Alter Schwede. Wenn du die Kleine willst - warum tust du ihr dann nicht den Gefallen?
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Das man selbst am besten weiss, was das beste für einen selbst ist, liegt in erster Linie daran, dass man sich selbst am besten kennt. Ein weiterer Grund ist, dass man andere nie zu 100% richtig verstehen kann. Je mehr ich versuchen würde, dir meinen Standpunkt zu erklären - um so mehr würden wir uns missverstehen. Beispielsweise hab ich dir hier im Thread von mulitfakroieller Motivation menschlichen Verhaltens geschrieben - du verstehst mich aber so, dass jede Hilfe letztendlich egoistisch wäre, entgegengesetzte Ratschläge nur dem Ratgeber dienen würden, usw. Ist was komplett anderes, als wovon ich schreibe. Schau: Wenn ich selbst am besten weiss, was gut für mich ist - dann bedeutet das nicht, dass ich alles weiss. Und auch nicht, dass kritik, Aufrütteln und Rat -oder auch nette Vorschläge- kontraproduktiv wären. Im Gegenteil bedeutets, dass ich selbst entscheide, was ich von dem annehme, was andere mir vorschlagen. Und je mehr Kritik, Rat, Vorschläge, usw. ich bekomme, um so mehr Auswahl hab ich. Also vorausgesetzt, ich hörs mir an.
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Sind zwei Seiten der gleichen Medallie. Und beides ist auf Dauer nicht so gesund. Beides sind typische Reaktionen auf auswegslos erscheinende Situationen. Darum der Tip, mehr auf Eigenverantwortung zu setzen. Weil, je mehr man glaubt, dass andere Schuld an der eigenen Gefühlswelt sind - um so ohnmächtiger sieht man sich. Und um so auswegsloser erscheint die eigene Situation. Mehr Eigenverantwortung bringt auch die Möglichkeit, eigene Ressorcen auszubauen. Gibt hier beispielsweise das Bild vom Advanced Member, der alphamäßig mit nacktem Oberkörper im Morgengrauen vor seiner Waldhütte Holz hackt. Mal so als Beispiel. Den nimmt ne Trennung sicherlich auch mit. Aber er weiss, dass er sich danach wieder aufrappelt. Ohne sich zu rächen, oder ins Telefon zu schreien. Sondern, indem er sichs selbst gut gehen lässt. Also mal als Gegenbeispiel zu dem mit dem Hammer gegen ne Wand hauen, oder ins Telefon schreien. Das eine ist eigenverantwortlicher und das andere reaktiver.
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Beispielsweise so: Ich würd sagen, die Erfolgsaussichten sind um so höher, je ungewohnter die Situation für dich ist. Was du beschreibst, ist ein recht alltäglicher therapeutischer Prozess. Dein Therapeut will, dass es dir besser geht. Das ist sein Ziel. Dafür nimmt er sich so viel Zeit, wie du brauchst. Du willst auch, dass es dir besser geht. Und du willst, dass er dir dabei hilft. Da habt ihr ein gemeinsames Ziel. Und es liegt in der Natur der Sache, dass du willst, dass er dir so hilft, wie du es willst. Gleichzeitig gehörts zum theapeutischen Prozess, dass du was lernst. Also, neue Möglichkeiten dazu lernst, wie du dir selbst helfen kannst. Bedeutet: Wenn dein Therapeut nicht für dich entscheidet, dann traut er dir zu, dass du das selbst kannst. Auch wenn du dir selbst das nicht zutraust. Und was kannste in der Situation lernen? Wenn du willst? Genau. Oder anders gesagt, dein Therapeut läßt sich nicht auf deine implizite Einladung ein, dich zu begutachten, oder zu bewerten - oder zu glauben, dass du nicht selbst entscheiden könntest. Oder nochmal anders gesagt: Er stellt sich nicht über dich. Vielmehr begegnet er dir auf Augenhöhe. Also bildlich gesprochen. Gleichzeitig wird er dich nicht überfordern - und dich unterstützen, wenns dir mies geht. Also, wenn er gut ist. Und was kannste daraus lernen, wenn dir jemand auf Augenhöhe begegnet? Genau. Dir selbst auf Augenhöhe begegnen. Ne. Du hast benannt, was du für seine eigentlichen Beweggründe hälst. Weiss ich auch nicht. Also, was daran falsch ist. Und auch nicht, was daran richtig ist. Weisst du auch nicht. Du glaubst aber, dass du das wüsstest. Damit kollidieren deine Glaubenssätze mit denen von Alex - und mit meinen. Und so wie es ausschaut, will Alex wisen was gut für ihn ist. Du glaubst das zu wissen und willst es ihm sagen. Und ich glaube, dass Alex selbst am besten weiss, was gut für ihn ist. Oder anders gesagt, du glaubst, dass es gut für dich ist, Alex zu sagen, was gut für ihn ist. Mit richtig oder falsch hat das nix zu tun. Vielmehr surft ihr beiden auf der gleichen Welle.
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Naheliegender ist, dass du das Muster deiner ersten Beziehung übernommen hast - und jetzt merkst, dass das doch nicht so deins ist. Also jedenfalls sagt uns das die Wissenschaft. Kannst mal überlegen, wie deine ersten Bezugsperonen ihre Beziehungen geführt haben - und was du davon übernommen hast. Meist sind das die Eltern. Was da vorgelebt wird, das übernimmt man. Teil von so einem Beziehungsmuster kann beispielsweise sein, dass man glaubt, die Beziehungsmuster des jeweiligen Partners zu übernehmen - oder des jeweils letzten Partners. Dein erster Eindruck war zutreffender. Es ist ne kindliche Verhaltensweise, die eigenen Emotionen an anderen Personen abzureagieren. Und es ist nicht schlau, das als Erwachsener tatsächlich zu tun. Wenn man das trotzdem machen will, dann gibts den Tip, ein Bild desjenigen anzuschreien. Oder in ein Kissen zu hauen. Oder mit nem Hammer gegen ne Wand. Usw. Seine Emotionen an lebenden Menschen abzulassen, ist dagegen weniger gut. Gibt nen Fall, in dem einer Frau eben das von ihrem Psychiater geraten wurde. Sie hat in dessen Praxis von einer längeren Leidensgeschichte berichtet, und eine sehr ausgeprägten Opferhaltung gezeigt. Und er hat versucht, ihr angeknaxtes Selbstwertempfinden aufzumöbeln, indem er erstmal ihren Ehemann als Wurzel allen Übels diagnostizierte. Sie hat es daraufhin geschafft, sich von ihrem Mann zu trennen. Soweit so gut. Nächster Schritt im Therapieprozess hätte sein sollen, dass sie lernt emotional auf eigenen Beinen zu stehen. Nur hat die gute Frau dann das gemacht, was du hier auch beschreibst. Sie hat angefangen, sich an ihrem Exmann zu rächen. Für das, was er ihr angetan hatte. Also aus ihrer Sicht. Und sie hat gemerkt, dass es ihr damit gut geht. Endlich setzte sie sich zur Wehr und verteidigte sich. Also jedenfalls dachte sie das. Ist ja auch erstmal befreiend. Wenn man selbst nicht mehr schuld ist. Ergebnis war, dass sie nach ein paar Jahren wegen einer längeren Liste an Straftaten auf der Anklagebank saß. Beleidigung, üble Nachrede, Verleumdung, Rufmord, Unterschlagung, unberechtigte Bereicherung, Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch, Köperverletzung, Meineid, Erpressung, Vortäuschung von Straftaten. Also so in die Richtung. Zwar im Einzelnen nix allzu Gravierendes. Aber alles in mehreren Fällen. Und ohne absehbares Ende. Ihre Begründung: Sie muss sich doch vor ihrem Exmann schützen. Der sie nicht in Ruhe lässt. Und der es auch nicht anders verdient hat. Das hätte auch ihr Psychiater gesagt. Der Psychiater wurde geladen, und berief sich zunächst auf seine Verschwiegenheitspflicht. Nachdem er davon befreit worden war, berief er sich auf den therapeutischen Prozess, in dem er seine Patientin stärken wollte. Und so wie die Patientin ihn verstanden hat, hätte er sich natürlich nie geäußert. Der Exmann wurde geladen - und präsentierte sich dem Gericht in der Opferrolle. Er hätte immer versucht zu deeskalieren. Und erst Strafanträge gestellt, als nach Jahren kein Ende abzusehen war - und die Polizei ihm dazu geraten hatte. Die Patientin bekam dann eine längere Bewährungsstrafe - mit der Auflage, den Therapeuten zu wechseln. Sie ging daraufhin durch die Instanzen. Problem war, dass die Patientin nicht mit den Schuldzuweisungen aufhört. Die hat erst sich selbst extrem angegriffen - und ist danach genauso vehement auf ihren Ex losgegangen. Ohne das je mehr passiert wäre, als eine Trennung. Also ursprünglich. Danach isses dann eskaliert. Und wär nicht erstaunlich, wenns immernoch eskaliert. Nur, dass jetzt nicht mehr der Ex das Feindbild ist, sondern die Gerichte, die Gutachter, das System, usw. Und dann auch ihr Psychiater. Der sie zwar zunächst "auf den richtigen Weg gebracht", aber dann "vor Gericht gelogen" hatte. In so Konstellationen wird Verantwortung hin und her geschoben. "Mir gehts schlecht, weil er sich so verhalten hat. Also muss ich ihn bekämpfen. Dann gehts mir wieder gut." oder "Ich muss meine Patienten unterstützen, das ist doch mein Job." und "Ich kann meine Ex nicht anzeigen, dann geht die doch noch mehr auf mich los, und dann gehts mir noch schlechter." ich mein, kann man ja auch so machen. Die meisten Leute haben es ja auch drauf, sich dabei innerhalb der Gesetze zu bewegen. Man bleibt damit aber in den alten Denkmustern. Und um sich gut zu fühlen, muss man sich immer wieder rächen. Erfahrungsgemäß ist das kurzfristig der leichtere Weg - wird das aber mit der Zeit immer anstrengender. Der erstmal schwerere Weg, ist in Richtung mehr Eigenverantwortung zu gehen. Schwerer weil ungewohnt. Führt aber erfahrungsgemäß zu mehr persönlicher Zufriedenheit. Also mittelfristig.
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Ne. Fakt ist beispielsweise, dass du seine Beweggründe bewertest - und dafür deine subjektiven Maßstäbe anlegst. Ist zwar kein Weltbild -und darum gehts hier ja auch nicht. Aber es ist eine Haltung. Und die kann man Frage stellen. Und was glaubste, wie würdest du reagieren? Also, wenn man deine Haltung jetzt bewerten würde. Würdeste dann auch nach Bestätigung suchen? Wär jedenfalls normal, wenn du das tun würdest.
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Joah. Darum der Vorschlag mit der Hand in ihrer Hose. ...äh, um ihre Hüfte. Klar kannste auch die Schiene mit dem "meine Aufmerksamkeit hat sie nicht verdient" und "aber ich hab sie doch dreimal gefragt" weiter fahren. Wenns das ist, was du willst.
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Ich wüsste keine Maßstäbe, nach denen man da objektiv bewerten könnte. Also ausser persönlichem Befinden. Was dann wieder subjektiv ist. Einen wirklichen Beweggrund gibts nicht. Nur sehr viele verschiedene Beweggründe. Wirklich sind die alle - und die meinsten davon bleiben unbewusst. Persönliche Entwicklung verläuft halt nicht geradlienig - sondern in Schlangenlinien, mit Fortschritten, Rückfällen, Richtungswechseln, usw. Wenn jemand straight sein Ding durchzieht, dann sieht das entweder nur so aus. Oder derjenige hat nen heftigen Tunnelblick. Aber meist schauts nur so aus.
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Kann man so sehen. Genauso kann man gute Gründe sehen. Ist nur ne Frage der Bewertung. Also der subjektiven Sichtweise. Die Angst hat jeder. Und genau darum sind die Argumente von Alex nicht nur lächerliche Ausreden, sondern gleichzeitig auch gute Gründe. Je nachdem. @AlexFMMJeder verdrängt irgendwas. Jeder hier im Forum und auch sonst jeder. Gehört dazu. Und jeder hat Angst vor der Konfrontation damit. Gehört auch dazu. Also vor einer Art der Konfrontation, mit der man überfordert wäre. Darum sieht man Gründe, diese Konfrontation aufzuschieben. Was nützlich und auch clever ist. Weil man so die Konfrontation in kleinen Schritten angehen kann. So, dass sie nicht überfordert. Meistens -also eigentlich immer- haben wir innere Konflikte. Einerseits wollen wir uns verändern. Weil sich die äußeren Umstände permanent ändern, und unsere gewohnten Glaubenssätze nicht mehr passen. Andererseits wollen wir auch an unseren gewohnten Glaubenssätzen festhalten. Weil die haben sich bewährt. Und wenn wir von jetzt auf gleich total umdenken würden, würden wir riskieren, komplett falsch zu liegen. Und davor haben wir auch Angst, Weil das könnte schwer in die Hose gehen. Also tasten wir uns langsam ran und verändern uns in kleinen Schritten. Also, langer Rede kurzer Sinn: Wie, wie oft und wie schnell man welche Schritte gehen kann -und wie groß die Schritte sind- kann man nur selbst einschätzen. Man weiss immer selbst am besten, was das beste für einen selbst ist. Weil, so wie Jon schreibt, ist man letztendlich immer selbst verantwortlich.
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Ne, "hässlich", "abstossend" und auch "klein" sind subjektiv und relativ. Alles was du bei so einem Treffen bekommen kannst, ist ne Meinung. Und die wird nicht objektiv sein. Du fragst nach nem Profi - und nach realer Interaktion. Merkste selbst? Wenn du in nächster Zeit öfters umziehst, dann haste dafür zwei Optionen: Du kannst dir einen Therapeuten suchen, an einem Ort wo du immer wieder hinkommst. Das wird dann ein Profi sein, und es wird reale Interaktion sein. Zu dem kannste ein vertrauensvolles Verhältnis aufbauen - und dann deine Themen sortieren. Der wird mit dir alle Geduld der Welt haben, es wird für ihn nix selbstverständlich sein und er wird dir erlauben, deine Glaubenssätze in deinem Tempo zu bearbeiten. Also die, die du bearbeiten willst. Alternativ kannste Termine bei psychlogischen Beratern freier Träger machen. Caritas, Diakonie, SKFM, AWO, usw. Die arbeiten kostelos und vertraulich - und haben meist die gleichen Ausbildunge, wie niedergelassene Therapeuten. Und es sind auch Profis und di bekommst reale Interaktionen. Komplette Therapien können die dort zwar nicht leisten - aber die können dir wesentlich bessere Tips geben, als du hier im Forum bekommen kannst. Und du kannst die Berater leicht wechseln, wenn du umziehst. PS: Du schreibst, du willst etwas akzeptieren. Wie wärs denn beispielsweise, wenn du akzeptierst, dass du dir unsicher darüber bist, ob du "hässlich", "abstossend", oder "klein" bist? Und, dass du dazu von verschiedenen Leuten verschiedene Meinungen hören wirst?
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LUSTIGE/INTERESSANTE/KURIOSE VIDEOS/BILDER, WITZE & ANEKDOTEN :)
Aldous antwortete auf VITAL's Thema in Plauderecke
Foto: dpa -
Die Message ist, dass du erstmal wieder aufn Damm kommst. Das ist das Wichtigste. Da werden wir uns sicher einig sein. Oder nicht? Und wenn du dich wieder aufgerappelt hast, lässte es dir gut gehen. Komplizierter muss es nicht sein.