Aldous

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  1. Was man davon halten kann, ist egal. Das wäre alles nur Spekulation. Vorgehen würde ich so, wie Fastlane schon schreibt. Mit dem Unterschied, dass ich in Zukunft nicht mehr mit ihr, sondern ohne sie meinen Spaß haben werde. Es gibt einen guten Thread von Fjun zum Thema Freeze. Such den mal und setz genau das um.
  2. Ja - anstelle dessen benutzt unser Gehirn uns. Unser größter Alptraum ist, dass unsere Träume Realität werden könnten. Sagt Freud. Das macht Sex so beängstigend. Man befürchtet, etwas tatsächlich zu bekommen, was man sich wünscht. Die ganzen obskuren Fantasien, von denen Sex getragen wird, versteckt unser Gehirn darum lieber in unserem Unbewussten. Weil, tatsächlich zu wissen was man denkt, wäre der totale Horror. Sagt Zizek. Darum hat man auch nicht wirklich Sex, sondern masturbiert nur ineinander. Wirklich Sex zu haben, würde totalen Kontrollverlust bedeuten. Das traut sich niemand wirklich. Man tut aber so, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Die Lichter sind an, doch der Zug kommt nicht. Würden die Engländer sagen.
  3. Wenn er brüllt, dann macht dich das faktisch nicht klein. Faktisch sagt es nichts über dich aus, wenn er dich anbrüllt. Es sagt etwas über ihn aus. Beispielsweise, dass er so mit irgendwelchen Situationen umgeht. Insofern gibts faktisch keinen Grund, dass du dich klein fühlen musst, wenn er brüllt. Alle Gründe, aus denen du dich klein fühlst, sind keine faktischen, sondern gefühlte Gründe. Das du so fühlst, ist legitim und menschlich - und hat nichts mit ihm zu tun. Er löst die Gefühle bei dir nur aus. Meist ist das auch der Grund, warum man will, dass der andere sich entschuldigt. Weil man erwartet, dass man sich dann besser fühlt. Das funktioniert meist auch. Genauso, wie man sich umgekehrt schlecht fühlt, wenn er brüllt. Du sagst, was du zu sagen hast. Wenn er das nicht hört, weil er grad brüllt, ziehst du Konseqenzen. Wenn du Hauptmieter bist, kündigst du ihm. Wenn er Hauptmieter ist, ziehst du aus. Usw. Kommt drauf an. Ich hab mal in einer WG mit sehr cooler Dachterrasse gewohnt, auf der fleisig gegrillt wurde. Wir waren so etwa ein Dutzend Studenten in dem Haus - und genau unterhalb der Dachterasse wohnten zwei ältere lesbische und cholerische Arbeiterinnen. Die meinten, bei ihnen würde die Decke schwanken, wenn oben jemand über die Terasse ging. Tradition war, dass sie rumbrüllten, sich beim Vermieter beschwetren, die Polizei riefen, usw. Da wurde dann ein möglichst friedliches Miteinander arrangiert. So, wie in den Tips, die du bekommen hast. Gleichzeitig wurde ausgiebig gegrillt. Irgendwann ist die männlichere von den beiden etwas zu heftig ausgetickt und es flogen zwei Stühle von der Terrasse. Bezeichnenderweise nicht, als wir alle grillten - sondern als ein jüngeres Mädchen alleine auf der Terasse saß. Dazu wurden dann ein paar ernste Worte gesagt, sie hat Besserung versprochen und zur Versöhnung so einen selbstgebrannten Obstschnaps ausgegeben. Der war - na ja, selbstgebrannt halt. Nach zwei Wochen brüllten sie wieder. So waren sie halt, unsere Lesben. Witzig war, als ich da nochmal vorbeigeschaut hab, als ich schon ein paar Jahre ausgezogen war. Die beiden haben sich ein Bein ausgefreut, mich wieder zu sehen. Wir wären damals so liebe Jungs gewesen - nicht so schrecklich, wie die Studenten, die heute da wohnen. Wenns um förmlichere Umgangsformen geht, hat ein junger Ingenieur hat das mal ganz elegant so gelöst: Sein Telefon klingelt und ein Vorgesetzter schreit ihn an. Er sagt nichts, sondern legt auf. Telefon klingelt nochmal, der Vorgesetzte schreit wieder - er legt wieder auf. Dann das gleiche nochmal. Kurz darauf wird er zum Gespräch in die obere Chefetage gerufen. Dort soll er einen Einlauf bekommen, weil er in einer dringenden Phase nicht kooperiert hat. Er erklärt dazu: "Nein, ich lasse mich nicht anschreien - egal von wem. Ich schreie meine Mitarbeiter micht an. Das kann mein Vorgesetzter auch." Hat der Chefetage gefallen. Ein Freund von mir, der als Journalist öfters in unschönen Situationen arbeitet, hat ein besonderes Talent einen persönlichen Draht zu Jedem finden. Der nimmt damit immer wieder den Schwung aus Situationen raus, die ihm eigentlich übel um die Ohren fliegen müssten. Das macht er nicht über Deeskalation, sondern indem er sich gar nicht erst angegriffen fühlt. Der hat so in etwa das Mindset, das ich ganz oben beschrieben hab. Er interessiert sich für die Leute - ohne sie bewerten zu wollen.
  4. Nein, natürlich nicht. Zm Einen sind Frauen untereinander verschieden. Was eine Frau als anziehend empfindet, kann eine andere eher verunsichern. Zum anderen gibts nicht nur einen Faktor, wegen dem eine Frau einen Mann als anziehend empfindet. Anziehung entsteht aus einem Cocktail aus vielen verschiedenen Faktoren. Gut möglich, dass eine Frau gleichzeitig einen sexuell erfahrenen und einen unerfahrenen Mann anziehend findet. Jap, welchen Mindfuck das Thema erzeugen kann, sieht man ja an diesem Thread. Gibt den alten Spruch: "Angegriffen wird der, der den Ball hat." Bedeutet: Wenn sich Frauen, über dich lustig machen, ist naheliegend, dass sie ein unterschwelliges Interesse an dir haben. Bedeutet nicht, dass sie sich darum bei nächster Gelegenheit mit dir einlassen - sondern, dass du ihnen nicht egal bist. Genauso, wie bei allen anderen Frauen auch. Ums mit Otto Rehagel auszudrücken: "Die Wahrheit liegt aufm Platz." Rausgehen, Frauen kennenlernen, eskalieren. Und dann gucken, was passiert.
  5. Gut möglich, dass der Kopf frei ist. Nur fehlt dann die Erinnerung daran. Zizek hat das mal so beschrieben: Sex existiert nicht. Es wird allenfalls zu zweit masturbiert. Insofern denke ich, wenn überhaupt, dann an mich selbst. Und ich denke, Frauen tun das genauso. Insofern, alsdass Frauen beim Sex auch an mich denken. Allerdings nur insoweit, alsdass sie nach dem Sex darüber reden können. Davon abgesehen denke ich, dass Frauen beim Sex genausowenig denken, wie ich.
  6. So ist es. Na ja, zumindest gehts euch allen dreien nicht gut. So, wie ich dich verstanden hab, ist es so: Dir und ihrem Freund gehts nicht gut, weil ihr nicht mit ihr zusammen seid - und ihr gehts nicht gut, weils euch nicht gut geht. Frage wäre, ob das wirklich anders würde, sobald sie mit dir zusammen wäre - oder, ob sich dann andere Gründe fänden, warums euch nicht gut ginge. Needy ist man, wenn man etwas nicht bekommt, was man braucht. Und auch, wenn man etwas nicht bekommt, was man glaubt zu brauchen. Wenn du z.B. in der Wüste kurz vorm Verdursten bist, dann bist du needy. Ist dann so und läßt sich dann nicht ändern. Frage ist, warum du jetzt needy bist. Oder anders gefragt: Ob du tatsächlich needy bist - oder ob du nur glaubst, needy zu sein. Weil du glaubst, diese Frau zu brauchen, damit du dich besser fühlst.
  7. Und es ist nur so lange so, wie er seine Partys in Pfeifenhausen feiern will. Sobald er den Hintern hoch bekommt, wird das anders werden.
  8. Die übliche und meist auch effektivste Methode. Da ist Selbstreflektion die effektivste Methode. Bedeutet: Frag dich, warum dir das nicht reicht. Abgrenzen bedeutet, in deinem Frame bleiben - und dich nicht in seinen Frame ziehen zu lassen. Bedeutet, wenn du dich tatsächlich abgrenzt, gibts keine Notwendigkeit, ihn in seine Schranken zu verweisen. Genauer gesagt: Wenn du eine klare Grenze ziehst, kannst du ihn nicht mehr in seine Schranken verweisen. Weil du dafür diese Grenze selbst überschreiten müsstest. Nur halt in die andere Richtung. Bedeutet nicht, dass du den Kopf einziehen müsstest, wenn er austickt. Im Gegenteil. Massive Unterbrechungen. Hatte mal nen Mitbewohner, der regelmäßig morgens besoffen heimkam und dann erstmal die Musik auf voll stellte und dabei tanzte, Ball spielte oder den Kühlschrank plünderte. Nicht, weil er tatsächlich so besoffen war, sondern weil er das cool fand. Irgendwann hab ich ihm einen Eimer Wasser übergekippt. Danach war erstmal riesen Terror - aber dann wurds ruhiger. War pragmatisch, weil man sonst nicht hätte schlafen können. Wenn jemand tagsüber rumbrüllt, wär mir das aber egal. Kumpel von mir drückts immer so aus: "Kannst mir ruhig auf den Teller scheissen, muss nur Platz für die Nudeln lassen." Kommt drauf an, wie er dich unterbricht. Wenn er einfach nur selbst redet, dann hindert dich das nicht daran, weiter zu reden. Sprich, dann unterbricht er dich nicht. Du sagst dann, was du zu sagen hast. Hört er das nicht, dann ziehst du auf anderer Ebene Konsequenzen. Gibt auch so Spielchen, wie: "Ich halte dir einen Spiegel vor." oder "Jeder bekommt zwei Minuten Redezeit und der andere muss auf die stille Treppe, wenn er unterbricht." Kann man auch so machen. Aber damit würd ich gar nicht erst anfangen. Weil das bedeutet, dass du keine Konsequenzen ziehst, sondern ihn erziehen willst. Bedeutet, du hast dich in seinen Frame ziehen lassen. Ich würd das so sehen: Wenn du fragst, wie du auf Beleidigungen reagierst, dann hast du nicht viel Erfahrung im Umang damit. Jetzt hast du ne Situation, in der du das üben kannst. Ist nicht unwahrscheinlich, dass dein Mitbewohner sich darum so viel rausnimmt, weil er merkt, dass du damit nicht umgehen kannst. Ich würd das sportlich sehen. Guck dir an, wie wer agiert und reagiert - und was du für dich selbst daraus lernen kannst.
  9. Ihre beste Freundin. Nachdem sie mich kurz gemustert hat: "Ist der denn wenigstens nett?"
  10. Immer. Genau so mach ich das. Und freu mich dann über ihr dummes Gesicht. Mit mir kann man stundenlang dummes Zeug reden - und gleichzeitig kann ichs nicht leiden, wenn mich wer ausfragen will. Anders ist das, wenn ich mich tatsächlich rechtfertigen muss. Dann stehe ich Rede und Antwort. Bedeutet beispielsweise, dass ich einem Auftraggeber erkläre, warum es teurer wird, als veranschlagt - oder einem Kumpel, warum ich zu spät komme. Aber mich vor einem Kumpel rechtfertigen, warum ich einen Auftrag falsch kalkuliert hab? Wozu? Eine Ex von mir hat jahrelang ihre Diplomarbeit verschlumpft. Das weiss ich nicht, weil ich sie danach gefragt hätte, sondern weil sie das ab und an erzählte. Sie war zwar ständig an der Uni, aber was sie da gemacht hat - keine Ahnung. Ich war mit ihr zusammen, weil mir ihr Hüftschwung schon seit Jahren nicht aus dem Kopf ging - und weil ich sie schon genauso lange mochte. Komplizierter ist es nicht - ausser, man macht es selbst komplizierter. Bedeutet: Die Tests der Mädels stupsen dich mit der Nase auf die Stellen, an denen es Entwicklungspotential gibt. Bei dir klingt es so, als ob du mit dem weiter kommst, was Comfort dir geschrieben hat.
  11. In gewisser Weise funktioniert Erziehung bei Kindern sogar am allerwenigsten. Weil gerade Kinder besonders viel und schnell lernen. Erziehung in dem Sinne, dass man jemandem in eine bestimmmte Richtung lenken könnte. Oder, ums mit deinen Worten auszudrücken: gesteuert lernen lassen. Das Steuern ist das, was nicht funktioniert. Man kann zwar durch Zwang oder Strafen in gewissem Rahmen ein erwünschtes Verhalten erzeugen - aber man kann nicht steuern, was derjenige dabei lernt. Ist so, wie mit Kommunikation. Man kann nicht nicht kommunizieren. Gleichzeitig kann man nicht gezielt beeinflussen, was beim Gegenüber ankommt. Es bestimmt immer der Empfänger die Bedeutung der Botschaft - nie der Sender. Genauso kann man nicht nicht lernen. Und man kann auch nicht steuern, was jemand anderes lernen wird. Oder anders gesagt: Je mehr man versucht, jemanden zu beeinflussen -also quasi Zwang ausübt- um so schlechter lernt derjenige. Hat auch damit zu tun, dass im Gehirn lernen und Emotionen stark miteinander verknüpft sind. Je mehr Dopamin man hat, um so schneller lernt man. Beispielsweise, wenn einem ein Licht aufgeht. Das fühlt sich gut an. Unangenehme Emotionen, wie sie durch Zwang oder Stress entstehen, erzeugen allerdings eine Fokussierung. Dabei wird auf schon bekannte Erfahrungen zurückgegriffen - und Flexibilität und Kreativität nehmen stark ab. Dann wird deutlich weniger gelernt. Gibt Korrelationen zwischen der Angst vor einer Aufgabe und dem erfolgreichen Lösen einer Aufgabe. Je mehr Angst man hat, um so enger wird der Tunnelblick und um so schlechter löst man die Aufgabe. Ist bei Mathe genauso, wie beim Frauen ansprechen. Wichtig ist, dass das Kind immer geliebt wird. Wie es sich fühlt, darf es selbst entscheiden. Sonst wärs keine Liebe. Eine Frage, die sich dabei stellt ist, wie Liebe und Strafe überhaupt vereinbar sind? Wenn Liebe bedeutet, das Kind so zu lieben, wie es ist - wie passt das zum Konzept Strafe? Bestrafen ist ja auch was anderes, als Grenzen setzen. Ja, und es schwingt zusätzlich zum Liebesentzug auch noch mit, dass es den Eltern wegen den Kindern schlecht ginge. Das erzeugt obendrein noch Schuldgefühle. Was Erziehung angeht, ist der Unterschied zwischen einer 21-jährigen, und einem Kind im Grunde nur, dass die 21-jährige vergleichsweise sehr langsam lernt. So würd ich das auch machen. Nur, was ist daran hart? Ist doch OK so. Sie kann dann in ihrer Wohnung machen was sie will, ich hab meine Ruhe - und bei allem anderen geht die Beziehung weiter.
  12. Sagt ihr einfach, dass ihr sie abwimmeln wollt. Müsste wirksam sein. Aber im Ernst - Luthien und Jing schreiben es schon: Du scheinst eine ziemliche Pfeife zu sein. Nicht nur, dass du dir den Kopf deiner FB zerbrichst - sondern es geht dabei auch noch um so einen Kindergartenkram. Fällt dir wirklich nichts besseres ein, das du mit deiner Zeit anfangen kannst? Dann reiss dich mal zusammen. Üblich wäre in eurer Situation, eine gut gelaunte Begleitung für ihre Freundin zu organisieren. Vögeln kann man davor, dabei und danach. In Aachen sowieso. Das ihr darauf nicht selbst kommt, liegt daran dass ihr keine gut gelaunten Leute kennt - was an euch liegt.
  13. Glaub ich nicht dran. Attraction is not a choice. Wenn euch eine Frau gefällt, dann ist das immer so. Auch, wenn ihr sie länger nicht gesehen habt. Achtet mal drauf. Es gibt "den perfekten Zeitraum". Bro Code, Artikel 39: "Ein Bro wartet mindestens 72 Stunden, bevor er eine Braut anruft." Drei Tage! Jesus hat drei Tage gewartet, bis er wiederauferstanden ist. Seitdem warten wir drei Tage, bis wir ein HB anrufen.
  14. Drei Tage. Man lässt drei Tagen verstreichen - dann ruft man sie an. OK, dann mach eine Woche draus. Darum eine Woche. Damit der Kopf wieder klar wird. Das er wieder klar ist merkst du daran, dass du es als Spaß siehst - und nicht als Problem.
  15. Freiraum bedeutet: Einer fragt, was er will - und der andere antwortet, was er will. Schwierig wirds erst, wenn man bestimmte Antworten erwartet, oder mit einer Antwort nicht zufrieden ist. Dabei spricht nix dagegen zu sagen, dass man unzufrieden oder irritiert ist. Blöde ist nur, wenn man dann erwartet, dass der andere die eigene Unzufriedenheit ausgleicht. Das wär needy. Ich mein, es ist doch so: Wenn dich was irritiert, dann kannst du jederzeit Konsequenzen ziehen. Bedeutet nicht, sie gleich zu nexten. Sondern ihr sagen was Sache ist - und dann was machen, was Laune macht.
  16. Ne, wirklich andersrum. Nicht nur andersrum formuliert. AFC ist ein Begriff, mit dem man sich in die PU-Theorie einsortieren kann. Wie LSE, HSE, Alpha, usw. Wenn du dir sagst, ich bin ein AFC und will ein Alpha werden, dann kannst du das so machen. Du entwickelst damit aber keinen Selbstwert -das geht sowieso nicht- sondern du veränderst deine Bewertung. Nach dem Motto: "Wenn ich wertvoll bin, dann bin ich Alpha." Oder: "Wenn ich Alpha bin, dann darf ich mich wertvoll fühlen." Das sind Logiken aus dem Bewussten oder Vorbewussten. Man könnte sagen, es sind bewusste Ausreden, warum man sich auf unbewussster Ebene nicht spüren will. Ausreden ist dabei wertfrei gemeint.
  17. Andersrum: Er ist dann ein absolunter LSE rAFC, wenn er sich selbst so bewertet.
  18. Um rauskriegen ob sie dich betrügt, kannst du einen Detektiv beauftragen. Kann Sinn machen, wenn eine Scheidung ansteht und ihr euch vor Gericht gegenseitig abzuzockt. Ist das nicht so -und soll auch nicht so werden- dann machts keinen Sinn, sie kontrollieren zu wollen. Im Gegenteil erzeugt man durch das Mindset eher eine Situation, in der man sich gegenseitig betrügt. Nennt sich Gesetz der Sympathie, Resonanzprinzip, selbsterfüllende Prophezeiung, usw. Klar kann das sein. Wenn du dir eine Frau angelacht hast, die zwanghaft betrügt, dann kannst du so vertrauensvoll sein, wie du willst - sie wird dich trotzdem hintergehen. Und sie wird darin wahrscheinlich so viel Routine haben, dass du davon erstmal nichts mitbekommst - bzw. nichts mitbekommen willst. Darum: Wenn du darauf keinen Bock hast, dann kannst du nur bei dir selbst anfangen. Frauen mit richtigem Schaden wirst du dann schon beim Kennenlernen intuitiv aussortieren. Normale Frauen -die möglicherweise auch betrügen- werden dich eher nicht betrügen. Die werden dich so behandeln wollen, wie du sie behandelst.
  19. Wie gesagt: Was für dich in einer Situation als Schwäche erscheint, kann dir in einer anderen Situation dein Überleben sichern. Genauso kann eine Frau einen Mann als anziehend empfinden, den du als "absolut LSE" siehst. Gibt ne Menge Leute, die erfolgreich sind und tief in Depressionen stecken. Robbie Williams, Marylin Monroe, usw. Oder der stereotype Manager, der die Belastungen des Jobs durch psychologische Berater ausgleicht, damit sein Selbstwertemfpinden nicht auf der Strecke bleibt. Auch gibts Persönlichkeiten, bei denen angenommen wird, dass sie gerade wegen massiven Selbstwertproblemen so erfolgreich sind. Beispielsweise Hitler oder Saddam, die gewissermaßen in ihrer Destruktiviät erfolgreich waren. Insofern ist der Zusammenhang zwischen Erfolgserlebnissen und Selbstwertempfinden nicht so linear, wie du schreibst. Vielmehr sind die Zusammenhänge komplex und eher zirkulär. Beispielsweise ist dein Selbstbild wesentlich dafür, wie du erlebst - also wie du Sinnesreize verarbeitest. Ob du einen Reiz als Erfolg oder als Misserfolg erlebst. Genauso wirkt sich auf dein Erleben aus, wie kompatibel dein Selbstbild zu deiner Umwelt ist - also welche Rückmeldungen du auf dein Verhalten bekommst. Und welche Rückmeldung du bekommst, hängt wiederum von der jeweiligen Situation ab. Wie schon gesagt. Ich meine unbewusste Erwartungen. Mal ein Beispiel, wie man es erklären könnte: Eine Frau, die sich unsicher fühlt, wird zwar nach einem selbstsicheren Mann suchen. Weil sie glaubt, dort Halt zu finden. Sie wird aber mit wirklich selbstsicheren Männer nicht klarkommen. Weil die ihre Selbstsicherheit aus sich selbst ziehen und eher nicht nachvollziehen können, dass sie Halt bei ihnen sucht - bzw. werden die darauf keine Lust haben. Sie wird also bei selbstsicheren Männern nicht die Symbiotik finden, die sie sucht. Vielmehr werden diese Männer ihr als distanziert und kalt erscheinen. Was sie sucht, findet sie bei einem Mann, der sich selbst unsicher fühlt - und seine Selbstsicherheit daraus ziehen will, dass er einer unsicheren Frau Halt gibt. Der Mann wird ihr als stark erscheinen. Genauso wird er sich dabei stark fühlen. Diese symbiotische Kombination ist genau das, was die beiden suchen - und das erzeugt starke Anziehung und viel Comfort. Die beiden werden sich dabei fortpflanzen, was das Zeug hält. Ne, damit ist nix entschärft. Im Gegenteil. Die Schärfe kommt nicht von ihr. Die konstruiert man selbst. Wenn sie mich rumkommandiert, dann hab ich die Wahl, wie ich darauf reagiere. Ich kann überlegen, ob sie richtig liegt - oder nicht. Dabei gibts keine Schärfe. Schärfe gibts erst, wenn ich mich persönlich angegriffen fühle. Das Gefühl verändere ich aber nicht, indem ich mich verteidige. Möglicherweise hat sie ja einen guten Grund, warum sie mich rumkommandiert. Möglicherweise bin ich grad etwas verpeilt und sie liegt ganz richtig damit, mich aufzuwecken. Darauf mit PU-Verstand zu reagieren, wär dämlich. Eine coole Frau würde das merken. Und wenn ich merke, dass sie mich nur ein wenig anzicken will, dann ist das auch kein Grund, mich persönlich angegriffen zu fühlen. Dann kann ich mitspielen - oder es lassen. Schärfe gibts auch da erst, wenn ich welche reinbringe. Ich würds so sagen: Jeder kann mit dem Bewerten aufhören, sobald er das will. Es braucht nur etwas Übung.
  20. Ich hab mal ne komplette Fachschaftsparty inklusive Festivallbesuch organisiert, um meine damalige Oneitis zu beeindrucken. Hat auch ganz gut funktioniert - und gleichzeitig jede Menge Laune gemacht. So viel Laune, dass ich das Interesse an ihr schon wieder verloren hatte, als die Party dann endlich stieg. Das konnte damals bei mir ziemlich schnell gehen. Aber wie auch immer. Was hier im Forum rauf und runter diskutiert wird, ist zu einem nicht ganz unwesentlichen Teil auch Firlefanz, um Frauen zu beeindrucken. So gesehen, fallen wir alle auf Frauen rein. Stört mich auch nicht, solang es Spaß macht.
  21. Weils Spaß macht. Nebenbei bringts Views auf Youtube, damit einen kleinen Nebenverdienst, Anerkennung und sicherlich auch ein paar nette Dates. Unterm Strich nicht das Dümmste, was man mit seiner Zeit anfangen kann.
  22. Es ist nicht besser, sondern anders. Als Mensch hat man Bedürfnisse, die einerseits zusammengehören und andererseits verschiedene Ziele haben. Beispielsweise Nähe und Distanz - oder Abwechslung und Beständigkeit. LTR und FB sind Möglichkeiten, diese Bedürfnisse zu befriedigen. In einer LTR findet man sehr viel Nähe und Beständigkeit - und gleichzeitig weniger Distanz und Abwechslung. Hat man mehrere FBs, dann bringt das mehr Abwechslung und weniger Nähe - gleichzeitig hat man weniger Beständigkeit und mehr Distanz. Noch mehr Abwechslung und Distanz hätte man mit wechselnden ONS. Beständigkeit kann man dabei beispielsweise in einem Freundeskreis erfahren. Und für die Nähe reichen möglicherweise die ONS völlig aus, solange dieses Bedürfnis nicht so stark ist. Andere Möglichkeiten sind offene Beziehungen, wie die Chaotin sie vorschlägt. Oder monogame LTRs, in denen man sexuelle Abwechslung mit dem selben Menschen erlebt, wie Enthasios sie beschreibt. Insofern gibts nicht eine Art von Beziehung, die besser oder schlechter wäre. Sondern es gibt verschiedene Möglichkeiten, Beziehungen zu gestalten. Welche Möglichkeit für dich wann passt, musst du selbst rauskriegen. Welche Möglichkeit passt, hängt dabei nicht nur von dir, sondern auch von den Beziehungen ab. Kannst mal nach Riemann-Thomann-Modell googeln, wenn dich das interessiert. Wenn es falsch rüberkommt, wie ist es dann? Es ist meist so, dass die korrelierenden und gleichzeitig gegenäufigen Bedürfnisse zu Konflikten führen. Stichwort Ambivalenz. Problematisch ist dabei nicht die Ambivalenz selbst, sondern die Bewertung. Beispielsweise, wenn Hollywood dir sagt, dass man eine Frau finden müsste, die die Richtige ist - und du das glaubst, obwohl du eigentlich ein Typ bist, der mit FBs oder einer offenen Beziehung zufriedener wäre. Die Frage ist darum nicht, was besser ist - sondern, was für dich selbst besser ist.
  23. Kommt drauf an. Es kann auch ganz lustig sein, jüngere Frauen zu siezen. Weils drauf ankommt, musst du hier allerdings präzisere Fragen stellen, wenn du gute Antworten bekommen willst.