18 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Leute,

kurz zu Beginn, mein Leben ist geprägt durch Hoch und Tief, ich habe manchmal eine Zeit, in der ich es mir nicht besser vorstellen könnte, aber dann auch Zeiten, die ich niemanden wünschen würde.

Ich bin ein Mensch, der sich alles selber beigebracht hat, und ich habe auch schon viel gelernt, durch PU, Erfahrungen, durch Ausprobieren doch ich habe erkannt, dass ich einfach ein großes Problem habe.
Und zwar meine negativen Gedanken, die mein Selbstbewusstsein und inzwischen auch mein Handeln stark einschränken. Ich habe schon so viel probiert mich davon zu befreien, aber ich schaffe es einfach nicht.
Was wohl am meisten mein Selbstwert killt, ist wohl, dass ich mir ständig Gedanken mache, was andere über mich denken. Es geht schon so weit, dass es mich stört, was Fremde über mich denken, weil ich glaube, dass sie ja Leute kennen könnten die mich auch kennen und diese dann durch den "Erzählungen über mich" ein schlechtes Bild von mir bekommen. Das ist einfach nur krank! Ich verstehe mich selbst nicht, warum ich manchmal so Angst habe, die Menschen zu verlieren, die mir wichtig sind. Obowhl ich von mir selbst behaupte, dass ich dies gar nicht nötig hätte. Ich sehe gut aus, habe tolle Freunde, einen guten Job, die beste Freundin die ich mir wünschen kann, und eine gesunde Familie. Und ich habe schon oft erreicht, was ich wollte und habe mir IMMER gesagt, dann wird alles besser. Aber was hat sich verändert? Nichts.

Zum Beispiel, als ich meine Ausbildung fertig hatte und ausgezogen bin, dachte ich, ich kann jetzt machen was ich will, bekomme mehr Geld, das wird so geil! Oder als ich nach Jahre langem Kampf meine Freundin endlich wieder bekommen habe, die ich so unbeschreiblich liebe, fühlte ich mich so glücklich, dass ich dachte, ich hätte alles auf der Welt was ich brauche. Doch nun bin ich schon wieder an dem Punkt, wo es mir richtig dreckig geht, und mir dürfte es gar nicht schlecht gehen, weil ich ALLES habe, was ich im Moment immer wollte und erreichen wollte. In ein paar Wochen lache ich wahrscheinlich über den Text hier. Naja, irgendwann nach dem Hoch platzt wieder mein Kopf vor negativen Gedanken. Ich glaube auch inzwischen, dass die äußeren Umstände (Job, Freunde, Familie, Geld etc.) nur marginal zum positiven Denken beitragen. Das ist einfach eine charackterliche Grundeinstellung, die ich endlich erarbeiten will. Wie schaffe ich das? Wie mache ich mich frei von negativen Gedanken und vorallem mein Hauptproblem, mein fehlendes Selbstbewusstsein und, was größten Teils davon ausgelöst wird, dass ich mir zu viele Gedanken mache, was andere über mich denken könnte, vorallem wenn ich was falsches/peinliches sage. Ist die Lösung Akzeptanz und völlige Gleichgültigkeit?

Ich bin euch sehr dankbar, wenn ihr einige Tipps geben könntet. Vielleicht hatte ja der ein oder andere die selben Probleme, und konnte sie lösen.
 

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Deine Definition von dir hängt von äußeren Dingen ab. Ich könnte wetten, dass die Antwort auf die Frage, wer du bist, immer dein Beruf oder deine Hobbys sind. Deiner Erzählung her scheinst du dich nur über Errungenschaften zu definieren. Liebe und Glück kommt von Innen, nicht von Außen. Wie schaut es mit deinem Wertesystem aus?

Ich kann nur von mir sprechen, aber sich mit sich selber zu beschäftigen, gibt einem einen standfestes Bild von sich im Leben. 

Setze ich mich für andere ein? Bin ich loyal und habe ich Freunde, auf die ich mich verlassen kann? Was bedeutet für mich Glück? Was bedeutet für mich Liebe? Bin ich mir meiner Sterblichkeit bewusst?

Solche Fragen und feste Werte im Leben, zeichnen ein viel klareres Bild von dir. Werde eine Persönlichkeit mit entsprechenden Werten und handle danach. Der Job, das Geld, die wunderschöne Freundin kannst du nicht in dein Grab mitnehmen. Nicht materielle Ziele im Leben können meiner Erfahrung nach viel erfüllender sein.

Ich empfehle dir Meditation. Hat mir sehr gut geholfen meine Mitte zu finden und ausgeglichener zu sein.

 

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Meditation habe ich auch schon dran gedacht, ich denke nicht, dass das das richtige für mich. Ich behaupte von mir selber, dass ich im Vergleich zu früher, einen geschliffenen Diamanten aus mir gemacht habe. Ich komme meist auch gar nicht so Selbstkritisch an, wie ich es selbst von mir halte. Größtenteils zeige ich, dass ich Spaß habe. Auf so tiefgründige Fragen habe ich allerdings mir selten Gedanken gemacht und ich denke ich bin noch nicht "reif" genug, um mich damit zu beschäftigen. Es geht mir im Moment wirklich nur um meine Gedanken. Das ist das einzige was mich inzwischen nur noch stört.

Sage ich was, das ich auch so meine, habe ich einen unzerstörbaren Frame. Sage ich aber was, dass ich vielleicht nicht so meine, oder falsch rüber kam oder gar peinlich, sinkt mein Frame auf 0. Und das stört mich, etwas zu machen/sagen was ich nicht bin. Ich habe mir vorgenommen, darauf zu achten, dass sowas nicht mehr passiert, aber es gibt immer mal Momente, z.B. wenn ich mit Freunden unterwegs bin und mir was rausrutscht (sage/mache), wofür ich nicht einstehen kann, dann ist der Abend für mich versaut. Nicht nur der Abend, sondern auch meisten die Tage noch danach. Immer wieder denke ich daran, was ich gesagt habe und was andere darüber denken könnten. Das ist aber nur bei den Sachen so, wo ich das selber auch denke, dass es komisch/peinlich/falsch ist. Wie kann ich meinen Frame optimieren, dass ich auch dafür einstehen kann und mir nichts anmerken lasse?

bearbeitet von ItsYoShit

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Also es hört sich nicht gerade so an, als ob du das bist was du vorgibst zu sein. Anders kann ich das nicht deuten. Wie alt bist du denn? Anfang 20?

Also wenn du immer nur in einem Frame funktionierst, dann erscheint mir das doch sehr aufgelegt? Bist du das auch am Ende?

Ich benutze keine Frames. Ich bin ich und da muss ich keinen Rahmen für abstecken, sondern habe eine Entwicklung durchlaufen, aus der sich Meinungen und Werte gebildet haben. Meditation hilf auch nicht kurzfristig. Das kommt erst nach einem Monat und mehr täglicher Meditation. Es gibt für das was du suchst keine schnelle Lösung.

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Wie man sich von negativen Gedanken löst weiß ich selbst nicht genau. Das versuche ich auch noch herauszufinden. Vielleicht ist dein Frame das Problem.  Du füllst deinen "Rahmen" mit werten und Eigenschaften und festigst ihn. Sobald aber etwas passiert was außerhalb deines Rahmens ist bricht das ganze zusammen und das Gedankenkarussel fängt an.

Das ganze ist wie schon erwähnt sehr aufgesetzt. Versuch das einfach mal wegzulassen und sei du selbst. Wenn du aber darauf bestehst einen "Frame" zu verwenden dann nimm a) einen "kleinen" und b) halte das ganze so allgemein wie möglich. Also nicht für Situatuion X das und für Situation Y den... Dann bricht auch nichts zusammen und du bist in dem Sinne "flexibel".

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Hallihallo also ich kann aus eigener Erfahrung, -> Der Link <- nur zustimmen.

Sich mit sich selbst zu beschäftigen, herauszufinden wer man ist, was man erreichen will bzw. Schon hat. Sich damit bewusst auseinander zu setzen. Bring es auf ein Blatt Papier z.b. hat mich bewusster auf mich blicken lassen.Sodass ich mich selbst, danach anders betrachtet habe.Und mein Selbstwert prinzipiell sich schon ein Teil veränderte, zum positiven.

Egal was du auch sagst & Tage später dir noch Gedanken drüber machst, zeigt von Unsicherheit, in dem zufolge hast du dich mal gefragt ob dies überhaupt nötig ist?!Wenn du wahre Freunde hast, die lachen eher mit dir mit, anstelle sich lustig darüber zu machen.Und weitere Gedanken. 

Erst wenn du dich mit dir selber auseinandersetzt, wirst du dir um einiges bewusster und klarer.

Die Sichtweise, auf die Dinge, welchen Wert du diesen gibst ist alleine von dir abhängig.

Somit steigt, dein selbstwert und du gehst mit solchen Situationen, anders um.Sei authentisch, der der Du bist.Und seil dich von dem Gedanken ab, was andere von dir halten.Klar solltest du das ganze respektvoll angehen.

Mache deinen Glück nicht von anderen oder materiellen Dingen abhängig, sondern ganz von dir. 

Meditieren hat mir auch geholfen, obwohl ich dem anfangs auch skeptisch, gegenüber stand.

Viel Erfolg 💪

 

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Ich denke ich projiziere das gesagte auch sehr auf mich selber, also wer ich dann bin. Zum Beispiel habe ich das auch, wenn jemand einFoto von mir macht und ich darauf nicht so aussehe wie ich es gerne möchte. Dann denke ich dass das ich bin, und meine anderen guten Fotos haben für mich keinen Wert mehr. Ich weiß hört sich echt krank an aber es nunmal so, dass ich so Gedanken habe

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Gast ImAPussyAndProudOfIt

Also wenn es dir rein um diese Angstgedanken geht und diese fuer dich echt ein Problem darstellen, wuerde ich an deiner Stelle lernen, mit diesen Gedanken zu leben. Wenn du mal wieder solchen Gedankenanfall kriegst, dann versuche dir selbst Sicherheit und Geborgenheit zu geben. Akzeptiere die Tatsache, dass du diese Gedanken im Moment hast und finde heraus, welche Tätigkeiten dir die Angst nehmen. 

Vielleicht naechstes mal wenn du Kriese hast legst du dich im Schaumbad, nimmst dir eine leckere Pizza und machat deine Lieblingsserie an. Was auch andere ueber dich denken, die Tatsache ist, dass es dich daran eigentlich nicht hindert  trotzdem gluecklich zu sein und Dinge zu tun, diw dir Spaß machen.

Du hast fuer ca. 80 Jahre Lebenszeit ein einziges Nervensystem. Leute gibts mittlerweile 6 Milliarden. Lerne, richtig Prioritaeten zu setzen.

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Gast

Je nachdem wie stark Dein Leidensdruck wirklich ist, kannst Du ja mal überlegen, eine Therapie zu machen (natürlich eine wissenschaftlich fundierte Richtung, kein Hokus Pokus - zu dem ich quasi jegliche Tiefenpsychologie zähle)?!

Und als Tipp: Veränderung (auch in der Persönlichkeit) tritt i.d.R. nur durch aktives Tun ein. Wenn Du Dir Sorgen machst, was andere Leute über Dich denken, wenn Du etwas "peinliches" sagst, vermindert sich diese Angst nur, wenn Du Dich immer und immer wieder dazu überwindest, dass - in angemessenen Rahmen - zu tun. Geht sie irgendwann komplett weg? Eher nicht. Vielleicht phasenweise. Aber komplett wohl kaum. Jedenfalls nicht bei meinen Ängsten und ich projiziere grundsätzlich meine Strukturen auf andere (;

Sei Dir auch bewusst darüber, dass kein Mensch andauernd positiv denkt - wenn Du so einen 24/7 Strahlemann kennst, kannst Du davon ausgehen, dass er mit den härtesten Problemen zu Kämpfen hat. Jeder hat negative Gedanken, Gewaltphantasien und anderen kranken Shit in sich - und niemanden scheint dem ganzen Tag die Sonne ins Gesicht. Sofern man dbzgl. keinen großen Leidensdruck verspürt, ist das auch erstmal kein Problem.

Also nochmal der Tipp: Ist der Leidensdruck sehr hoch, geh zu einem richtigen Therapeuten. Da ist nichts verwerfliches oder schwaches dabei. Wirst Du von heute auf morgen zu einem durch und durch positiven Menschen werden? Nein, wahrscheinlich nicht. Aber Schritt für Schritt kann man sich verändern und lernen mit seinen ungeliebteren Seiten umzugehen und sie dadurch auch ein klein wenig transformieren.

Und da Du angesprochen hast, dass Dein Hoch nie anhalten würde, hier noch ein (für mich) sehr lehrreiches Zitat aus einem überraschend guten Buch:

Der Zweitel ist die fürchterlichste Versuchung. In den Stunden der Schwäche wird ein jeder der Versuchung unterworfen, das haben wir selbst erfahren. Alles geschieht und fließt in Wellen. Es gibt Tage, an denen deine Kraft den Höhepunkt erreicht, und du strahlst Freude und Vertrauen aus, ohne an dir selbst zu zweifeln. Das sind die gesengten Tage. Aber die Welle wogt weiter, und deine Kraft sinkt in das Wellental. Die Tages des Segens mußt du mit Tagen der Niedergeschlagenheit und der Verzweiflung bezahlen, in denen alles zum dich finster erscheint und er Zweifel dein Gemüt überwältigt. Halte dich dann ruhig und still, füge dich, sei demütig, warte ab. Wenn deine Schwäche am größten ist, ist die Versuchung am stärksten.

Niemand hat ein andauerndes Hoch/ andauernd positive Gedanken. Menschen die das vorgeben zu haben, labern Scheiße. Überfrachte Dich nicht mit unrealistischen Ansprüchen, an denen Du zwangsläufig scheitern musst.

 

PS: Gleichgültigkeit ist eine sehr, sehr hässliche Eigenschaft, die Dich vom Leben trennt. Ein gewisser Gleichmut kann aber nicht schaden (:

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22 hours ago, ItsYoShit said:

Doch nun bin ich schon wieder an dem Punkt, wo es mir richtig dreckig geht, und mir dürfte es gar nicht schlecht gehen, weil ich ALLES habe, was ich im Moment immer wollte und erreichen wollte.

Kannst du dieses "dreckig gehen" mal in Gefühle umformulieren versuchen? Ist es zb. Anspannung? Angst? Nervosität? Wo im Körper spürst du was, wie spürst du was? Was passiert normalerweise bevor es dir so geht? Beschreib mal deine Gefühlswelt.

22 hours ago, ItsYoShit said:

...dass ich mir zu viele Gedanken mache, was andere über mich denken könnte...

Zuviel Sorge was andere von uns denken geht oft zusammen mit dem Gefühl das wir selbst nicht alleine für uns verantwortlich sein können oder wollen. Link hat da schon was gutes dazu vorgeschlagen.

Kannst du dich selbst glücklich machen, für fünf, zehn, dreißig Minuten (nein, Handbetrieb zählt nicht ;-) ) ?

Weißt du wie du dir was gönnst, wie du dir selbst Momente gibst die dich hochheben?

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@Jigga Ich danke dir für den Text und vorallem für das Zitat, das hat mir insbesondere schonmal sehr geholfen!

 

vor 6 Stunden schrieb Helmut_AUT:

Kannst du dieses "dreckig gehen" mal in Gefühle umformulieren versuchen? Ist es zb. Anspannung? Angst? Nervosität? Wo im Körper spürst du was, wie spürst du was? Was passiert normalerweise bevor es dir so geht? Beschreib mal deine Gefühlswelt.

Zuviel Sorge was andere von uns denken geht oft zusammen mit dem Gefühl das wir selbst nicht alleine für uns verantwortlich sein können oder wollen. Link hat da schon was gutes dazu vorgeschlagen.

Kannst du dich selbst glücklich machen, für fünf, zehn, dreißig Minuten (nein, Handbetrieb zählt nicht ;-) ) ?

Weißt du wie du dir was gönnst, wie du dir selbst Momente gibst die dich hochheben?

Hauptsache Angst. Und die kommt ganz sicher von meinen Gedanken. Anspannung/Nervosität hatte ich bisher immer nur vor wichtigen Tagen oder Klausuren, das stört mich aber überhaupt nicht, da ich das für Normal halte und dies nicht lange anhält.

Zurück zur Angst, sie kommt nur vom Kopf her, da bin ich mir sicher. Ich denke auch, dass ich 90% davon sogar selbst erschaffe, durch mein negatives Denken. Ich spür sie hauptsächlich im Brustkorb bzw. in diesem Bereich, manchmal bekomm ich dann auch kurz ein leichtes Stechen im Herz.

Was passiert bevor es mir so geht? Nunja ich hab meistens ein genaues Bild wie ich sein möchte, und will mich auch so verhalten. Ich habe dann auch meistens schon Vorstellungen, wie oder was ich sage, was ich unbedingt unterlassen will, wie ich nicht reagieren will. Klappt alles so wie ich es mir vorstelle, bin ich der glücklichste Mensch der Welt, zum Glück passiert das auch recht häufig. Es sind nur so vereinzelt Tage, an denen das alles in die falsche Richtung geht. Ich sage/verhalte mich nicht so, wie ich wirklich bin bzw. wie ich es möchte, tue/sage etwas nicht nach meinen Vorstellungen, nicht nach meinem Bild wie ich sein möchte. Und das zieht mich am meisten runter. Ich bin wütend auf mich selbst, weil ich weiß dass es falsch war, ich es aber trotzdem gemacht habe, und ich es nicht mehr ändern kann. Das habe ich auch oft, wenn ich zu viel von mir preisgebe, vorallem von Dingen die mir wichtig sind, denn für mich ist das unangenehm wenn andere zu viel von mir wissen oder von dem was mir wichtig ist, dann habe ich Angst, dass es nicht mehr mir alleine gehört oder es mir weggenommen werden kann. Daraus folgt zum Teil tagelanges Gedankenmachen und summiert von dem, was mir alles schon passiert ist, diese Angst.

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vor 11 Stunden schrieb Jigga:

Also nochmal der Tipp: Ist der Leidensdruck sehr hoch, geh zu einem richtigen Therapeuten. Da ist nichts verwerfliches oder schwaches dabei. Wirst Du von heute auf morgen zu einem durch und durch positiven Menschen werden? Nein, wahrscheinlich nicht. Aber Schritt für Schritt kann man sich verändern und lernen mit seinen ungeliebteren Seiten umzugehen und sie dadurch auch ein klein wenig transformieren.

Jigga hat da sehr recht.

Wenn deine Ängste tatsächlich so heftig sind, dass sie dich blockieren, kann so eine Therapie dann auch mit Medikamenten unterstützt werden. Das heißt dann praktisch, dass die Medikamente dir erstmal einen "Urlaub" von deinen Ängsten geben, sodass du dann in der Therapie die Ruhe und Freiheit hast, dich so weiterzuentwickeln, dass du später auch ohne Medikamente deine Ängste im Griff hast.

Also - einfach eine Ergänzung um dir die Möglichkeiten aufzuzeigen und dir vielleicht die Angst vor diesem großen furcheinflößenden Begriff "Therapie" zu nehmen.

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5 hours ago, ItsYoShit said:

Was passiert bevor es mir so geht? Nunja ich hab meistens ein genaues Bild wie ich sein möchte, und will mich auch so verhalten. Ich habe dann auch meistens schon Vorstellungen, wie oder was ich sage, was ich unbedingt unterlassen will, wie ich nicht reagieren will. Klappt alles so wie ich es mir vorstelle, bin ich der glücklichste Mensch der Welt, zum Glück passiert das auch recht häufig. Es sind nur so vereinzelt Tage, an denen das alles in die falsche Richtung geht. Ich sage/verhalte mich nicht so, wie ich wirklich bin bzw. wie ich es möchte, tue/sage etwas nicht nach meinen Vorstellungen, nicht nach meinem Bild wie ich sein möchte. Und das zieht mich am meisten runter. Ich bin wütend auf mich selbst, weil ich weiß dass es falsch war, ich es aber trotzdem gemacht habe, und ich es nicht mehr ändern kann. Das habe ich auch oft, wenn ich zu viel von mir preisgebe, vorallem von Dingen die mir wichtig sind, denn für mich ist das unangenehm wenn andere zu viel von mir wissen oder von dem was mir wichtig ist, dann habe ich Angst, dass es nicht mehr mir alleine gehört oder es mir weggenommen werden kann.

Ich übersetze das jetzt mal für mich in andere Worte, und du sagst mir bitte ob ich es richtig übersetzt habe:

Du hast ein Bild davon wie du gerne wärst, und wie sich dieser Mann verhalten muss. Wenn dann in einer Situation du so agierst wie du spontan fühlst oder denkst und sich dieses Verhalten nicht mit deinem Idealbild deckt schämst du dich weil du Angst hast das andere Menschen dich deswegen abwerten oder weniger respektieren werden; Dass sie dir sogar, wenn sie zuviel von dir wissen, auch Sachen streitig machen oder dir deinen Platz wegnehmen oder dir sonst Stress machen.

Hab ich das so ungefähr richtig verstanden?

Nochmal zurück zu meiner vorherigen Frage: Kannst du dir selbst etwas Gutes tun? Wann war das letztemal dass du ziemlich happy warst, alleine mit dir selbst, weil du dir irgendetwas bestimmtes gegönnt hast oder weil du dir irgendwas erschaffen hast was dir gutgetan hat?

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Hallo @jungermann89und @itsyoshit

 

Am ‎13‎.‎11‎.‎2016 um 12:20 schrieb ItsYoShit:

Was wohl am meisten mein Selbstwert killt, ist wohl, dass ich mir ständig Gedanken mache, was andere über mich denken. Es geht schon so weit, dass es mich stört, was Fremde über mich denken

 

Am ‎13‎.‎11‎.‎2016 um 12:20 schrieb ItsYoShit:

Wie mache ich mich frei von negativen Gedanken

 

Am ‎13‎.‎11‎.‎2016 um 14:01 schrieb jungermann89:

Wie man sich von negativen Gedanken löst weiß ich selbst nicht genau. Das versuche ich auch noch herauszufinden

Guckt ihr hier, sind einige Beispiele mit Übungen drin.

Und auch wenn du / Ihr denkst dass Meditation nichts für dich ist, Probier es wenigstens aus bevor du drüber Urteilst. Es lohnt sich, versprochen. Musst auch nicht jeden Tag machen aber es hilft super um Gedanken zu ordnen und runter zu kommen. Ich denke dein Hauptproblem ist die Art wie du denkst. 

 

Am ‎13‎.‎11‎.‎2016 um 13:09 schrieb ItsYoShit:

Sage ich was, das ich auch so meine, habe ich einen unzerstörbaren Frame. Sage ich aber was, dass ich vielleicht nicht so meine, oder falsch rüber kam oder gar peinlich, sinkt mein Frame auf 0. Und das stört mich, etwas zu machen/sagen was ich nicht bin

 

Am ‎13‎.‎11‎.‎2016 um 13:09 schrieb ItsYoShit:

Wie kann ich meinen Frame optimieren, dass ich auch dafür einstehen kann

Kommt daher weil du deine Werte verrätst indem du nicht das sagst oder machst was du gerne sagen oder machen würdest. Man so untergräbt automatisch seinen Selbstwert in dem man nicht zu sich steht z.b. wenn man lügt. Gibt ne witzige Übung dazu: Versuche 2 oder 4 Wochen lang nicht zu lügen und immer gnadenlos ehrlich zu dir oder zu anderen zu sein. Am Anfang ist es komisch und erfordert viel Überwindung aber wenn man es mal ne Weile macht verspürt man eine unglaubliche innere Freiheit.

Es ist übrigends nicht möglich nie zu lügen, is wissenschaftlich erwiesen. Es geht aber auch um die bewussten Lügen wo man weiß "sag ich jetzt was Sache is und muss mich dafür rechtfertigen oder Lüge ich und hab meine Ruhe?" Gerade zweiteres macht man gern weil es bequem ist, aber dadurch verlernst du zu dir zu stehen, deine Werte zu leben, man wird mit der Zeit immer Rückgratloser und erzählt den Leuten was sie hören wollen. Das ist Langweilig und untergräbt deinen Selbstwert.

Also versuche immer absolut ehrlich zu dir selbst und zu anderen zu sein.

 

Am ‎13‎.‎11‎.‎2016 um 12:20 schrieb ItsYoShit:

Und ich habe schon oft erreicht, was ich wollte und habe mir IMMER gesagt, dann wird alles besser. Aber was hat sich verändert? Nichts.

Fange an ein Erfolgstagebuch zu führen. Da schreibst du jeden Tag auf was du gut gemacht oder gemeistert hast. Du kannst offenbar deine Erfolge nciht für dich anerkennen. Lies dir das Tagebuch beizeitn immer wieder mal durch und klopf dir für deine Leistungen auf die Schulter.

 

Abschließend möchte ich dir das Buch "die sechs Säulen des Selbstwertgefühls" von Nathaniel Branden ans Herz legen. Ist ein tolles Arbeitsbuch und hat einige Eyeopener parat. Lies und arbeite es am besten mehrmals durch. Da steckt soviel drin, das kann man unmöglich mit einmal lesen alles mitnehmen. 

 

Wenn du noch fragen hast immer her damit. Ansonsten -> Machen. Jede große Reise beginnt mit dem ersten Schritt.

 

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Am ‎14‎.‎11‎.‎2016 um 18:19 schrieb ItsYoShit:

Hauptsache Angst. Und die kommt ganz sicher von meinen Gedanken

 

Am ‎14‎.‎11‎.‎2016 um 18:19 schrieb ItsYoShit:

Zurück zur Angst, sie kommt nur vom Kopf her, da bin ich mir sicher. Ich denke auch, dass ich 90% davon sogar selbst erschaffe, durch mein negatives Denken

Das hast du gut erkannt. Gedanken erschaffen Gefühle und andersrum. Um dieses Thema dreht es sich Hauptsächlich im Hirnfickthread. Das schöne ist, wenn es in die eine Richtung geht dann geht es logischerweise auch in die andere Richtung. Und das kann man üben und trainieren. Dauert natürlich und erfordert Zeit und Geduld. Is wie beim Fitness: Du baust erst Muskeln auf wenn du regelmäßig trainierst. so is es mit unserem Hirn auch. Was die Gedanken betrifft, da will ich hier gar nicht so stark drauf eingehen, steht alles im Hirnfickthreat.

Zu deiner Angst: Versuche nie deine Angst zu bekämpfen oder sie loszuwerden, damit verstärkst du das Ganze nur. Wenn du mal wieder Angst hast, setz dich gemütlich hin, schließe die Augen und konzentriere dich auf das Gefühl. Wo sitzt es? Wie fühlt es sich an? Hat es evtl. eine Farbe? usw..du bewertest das aber nicht!! Du bist lediglich der stille Beobachter deiner Angst. Wenn du dieses Gefühl beobachtest wirst du merken wie sie sich langsam, nach und nach auflöst.

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Am 13.11.2016 um 12:20 schrieb ItsYoShit:

Und zwar meine negativen Gedanken, die mein Selbstbewusstsein und inzwischen auch mein Handeln stark einschränken. Ich habe schon so viel probiert mich davon zu befreien, aber ich schaffe es einfach nicht.
Was wohl am meisten mein Selbstwert killt, ist wohl, dass ich mir ständig Gedanken mache, was andere über mich denken.
 

Die ganze Geschichte ist ein Prozess. Hier im Forum nachzufragen ist ein Teil davon, das eine oder andere auszuprobieren ein weiterer. 
Grundlegend solltest Du auf Deine Sprache achten ".... aber ich schaffe es einfach NICHT". Das ist ein limiting belief. "... aber es fällt mir leicher als vor einem Jahr."

Versuche Dich bei Formulierungen zu reflektieren - und versuche positiv zu formulieren.
Selbstbewusstsein holt man sich über Erfolge - egal in welchem Bereich. Du wirst Talente haben, wie sie jeder Mensch hat - versuch sie auszubauen anstatt Dir Dinge anzueigenen oder auszumerzen, die dir schwer fallen.

Zum Schluss vielleicht einer von vielen Mosaiksteinen am Weg zu Deiner Genesung (ab Min. 03.30 ). Ich persönlich habe mit dieser Technik SEHR SEHR gute Erfahrungen gemacht - ich selbst bin durch Zufall drauf gekommen / dritter Eintrag

Wichtig ist: Konsequenz. Täglich!

 am 

bearbeitet von Ikarus187

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Da ich immer wieder "rückfällig" werde, bzw. ich fast an den Gedanken über kleinen Dingen kaputt gehe, habe ich mich jetzt entschieden einen Psychotherapeuten aufzusuchen. Wie mache ich das einfach bei der Krankenkasse anrufen und danach fragen?

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Gast ImAPussyAndProudOfIt

Hallo, ich finde deine Entscheidung, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, sehr gut.

Ja, du kannst bei deiner Krankenkasse anrufen und dir eine Liste von kassenzugelassenen Therapeutinen und Therapeuten zukommen lassen. Ich würde im Vorfeld sich noch über Therapieverfahren informieren, die für dich in Frage kommen. Noch ein Tipp: Notierdir ein paar Fragen zu der Therapie allgemein oder zur Person der Therapeuten, die du stellen möchtest und stelle die Fragen an Therapeuten auch. Es ist sehr wichtig, dass du dir eine passende Person für Therapie aussuchst, weil es wissenschaftlich nachgewiesen ist, dass Erfolg der Therapie stark von Beziehunh zwischen Patienten und Therapeuten abhängig ist.

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