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Prinzipiell voll bei dir und Like, aber:

3 hours ago, Neice said:

Oder bei der kleinsten negativen Emotion immer aufgeben.

Sowas kann man sich mMn immer anschauen, weil da steckt 99% was frühkindliches drunter für mein Gefühl. Durchpushen geht auch, kann aber sein dass es dir dann anderswo wieder passiert.

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vor 6 Stunden, Helmut schrieb:

Prinzipiell voll bei dir und Like, aber:

Sowas kann man sich mMn immer anschauen, weil da steckt 99% was frühkindliches drunter für mein Gefühl. Durchpushen geht auch, kann aber sein dass es dir dann anderswo wieder passiert.

Es kommt meiner Meinung auf den Einzelfall an. 

Was ich ganz häufig erlebe ist, dass die Einstellung nicht passt und da überhaupt nichts kindliches dahinter steckt. Ich lebe ja in einer Studentenstadt und als Unternehmer treffe ich natürlich oft auf Studenten, die auch ein "Business" aufbauen wollen. 

Aber es fehlt oft die Einstellung. 

Viele kommen aus einem fremdbestimmten Umfeld. Sie mussten in die Schule gehen. Sie mussten Arbeiten schreiben. Sie mussten Hausaufgaben machen. Sobald dieser Druck und dieser Rahmen weg fällt geraten einige schon im Studium in enorme Probleme. Da wird erstmal Party gemacht. Alles locker. Alles easy. Bis sie merken, dass sie hinterher hängen und ausgesiebt werden. Mit diesem Druck fangen sie wieder an zu arbeiten und einige schaffen es nicht. 

Als Unternehmer hast Du aber das Problem, dass Du dies vollkommen ohne Druck machen musst. Klar hast Du wenn Du in Vollzeit selbstständig bist erstmal finanziellen Druck. Wenn man erfolgreich ist (oder es nebenbei startet), fällt der Druck weg. Bei Studenten ist oft das Thema, dass sie das Ergebnis wollen, aber weder einen Plan ausgearbeitet bekommen noch ihn verfolgen können. Denn sobald die Wahl fällt zwischen a) und b) und b) Party und Trinken ist, wird sich für b) entschieden und a) geschoben. 

Es ist einfach ein Skill, fokussiert an einer Sache dran zu bleiben. 

Was da nun alles dahinter steckt, mag im Einzelfall unterschiedlich sein. Aber ich glaube, viele haben das einfach auch nicht gelernt, weil es nie notwendig war und wundern sich dann, warum sie Ziele ohne Druck nicht erreichen.

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Hey P. Maximus,
hey Helmut,
hey Danillson,

ich möchte den Thread noch um das Thema Disziplin erweitern. Vielleicht trägt dies zur Abrundung bei.

Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus ist keine Entwicklung und keine Veränderung ohne Disziplin möglich. 

Und zwar geistige Disziplin und körperliche Disziplin. 

Geistige Disziplin benötige ich am Anfang einer jeden Entwicklung, um das Problem zu erkennen, den Mut zu entwickeln, es zu benennen und die Willenskraft aufzubringen, in einen Veränderungsprozess einzutreten, anstatt länger als nötig im Mimimi-Modus zu verharren.

Körperliche und geistige Disziplin benötige ich in großem Maße in der ersten Zeit der Umsetzung (bei Sport und Ernährung bspw., aber natürlich auch in Studium und Beruf und beim Approachen etc.) und in immer geringer werdendem Maße, je länger der Umsetzungsprozess andauert und je mehr ich feststelle, dass dieser zu Erfolgen im Sinne einer Erhöhung der Lebensqualität führt.

Meines Erachtens gilt dies sowohl für "äußere" Ziele als auch für "innere" Ziele.

Irgendwann läuft es dann. Die Ziele, die mir zu mehr Lebensqualität verhelfen, werden dank anfänglicher Disziplin zu Gewohnheiten, die anderen, bei denen ich mich einfach nur abrackere und nicht zu Potte komme oder die mir trotz Erreichens keinen Lustgewinn bescheren, werfe ich 'raus und ersetze sie durch neue, vielleicht im Laufe der Zeit und meines Reifeprozesses oder auch schlagartig nach existentiellen Lebenskrisen mehr "innere" als "äußere" Ziele.

Was jeglicher Zielerreichung jedoch immanent ist, ist ein gerüttelt' Maß an Disziplin in den ersten Monaten auf dem Weg. Und da sich Ziele immer verändern oder wechseln, ist Disziplin ein elementarer Bestandteil eines gut gemeisterten Lebens.

So kann auch das Entwickeln von Disziplin ein Ziel für sich sein und das Üben von Disziplin kann zu einer Gewohnheit werden.

Ohne Disziplin gibt es meines Erachtens keine Veränderung, dafür sind unsere Beharrungskräfte zu stark.

Viele Grüße
Explorer

bearbeitet von Explorer1
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vor 23 Stunden, Helmut schrieb:

Ist für meine Definition aber das schöne Gegenbeispiel zu "gottgegeben" weil meiner Meinung nach keine gesunde Persönlichkeitsstruktur beinhaltet die eigenen Bedürfnisse nicht wertzuschätzen. Für mich is das der Klassiker einer menschengemacgten Blockade die man jedenfalls durchbrechen soll/kann.

Da möchte ich dir widersprechen. Wir Menschen ticken unterschiedlich. Die, in die Wiege gelegten Wesenszüge sieht man am besten bei Kleinkindern, die noch nicht so eingebunden wurden in unsere Gesellschaftskultur. Da gibt es Kinder die kess voranschreiten und andere die furchtbar schüchtern sind. Andere haben vor nichts Angst uns stürzen sich unbedacht überall hinein und wieder andere, gehen mit solch einer Vorsicht vor, dass es immense Überredungskünste benötigt, sie voran zu bringen. Es gibt Menschen, die alles analysieren wollen und welche die lange Zeit über erst nachdenken müssen, bevor sie auch nur einen entscheidenden Schritt vorwärts tun.  All diese Wesensarten sind noch Rohdiamanten. Mit den Jahren werden die Ecken und Kanten abgeschliffen durch unser schlichtes Gemeinschaftsleben. Gottgegeben sind diese Persönlichkeitsstrukturen sehr wohl. So manch einer kommt aus seiner schüchternen Ecke auch als Erwachsener nicht raus. Ich selbst war schon immer ungeduldig. Wenn etwas nicht gleich auf Anhieb klappte war bei mir schnell die Luft raus. Auch heute ist mir diese Persönlichkeitsstruktur noch so manches mal im Wege. Um dies auszugleichen und eine Waage dort hinein zu bringen bedurfte es...

vor 11 Stunden, Explorer1 schrieb:

Und zwar geistige Disziplin und körperliche Disziplin. 

vor 11 Stunden, Explorer1 schrieb:

Und da sich Ziele immer verändern oder wechseln, ist Disziplin ein elementarer Bestandteil eines gut gemeisterten Lebens.

 

Angelegte Persönlichkeitsstrukturen benötigen häufig einen Ausgleich. Disziplin war der Ausgleich für meine Ungeduld. Um also zu stark ausgeprägte Wesenszüge zu kompensieren bedarf es oft Selbstregulierungen. Diese lernen wir aber erst im Laufe unseres Lebens. Das Naturell ist also schon vorhanden, hinzugefügt werden dann nur noch die entsprechenden Pedants. Und die, muss man erlernen.

 

 

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Am 12.8.2017 um 04:50 , Helmut schrieb:

Prinzipiell voll bei dir und Like, aber:

Sowas kann man sich mMn immer anschauen, weil da steckt 99% was frühkindliches drunter für mein Gefühl. Durchpushen geht auch, kann aber sein dass es dir dann anderswo wieder passiert.

Hi, 

was meinst du konkret damit? Was ist, wenn ich derartig mit meinem Leben unzufrieden bin aber von Natur aus gerne auf der faulen Haut liege, aber trotzdem mir hohe Ziele stecke und Wunschdenken vorhanden sind die mit meinem momentanen Ereignis nicht erreichbar sind? Hilft da nicht hartes solides Durchpushen? Oder was meinst du konkret damit? 

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Am 12.8.2017 um 11:56 , Explorer1 schrieb:

Hey P. Maximus,
hey Helmut,
hey Danillson,

ich möchte den Thread noch um das Thema Disziplin erweitern. Vielleicht trägt dies zur Abrundung bei.

Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus ist keine Entwicklung und keine Veränderung ohne Disziplin möglich. 

Und zwar geistige Disziplin und körperliche Disziplin. 

Geistige Disziplin benötige ich am Anfang einer jeden Entwicklung, um das Problem zu erkennen, den Mut zu entwickeln, es zu benennen und die Willenskraft aufzubringen, in einen Veränderungsprozess einzutreten, anstatt länger als nötig im Mimimi-Modus zu verharren.

Körperliche und geistige Disziplin benötige ich in großem Maße in der ersten Zeit der Umsetzung (bei Sport und Ernährung bspw., aber natürlich auch in Studium und Beruf und beim Approachen etc.) und in immer geringer werdendem Maße, je länger der Umsetzungsprozess andauert und je mehr ich feststelle, dass dieser zu Erfolgen im Sinne einer Erhöhung der Lebensqualität führt.

Meines Erachtens gilt dies sowohl für "äußere" Ziele als auch für "innere" Ziele.

Irgendwann läuft es dann. Die Ziele, die mir zu mehr Lebensqualität verhelfen, werden dank anfänglicher Disziplin zu Gewohnheiten, die anderen, bei denen ich mich einfach nur abrackere und nicht zu Potte komme oder die mir trotz Erreichens keinen Lustgewinn bescheren, werfe ich 'raus und ersetze sie durch neue, vielleicht im Laufe der Zeit und meines Reifeprozesses oder auch schlagartig nach existentiellen Lebenskrisen mehr "innere" als "äußere" Ziele.

Was jeglicher Zielerreichung jedoch immanent ist, ist ein gerüttelt' Maß an Disziplin in den ersten Monaten auf dem Weg. Und da sich Ziele immer verändern oder wechseln, ist Disziplin ein elementarer Bestandteil eines gut gemeisterten Lebens.

So kann auch das Entwickeln von Disziplin ein Ziel für sich sein und das Üben von Disziplin kann zu einer Gewohnheit werden.

Ohne Disziplin gibt es meines Erachtens keine Veränderung, dafür sind unsere Beharrungskräfte zu stark.

Viele Grüße
Explorer

Bin da voll bei dir! Ich kann heute leider keine Likes mehr vergeben, sonst hättest du schon längst eins von mir! ;) 

Ich finde auch, dass meine Denkansätze kombiniert mit die von @Danillson zumindest für mich perfekt geeignet sind, um eben aus Selbstdisziplin und Arschritte, diese zur Gewohnheit werden zu lassen. Und eine Gewohnheit ist doch in den meisten Fällen dann nicht mehr so stark mit Aufopferung, Selbstgeißelung etc. verbunden. So denke ich mir das zumindest. Und da würden wir wieder an die Denkmuster von @Helmut kommen. Quasi sich selbst solang etwas aneignen, anlernen bis man es anfängt zu lieben (weil man er perfekt beherrscht oder perfektioniert hat) und diese dann langsam zur Gewohnheit wird und es sich in den Alltag mit Leichtigkeit integrieren lässt. 

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Am 12.8.2017 um 23:58 , Firster schrieb:

Da möchte ich dir widersprechen. Wir Menschen ticken unterschiedlich. Die, in die Wiege gelegten Wesenszüge sieht man am besten bei Kleinkindern, die noch nicht so eingebunden wurden in unsere Gesellschaftskultur. Da gibt es Kinder die kess voranschreiten und andere die furchtbar schüchtern sind. Andere haben vor nichts Angst uns stürzen sich unbedacht überall hinein und wieder andere, gehen mit solch einer Vorsicht vor, dass es immense Überredungskünste benötigt, sie voran zu bringen. Es gibt Menschen, die alles analysieren wollen und welche die lange Zeit über erst nachdenken müssen, bevor sie auch nur einen entscheidenden Schritt vorwärts tun.  All diese Wesensarten sind noch Rohdiamanten. Mit den Jahren werden die Ecken und Kanten abgeschliffen durch unser schlichtes Gemeinschaftsleben. Gottgegeben sind diese Persönlichkeitsstrukturen sehr wohl. So manch einer kommt aus seiner schüchternen Ecke auch als Erwachsener nicht raus. Ich selbst war schon immer ungeduldig. Wenn etwas nicht gleich auf Anhieb klappte war bei mir schnell die Luft raus. Auch heute ist mir diese Persönlichkeitsstruktur noch so manches mal im Wege. Um dies auszugleichen und eine Waage dort hinein zu bringen bedurfte es...

Angelegte Persönlichkeitsstrukturen benötigen häufig einen Ausgleich. Disziplin war der Ausgleich für meine Ungeduld. Um also zu stark ausgeprägte Wesenszüge zu kompensieren bedarf es oft Selbstregulierungen. Diese lernen wir aber erst im Laufe unseres Lebens. Das Naturell ist also schon vorhanden, hinzugefügt werden dann nur noch die entsprechenden Pedants. Und die, muss man erlernen.

 

 

Sind nicht sämtliche Persönlichkeitsstrukturen im Endeffekt nur ein Produkt aus Erziehung, sozialem Umfeld, exogene als auch endogene Einflüsse aus unserer Kindheit und einer immer weiter deszendierende Entwicklungsphase/stufe unseres menschlichen Daseins mit den ständig eintreffenden Stimuli unserer Umwelt? 

Ich komm da nicht ganz mit was Du und @Helmut da mit "gottgegebenen" Eigenschaften meint? Also Charaktereigenschaften die uns schon als Babys gegeben wurden? Da kenne ich mich leider zu wenig aus. Ist das wirklich so? Oder wird unser Charakter erst durch Einflüsse, also mit der Zeit NACH der Geburt geformt? Ich spreche hier nicht von neurologischen Erkrankungen oder gar psychiatrischen Konstellationen, sondern rein nur die Form und Gegebenheit gewisser Charakterzüge eines Menschen. 

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vor 42 Minuten, pMaximus schrieb:

Sind nicht sämtliche Persönlichkeitsstrukturen im Endeffekt nur ein Produkt aus Erziehung, sozialem Umfeld, exogene als auch endogene Einflüsse aus unserer Kindheit und einer immer weiter deszendierende Entwicklungsphase/stufe unseres menschlichen Daseins mit den ständig eintreffenden Stimuli unserer Umwelt? 

Ich komm da nicht ganz mit was Du und @Helmut da mit "gottgegebenen" Eigenschaften meint? Also Charaktereigenschaften die uns schon als Babys gegeben wurden? Da kenne ich mich leider zu wenig aus. Ist das wirklich so? Oder wird unser Charakter erst durch Einflüsse, also mit der Zeit NACH der Geburt geformt? Ich spreche hier nicht von neurologischen Erkrankungen oder gar psychiatrischen Konstellationen, sondern rein nur die Form und Gegebenheit gewisser Charakterzüge eines Menschen. 

Jeder Mensch wird mit bestimmten Eigenschaften geboren, also die ihre "in die Wiege gelegten" oder "gottgegebenen Eigenschaften" besitzen. Z.B. Extrovertiertheit oder Introvertiertheit; auch Merkmale wie Intelligenz und Begabung. Persönlichkeitsanteile mit denen wir geboren werden bestimmen unsere Gene, der andere Teil unsere Erziehung und die übliche Sozialisierung. Wir sind alle ein Ganzes, bestehend aus unterschiedlich geformten Charakteristikum, Umwelteinflüsse und Protektionen, die man erhält oder auch nicht.

Nichtsdestotrotz, jeder kann, wenn er es denn will, den größten Teil seines Lebens, selber gestalten. Es kommt doch nur darauf an, was ein Mensch für sich begehrt oder erreichen will. Einer ist zufrieden mit 45 Jahre im Opelwerk, der andere will unbedingt Prestige. Beides hat seine Berechtigung und beides ist machbar und lebbar. Tolerant sollte man beiden Seiten begegnen.

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vor 19 Stunden, pMaximus schrieb:

Sind nicht sämtliche Persönlichkeitsstrukturen im Endeffekt nur ein Produkt aus Erziehung, sozialem Umfeld, exogene als auch endogene Einflüsse aus unserer Kindheit und einer immer weiter deszendierende Entwicklungsphase/stufe unseres menschlichen Daseins mit den ständig eintreffenden Stimuli unserer Umwelt? 

Ich komm da nicht ganz mit was Du und @Helmut da mit "gottgegebenen" Eigenschaften meint? Also Charaktereigenschaften die uns schon als Babys gegeben wurden? Da kenne ich mich leider zu wenig aus. Ist das wirklich so? Oder wird unser Charakter erst durch Einflüsse, also mit der Zeit NACH der Geburt geformt? Ich spreche hier nicht von neurologischen Erkrankungen oder gar psychiatrischen Konstellationen, sondern rein nur die Form und Gegebenheit gewisser Charakterzüge eines Menschen. 

Der heutige Forschungsstand der Psychologie sagt:

Persönlichkeit ist 50% Genetik, 50% Umwelt.
Und daraus lassen sich sowohl die "normalen" als auch die krankhaften Ausprägungen erklären.

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vor 18 Stunden, Firster schrieb:

Jeder Mensch wird mit bestimmten Eigenschaften geboren, also die ihre "in die Wiege gelegten" oder "gottgegebenen Eigenschaften" besitzen. Z.B. Extrovertiertheit oder Introvertiertheit; auch Merkmale wie Intelligenz und Begabung. Persönlichkeitsanteile mit denen wir geboren werden bestimmen unsere Gene, der andere Teil unsere Erziehung und die übliche Sozialisierung. Wir sind alle ein Ganzes, bestehend aus unterschiedlich geformten Charakteristikum, Umwelteinflüsse und Protektionen, die man erhält oder auch nicht.

Nichtsdestotrotz, jeder kann, wenn er es denn will, den größten Teil seines Lebens, selber gestalten. Es kommt doch nur darauf an, was ein Mensch für sich begehrt oder erreichen will. Einer ist zufrieden mit 45 Jahre im Opelwerk, der andere will unbedingt Prestige. Beides hat seine Berechtigung und beides ist machbar und lebbar. Tolerant sollte man beiden Seiten begegnen.

 

vor 6 Minuten, Herzdame schrieb:

Der heutige Forschungsstand der Psychologie sagt:

Persönlichkeit ist 50% Genetik, 50% Umwelt.
Und daraus lassen sich sowohl die "normalen" als auch die krankhaften Ausprägungen erklären.

 

Ist das wirklich zu 100% evidence based bestätigt? 
Ich mein, dann würde es ja heißen dass zu 50% gewisser Charakterzüge meinerseits einfach "angeboren" sind und ich mich dagegen gar nicht wehren kann oder durch aktives Handeln kompensieren? 

Jemand wird also als natürlicher Gewinner, "Macher" geboren während andere mit Genen geboren werden, die ihnen schlichtweg seit Klein auf lethargisch, "faul" machen? 
Irgendwie glaube ich nicht so daran, also...sofern es bislang nur eine Hypothese sein sollte. Werde mich mal diesbezüglich informieren und mal gucken was unsere Datenbank und pubmed rausspuckt. 

bearbeitet von pMaximus

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vor 6 Minuten, pMaximus schrieb:

Ist das wirklich zu 100% evidence based bestätigt? 
Ich mein, dann würde es ja heißen dass zu 50% gewisser Charakterzüge meinerseits einfach "angeboren" sind und ich mich dagegen gar nicht wehren kann oder durch aktives Handeln kompensieren? 

Jemand wird also als natürlicher Gewinner, "Macher" geboren während andere mit Genen geboren werden, die ihnen schlichtweg seit Klein auf lethargisch, "faul" machen? 
Irgendwie glaube ich nicht so daran, also...sofern es bislang nur eine Hypothese sein sollte. Werde mich mal diesbezüglich informieren und mal gucken was unsere Datenbank und pubmed rausspuckt. 

Jap. Das ist der aktuelle Forschungsstand.
Und ja, Genetik ist praktisch das Blatt, das dir beim Pokern ausgespielt wird. Was du aber draus machst, wie du es spielst, das ist dein Anteil daran.

Oben wurde es schon passend beschrieben. Ja, es gibt Kleinkinder, die total ängstlich sind und welche, die total mutig sind. Aber die Umwelt, die eigene Entwicklung die zeigt halt, was wir draus machen. Ich kann tendenziell ängstlich sein und mich trotzdem überwinden. Ich kann ein Draufgänger sein und lernen, dass es manchmal sinnvoll ist, nachzudenken bevor ich etwas tue und nicht immer volles Risiko zu gehen.

Also nein, es sind nicht 50% der Charakterzüge angeboren und 50% suchst du dir aus - du hast eine Basis (genetisch) und kannst damit dann arbeiten und dich entwickeln.

Ist doch beim Training auch nicht anders. Einer ist groß, einer ist klein, einer ist eher schnell, einer ausdauernd. Alles unterschiedliche genetische Voraussetzungen. Trotzdem kann man da mit Trainig einiges bewirken.

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vor 4 Minuten, Herzdame schrieb:

Jap. Das ist der aktuelle Forschungsstand.
Und ja, Genetik ist praktisch das Blatt, das dir beim Pokern ausgespielt wird. Was du aber draus machst, wie du es spielst, das ist dein Anteil daran.

Oben wurde es schon passend beschrieben. Ja, es gibt Kleinkinder, die total ängstlich sind und welche, die total mutig sind. Aber die Umwelt, die eigene Entwicklung die zeigt halt, was wir draus machen. Ich kann tendenziell ängstlich sein und mich trotzdem überwinden. Ich kann ein Draufgänger sein und lernen, dass es manchmal sinnvoll ist, nachzudenken bevor ich etwas tue und nicht immer volles Risiko zu gehen.

Also nein, es sind nicht 50% der Charakterzüge angeboren und 50% suchst du dir aus - du hast eine Basis (genetisch) und kannst damit dann arbeiten und dich entwickeln.

Ist doch beim Training auch nicht anders. Einer ist groß, einer ist klein, einer ist eher schnell, einer ausdauernd. Alles unterschiedliche genetische Voraussetzungen. Trotzdem kann man da mit Trainig einiges bewirken.

Das dachte ich mir schon. Na zum Glück muss ich der ganzen Sache dann doch nicht ganz misanthropisch gegenüber treten. ;) 
Dank dir für die kurze Erläuterung! (ja ich bin grad faul mir mein Genetikbuch auszupacken und alles durchzulesen, soviel zu meinem Thema haha) 

 

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