Videogames - vergeudete Lebenszeit oder positives Hobby?

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Gast botte

Vorneweg: hab wahrscheinlich auch ein oder zwei Semester meines Studiums am Rechner hin geschlachtet. Half-Life solo, dazu an jedem Europapokal-Mittwoch 'ne Live-Kickrunde mit Freunden und Sensible Soccer, zu Lieferpizza und Kölsch. Gute Zeiten. Bin also der letzte, der übers Zocken den Stab brechen wird.

Aber: das Maß macht's, wie immer eigentlich. Blieb immer noch Zeit für'n anspruchsvolles Studium. Fürs Kicken in der Wilden Liga. Für Tanzkurse. Für Sprachkurse. Für Wochenenden am Baggersee. Heißt, hat mich von nix abgehalten, war eins unter mehreren. Und bisweilen gesellig. Und eins war messerklar: wenn's ne Chance auf Live-Aktivitäten gab, auf Quality Time mit 'ner Frau, war's Zocken hintendran. Weil's ne Nebensache war. Klare Prioritäten: Live mit Freunden/Frau >> Live ohne Freunde/Frau (Konzerte oder ähnliches) >> Bildschirm. Gilt immer noch, fahre gut damit. 

Ist wie mit jeder Sucht: ein Problem wird's erst, wenn's ohne nicht mehr geht und es einen konstant von anderen Dingen abhält. Kann jeder für sich mal abfragen, wie's da so steht.

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vor 16 Minuten, botte schrieb:

Klare Prioritäten: Live mit Freunden/Frau >> Live ohne Freunde/Frau (Konzerte oder ähnliches) >> Bildschirm. Gilt immer noch, fahre gut damit. 

Wenn das zum Dogma wird, seh ich das aber auch was problematisch.

Hab z.B. ungezählte Booty Calls abgesagt, weil ich daddeln wollte.
Dabei ging´s nu nicht primär um´s Daddeln, das wär auch gegangen, nachdem sie einigermaßen abgefrühstückt ist, sondern darum, mal seine Ruhe zu haben.

Reagieren einige Frauen echt piensig drauf. Da muss man schon krank sein, oder ne andere Frau zu Besuch haben, sonst können die so gar nicht nachvollziehen, wie ein Mann free Pussy für so nen Tinnef ablehnen kann.

bearbeitet von Easy Peasy

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vor 2 Stunden, Easy Peasy schrieb:

Durchschnittliche Fernsehdauer in Deutschland beträgt übrigens knapp 4 Stunden. 

Kommt drauf an, was man denn da schaut. Verblödung (Sendung kannst du dir da aussuchen, bspw. Bauer sucht Frau), oder Dokus über Themen, die einen Mehrwert für sich selbst haben. Ich für meinen Teil höre gerne Podcast, während ich etwas anderes (stumpfes) mache, damit ich mich parallel dazu geistig fordere. Schaue ich mal fern (privates Fernsehen habe ich eh nicht), weil der Tag lange und anstrengend war, ich meine Finger durchs Gitarrenspiel nicht mehr spüre, dann sind es Dokus, oder wissenschaftliche Vorträge aus Hörsälen zu Themen, die mir wichtig sind. 

Habe bei dir gelesen, dass du zocken einem geselligen Abend mit einer hübschen Frau vorziehst (vielleicht ja auch treffen mit realen Freunden) und möchte anmerken: Ich nehme das als Warnzeichen wahr, aber ist dein Bier. 

 

bearbeitet von JaWe

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Gast botte
vor 52 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Wenn das zum Dogma wird, seh ich das aber auch was problematisch. Hab z.B. ungezählte Booty Calls abgesagt, weil ich daddeln wollte.
Dabei ging´s nu nicht primär um´s Daddeln, das wär auch gegangen, nachdem sie einigermaßen abgefrühstückt ist, sondern darum, mal seine Ruhe zu haben.

Ist vielleicht so'n alte-Männer-Ding. Ich komme so in das Alter, wo man eher zu viel Ruhe hat (im Sinne von sich wiederholenden Dingen) und eher zu wenig wirklich Neues. Wo man merkt: Lebenszeit und Lebensenergie sind endlich. Galube nicht, dass ich da jetzt unglaublich kompensiere, aber für mich ist ein Abend mit ner schönen Frau dennoch höherwertiger (weil unwiederbringlicher) als ein Abend am Rechner. Von denen gibt's eh schon zu viele.

Das andere: Computerspiele sind halt ab nem gewissen Punkt auch hochgradig repetitiv. Klar, Grafik schöner und so, aber genuin neue Spielprinzipien gibt's sehr, sehr, sehr selten. Half-Life und Halo Reach haben mich da jeweils ne Weile gefesselt, insbesondere aufgrund der Kombination mit fantastischem Storytelling - besser als die meisten Spielfilme. Aber sonst? Noch'n Strategiespiel nach Papier/Stein/Schere? Naa. gut, jetzt kann man sagen, dass sich das Vögeln auch wiederholt (ich glaube Churchill hat mal gesagt, dass man für nen wirklich anregenden Porno ein paar Geschlechtsorgane mehr bräuchte), aber irgendwie sättigt das bei mir immer noch nicht. Zumal meine Booty Calls deutlich im einstelligen Bereich liegen.

bearbeitet von botte

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vor 21 Minuten, JaWe schrieb:

Kommt drauf an, was man denn da schaut.

true, true

Aber wir brauchen uns wohl nicht der Illusion hingeben, dass die Mehrzahl der Menschen sich dabei dolle bildet, oder?
Dann kämen auf den kommerziellen Sendern nämlich nur Dokus.

vor 21 Minuten, botte schrieb:

Ist vielleicht so'n alte-Männer-Ding. Ich komme so in das Alter, wo man eher zu viel Ruhe hat (im Sinne von sich wiederholenden Dingen) und eher zu wenig wirklich Neues.

Ja. Ist ne Lifestyle Frage. Wenn man noch ein gediegen Schlafdefizit vom letzten Wochenende vor sich herschiebt.. und das seit nem Monat, hat man irgendwann einfach ma die Fresse digg vom hochgelobten real life

bearbeitet von Easy Peasy

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Ich nehme den Vergleich zwischen Games und Literatur/Film Ernst, denn ja: Computerspiele haben sich unglaublich entwickelt, was Narrationen und Tiefe der Erzählung angeht. Dazu kommen die soziale Interaktion mit Mitspielern und die Autonomie in den Entscheidungen. Durchaus beeindruckend - und zurecht eine Kunstform.

Allerdings nehme ich den Vergleich wirklich Ernst, sprich: Wenn mir jemand erzählt, er spielt jeden Abend Computerspiele, ist das für mich wie wenn jemand sagt, er liest jeden Abend oder schaut jeden Abend TV/Film. Ob ich das spannend/attraktiv/intellektuell anregend finde, oder weitgehend peinlich und unattraktiv, hängt davon ab, WAS genau er da spielt/liest/sieht und ob er auf einer Abstraktionsebene darüber sprechen kann, und zwar so, dass es auch Außenstehende interessant und relevant finden. (Das zeichnet ja Intellekt nicht zuletzt aus.)

Auch bei Literatur gilt man ja nicht automatisch als gebildet und spannend nur weil man jeden Tag liest. Man kann ja auch jeden Abend die BILD lesen, oder sein ganzes Leben lang dasselbe Genre, zum Beispiel erotische Vampirromane. Beides fände ich nicht prickelnd.

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Gast

Hui ui ui , 

Ich bin auch Generation C64 , Super Nintendo,  Sega Mega Drive , Gameboy etc . Habe ich deshalb in meiner Kindheit was relevantes verpasst , ich glaube nicht.  Ich kenne mindestens eine Handvoll Hobbys, die sich negativer auf soziale Kompetenzen und das RL auswirken . Mal ein wochenende Neverwinter mit dem Dunkelelf durch die Gegend Reiten, im TS /discord mit leuten quatschen die die gleichen bekloppten Vorstellungen der Abendgestaltung haben oder Fortnite zocken einfach um mal ne Runde rumzuballern und dabei Spass haben an den ganzen witzigen bunten skins und Tänzen. Klar kann ich auch meine Terry Prattchet Sammlung lesen oder meine R.A. Salvatore Bücher neu sortieren , das ganze Wochenende neue Pasta Rezepte ausprobieren , die zweite staffel happy gucken oder Schinken Pökeln, Häkeln oder oder oder... wenn es mich glücklich macht und ich damit niemandem schade ist es nicht mehr als ein Hobby . Wie intensiv man das auslebt bleibt jedem selber überlassen. 

Mein Fazit zocken ist genau das was es ist ....die beste Art (für viele) abzuschalten und die alten finger beweglich zu halten .

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Gast

Die Frage nach dem Sinn ist immer wieder lustig.

Kosmisch gesehen, also nicht die Esoterikvariante sondern wirklich einfach nur das Universum, also kosmisch gesehen wäre ein wirklicher "Sinn" für uns Menschen, wenn wir es schaffen würden, unsere Ressourcen so zu nutzen, um irgendwann einmal eine interstellare Spezies zu werden. Und wenn dann irgendwann einmal die letzten Sterne verglühen, in einer Dysonsphäre um einen weißen Zwerg zu sitzen und die verbleibende Zeit in einem immer kälter und dunkler werdenden Universum zu überleben. Vielleicht würden wir es, wenn die letzten Zwerge verblassen, noch schaffen irgendwie am Rande eines der schwarzen Löcher zu verbringen um von dort die letzten Energiereserven des Universums anzuzapfen. Und wenn diese dann irgendwann entropisch zerfallen. Dann wars das halt.

So gesehen macht alles Sinn, was die Wissenschaft in diese Richtung weiterbringt. Und dazu ein gesellschaftliches Engagement , dass dafür sorgt, das wir als Spezies auch so weit kommen. Und ein resourcensparendes Leben führen, um uns zivilisatorisch überhaupt so weit entwickeln zu können, bevor unsere Lebensgrundlage dafür zerstört wird.

Aber auch wenn wir da alles schaffen sollten, ist es den Sternen, den großen wie den kleinen, den schwarzen Löchern und all den Materieklumpen da draußen egal was wir machen. Und ob wir da sind oder nicht, ändert nichts am Verlauf, denn das Universum nehmen wird.

Also geben wir Menschen uns selbst Sinn. Wir können in fast allem einen Sinn sehen.

Ich finde es z.B. sinnvoll, viel Erinnerungen zu sammeln. Deshalb mag ich Abwechslung, die meinen Geist stimuliert. Und da gehören gute Games dazu.

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Ich seh das so wie @botte... kommt wie bei allem im Leben auf das Maß an.

Wenn jemand jeden Abend und das ganze Wochenende vor der Konsole hängt, würde ich sagen "der hat ein Problem".
Wenn jemand jeden Abend und das ganze Wochenende in Kneipen rumhängt, würde ich sagen "der hat ein Problem".

Computerspiele haben den selben Stellenwert als Freizeitbeschäftigung wie TV/Netflix/Bücherlesen/Modelleisenbahn bauen/... – alles Beschäftigungen, die den Zweck erfüllen, mal abzuschalten.

Die Sinnfrage ist da recht einfach beantwortet: Es tut ganz gut, ab und zu sein Hirn abschalten, sei es, um geschlaucht nach der Arbeit runterzufahren oder sich von Problemen im Leben kurzzeitig abzulenken. Ist in meinen Augen völlig wurscht, was man da macht. Zur Sucht wirds erst, wenn man sonst nix anderes mehr kann.

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Gast botte

Ist schon interessant, wie wir uns hier ganz schnell einig sind, dass Zocken ne gute Sache ist. Wäre wahrscheinlich in Bezug auf 'nen gepflegten Ansturz am Samstagabend mit Freunden ähnlich. Und für sich genommen stimmt das auch erstmal. Weil wir uns ja alle voll im Griff haben und ein ausgefülltes Leben. Und so.

Nachdenklich wird man halt, wenn man mal eine Familie kennengelernt hat, wo die Frau den Mann irgendwann raus geschmissen hat, weil er übers Zocken wirklich alles vergessen hat und am liebsten das ganze WE mit dem 9jährigen Sohn vor der Playse sitzt. Wo derselbe Sohn nach einem mehrstündigen Bildschirmmarathon erstmal genau so lange braucht, um seine Aggressionen los zu werden und wieder ruhig zu werden. Weil ihm die 30s-Belohnungsstruktur von Skylanders entzogen wurde.

Ist 'ne ähnliche Volksdroge wie Alkohol. Selbstverständlich haben's alle im Griff. So lange, bis sie es nicht mehr im Griff haben. 

Mal so als kleine Anmerkung. 

bearbeitet von botte

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vor 4 Minuten, botte schrieb:

Wo derselbe Sohn nach einem mehrstündigen Bildschirmmarathon erstmal genau so lange braucht, um seine Aggressionen los zu werden und wieder ruhig zu werden. Weil ihm die 30s-Belohnungsstruktur von Skylanders entzogen wurde.

hui.. das ist aber SEHR kurz gesprungen!

Da ist imho in der ganzen Erziehung irgendwas murks gelaufen...

bearbeitet von Easy Peasy

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Gast botte
vor 8 Minuten, Easy Peasy schrieb:

hui.. das ist aber SEHR kurz gesprungen!

Da ist imho in der ganzen Erziehung irgendwas murks gelaufen...

Ist vor dem Hintergrund bei 'nem Alkoholiker auch. Und klar hat's Gründe, warum der so anfällig dafür ist. Abhängig ist er dennoch. Ich verteufel' ja nicht das Zocken an sich. Aber ein wenig reflektierter Umgang damit ist schon angebracht. Weil der Grat manchmal ein schmaler ist. Und manche Menschen da wenig gegen zu setzen haben.

Wie wir Forumssüchtigen.

bearbeitet von botte

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vor 2 Stunden, botte schrieb:

Ist vor dem Hintergrund bei 'nem Alkoholiker auch.

Bei nem 9jährigen Alkoholiker auf jeden Fall. ^^

Für einen Erwachsenen würd ich das nicht pauschal behaupten, du. Hang zu Süchten unterliegt wohl auch recht stark genetischer Disposition. Bleibt freilich ein wahnsinnig multifaktorielles Thema. Will da keine Absolution aufspannen.

Seh halt keinen großen Unterschied daran, ob ein Kind ausrastet, weil man ihm den Bagger wegnimmt, oder den Controller. 1. Vermutung ist, dass da in der Quengel-/Trotzphase verpasst wurde, an der Frusttoleranz zu arbeiten.
Ist auch was gesellschaftliches, glaub ich. Neulich ein Kind im Eisregal ballistisch gegangen, weil gab´s nich. Der Vater ist seelenruhig zur Kasse gegangen und hat den Bengel (wird so 4 gewesen sein) da einfach auf dem Boden strampelnd, schreiend liegen gelassen. Nach´m Bezahlen hat ihn der Vater abgeholt, geschultert und ist mit ihm raus. Fand ich gut.
An dem Punkt verhaun´s viele, glaub ich. Weil soziale Erwünschtheit und zu weich.

Auf das Beispiel bezogen. Wenn mein Kleiner durchdreht, nachdem dem Game de Stecker gezogen wird, ist das Spiel passé für Zeitraum x. Mit sonnenklarer Erklärung warum.
Das reißt gar nicht erst ein.

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Gast botte
vor 58 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Für einen Erwachsenen würd ich das nicht pauschal behaupten, du. Hang zu Süchten unterliegt wohl auch recht stark genetischer Disposition. Bleibt freilich ein wahnsinnig multifaktorielles Thema. Will da keine Absolution aufspannen.

Genetische Prädisposition bedeutet aber immer nur ‚erhöhtes Risiko‘. Da gibt‘s keine direkte Kausalität. Umso wichtiger, die Risiken zumindest zu kennen.

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Naja Moment. Bei dem Vergleich kann man auch sagen, Deutsche sind alles Nadsis. Weil isso.

Das is Quatsch. Weiß jeder. Nur die Össis schimpfen vllt. weil se brauner sind.

 

Man kann nicht einfach sagen, nur weil ich zocke, geht das Leben an mir vorbei.

Ich hab mich als Jugendlicher zur CS 8.1 beta regelmäßig bei Kollegen oder in LAN Cafe´s verabredet unds war lustig.
Genauso war ich teils Wochen immer alleine für mich  Billard spielen. Mit zig Menschen drum rum und war auch iwo einsam.

Ich hab zB als Kind gern gezockt, wobei, auch eher mehr gemoddet. Konnte man kreativ sein, warn cooles Medium, weil hat kein Dreck gemacht.
Muddern sich schrecklich übern Verdünner und Co beschwert.. Modellbau also nur bei Vaddern.

Bin übrigens so auch zu meinem ersten Job gekommen, anschließend Ausbildung und arbeiten in der Spieleschmiede.

Sozial war man in der Zeit aber immer. In Bars abgehangen über Spiele, Shader, Grafikkarten, Spieltheorie gefachsimpelt, oder über Gott und die Welt. Fraun warn genauso dabei.
Gezockt hamwa auch, teils bis in den Morgen.

Auf Arbeit entsprechend. War immer lustig.

Aber ich kenne auch diese "Absturzzocker". Bspw. gabs da den Mitbewohner von Kollegen während der Ausbildung so garnix auf die Kette gekricht hat.
Vaddern alles gezahlt inkl. Bude. Nicht mal zum Amt wegen ALG2 isser gegangen.
Lieber 26 Std. am Tag WoW zocken. Joa. Der kam halt garnicht aus der Bude und roch entsprechend.

Klar gibts solche Menschen, aber das liegt nicht am Zocken an sich. Is irgendwo ne Flucht ja, genau wie Alk und Drogen.
Aber wie oben gesagt, nur weil ich Zocke, vertue ich nicht per se meine Zeit.

Dann könnte man das von Karten kloppen, oder Fußball auch sagen.

Für manche is das auch vergeudete Zeit.

bearbeitet von Noodle

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Ich zock recht gerne, wobei sich das i.d.R. aufs Wochenende beschränkt. Bin jetzt halt auch nicht der Typ, der ständig unter Menschen sein muss und auch mal froh ist, wenn er am Wochende in aller Ruhe auf Polygon-Männchen schießen kann :-D

Ob ich da jetzt meine Zeit mit vergeude? Finde ich nicht. Ich krieg da ehrlich gesagt mal den Kopf frei, weil ich mich beim Zocken auf den Kram konzentrieren muss, der sich auf dem Bildschirm abspielt und ich keine Zeit habe über sämmtlichen anderen Alltags-Mist nachzudenken. Und es macht halt einfach Spaß.

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Für mich im Übermaß absolut vergeudete Zeit.

Ich durfte als Kind nie eine Konsole haben.Dementsprechend war ich der absolute Suchtl wenn ich bei Kumpels übernachtet habe.Ich bin extra in der Nacht aufgestanden um alleine zu zocken usw. Von diesen ganzen Egoschootern und Rollenspielen wurde ich Gott sei Dank nie gefesselt.Es wurden fast nur Sportspiele gespielt.

Währen dem Studium dann ab und zu Mal Playstation mit den Kumpels gezockt aber nicht im Übermaß, doch jetzt kommst es und das stelle ich mit exzessivem Zocken auf eine Stufe: Online Poker.

Teilweise Tage und Nächte durchgezockt. Auch wenn ich gar nicht so unerfolgreich war ( wahrscheinlich wäre aber jeder Mindestlohn Job am Ende lukrativer gewesen) halte ich das genauso wie Zocken für absolute Zeitverschwendung.Man kann mit seiner Zeit wirklich was besseres anfangen.Sei es nur Steine sammeln.

Auch der Vergleich mit stundenlang Streetball spielen in der Jugend hinkt ein wenig, finde ich.

Aber klar 1-2 Mal für 1-2 Std in der Woche Mal ein wenig zocken ,wenn andere sich eben anders unterhalten lassen, schadet natürlich nicht, aber alles was darüber hinaus geht, finde ich für einen erwachsenen Mann eher uncool.

 

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Mal so aus Interesse an die "Videogames sind Zeitverschwendung"-Fraktion: Wie sieht eigentlich Eure Freizeit aus - alles muss produktiv sein an Hobbies und Interessen? Oder guckt ihr auch Filme/Serien und Lest Trivialliteratur?

 

Falls ja - warum wäre zocken in dem Fall (also, wenn der selbe Zeitrahmen aufgewendet wird wie für o.g. Aktivitäten) dann Zeitverschwendung - also, was konkret macht den Unterschied?

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Gast
vor 17 Minuten, Dustwalker schrieb:

Mal so aus Interesse an die "Videogames sind Zeitverschwendung"-Fraktion: Wie sieht eigentlich Eure Freizeit aus - alles muss produktiv sein an Hobbies und Interessen? Oder guckt ihr auch Filme/Serien und Lest Trivialliteratur?

Falls ja - warum wäre zocken in dem Fall (also, wenn der selbe Zeitrahmen aufgewendet wird wie für o.g. Aktivitäten) dann Zeitverschwendung - also, was konkret macht den Unterschied?

Frag Dich andersrum mal: Wie bringen Dich Videospiele im Alltag weiter?

Ich mach Musik, schaue Dokus/Reportagen, lese Fachliteratur und mache Sport.

Das ist also war für das Hirn und den Körper und keinesfalls irgendwie "langweilig".

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vor 33 Minuten, Spring schrieb:

Ich mach Musik, schaue Dokus/Reportagen, lese Fachliteratur und mache Sport.

Das ist also war für das Hirn und den Körper und keinesfalls irgendwie "langweilig".

Und wann schaltest Du mal ab? Und das muss ja gar nicht mal zocken sein. Mit den Jungs abhängen und dämlich quatschen oder am Meer sitzen und einfach nur den Wellen zuschauen oder sich von ner Serie berieseln lassen. 

Wenn Du sowas gar nicht machst, wenn Du Deinem Hirn nie ne Pause gönnst - wovor rennst Du weg?

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vor 9 Stunden, Spring schrieb:

Frag Dich andersrum mal: Wie bringen Dich Videospiele im Alltag weiter?

 

Entspannung bringt massiv weiter.

Du stehst eigentlich ständig unter Strom, wenn ich das Richtig sehe? Nie Mal ne Stunde abhängen vorm schlafen gehen? Noch nie ne Folge Simpsons geguckt? Nie abends Mal auf der Couch und einfach nur Musik gehört?

 

Also direkt vom Modus "Action" auf "Schlafen gehen"? Oder wie darf man sich das bei dir vorstellen?

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Am 15.7.2019 um 20:59 , Dustwalker schrieb:

Warum n lustiger Abend mit 3 Kumpels auf der Couch und Mario Kart  aufm TV ne doofere Abendgestaltung sein soll als die Skatrunde beim Nachbarn, das hab ich bis heute nicht begriffen.

Gibt ein paar Studien, bei denen genau das als wesentlichster Punkt rauskommt. Wenns gesellig ist, dann ist es gut investierte Zeit. Mario Kart kann ich mit meiner 4-Jährigen Nichte spielen, und sie kann mich durchaus versenken, ohne dass ich sie absichtlich gewinnen lasse. Das ist bei Skat nicht drin.

Wobei gut investiert meint, dass der Erholungsfaktor größer ist, als der Stressfaktor. Wie @botteschreibt. Nur weil was etabliert ist, isses darum nicht unbedingt ne gute Idee. Und wenn ich hier in Köln über die Gemescom gucke, dann gucken die Kiddies da deutlich weniger glücklich aus der Wäsche, als die Surfers auf der BOOT in Düsseldorf. Das die Surferkids mental weniger breit aufgestellt sein werden, als die Nerdkids wär nen anderes Thema. Aber sie gucken zufriedener aus der Wäsche. Also im Schnitt.

Das ist dann das alte Thema mit der Comfortzone. Wenn ich nen kopflastiger Typ bin, dann werd ich in ne Strategiespiel voll aufgehen. Bin ich eher simpel gestrickt, kann ich aufm Fußballplatz punkten. Also beispielsweise. Mache ich dann aber nur das, was ich gut kann, dann werd ich meine Kompetenzen zunehmend einseitig entwickeln. Also wenn ich Abends abschalte, indem ich ne Stunde auf die Maus klicke - dann ist das um Welten weniger erholsam, als nen schnöder Spaziergang durch den Park. Schlicht und einfach darum, weil der Spaziergang  im Hirn verschiedene Reize setzt.

In der Hinsicht ist Zocken nen echtes Problem. Also von wegen Volksdroge.

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Gast

die beste Freizeitbeschäftigung ist im Wald spazieren gehen, das ist wissenschaftlich erwiesen B-)

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boah, dieser alberne Optimierungswahn! ich hab ja schon Mitleid mit den Leuten die ständig daran basteln ihre Arbeit, ihr Essen, die Work-Live-Balance, den Sex und ihren Körper zu optimieren. Wenn Du jetzt aber auch noch versuchst das letzte Quäntchen Erholung aus Deiner Freizeit zu holen, dann brauchste Dich über den Zusammenbruch am 30. Geburtstag nicht wundern.

Aber macht mal, ich jedenfalls mach heute Abend ein Bier auf und zieh mir die neue Staffel Mindhunter rein ... einfach, weil es Spaß macht!

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vor 39 Minuten, Aldous schrieb:

Also wenn ich Abends abschalte, indem ich ne Stunde auf die Maus klicke - dann ist das um Welten weniger erholsam, als nen schnöder Spaziergang durch den Park. Schlicht und einfach darum, weil der Spaziergang  im Hirn verschiedene Reize setzt

Dafür gibt's doch Pokemon 😁

Aber Mal Spass beiseite

Ich habs immer irgendwie geschafft, in der Nähe von Grünflächen / Wäldchen / etc zu wohnen. Mir würd massiv was fehlen, wenn ich nicht draussen rumlatsch. Mir würd aber auch die Bespassung fürs Hirn fehlen, wenn ich nur draussen rumlauf und nicht gelegentlich keinen um mich hab Ausser nen Bildschirm und ne gute Story oder ne fordernde Spielmechanik.

 

Ist halt immer das Maß. Und die Bewusstheit. (Und wie ich das so schreibe, fällt mir Mal wieder auf, dass ich in den letzten 2 Monaten insgesamt 5 Stunden n Controller in der Hand hatte - wird Zeit, dass das Wetter wieder schlechter wird).

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