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[Danisol 3019]

vor 12 Stunden, Sartre66 schrieb:

Die beschissene Wohnsituation bzw. Wohnungsbaupolitik der vergangenen Jahrzehnte - eine permanente und massive Umverteilung von unten nach oben, sei es nun direkt durch die Miete oder auf dem Umweg über die Steuer durch das Wohngeld - fällt unserer ruhmreichen Regierung gerade massiv auf die Füße

Naja aber dadurch dass man sich noch nen Haufen von "Flüchtlingen" ins Land geholt hat hat es auch nochmal schlechter gemacht... Die Wohneigentümer freut es, mehr Nachfrage = höhere Mieten. Die Unternehmer ebenfalls, schön Lohndumping weil nen Flüchtling/Migrant muss im Zweifel nen kack Job annehmen um der Abschiebung zu entgehen...

Frag nen Unternehmer mal: Sind die Steuern zu hoch? JAAAAA

Haben wir zuwenig Fachkräfte und sollen wir ganz viele Migranten ins Land holen um Lohndumping zu betreiben? JAAAAA

Sind die Energiekosten zu hoch? JAAAAAA

Sind die Arbeitnehmerrechte zu stark? JAAAAA

Es sind vorallem sehr wohlhabende Menschen die davon profitieren dass hier "jeder" reinkommen kann.

Die politisch Linke ist leider drauf reingefallen weil man ihnen eingeredet hat man würde dadurch den Armen helfen... Eigentlich hilft man dadurch aber den Reichen...

Faktisch jedes Problem was durch unkontrollierte Migration hervorgerufen wird betrifft ausschließlich nicht Reiche Menschen...

Der Ökonom Milton Friedman hat mal gesagt offene Grenzen und Sozialstaat schließen sich gegenseitig aus. Übrigens er war für offene Grenzen (und damit gegen den Sozialstaat). Ihm war also ganz bewusst dass das eine das andere zerstört..

Ohne Sozialstaat sind die Leute am Ende gezwungen jeden noch so beschissenen Job für noch so eine miese Bezahlung nachzugehen und auch noch bis ins sehr hohe Alter zu arbeiten... Exakt da will man hin. Und der Plan geht auf, immer mehr Menschen haben ein Problem mit dem Sozialstaat. Man schafft sich also erst die Probleme um am Ende den Sozialstaat abzuräumen...

Natürlich ist auch richtig dass zu wenig Sozialwohnungen gebaut wurden, aber man hat ja 2 Stellschrauben. Für mehr Angebot sorgen oder die Nachfrage senken... Wenn ich die Nachfrage erhöhe steigen natürlich die Mieten... Sprich Migration ist nicht der einzigste Grund aber sie verschärft das Problem massiv...

Die Linken hat man hier also richtig schön eingespannt für die Interessen des Kapitalismus und viele checken den Punkt bis heute nicht... Wenn ich nen Linken frage bezüglich Migration dann wird witzerweise ja immer im Sinne des Kapitalismus argumentiert... "wir brauchen die Fachkräfte".  Aber gleichzeitig sieht man im Kapitalismus soviele Probleme;)

Sie haben bei sovielen Punkten Recht, dass Reiche zu wenig Steuern zahlen usw. aber Thema Migration ist dann son riesengroßer blinder Fleck;) Bin gespannt wann und ob sie das irgendwann nochmal checken.

Wenn dein Geschäft nur funktioniert indem du Menschen unterbezahlst ist dein Geschäft scheiße.

Wenn du ne fette Villa hast zahl dem Gärtner halt entsprechendes Gehalt, mach die Arbeit selbst, oder leb damit dass sich dann eben keiner um deinen Garten kümmert...

Aber nicht rumheulen nur weil keiner fürn Mindestlohn Bock hat bei Temperaturen die einstellig sind sich um deinen Garten zu kümmern während du grad Urlaub in Dubai machst...

Die offenen Grenzen SIND ja diese Umverteilung die du ankreidest...Die Klimapolitik ist es ebenfalls...Wir machen alles teurer damit wir die Mittelschicht noch weiter ausdünnen... Am Ende haben wir Arm, SEHR Arm und sehr Wohlhabend.. Die Mittelschicht wird verschwinden...Und dann haste so Verrückte "höhö ja wasn? mit 15k im Monat gehöre ich doch grade mal zur Mittelschicht!"

Dafür zu sorgen dass die Menschen die Immobilie besitzen können in der sie leben wäre halt auch schonmal gut, damit die Menschen nicht ihren Vermieter reich machen... Aber mir ist auch schon bewusst dass nicht jeder nur weil er 1-2 Wohnungen vermietet hier das große Geld macht...

Dass der Sozialstaat schon lange nicht mehr so genutzt wird wie er mal gedacht war ist mehr als offensichtlich... Wenn du wieder mehr Akzeptanz dafür haben willst musste die Leute rausschmeißen für die er nicht gedacht war... ansonsten schau halt beim eigenen Untergang zu...

 

 

 

 

 

 

gestern um 17:21 bearbeitet von Danisol

[anotherthing 755]

Brudis, ich kenne die Situation auf dem deutschen Wohnungsmarkt. Ich fand es einfach witzig, dass der TE den angeblich wichtigsten Punkt an letzte Stelle stellt und gefühlt Jahre davor es ausschließlich um die unsterbliche Liebe ging. Es muss nicht jeder meinen Humor teilen. 

[Danisol 3019]

vor 12 Stunden, Xatrix schrieb:

Zudem: Der TE liegt ja nicht unbedingt am Boden, aber wozu noch weiter darauf hauen?! Ich freue mich, dass er hier ein Update gibt, verstehe seine finanzielle Situation in Bezug auf Wohnung und finde seine Reflexionen selbstwertschützend.

Und nebenbei, er ist ja auch erst 23, erste gemeinsamme Wohnung mit seiner vermutlich auch ersten Freundin...mal ehrlich die meisten hätten es hier in der Situation auch nicht viel anders gelöst...

Wenn hier irgendwelche Leute kommentieren die jenseits der 30 oder 40 sind und auch schon Vermögen aufgebaut haben ist das ne völlig andere Situation...und vielleicht auch die x. Freundin schon hatten. Schonmal gemeinsam gewohnt haben mit 1 oder 2 Partnern....

 

gestern um 17:46 bearbeitet von Danisol

[Sartre66 1422]

vor 3 Stunden, Danisol schrieb:

Wenn ich nen Linken frage bezüglich Migration dann wird witzerweise ja immer im Sinne des Kapitalismus argumentiert... "wir brauchen die Fachkräfte".

Es ist einfach komplett abwegig, „die Linken“ mit dem Thema Migration (oder Gendern oder sonstwas) auch nur argumentativ in Beziehung zu setzen. Analog könnte man die Kumpels von der AfD zu… was weiß ich „Böllerverbot“ befragen. Irgendein Stuss wird irgendeiner Knalltüte zu jedem Thema einfallen.

Ich fürchte allerdings, das Brainwashing war zu erfolgreich. 

[Sartre66 1422]

vor 3 Stunden, Danisol schrieb:

Natürlich ist auch richtig dass zu wenig Sozialwohnungen gebaut wurden

Das dunkle Geheimnis ist, dass es in Deutschland ÜBERHAUPT keinen „sozialen Wohnungsbau“ gibt, der den Namen verdient. Orwellsches Neusprech. Aber auch diese Diskussion kann man sich erfahrungsgemäß schenken.

[Danisol 3019]

vor 45 Minuten, Sartre66 schrieb:

Es ist einfach komplett abwegig, „die Linken“ mit dem Thema Migration (oder Gendern oder sonstwas) auch nur argumentativ in Beziehung zu setzen

Ach wirklich? Wenn ich Gender wie nen Honk und Migration bis zum Abwinken ganz toll finde und nen Regenbogen aufen Arsch tätowiert habe kann man gar nicht so genau sagen ob ich da bei nem PdL oder AfD Stammtisch eher mich zugehörig fühle?

Zeig mir bezüglich Gendern doch mal ne Umfrage wo raus kommt Zustimmung und Ablehnung ist Parteiübergreifend bei den Wählergruppen total gleichverteilt...ist doch wirklich Nonsens... Gendern wird eher von Personen vertreten die "Linken" Parteien zugeneigt sind....

Wenn ich wen vor mir habe der die Merkel ganz toll findet dann verorte ich so jemanden auch nicht im AfD Lager.... So unscharf sind die Trennlinien da wirklich nicht wie du tust.

vor 45 Minuten, Sartre66 schrieb:

Analog könnte man die Kumpels von der AfD zu… was weiß ich „Böllerverbot“ befragen.

Du wirst vermutlich im AfD Lager eher die Position finden dass ein Böllerverbot kacke ist und man würde da mit Tradition argumentieren und dass der Staat die Freiheit nicht weiter einschränken soll und dass die Böller nicht das Problem sind sondern die Assis die übertreiben und allen aufen Sack gehen.

Es gibt aber auch Strategen die sich auf ein Böllerverbot freuen, gerade in Berlin, weil sich dann vorallem wieder ein gewisse Klientel eh nicht dran halten wird, und dann entsprechend Bilder entstehen und man richtig schön sehen kann wie der Staat sein dämliches Verbot nichtmal durchgesetzt bekommt und man in Bildern und Videos die ganze Unfähigkeit der Berliner Landesregierung aufgezeigt bekommt...Warscheinlich wird Berlin aber nicht so dumm sein weil sie selber wissen die bekämen das nicht durchgesetzt... Um das scheitern dieser Poltitk aber ganz vielen Menschen vor Augen zu führen wäre ich fast geneigt zu sagen sie sollen es mal schön verbieten 😉

 

 

gestern um 21:27 bearbeitet von Danisol

[Sartre66 1422]

vor 6 Minuten, Danisol schrieb:

Ach wirklich? Wenn ich Gender wie nen Honk und Migration bis zum Abwinken ganz toll finde und nen Regenbogen aufen Arsch tätowiert habe kann man gar nicht so genau sagen ob ich da bei nem PdL oder AfD Stammtisch eher mich zugehörig finde?

Was du als „links“ bezeichnest, ist eine diffuse Mischung von „woke“ bis „progressiv“, eventuell auch „kosmopolitisch“ und sogar „neoliberal“, die dir aus diversen Gründen nicht behagt. Hat mit „links“ alles nicht das Leiseste zu tun.

Die AfD hat - dies allerdings im Gegensatz zur Linken (womit ich nur ganz am Rande die konkrete Partei meine) - überhaupt kein Programm, sondern bedient vor allem irgendwelche reaktionären Impulse und den Frust über die Regierung der letzten Jahrzehnte (die übrigens auch alles andere als „links“ war).

[Danisol 3019]

Bezüglich Links stimme ich dir zu. Wenn du das "echte" Links meinst müsstest du aber auch zugeben dass es auch in der AfD Linke Standpunkte gibt, zB Haltung zum Krieg, Wehrpflicht von den Ostverbänden sogar noch stabiler vertreten....

Im allgemeinen Sprachgebrauch meint man aber mit Links all das was du aufgezählt hast. Diese Leute werden sich wenn man ihnen nur Links und Rechts anbietet sagen sie seien Links. Mir ist schon klar dass die das im klassischen Sinne nicht sind... Eine echte Linke Partei gibt es so gesehen in Deutschland aktuell nicht, zumindest keien von Relevanz, ich kenn nicht jede Kleinstpartei...

Die von der Antifa sind auch nicht Links. Und die die Parteien verbieten wollen sind es auch nicht...Ich glaube die meisten Menschen sind eigentlich sogar unpolitisch. Der Mainstream hat halt nur unterteilt in Links und Rechts ala Gut und Böse. Und weil viele nicht Böse sein wollen sondern Gut sagen sie sich "dann bin ich eben Links, weil bin gegen Rechts (böse)". Mehr wollen die nicht wissen nur dass sie einer von den Guten sind....Und wenn man morgen dafür sein muss wenn Leuten die Köpfe eingeschlagen werden wenn man als Gut gelten will dann ist man eben dafür. Die Leute haben sich mit dem Mainstream nach "Links" bewegt, die werden sich mit dem Verlauf der Zeit auch wieder nach "Rechts" bewegen...die meisten wollen einfach nur nen ganz normales Leben führen...

vor 36 Minuten, Sartre66 schrieb:

Die AfD hat - dies allerdings im Gegensatz zur Linken (womit ich nur ganz am Rande die konkrete Partei meine) - überhaupt kein Programm, sondern bedient vor allem irgendwelche reaktionären Impulse und den Frust über die Regierung der letzten Jahrzehnte (die übrigens auch alles andere als „links“ war).

Kein Programm zu haben werfen sich ja alle immer gegenseitig vor. Beim Thema Wirtschaft würde ich dir vielleicht bezüglich AfD noch zustimmen wobei ich der Meinung bin so Punkte wie "Euro abschaffen" sind eh nicht ernstgemeint und dienen mehr dazu gewisse Leute abzuholen..Das Problem ist dass auf der politisch anderen Seite halt auch Realitätsverweigerer sitzen oder die sich sagen lieber noch paar Jahre den Kurs weiterfahren und nach mir die Sintflut..Ukraine können wir uns nicht leisten, Klimazeugs genauso wenig. Besser wie anderswo auf der Welt, Erneuerbare da wo es Sinn macht und nix erzählen vom Grünen Stahl und son Blödsinn..

Man muss aber auch sagen dass bei anderen Themen man es nicht der AfD zum Vorwurf machen kann wenn alle anderen Parteien das was die Menschen wollen ignorieren. Ich sehe auch keine andere Opposition. Von PdL, über Grüne, bis zu CDU spielen die sich alle immer schön die Bälle gegenseitig zu, rufen dazu auf den Kandidaten ihrer eigenen Partei nicht zu wählen weil nen anderer bessere Chancen gegen den AfD Kandidaten hat... Also sie agieren an vielen Stellen ja wie EINE Partei... 

Die Brandmauer schützt die AfD schön. Aber die wurde ja nicht von ihnen hochgezogen...

Bezüglich der Kernthemen wie Migration gilt aber auch nciht mehr "irgendwelche reaktionären Impulse". Die Masse der Menschen hat tatsächlich kein Bock mehr auf diesen unkontrollierten Kram. Und das Thema besetzt aussschließlich die AfD in Glaubhaft...

Links und Rechts sind also nicht so die trennlinien sondern Menschen die noch an den Altparteienblock glauben und die die es nicht tun... Bei der SPD konnte sich doch irgendwer dazu durchdringen "ja aber die kriminellen Migranten die schieben wir schon ab nach Syrien". Auch nicht wirklich "LINKS" einem vom Krieg zerstörten Land dann nur noch die Kriminellen zurückzugeben und alle anderen zu behalten. Da finde ich den Ansatz "alle abschieben weil Krieg ist vorbei" durchaus ehrlicher. Also nicht nur die Menschen die Probleme machen sondern auch die die das Land wiederaufbauen können....

Wenn du also Linker bist, also im eigentlichen Sinne, dann seh zu dass all jene die nicht Links sind sich aber selbst so bezeichnen es nicht mehr tun;)

Oder such dir einen neuen Begriff wenn du diese Leute nicht mehr los wirst aber nicht mit ihnen in einen Topf geschmissen werden willst..

Am Ende ist man zum Teil halt auch das was andere einem zuschreiben... du würdest ja auch nicht gelten lassen wenn ich in sehr vielen Themen auf AfD Linie bin und wenn ich dann sage "also nee ich seh mich nicht als Rechts!". Auf ner "Linken" Demo bist Rechts sobald du nicht eindeutig "Links" bist. Du bist Rechts sobald du da die erste kritische Frage stellst 😉

DIe Taktik fahren die Woken Leute aber gern. Wenn man sie irgendwie unter einem Begriff zusammenfassen will wird gern die Karte gespielt "also nee ich bezeichne mich selbst eigentlich nicht als woke!" Bei Antifa das gleiche, wenn man sie dann fassen will heißt es auf einmal "ja also DIE Antifa gibt es ja nicht". 

ja schon klar, alles nur Individuen die sich rein zufällig natürlich immer nur zusammen finden 😉

 

 

gestern um 22:03 bearbeitet von Danisol

[Sartre66 1422]

vor 6 Stunden, Danisol schrieb:

Wenn du das "echte" Links meinst müsstest du aber auch zugeben dass es auch in der AfD Linke Standpunkte gibt

Absolut.