"Meine Kultur" vs "westliche Kultur"

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Gast SHAHRUKHKHAN

Guten Abend zusammen,

Wie schon der Titel verrät, geht es um das Aufeinandertreffen von zwei Kulturen.

So als Vorabinfo:

Also meine Eltern kommen aus dem asiatischen Raum, jedoch bin ich hier in DE geboren. Sie sind sehr konserativ und "Familienehre" ist denen sehr wichtig. Ausserdem haben Sie diese "mittelalterlichen" Vorstellungen wie zb.: Bildung->Heirat->Kinder, Jungfrau bis zur Ehe, keine Partys, kein Alk, "keine Rechte für Frauen"(-> am besten daheim einsperren) usw. 

Ich wohne in Stadt mit über 40.000 Einwohner, in der auch sehr viele Familien mit der gleichen Nationalität leben (Jeder kennt jeden). Das Problem ist, dass ich durch die aufgezwungene Moralvorstellungen und Normen der Kultur mich nicht frei entfalten kann zb.:

Ich gehe feiern & trinke auch. Meine Eltern wissen das auch. Aber das einzige was mich dann aufregt, dass dann in diesem Kulturkreis Scheisse über mich gelabert wird oder Gerüchte verbreitet werden. Das geht dann soweit, dass irgendwelche Gerüchte erfunden werden (!) und ich es dann über Freunde (gleiche Nationalität) oder Eltern erfahre.

Ein anderer anderer Punkt ist die Scheinheiligkeit. Diese Leute (alle Einwanderer, zum Teil arbeitslos, leben seit 20 Jahren in DE und können kein deutsch,..) labern Scheisse über andere und stellen ihre Kinder als "Vorzeigekinder" hin (das Konkurrenzdenken in meiner Kultur ist sehr gängig), obwohl sie selbst nicht wissen, was ihre Kinder treiben( die tun ALLES immer heimlich). 

 

Auch wenn ich mit Freundinnen durch die Stadt bummle, dann weiss es am nächsten Tag der ganze Kulturkreis davon.. ist ja sowas von ätztend. Vorallem die, die diese Gerüchte/ Infos verbreiten, sind ja die Eltern/ Erwachsenen.

 

Einerseits juckts mich nicht was andere denken, aber andererseits wirft mein Handeln ein schlechtes Licht auf meine Familie.

 

Wie würdet ihr das handhaben? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

 

@Helmut @saian @Herzdame @botte @Neice@The Bloke

(Hab euch makiert, weil ihr bestimmt einen guten Rat für mich habt.)

 

 

 

bearbeitet von BLACK_JERK

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Zieh aus der Stadt, möglichst nicht direkt in den Nachbarort.

Alles andere führt wieder zur Ausgangsposition, reden bringt da nicht viel.

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Gast botte

Wie alt bist Du? Wo stehst Du von der Ausbildung her und finanziell? Wie ist Deine Wohnsituation? Wie sieht Dein Freundeskreis aus?

@|Fafnir|, so einfach funktioniert das nicht. Identität entsteht durch Abgrenzung. Bitte hijacke aber nicht den Thread hier.

bearbeitet von botte

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Gast SHAHRUKHKHAN

Die indische Kultur.

 

Ich denke jede Kultur hat seine Vor- und Nachteile. Man kann das nicht pauschal sagen.

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Gast SHAHRUKHKHAN
vor 10 Minuten, botte schrieb:

Wie alt bist Du? Wo stehst Du von der Ausbildung her und finanziell? Wie ist Deine Wohnsituation? Wie sieht Dein Freundeskreis aus?

@|Fafnir|, so einfach funktioniert das nicht. Identität entsteht durch Abgrenzung. Bitte hijacke aber nicht den Thread hier.

Bin 21, Azubi und wohne bei meinen Eltern.

Ich habe nur wenige Freunde mit gleicher Nationalität. Die meisten sind hauptsächlich Deutsche und andere Ausländer.

 

 

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Wenn deine Umwelt dich in der Entwicklung/Persönlhchkeit behindert musst du dich entweder durchsetzen (mit allen Konsequenzen)
oder du entziehst dich der Situation um deinetwillen und entwickelst dich frei woanders.

Die dritte Option ist es einfach hinzunehmen und trotzdem dein Ding zu machen.

Eine weitere Option gibt es nicht.

bearbeitet von MrJack
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Gast botte

Da hat @MrJack recht: love it, change it or leave it. Wobei ich Dir zu 'love it', also zum Akzeptieren der Situation, nicht raten kann. Man verbittert leicht, wenn man sich so früh mit so viel abfindet.

'change it' bedeutet Konfrontation. Fortgesetzte Konfrontation. Kannst Du machen und Du wirst wahrscheinlich gestärkt da raus kommen. Rechne bloss damit, dass es Dich Deine Familie kosten kann.

'leave it' wäre mein Favorit. Zieh nächstmöglich zu Hause aus, am besten etwas weiter weg, sobald Du zum Bsp Deine Ausbildung fertig hast. Es gibt nichts, was einer Familie so gut tut wie ein bischen Distanz. Frage ist: könntest Du das, vom Selbstverständnis her? Wegziehen und dann nur alle 6Wochen mal zum Essen vorbei schauen?

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Bin selbst aus so einer Kultur.

Du musst dein ding durchziehen. Ich kenne viele die ein großes Problem mit der Dualität der Moralvorstellungen hatten.

Im Endeffekt wird dich das nicht glücklich machen für deine Eltern zu leben. Zieh sobald du kannst raus und dann leb dein Leben so wie du es für richtig hälst.

Meine Großeltern können kein Wort deutsch und ich kann mich nicht mal mit ihnen unterhalten , mir ist das ganze Geläster aber auch herzlich egal.

Hab dadurch nicht viel Kontakt mit nem großen Teil der Familie aber dafür lebe ich mein Leben bin glücklich und entfalte mich.

Der andere Teil der Familie ging halt dieses Vorzeigen usw. so sehr auf die nerven , dass es praktisch eine Aufteilung gab.

Meisten meiner Freunde sind Deutsche und hab auch kein Interesse gehabt jemals komplett in den "ursprünglichen" ethnischen Kreis reinzugehen und dort zu bleiben. Gibt ja welche die das bevorzugen.

EDIT:

Seit dem ich ausgezogen bin geht es übrigens mit dem Verhältnis zwischen mir und meiner Familie aufwärts. Abstand tut bei so einem Zustand einfach gut. Fühl dich nicht alleine damit , es gibt ganze viele Migranten mit dem gleichen Problem. Meine beiden Eltern sind aus 2 verschiedenen Teilen der Erde und nicht von diesem Kontinent ,kannst mir ansonsten gern dazu schreiben.

 

bearbeitet von Shangtsung
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Du Situation ist nicht anders wie früher. Auch in Deutschen Ortschaften.

Auch da gab es Generationen von Kindern, die die Vorstellungen der Eltern/Umfeldes/des Dorfes verworfen haben.

Mein Vater wurde zB. aus allen Vereinen gemobbt im Dorf, als er mit 20 aus der Kirche austrat...

Wollte ich nur mal in die Runde werfen noch.

bearbeitet von MrJack
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Kann mich den anderen nur anschließen: Raus da!

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Vorteil bei so einer traditionellen Kultur: Die starke Bindung zu den Kindern. Heißt, wenn du dein Dimg durchziehst, gibt es am Anfang viel Drama, aber endgültig verstoßen wirst du nicht, weil Mama ihren Sohn nicht verlieren will und Papa das auch sehr deutlich zeigt.

Zieh dein Ding durch, auch jedem jungen Deutschen Rate ich zur Entwicklung aus dem Heimatdorf/Städtchen weg zuziehen und woanders erwachsen zu werden. Ist auch in "Liberalen" Kulturen nicht gesund,  das Nest nicht zu verlassen!

 

 

P.S.: Da ärgern sich einige, dass er  Inder ist und kein moslemischer Pakistaner. :-D 

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Gegen Konformismus anzukämpfen benötigt eine wirklich starke Grundpersönlichkeit. Dem Druck stand zu halten ist ein wahrer Kraftakt. Wenn es dir möglich ist, dann ziehe sobald es geht  von zu Hause aus. Viele Migranten leben zwar in Deutschland, integrieren sich aber nicht wirklich. Die inneren beigebrachten Lebenseinstellungen sind für viele fast unmöglich abzulegen. Aber auch unsere Eltern und Großeltern unterlagen althergebrachten Lebenseinstellungen die schwer waren zu durchbrechen. Nicht umsonst gab es die 68er.

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Gast

Am besten für den TE wäre gewesen, er hätte das Abi gemacht. Und dann zu einer Uni etwas weiter weggehen und da irgendein "angesehenes" Fach studieren. So dass er in der Unistadt die Sau rauslassen kann, die Eltern zuhause aber stolz sind, weil der Sohn in der großen Stadt XY ist und da was Tolles studiert.

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Ich moechte mal anmerken dass das Konzept 'westliche Kultur" ein Mythos ist. Auch in Europa war es frueher nicht anders als es der TE heute erlebt, und auch in den entwickelten Laendern in Asien findet ein Wandel hin zu mehr persoenlicher Freiheit, mehr Frauenrechten etc. statt. Es sind vor allem oekonomische Gruende, warum arme Gesellschaften anders funktionieren als wohlhabende. Das zu erkennen ist insofern wichtig als dass das annehmen der 'westlichen Kultur" im Prinzip nichts weiter ist als eine Modernisierung gesellschaftlicher und individueller Werte und deshalb nicht notwendigerweise im Kontrast zur eigenen Kultur steht. So wie man Sonntags in die Kirche gehen und trotzdem Frauen respektieren kann, so kann man auch zu Allah oder Devi beten und gleichzeitig Sex vor der Ehe haben, auch wenn das hardcore konservative anders sehen (aus jedem Kulturkreis).

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Lerne Entscheidungen für dich zu treffen. Nicht für deine Eltern, nicht für die Großfamilie, nicht für die Leute aus dem Dorf/Stadt.

Also wenn es dein unbedingter Wunsch ist von da anzuziehen, dann tu es - ohne viel nachzudenken. Jede Erfahrung ist besser als dieses Kopfgeficke.

Sollte es aber aktuell noch nicht klappen oder fühlst du dich (noch) nicht hundertprozentig bereit dazu, vielleicht sind es auch die Umstände, die es aktuell zu einem Ding der Unmöglichkeit machen, dann akzeptiere die gegenwärtige Situation inständig. Akzeptiere sie voll und ganz.

Und dann wird sich irgendwann bald die Möglichkeit ergeben von da auszuziehen. Und wenn es nur die nächste Ortschaft/Stadt ist. Auf die du vielleicht eigentlich auch kein Bock hast, aber selbst das ist schon Gold wert.

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@BLACK_JERK

Du lebst halt den modernen, westlich geprägten Stil und wirst daher immer mit konservativen/strengen Werten anecken. Ob du gleich den Ort wechseln musst, weiß ich nicht. Aber ausziehen wäre ein Anfang.

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Gast Juninho

Mach einfach so weiter. Eltern reden halt und Hartzer suchen sich halt Hobbys. Konfrontation ist die beste Medizin, dann haben sie zwar noch mehr zu reden, aber du zeigst Persönlichkeit und bestimmst dann die Regeln. Lad blonde Mädels nach Hause ein. Nimm deine Freundin mit zur Familienfeier. Komm besoffen nach Hause, mach beim Torkeln ne teure Vase kaputt und reier das Klo mit wenig Präzision voll. Die gewöhnen sich dran. Am besten haste immer noch Kumpels dabei, dann halten die Eltern erstmal die Klappe und beruhigen sich erstmal. Wenn du das oft genug durchziehst schwenkt das iwann in Akzeptanz um. 

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So ein Blödsinn. Wann hat sich jemals aggressive Konfrontation in reine, konfliktfreie Akzeptanz gewandelt? Diese “pee in ur face, till u like it“ Mentalität klappt nur dann wenn man ohnehin am längeren Hebel sitzt.

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Gast Juninho
vor 8 Minuten, Biff schrieb:

So ein Blödsinn. Wann hat sich jemals aggressive Konfrontation in reine, konfliktfreie Akzeptanz gewandelt? Diese “pee in ur face, till u like it“ Mentalität klappt nur dann wenn man ohnehin am längeren Hebel sitzt.

Das ist keine aggressive Konfrontation. Sondern nur das Leben eines normalen Azubis. Daran gewöhnen sich Eltern, wenn er es geschickt macht. Heißt er pennt bei Kollegen oder er bringt die Kollegen mit nach Hause. Im Übrigen sitzt er am längeren Hebel.  

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vor 23 Minuten, Juninho schrieb:

 mach beim Torkeln ne teure Vase kaputt und reier das Klo mit wenig Präzision voll. Die gewöhnen sich dran.

Ich denke nicht, dass sich irgendwer, egal mit welchem kulturellen Background, an ein solches Verhalten gewöhnen muss. 

Für Unabhängigkeit vom Elternhaus muss man nicht zum Asi mutieren. 

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@Juninho

Die logische Begründung seiner Lage -> sein Umfeld, was ihn umgibt, ist konservativ. Die logische Konsequenz -> ausziehen.

 

In welcher Welt wäre denn jetzt die logische Konsequenz -> “mach weiter so“?. Er hat den Thread erstellt WEIL ihm eben sein jetzige Lage keinen Raum dfapr bietet, so weiter zu machen wie bisher. Sei doch nicht so arrogant zu glauben jeder Mensch kann sich jeglichem Druck (und wir reden hier vom Elternhaus, in dem er ja auch noch wohnt) mit Konfrontation entgegen zu wirken. Das sind unrealistische Forderungen die du da stellst. Akzeptanz bedeutet manchmal auch eine aussichtslose Situation zu erkennen und als solche zu akzeptieren. Und natürlich entsprechende Konsequenzen zu ziehen.

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Gast Juninho
vor 2 Minuten, Biff schrieb:

 

@Juninho

Die logische Begründung seiner Lage -> sein Umfeld, was ihn umgibt, ist konservativ. Die logische Konsequenz -> ausziehen.

 

In welcher Welt wäre denn jetzt die logische Konsequenz -> “mach weiter so“?. Er hat den Thread erstellt WEIL ihm eben sein jetzige Lage keinen Raum dfapr bietet, so weiter zu machen wie bisher. Sei doch nicht so arrogant zu glauben jeder Mensch kann sich jeglichem Druck (und wir reden hier vom Elternhaus, in dem er ja auch noch wohnt) mit Konfrontation entgegen zu wirken. Das sind unrealistische Forderungen die du da stellst. Akzeptanz bedeutet manchmal auch eine aussichtslose Situation zu erkennen und als solche zu akzeptieren. Und natürlich entsprechende Konsequenzen zu ziehen.

Manchen Leuten könnte man ne Atombombe anvertrauen und die wüssten nicht, wie sie Kapital daraus schlagen. 

Er soll Maßstäbe runterziehen. Praktisches Beispiel. Sieht man häufig bei Akademikerlindern. Eltern erwarten, dass Kind mal in Stanfort studiert. Was machste dann? Schreibst erstmal paar 5en, kommst besoffen nach Hause, sprayst paar Graphitis, so dass die Polizei mal vorbei schauen muss und machst ne Hausparty zu der du alle Proleten, die du kennst einlädst. Dann werden die Eltern erstmal zufrieden sein, wenn du anfängst wieder 3en zu schreiben. 

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Erstmal... was sind das denn für Vergleiche... eine Atombombe?! Sorry aber was laberst du da?

Und der zweite Vergleich hinkt ebenso massiv. Ein Kind, an das zu viele Erwartungen gehegt werden, soll einfach alles den Bach runter gehen lassen?? Damit Mama und Papa es auch mal rallen? .. ey wenn du mein Kind wärst, probier das mal. Das wirst dich aber wundern was für ein Echo zurück kommt.

 

...sprayen gehen, mit Absicht schlechte Noten schreiben... was ist das für ne Kindergarten Logik. Ich hau mich weg.

bearbeitet von Biff
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Gast botte
vor 11 Minuten, Juninho schrieb:

Manchen Leuten könnte man ne Atombombe anvertrauen und die wüssten nicht, wie sie Kapital daraus schlagen. 

Er soll Maßstäbe runterziehen. Praktisches Beispiel. Sieht man häufig bei Akademikerlindern. Eltern erwarten, dass Kind mal in Stanfort studiert. Was machste dann? Schreibst erstmal paar 5en, kommst besoffen nach Hause, sprayst paar Graphitis, so dass die Polizei mal vorbei schauen muss und machst ne Hausparty zu der du alle Proleten, die du kennst einlädst. Dann werden die Eltern erstmal zufrieden sein, wenn du anfängst wieder 3en zu schreiben. 

Das vergleicht sich nicht. Das ist die ganz normale, billige Teenie-Rebellion, und eine Weile wird sich Vati das sogar noch mit Wohlgefallen ansehen, weil er sich an seine eigenen wilden Zeiten erinnert fühlt. Wenn Sohnemann allerdings mit 30 dann immer noch in merkwürdigen Gewändern, besoffen und bekifft im Haus herum hängt, ist es mit dem Frieden vorbei. Ich kenne Familien, in denen das so gelaufen ist. Und ich wollte in keiner einzigen davon leben. 

Wovon wir hier sprechen: Ausstieg des TE aus dem kulturell geprägten Wertesystem der Eltern bis auf weiteres. Ohne Rückfahrticket. Klar kann er das zu Hause durchdrücken und seine Familie 'abhärten'. Ob das auf Dauer der Weg ist zu einem Leben, wo er gleichzeitig seinen eigenen Vorstellungen folgen UND ein halbwegs liebevolles Verhältnis zu seinen Eltern bewahren kann, sei dahin gestellt. 

Auszuziehen und auf eigene Füsse zu kommen ermöglicht Dir beides: den Respekt Deiner Eltern zu erhalten. Und sie auch weiterhin zu respektieren. Ihr Haus, ihre Massstäbe - Dein Haus, Deine Massstäbe. Und wenn es dennoch Reibung gibt, lässt sich die wunderbar einfach über zum Beispiel die Besuchsfrequenz austarieren.

bearbeitet von botte

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Gast Juninho
vor 8 Minuten, botte schrieb:

Das vergleicht sich nicht. Das ist die ganz normale Teenie-Rebellion, und eine Weile wird sich Vati das sogar noch mit Wohlgefallen ansehen, weil er sich an seine eigenen wilden Zeiten erinnert fühlt. Wenn Sohnemann allerdings mit 30 dann immer noch in merkwürdigen Gewändern, besoffen und bekifft im Haus herum hängt, ist es mit dem Frieden vorbei. Ich kenne Familien, in denen das so gelaufen ist. Und ich wollte in keiner einzigen davon leben. 

Wovon wir hier sprechen: Ausstieg des TE aus dem kulturell geprägten Wertesystem der Eltern bis auf weiteres. Ohne Rückfahrticket. Klar kann er das zu Hause durchdrücken und seine Familie 'abhärten'. Ob das auf Dauer der Weg ist zu einem Leben, wo er gleichzeitig seinen eigenen Vorstellungen folgen UND ein halbwegs liebevolles Verhältnis zu seinen Eltern bewahren kann, sei dahin gestellt. 

Ich berichte da aus Erfahrung. Hatte einige Moslembrüder und bei den lief es so ab. Eltern müssen sich halt dran gewöhnen. War anfangs hart, aber etwas später lädt Vater zur Gartenparty ein und will selber zeigen, was er am Glas drauf hat. Ist halt ein Prozess, den du verlierst, wenn die Eltern ihre Ansichten was das "Richtige" fürs Kind sei durchdrücken können. Wenn du deine durchdrückst, passen sich die Eltern entsprechend an. Ganz logisch. 

bearbeitet von Juninho

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