apu2014

Habe ich mir durchgelesen.

Jop. Wie du sagst. Da sagt einer, was er sagen soll wegen PC und guckt, welche Messwerte er dafür heranziehen kann.

Im Grunde peinlich. Man ignoriert Scanbilder, die ganz deutlich zeigen, ob der gerade aktive Proband männlich oder weiblich ist, und vergleicht stattdessen z.B. Massenwerte des physischen Gehirns in Gramm. Yeah.

Als Akademikerin solltest du über diesen Artikel eigentlich den Kopf schütteln.

Baron-Cohen wird ja nicht mal widerlegt! Es ist gruselig, wie der Artikel aufgesetzt ist.

Z.B. dieser "Balken" (Corpus Callosum) ist bei Frauen z.B. 10% dicker als bei Männern, was die Kommunikation zwischen den Hälften erleichtert. Das ist seit den 90ern bekannt und wird hier als neuer Beweis aufgehört, als ob die Hirne im Grunde ja doch super gleich sind. Hurra!

So ging man vor:

Man hat einfach ein anderes statistisches Verfahren angewandt und dann gefragt: "Und, sind die Ergebnisse gleich?"

"Nein, dann nicht."

"AHA! Also doch kein Beweis für die Unterschiedlichkeit!"

Übertragen auf die Marktforschung: Okay, wir haben diese Daten und wollen die Korrelation zwischen a,b mit den Verkaufszahlen y,z untersuchen. Dafür nimmt man, aufgrund der Datenbasis und dem gesuchten Zusammenhang, Verfahren A. Und siehe da: Ja, die Änderung der Farbe von blau zu grün hat die Verkaufszahlen um 10% erhöht.

Dann kommt jemand und nimmt einfach ein ANDERES STATISTISCHES VERFAHREN. Und dabei kommt raus: Der Farbenwechsel hatte keinen Einfluss auf das Wetter.

AHA!

Peinlich.

Darüberhinaus ist der Artikel nur eine Ansammlung an rhetorischen Fragen á la "Sind die Unterschiede wirklich wichtig?"

Das ist der selbe Humbug wie die Intelligenzforschung. Da werden Daten auch nicht objektiv, sondern nach pc-Kriterien bewertet.

Im Durchschnitt sind Frauen intelligenter als Männer. Männer gehen mehr ins Extreme. Das bedeutet: Es gibt deutlich mehr männliche Idioten als weibliche Idioten, aber eben auch deutlich mehr männliche Genies als weibliche Genies. Siehe Spitzenforscher und Nobelpreisträger.

Ganz ohne Wertung:

Wenn man männlichen und weiblichen Probanden an Gehirnscans anschließt und dann sieht, dass bei Männern ein riesen Areal beim Drehen des Würfels leuchtet und bei Frauen eben, wenn sie Sprachaufgaben lösen, muss ich da nix interpretieren.

Ich sehe die Werte und weiß damit, was offenbar besser ausgeprägt ist. Was dann wegen pc-Gründen daraus gebaut wird vernachlässige ich.

Wenn ich mich entscheiden muss, was die maßgebliche Größe ist, also instinktiv-angeborene Säuglingsreaktionen gegen einen Artikel aus der swr, weiß ich, was ich nehme.

Sagen wir doch einfach, wir sind alle gleich. Männer sind Frauen mit Penis und Frauen Männer mit Brüsten. Alles grau und genau gleich. Cool.

Simone, ich mag beim zweiten Lesen mein Posting nicht. Ich muss da nicht so angepisst reagieren.

Entschuldige. Das kann ich besser machen.

Bei meinem Standpunkt bleibe ich, habe es aber unnötig patzig verfasst. Das muss nicht sein, du hast ja auch 'ne gute Umgangsform beibehalten.

Sorry für "Ton" und Art & Weise.

Gruß, apu

Kein Thema :)