scrai

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  1. Was mir bei der ganzen Diskussion aufgefallen ist, denn das musste ich am eigenen Leb erfahren: Wie macht man das als Introvertierter (bin im 22% Percentil) in der Partnerschaft? Als ich noch nicht mir meiner Ex-Freundin zusammenwohnte war das alles i.O., wobei ich mich selbst da freute, wenn man sich mal drei Tage nicht gesehen hatte. Das Zusammenziehen empfand ich jedoch als Hölle. Wenn ich nach einem stressigen Tag nach Hause kam hatte und JEDEN Abend meine Freundin um mich rumhatte, fühlte ich mich total ausgebrannt und eingeengt. Ihr ging es genau andersherum, sie beschwerte sich, dass sie nun zu wenig unter Leute käme und jeden Tag all ihre Freunde bräuchte. Sie konnte es absolut nicht verstehen, wenn ich Me-Time einforderte, ich habe ja heute schon den ganzen morgen dafür gehabt (für Klausur lernen läd aber nicht gerade die Batterien auf). Auch gehen mir die typischen Rumsitz-Zusammenkünfte der Marke "Wir treffen uns alle zum Chillen auf der Wiese." nach 2-3h extrem auf die Nerven, sie wäre da am liebsten 8h geblieben. Das Hauptproblem lag jedoch definitv darin, dass ich mit der täglichen Nähe nicht klarkam und entsprechend in mich gekehrt und schlecht gelaunt wurde.
  2. Vor Studienbeginn auf Basis kurzfristiger Beschäftigung (=brutto für netto in dem Fall) mal zwei Monate ackern gehen. Per PM schick ich Dir gern nen Link von der Bude, mit der ich mein erstes Studium finanziert hatte. Mit bissel Glück (das Projekt wo die immer Schüler/Studenten ect. suchen läuft noch) wäre die Kohle mit 5 Wochen arbeiten rein.
  3. Grundsätzlich stimme ich Dir ja zu, was das duale Studium berifft. Für Pflegemanagment braucht er allerdings dringend die Ausbildung. Da muss er sich halt überlegen, ob er drei Jahre Ausbildung + drei Jahre Studium + gg.f. wei Jahre Master und wenig Stress oder vier Jahre dual mit viel Stress (und den gleichen beiden Abschlüssen) + ggf. Master haben will. Im ersten Fall ist er nach dem Master auch schon mindestens 31 (allerdings mit mehr Praxis aus der Ausbildung). Sinnlos ist das duale Studium in dem Fall allerdings wirklich nicht.
  4. Ich muss natürlich zugeben, dass ich einfach mit 19 mal keinen Bock hatte und anderthalb Semester nur MMORPGs gezockt habe - mit entsprechenden Folgeerscheinungen hintenraus, die zu extremen Rudern am Studienabschluss geführt haben. Andererseits war es zum Studienbeginn noch so, dass sich Zahl der Absolventen und Zahl der Pensionierungen bei Historikern in etwa die Waage hielten. Erst durch Bologna (an unserer Uni eine Verachtfachung der Immatrikulierten von einem Jahrgang zum nächsten) ist das Ganze schrittweise gekippt. Zumal Informatik das einzige MINT-Fach gewesen wäre, was mich interessiert hätte. Da hatte ich mit 19 aber viel zu viel Angst vor Mathematik (uns wurde auch im Abi eingebläut dass man ohne Mathe LK mit mind. 10 Punkten gar nicht erst MINT studieren brauche) und 2003 riet nach der geplatzten DotCom-Blase jeder von Info hab. Als ich dann mal fertig wurde, waren grob schon 7.000 neue Historiker zuviel auf dem Arbeitsmarkt + Konkurrenz aus anderen Sozial- und Kulturwissenschaften - für unter 1.000 Stellen im Jahr. Letzten Endes hätte ich einfach Magister Geschichte + Info als zweites Hauptfach wählen sollen. Hinterher ist man immer schlauer. Gegen Ende des Erststudiums bekam ich sogar nochmal ein Stipendium für den Abschluss und die Promotionsvorbereitung und man sprach von sehr guten Chancen auf eine Übernahme in die Graduiertenschule. Das ist dann angesichts des massiven Ansturms auf selbige nichts geworden. Dass sich auf die 1200 Brutto-Museums-Volos in der Provinz, wo man nach fünf Minuten googeln locker 30 Stellen findet, sich nicht sleten vierstellige Bewerberzahlen melden und man ohne Promotion da gar nicht herankommt, erfährt man aber auch erst nach dem Studium. Ein bisschen bin ich da in die Misere ziemlich blind hineingeschlittert.
  5. Das wohl letzte Update in dem Thread: Habe nun die Zusage für nächstes Semester Werkstudent + später Masterarbeit in einem ordentlich aufgestellten Beratungshaus. Dort werde ich in eine, wie mir ein bekannter Berater bestätigte, sehr gefragte Branchenlösung eingearbeitet. Das Gehalt ist halbwegs i.O. und genügt, um vom Hartz4 und der ollen privaten KV mit ihren 600 EUR Selbstbehalt runterzukommen. Mit zwei Mastern, zwei SAP-Zertifikaten, ordentlichen ABAP-Kenntnissen und einem Jahr Praxis sollte dann der Einsteig kein Problem mehr sein. Es ist schon heftig, wie einfach das letzten Endes wahr. 160 Bewerbungen als GeWi mit 1,6 - 0 Zusagen. Eine Bewerbung als Informatiker mit 2,2 - eine Zusage. Eine zweite Bewerbung, die ich zwischendurch abgeschickt hatte, wollte auch schon ein Vorstellungsgespräch. Man kann (heutzutage) leider echt nur jedem von Geisteswissenschaften abraten.
  6. Ich will jetzt mal ganz provokant die Frage in den Raum stellen, ob er, bisher mit Hauptschulabschluss, das Zeug zum Studieren hat. Da gibt es positive Beispiele (afaik sogar hier im Forum), aber auch bei Facility Management und Co. sind z.B. mind. zwei Semester Hochschulmathematik dabei. Das sollte man zumindest bedenken. Vielleicht ist da eine weitere Ausbildung nicht verkehrt. Eine technische Ausbildung in einer halbwegs ordentlichen Firma kann sich später auch als sehr rentabel erweisen. Im Gegensatz zum 55.001 Bachelorabsolvent BWL im Jahre 2017 fehlen da wirklich Fachkräfte (im Sinne von Facharbeiter). Ein Mechatroniker oder CNC-Fräser beim Zulieferer in BaWü verdient sicherlich besser als ein Gebäudereiniger in Berlin. Ferner kann er prüfen, ob der Meister vielleicht lohnenswert ist und es da Möglichkeiten gibt, in den administrativen Bereich zu wechseln.
  7. Sehe das wie die Vorposter. Wenn Du grundlegend Ahnung von Webdesign hast ist das ja schon mal eine gute Basis, auf der Du in Kombination mit dem Studium aufbauen und Dich vertiefen kannst. Nicht nur das Design bunter Seiten, sondern richtige professionelle Softwareentwicklung von WebApps und WebServices ist einer der gefragtesten Bereiche in der Informatik. Gibt genug Jobs sowohl für Frontend- als auch Backend. Mit bisschen Erfahrung unter der Haube geht das sicherlich auch gut als Freelancer. Das ist doch optimal. Lege einfach so viele Wahlmodule, Seminare, Praktikum und Abschlussarbeit in den Bereich, dann sammelst Du sowohl Praxiserfahrung in einer beruflichen Richtung, die Dich interessiert und kommst zeitgleich im Studium voran. Durch die Mathe musst Du halt durch. Die braucht danach, wer nicht, will, eh keiner mehr.
  8. Mit Winfo-Abschluss sollte sich eigentlich ein guter Werkstudentenjob finden lassen. Oder er macht einfach einen technischeren Master. Wenn er jetzt unterfordert ist besteht auch die Möglichkeit sich noch ein paar Module in technischer Informatik anzuhören und diese Richtung einzuschlagen. Vielleicht ist ja das Designen und Programmieren von Mikrochips oder Maschinensteuerungen schon technisch genug und er braucht gar keinen Maschbau-Bachelor mehr.
  9. Wieso gehst Du nicht auf eine ganz normale Schule und machst erstmal den Haupt- oder Realschulabschluss?
  10. Mit BWL, Info und Maschbau hast Du für die Zukunft ein Super-Profil (Stichwort Industrie 4.0), wirst Maschbau vielleicht sowieso schneller machen, da Du Dir einiges (Grundlagen der Informatik, Mathe, ggf. sogar Nebenfach BWL) anrechnen lassen kannst. Außerdem hast Du schon mal was zu Ende studiert und eine entsprechende Routine, auch im Schreiben einer längeren Arbeit. Das hilft ungemein. Brichst Du jetzt ab bist du einer von zehntausenden Maschinenbauern und strömst mit mäßigem Profil auf den Arbeitsmarkt, wenn die große Welle an Maschinenbauern, die sich zz. immatrikuliert hat bei den Absolventen ihren Zenit hast. Mit ersterem konstruierstDu vielleicht die Produktionsstraßen der Zukunft, mit letzterem landest Du für 25k als Leiharbeiter in einer Klitsche.
  11. Es geistern in anderen Foren einige dauerarbeitslose Mathematiker herum, weil die halt gar keine praktischen Inhalte im Studium mitgenommen hatten. Das heißt nicht, dass Du Dir jetzt irgendwie Sorgen machen musst, allerdings können ein Praktikum und ein paar Module in Deinem Wunschbereich nicht schaden. Für Auslandspraktika gibt es neben dem Erasmus- noch das Leonardo-Programm, da kannst Du Dir das ordentlich fördern lassen.
  12. Als Hartzer soll man ja auch für 3,50 EUR essen können ;) Finanzierung sehe ich nicht wirklich als Problem. WG-Zimmer 200-250 EUR, Kindergeld, Eltern und Nebenjob. Ich sehe das eher das Problem: Abi 3,3, will Mittelstandökonomie studieren aber unbedingt zu Konzernen. Häh?
  13. Bafög-Schulen sind keine wirklichen Schulden, da sie Dich nie in Bedrängnis bringen werden. Weder zahlst Du Zinsen, noch musst Du sie zurückzahlen, wenn Du nichts oder kaum etwas verdienst. Wer es ganz schuldenfrei will, kann es auch wie ich damals machen und die Hälfte seperat anlegen, den Rest durch 400 EUR-Job ausgleichen. Aber selbst ohne Bafög und einer 20h/Woche bzw. 40h in den Semesterferien Werkstudentenstelle hättest Du weit weniger Belastung. Vielleicht lässt sich mit Deinem jetzigen Arbeitgeber da auch etwas arrangieren, der würde ja auch die AG-Zuschüsse zur Sozialversicherung sparen. Mit 22 muss diese Doppelbelastung echt nicht sein. Das kann man machen, wenn man mit 35 nochmal ein Studium dransetzen möchte.
  14. Vollzeitstudium mit vollem elternunabhängigen Bafögsatz. Ggf. noch einen kleinen Nebenjob oder in den Semesterferien mal zwei Wochen Montage, dann hat er die 800 EUR zusammen. Wenn er schon so lang gearbeitet hat, dass er den Anspruch darauf hat, sollte er es auch nutzen.
  15. Du bist ja auch nicht den Rest Deines Lebens darauf festgelegt, Lehrer an einer Schulde zu sein. Mit dem zweiten Stex gibt es auch andere interessante Jobs, z.B. Lehrer bei der Bundeswehr oder im Auslandsschuldienst.
  16. Ich würde in dem Alter die Ausbildung und den Techniker machen. Dann hast Du etwas Handfestes und kannst, wenn Dir das immer noch nicht genügt, auch in ein Studienprogramm für Techniker einsteigen und selbiges verkürzen (BSP. hier: https://www.eit.hs-mittweida.de/?id=1394 ) Gehst Du jetzt mit 26 in ein E-Technikstudium und scheiterst mit 28 an Mathe, hast Du sehr viel Zeit verloren und einen fiesen Knick im Lebenslauf. Wenn Du Dir sehr sicher bist, dass Studium zu packen, kannst Du natürlich auch direkt durchstarten.
  17. Man nehme einmal an Du bekämst einen Job im Auswärtigen Amt (was schon fast das Maximum wäre und extrem schwer ist, denn da will jeder hin), dann würdest Du in der gleichen Entgeltgruppe landen wie im Lehrerberuf. Das gleiche gilt, wenn Du Karriere machst und eine Leitungspostion bekommst vs. Direktor einer Schule (eine 60h-Woche hat der bestimmt nicht, der unterrichtet ja auch kaum noch). Viel wahrscheinlicher ist hingegen, dass Du irgendwo in einer NGO abhängst, Dir für ein mickriges Gehalt den Arsch aufreißt oder gleich arbeitslos bist. Ich kenne selbst zwei Leute, die sich auf IR spezialisiert haben und die können schon nach dem Bachelor ganz andere Referenzen vorweisen als Du. Wenn Da jetzt nicht wirklich noch eine absolute Knaller-Qualifikation nachlegst, würde ich einfach als Lehrer arbeiten. Da sich die Abzüge stark in Grenzen halten und mit der Beamtenpension die private Vorsorge wegfällt muss man schon einen verdammt guten Posten haben, um in der freien Wildbahn auf das gleiche Gehalt zu kommen.
  18. An meiner Uni kann man afaik fast alle BWL-Master machen. Welche Richtung "Wirtschaft" schwebt Dir denn vor?
  19. Ich habe den BWL-Kurs gemacht. Inhaltlich ist er ganz in Ordnung, dürfte aber nicht über das hinausgehen, was Du in Deinen 36 Credits gelernt hast.
  20. Der Vorkurs von Jörn Löviscach hilft enorm. Ich persönlich war 10 Jahre aus der Schule raus und dort auch nur Mittelmaß im Grundkurs. Ich hab mit dem Löviscach und Purkert: Brückenkurs Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler immerhin Mathematik für Informatiker I mit 4.0 und zwei Finanzmathe-Module aus der BWL mit 1,7/2,3 bestanden (beides Uni). Die 1,7 war sogar die Bestnote des Kurses (sagt viel über den Niveauunterschied BWL <-> Info aus). Der Purkert ist echt gut, da er zügig erklärt und viele Übungsaufgaben beinhaltet. Auch wenn Du etwas technisches studieren willst kann ich den empfehlen (Die Finanzkapitel kannst Du ja überspringen). Was willst Du denn studieren?
  21. Es ging nicht um immer, es ging darum, dass ich zwei Wochen Ultimate Diet 2.0 machen wollte, um 4 kg abzuspecken, also so von 15 auf 11% KFA. Ich esse eigentlich nach Belieben und schiebe 1-2 im Jahr eine Diät ein, wenn der Bauch umfassender wird. Aber selbst das war schon zuviel Körperkult.
  22. Egal ob 12 oder 20% KFA, die Meinungen der Mädels bezüglich meiner Attraktivität änderten sich dadurch nicht. Klar ist ein flacher Bauch bis SixPack attraktiv, allerdings gab es auch Meinungen dass sie lieber auf kleinen Bauchansatz ständen und ich dann muskulöser (weil breiter) und im Gesicht gesünder aussehe. Davon abgesehen war es in meiner LTR ein echter Attraction-Killer und endete im handfesten Streit, als ich mal eine Woche Ultimate Diet gemacht hatte und noch eine zweite heranhängen wollte. Frauen sind einfach extrem abgenervt, wenn es nur noch Salat mit auf Süßstoff basierenden Essig-Dressing und Hühnchen gibt, man nichts Leckeres gemeinsam kochen/ essen gehen kann und der ganze Tagesablauf sich ums Kalorien Zählen dreht.
  23. Wegen Mathe in BWL würde ich mir keine Gedanken machen. Das bekommst Du mit Deiner bisherigen Taktik genauso hin. Auch Wirtschaftsinfo würde gehen, wobei Du dann schauen musst ob die Mathe mit den BWL'ern oder mit den Informatikern haben, da kann es je nach Uni große Unterschiede geben.
  24. Chill mal ;) Eigentliche alle Ingenieure die ich kenne hatten den ein oder anderen Drittversuch dabei und einige promovieren heute trotzdem. Wenn 60% Deiner Kommilitonen im Erstversuch durchfallen bist Du noch lange nicht unfähig für dieses Studium. Wenn es nicht anders geht, dann schiebe ein paar Klausuren um ein Jahr auf und schieb im Notfall noch ein Praktikum oder Ausland für das Leerlaufsemester ein. Das bringt am Ende dann mehr als Regelstudienzeit und kein oder nur Pflichtpraktikum. Die meisten benötigen sowieso 8 Semester+. Ich kenne genug Diplomer mit 15 Semester (+/-), die dennoch ohne Probleme untergekommen sind.
  25. Kleines Update: Die letzten zwei Wochen ging es mir wieder sehr gut, ich hatte fast jeden Tag irgendein Treffen mit FreundInnen. Ich bin einfach auf jeden und jede, den ich von irgendwoher kannte und die mir zufällig in der Stadt über den Weg liefen (was recht häufig war, seit ich jeden Tag mit dem Bus zu meiner SAP-Schulung fuhr) zugegangen und habe ein Gespräch angefangen bzw. versucht die eine oder andere eingerostete Freundschaft wiederzubeleben. Letzten Endes war ich sogar froh, wenn mal ein Tag nichts los war und ich mir sinnlos mit Ami-Serien und Actionfilmen das Hirn wegballern konnte ;) Als die eine reaktiverte Freundin zum Cocktails-Trinken ihre Arbeitskollegin mitbrachte ("die ist ja auch Single") fiel sogar der erste SNL meines Lebens mit der bis dato auch attraktivsten Frau ab - an dem Abend des vielleicht stümperhaftesten "Games", dass ich je abgeliefert habe, einfach nur weil ich es gerade nicht wirklich nötig hatte. Und man kann sich ja auch noch wiedersehen. Ich bin immer noch baff, wie sehr mir PU letzten Endes geholfen hat, von der 24-jährigen Jungfrau, die das Thema Frauen komplett aufgegeben hatte und kurz vor dem Rauswurf aus dem Studium stand, doch noch in allem die Kurve zu bekommen. Der Gedanke "Hmm, läuft jetzt mäßig, Gespräche sind eher oberflächlich und wirklich investieren tut sie auch nicht, aber wir können ja trotzdem mal stumpf draufloseskalieren." wäre mir ohne PU nie in den Sinn gekommen. Aber zwei meiner drei bisherigen Beziehungen sind genau so entstanden :P