Helmut

Hi alle, Zeit für mich mal meine erste Frage hier zu stellen. Das ist ein bisschen spezifisch, bin gespannt auf die Antworten. Und zwar geht es um die Balance zwischen "Tun" und "Nichttun". Zur Erklärung: Ich hatte immer einen Stil mit Frauen, der sehr auf Führung ausgelegt war, auch aus einem Kontroll/Sicherheitsbedürfnis heraus. Bin ja auch sexuell eher in der BDSM Ecke daheim als dominanter Part. Ich habe es also gut perfektioniert ein Mädel an der Hand zu nehmen (bildlich) und sie durch die diversen Phasen der Verführung und Vorfreude im wahrsten Sinne des Wortes ins Bett zu führen. Funktioniert super, bringt aber einen sehr spezifischen Frauentyp mit sich. Nämlich jene die gerne Knöpfe drücken lassen, das auch genießen und sich artig bedanken dafür, aber die oft selbst nicht in der Lage sind Knöpfe zu drücken. Also den klassisch devoten Typus Frau, der sich wohlfühlt wenn die Machtebene in der Beziehung ziemlich schief ist. In dem Maß wie ich älter werde (bin 33) und mir selbst immer sicherer, ist das aber nicht mehr spannend. Ich hatte also vor einiger Zeit mal das Erlebnis, einem Mädel bewusst Platz zu lassen in der Interaktion, das SIE die Initative übernimmt. Das wahr auch eine die das sehr gut konnte, und als Resultat gab es Konter von ihr (im spielerischen Sinn), reizvolle Wortgefechte, aber auch sehr viel aktive Überraschungen, sehr viel weibliche Raffinesse. Wunderbar, sowas! Nicht ganz überraschend hat sich rausgestellt das sie sexuell auch eher auf der Switcher-Schiene daheim ist - wenn auch nicht 50/50. Und das sie extrem hohes Selbstwertgefühl hat (eh klar). Hatte jetzt auch erst wieder eine die mir auf einem Event praktisch 55% des Spiels übernommen hat, gleich nach meinem ersten Satz. Auch sehr geil. Das Thema das mich nun beschäftigt ist: Ich merke das ich - durchaus gewollt - aus dieser Erkenntnis heraus beginne in eine Passivität zu gehen. Der Drang und Impuls zb. auf der Straße oder sonstigen "schwierigen" Situationen wildfremde Mädels anzusprechen, mir dort eine "Show abzureissen" bevor sie noch Interesse gezeigt hat, der ist weg. Ich kann das, ich fühl keine Angst dabei, aber ich will das sie von Beginn an "mitspielt", ich will und erwarte das mir das Universum ein Mädel schickt wo es einfach "passt und läuft" weil ich keine Lust mehr habe meine Energie zu verschwenden um für uns beide eine Flirtmöglichkeit zu schaffen ohne das sie etwas beiträgt. Esoterisch formuliert: Ich kenne meine eigenen männliche Energie (und den weiblichen Anteil in mir) sehr gut, und ich wünsche mir jetzt einfach jemand dazu der genau der passenden Gegenpol in ihrer weiblichen Energie (+ männlicher Anteil) ist. Sex ist dann das letzte Stück Energieausgleich, aber ich will diese ausbalanzierte Polarität vom ersten Moment an spüren, weil ich jetzt weiß wie geil sich das anfühlt. Da geht es um wesentlich mehr als Sex. Gleichzeitig sind meine Ansprüche (äußerlich und innerlich) ziemlich durch die Decke, und sehr viele dieser Frauen treffe ich nicht pro Monat. Es wäre also schade die wenigen ziehen zu lassen, die mir zu "ungelegenen" Zeitpunkten (eben zb. auf der Straße) über den Weg laufen, wo sie selbst natürlich gar nicht im Flirt-Modus sind, und deshalb keine Signale schicken. Die Kunst an der ich jetzt rumfeile ist also, genug "Einladung" auszustrahlen (Auftreten, Augenkontakt, Körpersprache, bewusstes Verhalten) ohne das ich dabei das Gefühl habe die Show wieder alleine zu fahren. Das ist für mich derzeit gedanklich der größte Widerspruch... einerseits "Ich lasse mir schenken..." andererseits "...ganz allein in der Ecke stehen wird auch nicht funktionieren". Tipps und Anregungen zu dem Thema bitte, gerne auch allgemeine Gedanken abseits meiner konkreten Situation - bin gespannt. lg Helmut

Genauso... Nur wegen Blickkontakt alleine spreche ich nicht an. Meistens gehört der passende Stil dazu, auch die Ausstrahlung, da weiß ich schon ziemlich genau ob sie zu mir passen könnte. Hab am Sa. wieder festgestellt das mein Radar wunderbar entwickelt ist... die Kleine hat nur leider einen Freund, mal sehen ob's ne Spielbeziehung wird. Wenn ich von so einer dann Signale kriege - oder sie sich auch allgemein einfach "ansprechbar" macht - dann gehe ich schon aktiv ran. Aber halt mit der Voraussetzung das auf den ersten Satz auch was gescheites zurückkommt, und das den Abend über so ausgewogen bleibt.

Du meinst es gut aber... ...dieses lustige Modell bzw. die Art wie du drüber schreibst ist voller "du musst". "Er muss einen hohen Wert liefern" - nur weil sie was gleichschaut? Sie ist HB11!!!elf und das reicht schon dafür das er "muss"? Kopfweh-Alarm. Die Art wie du, der TE und paar andere hier posten, reflektiert doch wunderbar euer Weltbild. Ihr rechnet ständig Werte gegeneinander auf, Style sogar in Punkten mit Schleiferl (gibt sicher eine App dafür). Sie schaut geil aus, also musst du geil ausschauen. Oder viel Geld haben. Oder der ur lustige Spaßkerl sein. Aber für sie reicht es es immer das sie geil aussieht. Solange ihr das Mädel als den Pokal seht (und es gibt ja immer nur einen Pokal für den ersten Platz - Glaubenssatz #1), den nur der Typ kriegt welcher am höhesten und weitesten pissen kann und den längsten hat (Glaubenssatz #2)... ...solange werdet ihr immer wieder Kopfweh haben. Weil ganz ehrlich: Brad Pitt schlägt euch alle. Und auch in deiner Stadt wird es immer mindestens zehn Typen geben die mehr drauf haben als du. Also kannst dich gleich vor nen Zug stürzen weil nach der Logik kriegst du nie die besten Mädels. Wenn du aber zb. das machst was Doc Dingo schreibt, und beginnst Frauen danach zu filtern wie gut sie zu dir passt, dann verschieben sich ganze Horizonte. Das setzt allerdings voraus das es ein gut entwickeltes und definiertes "Dir" gibt, und das du Pussy nicht nur wegen dem Ego flachlegen willst weil du in der Grundschule gemobt wurdest.

Aktiv ansprechen erwarte ich nicht, aber eine klare Einladung und Investment ab der ersten Minute. Wenn's anfangs 40% sind von ihr is okay, aber mein altes Muster war das ich 95% mache, und das selektiert die falschen Frauen raus (obwohl es funktioniert...)

Scheisse ist der Thread alt... aber vielleicht hilft die Antwort ja anderen weiter. ************************** Verordne dir selbst mindestens zwei Wochen Auszeit von den Mädels, und die freiwerdende Zeit kannst du nutzen um dir mal auszumalen wie dein Leben in fünf Jahren sein soll (Karriere, Wohnung, Freunde Hobbies... Mädels...) und was du heuer noch realistisch schaffen kannst auf dem Weg dorthin. Das ist mal ein guter Weg rauszufinden wer du bist und sein willst. Du bist 19 oder 20 - guter Zeitpunkt um sich ein bisschen zu orientieren. Eine andere Übung die ich liebe ist: Stell dir vor du hast Millionen auf der Bank, und darfst dir dein perfektes Haus bauen. Du kannst um das Geld keine Liebe kaufen, und keine Frauen einladen, aber du kannst dir dein perfektes Haus irgendwo auf der Welt bauen. Im Yachthafen mit eigenem Segelboot, oder irgendwo auf einem Berg mit deiner eigenen Schipiste, oder einfach in Luxus-Dachgeschoss-Ding in der Stadt wo du jeden Tag Freunde einladen kannst zum grillen... Bau dir das Ding in allen Details, richte die Räume ein, stell dir vor wie es wäre... welcher Raum ist der beste, wo verbringst du die meiste Zeit, was machst du wenn dir langweilig wird (du hast Millionen, du musst nicht arbeiten aber wirst vielleicht irgendwas machen wollen...) Wenn du nach den zwei Wochen das weibliche Geschlecht wieder beachtest, dann versuch mal einfach über genau diese Dinge zu reden. Träume, Visionen, Vorlieben und Pläne. Wenn du dich dabei erwischt wie du irgendwelche PU-Sachen bringst oder denkst, dann gehst aufs Klo und baust fünf Minuten an deinem Haus weiter. Achja, ändere doch deine Location im Profil - warum so negativ?... und wenn du generell zu sehr Denker bist, dann mach was sportliches, reflexartiges. Irgendwas wo du Adrenalin kriegst und in den Flow kommst. Geh tanzen, übe meditieren. Hope that helps...

Tja, scheinbar liegt sie mit dem "nicht vertrauen" aber offenbar richtig, denn der TE erzählt ihr nicht die Wahrheit. Wieso man ihr da für gute Menschenkenntnis eine seelische Leiche unterstellt, erschliesst sich mir nicht. TE hat ja kein Alter dazugeschrieben, aber grad bei Mädels aus dem Osten ist das Beziehungsbild oftmals klassischer (oder sie sind grad andersrum extreme Freaks... in der Mitte traf ich selten welche). Für die Frau bedeutet echter Sex halt etwas besonderes, für den TE offenbar nicht. Nicht kompatibel - warum eurer beider Zeit verschwenden?

Frag dich mal woher diese Angst kommt einfach du zu sein. Kriegt man ja Kopfweh vom Lesen... Wenn zuviele gehen wenn du dein Selbst zeigst, dann ist dein Selbst vielleicht noch nicht so wunderbar anzusehen. Mir ist lieber es gehen neun von zehn, als ich hab fünf Personen mehr bei denen ich mich verstellen würde.

Ich hatte hervorragende Erfolge online, Mädels die man ohne weiteres als kommerzielle Models verwenden könnte (bin selber Fotograf) und bin selber kein Model. Es kommt aber auf die Plattform an. Auf OKCupid funktioniert mein Stil ausgezeichnet, da geht's sehr viel um Text. Da ist mir eher die Auswahl zu gering. Auch auf einer "Sex" Plattform komm ich mit Text sehr weit, Detail-Fotos gibt's erst viel später. Klar, Lovoo, Tinder und Co, wo du im Endeffekt "Fotos likest" sind für'n Arsch wenn du nicht überdurchschnittlich aussiehst. Du hast dort als Mann keine Chance deine männlichen Eigenschaften, deinen Charakter, dein interessantes Leben zu zeigen (außer du hast ein Foto vom Fallschirmspringen etc.) Als kleiner Trost: Die hübschen Kerle haben deswegen nicht automatisch das spannende Leben. Lovoo etc. sind unglaublich gut dafür geeignet das sich Menschen die sich sehr viel um ihr Aussehen kümmern, mit Menschen treffen die sich sehr viel um ihr Aussehen kümmern, um dann relativ oberflächlich rumzuvögeln. Die Qualität der Treffen die ich aus textlastigen Plattformen hatte, ist bei weitem höher, weil dort nutze ich die Möglichkeit schonmal vorzufiltern und den Rahmen des Treffens festzulegen, krieg die kinky Mädels die im Bett was draufhaben, oder mit denen ich im Alltag richtig Spaß haben kann. Also: Fokusier dich mal darauf was du kannst, nicht wie du aussiehst.

@Weareyoung: Du bist also auch so ein alter Perverse ;) Das beste Mädel der letzten zwei Jahre hab ich auf einer Onlineplattform getroffen, okay, vom Thema her vorselektiert (BDSM aber nur soft), vom menschlichen her dann aber auch mega kompatibel. Die gleiche Frau hätte ich in einem x-beliebigem Klub treffen können weil sie nicht auf Szenevents geht. Also von daher... Andererseits schon klar was du meinst, das trifft @Secret: Das wichtigste für so eine Lebenseinstellung (ich weigere mich hier "Game" zu verwenden) ist das du weißt wo deine demographische Nische ist. Stimmt, damit wirkt es wieder gegen die Theorie sowas auf der Straße durchzuziehen. Aber 3, 4 mal pro Jahr ist eh perfekt... es braucht nur einmal die richtige dabei sein, ich bin was fixem ja nicht abgeneigt.

Er hat völlug recht wenn er das Zeug nicht braucht und nicht nimmt.

Fixed it for you...

Beispiel Online (Loovoo) oder morgens am Weg in die Arbeit: Einfach ansprechen und Date ausmachen ist da ja nicht. Du musst ja auch den Boden bereiten (eine Frau abfangen die grad schnell wo hin will, ein Mädel online überhaupt mal soweit vorwärmen das sie sich treffen will). Der Grund das ich dieses Post überhaupt gemacht habe ist eben das mir heut morgen eine über den Weg gelaufen ist, da wär ich schon motiviert gewesen. Aber ohne großen "Tanz" (nachlaufen, abfangen, runterbremsen, verbal überzeugen) wär da in der Situation nix gegangen. Und das hat mir dann überhaupt nicht in den Frame gepasst. Was mich hinterfragen lässt ob mein Frame zu eng ist, und wie ich ihn erweitere ohne dabei wieder in eine zu aktive Rolle zu gehen. Wie gesagt, die gleiche Situation im Stadtpark - kein Problem, weil ich nicht mit hoher Energie jemand in meine Realität reißen müssten. Genau da ist es mir schon zu einseitig.

Dein Schachvergleich gefällt mir gut. Das was ich gern hätte ist offenbar ein großes Schild: "Hier kann man Schach spielen". Ohne persönlich jeden einzuladen, sondern einfach zu sehen wer da kommt. Es ist auch kein Problem ein Mädl zb. auf einen Kaffee einzuladen wenn die grad entspannt durch den Park wandert. Ich mag nur die Situationen nicht wo es wirklich ein "Tanz" ist, überhaupt etwas zu vereinbaren (zB. Morgenverkehr, U-Bahn...) Aber vielleicht geht das dann einfach nicht und ich muss nur den Gedanken annehmen das ich genug andere Gelegenheiten finden werde...

Frage ungefähr richtig verstanden. Es geht vor allem um den gedanklichen Widerspruch. Mein Mindset ist "Ich hab's verdient das die Frau genauso das Spiel mit mir spiel, gerne spielt, mit vollem Einsatz spielt, wie ich das tue". Es geht also nicht um 100% Passivität, aber um 50/50, von sehr früh in der Interaktion an. Das ist nicht unrealistisch, ich hab's jetzt dreimal erlebt (ein Beispiel steht nicht oben, ist im Detail nicht wichtig). Das geht ja zb. in einem Club auch. Es ist nicht schwer zu "viben" und zu sehen wer darauf reagiert. Die Mädels dort sind darauf eingestellt zu signalisieren. Aber würde ich meine Optionen nur im Club suchen, wäre das ja eine sinnlose Einschränkung. Auf der Straße zb. siehts ganz anders aus. Natürlich kann ich eine ansprechen, ihr sagen das sie mir taugt und auf einen Kaffee einladen. Aber damit gehe ich wieder voll in den "Ich mache - sie bekommt" Modus und der grätscht sich grad mit dem ganzen Gefühl wie es sein soll. Genauso Online... alle hassen es auf Lovoo nur ein "Hi!" zu bekommen, weil das ja auch genau das ist was schüchterne Typen, langweilige Typen bringen. Ich bin weder das eine noch das andere, aber ich hab einfach keine Lust mehr irgendwelche tollen Chatspielchen mit ihr zu spielen, wo sie aus der ersten Nachricht schon denkt das ich mir stundenlang was überlegt hab... Wie lädt man jemand auf ein Spiel ein, Bereitschaft mitzuspielen vorausgesetzt, wenn es eine Umgebung ist in der normalerweise nicht gespielt wird? Vielleicht gehts auch gar nicht...?

Wäre es nicht ganzheitlicher, rauszufinden warum sie dich überhaupt in ein schwarzes Loch ziehen kann und diese Ursache aufzulösen? Im klassischen PUA (Mystery Shit von vor 10 Jahren) waren die Burschen ständig damit beschäftigt irgendwelche übertriebenen Emotionen durch bewusste Handlungen zu kompensieren. Auf Dauer kostet das sehr viel mentale Energie. Heutzutage sind wir doch weiter und versuchen Grundlagen zu heilen damit du dann fröhlich auf Autopilot schalten kannst und die Situation einfach laufen lassen.

In Wirklichkeit scheint es recht offensichtlich: Da sind zwei sich widersprechende Mechanismen in der Frau am Werk (im Mann übrigens auch, nur verarbeiten wir diese anders). 1) Menschen testen gerne Grenzen. Wir wissen gerne wie weit wir gehen können, wir erleben gerne das wir die Kontrolle haben, es gibt uns Sicherheit zu wissen das wir eine Situation zu unseren Gunsten steuern können. Das hast du in jeder Schulklasse, an jedem Arbeitsplatz und in jedem Freundeskreis - wir sind sozial offenbar darauf trainiert, Hierarchien aufzubauen und herauszufordern. Das hat überhaupt nicht nur mit Beziehung zu tun. 2) Menschen die man unter Kontrolle hat, sind aber unattraktiv als Sexualpartner. Für Männer weniger als für Frauen, was evolutionsbiologisch begründet sein dürfte. Der sich widersprechende Mechanismus ist also: Der Versuch sich Sicherheit zu schaffen (in dem man testet ob man die Kontrolle in der Situation hat bzw. erlangen kann) versus die nötige Unsicherheit, welche die Spannung und Leidenschaft einer Beziehung ausmacht. Wenn du dir die ganzen Beziehungsthreads ansiehst, dann geht es extrem oft einfach um eine schiefe Bilanz zwischen Sicherheit und Unsicherheit. Wenn wir uns in einer Beziehung zu unsicher fühlen, machen wir Drama oder klammern, was dem anderen am Nerv geht. Wenn wir uns zu sicher fühlen, versuchen wir entweder den anderen zu einer Reaktion zu zwingen (man fängt an sich "blöd zu spielen"), oder verlieren einfach die Lust an der Person und trennen uns innerlich, hören auf uns emotional einzubringen. Spannende Sache, so bewusst hab ich mir das bisher nicht gemacht. Wenn dieses Gefühl stimmt, dann geht es in guten Beziehungen immer primär darum die Balance zwischen Dynamik und Sicherheit für beide Partner richtig einzupegeln und dort zu halten. Dies stimmt sehr gut mit meinen persönlichen und sekundären (befreundeten) Beziehungserfahrungen überein.

Schau, die will nix von dir. Kontakt einstellen damit du den Kopf freikriegst für andere Mädels. Wie viel "Trösterinnen" hattest du in dem halben Jahr?

Wenn meine Theorie bei dir stimmt - und bei mir war es genau so - dann ist der Drang ständig irgendwo gewinnen zu müssen, letztlich der nie enden wollende Versuch ein Loch zu stopfen. Auch bei mir gab's Zeiten da war ich beruflich oder hobbymäßig extrem erfolgreich und die Mädels viel weniger wichtig. Aber wehe es hatte mal weder da noch dort geklappt... das waren dann tiefschwarze Zeiten. Die liebe Frau Anderson hat da eine Zeile im Buch, die hat mich extrem getroffen als ich sie das erstemal gelesen habe: Zu den Zeiten wo es wirklich deutlich wurde war ich: Erfolgreicher Fotograf, regelmäßig publizierter Journalist in internationalen Fachmagazinen, überdurchschnittliches Einkommen, geile Wohnung, in einer Band, Motorradrennfahrer, sportlich-fit - also das volle Programm, alles was ein Mann so bringen kann - und TROTZDEM ist mein Selbstwert in den Keller gegangen wenn's wieder mal mit einem Mädel nicht geklappt hat. Es war egal wieviel Erfolg ich hatte, gewisse Rückschläge konnte ich nicht wegstecken. Es ist nicht so das ich in der Zeit nicht "funktioniert" hätte, ich hatte echt geile Erlebnisse... aber unten drunter war es extrem fragil, und immer hungrig. Elliott Hulse hat da auch ein schönes Video dazu, in dem er argumentiert das ein Krieger auch mal ein Genießer sein muss weil sonst seine Kraft versiegt: https://www.youtube.com/watch?v=m7rYTv3Z3f4 Ich kann dir nur den Rat geben dich genau zu beobachten, ob dein Drang nach meßbaren Erfolgserlebnissen dir wirklich immer guttut, oder ob du das brauchst um nicht ins schwarze Loch zu fallen. Ein gesunder Wunsch nach Vorwärtskommen ist ja überhaupt nix böses. Die Frage ist halt wie du damit umgehen kannst wenn du mal nicht gewinnst, so wie bei dem Mädel um das es hier ging. Balance ist erst dann wenn du als Mann akzeptierst das du auch mal verlieren darfst.

Ach komm, zum "gamen" hast ja auch Zeit. Wenn du da wirklich ein Thema hast (und es treibt einem nicht die Tränen hoch wenn alles so fein abgespeichert ist...) dann wirst du immer wieder in die Kacke greifen solange du das nicht löst. "Weareyoung" hat scheinbar ein ähnliches Thema (alles ist Wettkampf), die Art wie du seine Berichte jetzt als Bestätigung für dein eigenes "Weldbild" nimmst, ist leider logisch und verständlich,aber hilft dir nicht raus. Ist sowieso deine Entscheidung, find's nur schade wenn du eine Erkenntnis nicht verwertest die sehr wichtig ist.

Du wirst grad so als würdest du deine "Laufeingebung" übertunken und einfach weitermachen wie gehabt... oder hast dir das Buch von Susan Anderson gecheckt?

Kleiner Nebeneinwurf: Doch, das geht. Wir hatten auch im vierten und fünften Jahr ganze Wochenenden wo wir heftig zur Sache gegangen sind, und regelmäßig mindestens einen Tag, zwei Tage die Woche. Aber war halt kein Blümchensex.

LOL, danke Barokna, ich hab tatsächlich jetzt erst gecheckt warum die das Ding mit dem Funkensprüher abziehen...

Diese Leistungsprägung hat nur Auswirkung auf jene Lebensbereiche wo du sie zulässt. Es geht in der Liebe nicht um Wettbewerb. Der Rest den du schreibst, da spricht das pure Ego. Und deinem Ego schenkt das Universum nichts. Guter Beitrag über Italien, danke!

Ich geb dir einen Ratschlag der aus ner ganz anderen Ecke kommt... (und ja, ich kannte deine Denkweise zur Genüge an mir selbst). Frag dich mal ganz entspannt: was willst du eigentlich? Du bist 24. Du hast gewisse Interessen. Du hörst gewisse Musik. Du kleidest dich in einer bestimmten Art. In jeder größeren Stadt gibt es drei oder fünf Clubs, wo du Leute triffst mit denen du auf einer Wellenlänge sein wirst. Diese Leute teilen dein Wertesystem. In diesen Clubs wirst du eventuell sogar... wow... auf den Punkt kommen wo du dir das auswendig gelernte Zeug sparen kannst, weil nämlich es total easy und locker ist dort einfach über das zu reden was dich interessiert. Warum machst du dir also Gedanken darüber, wie du in einer Umgebung mit anderem Wertesystem, anderen Regeln, anderen Interessen jetzt dich geben sollst? Warum willst du dich anpassen, deine Ausstrahlung ändern? Du bist du. Für mich steckt da wieder der uralte PUA-Schmäh dahinter... der Aberglaube wenn man nur genug lernt, und nur genug rumbiegt, dann "kann man jede kriegen, überall". Da steckt Statusdenken dahinter ("High Society will ich auch sein"). Den meisten Spaß hast du in Clubs wo du den meisten Spaß hast. Den meisten Spaß hast du mit Mädels die Spaß mit dir haben. Eines kann ich nachvollziehen: Von aussen sieht das alles sehr nett aus. Ich zweifel selbst oft an meiner "alternativen" Szene wo die Mädels meinen das Jeans und T-Shirt bereits die Krönung des Kleiderkastens sind. Aber ich fang 100x leichter was mit den wenigen Top-Frauen an die sich in diese Lokale verirren wo ich bin, als mit den 100 Top-Mädels in den Lokalen wo ich mich nicht zugehörig fühle. Und wenn du mal so ein "Top-Mädel" heimnimmst, kommst du drauf das innen nix anders ist, meistens eher staubiger und weniger strahlend, als die Mädels die von außen nicht auf C-Promi machen. Die Ironie dabei ist: Wenn du dich mit dir selbst wirklich wohlfühlst, ist es egal in welche Clubs du gehst. Weil seitdem ich einiges begriffen habe, hab ich auch schon in Locations zugeschlagen die mir früher ein Gräuel gewesen wären. Dafür bist du aber sehr wohl jetzt noch zu sehr im Podestdenken. Du meinst das die Herrschaften im "Top-Club" irgendwie anders sind als anderswo... ja, sind sie dann auch, wenn man fest daran glaubt. Aber nur dann. Also: Überleg mal welchen Typ Frau du möchtest. Und ich meine nicht primär den Faktor wie hoch ihre Schuhe sind. Dann überleg dir wo dieser Typ Frau anzutreffen ist. Und dann bleib locker und mach dein Ding.

Arbeite lieber an der Frage warum du den Drang hast die Frau zu bescheissen mit der du zusammen bist, bzw. nicht die Eier hast die Sache auf eine offene Beziehung zu drehen. In meiner Welt wird sowas ein Dreier. Alles was hinterrücks und verlogen abläuft beißt dich irgendwann richtig in den Arsch, allein schon weil es Charakterfehler zeigt über die du nachdenken solltest.