Sartre66

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  1. Der Durchschnittstyp hat keinen SC, in dem häufig vielversprechende Kandidatinnen auftauchen. Schon das Durschnittsalter (weit Ü40) spricht dagegen. Dass eine Vernissage ein gutes Revier ist - keine Frage (selektives DG). Aber wieso spielt es dann eine Rolle, ob du dahin eingeladen wurdest oder initiativ einfach alleine hingehst, zumal über ein paar Ecken, so dass dein Target sowieso nicht weiß, "woher" du kommst? Bei mir käme dann noch dazu, dass ich mich in Gegenwart von Freunden oder gar Kollegen eher zurückhalte.
  2. Das finde ich gut gesagt. Vielleicht ein bisschen zu "hart", alle Beziehungen so zu führen. Immer dieses "sie verlieren können". Mache ich prinzipiell auch so, ist praktisch meine zweite Natur geworden. Allerdings könnte man da wohl auch mal wieder raus, wenn man kapiert hat, wie's geht. Ja, klar. Wenn man sie auf Zehenspitzen hält, lieben sie dich. Mache ich praktisch ganz unbewusst, ich bin halt wirklich so. Da müssen sie dann auch nichts testen. Das Problem ist allerdings - Einblick in die Gefühlswelt eines PP - dass die Unabhängigkeit sowieso schon einen starken, andauernden Sog ausübt. Wenn dann noch die Umstände (Beruf) schwierig sind, und der Partner irgendwelche "falschen" Moves macht, ist man halt schnell mal weg. Das scheint mir hier vielleicht der Fall gewesen zu sein - der FS hat auf ihre Einladungen etc. etwas abweisend und kühl reagiert. Wenn jemand kein PP ist, könnte das ja eventuell die Attraction steigern. Beim PP kommt dann aber viel schneller das Gefühl "warum tue ich mir das eigentlich weiter an".
  3. Du kannst dir offensichtlich nicht so richtig vorstellen, dass es Menschen (mehr Männer als Frauen) ganz ohne nennenswerten SC gibt, ganz davon zu schweigen, dass er keine HB abwirft. Hier ist - wurde schon oft geschrieben - häufiger Umzug das issue No. 1; gerne aber auch der Verlust des SC durch die Trennung (der SC läuft häufig schwerpunktmäßig über die Frau). Das ist ganz sicher nicht gut und wünschenswert, keine Frage... aber auch nicht einfach zu ändern. Und dann diese scharfe Trennung, was welcher Channel für Kontakte ergibt... OG ist (zumindest viele Plattformen, eventuell wieder Altersfrage) überhaupt nicht ONS-lastig. Und eine F+... sehe ich zunächst einfach als Vorstufe für eine mögliche LTR oder - im Misserfolgsfall - bleibt es halt beim ONS. Kurz gesagt ein Vorurteil OG=ONS/F+.
  4. Es kommt halt brutalst auf den persönlichen Hintergrund und die Lebenssituation an. Alter, Beruf, SC, Stadt, Land, Interessen, Hobbys bzw. Tanzen, Club, Gym oder nicht... diese Sachen kann man ja nicht wie die Frisur wechseln (besonders das Alter nicht 🤣). Und da gibt es durchaus Leute, denen würde ich unbedingt OG empfehlen, weil sie sonst auf unabsehbare Zeit auf dem Trockenen sitzen bleiben. Erstaunlicherweise gibt es auch bei diesen Kandidaten aber immer noch viele, die OG für sich einfach mal so ausschließen (ohne es jemals auszuprobieren), als sei es nur eine beliebige Option unter ganz vielen. Begründung typischerweise "zu gezwungen", "zu wenig spontan". Die dann jahrelang darauf warten, dass ihnen irgendwann jemand in der Firma über den Weg läuft und sich dann an ganz ungeeigneten (gebundenen, falsches Alter etc.) Kandidatinnen abarbeiten. Ich bin generell der Typ, der lieber viele Erfahrungen sammelt (und viel Sex hat😊), in der Hoffnung, dass dann auch mal was Langfristiges dabei ist. Als dass ich auf die Fügung des Schicksals warte und mich solange in Geduld und Enthaltsamkeit übe.
  5. Haben viele Leute nicht. Oder der SC ist so beschaffen, dass da nichts dabei rumkommt. Oder nur alle Jubeljahre mal.
  6. Besondere Hobbys, etwas nerdig, nicht besonders umtriebig, eventuell kein Alkohol. Also praktisch das Gegenteil von „Random“.
  7. Im Prinzip feier ich diese Einschätzung der OD-Szene. Ich selbst gehöre meistens zur zweiten Gruppe (zu faul bzw. im NG zu wenig aktiv, kein Spaß an Saufen und Tanzen), allerdings mit Ausnahmen. Allerdings finde ich da tendenziell leichter die Gamma-Frauen, mit denen ich am meisten anfangen kann. Die machen auch kein NG und sind - rein räumlich gesehen - spärlich gesät.
  8. Für viele (wars auch für mich) ist in jungen Jahren die AA das Hauptproblem. Wenn du dann außerdem nicht viel rausgehst, bleibst du praktisch Jungfrau. Da kann man aussehen, wie man will. Beim OD - „Zack“, Problem weg
  9. Vielleicht so ausgedrückt: mit dem richtigen Aussehen/Bildern hast du es im OG extrem einfach, mit dem falschen Aussehen läuft im OG extrem wenig.
  10. hm, jein, das hört sich schon sehr passiv an: ich zerbreche mir z.B. immer mal extremst den Kopf darüber, welche Unternehmungen ich vorschlagen soll - obwohl es mir eigentlich wurst ist, ich nicht unbedingt was machen will etc. Aber ich antizipiere, dass sie sich freuen wird, wenn ich initiativ was vorschlage. Wahrscheinlich liege ich damit sogar häufiger in der Richtung daneben, dass sie ebenfalls nichts unternehmen will. Für einen PP wäre es eben z.B. extrem schwierig, auch mal Langeweile in der Beziehung zuzulassen oder gar zu thematisieren.
  11. Vielleicht am ehesten „Harmoniesüchtige“. Wobei „to please“ noch mehr bedeutet, in Richtung „erfreuen“. Das Ganze hört sich ja zunächst recht normal und gut an - natürlich freut es einen, wenn man den Partner erfreut. Kritisch wird es dadurch, dass der PP andere nicht zur eigenen Freude "erfreuen" will, sondern aus einem echten Druckgefühl heraus. Witzigerweise kann das auch aus einer Alphaposition heraus erfolgen; es spielt also keine Rolle, ob man z.B. einer Frau gefallen, sie besonders eng binden etc. will. Bei mir kann das so weit gehen, dass ich quasi wissend in Kauf nehme, dass meine Attraction leidet.
  12. Ich wollte nur sagen, dass es halt besonders frustriert, wenn man beim OG aufgrund Aussehens keine Matches generiert. Daher kommen dann diese ganzen Einschätzungen, dass OG generell Mist ist.
  13. Ja, sie ist mit dieser Tendenz - wenn man der PP-Theorie folgt - ganz sicher ein Trouble Maker in der bzw. in jeder Beziehung. Sie hat da eine Baustelle, und ihr Rumgebastle daran ist für einen Partner schwer auszuhalten. Und sie muss da alleine durch, auch mit dem Risiko, ihre Beziehung zu zerschießen. Ob sie da jetzt besser "prophylaktisch" Schluss machen sollte, um den TE (und sich selbst!) nicht weiter zu belasten, obwohl die Beziehung "eigentlich" gut ist... kann man kaum von außen beantworten. Ich selbst fühle beim Schlussmachen ja immer deutliche Erleichterung, gefolgt von mehr oder weniger Frust (was von der sonstigen Qualität der Sache abhängt). Der TE sollte einerseits natürlich auf ihre Taten achten. Sich nicht auf die Wartebank setzen lassen. Andererseits kann er (wiederum: laut Theorie und abhängig von ihrem sonstigen Charakter!) davon ausgehen, dass sie ihn nicht manipulieren will und keinen Nachfolger parat hat, sondern ehrlich mit sich ringt.
  14. Das Grundproblem ist, dass PP tatsächlich nicht mehr genau wissen, was sie selbst wollen (und es vor allem nicht durchsetzen können). Sie können also prinzipiell ganz enge Beziehungen führen oder auch LAT. Allerdings merken sie dann quasi indirekt, ob sie durch eine bestimmte Konstellation zu sehr gestresst werden. Sie achten viel zu wenig auf ihre innere Gesundheit, was oft schon ganz simpel beim Zeitmanagement anfängt. Typische Situation: der PP muss eigentlich für eine Prüfung lernen, ein Partner oder Freund lädt sie aber zu einer Geburtstagsfeier ein (zu der der PP eventuell sowieso keine große Lust hat). Der PP sagt zu, weil er den zu erwartenden Konflikt einer Absage nicht aushält. Danach ist er dann natürlich in mehrfacher Hinsicht gestresst, belastet, unzufrieden mit sich und der Welt. Die "übliche" Beziehungsdynamik - Anziehung, Verschmelzungswunsch, Sexualität etc. - kommt dann praktisch noch "on top" und ist vom PP unabhängig. Ich hatte (wie gesagt - PP-Tendenz) schon Beziehungen, die mir viel zu eng, und andere, die mir viel zu sporadisch waren. In beiden Fällen habe ich - im Rückblick - meine Bedürfnisse kaum sinnvoll ausgedrückt und schon gar nicht ernsthaft diskutiert oder nach einvernehmlichen Lösungen gesucht. Eher so versucht, selbst mit "der Situation" (sprich: dem jeweiligen Typ der Partnerin) klarzukommen... bis es mir dann zu bunt wurde. "Angst" und "Unterlegenheitsgefühl" sind schon gute Stichwörter, aber in der allgemeinen Hinsicht, dass PP denken, dass sie überhaupt nur geschätzt werden (das gilt praktisch für alle Menschen und jede Situation), wenn sie möglichst jedem Wunsch des Gegenübers nachkommen, keinen Anlass zu Dissens liefern etc. Kommt aus der Kindheit - der PP hat gelernt, dass er von den Eltern nur geliebt (oder nicht misshandelt etc.) wird, wenn er "brav" ist und niemals irgendwelche eigenen Wünsche mit Nachdruck vertritt. Das Problem ist, dass sich der Partner eines PP - wenn der dann aus Stress und Unzufriedenheit letztlich, quasi "aus heiterem Himmel" Schluss macht - getäuscht fühlt. Er/sie dachte ja, dass alles prima läuft, dass der PP zu allem Ja und Amen sagt, weil er/sie das ehrlich so wollte. Das Ungerechte ist, dass der PP außerdem normalerweise einen Groll auf seinen vermeintlich "egoistischen" Partner entwickelt - der eventuell gar kein Problem mit einer Absage oder einer erwachsenen Diskussion etc. gehabt hätte.
  15. Wie meinst du das - inwiefern ist sie nicht offen oder zumindest um Offenheit bemüht? Ist halt ein schwieriges Thema. Und LSE… ja, hängt oft ursächlich mit PP- Verhaltensmuster zusammen. Kann aber auch andere Folgen haben.
  16. Es gibt schon Menschen, die definitiv keine PP sind. Die würden auch jederzeit von sich sagen, dass sie „ihren Weg gehen“ etc. Bzw. kommen von denen oft so Bemerkungen wie „fällt mir doch überhaupt nicht ein“. Etwas kontraintuitiverweise sind die das bessere LTR-Material.
  17. Das ist eben dieser fatale Hundewelpenansatz „Frauchen sperrt sich auf dem Klo ein, Buhuu, sie liebt mich nicht mehr“ bzw. „Sicher rennt sie gleich in die Zoohandlung und holt sich den nächstbesten Hamster, gleich mal heftig an der Türe kratzen und auf den Teppich pieseln“.
  18. Ja, mein Hundewelpenbeispiel war nicht ganz auf den Punkt… Ich denke, Nähe ist für jeden Menschen grundsätzlich ambivalent, je nach Situation oder Etappe der Beziehung („Verliebtheit“, „Zuneigung“, „Verantwortungsgefühl“, „schlechtes Gewissen“ etc.) PP fühlen sich allerdings - unabhängig von dieser „Etappe“ - immer im Übermaß für das „Wohlbefinden“ des anderen verantwortlich. Sie schaffen es daher viel zu wenig, in der Beziehung eigene Bedürfnisse zu artikulieren. Wenn dann noch die Situation kippt (z.B. mehr „schlechtes Gewissen“ als „Verliebtheit“), stehen sie schnell vor einer komplett negativen Gefühlslage und fühlen sich nur noch gefangen und unter Stress. Und hier kommt wieder der Welpe ins Spiel: PP behandeln oder betrachten ihre Partner quasi als unmündig. Es gibt keinen erwachsenen, ausgeglichenen Mittelweg. Entweder Dauerknudddeln (was kein Mensch durchhält) oder Tierheim.
  19. Meine Gefühlslage als jemand mit Tendenz zum „People Pleasing“ ist manchmal ungefähr, wie wenn ich von Hundewelpen umgeben wäre. Schrecklich süß, unschuldig, anhänglich, abhängig… aber auch schrecklich anstrengend und nervig. Es bricht einem das Herz, sie wegzuschieben, aber es macht einen auch komplett fertig, sie dauernd bei sich zu haben. Ist man sie los, ist man super erleichtert, aber vermisst sie auch total. Da wäre so ein cooler Goldhamster mit eingebautem Betablocker eindeutig die stressfreiere Beziehung.
  20. Ich kenne diese Sorge; bei mir war diese erste, spontane Reaktion allerdings schon auch die auf Dauer dominante und hat sich überraschend gut gehalten. Klar, Durchhänger gibt’s nach jedem Breakup (bei mir zumindest).
  21. (gelöscht)
  22. Es ist, wie meistens, eine Frage des IG. Menschen, gerade wenn sie ein Problem in der Richtung haben, merken einfach, wenn du gedanklich ständig um sie kreist. Da musst du gar nichts tun oder sagen, nur rumsitzen und über sie nachdenken, und sie fühlen sich unter Druck. Versuch das wirklich abzustellen. Nicht indem du ins Hotel gehst, nicht, indem du kein Wort mit ihr redest. Sei entspannt, freundlich - aber lass los. Easy like Sunday morning.
  23. Das hört sich nach dem ganz interessanten Konzept der "People Pleaser" an. Sie tun alles für die Beziehung, so wie sie glauben, dass es der Partner möchte. Auf Dauer stresst das aber natürlich zunehmend (z.B., wenn man zusammengezogen ist), und irgendwann reißt der Faden einfach. Das würde das "Plötzliche" in deiner Schilderung erklären. Die Lösung ist zwar naheliegend ("klar machen, dass man keine so hohen Erwartungen an sie hat"), aber für den Pleaser nicht so einfach; er/sie hat über die Jahre "gelernt" und verinnerlicht, dass er/sie nur alleine so richtig entspannt und ruhig ist. Ich habe selbst diese Tendenz... das führt regelmäßig dazu, dass ich als "perfekter Partner" angesehen werde, innerlich aber oft unzufrieden bin und mich nach Einsamkeit sehne. Mit dem Alter und zunehmender Reife und Selbstreflexion kommt man dieser Dynamik natürlich auf die Schliche und kann das besser ausbalancieren, ohne gleich die Beziehung zu crashen. Bleibt dennoch eine Dauerbaustelle.
  24. Im Normal- bzw. Optimalfall entwickelst du eine Beziehung zu deinen Kindern, die mindestens so stark ist wie zu deiner LTR, und diese auch ein Stück weit reguliert und kalibriert. Noch ein Gedanke: hast du dich schon als „People Pleaser“ betrachtet? Ich hab angefangen, mir diesen Charakterzug mal anzuschauen, könnte der Grund für diese Schwierigkeiten sein.
  25. Hm. Wäre mir persönlich ja schön zu blöd, so ein Umstand. Stattdessen in Richtung „Grey Rock“, also auch kein aufgesetztes „Silent Treatment” etc.