Sartre66

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  1. Das ist einfach: Der Schaffensdrang und der Durchsetzungswille sind in uns angelegt (sonst würden wir uns einfach irgendwo zum Sterben hinlegen). Wie in jedem Lebewesen. Und der biologische Sinn dieser Veranlagung ist die Fortpflanzung (weil sich eben nur erfolgreiche Individuen bzw. Gene fortpflanzen). Hier wird übrigens auch der Grund für eine begrenzte Lebenszeit gesehen… Mutation und Selektion zur Anpassung an eine veränderliche Umwelt. Du vermischst hier die Ebenen: Der angeborene Wunsch zur Paarung (und ihr anatomischer Ablauf) ist doch eindeutig fortpflanzungsbezogen. Dass der Mensch die Folgen von Sex überblicken kann und keine Kinder möchte, ist dagegen ein rationaler Akt. Auch ein Tier „will“ keine Kinder. Es will sich paaren, und wenn dann die Kücken da sind, will es sie füttern und behüten. Eine Kette von Schlüsselreizen und Instinkthandlungen ohne die Fähigkeit und Notwendigkeit, das „Ganze“ zu überblicken (naja, bei manchen Menschen auch nicht, bei mir zB).
  2. Sagen wir mal „Der Bote, der sich nicht fortpflanzt, hat seine Botschaft nicht zugestellt“. Et kann sich natürlich trotzdem, oder gerade deswegen, ein nettes Leben machen, keine Frage. Der Biologie ein Schnippchen geschlagen. Hund gekauft, Weltreise gemacht.
  3. Dem Universum sicher. Aber dem Menschen sicher nicht; der Fortpflanzungswille (und alles, was damit zu tun hat, soziales Leben, Beruf, Sex) ist biologisch so tief in ihm verankert, dass er da nicht auskommt. Man sollte und kann diese Tatsache natürlich reflektieren und sich nach Möglichkeit andere Lebensziele schaffen (Stichwort „Sublimation“).
  4. Hm. Vielleicht scheint sie aber auch nur problematisch im Zusammenhang mit der modernen, idealtypischen bzw. idealisierten Kleinfamilie. Ansonsten hat es doch auch eindeutige Vorteile, wenn der Silberrücken mit den jungen Weibchen fruchtbar wird. Erwiesene Qualitäten.
  5. Vielleicht auf einer wie auch immer gearteten philosophischen oder religiösen Ebene. Der leicht verzweifelte Versuch, dem Leben als solchem einen höheren Wert abzuringen. Deswegen explizit „biologisch“: Ewige Weitergabe des genetischen Codes als Staffelstab über Hekatomben hinweg; die Botschaft alles, der Bote nichts (frei nach S. Lem).
  6. Naja, der Begriff ist schnurz. Aber der Gegenstand spielt sowohl im eigenen Hinterkopf als auch im SC eine wichtige, sogar zentrale Rolle (und sei’s durch bemühte Verleugnung). Wär ja auch extrem seltsam, wenn nicht. Fortpflanzung ist nunmal der biologische Kern der Existenz.
  7. Verstehe ich schon… Aber hier geht’s ja um OD. Wo sowieso - für viele als Prime Concern - im Raum steht, dass der andere fleißig am Rumdaten ist. Da finde ich ein gewisses Commitment sinnvoll. Und die Sorge, deswegen automatisch an Attraction zu verlieren … auch nicht direkt Alpha. Und einen auf cool machen ist ja auch nicht der allerletzte Schrei bzw. durchschaubar.
  8. Man muss halt ehrlich anerkennen, dass ein Mann von Natur aus ausgeglichener, zufriedener und selbstbewusster ist, wenn er eine (oder mehrere) Partnerinnen für Sex und eventuell (später) Weiteres an der Hand hat. Du hast jetzt gerade praktisch niemanden bzw nur eine wacklige Geschichte an der Hand. Entsprechend unausgeglichen bist du. Schon klar; man darf nix übertreiben, sonst stumpft man ab. Geht absolut jedem so.
  9. Gerade dann geht es ja um meinen eigenen Frame, zuversichtlich/positiv statt ängstlich/vage. Ich frage mich halt, ob es ratsam ist, wenn sie mich eigentlich wiedersehen möchte, so ein nichtssagendes Signal zu senden.
  10. Wenn du ein Treffen hast, bei dem es letztlich nur um eine Frage geht, nämlich ob es weitergeht… und du meldest dich mit „wir schreiben“, beantwortest du diese Frage mit Gewalt nicht. Ein unsicherer Mensch grübelt daraufhin und meldet sich vielleicht seinerseits mit einer klaren Aussage. Ein anderer denkt sich „so eine Pfeife, dir werd ich was husten“. Mit kurz und knapp hat das imho nix zu tun. Kurz und knackig wäre zB „War schön, machen wir wieder!“.
  11. Wo habe ich das geschrieben? Ich denke, dass eine positive Rückmeldung angebracht ist, statt diesem sturen „Pokerface Wahren“ mit „wir schreiben“. Finde ich komplett durchschaubar und daher schwach; Angst vor einem Korb, die Frau zappeln lassen bzw erwarten/provozieren, dass sie anstelle von mir Interesse an einem Folgedate bekundet. Mag schon bei entsprechend unsicheren Kandidatinnen funktionieren. Brauche ich nicht, bin gerne freundlich und gehe einfach davon aus, dass sie sowieso „on“ ist.
  12. Ganz klassisch - „War schön, vielleicht was Inhaltliches zum Talk beim Date, und „würde dich gerne wiedersehen““. ich denke, das ist, was der Mann proaktiv und zeitnah signalisieren sollte. Kann ja immer noch sein, dass die Gutste nicht mag. Wenn sie „on“ ist, überlege ich mir innerhalb etwa 2 Tagen was fürs zweite Date und mache das möglichst fest, Termin möglichst zeitnah, ohne zu drängeln natürlich.
  13. The truth lies somewhere in the middle. Wobei glotzen natürlich nicht gleichbedeutend ist mit „deine eigenen Interessen pflegen“ bzw „an dir als Mann arbeiten“.
  14. Die Menopause ist individuell natürlich eine scharfe Grenze. „Ein bisschen unfruchtbar“ gibt’s nicht. Während die Kurven ja (im besten Fall) Durchschnittswerte angeben. Bei der Attraktivitätskurve könnte ich mir eine Befragung anhand von Fotos der selben Person(en) aus verschiedenen Altersstufen vorstellen. Da dürfte es sich weder individuell noch im Durchschnitt um eine scharfe Grenze handeln; sieht ja auch im Bild nicht so aus. Und dennoch… auch der Ablauf der zehn attraktivsten Jahre kann als relativ kurz empfunden werden, so wie die Zeit rast.
  15. Witzig finde ich dabei die Rolle des Fettgewebes im Wandel von Steinzeitidolen und Rubens über Marilyn zu Twiggy und Barby. Aber dann rumjammern, wenn’s ohne Füllung Falten gibt, und im Höschen bei Östrogenmangel trocken bleibt. Hat für mich irgendwie auch was mit Kerltum zu tun - die heute häufige Bevorzugung quasi androgyner Typen.
  16. Ich denke, das ist ein Missverständnis: Diese Grafik gilt für jeden Einzelnen von Quasimodo bis Clooney, nur auf unterschiedlichem Niveau. Und Frauen spielen eben generell auf nem ganz anderen Niveau.
  17. Es muss ja auch kein expliziter und eingetragener Verein sein - der ist natürlich angreifbar. Für mich fängt die Sache schon bei starken männlichen Freundesgruppen an; durch die geforderte Mobilität werden sie im mittleren Alter zerrissen, und es bleibt als schwacher Ersatz die Freundschaft zwischen einzelnen Pärchen. Als destruktive, aber durchsetzungsfähige Form davon bleiben Clans.
  18. Ist vielleicht ne Altersfrage. Ich als alter Sack melde mich nach dem ersten Date innerhalb von ein paar Stunden. Und für das zweite Date lass ich mir meistens irgendwas Definiertes/Anlassbezogenes (Aktivität, Kochen) bei mir einfallen. Also eher nicht nur Netflix gucken.
  19. Ein bisschen spät bzw. zögerlich, deine Rückmeldung nach dem Date. Und in dem Alter kann man sich ja auch früher wiedersehen als „kommende Woche“. Naja, eigentlich ne Steilvorlage. Der Spruch mit dem „vielleicht“ nicht besonders prall. Man kann halt hier nicht beurteilen, wie wild die junge Dame unterwegs ist, wie begeistert die von dir war, ob sie andere parallel gedatet hat etc
  20. Kommt drauf an… - wie war noch gleich der zeitliche Verlauf? Vielleicht das zweite Date zu spät angesetzt? - Das mit den Tattoos… hast du ihr beim ersten Date irgendwie unkalibriert deine Tattoos gezeigt? Dann könnte das ironisch gemeint gewesen sein. Vielleicht fand sie das Thema prollig und hat gar nicht ernsthaft an einen Netflixabend gedacht. Ja, auf solche Details (Taktung, Qualität der Gespräche…) mag es ankommen, gerade wenn noch andere im Spiel sind. Wer als erster layed, kommt in die nächste Runde. Geh vielleicht mal davon aus, dass du ohne Konkurrenz weitergekommen wärst.
  21. Da sind widersprüchliche und getrennte Aspekte: Einerseits gut/attraktiv: an sich arbeiten, seine Ziele haben. Und warum kann sie nicht die Brötchen holen, wenn ihr das Frühstück wichtig ist? Aber natürlich nicht gut bzw das genaue Gegenteil, zur Couchpotato zu werden. Andererseits scheinst du in der Beziehung derjenige gewesen zu sein, der stärker binden wollte - dein Kinderwunsch, Gummi weglassen wollen… schlecht für die Attraction. Bei mir entsteht der Eindruck, dass du einigermaßen betaisiert warst, und dir das jetzt durch deine mangelnde Aufmerksamkeit etc zurechtrationalisierst. Dieses Mindset „ich hab nicht genug für die Beziehung getan“ geht oft in die falsche Richtung. Wenn es so gewesen wäre, hätte sie dir imho öfters Szenen und Vorwürfe gemacht, anstatt so plötzlich seitenzuspringen.
  22. Ich denke, das ist ein wichtiger Aspekt. Auch wenn sie sagt, der andere sei nichts für sie etc, wird sie das in dem Moment ehrlich so empfunden haben (oder zumindest wollte sie es so empfinden - ein bisschen unzurechnungsfähig halt😅). Sie wollte dir sicher keinen Honig ums Maul schmieren, um dich in Ruhe betrügen zu können. Sonst hätte sie dir ja wohl einfach nix gesagt. Vielleicht hilft dir dieser Gedanke etwas.
  23. Erstmal natürlich mein großes Mitgefühl! Dann diese Auffälligkeit, dass das nicht das erste Mal war. Da wären Gemeinsamkeiten im Ablauf relevant. Du scheinst deine Frauen sehr auf Podeste zu stellen. Ist halt nie gut für die eigene Attraction. Wie bekommt man so was raus? Klar ist sowas der ultimative Tritt in die Eier, aber letztlich geht es ja nicht darum. Wäre für dich noch schmerzhafter geworden, wenn du mit ihr in eine lange on-off Geschichte ohne Seitensprung geraten wärst. So lief das zumindest hart und schnell ab.
  24. Hab das heute gesehen - ja, eine klassische F+. Was ich für ganz unrealistisch halte, ist das angebliche „Totschweigen“ von Monogamie. Macht niemand. GenZ hin oder her.
  25. Ich glaube worauf es ankommt ist die Harmonie zwischen Look und Verhalten. Eleganz, Geschmeidigkeit, verhaltene Stärke. Wenn man Muckis hat wie der Michelinmann, aber unbeholfen und linkisch in der Weltgeschichte rumsteht, ist das halt nix für Frauen.