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Ayn Rands – Philosophie des Objektivismus
Geschmunzelt antwortete auf Swagger's Thema in Kreativraum
Ein schlechter Abschluss einer Argumentationsreihe. Diese Taktiken ziehen bei mir aber nicht (eben weil sie bösartig sind). Bösartig/evil hat ja, wie ich bereits geschrieben habe, nichts mit Wahrheit oder Unrecht zu tun. Man kann auch unbewusst bösartig sein. Bösartig ist im Sinne von Ayn Rand auch eben diese Gleichmacherei, Grauzone - eben deine Philosophie. Wenn du sie aber mit bestem Gewissen auslebst, so habe ich persönlich kein Problem damit. Jedem seine Philosophie. Jetzt war das bei mir in Vergessenheit geraten. Aber nur noch in Kürze: Ich habe weder "meine" Philosophie vorgestellt noch eine "Taktik" angewandt. Vielleicht musst Du noch lernen, in einer solchen Diskussion etwas mehr innere Distanz zum Gegenstand zu halten. Sinnlos habe ich die Diskussion mit Dir deshalb genannt, weil Du selbst eine "Taktik" verwendet hast - unbewusst vielleicht - die hinreichend bekannt ist, nämlich das Immunisieren der eigenen Auffassung gegen Kritik: Wer nicht sieht, dass ich Recht habe, ist eben bösartig. Das ist ein Ausweichmanöver und führt dazu, dass mir eine Diskussion nichts mehr gibt. Und dann noch so etwas wie "Krieg der Weltanschauung" - grundlos martialisch. Brauche ich nicht, und abgesehen davon macht kräftiges Vokabular eine These vielleicht populär, aber nicht automatisch richtig. Ja. Und nun? Falls Du der Meinung bist, dass man eine These nur kritisieren kann, wenn man sie im Original gelesen hat, halte ich das für nicht besonders überzeugend (um mal ein in diesem Forum beliebtes Feld aufzugreifen: Ich muss nicht jede Hardcorefeministin lesen, um ihre Thesen für falsch halten zu können). So oder so ist das Argument ja nun aber erledigt. -
Ist ja immer ein wenig die Frage, wonach Dir ist und was Dich fröhlich stimmt. "Klassiker" wären zum Beispiel oder, wenn es ein bisschen festlicher sein soll, die "Feuerwerksmusik" von Händel. Eine etwas vielfältige Annäherung an "die Klassik" sind auch die "Bilder einer Ausstellung" von Mussorgsky, das ist mitunter aber auch etwas sperriger. Genau wie "Klassik" ist "Jazz" eine Sammelbezeichnung für ein sehr breites Spektrum, also hängt auch da einiges von Deinem persönlichen Geschmack ab. Die typische Sonntagsmorgen-"Jazz"-Brunch-Dixieland-Variante: Ein typisches Beispiel für die Swingära: Ein Jazzklassiker, den irgendwie jeder schonmal gehört hat: Eine der größten Stimmen, die es in der Neuzeit gab: Beinahe schon Pop: Ein Klassiker aus der Funk-Ecke: Moderne Big-Band-Musik, ein sehr "cleanes" Beispiel: Und noch einmal der gleiche Arrangeur mit einem Klassiker aus der Bebop-Ära: https://www.youtube.com/watch?v=YsiSXMKBlaQ Oder halt ganz modern: https://www.youtube.com/watch?v=bBGI22_lp6U
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Passives Einkommen für ausgewogenen Lifestyle
Geschmunzelt antwortete auf Seth11's Thema in Karriere & Finanzen
Lassen wir die anderen Dinge mal beiseite: Das ist doch keine lohnenswerte Perspektive. -
Es macht natürlich einen Riesenunterschied, ob das Mädel eine Depression hat oder nicht. Da helfen auch coole Bemerkungen nix.
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Ayn Rands – Philosophie des Objektivismus
Geschmunzelt antwortete auf Swagger's Thema in Kreativraum
Ehrlich gesagt leuchtet mir nicht ein, was daran neu ist. Dinge zu hinterfragen ist seit jeher ein philosophisches Thema, das kann also nicht der springende Punkt sein. Das radikal zu tun, ist ebenfalls keine Neuheit, scheint mir aber an dem Grundproblem aller ideologisch getriebenen Vereinfachungen zu leiden: Es schert alles über einen Kamm und verschließt sich berechtigten Gegenpositionen. Natürlich ist ein Ausufern des Sozialstaats ein Problem, aber die Frage ist ja, wo das Ausufern anfängt - ein beinharter äußerster Republikanismus nordamerikanischer Tea-Party-Prägung klingt für mich weder wie eine adäquate Lösung noch wie eine Gesellschaft, in der ich leben möchte (was imho auf die meisten Teilnehmer dieses Forums zutreffen dürfte - solche Dinge wie Krankenversicherung, Arbeitslosengeld und kostenfreies Studium finden wir ja alle irgendwie gut). Und auch sonst klingen die Thesen in der Zusammenfassung, die Du dankenswerterweise gibst, eher nach Simplifizierungen. "Nächstenliebe setzt Egoismus voraus"? Das kann man nicht thesenhaft sagen, das ist eine Riesenfrage - man könnte ja auch sagen, wer dem Nächsten etwas Gutes tut, um sich selbst besser zu fühlen, der handelt eben nicht aus Nächstenliebe. Man kann sicher fragen, wie es sich mit der Nächstenliebe verhält, sich aber auf einen "So ist es und nicht anders"-Standpunkt zu stellen, ist nicht besonders philosophisch, sondern arrogant und unintelligent. Just my five cents. -
Mann ey, ITler... Der Witz ist nicht der Prinz auf dem Pferd, sondern die Art, wie Du es sagst. Sozusagen das User-Interface: "Lieber Benutzer, dieses Programm hat Humor, lacht über Klischees, macht keinen Stress wenn Du mehr oder weniger verschlüsselt nach Sex fragst, nimmt Dir aber nicht die Arbeit ab". Du kannst auch sagen: "Beziehung war immer schwer, bin mehr so ein Piratenkapitän mit eigenem Schiff... mit den ganzen Messern zwischen den Zähnen kommen die meisten nicht klar." Mehr oder weniger ist der springende Punkt. Es geht darum, wie Du einen Inhalt kommunizierst. "Sind sie die Witwe Bolte?" vs "Guten Tag, Frau Bolte, dürfen wir kurz reinkommen? Wir haben leider eine sehr schlechte Nachricht für sie."
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a) "Du weißt doch, alle Mädchen suchen immer den Prinzen auf dem weißen Pferd" *treuherziger Augenaufschlag mit nachfolgendem Grinsen*. b) "Ich bin jetzt nicht zwanghaft auf der Suche nach ner Beziehung, aber auf so total planloses Rumgemache mit irgendeinem stehe ich auch nicht..." Also entweder etwas verspielt oder ernsthaft. Entscheidend ist, dass es eine vielversprechende Andeutung gibt, aber dass die Frage etwas offen bleibt. Mir geht gerade durch den Kopf, dass ich vor einer Weile nach Kernpunkten weiblichen Games gefragt worden bin. Ich glaube, "die Kunst der erotischen Andeutung" wäre ein hübscher Titel.
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Ayn Rands – Philosophie des Objektivismus
Geschmunzelt antwortete auf Swagger's Thema in Kreativraum
Die Mitte ist Gleichmacherei. Unterschiede sind Teil des Lebens und Kontraste sind die Farben der Weltgestaltung in ihrer inneren und äußeren Beziehung. Die Grauzone ist der Versuch, natürliche Fehler wegzukaschieren und unnatürliche Prinzipien zu etablieren. Mhm. Woran erkennt man denn, was ein "natürlicher Fehler" ist? Und was ist ein "unnatürliches" Prinzip? Und noch wichtiger: Wir Menschen sind ja Teil dieser "Natur", um die es geht. Sind wir denn sicher, dass wir nicht selber mit einem "natürlichen Fehler" behaftet sind, der womöglich dafür sorgt, dass wir die "Natur" gar nicht richtig erkennen können (ein ganz simpler Hinweis wäre, dass wir einen guten Teil des optischen Spektrums mit unseren Augen nicht sehen und eine ganze Menge Frequenzen mit unseren Ohren nicht hören können - wer sagt uns denn, dass unser Verstand die "Realität" richtig bewertet?). Ich hab´s mal hervorgehoben. An der Stelle hat Diskutieren nicht mehr viel Sinn. -
Ayn Rands – Philosophie des Objektivismus
Geschmunzelt antwortete auf Swagger's Thema in Kreativraum
Also willst du mir folglich "Lebenspraxis" absprechen. Kannst du gerne tun, ist aber natürlich eine philosophische Unmöglichkeit. Zunächst einmal: Ich meinte nicht Dich, es sei denn, Du bist der Herr, um dessen Philosophie es in diesem Beitrag geht. Ich nehme an, mit "philosophischer Unmöglichkeit" meinst Du, ich hätte ein unzulässiges Argument verwendet (mir fällt nicht ein, wie Du es sonst gemeint haben könntest...)? Dann habe ich eine Gegenfrage: Warum soll man nicht darauf hinweisen dürfen, dass es mir eine sehr theoretische Haltung zu sein scheint, dass es im Leben keine Graubereiche gebe, mit denen man die bunte Wirklichkeit besser erfassen kann? Ich könnte ja nun schlicht entgegnen, dass es in meiner Lebenspraxis geradezu ständig Sachverhalte gibt, die man mit "hier ist gut und da ist böse" nicht angemessen erfassen kann. Es sei denn, man hat ein ziemlich holzschnittartiges Verständnis von gut und böse. Aha. Ich halte nicht so viel von Argumenten ad hominem, also entgegne ich auf den Teil nicht. Ich habe nur eine Gegenfrage: Wenn es mein klares Ideal ist, jeder Situation individuell gerecht zu werden und ich felsenfest überzeugt davon bin, dass dies nur gelingen kann, wenn ich erkenne, dass es in den allermeisten Fällen keine eindeutig "gute Seite" und keine eindeutig "schlechte Seite" gibt, dann habe ich doch nach der Überlegung die Voraussetzungen für eine starke Persönlichkeit erfüllt? -
Ayn Rands – Philosophie des Objektivismus
Geschmunzelt antwortete auf Swagger's Thema in Kreativraum
Komplex ist auch nicht das Gegenteil von praktisch relevant, sondern ein Gegensatz zu für jeden mühelos verständlich. Und wer ernsthaft meint, das Leben besser in schwarz-weiß als mit Graustufen erfassen zu können, scheint mir mit Lebenspraxis nicht so viel zu tun zu haben. -
Tipp an den Freund, IC: In jede Herrenausstattung gehört ein Alaunstift. Der löst solche und andere Probleme.
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Scheint so.
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Moralität ist (...) - solved -
Geschmunzelt antwortete auf Antidote's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
"Gefangen" finde ich ein etwas schwieriges Wort in dem Zusammenhang. Es impliziert ja, dass derjenige, der es verwendet, einen besseren Überblick über die moralischen Positionen hat als die "Gefangenen" - ist das wirklich so? Na ja, Moment: Vor der Therapie kommt ja die Diagnose, ansonsten verfällst Du in Aktionismus. Mehr habe ich mit meinem ersten Hinweis nicht sagen wollen - ob Du Deine innere Haltung (oder nenne es von mir aus Deine moralische Überzeugung) ändern willst, ist natürlich die nächste Frage. Es kommt dann darauf an, ob Du eine solche Änderung unternehmen solltest, und dafür fehlt irgendwie ja noch der Grund, wenn es Dir mit Deinen Entscheidungen doch gar nicht so schlecht zu gehen scheint. Jetzt kannst Du argumentieren, dass Dir etwas entgeht (ein Lay), aber den kannst Du typischerweise auch anderweitig bekommen. Das halte ich - entschuldige bitte - für totalen Blödsinn. Und zwar aus zwei Gründen: Erstens definieren wir Moral in der vorliegenden Diskussion (und in diesem ganzen Forum) doch wohl gerade nicht als etwas, das dem Massengeschmack vorgesetzt wird. Wenn Du darüber reden möchtest, ob Du die Freundin eines Kumpels deshalb nicht angraben sollst, weil das niemand tut, dann tu das bitte, aber das wäre mir zu trivial (ich habe schon in der Schulzeit wenig davon gehalten, etwas zu tun, weil die anderen das schick fanden). Und so habe ich Deine Frage auch nicht verstanden. Zweitens widersprichst Du Dir in den beiden Sätzen selbst. Entweder ist "Moralität" ein Instrument der Herrschenden, oder man kann sie selbst beurteilen. Theoretisch könntest Du natürlich auch noch die Haltung haben, dass Du als einziger hinter das Herrschaftsinstrument schauen könntest, aber das wäre ziemlich arrogant, und so bist Du ja sicher nicht. Mhm. Jetzt kommen ein paar Zusatzinformationen ins Spiel. Und schwupps, stellt sich die Handlung gegenüber der alten Dame nicht mehr als "schlimm" dar, sondern eigentlich als etwas Gutes. Wenn das so ist, frage ich mich, woher denn eigentlich Deine Skrupel kommen, die Dich zu der Frage an das Forum bewegt haben. Denn wenn wir das Ganze wieder auf das Anbaggern "verbotener" Frauen beziehen, dann müsstest Du analog zu Deinen Ergänzungen doch nicht nur Dir einen Lay, sondern auch noch der Frau den Sex ihres Lebens und darüber hinaus ihrem Freund eine wundersame Beziehung verschaffen (oder so ähnlich). Was wäre denn dann der Grund, aus dem Du Nein gesagt hast? Ach je, Revolution und Kapitalismus ist Mist und überhaupt und so weiter. Mein Grundproblem damit in aller Kürze ist diese furchtbar überhebliche Anmaßung, besser zu wissen als "das Volk", was gut für es ist. Das ist Fremdbestimmung pur, und meist ist es auch nicht wirklich durchdacht. Was den Karatemeister angeht: Der hat ja nun nichts mit dem Kapitalismus zu tun. Nach meiner Wahrnehmung ist es eher ein Merkmal anderer "Systeme", für das Fehlverhalten eines Angreifers nicht dessen eigene Entscheidung verantwortlich zu machen und ihn deshalb auch mit den Folgen zu konfrontieren, sondern irgendwelche nebulösen Umstände. Ich schätze, auch im Kommunismus könnte man seine Gedanken theoretisch ordnen, oder ;)? Übrigens habe ich auch eine ganze Reihe eingebildeter "Arbeiter" bzw. Untenstehender kennengelernt. Das hat nichts mit einer Schichtzugehörigkeit zu tun. -
Moralität ist (...) - solved -
Geschmunzelt antwortete auf Antidote's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Ist ein Ansatz, den man in vielen Religionen findet. Ich glaub da nicht dran. Ich hab ihn eher bei Kant abgespeichert, der sich gerade umgekehrt mit der Frage befasst, wie man eine Ethik unabhängig von göttlichen Ge- und Verboten begründen kann. Da wäre ich nicht so sicher, ob das in letzter Konsequenz ausnahmslos so sein muss. Letztlich beschreibst Du damit einen deontologischen Ansatz - wäre man Utilitarist, würde man das womöglich anders sehen. Hier gab´s ein Missverständnis, das ich auf meine Kappe nehmen muss, denn ich habe diesen Satz erstens etwas zu müde und zweitens etwas zu schnell geschrieben. Deshalb habe ich nicht lange genug nach dem treffenden Ausdruck gesucht. Also: Ich meine natürlich nicht, dass personaler Eigenwert voraussetzt, sich in einer bestimmten Weise zu verhalten. Das wäre eine ganz fatale Position, weil sie keine Antwort auf die Fragen hat, wieso Säuglings- oder Demententötung verwerflich sind. Eine solche Position will ich ganz bestimmt nicht vertreten - ich denke, unabhängig von seinem Verhalten hat jeder Mensch Anspruch darauf, als Mensch anerkannt und behandelt zu werden. Was ich natürlich meinte, war die Kant´sche Idee, als Individuum dadurch Freiheit zu gewinnen, dass ich vermöge meiner Vernunft ein - ich sage mal - Sittengesetz befolge. Das ist selbstredend etwas anderes als personaler Eigenwert. Siehe oben - Fortsetzung des Missverständnisses. Da bin ich wieder nicht so sicher. Mir fallen noch andere Motivationen ein, um andere in mein trockenes Haus einzuladen: Zum Beispiel könnte ich mir bei ihnen eine Schuld aufbauen wollen, oder vielleicht möchte ich als besonders großzügig dastehen. Da muss mein Handeln also nicht zwingend etwas mit dem Eigenwert der Personen zu tun haben. Und über das abgefackelte Haus könnte ich mich genauso ärgern, wenn es nur um dessen Bewohner ginge - denn denen geht es ja jetzt nicht mehr gut. Stimmt - aber auch ein ganz ausgeprägter Pragmatiker wird ja die Frage nicht los, wie er sich verhalten soll. -
Moralität ist (...) - solved -
Geschmunzelt antwortete auf Antidote's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Zunächst einmal denke ich: Du lässt einen wesentlichen Vorteil bei Deiner Betrachtung außer Acht, nämlich den, dass Du Dich in der Situation gemäß Deiner eigenen inneren Haltung entschieden hast, was Dir offenbar ein positiveres Gefühl verschafft hat als die andere Entscheidung. Ehrlicherweise gehört dieser Vorteil m. E. in Deine Waagschalen mit hinein, um ein vollständiges Bild zu haben. Zweiter Punkt: Moral und Nutzen sind je nach Betrachtungsweise zwei unterschiedliche Kategorien (so wie Schnitzel und Regenbogen), die sich konsequenterweise nicht aufeinander auswirken. Anders sehen das - ich vereinfache jetzt stark - im Wesentlichen so genannte utilitaristische Morallehren, welche die "Richtigkeit" eines Verhaltens danach beurteilen, welchen Nutzen es hat. Andere Positionen trennen beides voneinander -> dann kann es natürlich sein, dass moralisches Verhalten nicht im engeren Sinn "nützlich" ist. So oder so kommt man aber an den tieferen Hintergrund meines ersten Punktes, denn man muss sich ja fragen, was "Nutzen" eigentlich ist und wie man den misst. Plastisch geht das bei utilitaristischen Ansätzen, wenn man fragt, auf wessen Nutzen es eigentlich ankommt: Individuum oder Gesellschaft (das macht zum Beispiel bei der Frage einen Unterschied, wie man zur Finanzierung von Heilbehandlungen älterer Menschen steht)? Lang- oder kurzfristig? Und wessen Standpunkt entscheidet eigentlich: Subjektiv oder ein verobjektivierter rationaler Maßstab (könnte eine Rolle bei der Frage spielen, ob man viel Pommes ist, zum Beispiel)? Persönlich halte ich es ein Stück weit mit einer Position, die sinngemäß sagt: Moralisches Verhalten im Sinne der Orientierung an bestimmten Wertmaßstäben brauchen wir deshalb, weil wir erst durch diese Orientierung einen Eigenwert als Person gewinnen. Von dem Standpunkt aus relativiert sich Dein Problem. Aber weil das alles sehr abstrakt ist, hier noch eine Frage aus der kapitalistischen Grundausbildung heraus, wie Du es genannt hast: Nehmen wir mal an, Du stehst nachher neben einer sehr alten Dame im Supermarkt, und ihr fällt ein Geldschein aus der Tasche, ohne dass sie es bemerkt. Auch sonst hat das niemand gesehen, und weil es ein sehr alter Supermarkt ist, gibt es auch keine flächendeckende Kameraüberwachung. Steckst Du den Geldschein ein, oder machst Du die alte Dame darauf aufmerksam (Du müsstest vielleicht etwas lauter mit ihr reden)? Und wenn Du ihr den Geldschein gibst, wo ist dann der maßgebliche Unterschied zu Deinem geschilderten Problem...;)? -
Langjährige Beziehung - Sehnsucht nach anderen Frauen
Geschmunzelt antwortete auf mehrvomleben's Thema in Erste Schritte
Der Hausherr nimmt eine kurze Einführung vor... -
Mal angenommen er würde das denken. Na und? Kann man das nicht tolerieren? Macht doch einfach den Thread dicht und gut ist. so siehts aus - wegen einer , hier auch noch legitimien begründbaren Meinung, Jemanden hier gemeinschaftlich zu shamen und drauf loszugehen - Jedem, der ein Gehirn besitzt, dem dürfte andieser Stelle klar sein, was das leider über diese Community, zumindest zum Teil , aussagt... Na ja, von mir aus kann auch eh schon lange zu hier... Nein, kann es von Dir aus offensichtlich nicht, sonst hättest Du den Faden nämlich nicht wieder aufgenommen. Du ziehst aus der Aufmerksamkeit Wert. Und natürlich kann man Deine Thesen auch tolerieren, obwohl sie an der Grenze zur argumentativen Legasthenie begründet sind. Nur heißt tolerieren halt nicht, dass man nicht daneben schreibt, für wie seicht man sie hält und was man daraus auf Dich zu schließen meint. Das musst Du dann eben umgekehrt tolerieren.
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Ok.
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Ich glaube, es ist klar, dass ich mich mit so einem unpassenden Auftritt nicht weiter auseinandersetze. Du hattest jetzt zwei oder drei Gelegenheiten mehr, Dich zu benehmen, als im echten Leben, für das ich Dir viel Erfolg wünsche. Inhaltlich hast Du ein paar Punkte einfach nicht verstanden, aber das ist ja nun irrelevant.
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Ach ja, und weil ja absehbar wieder der Schwanzvergleich angefangen werden wird: Ich bin Partner einer nicht so schlechten Wirtschaftskanzlei, seit mehreren Jahren mit dem Recruiting unseres Nachwuchses beschäftigt, lese unsere und andere Stellenanzeigen, habe gestern erst wieder mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen schicken Büros unter anderem darüber gesprochen, wie Wunsch und Wirklichkeit sich zueinander verhalten, und für vier Euro kann man mich knapp unter 50 Sekunden buchen, sofern man sich die Umsatzsteuer erstatten lassen kann. Sonst noch ein bisschen kürzer. Ob irgendein Student mich blöd von der Seite anmacht, weil er im Werbehochglanzblättchen und auf Bewerberevents eine bestimmte Welt präsentiert bekommt, ist mir Jacke wie Hose. Ich kann nur dieses schnöselige Gehabe nicht ab, mit dem halbfertig Ausgebildete ohne praktische Erfahrung einem Ratsuchenden von oben herab erklären wollen, dass Dinge nur auf eine ganz bestimmte Weise funktionieren. Deshalb habe ich in meinem ersten Beitrag - zugegeben etwas direkt - darauf hingewiesen, dass ein Studi vielleicht weniger absolut in seinen Aussagen sein sollte (das hat auch etwas damit zu tun, dass Skepsis gegenüber absoluten Aussagen etwas ist, das Studierende erlernen sollten). Wenn mich daraufhin jemand schräg von der Seite anmacht, gibt´s halt was zurück. Und jetzt muss ich los, Studenten unterrichten. Mach ich nämlich auch noch, und seltsamerweise lernen die sogar was dabei.
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Na Wahnsinn. Weiter oben hat Morgain schon vor einer Weile darauf hingewiesen, dass "Sahnelebensläufe" - damit war das gemeint, was man allenthalben als öffentlich formuliertes Wunschpaket von Arbeitgebern aus der Beratungsbranche formuliert findet - keine unumgängliche Bedingung sind. Natürlich ist es immer etwas toller, noch mehr in petto zu haben. Aber alle Recruiter kennen genug Beispiele von Kandidaten mit Sahnelebensläufen, um zu wissen, dass die auch keine Garantie für praktisch verwertbare Arbeit sind. Hinzu kommt, was ich schon gesagt habe: In der Realität kann man - auf Einstiegsebene, um nichts anderes geht es dem TE - nicht ausschließlich Personen mit Sahnelebenslauf rekrutieren, weil es davon schlicht und ergreifend nicht genug gibt. Das Problem des TE liegt im Übrigen auch nicht bei der Frage, wie man bei Big4 etwas wird und ob das ohne Abitur geht. Sein Problem ist - offensichtlich für jeden, der schon mal ein paar Leute bei der Berufsfindung in Beratungsbereichen unterstützt hat - ein Informationsdefizit bei (möglicherweise) gleichzeitiger Überschätzung der positiven Ergebnisse nach dem Wechsel vom Gymnasium. Für ihn sind seine Potentiale im Moment gar nicht richtig einschätzbar, weil der Notensprung sowohl mit der Lernumgebung zu tun haben kann als auch mit niedrigeren Ansprüchen. Außerdem stellt er sich viel zu früh die Frage nach einer möglichen Spezialisierung in eine bestimmte Branche. Über die Arbeitsumfelder hat er dies und jenes gehört, und er hat seine Prioritäten für die Entscheidungsfindung noch gar nicht klar (man denkt zum Beispiel sinnvollerweise nicht als erstes daran, ob es irgendwo stressiger sein könnte als anderswo, wenn man überhaupt in ein wirtschaftsnahes Beratungsfeld gehen möchte, sondern daran, was einen inhaltlich interessiert und dorthin bringen könnte).
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Steht ein bisschen weiter oben. Schlaf schön.
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