Aldous
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Ganz Clevere sind auch schon auf die Idee gekommen, Veranstaltungen mit 999 Teilnehmern zu organisieren. Darum der Artikel. Menschen verstehen nur schwer, was ne exponentielle Entwicklung ist.
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Haste eich so nen blaues Avatar, weil du Schlaubi-Schlumpf bist?
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nuf said Das Witzige -und auch weniger Schlaue- daran ist, dass die ganzen Zuweisungen ziemlich fix durcheinander geraten, und sich das Ganze eben dadurch selbst verstärkt. Feministen verlangen Sonderrechte, weil Frauen von Maskulinisten unterdrückt werden - und Maskulinisten basteln daraus ne Unterdrückung von Männern, aus der sie wieder andere Sonderrechte ableiten.
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Sinnvoller ist zu fürchten, dass die Menschheit nicht reagiert. Greta will Panik, weils die einzige wirksame Reaktion ist. Da ist nen ganz guter Artikel dazu: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/menschheitsgeschichte-das-experiment-sind-wir-a-1199596.html
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Frischhaltefolie soll ganz gut sein.
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Genau. Alle Kontakte bleiben lassen, die nicht unbedingt notwendig sind. Keine Bars, keine Clubs, keine Parties, keine U-Bahnen, keine Fußballspiele, keine Rudelorgien. Großeltern nicht besuchen. Nicht zu Stoßzeiten einkaufen. Usw. Anstelle dessen 30 Sekunden hang Händewaschen, nicht ins Gesicht packen und viel lüften.
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Sicherlich. So gesehen haste schon Recht. ...ahm? Sollte man das?
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Dieser ganze Kram mit Ohrfeigen, Würgen, Haareziehen und so weiter, ist schon eher neu. Früher war das advanced stuff. Inzwischen bekommt man schon richtig Ärger, wenn man mal aus Versehen nicht grob genug ist.
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Greta macht grad, was sie immer schon macht. Sie schlägt vor auf Wissenschaft und Experten zu hören, und angesichts der Coronakrise auf Versammlungen zu verzichten. Die ironie dabei ist möglicherweise, dass die basalen Dynamiken beider Krisen ähnlich sind. In frühem Stadium kann Entwicklung verlangsamt und Schaden begrenzt werden. Wird das versäumt und ein gewisser Level überschritten, beginnt ne chaotische Eigendynamik ein.
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Gibt da nen sehr cooles Buch zu: https://www.hugendubel.info/detail/ISBN-9781108421959/Steckel-Richard-H./The-Backbone-of-Europe Die Jungs haben 10 Jahre lang 15.000 Knochenhaufen aus ganz Europa untersucht. Und rekonstruiert, dass z.b. das Mittealter garnicht immer so düster war, wie meist geglaubt. Sondern, dass die Lebensqualität gerade durch die großen Epedemien enorm verbessert wurde. Also für die Überlebenden. Wenn der Großteil der Bevölkerung durch die Pest gestorben und ganze Landstriche leergefegt waren, konnten sich die, die noch übrig waren, nicht nur auf ihr robustes Imunsystem stützen, sondern auch auf üppige wirtschaftliche Ressourcen. Die Wälder waren wieder voller Wild, Arbeitskraft war wieder mehr wert und auch soziale Konflikte und die demit verbundene Gewalt ließen nach. Sieht man ja auch jetzt schon, wie die Luftverschmutzung in China durch Corona nachläßt. Und wenn viele Kranke darum schnell sterben, weil das Gesundheitssystem sie nicht versorgen kann, dann fallen auch keine Versorgungskosten an. Reimt sich sogar nen bischen.
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Jo, nur wird der noch massiver, wenn die Infektionsrate durch die Decke geht.
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Panik hat viel mit Kommunikation zu tun. Ist ne evolutionär ausgesprochen bewährte Stressreaktion. Wie gesagt: Wenn nicht reagiert wird, dann ist das in jedem Fall schlecht. Wenn panisch reagiert wird, dann kanns unterm Strich besser sein. Muss nicht. Kann aber durchaus. Auf was für ner Grundlage denn? Infektionsschutzgesetz? Hab ihr sowas Modernes denn?
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Kommt drauf an, wie langsam die verlangsamte Ausbreitung sein wird. Prognosen sind um so valider, je simpler das zu Grunde liegende Modell ist. Je weniger Kranke es gibt, um so mehr kannste Kontaktpersonen isolieren, Infektionswege nachvollziehen, Verläufe dokumentieren, usw. Und aus der beobachteten Dynamik kannste dann recht zuverlässig auf die zukünftige Entwicklung schließen. Weils so weiter gehen wird, wie bisher. Je mehr Kranke es aber werden, um so eher wird sich die Dynamik selbst verändern. Dann ist wahrscheinlicher, dass die zukünftige Entwicklung anders verläuft, als die vergangene. Und dann kannste nur noch sagen, dass sich was verändern wird - aber nicht mehr valide modellieren, wie. Darum isses wesentlich, früh zu bremsen. Bevor nen kritischer Punkt überschritten wird. Darum ist Panik nicht per se verkehrt. Weil wenn man nicht reagiert, dann tritt das Modellierte ein: Die Infektion nimmt immer schneller Fahrt auf und entwickelt ziemlich bald ne chaotische Dynamik. Die hohe Kunst ist darum, panisch zu reagieren - und dabei möglichst wenig falsch und möglichst viel richtig zu machen. Wenn die Leute panisch hamstern - dann ist das erstmal schlecht. Aber wenn sie dann mit ihren Vorräten zu Hause bleiben - und nicht ins Fußballstadion und nicht zum Karneval gehen. Dann überwiegt der Nutzen davon möglicherweise den Schaden des Hamsterns bei Weitem.
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Wahrscheinlich willste sagen, dass die Gemeinschaft versucht die Ausbreitung zu verlangsamen, um die Gefahr für die Risikogruppen zu senken.
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In dem Artikel, den du verlinkt hast, da erklären Experten doch, wann Gesundheitsysteme überfordert sind - und wann nicht.
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Wenn dir so richtig hahnebüchende Argumentationen über den Weg laufen. Oder auch wenns um die übelsten Verbrechen der Menscheitsgeschichte geht. Dann ist die Chance hoch, dass so nen Selbstbild im Spiel ist. Wenn ich klar genug in der Birne bin, um zu wissen dass ich was Verwerfliches mache. Dann werd ich zumindest zum Teil von einem schlechten Gewissen gebremst. Die ganz üblen Geschichten bleiben dann aus. Lauf ich aber mit ner basal maifestierten Überzeugung rum, dass das was ich tue richtig ist - dann fehlt dieses Regulativ. Ist dann eher nicht so gut.
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Ist nen Zitat von Helmut. Auf Boykottaufrufe steht übrigens nen Bußgeld. Und auf Volksverhetzung ne Strafe.
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Ja. Allerdings kommt man so nicht weiter. Sondern man kommt weiter, wenn man was gegen Demütigung hat. Und zwar unabhängig davon, wen es trifft. Die Weltsicht von Creal mit der gekränkten Männlichkeit und der einseitigen Betrachtung der Situation von Frauen, den kenn ich ziemlich wortgetreu aus nem halben Dutzend anderer Diskussionen. Das hören oder lesen die Leute irgendwo und übernehmen es, weils etabliert ist. Argumente kommen dann da kaum noch an, weils sich selbst bestätigt. Biste anderer Meinung, dann weil gekärnkte Männlichkeit. Kennt man. Gleichzeitig kann man davon ausgehen, dass man mit den meisten Leuten was Vernüftiges auf die Beine stellen kann. Also eher nicht, wenn wer nicht weiss, warum nen Hitlergruß verboten ist. Dafür muss man schon etwas manifester in seiner eigenen Welt leben. Aber das sind eher seltene Ausnahmen. Den meisten Leuten werden zustimmen, dass nicht nur Übergriffe gegen eine Gruppe relevant sind - sondern Übergriffe relevant sind. Da hat man ne gemeinsame Basis - und auf der kann man aufbauen. Meistens jedenfalls.
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https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/coronavirus-vs-klimakrise-zweierlei-mass-aber-warum-a-b22c0a9a-5f58-4a9d-894e-7b1fcb34d9cb
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Weil die Ressourcen für die Fälle mit begründetem Verdacht genutzt werden. Ist wie mit Masken und Desinfektionsmitteln. Wenn zu viele Deppen was wollen, gibts irgendwann nix mehr. Lager gibts. Wegen Ernährungssichrestellungsgesetz. Und auch wegen dem ganz normalen Handel. Unter jedem Supermarkt hats nen ausgedehnten Lagerkeller. Auch mit Bier. Nimmste halt Urlaub.
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„Hier standen mindestens 200 Leute vor der Tür, bevor wir um 8 Uhr aufgemacht haben“, sagte ein Verkäufer. Obwohl man nur drei Produkte pro Käufer abgegeben habe, sei „alles sofort weg gewesen“
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Anwalt von mir spricht gerne von einer gewissen "Aerodynamik" von Führungskräften. Meint Leute, die zwar alles richtig machen. Also formal gesehen. Gleiichzeitig -und auch gerade darum- aber erhebliche Schäden in ihren Unternehmen hinterlassen. Wie zum Henker kommt man eich auf die Idee, einen Freundeskreis zu "konstruieren"? brudi? Liegt sozusagen in der Natur der Sache. Liebe bedeutet, das was ist, so zu nehmen, wie es ist. Sobald man Ansprüche stellt, ist klar dass man nicht liebt. Sondern sich davor drückt. Vorschlag wäre darum, mal genau das Gegenteil von dem zu machen, was du bislang gemacht hast. Also auch das Gegenteil von dem, was hier im Thread bislang vorgeschlagen wurde. Und zwar in kleinem Rahmen und in kleinen Schritten.
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Seitensprung mit der Kollegin und nun?
Aldous antwortete auf playya's Thema in Affären & Freundschaft+
Alles worauf die Liebe wartet, ist die Gelegenheit. (Miguel de Cervantes Saavedra)- 79 Antworten
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Wennds aufm Flohmarkt verkaufst, und ne halbe Stunde lang laufen alle völlig ohne Interesse an deinem Tisch vorbei. Dann stell dich mal mit deinem Kumpel vor den Tisch und guck dir engegiert deinen eigenen Kram an. Dauert meist nicht allzu lang, bis der erste Neugierige mitguckt. Und wenn ihr zu dritt guckt, bleiben ziemlich fix die nächsten Beiden stehen. Und noch fixer die nächsten zwei. Dann kannste dich wieder hinter deinen Stand stellen und anfangen zu feilschen. Jo. Wenn LL eines nicht war, dann nicht geizig. Obwohl ihre Clubs schon exclusiv waren. Durften ne Menge Leute nicht rein. War sie gnadenlos.
