Laura Palmer

Danke für deinen Beitrag... Zunächst mal: Dir interessiert so etwas nicht, aber mir sehrwohl.... und ob Sie mit ihm gefickt hat oder nicht steht hier auch nicht zur Diskussion.... du widersprichtst dir selber. entweder es interessiert dich, ob sie vor dir gefickt hat - oder es steht nicht zur diskussion, ob sie vor dir gefickt hat.

Danke RazielAikon ! Du hast es erfasst! Genau solche Fragen stellt man sich dan. schau, das ist doch ganz einfach. lügen oder die wahrheit sagen, das ist eine kosten-nutzen-rechnung: wenn heute mein nachbar bei mir klingelt und mich fragt, ob meine freundin sarah morgenstern grad bei mir wohnt, werde ich ihm die wahrheit sagen. wenn 1942 mein nachbar bei mir geklinget und mich gefragt hätte, ob meine freundin sarah morgenstern bei mir wohnt, hätte ich ihm ins gesicht gelogen. - weil wenn die wahrheit zu viel kostet, dann lügt man. du hast von deiner freunin erwartet, daß sie dir die wahrheit sagt. aber ich vermute, du hast sie dabei sehr genau mitbekommen lassen, wieviel diese wahrheit sie vermutlich kostet könnte (so wie wir das hier im forum anhand deiner postings ja auch mitbekommen). kurzum: du wolltest deiner freundin das ehrlich-sein zu teuer zu stehen lassen kommen. und jetzt wunderst du dich, daß sie bammel davor hatte, diesen preis zu bezahlen.

lern sie kennen. also tu das, was man in jeder beziehung tut: den anderen jeden tag ein stückchen mehr kennenlernen. ganz kennen und bis ins tiefste innerste durchschauen wirst du dein gegenüber ohnehin niemals. und lerne dich selbst kennen! ich habe nämlich beim lesen deiner postings den eindruck, daß du dich selbst nicht besser kennst als sie, und daß du dir selbst gegenüber nicht ehrlicher bist, als sie es dir gegenüber ist. du changierst zwischen einem keuschheits- und einem wahrheitsfetisch und wirkst auf mich so, als würdest du dir selbst nicht grad heraus sagen können, um was es dir geht. so lange du dir selbst gegenüber so unehrlich bist, hat deine freundin wenig chancen, dir gegenüber ehrlich zu sein.

vorweg: ich würde ja vom bedürfnis, dinge zu benennen, nicht zwangsläufig auf besitzdenken schließen. du willst ja, wenn ich dich richtig verstehe, auch nicht besitzen, wenn du dinge benennst (indem du dich zb. als "freund von monogamie" bezeichnest), oder? und zum eigentlichen: soweit ich dich verstanden habe, sind wir in vielen punkten durchaus einer meinung. nur in einem punkt will ich dich ergänzen: ich glaube dir gerne, daß das bei dir und deiner freundin so ist. es muß aber nicht überall so sein, daß der wunsch, mit anderen zu vögeln, auf ein defizit in der beziehung hinweist. in meiner beziehung ist es z.b. umgekehrt: sie fühlt sich richtig und tragfähig an, in der freiheit auch mit anderen zu vögeln. es kann halt einfach so sein wie bei dir, oder so wie bei mir. diesbezüglich allgemeingültiges läßt sich wohl weder aus deiner, noch aus meiner beziehung ableiten. (außer vielleicht, daß jeder die beziehung führen soll, die er führen will. und wer nicht monogam sein will, bei dem verstehe ich halt nur schwer, warum er sich auf eine als monogam bezeichnete beziehung einläßt.)

Wenn du dich zwischen 2 Lieben entscheiden musst, nimm immer die neuere. Wäre die Alte perfekt, gäbe es die Neue nämlich nicht. es gibt keine perfekte liebesbeziehung. auch eine mögliche beziehung zur neuen liebe wird nicht perfekt sein. aber ich muß sagen, ich verstehe dieses "beziehung vs. mit anderen vöglen" hier im thread ohnehin nicht so wirklich. wenn ich weiß, daß ich gerne mit anderen vögle, warum dann nicht eine offene beziehung führen?

ja, und? wenn ich lust auf selbstgekochtes essen habe, dann koch ich. trotzdem ist es nicht verkehrt, mir vor dem aufdrehen der herdplatten zu überlegen, welche zutaten ich gleich in den topf werfen werde. und ja, es tut meinem selbstgekochten gut, auch von anderen leuten kochtipps einzuholen. und sex ist dem kochen nun mal ähnlicher als dem koten. bei letzterem überlege ich mir tatsächlich nicht vorher, wie ich es machen könnte und frage auch keine anderen um rat.

ich muß sagen, diese formulierung hat mit stutzig gemacht. weil: natürlich kann man sich auch von seinem partner trennen, wenn ein gemeinsames kind da bzw. unterwegs ist. wenn man nicht mehr zusammen sein will, was soll man sonst tun? du redest aber vom sie "mit dem kind" sitzenlassen. und das hat mich aufhorchen lassen. das klingt, als würdest du nicht nur überlegen, sie zu verlassen, sondern auch, das kind zu verlassen. und da wird die sache für mich haarig. weil: wenn du sie verläßt, sie kann sich ja jederzeit einen anderen suchen. - aber soll das kind jetzt auf papasuche gehen, oder was? vielleicht überinterpretiere ich deine worte. aber sie stehen nun mal da, wie sie da stehen. und darum mein rat an dich: überlege dir gut, von wem du dich überhaupt trennen willst (wenn du dich trennen willst)? nur von ihr? oder von dem kind? (oder von ihr wegen dem kind?)

kümmere dich von anfang an um ein gutes netzwerk an kontakten und um möglichst viel berufserfahrung, in dem bereich, in dem du später arbeiten willst. und arbeite schon während des studiums für geld, denn du muß nicht nur lernen, wie du arbeit findest, sonder auch, wie du deine arbeit zu geld machst.

das war völlig willkürlich und hatte mit dem freund deiner bekannten nix zu tun. die zwei minuten diente lediglich dazu, zu veranschaulichen, daß sich nur auf die eigene befriedigung konzentrieren zwar eine sehr leiwounde sache sein kann, aber wenn der rest nicht paßt, weil der mann z.b. zu schnell kommt, macht diese sache alleine das kraut leider auch nicht fett.

das ist auch nur die halbe wahrheit. wenn ihr freund jedes mal nach zwei minuten fertig ist, wird ihr wunsch, von ihm zu seiner befriedigung benutzt zu werden, rasch abflauen.

naja, vor allem ist es blöde. viel gescheiter wäre es, sie würde sich einen mann suchen, der genug eier in der hose hat, um zu sagen, was er will.

Deine Aussage kann ich nicht ganz einordnen - es kommt doch schlicht auf den Kontext & Rahmen an, den die laufende Beziehung (also i.d.R. sexuelle Monogamie vereinbart, ist ja das häufigste Modell) um das an sich alltägliche Ereignis setzt. natürlich kommt's auf kontext und rahmen an. ich kann mir aber keine auch nur halbwegs vernünftigen kontexte und rahmen vorstellen, die aus einem schwimmen gehen, ins theater gehen, ins kino gehen, zu einem vortrag gehen, was trinken gehen, tanzen gehen mit anderen menschen ein problem machen. als ob's nicht völlig wurscht wäre, ob mein freund jetzt alleine, mit hannes oder mit brigitte auf einen ball geht.

ich finde, "provokation" ist da noch ein euphemismus. seinen partner absichtlich eifersüchtig machen zu wollen, ist nichts weiter, als seinen partner absichtlich weh tun zu wollen, und zwar in der absicht, ihn zu manipulieren. so will ich nicht, daß mit mir umgegangen wird, und so will ich mit niemanden umgehen. (abgesehen davon kann ich hinter einer solchen manipulation nichts als schwäche erkennen.)

das denkst du ernsthaft? ich habe noch nie einen freund gehabt, der ein problem damit hatte, daß ich mich aufgrund gemeinsamer interessen mit anderen menschen treffe. und ich hab kein problem, wenn mein freund sich mit andern menschen trifft. das ist imho eine selbstverständlichkeit. und zwar eine, die, meiner erfahrung nach, ziemlich weit verbreitet ist.

ich habe den eindruck, du siehst jedes "das kann ich nicht alleine, wenn wir das wollen, müssen wir's schon zu zweit tun" als "ich bin so ein armer, kleiner wicht, der deine hilfe erfleht, bittebittebitte... au scheiße, jetzt kannst du mich nicht mehr lieben!" - ein, wenn ich das mal ganz offen formuliere, nicht sehr attraktives mindset. ich finde männer attraktiv, die nicht um verständnis bitten, sondern mein verständnis für ihre grenzen einfach vorraussetzen. damit zeigen sie, daß sie ausreichend stark sind, ihre schwächen anzunehmen. und daß mich für ausreichend stark halten, mir ihren schwächen umgehen zu können. einen dafür nicht ausreichend starken mann, der mich nicht für ausreichend stark hält, möcht ich nicht haben.

ich fürcht, wir reden ein wenig aneinander vorbei. ich habe durchaus gemeint, daß du das gespräch mit ihr suchen solltest. aber ich kann deine angst vor schwäche nicht ganz nachvollziehen. ich meine: kannst du ein waschmaschine alleine in den vierten stock hochtragen? nein? --> schwäche! zu zweit kriegt man so einen waschmaschinentransport aber hin. bei beziehungen sehe ich das nicht viel anders. einer allein kann die investmaschine nicht stemmen. ja, ok, das ist eine schwäche, aber auch keine andere als die, keine waschmaschine alleine tragen zu können. menschen haben grenzen. und diese zu haben ist imho echt nicht bockig. und unattraktiv ist das, meiner erfahrung nach, für frauen auch nicht. (es sei denn, eine frau will tatsächlich lieber ein ideal als einen mann. - aber willst du in einer beziehung nur die projektionsleinwand für ihr ideal sein, oder willst du lieber als der, der du bist, begehrt werden?)

wenn dem so ist (wenn - denn ich habe keine ahnung, ich kenne dein mädel nicht), dann zeig ihr doch auch mal das ende deiner kraft, zeig ihr wo deine schwäche anfängt, deine verlätzlichkeit, die enden deiner möglichkeiten. ich meine, ideale sind selten schwach und verletzlich. ideale sind schier unendlich stark, schön, kräftig und entscheidungsfreudig. endliche kraft und verletzlichkeit werden selten idealisiert. wenn du ihr also die endlichkeit deiner stärke und deine verletzlichkeit zeigst, könnte es sein, daß sie mehr _dich_ sieht und weniger das ideal, das sie sich von dir macht. ich schlage das nicht von ungefähr vor, sondern weil ich beim lesen deiner postings den eindruck habe, daß dich ihre passivität durchaus auch verletzt und dich an die grenzen deiner stärke führt. ich wäre in so einem fall, in dem fast immer nur ich mich melde, nur ich die treffen organisiere, nur ich für den spaß sorge, auch verletzt und hätte nicht die kraft, das einfach immer so weiter zu machen. und nervig ist das imho auch. das ist ja, wie wenn zwei vogerl auf einem ast sitzen und kuscheln wollen. wenn sich dann nur ein vogerl zum anderen hinüberbeugt, und das andere vogerl grad sitzen bleibt, dann wird das sich hinüberbeugende vogerl irgendwann vom ast runterfallen; denn es kann sich ja auch nicht endlos hinüberbeugen, das ist physikalisch nicht drinn. (und ein fallendes vogerl breitet die flügel aus und fliegt dann (weg)). nein, damit das kuscheln von den zwei vogerln funktioniert, müssen sich schon beide zu einander hin beugen. zugegeben, mein vergleich ist ein bißchen kindercomic, aber so denk ich halt manchmal. - das worauf ich hinaus will, ist: wenn sie dich idealisiert, dann zeig ihr, daß du eben kein wundervogerl bist, das die gesetze der physik außer kraft setzen und sich endlos weit zu ihr hinüberbeugen kann. zeig ihr das ende deiner kraft und deine verletzlichkeit, auch du kannst vom ast fallen. sag ihr, wenn sie kuscheln will, soll sie sich ebenso zu dir hin beugen, wie du dich zu ihr beugst. ich glaube nicht, daß sie will, daß du fällst... und dann die flügel ausbreitest und... (weg)fliegst.

vielleicht den sex für die zeit der rekonvaleszenz mehr in die welt der sprache verlegen? heiße geschichten vor dem einschlafen erzählen? dirty talk am telephon? usw?... und ansonsten einfach schauen, welche möglichkeiten es gibt, daß ihr einander begehrend berührt, auch wenn es jetzt nicht gleich penetration ist? was ich in solchen situationen (z.b. nach einer op) ganz hilfreich finde, ist, den anderen immer noch als begehrtes und sexuelles wesen zu begreifen. nicht ins ljbf-land auswandern, nur weil gerade aus medizinischen gründen dies und das nicht möglich ist. was aber nicht heißt, daß der gesunde part den rekonvaleszenten mit seinem gesunden, für den sex fitten körper bedrängen soll. das wäre das andere extrem. ich denke schon, daß es möglich ist, temporär formen für die gemeinsame sexualität zu finden (eben gespräche, berührungen an den körperstellen, die das chirurgenmesser verschont hat, blicke austauschen, prickelnde situationen schaffen usw.), mit denen sich so eine zeit nach einer op überbrücken läßt. have fun!

ah, ich glaube, das ist der punkt, an dem diese "konkurrenz", die hier thematisiert wird, nicht verstehe: an diesem herausstreichen, daß man ja auch mit andern schalfen könnte, wenn man wollte. - aber ist das nicht eh selbstverständlich? für männer _und_ für frauen? ich meine, da draußen laufen unmengen an möglichen sex-partner/innen herum, für so ziemlich alle von uns. darum habe ich mir, ehrlich gesagt, noch nie viele gedanken darüber gemacht, daß die menschen, mit denen ich schlafe, auch mit anderen schlafen können. über die gravitation denke ich ja auch nicht täglich nach.

nein, das ist in dieser allgemeinheit, in der du das formuliert hast ("schlafen frauen..."), sicher nicht richtig. ich meine, natürlich gibt es auch diese motivation, sex zu haben, aber die meisten frauen, die ich kenne, haben sex, weil sie spaß daran haben und weil es geil ist... und weil sie beim miteinander-schlafen auf eine art und weise mit ihren gegenübern kommunizieren können, auf die man es außerhalb der sexualität halt einfach nicht kann. ich kenne z.b. die grenzen dessen, was ich aussprechen kann. für vieles gibt es keine worte, oder sind zu worte zu unpräzise, zu schwach oder zu klein. und gerade mit einem menschen, den ich liebe, möchte ich nicht _nur_ innerhalb dieser grenzen der wort-sprache kommunizieren - und da ist sex eine möglichkeit einander noch weitere kommunikationsmöglichkeiten auch außerhalb der sprache zu öffnen. (uff, klingt das jetzt gschwollen.) luthien, ist es nicht auch für dich ein unterschied, ob dir dein freund sagt, daß er dich begehrt - oder ob du sein begehren mit allen deinen sinnen ganz körperlich _erlebst_?

made my day! auch wenn du die welt, in der ich lebe, nicht so ganz getroffen hast. aber trotzdem. meine welt: er will also mit masha auf ein konzert. ich: "fein, habt ihr noch eine dritte karte, oder bringst du die masha dann nach dem konzert einfach mit?" nur wenn er die masha nicht vögeln will, hab ich mit meinem wunsch nach einem zweisprachigen dreier halt pech gehabt, *schultezuck* вот ето жизнь. (natürlich gibt es auch männer, die mich oder mich-und-masha nicht vöglen wollen und statt dessen nur-masha vorziehen. aber mit so einem wäre ich eben nicht zusammen. nein, mein begehren entzündet sich nicht dran, daß ein mann mich verschmähen könnte.)

naja. unabhängiges leben - das ist sowieso die conditio sine qua non (für alle beteiligten). andere frauen - aber bitte gerne, auch andere männer, trangenders, was auch immer (für alle beteiligten) konkurrenz - wozu??? nein, ehrlich, eine ganze beziehung lang auf zehenspitzen zu stehen, da krieg ich wadenkrämpfe. und wenn ich wadenkrämpfe hab, mach ich dehnungsübungen, aber hab keinen sex. sex hab ich, wenn mich ein mensch aus sich heraus interessiert, wenn ich ihn begehre (und dabei ist es mir völlig schnurz, wieviel ihn ebenfalls begehrende "konkurrenz" da herumläuft oder auch nicht). und wenn ich diesem menschen dann auch noch vertrauen kann, dann können wir gemeinsam noch viel mehr und viel geilere sachen machen, als ich das könnte, wenn ich ständig unsicher auf zehenspitzen herumstehen würd. und, ich gestehe, ich frage mich auch: ist das nicht furchtbar anstrengend, so ein ständig auf zehenspitzen stehendes gegenüber? also, ich finde partner, die mit beiden beinen fest im leben stehen, viel interessanter. (oder stoße ich mich da grad nur an der diktion?)

hm, sagt mal, oneitis, das ist "die und keine andre", oder? roien, du liest dich aber nicht nach "die und keine andre", du liest dich schlicht und einfach nach trennungsschmerz. und danach, daß du eben auch ihre guten seiten immer noch siehst (nanonanet, denn wenn sie diese guten seiten hat, hat sie die auch noch nach eurer trennung). als ich mich von meinem exfreund getrennt habe, waren die trennungsschmerzen die hölle. und auch von den guten seiten, wegen derer ich ihn so lange geliebt habe, war alles noch da. er ist ja kein anderer mensch geworden, nur weil wir mit unserer beziehng gescheitert sind. insofern sehe ich mich in deinem posting (wenn ich dich richtig verstehe) durchaus auch wieder, erkenne in deinen worte, wie das für mich damals war, kurz nach unserer trennung. naja, und aus meiner damaligen erfahrung heraus möchte ich anmerken, daß es neben der möglichkeit, vom anderen nichts mehr mitzubekommen und einen totalen cut zu machen, auch noch die möglichkeit gibt, den schmerz einfach auszuhalten, den man fühlt, wenn man in kontakt bleibt. und mit "aushalten" meine ich nicht, daß man in diesem schermz stecken bleiben soll, sondern daß man durch ihn hindurch geht. man kann den schmerz und das schöne am leben, die trauer um das vergangene und die freude an der gegenwart und die guten erwartungen für die zukunft gleichzeitig erleben. und so gleichzeitig waren für mich damals die monate nach unserer trennung: wahnsinnig spannend, voll mit schönen dingen, verdammt gutem sex mit nicht wenigen leuten, trauer, erste gefühle für andere, euphorische freude, tiefe zufriedenheit, höllischer schmerz. ja, es war schon ein ziemlicher rausch. aber es war alles gut, so wie es war. heute sind mein exfreund und ich gut befreundet. wir haben beide neue beziehungen. wir haben beide ein besseres leben als vorher. und wir haben uns erhalten, was wir aneinander mochten und heute noch mögen. roien, ich weiß ja nicht, was du von deiner ehemaligen "die eine" heute noch möchtest, ob dich eine freundschaft noch interessiert. aber deine worte, sie nicht von der freundesliste auf facebook streichen zu wollen, klingen ein bißchen danach. darum erzähle ich dir hier, wie das für mich damals war. vielleicht kannst du dir da ja was rausziehen. (und wenn nicht, ist auch nix verhaut.)

intelligenz ist sexy. und je umfassender die intelligenz ist, desto mehr sexappeal steckt in ihr drinn. wer nur die thermodynamische entropie begreift, aber bei der frage nach der entropie im werk pynchons aussteigt*, sprich: wer nur in seinem eigenen fachgebiet intelligenz an den tag legt und in allen bereichen des lebens nicht, der ist eben nicht intelligent genug, um mich für mehr als ein gespräch über sein eigenes fachgebiet zu interessieren. *und nein, damit meine ich jetzt nicht, daß jemand bildung in thermodynamik _und_ in der literatur hat - sondern daß jemand firn genug ist, um sich schnell in allen möglichen thematiken und situationen zu orientieren und mit viel lust und neugier dabei ist.