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vor 7 Minuten, Shao schrieb:

In Sachsen-Anhalt hat einfach keine Sau ne Maske getragen. In Sachsen ist es laut Aussagen einiger Freunde besser, aber sie gehen auch lieber nicht raus, weils halt keinen so richtig interessiert. Die Menge an Menschen, die drauf scheissen, ist wohl einfach höher. Wir haben ja immer noch nichtmal 10% der Bevölkerung durchinfiziert, wenn man nach den Zahlen geht, also wenn so ein Fünftel drauf scheisst und dann andere mit reinzieht, haben wir noch ordentliches Potenzial.😄

In Deutschland sind die politischen Verhältnisse ja sehr gemischt, aber in den USA kann man da durchaus deutlichere Zusammenhänge ableiten. Beispiel:

Zitat

States with Democrats in power have controlled the spread of the coronavirus better than their Republican counterparts, according to a new study.

Lloyd Chambless, a biostatistics professor at the University of North Carolina Gillings School of Global Public Health, found a link between which party controls the governor’s office and the legislature in a given state and how many COVID-19 cases have been reported in that area since the onset of the coronavirus pandemic.

Though careful to note it wasn’t a causal relationship, the professor emeritus said there was an association.

https://www.newsobserver.com/news/coronavirus/article246615318.html

Wirklich verwunderlich ist das natürlich nicht, aber entsprechende Zusammenhänge sind auch im deutschen Raum durchaus naheliegend. Im Osten ist man einfach eher rechtskonserativ bis rechtsradikal veranlagt, und es ist eben genau diese Fraktion, die überwiegend auf Corona scheißt. In Bayern ist das teilweise vielleicht sogar ähnlich. Auch interessant:

Zitat

Chambless also took into account each state’s demographic and socioeconomic differences — including race and ethnicity, age, median income, poverty level, education level and population density. The virus has disproportionately impacted Black and brown communities, the elderly and those without adequate access to healthcare, according to public health experts.

Auch nicht verwunderlich. Anderes kulturelles Verständnis. Oftmals ärmer und bildungsschwächer als der weiße Teil der Bevölkerung. Man lebt eher in großen Familienverbänden zusammen. Ähnliche Erkenntnisse würde man in Deutschland vermutlich in Bezug auf die türkisch-, arabisch-, und afrikanisch-stämmigen Bevölkerungsteile erzielen. Eine wirkliche Aufschlüsselung des Infektionsgeschehens nach ethnischer Zugehörigkeit gibt es hier in Deutschland allerdings nicht, glaube ich. Aber die von dir angesprochenen Großhochzeiten sind da natürlich ein Musterbeispiel, was da ganz gehörig schief läuft.

Diese ständigen mahnenden Worte der Politiker kommen ironischerweise immer genau bei denjenigen an, die sich sowieso schon vorbildlich verhalten, und die dann die Fehlleistungen der anderen ausbaden müssen. 

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vor 16 Minuten, Ahura schrieb:

Die Studien werden alle veröffentlicht. Biontech hatte die Phase 1/2 Studie auch in Science veröffentlich und die Phase 2/3 Studie wird auch noch veröffentlicht. Muss man wirklich nicht die krassen Alpha Connections für haben um da dran zu kommen. Dass die Daten vor der wissenschaftlichen Veröffentlichung an die Zulassungsbehörden gehen, ist ja nicht unbedingt ein Ausdruck von bewusster Intransparenz. 

 

Einen großen Zusammenbruch sehe ich auch nicht, eher eine Mischung aus Krise und Zombisierung, weil die realwirtschaftlichen Wirtschaftseinbußen durch wirtschafts-, fiskal- wie geldpolitische Maßnahmen verdeckt und verschleppt werden.

Ja, die Frage ist immer wie schnell das geht. Also bspw. ob es Preprints gibt, ob man das dann als eigenes Paper bringt oder im Journal der EMA oder sonst was. Da können ja problemlos nach der Zulassung nochmal 1-3 Monate an Zeitfresserei drin sein. Im Zweifelsfall schmeisst man zum Zeitpunkt der Zulassung einfach mal ne Anfrage nach dem passenden IFG rein, dann kriegt man sicher schneller Infos. Sollte eigentlich kein Ding sein. Die Frage ist einfach, wie schnell das alles geht und ob sich das überschneidet. 

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Die Belegung der Intensivbetten steigt auch wieder erheblich schneller mittlerweile, heute 71 zusätzlich belegte Betten:

https://www.divi.de/joomlatools-files/docman-files/divi-intensivregister-tagesreports/DIVI-Intensivregister_Tagesreport_2020_12_07.pdf

Sieht man auch hier sehr deutlich:

lk4v4osf.jpg

Die vermeintliche Peak war äußerst trügerisch, statt einem Abflachen der Kurve sehen wir nun wieder einen strikten Anstieg. Also bei uns läuft halt einfach mal so gar nicht. 

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Zum Thema Tests: Ich (Bayern) mache heute nen Test, weil n Kumpel sich infiziert hat und der andere (C) seit letzter Woche schon fett krank im Bett liegt.

Der Infizierte (B) hat sich in der Berufsschule infiziert, wahrscheinlich bei seinem Mitschüler (A), der in der Klasse vermutlich zuerst infiziert war. 

Ende November, also gegen 26. - 27. wurde A nach Hause geschickt wegen Symptomen. Als so am 2. oder 3.12. die Klasse wegen der Infektion von A quarantäniert wurde, hat sich B schon angesteckt (sitzt im anderen Eck vom Raum, so viel dazu).

Seit letztem Dienstag hat Kumpel C Symptome: zuerst heftig Kopfweh und gegen Dienstag hat er Geruchs- und Geschmackssinn verloren. Mit dem Kopfweh ging er noch in seine Klasse (nicht die Klasse von B). Am Wochenende davor haben wir uns noch im kleinen Kreis getroffen (ich weiß, fragliche Idee), wussten aber von keiner Infektion.

Nur nach zwei drei Stunden haben B und C plötzlich erzählt, dass sie hoffen dass ire Klassen quarantäniert werden - da war's dann schon zu spät.

Jetzt hab ich auch (sehr leichte) Symptome, bin aber von B nicht als Kontaktperson eingetragen worden - wahrscheinlich aus Angst, unser Treffen könnte Konsequenzen haben. 

 

Jedenfalls geht der Test in Bayern sehr einfach, einfach online Formular ausfüllen und für den selben Tag Termin bekommen. Falls das in anderen Bundesländern erheblich schwieriger ist (zB Test erst als offizielle Kontaktperson) würde das vlt auch erklären, warum die Zahlen hier so hoch sind.

B hat null Symptome, hätte man für den Test vorausgesetzt, dass er Symptome entwickelt, hätte sich wahrscheinlich alles noch weiter ausgebreitet - vorausgesetzt er hat uns tatsächlich angesteckt. Dann würden wir einfach weiter Leute treffen und zur Arbeit gehen und alles ginge ungebremst weiter, bis zwanzig - dreißig Leute richtig übel auf intensiv liegen. Und dann weiß keiner mehr woher das kommen könnte.

 

Schlussfolgerungen: Wahrscheinlich sind viele Infektionsquellen auch deshalb nicht bekannt, weil die Leute nicht alle Kontakte angeben / erinnern.

 

Übrigens noch zur Wirtschaftskrise: Der Crash wird je nach Zählung seit 2008 oder sogar 2000 prophezeit. Und immer mit der universalen Vorhersagekonstante entweder dieses oder aber spätestens nächstes Jahr.

Leute, kommt klar! Quantitative Easing inflationiert Vermögenspreise, aber sonst kaum. Vermutlich sind auch die Theorien hinter Inflation unzureichend. Der Crash wird genausowenig jetzt kommen wie er die letzten Jahre gekommen ist, weil alle sicher sind, dass EZB und Staaten beliebig Geld haben und jede Branche als Deus ex Machina retten können.

 

Grüße aus Bayern

Nepomuk

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8 von 10 Corona Infizierten haben keine bis mittelschwere Symptome. Wie kann sich die Behauptung - es gibt keine Grundimmunität gegen das Coronavirus - immer noch halten? 

Die Grundimmunität liegt doch demnach schon bei knapp 80%.

 

Wie sind die milden bis mittelschweren Fälle denn sonst erklärbar? Selbst ein intaktes Immunsystem braucht mindestens 7 Tage, bis sich eine spezifische Abwehr bildet. Das sind dann aber sicher keine milden Verläufe. 

 

Um es mal mit den Worten von Hr. Söder zu sagen - In Deutschland stürzen jeden Tag mindestens 8 Flugzeuge ab - mit oder ohne Corona als blinder Passagier. Es ist de Facto keine Übersterblichkeit in Deutschland erkennbar. 

https://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article230909898/Noch-keine-Uebersterblichkeit-wegen-Corona.html

https://www.freiepresse.de/kultur-wissen/wissenschaft/noch-keine-uebersterblichkeit-wegen-corona-artikel11201005

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vor 14 Minuten, ElCurzo schrieb:

Es ist de Facto keine Übersterblichkeit in Deutschland erkennbar. 

Fake. 

https://www.n-tv.de/panorama/Corona-fuehrt-erneut-zu-Ubersterblichkeit-article22215062.html

Zitat

Bereits im Oktober sterben mehr Menschen als im Vorjahreszeitraum. Dieser Trend setzt sich auch im November fort. Dazu trägt vor allem die steigende Zahl der Covid-19-Todesfälle bei.

In der ersten Novemberwoche sind rund fünf Prozent mehr Menschen gestorben als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Mindestens 18.483 Menschen starben in der Woche vom 2. bis zum 8. November, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Damit lagen die Fallzahlen ungefähr auf dem Niveau der zweiten Oktoberhälfte.

In der ersten Monatshälfte waren nur wenig mehr Menschen gestorben als im Durchschnitt der Vorjahre. Insgesamt starben im Oktober vier Prozent mehr Menschen als zwischen 2016 und 2019.

 

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vor 3 Minuten, ElCurzo schrieb:

8 von 10 Corona Infizierten haben keine bis mittelschwere Symptome. Wie kann sich die Behauptung - es gibt keine Grundimmunität gegen das Coronavirus - immer noch halten? 

Nehmen wir jetzt einfach mal an das stimmt... was bringt das Wissen denn? Wir hätten die jetzigen Zahlen ja unter der Voraussetzung, dass deine Annahme stimmt.
Das heißt: Wir hätten noch immer dieselben Zahlen. Wir hätten genau so viele schwere Fälle. Wir würden genau so modellieren, wie wir jetzt modellieren. Wir müssten zu jedem Moment dieselben Entscheidungen treffen, die wir jetzt treffen würden. 
Das was du beschreibst wäre schon in jeder Rechnung enthalten. 

Nehmen wir auch einmal an in Deutschland wäre Ende des Jahres keine Übersterblichkeit erkennbar: In vielen, vielen anderen Ländern ist sie aber jetzt schon deutlich erkennbar. Du kannst keine Naturphänomene beschreiben, wenn du dir nur das Beispiel pickst, dass dir am besten in die Argumentation passt. Erklär mir doch mal bitte wie die Übersterblichkeit in Frankreich erklärbar ist. Und in Italien, Spanien, Großbritannien, Belgien, in den Niederlanden, Schweden.

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Ich feiere grade ein wenig die Helios Homepage - hier wird man im Fazit wirklich besser informiert als sonst wo. 

 

Fazit: Corona ist nicht harmloser als die Grippe

"Nach aktuellem Erkenntnisstand ist das Corona-Virus ähnlich gefährlich, wie die Grippe. Jedoch fehlt im Vergleich zur Grippe die Grundimmunität der Bevölkerung und ein Impfstoff. Ob Corona tödlicher als die saisonale Influenza ist, können Experten erst sagen, wenn die Pandemie vorbei ist. Zumindest sieht es derzeit danach aus, als würde es die Erkrankung in manchen Fällen länger dauern, manche haben auch länger Störungen. Ob diese wieder weggehen, wird die Zeit klären."

https://www.helios-gesundheit.de/magazin/corona/news/corona-versus-grippe-was-ist-gefaehrlicher/

vor 1 Minute, Kepler schrieb:

Nehmen wir jetzt einfach mal an das stimmt... was bringt das Wissen denn? Wir hätten die jetzigen Zahlen ja unter der Voraussetzung, dass deine Annahme stimmt.
Das heißt: Wir hätten noch immer dieselben Zahlen. Wir hätten genau so viele schwere Fälle. Wir würden genau so modellieren, wie wir jetzt modellieren. Wir müssten zu jedem Moment dieselben Entscheidungen treffen, die wir jetzt treffen würden. 
Das was du beschreibst wäre schon in jeder Rechnung enthalten. 

Das stimmt. Es würde aber die Menschen etwas beruhigen, oder denkst du nicht?

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vor 3 Stunden, ElCurzo schrieb:

8 von 10 Corona Infizierten haben keine bis mittelschwere Symptome. Wie kann sich die Behauptung - es gibt keine Grundimmunität gegen das Coronavirus - immer noch halten? 

Die Grundimmunität liegt doch demnach schon bei knapp 80%.

 

Wie sind die milden bis mittelschweren Fälle denn sonst erklärbar? Selbst ein intaktes Immunsystem braucht mindestens 7 Tage, bis sich eine spezifische Abwehr bildet. Das sind dann aber sicher keine milden Verläufe. 

 

Wenn Deine Annahme, dass man milde Verläufe nur mit einer spezifischen Grundimmunität erklären kann, richtig wäre, dürfte es bei Säuglingen keine milden Verläufe geben. Tatsächlich haben Säuglinge und Kleinkinder regelmäßig gar keine Symptome, weil ihr agiles Immunsystem auch ohne Vorkontakt mit dem Virus gut fertig wird. Und die Vermutung, dass es Kreuzimmunitäten gibt, steht ja immer noch im Raum. Aber wohl kaum bei 80%, sonst wäre die Epidemie in anderen Ländern längst vorbei.   

bearbeitet von Ahura
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vor 11 Minuten, Ahura schrieb:

dürfte es bei Säuglingen keine milden Verläufe geben. Tatsächlich haben Säuglinge und Kleinkinder regelmäßig gar keine Symptome,

Säuglinge stehen ja noch unter dem Schutz der Mutter - Stichwort - Nestschutz

 

Bei Kleinkindern oder bei Kindern habe ich mich etliche Seiten zuvor schonmal dazu geäußert. Es macht aus meiner Sicht keinen Sinn, dass Kinder und Kleinkinder im Vergleich zur Grippe nahezu keinen schweren Verlauf haben. Das macht es in meinen Augen auch so unglaubwürdig, dass Corona weitaus gefährlicher als die Grippe ist. Bei Kinder ist ja die Wahrscheinlichkeit einfach höher, dass das Immunsystem hier "blank" ist - ältere Menschen habe zwar ein verlangsamtes, dafür aber ein sehr viel spezifischeres Immunsystem.

 

Mit "Grundimmunität" habe ich im Sinne der Definition das falsche Wort gewählt. Ich meine eher, dass eine spezifische Grundabwehr gegen Corona (Kreuzimmunität) bereits vorliegen muss. 

bearbeitet von ElCurzo
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Gast
vor 3 Stunden, Shao schrieb:

Wird man sehen, bisher ist die Währung trotz aller Fails dermaßen stabil geblieben, dass es nur noch komödiantisch anmutet. 

Stimmt nicht, die Risiken unter der Oberfläche wachsen seit Jahren. Die EZB selber hat ironischerweise in ihrem jüngsten Stabilitätsbericht vor den Ungleichgewichten gewarnt. 

Man bedenke: Der kollektive Vertrauensverlust der Märkte, der in den Währungskollaps führt ist ein inhärent nichtlinearer Prozess, der historisch unabsehbar und plötzlich passiert. Im Falle eines solchen Prozesses besitzt die EZB keinerlei Möglichkeiten gegenzusteuern. Sie kann die Geldumlaufgeschwindigkeit nicht beeinflussen, sie kann die Zinsen nicht erhöhen (was selbst wenn es so wäre, nicht ausreicht um eine Inflationsdynamik zu stoppen) und sie kann die Geldmenge nicht mehr reduzieren, weil sie die ganzen toxischen Anleihen, die sie zum nominalen Wert gekauft hat, auf dem Markt nichtmal zu einen Bruchteil dessen verkauft bekommt. Die EZB ist nackt und das wird immer offensichtlicher.

vor 14 Stunden, RyanStecken schrieb:

Crashpropheten sind auch so ein deutsches Phänomen. Vor allem Krise mit "ie" schreiben lol. Das es krachen könnte, halte ich für möglich. Glaube aber nicht dass es so kommt, wie viele Crahsproheten und Euroskeptiker es immer propagieren. 

Den Begriff Crashprophet benutzen ausschließlich Menschen, die Gegenmeinungen diskreditieren wollen, um sich in der Sache nicht mit deren Argumenten beschäftigen zu müssen. Es sind mittlerweile immer mehr namenhafte top Ökonomen, die beim Anblick des globalen Finanzsystems nervös werden.

bzgl. des Rechtschreibfehlers: Danke für den Hinweis.

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vor 1 Minute, ElCurzo schrieb:

Das stimmt. Es würde aber die Menschen etwas beruhigen, oder denkst du nicht?

Mich würde es nicht beruhigen, weil die Info mir nichts bringen würde. Mein Umgang mit der Pandemie würde sich nicht ändern dadurch. Impfstoffe, Medikamente, Behandlungsmethoden, psychisch und körperlich stabile Pfleger, Ärzte und Rettungskräfte, so wenig Infektionen in meiner Umgebung, dass meine Eltern wieder mehr genießen können.... das brauch ich.
Ob das Virus von ner Laborratte oder ner Wildkatze kommt ist mir persönlich zu dieser Zeit, in dieser Phase, vollkommen egal. Das Problem muss weg. 
Und das Problem geht nur weg, wenn die Leute ihren Arsch zusammenkneifen. Aber keiner hat mehr Bock. Und weil keiner mehr Bock hat, leiden etliche Leute. 
Wir werden nicht anständig mit diesem Problem fertig, wenn so viele Menschen ständig in die Vergangenheit blicken und einfach ins alte Leben möchte. Erinnert mich bisschen an mich selbst wenn ich Aufgaben schieben will oder keinen Bock hab für irgendwas zu lernen. Wir müssen das Problem jetzt lösen und realisieren, dass Handlungsbedarf besteht. Auch wenn diese Handlung Zuhause rumgurken bedeutet und für viele Leute eine anstrengende Phase mit sich bringt. 

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vor 8 Minuten, Janoos schrieb:

Darf ich dein Schweigen so interpretieren, dass du deine Fake News zurückziehst?

"In der ersten Novemberwoche sind rund fünf Prozent mehr Menschen gestorben als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019."

 

In meinen Augen hat der von dir verlinkte Artikel eher das Potenzial zu Fake-News. Das ist doch absolute Realitätsverzerrung.

 

Ich kann mir wahrscheinlich in den letzten hundert Jahren, jeweils ein, zwei Wochen herauspicken, in denen die Sterblichkeit deutlich über dem Durchschnitt der anderen Jahre waren. Du kannst doch denken, jetzt Beweis es doch mal. 

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vor 7 Minuten, ElCurzo schrieb:

Mit "Grundimmunität" habe ich im Sinne der Definition das falsche Wort gewählt. Ich meine eher, dass eine spezifische Grundabwehr gegen Corona (Kreuzimmunität) bereits vorliegen muss. 

So hab ich das auch verstanden. 

 

vor 8 Minuten, ElCurzo schrieb:

Säuglinge stehen ja noch unter dem Schutz der Mutter - Stichwort - Nestschutz

Nein. Zwar gab es schon Fälle, bei denen Säuglinge mit Antikörpern geboren wurden, aber das Immunsystem von Säuglingen kommt anscheinend auch von alleine gut mit Sars-Cov-2 zurecht. Wie auch mit all den anderen Viren, mit denen Menschen in den ersten 1-2 Lebensjahren zum ersten Mal Kontakt hatten. Das Problem entsteht, wenn man mit Viren zum ersten Mal in einem Alter Kontakt hat, in dem das Immunsystem nicht mehr so fit ist.

 

vor 12 Minuten, ElCurzo schrieb:

Es macht aus meiner Sicht keinen Sinn, dass Kinder und Kleinkinder im Vergleich zur Grippe nahezu keinen schweren Verlauf haben. Das macht es in meinen Augen auch so unglaubwürdig, dass Corona weitaus gefährlicher als die Grippe ist. Bei Kinder ist ja die Wahrscheinlichkeit einfach höher, dass das Immunsystem hier "blank" ist - ältere Menschen habe zwar ein verlangsamtes, dafür aber ein sehr viel spezifischeres Immunsystem.

Wenn man sie auf Populationen bar jeglicher Immunität los lässt, dürfte die Grippe auch um ein vielfaches gefährlicher sein. Aber die Situation haben wir - hinsichtlich der Grippe babaluayéseidank - nicht. Fast jeder Rentner hatte in jüngeren Jahren schonmal irgendwie mit Grippeviren Kontakt. Sars-Cov-2 sieht es dummerweise halt anders aus.

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vor 6 Minuten, ElCurzo schrieb:

Ich kann mir wahrscheinlich in den letzten hundert Jahren, jeweils ein, zwei Wochen herauspicken, in denen die Sterblichkeit deutlich über dem Durchschnitt der anderen Jahre waren. Du kannst doch denken, jetzt Beweis es doch mal. 

Und wieder Fake. Der Artikel stellt die Übersterblichkeit schon für den Oktober fest. Steht da ganz eindeutig. Dass hier explizit die erste November-Woche herausgestellt wird, liegt daran, dass es nur bis hierhin Daten gibt. Übersterblichkeit ermittelt man immer erst mit einigen Wochen Verzögerung. Weißt du aber sicherlich auch ganz genau. Siehe die Daten des Statistischen Bundesamtes:

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/12/PD20_482_12621.html

Auch du solltest dir mal diese Lügerei abgewöhnen. Machst du das im echten Leben auch immer?

Davon abgesehen steigen die Covid-19-Todesfallzahlen fortwährend an. Unsere eigenen Rekorde aus dem Frühling brechen wir erst seit 1 - 2 Wochen. Die Übersterblichkeit wird also jetzt wahrscheinlich noch längere Zeit zu beobachten sein, Tendenz vermutlich etwas steigend. 

bearbeitet von Janoos
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vor 5 Minuten, Ahura schrieb:

Nein. Zwar gab es schon Fälle, bei denen Säuglinge mit Antikörpern geboren wurden, aber das Immunsystem von Säuglingen kommt anscheinend auch von alleine gut mit Sars-Cov-2 zurecht.

Wahrscheinlich werden nicht alle Säuglinge gestillt, aber Säuglinge müssen nicht zwangsläufig Antikörper bilden, weil sie die ja noch über die Muttermilch aufnehmen. Bei Kindern die nicht gestillt werden, sieht das dann wohl schon wieder anders aus. 

vor 10 Minuten, Janoos schrieb:

Auch du solltest dir mal diese Lügerei abgewöhnen. Machst du das im echten Leben auch immer?

Du solltest deine von dir verlinkten Artikel mal selbst bis zum Ende lesen. 

"Die Auswirkungen der bisherigen Entwicklung der Sterbefallzahlen auf das gesamte Kalenderjahr 2020 lassen sich gegenwärtig noch nicht abschätzen. Für eine abschließende Einordnung einer zeitweisen Übersterblichkeit muss der gesamte Jahresverlauf betrachtet werden. Zudem müssen die Sterbefälle ins Verhältnis zur Bevölkerung gesetzt werden, um beispielsweise auch den Alterungsprozess der Bevölkerung adäquat einzubeziehen."

 

Oder geht es jetzt wieder um Prognosen? Für mich schon eins der Unworte des Jahres. 

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vor 3 Minuten, ElCurzo schrieb:

Oder geht es jetzt wieder um Prognosen? Für mich schon eins der Unworte des Jahres. 

Ach, Schatz. Deine Behauptung war, dass "de fakto" aktuell keine Übersterblichkeit zu beobachten wäre. "De fakto" beobachten wir die aktuell aber sehr wohl. Niemand redet hier von Prognosen. Zumal dein Einwand so oder so überhaupt gar keinen Sinn ergibt und du mal wieder nur deinen Confirmation Bias bedienst. 

Du: "Hier sind Daten bis Mitte Oktober, keine wirkliche Übersterblichkeit."

Ich: "Hier sind Daten bis einschließlich erste Novemberwoche, Übersterblichkeit nun eindeutig erkennbar."

Du: "Aber das gilt ja nicht bis Jahresende!"

Eeeh, okay, aber wenn du dir Daten bis Mitte Oktober rauspickst, dann gilt dein eigenes Jahresende-Prognosen-Argument wiederum nicht? Bro. Ich meine, ernsthaft jetzt. 

  • HAHA 1

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vor 15 Minuten, Janoos schrieb:

Ich: "Hier sind Daten bis einschließlich erste Novemberwoche, Übersterblichkeit nun eindeutig erkennbar."

Du: "Aber das gilt ja nicht bis Jahresende!"

Ich - "Peaks gibt es in jedem Jahr"

 

Es ist zum Glück halt so. Und ich hoffe auch, dass es so bleibt. Und das sicher nicht, damit ich meine Meinung bestätigt sehe. 

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Gast

@Janoos 🐇:

Wenn ich mir so manche Woche der Jahre 2016/2018 rauspicke, sehe ich ganz ohne Corona in manchen Monaten eine Übersterblichkeit.

Die Frage ist doch auch: Gerechtfertigen zeitweilige 15% Übersterblichkeit die Aussetzung von Grundrechten? 2017/2018 war nichts eingeschränkt. Jetzt mit 5% Übersterblichkeit haben wir alle bald Hausarrest (!).

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Gast botte
vor 1 Stunde, ElCurzo schrieb:

Es macht aus meiner Sicht keinen Sinn, dass Kinder und Kleinkinder im Vergleich zur Grippe nahezu keinen schweren Verlauf haben. Das macht es in meinen Augen auch so unglaubwürdig, dass Corona weitaus gefährlicher als die Grippe ist.

"es macht aus meiner Sicht keinen Sinn" übersetzt sich zu "ich habe keinen blassen Schimmer". Was OK ist, denn das ist nach wie vor ein nicht gelöstes Rätsel. Es ist zum Beispiel nicht klar, ob Kleinstkinder wirklich aufgrund eines anderen Immunsystems geschützt sind; oder ob bei ihnen aufgrund der noch nicht entsprechend ausgebildeten Physiologie die Krankheitsmechanismen von COVID19 nicht entsprechend greifen. Heisst, es könnte durchaus sein, dass Kleinstkinder repräsentativ of infiziert werden, dass aber die Krankheit bei ihnen entsprechen mild verläuft und deshalb nicht 'auffällig' wird. In einer Situation, wo wir nach wie vor überwiegend schwerkranke Erwachsene testen, ist das nicht so eindeutig. Also da bist Du in guter Gesellschaft.

Wo Du nicht in guter Gesellschaft bist: daraus irgendwelche Schlüsse abzuleiten, ob COVID insgesamt mehr oder weniger Schaden anrichtet als Grippe. Das ist einfach nur ein völlig untauglicher, von Wunschdenken geleiteter Schein-Schluss. Si tacuisses philosophus mansisses...

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Zitat

8 von 10 Corona Infizierten haben keine bis mittelschwere Symptome. Wie kann sich die Behauptung - es gibt keine Grundimmunität gegen das Coronavirus - immer noch halten? 

Zitat

Es ist de Facto keine Übersterblichkeit in Deutschland erkennbar. 

Immer wieder lustig, diese Doppelstandards in der Argumentationsweise unserer "kritischen Denker".

Die Hypothese, dass es keine bzw. kaum Grundimmunität gegen das neue Coronavirus gibt, soll doch bitte schon verworfen werden, bevor die Studienlage das eindeutig hergibt. Immerhin erscheint sie dem großen ElCurzo nicht plausibel und außerdem würde es die Bevölkerung bestimmt total beruhigen, wenn sie "wüsste", dass bereits 80% der Bevölkerung eine Grundimmunität gegen das Virus haben. Weil das ja die Sachlage gegenüber der längst inflationär wiederholten Erkenntnis, dass die meisten Infizierten eher milden oder gar asymptomatischen Verlauf haben werden, radikal verändern würde.

Aaaaaber doch bitte nicht so beim Thema Übersterblichkeit! Hier darf auf keinen Fall die völlig zweifelfreie Erkenntnis, dass das Virus bisher schon in zahlreichen Ländern eine teils ganz massive Übersterblichkeit verursacht hat, als berechtigter Grund zur Annahme dafür herhalten, dass uns in Deutschland ohne bzw. mit zu schwachen/zu späten Maßnahmen zu hoher Wahrscheinlichkeit ein ähnliches Schicksal ereilen würde. Auch dass wir bereits in vereinzelten Wochen eine Übersterblichkeit hatten, darf doch bitte schön nicht als Argument für die Gefährlichkeit des Virus herhalten. Schließlich kann die Sterblichkeit immer mal schwanken und dass sie das in starker Korrelation mit dem Infektionsgeschehen tut, ist noch lange kein Hinweis auf Kausalität. Nein, erst nachdem wir es erst einmal zugelassen haben, dass auch bei uns eine ganz erhebliche Übersterblichkeit eingetreten ist, darf die Hypothese als bestätigt gelten, dass das Virus auch in der überdurchschnittlich alten deutschen Bevölkerung einen hohen Schaden anrichten kann.

Könnte ja schließlich auch sein, dass unser Gesundheitssystem 100x besser ist als das von allen anderen und dass unsere Ärzte bei der Therapie ganz neue und kreative Ansätze entwickeln. Oder dass wir aufgrund unserer überlegenen Genetik vor schweren Verläufen weitgehend gefeit sind. Oder dass hierzulande ein harmloserer Virenstamm im Umlauf ist. Oder dass wir mit rein freiwilligen Maßnahmen besser fahren würden als alle anderen (und sogar besser als wir selbst mit Ge- und Verboten) - allen voran natürlich die kritische Querdenkerfront, die ja für ihre hohe Compliance bekannt ist. Es könnte auch sein, dass bei uns die Strategie "Risikogruppen schützen" tadellos funktionieren würde und die anderen nur zu blöd dafür sind. Oder dass unsere Lungen 100x robuster sind als die von allen anderen, weil wir eine bessere Luftqualität haben. Oder dass Gott unser Volk schützen wird, weil wir die Auserwählten sind. Oder dass bei uns andere Regeln der Epidemiologie gelten. Oder dass die Chemtrails bei uns mit einem anderen Stoffgemisch verteilt werden, das zufällig dafür sorgt, dass das Virus weniger schädlich ist. Oder dass die chinesischen Labors das Virus gezielt so erstellt haben, dass es Deutsche weitgehend verschont. Ist alles denkbar und muss erst mal falsifiziert werden, bevor man hier irgendwelche wilden Spekulationen anstellt über MÖGLICHE Todesfälle oder irgendein völlig unbewiesenes "Präventionsparadoxon"...

bearbeitet von tonystark
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Gast botte
vor 10 Minuten, SecretEscape schrieb:

Die Frage ist doch auch: Gerechtfertigen zeitweilige 15% Übersterblichkeit die Aussetzung von Grundrechten? 2017/2018 war nichts eingeschränkt. Jetzt mit 5% Übersterblichkeit haben wir alle bald Hausarrest (!)

Die Frage ist von den Gerichten bereits abschliessend beantwortet - es gilt das Prinzip der Verhältnismässigkeit, weswegen manche Beschränkungen (nicht: Aussetzen, das ist nicht passiert) vor Gericht Bestand haben, und andere eben nicht.
Denkst Du, Du kannst das besser beurteilen als professionelle Richter?

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Gast
vor 14 Minuten, botte schrieb:

Die Frage ist von den Gerichten bereits abschliessend beantwortet - es gilt das Prinzip der Verhältnismässigkeit, weswegen manche Beschränkungen (nicht: Aussetzen, das ist nicht passiert) vor Gericht Bestand haben, und andere eben nicht.
Denkst Du, Du kannst das besser beurteilen als professionelle Richter?

Ich kann das nicht besser beurteilen.

Ich weiß noch nicht einmal, welche Arten von Rechtsnormen (Verordnung, Gesetz,...)  ein Richter überhaupt kippen kann.

Scheinbar Verordnungen leichter als Gesetze. Es wird seinen Grund haben, weshalb bestimmte Vorgaben kürzlich in Form eines Gesetzes verkündet wurden.

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Woher kommen denn momentan die hohen Neuinfektionen pro Tag? Hat da jemand eine Idee? Da trotz Schließung der Freizeit-, Kultur- und Sporteinrichtungen die täglichen Fallzahlen auf einem konstantem Niveau verharren, könnte man vermuten, der Lockdown-light habe nichts gebracht. Genauso könnte man vermuten, der Lockdown-light habe das exponentielle Wachstum gestoppt.

Im Netz/in der öffentlichen Diskussion gibt es verschiedene Erklärungsansätze. Die Tschechen sind schuld, oder die Querdenker, oder die Bedingungen in den Pflegeeinrichtungen, oder die Schulen, oder die Party-People, die zu dutzenden auf Glühweinwanderwegen wandeln.

Evtl. sollte man auch in Erwägung ziehen, dass es Ansteckungen auf der Arbeit gibt und im ÖPNV.

Was das Einkaufen angeht kann ich berichten, dass in Köln die Regel mit den Personen und den Quadratmetern nicht eingehalten wird. Ich war froh, als ich dem Laden wieder raus war.

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