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Gast

Impfgegner sollen auf Beatmung verzichten:

https://www.n-tv.de/panorama/Impfgegner-sollen-auf-Beamtung-verzichten-article22246339.html

"Natürlich, das geht erst einmal nur in der Gesetzlichen Krankenversicherung. Und ja, es ist eine teilweise Abkehr des Solidarprinzips. Dem steht aber das Schutzinteresse der Solidargemeinschaft vor übergebührlicher Inanspruchnahme entgegen".

Schlimme faschistische Gedanken.

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vor 1 Stunde, SecretEscape schrieb:

Schlimme faschistische Gedanken.

Naja, das muss man schon differenzieren. @botte hat Recht, das ist kein Faschismus, nicht mal ansatzweise.

Mittelbar wird sich aber natürlich schon die Frage stellen, ob dann auch ein Motorradfahrer (oder Rennradfahrer abseits des Radwegs) im Falle einer schlimmen Verletzung den gleichen Schutz bekommen sollte.

 

Oder ob eine 20-jährige, die halt "ohne Gummi vögeln" wollte und gleichzeitig gesagt hat "Die Hormone in der Pille will ich nicht", bei einer ungewollten Schwangerschaft noch große medizinische Hilfe bekommen sollte.

Ist n schwieriges Thema und ein großes Fass was man da aufmacht. Dennoch vernünftig: Sollte die Solidargemeinschaft unbedingt alle Folgen des Risikos eines Einzelnen tragen, wenn dieser es ohne Not einging.

Andersrum auch: sollten wir Menschen, die mal ohne Gurt fahren, noch behandeln?

Kontra: Fühlt sich fraglich an, derjenige hat die Situation vermutlich falsch eingeschätzt, oder bloß einmal den Gurt vergessen.

Pro: Wenn wir einen nicht behandeln, sendet das ein unglaublich starkes Signal an alle anderen: Ihr seid für euer Handeln verantwortlich und müsst alle Konsequenzen tragen, positiv wie negativ.

 

Da würde vielleicht sogar die positive Seite der Eigenverantwortung überwiegen. Sonst wird auch gemeckert, wenn Akteure die positiven Konsequenzen ihres Handelns privatisieren (zB Gewinne) und die Kosten auf andere abwälzen. Ein Raser will den Status, die eventuellen Kosten aber sollen die anderen zahlen - mit welchem Recht?

 

Wird ne interessante Diskussion 🙂 

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Zitat

Brüssel. Die Europäische Union hätte nach einem „Spiegel“-Bericht mehr von dem Corona-Impfstoff der Hersteller Biontech und Pfizer kaufen können als die bestellten bis zu 300 Millionen Dosen. Biontech habe bis zu 500 Millionen Einheiten angeboten, zitierte das Magazin am Freitag aus Verhandlungskreisen. Auch die Firma Moderna hätte der EU mehr von ihrem Impfstoff liefern können als die vereinbarten bis zu 160 Millionen Einheiten, sagte Unternehmenschef Stephane Bancel dem „Spiegel“.

Die beiden Impfstoffe sind die ersten, die in der EU mit einer Zulassung rechnen können. Im Falle von Biontech/Pfizer wird dies für kommende Woche erwartet, bei Moderna für Anfang Januar. In Deutschland sollen am 27. Dezember die Impfungen beginnen.

https://www.rnd.de/gesundheit/300-millionen-dosen-biontech-impfstoff-hatten-deutschland-und-die-eu-mehr-mehr-bestellen-konnen-EIXZ2FE7WCIW3G4G7ROOADDGXM.html

Also wenn wir die Angebote von Biontech und Moderna angenommen hätten, wären wir selber dann in der sehr glücklichen Position, in der sich die USA jetzt aktuell befinden? Klar wäre der Impfstoff teurer gewesen, aber dafür hätten wir die Pandemie wahrscheinlich auch viele Monate früher beenden können. Nicht nur, dass die beiden Impfstoffe die ersten gewesen sind, die ihre Phase III abgeschlossen haben, sie zeigen auch die bisher größte Efffektivität. Sehr bitter das Ganze. Maximal 5 bis 6 Millionen Geimpfte bis Ende März in Deutschland sind einfach zu wenig. 

Edit: Und man komme mir nicht mit "Man wusste es ja nicht vorher". Das ist doch Quatsch. Zumindest der Biontech-Impfstoff hatte schon vor Monaten mit vielversprechenden Daten aufgewartet, und diese scheinen ja so überzeugend gewesen zu sein, dass man sich eben zumindest für die 300 Millionen Dosen entschieden hat. Also was wäre jetzt an weiteren 200 Millionen Dosen so wahnsinnig riskant gewesen? 

bearbeitet von Janoos
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Gast
vor einer Stunde, Nepomuk2.0 schrieb:

Naja, das muss man schon differenzieren. @botte hat Recht, das ist kein Faschismus, nicht mal ansatzweise.

Mittelbar wird sich aber natürlich schon die Frage stellen, ob dann auch ein Motorradfahrer (oder Rennradfahrer abseits des Radwegs) im Falle einer schlimmen Verletzung den gleichen Schutz bekommen sollte.

Ist n schwieriges Thema und ein großes Fass was man da aufmacht. Dennoch vernünftig: Sollte die Solidargemeinschaft unbedingt alle Folgen des Risikos eines Einzelnen tragen, wenn dieser es ohne Not einging.

Andersrum auch: sollten wir Menschen, die mal ohne Gurt fahren, noch behandeln?

Kontra: Fühlt sich fraglich an, derjenige hat die Situation vermutlich falsch eingeschätzt, oder bloß einmal den Gurt vergessen.

Pro: Wenn wir einen nicht behandeln, sendet das ein unglaublich starkes Signal an alle anderen: Ihr seid für euer Handeln verantwortlich und müsst alle Konsequenzen tragen, positiv wie negativ.

Da würde vielleicht sogar die positive Seite der Eigenverantwortung überwiegen. Sonst wird auch gemeckert, wenn Akteure die positiven Konsequenzen ihres Handelns privatisieren (zB Gewinne) und die Kosten auf andere abwälzen. Ein Raser will den Status, die eventuellen Kosten aber sollen die anderen zahlen - mit welchem Recht?

 

Wird ne interessante Diskussion 🙂 

Behandeln musst Du erstmal jeden. Abgesehen davon siehst Du ja z.B. beim Unfall gar nicht, ob der Motorradfahrer gerast ist oder nicht.

Die Frage ist aus meiner Sicht mehr die: Sollen Jana aus Kassel und die digge Mandy aus Chemnitz, die beide so wie einst Sophie Scholl im Widerstand gegen die Corona-Einschränkungen maskenlos unterwegs sind, die Kosten ihrer Corona-Behandlung selber zahlen oder nicht?
Aber auch das wird schwierig, weil bei der diggen Mandy nichts zu holen ist, und Jana aus Kassel abstreitet, sich Corona bei der Demo ohne Abstand und Maske geholt zu haben.

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Gast

Solche Diskussionen bewirken eins: Zunehmende Spaltung.

Zum Glück bei uns im Lande alles undenkbare Szenarien.

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Vor allem warum 300 Millionen, durch zwei pro Impfung also gerade mal ein Drittel der EU-Einwohner. Und dann aber die Betonung, Impfstoffe von verschiedenen Herstellern probieren zu wollen. Das ist wie wenn ich mir im Herbst von verschiedenen Marken jeweils drei Winterreifen bestelle, um zu schauen, welcher besser ist.

Und dann diese ewige Verzögerung durch die EMA. Plus die Bundesregierung, die die Hände in den Schoß legt und so tut als wäre die EU daran schuld, daß wir den Impfstoff nicht schneller genehmigen. Wir als das Land, in dem er erfunden wurde.

Bei genügeng Impfstoff wäre es auch kein Problem, mal eben jedem Hausarzt 10 Dosen pro Tag in die Hand zu drücken. Die soll er seinen Stammkunden verimpfen oder auf Ebay verkaufen. Völlig egal, weil am nächsten Tag kriegt er wieder 10. Und nach vier Wochen sind das 80 Millionen Dosen.

Wenn Spahn natürlich erst handsignierte Einladungskarten zum Impftermin drucken will, dauert es halt bis in den Herbst, bis wenigstens die Ü80 geimpft sind.

 

bearbeitet von HerrRossi

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vor 3 Stunden, botte schrieb:

@SecretEscape - mir gefällt das auch nicht, aber mit Faschismus hat das nix zu tun. Faschismus ist ne Herrschaftsform. Bitte lass die Keulen im Schrank.

Kein Faschismus. Aber schon Grund zur Empörung. Dass so eine Person sich Medizinethiker nennen darf, und überhaupt irgendwas zu sagen hat, ist schon heftig. Nicht nur ist diese Aussage ziemlich dumm im Hinblick auf einen eskalierenden Impfkonflikt, der Vorschlag ist auch als Abkehr vom Solidarsprinzip ein ziemlicher Super-Gau. Das geht ja noch weiter, weil es den Weg ebnet die weitere medizinische Versorgung basierend auf den Entscheidungen eines Menschen zu limitieren. Von Lifestyleentscheidungen hin bis zu operativen und medikamentösen Eingriffen. Das geht ja dann soweit dass man sterbende Menschen mit COVID-19 vorm Krankenhaus abweist, weil sie sich hätten impfen können. Das ist ja auch gegen den hippokratischen Eid. 
Will man in einem Staat leben, der solche Maßnahmen macht anstatt die Bevölkerung abholt und durch Aufklärung überzeugt? 

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Gast
vor 33 Minuten, HerrRossi schrieb:

Vor allem warum 300 Millionen, durch zwei pro Impfung also gerade mal ein Drittel der EU-Einwohner. Und dann aber die Betonung, Impfstoffe von verschiedenen Herstellern probieren zu wollen. Das ist wie wenn ich mir im Herbst von verschiedenen Marken jeweils drei Winterreifen bestelle, um zu schauen, welcher besser ist.

Hab ich schon mal geschrieben.

Die EU hat scheinbar klug gestreut und auf mehrere Impfstoffe gesetzt.

Hätte man jetzt Biontech alle abgekauft und die hätten keine Zulassung bekommen, wärt es doch wieder ihr Polemiker, die alles besser gewusst hätten. Dann hätte die EU nicht alles auf eine Karte setzen dürfen.

Eigentlich konnten die in euren Augen nur Verlieren.

Der Winterreifen-Vergleich ist komplett am Leben vorbei. Da muss man überhaupt nicht drauf eingehen.

 

vor 33 Minuten, HerrRossi schrieb:

Bei genügeng Impfstoff wäre es auch kein Problem, mal eben jedem Hausarzt 10 Dosen pro Tag in die Hand zu drücken. Die soll er seinen Stammkunden verimpfen oder auf Ebay verkaufen. Völlig egal, weil am nächsten Tag kriegt er wieder 10. Und nach vier Wochen sind das 80 Millionen Dosen.

Lagerung? Logistik? Verteilung? 

 

vor 33 Minuten, HerrRossi schrieb:

Und dann diese ewige Verzögerung durch die EMA. Plus die Bundesregierung, die die Hände in den Schoß legt und so tut als wäre die EU daran schuld, daß wir den Impfstoff nicht schneller genehmigen. Wir als das Land, in dem er erfunden wurde.

Stimmt. Das dauert ja Jahre.... und die Regierung hat gefälligst völlig fachfremd die EMA zu beeinflussen.

vor 33 Minuten, HerrRossi schrieb:

Wenn Spahn natürlich erst handsignierte Einladungskarten zum Impftermin drucken will, dauert es halt bis in den Herbst, bis wenigstens die Ü80 geimpft sind.

Polemik

vor einer Stunde, Janoos schrieb:

Also was wäre jetzt an weiteren 200 Millionen Dosen so wahnsinnig riskant gewesen? 

Siehe oben.

Außerdem tut ihr so, als müssten die 200 Millionen jetzt in den Müll. Es gibt auch noch andere Länder. Auch da sterben Menschen. Wir sind nicht allein. 
 

Und es ist völlig egal, ob der Impfstoff in Deutschland entwickelt wurde. Stellt euch das andersrum vor und uns würde keiner was verkaufen wollen, weil wir ihn ja nicht entwickelt hätten.... 

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vor 12 Minuten, RyanStecken schrieb:

Will man in einem Staat leben, der solche Maßnahmen macht anstatt die Bevölkerung abholt und durch Aufklärung überzeugt? 

Ich halte das auch für falsch.

Man rettet ja auch Starkraucher und sagt nicht "Ihr hättet ja aufhören können, wir haben euch oft genug gewarnt!".

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Wie sähe es denn in einer möglichen Triage-Situation aus?

Wäre es dann auch "Faschismus", denjenigen nachrangig zu behandeln, der sich nicht hat impfen lassen, obwohl er es konnte?

(Rein ethisch betrachtet, es geht mir hier nicht darum, ob eine Prüfung auf Impfverweigerung in einer entsprechenden Notsituation überhaupt pragmatisch wäre)

bearbeitet von tonystark

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Gast
vor 5 Minuten, tonystark schrieb:

Wie sähe es denn in einer möglichen Triage-Situation aus?

Wäre es dann auch "Faschismus", denjenigen nachrangig zu behandeln, der sich nicht hat impfen lassen, obwohl er es konnte?

Genau dafür gibt es die Triage. Das eben nicht nach solchen Punkten ausgewählt wird, sondern so, dass möglichst viele überleben.

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Gast
vor 8 Minuten, tonystark schrieb:

Wie sähe es denn in einer möglichen Triage-Situation aus?

Wäre es dann auch "Faschismus", denjenigen nachrangig zu behandeln, der sich nicht hat impfen lassen, obwohl er es konnte?

Das ist per Gesetz/ Handlungsempfehlung klar definiert: Es entscheiden ausschließlich medizinische Gründe/Faktoren.

Ich halte das insgesamt für eine gute Vorgehensweise. Du kannst nicht jeden Fetten, weil er sich bei vollem Bewusstsein fettgefressen hat und seine Krankheiten selber verursacht hat, bei einer Triage generell aussortieren.

bearbeitet von Gast

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Nett herausgewunden, aber dann präzisiere ich das Szenario:

2 Patienten, nur 1 Bett. Schwere der Erkrankung und Überlebenswahrscheinlichkeit identisch, aber einer hat sich impfen lassen (die Impfung ist jedoch nicht angeschlagen), der andere hat die Impfung verweigert.

Wäre es hier "gerecht", das Los entscheiden zu lassen? Wäre es "faschistisch", den Geimpften zu bevorzugen?

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vor 14 Minuten, kleiner pinguin schrieb:

Hab ich schon mal geschrieben.

Die EU hat scheinbar klug gestreut und auf mehrere Impfstoffe gesetzt.

Hätte man jetzt Biontech alle abgekauft und die hätten keine Zulassung bekommen, wärt es doch wieder ihr Polemiker, die alles besser gewusst hätten. Dann hätte die EU nicht alles auf eine Karte setzen dürfen.

Eigentlich konnten die in euren Augen nur Verlieren.

Ich habe nicht gesagt, dass man alles auf eine Karten setzen soll, das unterstellst du mir gerade lediglich. Natürlich ist sehr sinnvoll, dass man streut. Die Frage ist, wenn die EU 300 Millionen Biontech-Impfdosen einkauft, dann setzt sie offensichtlich große Hoffnungen in den Impfstoff. Also warum kauft man dann nicht weitere 200 Millionen Impfdosen, wenn einem diese doch angeboten werden? Was wäre schlimm daran gewesen, wenn man zu viel eingekauft hätte? Kann man im Angesicht einer Jahrhundert-Pandemie überhaupt "zu viel" Impfstoff besitzen? 

Der Vertrag mit Biontech wurde wohlgemerkt nur wenige Tage vor Veröffentlichung der Phase III-Daten abgeschlossen, und die Datenlage hat bis zu diesem Zeitpuntk schon extrem optimistisch gestimmt.

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Gast
vor 1 Minute, Janoos schrieb:

Was wäre schlimm daran gewesen, wenn man zu viel eingekauft hätte? Kann man im Angesicht einer Jahrhundert-Pandemie überhaupt "zu viel" Impfstoff besitzen? 

Für uns wäre das egal. Für uns. Aber es geht nicht immer nur um uns isoliert.

Ja. Man besitzt dann zu viel, wenn man hortet und andere dafür massive Nachteile haben.

vor 4 Minuten, tonystark schrieb:

2 Patienten, nur 1 Bett. Schwere der Erkrankung und Überlebenswahrscheinlichkeit identisch, aber einer hat sich impfen lassen (die Impfung ist jedoch nicht angeschlagen), der andere hat die Impfung verweigert.

 Wäre es hier "gerecht", das Los entscheiden zu lassen? Wäre es "faschistisch", den Geimpften zu bevorzugen?

Der, der als erstes eingeliefert wurde, wird behandelt. Das wäre für mich die sinnige Lösung. 

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vor 4 Stunden, SecretEscape schrieb:

Impfgegner sollen auf Beatmung verzichten:

https://www.n-tv.de/panorama/Impfgegner-sollen-auf-Beamtung-verzichten-article22246339.html

"Natürlich, das geht erst einmal nur in der Gesetzlichen Krankenversicherung. Und ja, es ist eine teilweise Abkehr des Solidarprinzips. Dem steht aber das Schutzinteresse der Solidargemeinschaft vor übergebührlicher Inanspruchnahme entgegen".

Schlimme faschistische Gedanken.

Wieso, ist doch nicht schlimmer als nenGrippe, da braucht man keine Beatmung.

....

Behandlung verweigern geht nicht. Aber die Impfgegner sollen bitte ihre Corona-Behandlungskosten zu 100% selbst zahlen. Totale Verweigerung solidarische Handelns weil Freiheit und so aber auf der anderen Seite dann die Rundumversorgung bekommen geht einfach nicht!

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Gast
vor 8 Minuten, tonystark schrieb:

Nett herausgewunden, aber dann präzisiere ich das Szenario:

2 Patienten, nur 1 Bett. Schwere der Erkrankung und Überlebenswahrscheinlichkeit identisch, aber einer hat sich impfen lassen (die Impfung ist jedoch nicht angeschlagen), der andere hat die Impfung verweigert.

Wäre es hier "gerecht", das Los entscheiden zu lassen? Wäre es "faschistisch", den Geimpften zu bevorzugen?

Natürlich Los. Was sonst?

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vor 17 Minuten, SecretEscape schrieb:

Das ist per Gesetz/ Handlungsempfehlung klar definiert: Es entscheiden ausschließlich medizinische Gründe/Faktoren.

Ich halte das insgesamt für eine gute Vorgehensweise. Du kannst nicht jeden Fetten, weil er sich bei vollem Bewusstsein fettgefressen hat und seine Krankheiten selber verursacht hat, bei einer Triage generell aussortieren.

Fett sein, ist etwas anderes als massiv Corona zu verhalosen und das Leben.anderer zu gefährden. Es kann nicht angehen, dass Leute die sich unsolidarisch zeigen, Leuten die es waren, die Intensivplätze wegnehmen und damit sterben lassen!

Und nochmal Secret Escape: wozu die Aufregung, ist doch nicht schlimmer als die Grippe!

 

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vor 5 Minuten, kleiner pinguin schrieb:

Für uns wäre das egal. Für uns. Aber es geht nicht immer nur um uns isoliert.

Ja. Man besitzt dann zu viel, wenn man hortet und andere dafür massive Nachteile haben.

Ja, gut, profitieren tun dann jetzt halt umgekehrt vor allen Dingen die USA, oder nicht? 

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Gerade eben, SecretEscape schrieb:

Natürlich Los. Was sonst?

Faschistisch ist,.ist aus primitiven Egoismus auf das Leben anderer zu scheißen.

Gestern hast du noch geschrieben, dass man wegen Übersterblichkeit nicht einfach die Leute in den Lockdown zwingen darf.

Du stellst dich die Freiheit weiterhin alles tun zu dürfen, über das Leben der Alten und Schwächen.

 

 

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Gast
vor 2 Minuten, jon29 schrieb:

Wieso, ist doch nicht schlimmer als nenGrippe, da braucht man keine Beatmung.

Netter Versuch. Bei Grippewellen sind die Intensivstationen voll. Auch die Beatmungsbetten.

 

vor 3 Minuten, jon29 schrieb:

Behandlung verweigern geht nicht. Aber die Impfgegner sollen bitte ihre Corona-Behandlungskosten zu 100% selbst zahlen. Totale Verweigerung solidarische Handelns weil Freiheit und so aber auf der anderen Seite dann die Rundumversorgung bekommen geht einfach nicht!

Und genau das kannst Du nicht machen:
-Jeder hat das Recht auf Irrtum.
-Vor allem: Wo setzt Du die Grenze, ab der jeder seine Behandlung selber zahlt? Was ist mit dem Raucher mit Lungenkrebs, was ist mit dem fetten PP die mit 40 künstliche Gelenke benötigt?

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vor 14 Minuten, SecretEscape schrieb:

Ich halte das insgesamt für eine gute Vorgehensweise. Du kannst nicht jeden Fetten, weil er sich bei vollem Bewusstsein fettgefressen hat und seine Krankheiten selber verursacht hat, bei einer Triage generell aussortieren. 

Der Vergleich mit dem "Fetten" hinkt extrem und du merkst es nicht mal.

1) Der "Fette" würde ja in einer Triage-Situation vermutlich gerade gegenüber dem schlanken Impfverweigerer aussortiert werden, weil starkes Übergewicht mit einer ungünstigeren Prognose im Falle einer notwendigen Beatmung einhergehen dürfte.

2) Du vergleichst hier einen kurzen Nadelstich (und evtl. 3-4 Tage leichte Krankheitssymptome), das passive Sich-Impfen-Lassen (mit einem gut erprobten und nachweislich sicheren/wirksamen Impfstoff*) mit dem kompletten Lebenswandel eines Menschen (zumal du unterstellst, dass sich Übergewicht in jedem Fall einfach so ändern ließe, was so schlicht nicht zutreffend ist).

*ja, es gibt immer gewisse Restrisiken, aber die sind in jedem Fall um Dimensionen kleiner als die Risiken durch die Erkrankung selbst

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Danke @RyanStecken für deinen Kommentar. Ich war schon fast wieder entsetzt darüber, dass diese "neue Normalität" einfach so durchgewunken wird.

 

RKI - Epidemiologisches Bulletin 02/2021

 

"Insgesamt wurden bis zum 08.12.2020 19.342 COVID-19-Todesfälle an das RKI übermittelt. Von den Todesfällen sind 16.851 (87 %) Personen 70 Jahre und älter; das mediane Alter der Verstorbenen beträgt 83 Jahre (s. Tab. 2). Der extrem hohe Anteil an Todesfällen bei den ≥70-Jährigen wird deutlich, wenn man im Vergleich dazu ihren Anteil von 13 % an der Gesamtzahl der übermittelten COVID-19- Fälle betrachtet. Der Anteil verstorbener Personen an allen übermittelten COVID-19-Fällen liegt bei den ≤59-Jährigen unter 0,3 %."

 

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/Ausgaben/02_21.pdf?__blob=publicationFile

 

Ich rechne jetzt einfach mal mit 20.000 Verstorbenen. 

 

87% sind 70 Jahre und älter (Durchschnitt 83 Jahre) = 17.400 Verstorbene.

 

Wo sterben die meisten Coronatoten?

 

"Zwei Drittel der Corona-Toten betreffen Altenheime"

https://www.hessenschau.de/gesellschaft/zwei-drittel-der-corona-toten-im-november-betreffen-altenheime,corona-altenheim-tote-100.html

"Die Hälfte aller Covid-19-bedingten Todesfälle sei in Pflegeheimen gezählt worden, obwohl nur ein Prozent der Bevölkerung in einer solchen Wohnform lebe, teilte die Universität am 10. Juni mit."

https://www.altenheim.net/artikel/archiv/haelfte-der-corona_toten-in-deutschland-lebte-in-pflegeheimen

 

Gehen wir einfach mal von etwas mehr als der Hälfte aus. 

10.000 Menschen sind demnach in Pflegeeinrichtungen verstorben. 

 

Warum sind 10.000 Menschen in Pflegeeinrichtungen verstorben - die dort aber medizinisch kaum und schon gar nicht maximal medizinisch behandelt (beatmet) wurden? 

Das gilt EU-weit - auch in den anderen Ländern sind mindestens die Hälfte aller verstorbenen in Pflegeeinrichtungen verstorben und ein weiteres Drittel zu hause.

 

"Wo stirbt man in Deutschland?

Jedes Jahr sterben etwa 860.000 Menschen in Deutschland. Etwa 25 bis 30 Prozent der Sterbenden scheiden dabei zuhause aus dem Leben. Für die meisten - immerhin 43 Prozent - ist das Krankenhaus die letzte Station, wo sie oft bis zuletzt auf die Leistungsfähigkeit der High-Tech-Medizin hoffen. So wird bei Krebs häufig bis zum bitteren Ende auf die Chemotherapie gesetzt. Viele Sterbende verdämmern am Ende unter starken Narkosemitteln. Etwa ein Viertel eines jeden Sterbejahrganges scheidet in Pflegeheimen aus dem Leben. Jeder dritte Heim-Bewohner stirbt innerhalb von drei Monaten nach dem Einzug."

https://www.swr.de/odysso/sterben-in-deutschland/-/id=1046894/did=15158762/nid=1046894/59aneb/index.html

 

"Der Anteil stationär versorgter Fälle steigt mit dem Alter kontinuierlich an; er beträgt bei den 50– 59- Jährigen 5 % und bei den 80–89-Jährigen 29 %. Mit weiter steigendem Alter geht der Anteil stationär versorgter COVID-19-Fälle wieder zurück, er beträgt bei den ≥90-Jährigen knapp 18 % (s. Abb. 4). Männer (7,1 %) werden etwas häufiger hospitalisiert als Frauen (6,0 %). Der Rückgang des Anteils stationär behandelter PatientInnen bei den Hochbetagten ist möglicherweise darauf zurückzuführen, dass man aufgrund des hohen Alters eine Krankenhauseinweisung vermeiden möchte."

 

Ergo/These - mindestens zwei drittel (!!!) aller verstorbenen Covid19 Patienten wurden medizinisch nicht maximal versorgt (Beatmung) etc. und zwar sehr wahrscheinlich deshalb, weil man bei diesen Menschen eine Krankenhauseinweisung vermeiden wollte. Und der Grund dafür ist, warum man bei diesen Menschen eine Krankenhauseinweisung vermeiden möchte - sie wären mit oder auch ohne Behandlung gestorben - es hätte keinen Unterschied gemacht. 

bearbeitet von ElCurzo

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vor 3 Minuten, jon29 schrieb:

Wieso, ist doch nicht schlimmer als nenGrippe, da braucht man keine Beatmung.

....

Behandlung verweigern geht nicht. Aber die Impfgegner sollen bitte ihre Corona-Behandlungskosten zu 100% selbst zahlen. Totale Verweigerung solidarische Handelns weil Freiheit und so aber auf der anderen Seite dann die Rundumversorgung bekommen geht einfach nicht!

Coronaleugner und Impfgegner gleichzusetzen ist zu einfach.

Immer diese Extremen hier. Von beiden Seiten.

Ich bin spätestens in Stufe 2 dran und kann mich impfen lassen. Werde das wahrscheinlich auch tun. Ich kann aber auch manche Leute verstehen, die da eher abwartend sind. Die versuchen nieder zu brüllen bringt nix und ist meiner Meinung nach falsch. 
Ihr habt hier alle gut reden. 99% sind hier niemals vor dem Sommer dran. Im Sommer hat man wahrscheinlich gut lachen, wenn man sieht, dass keinem Muffiins aus dem Ohr gewachsen sind.

 

 

 

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