Lehrergehalt - überdurchschnittlich gut?

121 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Leider nein, da muss ich dir widersprechen. Das möchte man in Deutschland glauben, aber dem ist nicht so. Hier zeigt sich, dass du keine Erfahrung im Lehrerberuf hast. Viele ja, aber nicht alle. So manch einer hat nicht die Möglichkeit da rauszukommen.

Sorry, war auf deinen Einwand bezogen @ToTheTop.

 

Mich ärgert das wirklich. Das gebe ich zu. Weißt du was ich als allererstes meinen Schülern vermittel? Sozialkompetenz, Teamkompetenz und Selbstständigkeit. Ok, ich versuche es. Pünktlichkeit, ihren Kram mitzunehmen und darauf zu achten, zuverlässig zu sein. Frustrationstoleranz und Konzentrationsvermögen trainiere ich. Wissensvermittlung kommt zum Schluß. Warum? Weil die das nicht auf die Reihe kriegen und ich mich mit meinen Kumpels (KFZ-Meister, ITler, etc.) unterhalte und ich weiß, dass die total ungeeignet für eine Ausbildung aus der Schule kommen. Ich habe mit jungen Menschen (nach ihrem Schulabschluss) Ausbildungsplätze gesucht, sie beraten, ihnen in den Arsch getreten. Sorry, einige nehmen einfach nichts an, wollen es nicht hören und meinen irgendwann fliegt ihnen der Job als Autoverkäufer bei Mercedes/BMW wie eine gebratene Taube in den Mund. 

Das liegt aber nicht nur alleine an uns Lehrern. Das hat generell was mit unserer Gesellschaft zu und der Erziehung der Eltern zu tun. Meine Cousine betreut die dualen Studenten bei der Deutschen Bank. Da graust es mir was ich da von unzulänglichen, verwöhnten jungen Menschen berichtet bekomme.

Und hier kommt der Punkt: Meine Eltern haben mich für Sonderwünsche selbst arbeiten lassen. Von klein auf. Selbst wenn sie das Geld hatten. Kaum einer der Schüler muss das heute noch und das merkt man gewaltig. 

bearbeitet von Samtschnute
  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 1 Stunde, Samtschnute schrieb:

aber es muss einem klar sein, dass einem die Aufstiegsmöglichkeiten fehlen (SL ist eben doch was anderes als unterrichten) und man somit gehaltlich begrenzt ist.

Das kann ich so nicht gelten lassen. natürlich ist Schulleiter was anderes als Lehrer, aber das ist in der freien Wirtschaft nun auch nicht anders. Der Arbeitsalltag als Manager ist auch ein anderer als der eines Facharbeiters.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 19 Minuten, Kaiserludi schrieb:

Das kann ich so nicht gelten lassen. natürlich ist Schulleiter was anderes als Lehrer, aber das ist in der freien Wirtschaft nun auch nicht anders. Der Arbeitsalltag als Manager ist auch ein anderer als der eines Facharbeiters.

Wir sind uns sicherlich einig, dass der Gehaltsunterschied eines Facharbeiters und eines Managers wesentlich mehr beträgt als z.B A12 zu A13, oder?

Nebenbei muss selbst je nach Größe der Schule die SL weiterhin anteilig unterrichten oder den "Facharbeiter" spielen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 8 Minuten, Samtschnute schrieb:

Wir sind uns sicherlich einig, dass der Gehaltsunterschied eines Facharbeiters und eines Managers wesentlich mehr beträgt als z.B A12 zu A13, oder?

Nebenbei muss selbst je nach Größe der Schule die SL weiterhin anteilig unterrichten oder den "Facharbeiter" spielen.

 

Wir sind uns sicherlich einig, dass der Facharbeiter in aller Regel nicht direkt zum Vorstandsvorsitzenden aufsteigt, sondern es diverse Abstufungen im Management gibt. Ein Teamleiter verdient auch nicht so viel mehr als die Leute eine Ebene unter ihm und muss in aller Regel auch selbst anteilig noch in die Facharbeiterrolle schlüpfen.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Das sehe ich ähnlich.

Im Übrigen haben - schrieb @SAMTSCHNUTE auch ähnlich weiter oben - viele Lehramtsstudierende früher schon über Jahre mehrere Nebenjobs gemacht. Mindestens zwei Praktika über je einen Monat waren schon nach der alten Prüfungsordnung vorgesehen. Es gab die Möglichkeit über den DAAD ein Stipendium für assistant d'allemand/ teacher assistant im Ausland zu erhalten u.a. Austausch-Programme. Das war definitiv praxisorientiert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Richtig. Ich weiß halt aber wo bei mir Schluß ist. Ein verdienter Mitarbeiter kann z.B. zum Chef gehen und eine Gehaltserhöhung oder ein 13. Gehalt aushandeln. Ist er gut, wird der Chef sich drauf einlassen. Alternativ kann er sich den gleichen Job zu besseren Bedingungen in einer anderen Firma suchen. Ich kann das nicht. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 1 Minute, Samtschnute schrieb:

Richtig. Ich weiß halt aber wo bei mir Schluß ist. Ein verdienter Mitarbeiter kann z.B. zum Chef gehen und eine Gehaltserhöhung oder ein 13. Gehalt aushandeln. Ist er gut, wird der Chef sich drauf einlassen. Alternativ kann er sich den gleichen Job zu besseren Bedingungen in einer anderen Firma suchen. Ich kann das nicht. 

Nee, alles vorgegebenen - nach Dienstalter, Stundenanzahl, Gehaltsstufe.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 19 Minuten, Samtschnute schrieb:

Richtig. Ich weiß halt aber wo bei mir Schluß ist. Ein verdienter Mitarbeiter kann z.B. zum Chef gehen und eine Gehaltserhöhung oder ein 13. Gehalt aushandeln. Ist er gut, wird der Chef sich drauf einlassen. Alternativ kann er sich den gleichen Job zu besseren Bedingungen in einer anderen Firma suchen. Ich kann das nicht. 

&

vor 17 Minuten, Schnee21 schrieb:

Nee, alles vorgegebenen - nach Dienstalter, Stundenanzahl, Gehaltsstufe.

Wenn ihr euer Gehalt verhandeln wollt, könnt ihr das doch an einer Privatschule machen. Die zahlen im Schnitt weniger, aber seien wir mal ehrlich: Welcher Arbeitnehmer auf dem freien Markt bekommt gleich zu Anfang so viel Netto wie ein Lehrer und ist im Prinzip unkündbar auf Lebenszeit? - Das sind Privilegien, die man auf dem freien Markt verliert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe das an anderer Stelle schon mal geschrieben irgendwann. Mir würde ein unbefristeter Vertrag reichen. Ich brauche keinen Beamtenstatus. Es läuft vieles falsch in den Schulen, wir müssen aber aufpassen was wir sagen. Ich kann nicht kündigen nur Versetzungsanträge stellen und hoffen, dass er durch geht. Ich hatte ein Jahr meinen Beamtenstatus und war drauf und dran diese beschissene Urkunde zu zerreissen weil ich an dieser Schule irgendwann keine Lust mehr auf meinen Beruf gehabt hätte. Ich hatte Glück, dass ich gehen konnte. 

Privatschulen gibt es auch nicht wie Sand am Meer und leider muss man mit der Ausrichtung dieser Schulen auch konform gehen oder arbeitetest du gerne bei einer Firma von deren Konzept du nicht überzeugt bist?

Ja, man hat viele Vorteile, das ist nicht zu bestreiten. Genießen kann man sie aber nur, wenn man an der richtigen Stelle gelandet ist. Nette Kids, funktionierendes Kollegium, maßvolle SL und bezahlbarer Wohnraum. Dann go for it. Weiß man aber vorher leider nicht.

Übrigens war ich 3 Jahre angestellt mit Jahresvertrag. Erste Sommerferien drohte Hartz4... ist nicht so, dass viele Lehrer gleich beruhigt "Juchhuuu" schreien können. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Eine Freundin von mir arbeitet an einer Privatschule - das Konzept ist da genau vorgegeben gewesen, also war wenig zu wollen mit neue Methoden/Konzepte/Medien austesten.

Ein anderer Bekannter arbeitet an einem christlichen Privat-Gymnasium - ich habe mich da auch beworben, bei mir wurde dann bemängelt, dass ich nach dem Zweiten Staatsexamen den Status der Realschul-Lehrerin habe und das Erste Staatsexamen da weniger gezählt hat.

Der Direx wollte aber mehr schieben können mit LK/GK.

Auch dort muss man natürlich in das Konzept der Schule passen.

An Privatschulen gibt es nur wenige Beamte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor einer Stunde, Samtschnute schrieb:

Ich kann nicht kündigen

Wenn du wirklich wolltest, könntest du sie zwingen, dich zu kündigen. Einfach nicht mehr zur Arbeit erscheinen. Dann bleibt ihnen irgendwann gar nichts anderes mehr übrig. Genauso wie in der freien Wirtschaft auch, will sowas natürlich gut überlegt sein und man muss sich der Konsequenzen bewusst sein, aber "ich kann nicht kündigen" klignt halt schon sehr nach Sklaverei völlig ohne Möglichkeit, den Job zu verlassen und das ist ja nun auch nicht der Fall.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 1 Minute, Kaiserludi schrieb:

Wenn du wirklich wolltest, könntest du sie zwingen, dich zu kündigen. Einfach nicht mehr zur Arbeit erscheinen. Dann bleibt ihnen irgendwann gar nichts anderes mehr übrig. Genauso wie in der freien Wirtschaft auch, will sowas natürlich gut überlegt sein und man muss sich der Konsequenzen bewusst sein, aber "ich kann nicht kündigen" klignt halt schon sehr nach Sklaverei völlig ohne Möglichkeit, den Job zu verlassen und das ist ja nun auch nicht der Fall.

Richtig. Ich schrieb ja schon, ich war drauf und dran diese Urkunde zu zerreissen und meinen Job zu kündigen weil man mit mir von Seiten des Schulamts innerhalb eines Jahres gleich 2x falsch spielte. Aber ehrlich gesagt, stehe ich nicht auf solche Spielchen und Erpressungen und grundsätzlich arbeite ich gerne in diesem Beruf. Die Rahmenbedingungen sollten halt größtenteils stimmen.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich war auch mal im Lehramt, zwei Korrekturfächer.

Nach einem zweiten, nebenberuflichen Master bin ich nun im ÖD gelandet, E13 Stelle, sprich dasselbe Gehalt nur in nicht-verbeamtet

und ich muss sagen- das Gesamtpaket ist deutlich attraktiver als im Lehramt.

1) Home Office- in der Schule unmöglich

2) Überstunden: werden abgefeiert, ab einem gewissen Kontingent muss man sogar zu Hause bleiben

3) Fitness-Studio: Haben wir kostenlos intern zur freien Nutzung

4) Firmenwagen: Können wir uns jederzeit mieten

5) Gleitzeit, frei Zeiteinteilung möglich

 

Home Office soll auch nach der Pandemie weiterhin Bestand haben. Sprich ich spare locker 200 Euro Spritgeld, zusammen mit den fehlenden Kosten für die PKV stehe ich finanziell genauso gut da wie meine verbeamteten Kollegen.

Dazu kommt, dass das Klientel an den Schulen immer schlimmer wird. Kulturelle Unterschiede, viele können keinen geraden Satz mehr schreiben, sehr viel Gewalt und alleine die Lautstärke ist immens. Dazu hast du keine Pausen- entweder hast du Aufsicht oder du musst was kopieren, hetzt von Stunde zu Stunde und abends und am Wochenende darfst du dann noch deine 100 Klausuren korrigieren (ich hatte zwei Korrekturfächer).

Ich kann jedem nur vom Lehrerberuf abraten in der heutigen Zeit. Ich werde von vielen ehemaligen Kommilitonen kontaktiert, die sich entweder umorientiert haben oder noch werden. Gesundheitlich gehen sie vor die Hunde, die Regierung tut nichts dagegen und wie die aktuellen Nachrichten verraten bekommen Berliner Schulen kein Geld mehr.

Könnte ich die Zeit zurückdrehen- ich würde Informatik studieren, koste es, was es wolle.

 

bearbeitet von Female_M
  • LIKE 1
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 7 Stunden, Female_M schrieb:

Nach einem zweiten, nebenberuflichen Master bin ich nun im ÖD gelandet, E13 Stelle, sprich dasselbe Gehalt nur in nicht-verbeamtet

und ich muss sagen- das Gesamtpaket ist deutlich attraktiver als im Lehramt.

1) Home Office- in der Schule unmöglich

2) Überstunden: werden abgefeiert, ab einem gewissen Kontingent muss man sogar zu Hause bleiben

3) Fitness-Studio: Haben wir kostenlos intern zur freien Nutzung

4) Firmenwagen: Können wir uns jederzeit mieten

5) Gleitzeit, frei Zeiteinteilung möglich

Naja jedem das seine, aber öffentlicher Dienst ist für mich ein schlechter Kompromiss aus Wirtschaft und Beamtentum. Nettogehalt ist deutlich schlechter (https://www.lehrerfreund.de/schule/1s/beamte-angestellte-lehrer-einkommen/4729) und die Sicherheit hat man auch nicht. Aber viele Leute scheint man mit nem Fitnessstudioabo oder einen Firmenwagen ködern zu können. 

Was mich an den Lehrer stört, dass Sie wie bereits beschrieben keine Ahnung von der Wirtschaft haben (i.d.R. links/grün) und meinen ach so schlecht zu verdienen. Gerade Gymnasiallehrer verdienen deutlich überdurchschnittlich und bei Fächern wie Mathe, Physik und Informatik hast du einen Stundenlohn, der seines Gleichen sucht. Da wirds schon bei Mc Kinsey und Konsorten schwierig. Klar ist eine extreme Karriere nicht möglich, das schafft aber auch nur ein sehr kleiner Teil in der Wirtschaft.

Aber ganz so easy ist der Alltag nicht. Gewinner sind die, die sich nicht stressen lassen und ne ruhige Kugel schieben. Manche steigern sich unnötig rein und bekommen dann burn out oder Depressionen etc. Hängt auch stark von der Schule ab. In ne Ghetto Hauptschule in Neuköln bringt mich keiner rein. 

 

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 9 Stunden, Female_M schrieb:

Ich war auch mal im Lehramt, zwei Korrekturfächer.

Nach einem zweiten, nebenberuflichen Master bin ich nun im ÖD gelandet, E13 Stelle, sprich dasselbe Gehalt nur in nicht-verbeamtet

und ich muss sagen- das Gesamtpaket ist deutlich attraktiver als im Lehramt.

1) Home Office- in der Schule unmöglich

2) Überstunden: werden abgefeiert, ab einem gewissen Kontingent muss man sogar zu Hause bleiben

3) Fitness-Studio: Haben wir kostenlos intern zur freien Nutzung

4) Firmenwagen: Können wir uns jederzeit mieten

5) Gleitzeit, frei Zeiteinteilung möglich

 

Home Office soll auch nach der Pandemie weiterhin Bestand haben. Sprich ich spare locker 200 Euro Spritgeld, zusammen mit den fehlenden Kosten für die PKV stehe ich finanziell genauso gut da wie meine verbeamteten Kollegen.

Dazu kommt, dass das Klientel an den Schulen immer schlimmer wird. Kulturelle Unterschiede, viele können keinen geraden Satz mehr schreiben, sehr viel Gewalt und alleine die Lautstärke ist immens. Dazu hast du keine Pausen- entweder hast du Aufsicht oder du musst was kopieren, hetzt von Stunde zu Stunde und abends und am Wochenende darfst du dann noch deine 100 Klausuren korrigieren (ich hatte zwei Korrekturfächer).

Ich kann jedem nur vom Lehrerberuf abraten in der heutigen Zeit. Ich werde von vielen ehemaligen Kommilitonen kontaktiert, die sich entweder umorientiert haben oder noch werden. Gesundheitlich gehen sie vor die Hunde, die Regierung tut nichts dagegen und wie die aktuellen Nachrichten verraten bekommen Berliner Schulen kein Geld mehr.

Könnte ich die Zeit zurückdrehen- ich würde Informatik studieren, koste es, was es wolle.

 

Aus selbigem Grund habe ich auch wie Du in den ÖD gewechselt. 
Gut ich war kein Teacher aber ähnlich vergleichbar.

Mittlerweile auch MO + FR homeoffice, festgehalten mit einer Vereinbarung.

ich will das gar nicht mehr missen. 
maximale Flexibilität (=

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 9 Stunden, Female_M schrieb:

Ich war auch mal im Lehramt, zwei Korrekturfächer.

Nach einem zweiten, nebenberuflichen Master bin ich nun im ÖD gelandet, E13 Stelle, sprich dasselbe Gehalt nur in nicht-verbeamtet

und ich muss sagen- das Gesamtpaket ist deutlich attraktiver als im Lehramt.

Als Beamter hat man ein deutlich höheres Nettogehalt. Insbesonders verheiratet mit Kinder und im Alter.

vor 9 Stunden, Female_M schrieb:

2) Überstunden: werden abgefeiert, ab einem gewissen Kontingent muss man sogar zu Hause bleiben

Ich hatte nicht den Eindruck, dass man sich als Lehrer überarbeitet, wenn man sich erstmal eingearbeitet hat und Dienst nach Vorschrift macht. Bei 13 Wochen Ferien im Jahr.

vor einer Stunde, IronM schrieb:

 Was mich an den Lehrer stört, dass Sie wie bereits beschrieben keine Ahnung von der Wirtschaft haben (i.d.R. links/grün) und meinen ach so schlecht zu verdienen. Gerade Gymnasiallehrer verdienen deutlich überdurchschnittlich und bei Fächern wie Mathe, Physik und Informatik hast du einen Stundenlohn, der seines Gleichen sucht. Da wirds schon bei Mc Kinsey und Konsorten schwierig. Klar ist eine extreme Karriere nicht möglich, das schafft aber auch nur ein sehr kleiner Teil in der Wirtschaft.

Den Teil "bei Fächern wie Mathe, Physik und Informatik hast du einen Stundenlohn, der seines Gleichen sucht" verstehe ich nicht? Als Lehrer verdienst du doch immer gleich, egal ob du Singen, Klatschen, Tanzen unterrichtest oder nicht? Der Lehrerjob ist finanziell hauptsächlich für Geisteswissenschaftler und auf dem Land interessant.

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 14 Minuten, Informatiker schrieb:

Den Teil "bei Fächern wie Mathe, Physik und Informatik hast du einen Stundenlohn, der seines Gleichen sucht" verstehe ich nicht? Als Lehrer verdienst du doch immer gleich, egal ob du Singen, Klatschen, Tanzen unterrichtest oder nicht? Der Lehrerjob ist finanziell hauptsächlich für Geisteswissenschaftler und auf dem Land interessant.

Die Nachbereitung ist nicht der Rede wert bei den genannten Fächern. Sport könnte man auch noch dazu nehmen. 

Selbst in den genannten Fächern werden Lehrer tendenziell besser verdienen als in der freien Wirtschaft. 

bearbeitet von IronM
Ergänzung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Whiteboards, Powerpoint und ohne Excel scheinen für viele mehr mit dem echten Leben zu tun zu haben als die Arbeit mit Menschen xD 

Ist halt Quatsch der Gegensatz. Was das Arsch im Glied in der Großkanzlei jetzt dem Geschichtslehrer an Wissen über das echte Leben und Wirtschaft voraus haben soll konnte noch nie irgendwer wirklich erklären. Ein unbefristeter Arbeitsvertrag ist etwas ziemliches geiles. Ne Bekannte wurde gekündigt und hat erstmal ne richtig ordentliche Abfindung bekommen. Da hätte man lange für arbeiten müssen. Vor allem weil sie drei Monate später n vergleichbare gut bezahlten Job hatte. Da stinkt der Beamtenstatus ziemlich gegen ab.

Freie Wirtschaft in Deutschland ist ein ziemlich sicherer und easy going Hafen wenn man Mal durch die Probezeit ist. 

Und ratet Mal wer auch ne Probezeit hat...achja Beamte. 

Das Argument "Lehrer haben keine Ahnung von freier Wirtschaft" zeigt halt vor allem das man das Ziel von Schulbildung nicht kennt. Oder man n komplett verschobenes Bild der Realität hat.

Klar könnte der Lehrplan mehr Steuererklärung machen und Hartz 4 beantragen beinhalten. 

Gibt übrigens zunehmend Projekte von Banken am Schulen um Kindern/Jugendlichen das Finanzsystem zu erklären. Macht durchaus Sinn.

Das Ziel von Schulbildung ist aber umfassender als Leuten Excel beizubringen.

 

Und das linksgrün Argument kommt natürlich auch von Leuten die noch nie als Türke auf dem Gymnasium waren xD 

 

  • LIKE 1
  • HAHA 1
  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 2 Stunden, Informatiker schrieb:

Als Beamter hat man ein deutlich höheres Nettogehalt.

 

Mag sein, wie bereits aber erläutert hat man keine fünf Tage Home Office als Lehrer und wird diese auch niemals bekommen.

Zudem darf man die Lautstärke und den Stress, der täglich auf einen reinprasselt, nicht unterschätzen.

Für die Gesundheit ist das alles andere als förderlich.

Von daher habe ich für mich persönlich das Optimum rausgeholt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 12 Stunden, Rudelfuchs schrieb:

Das Ziel von Schulbildung ist aber umfassender als Leuten Excel beizubringen.

Ja. Leider :-) 

Das Ziel der Schulbildung (unter anderem) ist, einen politisch und ideologisch bequemen Menschen zu formen. (Nota bene: nur in Deutschland gibt es Schulflicht. Selbst in Österreich gibt es sie nicht, nur Unterrichtspflicht. Finde den Fehler).

Mein Ex-LTR hat 2 Kinder (Lehrer), die auch mit Lehrern verheiratet waren. Von daher gehörten wir quasi zu "Insidern". In der Studienzeit wird die Gehirnwäsche mit Gendergaga, politischer Korrektheit und anderem Müll vollzogen, damit sie es dann später in der Schule an die Kinder weitergeben. Zumindest in solchen Fächern wie Deutsch, Geschichte, Sozialkunde, u. ä. funktioniert es prima.

Komisch: sie haben Toleranz "studiert", propagieren Toleranz in der Schule, trichtern das den Kindern ein, wollen aber mit dem eigenen Vater, der so viel für sie getan und geopfert hat, nicht sprechen, nur weil er eine andere Meinung hat.   

 

bearbeitet von Yaёl
  • LIKE 1
  • IM ERNST? 3
  • HAHA 1
  • VOTE-4-AWARD 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wenn Sie den Kindern in der Schule doch bloß Geomantie beibringen würden.

  • HAHA 3
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.