Arzt- extrem unglücklich, Sinnkriese

124 Beiträge in diesem Thema

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vor 19 Minuten, Awakened schrieb:

Also streben wir jetzt keine Verbesserungen mehr an, weil unsere Vorgänger die selben Probleme hatten? 

Am 17.4.2023 um 18:15 , pMaximus schrieb:

obwohl die Ausbildung extrem hart war und obwohl man zu den Anfangszeiten der Ausbildung ordentlich gefickt wird und obwohl es manchmal in der Hierarchie im Krankenhaus menschenunwürdig zugeht,

Und das muss so sein? Es darf nicht besser sein? 

Selbstverständlich darf es besser sein. Niemand braucht ne 80h-Woche oder 20h-Schichten und der Umgang sollte auch anständig sein (wobei es in Stresssituation natürlich erlaubt sein muss auch mal etwas direkter zu sein!). Leider geht dieses "besser" derzeit gerne mal in eine absurde Richtung: da soll bei Fehlern nicht kritisiert werde, weil Mikroaggression, da wurde ernsthaft drüber nachgedacht ob man Medizinstudenten überhaupt Bilder von Innereien zeigen darf, weil das Traumatisierend sein könnte ... wenn ich sowas lese, durchschlägt mein Kopf die Tischplatte. Klar sind das Idioten die sowas fordern, aber die sind leider lautstark. Und wenn sich dann der Handwerks-Lehrling darüber beschwert, dass er für die Ordnung an seinem Arbeitsplatz selbst sorgen soll ... naja, dann sieht man das Vorurteil bestätigt!

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@Hexer

Hat nur indirekt mit dem Arztberuf zu tun. Was sagen Polizisten, Rettungsdienst, Soldaten und Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor zur Work-Life-Balance?

Mein Bäcker ums Eck findet keinen passende Verstärkung für seine 2 Mädels. Drei Mal kannste raten warum?

Auch ne Art einen Fachkräftemangel zu kreieren. 

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Am 30.1.2023 um 23:01 , designed4war schrieb:

Viel zu wenig Personal

Wir sind aktuell in einem Arbeitnehmermarkt angekommen.

Einfach mal diese Macht benutzen und auf 80% oder 60% Arbeitspensum runtergehen.

Falls das nicht genehmigt wird, künden und eine neue Stelle mit Teilzeit beginnen.

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vor 22 Minuten, pMaximus schrieb:

Es wird genau mit deiner Einstellung

Was ist denn meine Einstellung? 

vor 22 Minuten, pMaximus schrieb:

NUR: alle neu besetzten stellen mit der nächsten Generation - sei es junge Krankenschwestern oder junge ärztliche Kollegen sind katastrophal. Die meisten kommen beim Bewerbungsgespräch mit einer Vorlage, in dieser steht die Konditionen die sie selber dem Arbeitsgeber (!) stellen bzw. auch gleich die Forderung nach einer höheren Vergütung. Mittlerweile hat sich der Spieß so gedreht, dass die Krankenhausanstalten auf neues Personal angewiesen ist und nicht umgekehrt. Ich mein, ja solange ich auch auf der Klinik bin kann es mir egal sein - denn ich ziehe ja als Angestellter arzt ebenso benefits daraus. Nur daraus resultiert jedoch eine katastrophale Arbeitsmoral und die Qualität sinkt von Quartal zu Quartal. 

Also weil Arbeitnehmer höhere Ansprüche an ihre Arbeitgeber stellen, sinkt die Qualität und die Arbeitsmoral. Got it.

Wäre es dir lieber, wenn sie keine Ansprüche stellen würden?

Arbeitgeber fänden das super und man könnte gleich auf den Mindestlohn umsteigen. Und in solchen Berufen findet man ja bekanntlich die beste Arbeitsmoral.

vor 22 Minuten, pMaximus schrieb:

nur mal im ein paar Beispiele zu zählen

Unter Work-Life Balance verstehe ich nicht, dass Aufgaben vernachlässigt oder Kollegen respektlos behandelt werden. 
Social Media und kurze Aufmerksamkeitsspannen sehe ich auch als Probleme an.

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vor 7 Minuten, Awakened schrieb:

Was ist denn meine Einstellung? 

Also weil Arbeitnehmer höhere Ansprüche an ihre Arbeitgeber stellen, sinkt die Qualität und die Arbeitsmoral. Got it.

Wäre es dir lieber, wenn sie keine Ansprüche stellen würden?

Arbeitgeber fänden das super und man könnte gleich auf den Mindestlohn umsteigen. Und in solchen Berufen findet man ja bekanntlich die beste Arbeitsmoral.

Unter Work-Life Balance verstehe ich nicht, dass Aufgaben vernachlässigt oder Kollegen respektlos behandelt werden. 
Social Media und kurze Aufmerksamkeitsspannen sehe ich auch als Probleme an.

Doch, weil genau mit dieser „work - life Balance“ die niedrige Arbeitsmoral damit begründet wird. 
 

Arbeitnehmer fordern nicht höhere oder bessere Ansprüche, sondern überzogene teils sehr freche und unrealistische abgehobene Konditionen. Eine Polizeischülerin hat nach 1 Monat Ausbildung den Bezirksdirektor aufgesucht und ihm einen Brief vorgelegt unter welchen (finanziellen und Beurlaubungs) Konditionen sie ihren Dienst bzw. Ausbildung antreten möchte und kann. Die hat danach mit einer Kündigung gedroht. lol. Jeder ist heutzutage eine Schneeflocke und so „einzigartig“ und so „speziell“ dass wirklich jeder Schwanz glaubt Anforderungen stellen zu müssen, auch wenn diese noch so absurd sind. Sich für etwas bemühen? Ne wozu? Bekommt man eh alles in den arsch gschoben, weil die Welt da draußen zu böse ist. Teilweise dürfen Rekruten beim Militär aufzeigen wenn ihnen die Übung zu anstrengend ist, da ansonsten Gefahr bestehe dass die jungen Rekruten daran sich überfordern oder burn out Leiden. Lol 

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vor 20 Minuten, pMaximus schrieb:

Doch, weil genau mit dieser „work - life Balance“ die niedrige Arbeitsmoral damit begründet wird. 

Glaubst du, dass die Arbeit immer an erster Stelle steht? 

Ansonsten:

vor 5 Stunden, Awakened schrieb:

Und ich hab den Eindruck, weil diese "absurde Richtung" so laut ist, wird die "nicht absurde Richtung" gerne damit verwechselt

 

vor 20 Minuten, pMaximus schrieb:

ansonsten Gefahr bestehe dass die jungen Rekruten daran sich überfordern oder burn out Leiden.

"Zu meiner Zeit hat man die Übungen erduldet, still an Burnout gelitten und es zuhause an Frau und Kind ausgelassen."
Statt häuslicher Gewalt kann man auch Alkoholismus einfügen. 

bearbeitet von Awakened
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Nach dem Lesen der bisherigen Kommentare habe ich noch mehr vor Krankenhäusern als ohnehin schon. 
Wären Handyverbote auf der Arbeit (außer in der Pausenzeit) eigentlich legal? 

Gerade in Krankenhäusern ist es doch fatal ständig sein Handy in der Hand zu haben, da ein Handydisplay eine Bakterienschleuder ist. Kann mir keiner sagen, dass das Personal sich nach jedem Griff zum Handy die Hände desinfiziert.

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Das hört sich doch wie das 0815 Standardfrustration an. Das könnten 10 verschiedene Ärzte unabhängig geschrieben haben und man würde keinen Unterschied merken. Auf wärmende Worte vom Chef oder Patienten braucht man in dem Beruf nicht zu hoffen das gibt es nur im Fernsehen. 
Das ganze hört sich ja eher nach Grundversorger an , möchte man nicht ganz versumpfen zieht man nach 2 -3 Jahren die Reisleine und geht an eine große Klinik und sucht sich dort einen Mentor. 
Die echten guten Gefühle in der Unfallchirurgie kommen dann wenn du was auf den Kasten hast und du jemanden von a bis z betreust und der Dank dir trotz einer schweren Verletzung wieder normal leben kann. 

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vor 5 Stunden, Awakened schrieb:

Glaubst du, dass die Arbeit immer an erster Stelle steht? 

Ansonsten:

 

"Zu meiner Zeit hat man die Übungen erduldet, still an Burnout gelitten und es zuhause an Frau und Kind ausgelassen."
Statt häuslicher Gewalt kann man auch Alkoholismus einfügen. 

Nicht an erster erster Stelle aber ja ziemlich weit vorne. Hängt aber mit der kindlichen Sozialisierung ab und welche eigenen Ziele man im Leben sich setzt. Ich bin sehr arm aufgewachsen und möchte nie wieder diese geübt der finanziellen Ohnmacht spüren, ein Opfer der Gesellschaft zu sein. 
 

 

vor 5 Stunden, MerlinoX schrieb:

Nach dem Lesen der bisherigen Kommentare habe ich noch mehr vor Krankenhäusern als ohnehin schon. 
Wären Handyverbote auf der Arbeit (außer in der Pausenzeit) eigentlich legal? 

Gerade in Krankenhäusern ist es doch fatal ständig sein Handy in der Hand zu haben, da ein Handydisplay eine Bakterienschleuder ist. Kann mir keiner sagen, dass das Personal sich nach jedem Griff zum Handy die Hände desinfiziert.

nein tun sie nicht. Jedoch auch nicht notwendig. Bei speziellen Erkrankungen oder Stationen ist es jedoch Pflicht sich vorher die Hände zu desinfizieren bevor man zu den Patienten geht. Je nachdem abhängig auf welcher Station man ist .

 

 

 

vor 4 Stunden, holooys schrieb:

Das hört sich doch wie das 0815 Standardfrustration an. Das könnten 10 verschiedene Ärzte unabhängig geschrieben haben und man würde keinen Unterschied merken. Auf wärmende Worte vom Chef oder Patienten braucht man in dem Beruf nicht zu hoffen das gibt es nur im Fernsehen. 
Das ganze hört sich ja eher nach Grundversorger an , möchte man nicht ganz versumpfen zieht man nach 2 -3 Jahren die Reisleine und geht an eine große Klinik und sucht sich dort einen Mentor. 
Die echten guten Gefühle in der Unfallchirurgie kommen dann wenn du was auf den Kasten hast und du jemanden von a bis z betreust und der Dank dir trotz einer schweren Verletzung wieder normal leben kann. 

Naja so ganz ist es nicht. Der Job ist noch immer sehr sehr prestigeträchtig und die Patienten zeigen einen oft wahrhaftige Dankbarkeit und man wird fast wöchentlich mit Geschenken überhäuft. Die Menschen die tatsächlich einen Leidensdruck haben sind auch wirklich dankbar. Und dafür muss man oft den schmalen grad zwischen Objektivität und Empathie differenzieren bzw. Auch in richtigen Augenblick die Empathie zeigen 

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vor 8 Stunden, Mobilni schrieb:

Wie oft habt ihr freiwillige Gehaltsboni bekommen, die euch nicht zustehen? 

Ich habe bei meinem ersten Arbeitgeber zB mal ein fettes Paket Stock-Options bekommen. Einfach so, war vertraglich nicht vereinbart. Das war richtig viel Geld...

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vor 8 Stunden, Mobilni schrieb:

Ich bin einer dieser jungen, verwöhnten work-life Balance Typen. Ich finds gut dass die Machtverhältnisse kippen. Arbeitgeber und freien Märkte sind wegen der Gewinnmaximierung kalt profit orientiert und ist ihr gutes Recht. Kein Arbeitgeber gibt dir bei der Verhandlung mehr Geld als er müsste. Gesunder Menschenverstand. Deswegen gibts Gewerkschaften, weil historisch Arbeitgeber ihre Macht missbrauchten.

Es gibt einen Vertrag. Darin ist alles geregelt. Geld für Leistung. Hand-Shake. Da steht nichts von freiwillig Überstunden machen und aushelfen wofür man nicht verantwortlich ist. Wie oft habt ihr freiwillige Gehaltsboni bekommen, die euch nicht zustehen? Oder wie oft hat euch der AG spontan erlaubt früher zu gehen? Die Stechuhr ist gesetzlich Pflicht. Es gibt natürlich nen gewissen Spielraum, sowohl ich als auch mein AG drücken hier und da ein Auge zu, aber alles drüber, ist selbst Schuld, passt auf euch auf. Ihr seid ersetzbar, wahren Dank gibt's nur vom Kunden/Patienten.

Bingo, genau das.

Man unterschreibt einen Vertrag in dem alles genau geregelt sein sollte. Arbeitszeiten, Vergütung, Verantwortlichkeiten etc.

Wenn man als Arbeitnehmer die ganze Zeit Zeugs macht, das nicht im Vertrag steht, dann muss man sich selbst an die Nase fassen.

Mir würde es z.B. niemals in den Sinn kommen, dauernd Überstunden zu schieben, weil mein Arbeitgeber es nicht auf die Kette bekommt, genügend qualifiziertes Personal einzustellen. Bei mir sind aktuell dutzende Projekte on Hold, weil einfach die Ressourcen dafür fehlen. Ja, ich könnte jeden Tag 10h arbeiten um die Projekte auch noch zu stemmen. Aber was würde das für ein Signal aussenden? Der Arbeitgeber würde sich denken: "Joa, klappt doch. Müssen wir die vakante Stelle gar nicht mehr besetzten". Und schon ist man im Teufelskreis drin.

Also liebe Ärzte und Pfleger: Einfach mal auf seine Rechte bestehen und das so durchziehen! Sonst wird es nicht besser.

 

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vor 1 Minute, holywater schrieb:

Also liebe Ärzte und Pfleger: Einfach mal auf seine Rechte bestehen und das so durchziehen!

ganz tolle Idee, aber dann auch Leute wie Dich in der Notaufnahme blutend liegen lassen. Sonst könnte der Chef ja denken "Joa, klappt doch." ... 

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Gast spätberufen
vor 8 Stunden, Mobilni schrieb:

Die Stechuhr ist gesetzlich Pflicht. 

Nein, ist sie in D nicht. Hängt von Branche und Tarifvertrag ab. Ich arbeite im öD und hab sie nicht.

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vor 4 Minuten, Hexer schrieb:

ganz tolle Idee, aber dann auch Leute wie Dich in der Notaufnahme blutend liegen lassen. Sonst könnte der Chef ja denken "Joa, klappt doch." ... 

Ja mit der Moralkeule habe ich gerechnet. 
Das ist die grosse Jokerkarte, mit der die Ärzte und Pfleger die ganze Zeit verschaukelt werden: "aBeR dEnKt dOcH MaL aN dIe aRmeN PaTieNteN!!!111"

Manchmal müssen Opfer gebracht werden für das höhere Wohl.

Die Ärzte und Pfleger können nicht rumheulen wegen den unmenschlichen Bedingungen, sich aber weigern, die Comfortzone zu verlassen. Manchmal braucht es harte, unpopuläre Entscheidungen und Aktionen, weil sonst alles nur noch schlimmer wird.

Um damit auf dein konkretes Beispiel zurückzukommen: 

Wenn das Personal fehlt, weil keines eingestellt wurde oder nicht fähig ist zu helfen, weil den Eingestellten die Fähigkeiten fehlen, dann sterben die Leute auf der Notaufnahme genau gleich. 

 

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Gast
Am 30.1.2023 um 23:01 , designed4war schrieb:

undurchdachte EDV Anwendungen

Kannst du darauf näher eingehen? Würde mich brennend interessieren, wo da die Mängel liegen, bzw. wie sie sich äußern.

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vor 42 Minuten, Hexer schrieb:

und Dir ist nie die Idee gekommen, Dir einen Job zu suchen der Dir richtig Spaß macht, für den Du brennen kannst?

Harte Unterstellung. In seinem Beitrag ist nichts über seinen aktuellen Job zu finden.

vor 42 Minuten, Hexer schrieb:

Aber hier les ich davon irgendwas beliebiges zu machen, 

Wo? Es fällt mir echt schwer nen direkten Zusammenhang zwischen deinem und @Mobilnis Beitrag zu sehen. 

vor 42 Minuten, Hexer schrieb:

Vielleicht ist aber auch das große Problem, dass ihr keine Interessen habt

Ich bring mal etwas mehr Substanz. 
Ich bin seit 3 Jahren Softwareentwickler. Gutes Einkommen, gute Bedingungen (die ich mir gesucht habe), nette Kollegen, kein Stress und die Tätigkeit kotzt mich nicht an. Oft macht es sogar Spaß, wenn ich mich mal anstrengen muss.
Offensichtlich brenn ich nicht dafür aber die genannten Vorteile sind da meiner Meinung nach schon ein echt gutes Gesamtpaket. Es geht mir gut.

Wofür brenne ich? Tanz. Ist einfach meins.

Aber hauptberuflich tanzen? Klar geht das und mit ner Menge Mühe und Zeit könnte ich es vielleicht schaffen mir einen annähernd ähnlichen Lebensstandard wie jetzt zu ermöglichen. 
Also müsste ich jetzt mein Leben komplett umkrempeln, damit ich mein Hobby zum Beruf machen kann und vielleicht in ein paar Jahren wieder finanziell sorgenfrei bin. 

Ist es mir halt nicht wert. Durch meine jetzigen Arbeitsbedingungen hab ich genug Zeit, Geld und Energie um meine Freizeit erfüllend zu gestalten.

Ein Job, für den man brennt, ist echt cool, aber auch ein Luxus den sich nicht jeder leisten kann. 

bearbeitet von Awakened
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vor 1 Minute, holywater schrieb:

Ja mit der Moralkeule habe ich gerechnet. 
Das ist die grosse Jokerkarte, mit der die Ärzte und Pfleger die ganze Zeit verschaukelt werden: "aBeR dEnKt dOcH MaL aN dIe aRmeN PaTieNteN!!!111"

Manchmal müssen Opfer gebracht werden für das höhere Wohl.

Die Ärzte und Pfleger können nicht rumheulen wegen den unmenschlichen Bedingungen, sich aber weigern, die Comfortzone zu verlassen. Manchmal braucht es harte, unpopuläre Entscheidungen und Aktionen, weil sonst alles nur noch schlimmer wird.

Um damit auf dein konkretes Beispiel zurückzukommen: 

Wenn das Personal fehlt, weil keines eingestellt wurde oder nicht fähig ist zu helfen, weil den Eingestellten die Fähigkeiten fehlen, dann sterben die Leute auf der Notaufnahme genau gleich. 

 

nee, sorry, das hat null mit Moral zu tun. Das was bei Ärzten und Pflegern passiert, das ist die Folge vom Vollversagen der Politik in den letzten Jahrzehnten. Den Gesundheitsministern war eine möglichst hohe Gewinnabschöpfung wichtiger als Personal und Patienten. Deshalb ist das System so kaputt!

Die Chefs, die ich kenne, die würden wirklich gerne mehr Personal einstellen, aber von welchem Geld? Die sind doch froh wenn sie nicht weiter entlassen müssen.

Es muss was passieren - das ist der Punkt, an dem wir beide uns wohl einig sind. Die Frage ist Wie. Du willst einfach Leute aus Prinzip sterben lassen? Das halte ich für keine Option! Politiker und deren Familien nicht mehr zu Behandeln, schon gar nicht vorrangig, das wär mal ein Anfang!

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vor 5 Stunden, Awakened schrieb:
vor 5 Stunden, Hexer schrieb:

und Dir ist nie die Idee gekommen, Dir einen Job zu suchen der Dir richtig Spaß macht, für den Du brennen kannst?

Harte Unterstellung. In seinem Beitrag ist nichts über seinen aktuellen Job zu finden.

Denke auch daß ihr hier bißchen aneinander vorbei schreibt 😉

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vor 3 Minuten, Jingang schrieb:

Denke auch daß ihr hier bißchen aneinander vorbei schreibt 😉

ja, ganz bestimmt. Hat Mobilni halt "erwischt" obwohl das eher in die Breite adressiert war. Dafür hat Awakened meinen Vorwurf dann bestätigt ... egal, geht mir nicht darum einzelne hier runterzumachen oder anzugehen!!

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vor 34 Minuten, Hexer schrieb:

Dafür hat Awakened meinen Vorwurf dann bestätigt

Das wundert mich gerade.

Welchen Punkt erfülle ich? 

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vor 6 Stunden, holywater schrieb:

Bingo, genau das.

Man unterschreibt einen Vertrag in dem alles genau geregelt sein sollte. Arbeitszeiten, Vergütung, Verantwortlichkeiten etc.

Wenn man als Arbeitnehmer die ganze Zeit Zeugs macht, das nicht im Vertrag steht, dann muss man sich selbst an die Nase fassen.

Mir würde es z.B. niemals in den Sinn kommen, dauernd Überstunden zu schieben, weil mein Arbeitgeber es nicht auf die Kette bekommt, genügend qualifiziertes Personal einzustellen. Bei mir sind aktuell dutzende Projekte on Hold, weil einfach die Ressourcen dafür fehlen. Ja, ich könnte jeden Tag 10h arbeiten um die Projekte auch noch zu stemmen. Aber was würde das für ein Signal aussenden? Der Arbeitgeber würde sich denken: "Joa, klappt doch. Müssen wir die vakante Stelle gar nicht mehr besetzten". Und schon ist man im Teufelskreis drin.

Also liebe Ärzte und Pfleger: Einfach mal auf seine Rechte bestehen und das so durchziehen! Sonst wird es nicht besser.

 

Sehe ich genauso. Am Ende muss halt der Verantwortliche den Kopf hinhalten, weil er nicht genug Leute eingestellt hat und damit die Versorgungssicherheit gefährdet hat, das wäre unter Umständen auch schon strafbar. 

Ist auch die Frage, worum es in dem Thread geht. Rein aus invidivualistischer Sicht würde ich egoistisches Handeln empfehlen. 

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