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Dauer der Beziehung: 1,5 Jahre

Mein Alter: 28

Ihr Alter: 25

Hallo ihr Lieben,

ich befinde mich seit mehreren Monaten in einem sehr tiefen Loch und komme irgendwie trotz intensivem Lesen im Internet, der Beiträge im Forum und psychologischer Hilfe nicht raus, weshalb ich mich an euch wenden möchte in der Hoffnung nach einem Geheimrezept (das es vermutlich nicht gibt). Hintergrundgeschichte: Eine erfüllende Beziehung zu führen war eigentlich schon immer mein Traum. Während meines Studiums hatte ich irgendwann den Bogen raus wie man bei Frauen landet und hatte einige mal kürzere mal längere Techtelmechtel. Für mehr reichte es nie. Kuscheln, Sex, alles schön, alles gut, aber wirklich tiefere Gefühle kamen bei mir einfach nie auf, weshalb alles früher oder später meist unsanft durch die sich mehr wünschnde Frau beendet wurde. Das fand ich dann 1-2 Tage schade, hat mich aber eigentlich nicht groß gejuckt.

Die Story: Am Ende meines Studiums habe ich dann eine Frau kennengelernt bei der das anders war. Nicht von Anfang an, aber sie schaffte es irgendwie in mir Gefühle auszulösen die ich in der Form noch nicht kannte. Die Kennenlerngeschichte war etwas holprig aber sehr intensiv und irgendwie fast wie im Film. Fast zu schön um wahr zu sein. Ich fand sie einfach toll - einfühlsam, intellektuell, hübsch, witzig. Knapp 3 Monate später, wenige Tage bevor ich wieder mehrere hundert km in die Heimat ins Elternhaus gezogen bin, kam die Frage "Wie geht es denn nun mit uns weiter". Ich hatte irgendwie schon damals Bauschmerzen beim Thema Fernbeziehung und meinte lass uns erstmal locker schauen wie das so funktioniert, hab dann aber direkt als ich daheim war gemerkt das das ein Fehler war, sie angerufen und zack, wir waren in einer unglaublich tollen Beziehung. Dachte ich. Die Umstände waren nicht gerade einfach: Ich hatte nach Corona große Probleme einen Job zu finden. Parallel dazu ist in meiner Familie die Erwartung "das man sich etwas aufbaut" sehr hoch, weshalb mir dementsprechend viel Druck gemacht wurde. Dieser Druck hat sich bei mir auch körperlich negativ ausgewirkt, mich mit meiner Freundin aber mehr zusammengeschweißt. Sie war zu dieser Zeit aufgrund einer chronischen Erkrankung ebenfalls sehr angeschlagen und wir waren einfach gegenseitig füreinander da. Ich sagte ein Top-Jobangebot ab um die Entfernungsproblematik nicht noch weiter zu vergrößern (habe ihr das erst nach der Trennung gebeichtet), fand einen Job der vereinbar mit der Fernbeziehung war, sich aber leider als totaler Griff ins Klo entpuppte. 100% remote dafür so gut wie keine Unterstützung oder Einarbeitung, hohe Erwartungshaltung, unerfüllbare Vorgaben, sehr toxisches Gesamtumfeld. Das ganze wurde immer schlimmer, dazu noch das extreme Wohnumfeld mit viel Arbeit bei den Eltern, Pendeln für die Fernbeziehung, Flucht ins zeit- und platzintensive Hobby Rennmotorräder. Ich neige dazu es allen recht zu machen und bin auch sehr resilient, aber innerlich wurde es mir eigentlich alles zu viel ohne das ich es realisiert habe. Letztendlich bin ich in eine Burnout-ähnliche Symptomatik reingerutscht, die erst nach dem Beziehungsende diagnostiziert wurde. Meine Freundin hatte öfter sanft angesprochen das sie der Einfluss meiner Eltern auf meine Besuche bei ihr (zu mir kommen war so gut wie immer ein Problem weshalb ich meist 2-3 Wochen am Stück bei ihr in der WG war) stören oder ob eine eigene Wohnung nicht was wäre. Ich habe es in meinem Hamsterrad nicht gerafft. Nach knapp über einem Jahr kam für mich aus dem nichts bei einem Telefonat die Fast-Trennung. Ganz sicher schien sie sich aber nicht zu sein, deshalb fuhr ich nochmal hoch, wir sprachen darüber und ich konnte es nochmal gerade biegen. Das Hauptproblem schien die Wohnsitutation zu sein, weshalb ich zu ihr meinte ich kümmere mich darum. Sie war wieder überglücklich. Nachdem ich 2-3 Wochen abwarten wollte wie es weitergeht um mir dann eine Wohnung zu suchen bin ich leider wieder ins Hamsterrad aus Arbeit mit viel Reisetätigkeit, elterlichem Zwang (wenn du ausziehst musst du alle Motorräder mitnehmen), rationalen Überlegungen wie "sie ist in knapp über einem halben Jahr mit dem Studium fertig und weiß noch nicht wohin" oder "ich will den Job wechseln und weiß noch nicht wo ich was bekomme" abgedriftet und nicht aus dem Quark gekommen. Sicher in dieser Kombi gerechtfertigte Zweifel aber das Problem war halt nicht gelöst. Das sehe ich im Nachhinein als Hauptgrund für das Scheitern der Beziehung, da sie davor mit ihrem unselbstständigen Exfreund zusammengelebt hat, für den sie den Mutterersatz spielen musste, was vermutlich nun mehr und mehr auf mich projeziert wurde. Knapp zwei Monate später kam von ihr die Frage nach einem gemeinsamen Zukunftsplan. Wir haben uns also hingesetzt und auf eine Stadt geeinigt in die es nach ihrem Studium hingehen sollte und die für uns beide die besten Perspektiven bietet. Ich machte mich also auf Jobsuche, das Thema eigene Wohnung ist vom Tisch - dachte ich. Letztendlich eskalierte es in der Arbeit immer mehr, der psychishe Druck stieg massiv und ich musste mich am Ende sogar gerichtlich wehren und hatte dementsprechend immer weniger Energie für die Beziehung. Nichtmal eine Woche vor dem Prozess hat dann meine Freundin am Telefon Schluss gemacht. Meiner Ansicht nach im Affekt, aber eigentlich spielt es keine Rolle. Für mich jedenfals ein gewaltiger Schock. Schon am Telefon meinte sie "Dinge wie "wer weiß was ist wenn wir uns in einem halben Jahr mal wieder sehen". Aus dem Umfeld war überall zu hören man hätte eher die Einladung zur Hochzeit erwatet als die Nachricht über die Trennung....

Nach der Trennung: Wir hatten die nächste Zeit 2-3 mal die Woche Kontakt (fast immer von ihr ausgehend), haben teils stundenlang telefoniert. Ich habe versucht ihr auf die Beine zu helfen da ich immer noch diesen tollen Menschen gesehen habe mit dem ich zusammen war. Ja ich weiß, dumm und naiv war das. Aus dem "kurz meine Sachen abholen" wurden letztendlich drei Tage intensiver Aufenthalt, Kuscheln, Sex, volles Programm - aber umstimmen konnte ich sie nicht. Von ihr kamen dennoch regelmäßig relativ eindeutige Sätze wie "Versprichst du mir das du dich meldest wenn du eine eigene Wohnung hast?" die in mir natürlich die Hoffnung auf ein Ex-Back massiv gepusht haben. Auch aus ihrem Umfeld bekam ich einige Interna mit, die sehr dafür sprachen. Ich habe mittlerweile eine eigene Wohnung, einen neuen Job, alles prinzipiell gute Voraussetzungen. Letztendlich ging das Ex-Back aber schief - ich war nur bei einem Treffen gefasst, für den Rest war ich psychisch noch nicht stabil genug. Sie fokussierte sich auf jedes kleine negative Ereignis damit sie die Negativseite der Goldwaage füllen kann. Ich hatte zudem nicht das Gefühl das es sie irgendwie juckt, dass der total unpassende Moment des Schlussmachens mich wohl laut Therapeutin erst so tief in mein Loch befördert hat und es mir dermaßen schlecht geht. Sie scheint komplett über die Trennung weg zu sein (obwohl sie meinte es ging ihr in ihrem Leben noch nie so schlecht wie danach), hat sich ihrem neuen Umfeld angepasst und nimmt mich nicht mal mehr ansatzweise als das wahr was ich mal war. Das ich für sie mit ihrer Krankheit immer da war. Früher bekam sie nie hin andere Menschen abzuweisen oder sehr hart zu ihnen zu sein, weshalb ich oft versucht habe mit ihr daran zu arbeiten. Dafür bekomme ich jetzt die volle Breitseite als Dank. Dazu kommen noch diverse weitere unschöne Sachen wie das mir gemeinsame Bekannte ins Gesicht gelogen haben und Geheimnisse ausgeplaudert haben, ich von denen böse Nachrichten bekommen habe, etc.... weil ich versucht habe es nochmal zu probieren. Hart aber Menschen können verdammt böse Seiten haben. Seit knapp einem Monat haben wir nun einen Harten Cut und ich habe mich nicht gerad freundlich von ihr verabschiedet. Nach den ganzen Frechheiten die ich mir die letzten Monate anhören konnte hat es mir letztendlich gereicht. That's the story...

Ist-Zustand: Nun stehe ich hier, ein halbes Jahr später, bin in psychologischer Behandlung (ich hätte mir nie vorstellen können das ich sowas jemals brauchen würde) und es bessert sich wenig. Ich mache regelmäßig Sport, gehe aus, habe neue nette Kollegen, treffe ab und an neue Frauen und wache dennoch morgens niedergeschlagen und wie gerädert auf und meine Ex ist mein erster Gedanke. Nicht die Person die sie jetzt mir gegenüber ist, sondern dieser tolle Mensch der sie in der Beziehung war. Auch über den Tag verteilt habe ich immer wieder Flashbacks mit ihr. Das das Ding granatenmäßig durch ist ist mir natürlich rational klar, aber bekomme dennoch keine wirkliche Verbesserung meines Zustandes hin. Ich würde einfach gern die Zeit zurückdrehen wohlwissend das es nicht geht. Nach den Therapiesitzungen geht es mir mal besser, mal schlechter - ein wirklich positiver Trend ist aber nicht zu erkennen. Eine Betaisierung war in der Beziehung eigentlich nie gegeben, ich war nur eher nicht sensibel und reflektiert genug Gefährdungspotential zu erkennen. Der Grübelzwang ist jetzt dafür umso stärker und kaum kontrollierbar für mich.

Das Forum hat mir schon einige gute Hilfestellungen gegeben aber richtig weitergekommen bin ich noch nicht um meine Lage zu verbessern. Wie seht ihr das Ganze und was könnte man noch versuchen damit ich mit dem ganzen abschließen kann? Ich hoffe ihr könnt mir helfen...

LG Geno

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Gast
vor 13 Stunden, Genova schrieb:

Ich neige dazu es allen recht zu machen und bin auch sehr resilient, aber innerlich wurde es mir eigentlich alles zu viel ohne das ich es realisiert habe.

Das würde ich mal als erstes angehen. Wenn du dir zukünftig dein Leben so einrichtest das es möglichst immer schön ist, wirst du keine Frau mehr vermissen.

Dein Partner ist nicht dafür verantwortlich das du glücklich bist, das ist allein deine Aufgabe.

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Ist eine Art Polytrauma, wovon die Frau nur ein Teil ist. Somit hat sie nur eine "Teilschuld"

Das Leben des TE's paßt nicht. Da ist man nicht resilient, das redet man sich nur ein. Erst Familie, Arbeit, Gesundheit und Umfeld geregelt bekommen, dann Frau. 

Harter Cut ist finale Kontaktsperre?

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@Sam Stage Die Partnerin ist natürlich nicht dafür verantwortlich mich glücklich zu machen, hat mich aber um einiges glücklicher gemacht. Was nicht heißt das ich alleine nicht glücklich gewesen wäre in dieser Zeit. Mir hat es z.B. in der Beziehung recht wenig ausgemacht sie mal 2-3 Wochen nicht zu sehen, für sie war es wohl eher schlimm. Meine Interessen und Zeitvertreib haben sich seit der Trennung wenig geändert, es sind sogar noch einige neue Hobbies und neue Bekanntschaften dazugekommen. Doch glücklich wie früher fühle ich mich nicht. Irgendwie schon paradox?

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@Niemann-N Da hast du sicherlich recht. Während dem Studium war ich unabhängig und mit mir im Reinen, nachdem ich wieder daheim eingezogen bin ging es halt doch wieder in die andere Richtung. Dennoch war der Moment des Schlussmachens völlig daneben (die Worte dazu aus meinem Umfeld waren noch wesentlich drastischer). Mit resilient mein ich das ich trotzdem irgendwie alles lange Zeit parallel unter einem Hut bekommen hab. Harter Cut heißt Nummer gelöscht, kein Social Media und wir sind nicht im Guten auseinander. Sie wollte das unbedingt aber nach all dem was ich mir nach der Trennung anhören durfte fand ich das einfach falsch. Das Ganze zog sich btw. nach der Trennung über 4 Monate 

bearbeitet von Genova

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Ich will nochmal ein paar Dinge beschreiben wie sich das ganze Thema die letzten Monate (Trennung ist wie gesagt schon fast ein halbes Jahr her) nahezu unverändert körperlich bei mir auswirkt, da mir das mittlerweile große Sorgen macht:

- Häufiges Ziehen bis hin zu starkem Engegefühl im Brustbereich (medizinisch abgeklärt, keine organischen Ursache auffindbar, Werte alle gut)

- Schlafstörungen - im Idealfall schlafe ich durch und fühle mich morgens wie gerädert, an schlechteren Tagen wache ich mehrmals in der Nacht auf und kann nur sehr schwer wieder einschlafen. Erholsamen Schlaf habe ich eigentlich nie und das sieht man mir mittlerweile auch an

- Teils starke Morgendepressionen (teilweise aber auch unter dem Tag wenn man alleine ist). Morgens ist der erste Gedanke die Ex. Ich kann mich überwiegend nicht an meine Träume erinnern aber wenn sie und die Trennung morgens das erste sind an das man denkt gehe ich davon aus das das Hirn die Nacht durchgerattert hat. Manchmal kann ich mich auch an Träume erinnern in denen dann sie oder Freunde/ Verwandte von ihr vorkommen. Die Szenen sind meist unschön und gegen mich

- Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit, Gefühl unter Dauerstress zu stehen, teilweise Panikattacken, Angespanntheit, innere Unruhe

Ich denke was am stärksten in mir arbeitet ist der Schock das ausgerechnet sie mich hängen lassen hat in einer Situation in der man den Partner wirklich gebraucht hätte. Danach baut man sie wieder ein Stück auf und wird ein zweites Mal hängen gelassen sobald sie wieder auf dem Dampfer ist und auch noch niedergemacht. Vielleicht normales Trennungsverhalten aber für mich war das schon echt heftiger Shit. Ich hab in meinem Leben eigentlich schon ganz andere Schlachten geschlagen aber solche massiven psychischen und physischen Auswirkungen wie beschrieben sind mir in dieser Länge und Intensität auch völlig fremd.

Bin mittlerweile mit meinem Latein auch echt am Ende, weshalb ich für jede hilfreiche Anregung echt dankbar bin.

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vor 18 Minuten, Genova schrieb:

Vielleicht normales Trennungsverhalten aber für mich war das schon echt heftiger Shit

Kann ich nachempfinden, weil ich das selber vor 3 Monaten so empfunden habe. Schockstarre halt. 
 

Hast die schon mal überlegt nen anderen Therapeuten in Betracht zu ziehen? Nur mal so…just sayin 

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vor 32 Minuten, LT21 schrieb:

Hast die schon mal überlegt nen anderen Therapeuten in Betracht zu ziehen? Nur mal so…just sayin 

Würde ich nicht nur in Betracht ziehen sondern viel mehr durchziehen! 

Mir hat die professionelle Begleitung nach der Trennung massiv geholfen mit der ganze Sache klarkommen zu können. 
Den ganzen Schmerz oder die ganze Arbeit können sie die nicht abnehmen aber helfen schneller darüber hinweg zu kommen.
ich hatte nach 4.5 Jahre nach ca. 4 bis 6 Monaten wieder meine Basis soweit geheilt. Also plus minus den selben stand wie 
vor der Trennung. Ohne Hilfe hätte ich das wohl nicht so schnell geschafft. 

Hol dir die Hilfe die du brauchst und schau gut zu dir, am Ende hast du niemanden anderen,
auf den du dich immer zu 100% verlassen kannst. :-) 

 

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@Genova Lustig die selben Symptome habe ich auch bis auf das den letzten Punkt. Und ja schon krass hatte schon einige LTR und auch eine 8 Jahrige aber keine lies mich so leiden wie die letzte 8 Monatige so krank......aber ja hoffe komme bald darüber weg

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vor 1 Stunde, Genova schrieb:

Ich denke was am stärksten in mir arbeitet ist der Schock das ausgerechnet sie mich hängen lassen hat in einer Situation in der man den Partner wirklich gebraucht hätte. Danach baut man sie wieder ein Stück auf und wird ein zweites Mal hängen gelassen sobald sie wieder auf dem Dampfer ist und auch noch niedergemacht.

Und spätestens hier zeigt sich doch, dass Du froh sein kannst dass sie weder Bett noch Tisch weiterhin mit Dir teilt. Klar, die Erkenntnis muss reifen - aber bis sich das manifestiert hat musst Du Dir das mantramässig 1000x selbst einreden.

Was mir immer geholfen hat war die alte aber weise Lösung:  ftow ( fuck ten other women ) ! Sexparties im Swingerclub und vor allem hab ich mich zu Sport gezwungen. Dort durch Wut kanalisieren teilweise Bestleistungen rausgehauen. Das über die Zeit gesehen heilt wirklich die meisten Wunden. Der Rest ist Selbstprogrammierung und die Akzeptanz dass weder ich noch die Menschen um mich herum perfekt sind und jeder Fehler macht.

bearbeitet von SmartHD
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Am 28.3.2023 um 11:38 , Genova schrieb:

Das Forum hat mir schon einige gute Hilfestellungen gegeben aber richtig weitergekommen bin ich noch nicht um meine Lage zu verbessern.

Bro, dass was du da hattest, war eine richtig tolle, lebendige, aber auch nervenzerrende Liebesbeziehung. Viele Jahre später, wirst du darauf mit einem Lächeln zurückblicken. Heißt, dein aktueller Zustand wird sich ändern!!. Manchmal kommt es einem so vor, als ob sich einfach nichts ändern mag, aber so ist es nicht. Leben ist Veränderung und das trifft auch auf deines zu. Es dauert nur ein wenig und ist in vielen Fällen mit "Wunden lecken" und verdauen verbunden. In dieser Zeit fehlt ebenso häufig Stabilität und Balance. Das was du da gerade einfährst sind Lebenserfahrungen. Im Moment würdest du diese gerne beiseite schieben und es soll doch bitte alles wieder gut sein, aber zu einem Leben und das betrifft -alle Menschen dieses Planeten Erde- gehören Erfahrungen die man macht dazu. Sie dienen dir, wenn`s im Moment auch nicht so aussieht. Deine Lage wird sich verbessern, mit der Zeit. Eine Oneitis auszuheilen ist ein Prozess und sowas dauert eine Weile. Jede Wunde braucht ihre Zeit. Du machst schon ne Menge für dich und das sollte dir eigentlich zeigen, dass du für dich da bist. Bei vielen ist es nicht so, da ist dann z.B. Alk oder Drogenkonsum, also ein Weglaufen vor der Situation gegeben. Das lese ich bei dir nicht. Hab ein wenig mehr Geduld mit dir. Ich muss dir leider sagen, dass was du da erlebst, wird nicht das letzte sein, was du verdauen werden musst, aber mit jedem Mal wirst du besser damit umgehen können. Das sind Lebenserfahrungen. Natürlich gibt es auch gute, aber diese werden von den meisten leider nicht so beachtet. Wunden brauchen Zeit um zu heilen, gib sie dir. Fordere nicht, sondern steh still und beobachte. Nimm dich wahr und gib dir Zeit, Geduld und Eigenliebe. Alles kommt wieder ins Lot, das schwöre ich dir und das von ganz alleine. Es ist eine besondere Zeitqualität in deinem Leben. Achte und beachte sie. 

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vor 4 Stunden, Genova schrieb:

Ich will nochmal ein paar Dinge beschreiben wie sich das ganze Thema die letzten Monate (Trennung ist wie gesagt schon fast ein halbes Jahr her) nahezu unverändert körperlich bei mir auswirkt, da mir das mittlerweile große Sorgen macht:

- Häufiges Ziehen bis hin zu starkem Engegefühl im Brustbereich (medizinisch abgeklärt, keine organischen Ursache auffindbar, Werte alle gut)

- Schlafstörungen - im Idealfall schlafe ich durch und fühle mich morgens wie gerädert, an schlechteren Tagen wache ich mehrmals in der Nacht auf und kann nur sehr schwer wieder einschlafen. Erholsamen Schlaf habe ich eigentlich nie und das sieht man mir mittlerweile auch an

Schlafroutine entwickeln: 60min vor dem ins Bett gehen kein PC, Fernseher, Smartphone mehr. Spaziergang (15-20min) vor dem Schlafen gehen. Handy bleibt aus dem Schlafzimmer raus. Lesen vor dem einschlafen!

- Teils starke Morgendepressionen (teilweise aber auch unter dem Tag wenn man alleine ist). Morgens ist der erste Gedanke die Ex. Ich kann mich überwiegend nicht an meine Träume erinnern aber wenn sie und die Trennung morgens das erste sind an das man denkt gehe ich davon aus das das Hirn die Nacht durchgerattert hat. Manchmal kann ich mich auch an Träume erinnern in denen dann sie oder Freunde/ Verwandte von ihr vorkommen. Die Szenen sind meist unschön und gegen mich

Geh morgens direkt nach dem aufstehen laufen. Fülle deinen Tag mit Menschen und Hobbies wenn die Arbeit das zulässt.

- Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit, Gefühl unter Dauerstress zu stehen, teilweise Panikattacken, Angespanntheit, innere Unruhe

Mal deinen Blutdruck checken lassen? Evtl auch Langzeit? Kann auch alles mit zu hohem Blutdruck zusammenhängen.

Ich denke was am stärksten in mir arbeitet ist der Schock das ausgerechnet sie mich hängen lassen hat in einer Situation in der man den Partner wirklich gebraucht hätte. Danach baut man sie wieder ein Stück auf und wird ein zweites Mal hängen gelassen sobald sie wieder auf dem Dampfer ist und auch noch niedergemacht. Vielleicht normales Trennungsverhalten aber für mich war das schon echt heftiger Shit. Ich hab in meinem Leben eigentlich schon ganz andere Schlachten geschlagen aber solche massiven psychischen und physischen Auswirkungen wie beschrieben sind mir in dieser Länge und Intensität auch völlig fremd.

Bin mittlerweile mit meinem Latein auch echt am Ende, weshalb ich für jede hilfreiche Anregung echt dankbar bin.

Atemübungen, Autogenes Training, Lange Spaziergänge, Meditation. Was davon mal längerfristig ausprobiert?

Auch wenn es sich hart anhört - eine harte Trennung kann das alles mit dir machen.

Wie lang ist euer letzter Kontakt jetzt her? Rechne damit, dass es ab diesem Zeitpunkt 6-8 Monate dauern KANN, bis du da durch bist.

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Danke für eure Beiträge!

Am 30.3.2023 um 11:59 , LT21 schrieb:

Hast die schon mal überlegt nen anderen Therapeuten in Betracht zu ziehen? Nur mal so…just sayin 

Ich bin ehrlich gesagt froh überhaupt einen Therapeuten gefunden zu haben dessen Zeiten halbwegs mit einem Vollzeitjob vereinbar sind. Hab darauf 2 Monate gewartet und das war wohl noch schnell. Willkomen in Deutschland 2023... 🤔

Am 30.3.2023 um 13:10 , rogibaer schrieb:

@Genova Lustig die selben Symptome habe ich auch bis auf das den letzten Punkt. Und ja schon krass hatte schon einige LTR und auch eine 8 Jahrige aber keine lies mich so leiden wie die letzte 8 Monatige so krank......aber ja hoffe komme bald darüber weg

Ich habe von Freunden auch gehört das sie über manche LTRs viel langsamer weggekommen sind unabhängig von der zeitlicher Dauer. Für mich war es tatsächlich die erste LTR, was wie gesagt aber auch eine bewusste Entscheidung war. Das verstärkt das ganze wahrscheinlich noch.

Am 30.3.2023 um 13:28 , SmartHD schrieb:

Und spätestens hier zeigt sich doch, dass Du froh sein kannst dass sie weder Bett noch Tisch weiterhin mit Dir teilt. Klar, die Erkenntnis muss reifen - aber bis sich das manifestiert hat musst Du Dir das mantramässig 1000x selbst einreden.

Was mir immer geholfen hat war die alte aber weise Lösung:  ftow ( fuck ten other women ) ! Sexparties im Swingerclub und vor allem hab ich mich zu Sport gezwungen. Dort durch Wut kanalisieren teilweise Bestleistungen rausgehauen. Das über die Zeit gesehen heilt wirklich die meisten Wunden. Der Rest ist Selbstprogrammierung und die Akzeptanz dass weder ich noch die Menschen um mich herum perfekt sind und jeder Fehler macht.

Ich hab halt irgendwo versucht mir wenig anmerken zu lassen wie stark mich die Zuspitzung des Arbeitskonflikts tatsächlich belastet da sie gerade auch eine stressige Phase hatte, aber mit gesundem Menschenverstand sollte das eigentlich jedem klar sein, oder? Viele Aussagen von ihr nach der Trennung haben mich aber zu dem Schluss kommen lassen das sie deutlich naiver ist als ich dachte - trotz Topnoten an der Uni. So dachte sie wohl der Prozess wär für mich nicht so schlimm. Vielleicht auch ein Versuch sich bequem aus der Nummer rauszureden, keine Ahnung. Sport mach ich regelmäßig und an FTOW bin ich dran aber ich merke das ich viel wählerischer geworden bin und auf viele Mädels gar keine Lust habe wenn es z.B. intellektuell nicht passt. Kommt vielleicht mit dem älter werden, zu Studentenzeiten war mir das mehr egal.

vor 23 Stunden, Firster schrieb:

Bro, dass was du da hattest, war eine richtig tolle, lebendige, aber auch nervenzerrende Liebesbeziehung. [...] Du machst schon ne Menge für dich und das sollte dir eigentlich zeigen, dass du für dich da bist. Bei vielen ist es nicht so, da ist dann z.B. Alk oder Drogenkonsum, also ein Weglaufen vor der Situation gegeben. Das lese ich bei dir nicht. Hab ein wenig mehr Geduld mit dir. Ich muss dir leider sagen, dass was du da erlebst, wird nicht das letzte sein, was du verdauen werden musst, aber mit jedem Mal wirst du besser damit umgehen können. Das sind Lebenserfahrungen. Natürlich gibt es auch gute, aber diese werden von den meisten leider nicht so beachtet. Wunden brauchen Zeit um zu heilen, gib sie dir. Fordere nicht, sondern steh still und beobachte. Nimm dich wahr und gib dir Zeit, Geduld und Eigenliebe. Alles kommt wieder ins Lot, das schwöre ich dir und das von ganz alleine. Es ist eine besondere Zeitqualität in deinem Leben. Achte und beachte sie. 

Die Zusammenfassung der Beziehung trifft es eigentlich ganz gut, wobei das nervenzerrende erst mit der Trennung begann. Es ist vielleicht auch so ein Generationending - denke früher war der Zusammenhalt und das Verständnis vor Allem in Krisensituationen größer. Heute läuft man weg wenn der "starke Freund" in so einer Ausnahmesituation auch mal menschliche Züge wie Unsicherheit und Überforderung zeigt weil er halt unter Dauerstress steht. Du hast natürlich völlig recht mit den Lebenserfahrungen und das es nicht von heute auf morgen geht, aber immerhin ist seit der Trennung schon fast ein halbes Jahr vergangen. Ich habe wie gesagt hier auch schon einiges verdauen und mich zurückkämpfen müssen - Mobbing in der Schule, keinen Anschluss finden am neuen Studienort, einen schweren Verkehrsunfall und der steinige Weg zurück, parallel noch mein Studium mit Topnoten fortgesetzt. Ich dachte wirklich das Schicksal meint es mal (richtig) gut mit mir - naja, zu früh gefreut. Obwohl der Unfall rational betrachtet schlimmer war ist die jetzige Krise für mich gefühlt viel härter.

vor 22 Stunden, willian_07 schrieb:

Auch wenn es sich hart anhört - eine harte Trennung kann das alles mit dir machen.

Wie lang ist euer letzter Kontakt jetzt her? Rechne damit, dass es ab diesem Zeitpunkt 6-8 Monate dauern KANN, bis du da durch bist.

Schlafroutine ohne Bildschirm versuche ich (soweit es der Job zulässt) einzuhalten, ebenso Bewegung vor dem Schlafengehen. Laufen am Morgen ist ein guter Punkt, aktuell steh ich zumindest wenn ich im Homeoffice bin sehr kurz vor Arbeitsbeginn erst auf weil ich mich so antriebslos fühle. Mein Blutdruck ist tatsächlich sehr niedrig aber dennoch im gesunden Rahmen. Lange Spaziergänge habe ich schon dauerhafter ausprobiert, auch wandern. Irgendwie bewirkt es aber bei mir meist einen gegenteiligen Effekt so das ich mich danach noch mehr alleine fühle, so ein bisschen wie der letzte Mensch. Früher war das für mich eher Ausgleich. Der letzte Kontakt ist 1 Monat her, da haben wir uns nochmal einen halben Tag getroffen. Für ihre Art beim Treffen hätte ich sie teilweise umarmen, überwiegend aber ohrfeigen können.

bearbeitet von Genova

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Baller dir mal morgens nach drm aufstehen direkt ne kalte Dusche, mache ich am WE und an HO Tagen immer. Da bleibt dir kein Platz für deprimierende Gedanken und es macht dich stärker. Wenn Zeit ist, vorher noch 10 - 15 min ne kurze Runde joggen 🙂

 

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vor 2 Stunden, Genova schrieb:

Es ist vielleicht auch so ein Generationending - denke früher war der Zusammenhalt und das Verständnis vor Allem in Krisensituationen größer. Heute läuft man weg wenn der "starke Freund" in so einer Ausnahmesituation auch mal menschliche Züge wie Unsicherheit und Überforderung zeigt weil er halt unter Dauerstress steht.

Nein, das ist kein Generationsding. Es läuft halt so in einigen Liebesbeziehungen. Seien wir mal ehrlich und schauen uns das an.

Am 28.3.2023 um 11:38 , Genova schrieb:

Knapp 3 Monate später, wenige Tage bevor ich wieder mehrere hundert km in die Heimat ins Elternhaus gezogen bin, kam die Frage "Wie geht es denn nun mit uns weiter". Ich hatte irgendwie schon damals Bauschmerzen beim Thema Fernbeziehung und meinte lass uns erstmal locker schauen wie das so funktioniert, hab dann aber direkt als ich daheim war gemerkt das das ein Fehler war, sie angerufen und zack, wir waren in einer unglaublich tollen Beziehung.

Du hast ihr also signalisiert, dass du Fernbeziehungen nicht so die Chance gibst! Sei ehrlich, hier warst du das, der einen Schritt zurückgegangen ist. Zwar verstehe ich dich, Fernbeziehungen haben einen besonderen Charakter, aber trotzdem hast du hier einen Rückschritt von der Beziehung gemacht. Was glaubst du, wie sie sich gefühlt hat?

Am 28.3.2023 um 11:38 , Genova schrieb:

Ich sagte ein Top-Jobangebot ab um die Entfernungsproblematik nicht noch weiter zu vergrößern (habe ihr das erst nach der Trennung gebeichtet), fand einen Job der vereinbar mit der Fernbeziehung war, sich aber leider als totaler Griff ins Klo entpuppte.

Nächster Fehler!! Ein Gespräch zwischen euch über dein Top-Jobangebot wäre nötig gewesen. Du hast es verschwiegen, das heißt, du hast euch um eine Chance der Auseinandersetzung gebracht (es hätte sehr fruchtbar für euch beide werden können) und gleichzeitig hast du dir eine Top Chance vergeben. Hierzu kann ich nur sagen, das war idiotisch. Weißt du, vor über zwanzig Jahren hat ein befreundetes Paar von mir ihr Studium in verschiedenen Städten absolviert. Hunderte Kilometer voneinander entfernt. Konnten sich zwischendurch lange nicht sehen, waren sich aber darüber einig, dass sie jeder ihr Studium durchziehen wollten, weil sie voll dahinter standen. Irgendwann, also Jahre später hatten sie ihr Studium hinter sich, sie zog zum ihm und beide heirateten. Zwei Buden und ein Mädel kamen dabei heraus. War ne geile Party!!! Und beide arbeiten in ihren Traumjobs. Die beiden haben ihre Berufwünsche, ihre Beziehungswünsche, und alles übrige miteinander besprochen und beide haben bekommen was sie sich wünschten. Es mussten immer wieder Kompromisse gemacht werden. Treffen mussten gecancelt werden und viel Stress hatten beide, aber sie zogen das durch.  Also so kann es auch gehen, man muss nur den Mund aufmachen. Wenn du die nächste Partnerschaft eingehst, mach den Mund auf und sag was du willst, was du wünschst und verlange das auch von deiner Partnerin. Nur so kann ein Konsens entstehen. 

Ich will deinen Post nicht weiter auseinandernehmen. Ich hatte dir geschrieben "achte und beachte" das sollte reichen. Im Übrigen ist ein Therapeut nicht von Nöten. Millionen, nein Milliarden von Menschen sitzen zur Zeit in der gleichen Situation wie du jetzt. Wenn sich alle einen Therapeuten suchen würden, wäre keiner mehr da, für die, die wirklich einen brauchen. Mach einfach weiter so wie bisher, die Zeit heilt alle Wunden. Klingt blöd, aber ist so ! Aber ein bisschen mehr nachdenken über das, was du hättest besser machen können schadet nie.

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Gast
Am 31.3.2023 um 14:55 , Genova schrieb:

Lange Spaziergänge habe ich schon dauerhafter ausprobiert, auch wandern. Irgendwie bewirkt es aber bei mir meist einen gegenteiligen Effekt so das ich mich danach noch mehr alleine fühle, so ein bisschen wie der letzte Mensch.

Such dir mal ne Wandergruppe oder besser mach selber eine auf. Alleine würde mir das auch keinen Spaß machen.

Freizeit app (z.b. meet5) installieren und mit komoot schöne Touren planen (kann ich dich auch gerne bei unterstützen). 

Alternativ kannst du auch mal das Rad nehmen da finde ich das nicht so störend allein zu sein. 

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Wenn jemand so starke Gefühle wie deine Ex bei dir auslösen kann, dann sind das Anzeichen von noch nicht verarbeitete Sachen. Deine Ex ist nur der Auslöser, weil du in ihr die Lösung und Rettung gefunden hast, diese unverarbeitete Sachen auszublenden und sie durch sie zu ersetzten.

Ist wahrscheinlich dahin zu führen auf mangelnde Selbstliebe und Selbstakzeptanz.

Arbeite an dir und sei Stolz auf dich. Du bist cool auch ohne deine Ex.

Du bist cool auch ohne deine Eltern. Treibe das voran was du willst.

Lebe im Einklang mit deinen Eltern, deinen Mitmenschen, aber sei dir immer bewusst, dass DU dein Leben selber lebst und in der Hand hast.

Zieh sie mit und unterstützt Sie, soweit wie möglich. Aber achte immer drauf, dass es dir dabei gut geht.

bearbeitet von Branx_90

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Zitat

Hallo ihr Lieben,

ich befinde mich seit mehreren Monaten in einem sehr tiefen Loch und komme irgendwie trotz intensivem Lesen im Internet, der Beiträge im Forum und psychologischer Hilfe nicht raus, weshalb ich mich an euch wenden möchte in der Hoffnung nach einem Geheimrezept (das es vermutlich nicht gibt).

du musst lernen mit Niederlagen anders umzugehen als du es derzeit tust. 
 

das ist sogar n ziemliches Geheimrezept. 
 

den einen im Leben fällt dies von Natur aus leichter, da große resilienz. Aber ein anderer so wie du, muss sich das erarbeiten. Aber man kann sich das erarbeiten. 
 

alle fängt mit Akzeptanz der Niederlage an und das eine Niederlage keine Schande ist. Zumindest anonym im Internet redest du drüber. 
ob ein Therapeut das richtige Mittel ist, weiß ich allerdings nicht. 
 

und joa. Ich glaube danach, nachdem den Leuten ihre Niederlage bewusst geworden ist, teilen sie sich in 2 große Lage. Das 1. Lager lässt sich hängen und gerät in einen negativen Strudel. Sie reden sich ein nix ändern zu können. Machen dann offensiv dieselben „Fehler“ oder treffen ungute Entscheidungen für sich oder ziehen sich komplett zurück

das zweite Lager glaubt an sich und daran dass sich neue Möglichkeiten ergeben werden, was auch Veränderung mit sich bringt. Und man auch bereit dazu ist. 

Es ist ja auch nicht alles grundsätzlich scheiße gelaufen, auch wenn die Niederlage am Ende schmerzt. 
 

vielleicht bist du grad in ner Phase wo du erstmal besser Abstand zu deiner niederlage gewinnen solltest, ehe du dich entscheidest in welches Lager du Wechseln möchtest. 
 

 

bearbeitet von Jimmy McNulty

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