Du wirst also nicht respektiert? - eine Hilfestellung frei nach Machiavelli

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Esoterikgeblubber. What's Love if you don't Respect the Game! Der, der mehr zu bieten hat gewinnt immer. Der Rest muss sich mit abfinden! Glücklich zu sein ohne zu bekommen zu haben, was man wollte ist Selbsttäuschung.

bearbeitet von StudentoftheGame
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Esoterikgeblubber. 
Sehe ich auch so.
Die ersten Konter sind noch gut, die letzten schwach.

Es ist auch immer die Frage wo man ist.

Und wen man als Gegenüber hat.
Ist es der Chef und macht braucht den Job - Vorsichiger ran
Ist man in einem thailändischen Puff Nachts um halb Eins - Gebe dem Typen eine Erziehungsschelle und fertig

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vor 20 Stunden, StudentoftheGame schrieb:

Esoterikgeblubber. What's Love if you don't Respect the Game! Der, der mehr zu bieten hat gewinnt immer. Der Rest muss sich mit abfinden! Glücklich zu sein ohne zu bekommen zu haben, was man wollte ist Selbsttäuschung.

Du hast es nicht verstanden!!

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vor 14 Stunden, Dr-M schrieb:

Esoterikgeblubber. 
Sehe ich auch so.
Die ersten Konter sind noch gut, die letzten schwach.

Es ist auch immer die Frage wo man ist.

Und wen man als Gegenüber hat.
Ist es der Chef und macht braucht den Job - Vorsichiger ran
Ist man in einem thailändischen Puff Nachts um halb Eins - Gebe dem Typen eine Erziehungsschelle und fertig

Respekt setzt ein gewisses Maß an Intelligenz voraus. Wo das Problem für viele schon anfängt und je mehr Chancen du einer Person gibst, desto weniger Respekt hat sie vor dir. Wo hingegen Respektlosigkeit das Selbstbehauptungsmittel des "kleinen Mannes" ist. Jeder definiert halt selber seinen Platz den er inne hat. Das ist mit Chefs nichts anderes.

Vor einem Chef den Bückling zu machen, macht den Chef nicht zur Führungsperson. Es kennzeichnet nur den eigenen Minderwert, den man sich selber zuschreibt. Besser wäre es, sich eine Stätte zu suchen, wo es eine Führungspersönlichkeit gibt, denn diese wird um den gegenseitigen Respekt wissen und nur dort ist man richtig aufgehoben. 

Es ist aber wie meistens: Die Menschen sind zu bequem um für sich einzustehen. Nehmen hin, bis sie sich selbst nicht mehr erkennen können und wundern sich dann, dass niemand mehr sie sieht.

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Wenn Leute respektlos (in der Realtiät, nicht im Internet) zu Dir sind solltest Du an Deiner Ausstrahlung arbeiten, die wissen mit wem sie es machen können und wem man besser nicht blöd kommt.

Wenn doch jemand respektlos ist nicht aufbrausend oder emotional werden und rumschreien, einfach ruhig sagen "hey mir gefällt das nicht, pass bitte mal auf wie du mit mir oder über mich sprichst"....wenn wieder was kommt *bum bum* - kommentarlos.

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Am 15.6.2025 um 02:01 , Dr-M schrieb:

Esoterikgeblubber. 
Sehe ich auch so.
Die ersten Konter sind noch gut, die letzten schwach.

Es ist auch immer die Frage wo man ist.

Und wen man als Gegenüber hat.
Ist es der Chef und macht braucht den Job - Vorsichiger ran
Ist man in einem thailändischen Puff Nachts um halb Eins - Gebe dem Typen eine Erziehungsschelle und fertig

was ist wenn man chef in in einem thai puff ist?

frage für einen Freund

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Alles schön und gut - aber im modernen, zivilisierten Leben kaum umsetzbar.

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vor 11 Stunden, Pimplegionär schrieb:

was ist wenn man chef in in einem thai puff ist?

frage für einen Freund

Na dann fickt dich der Chef, was sonst? 😂

bearbeitet von Firster

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Gast
Am 15.6.2025 um 16:57 , Firster schrieb:

Du hast es nicht verstanden!!

Naja, ist schon wirklich sehr viel Geschwurbel für so wenig Inhalt. 

Wenn jemand also einen Witz auf meine Kosten macht, dann frage ich nach ob er das wiederholen will oder wie er das gemeint hat? Verstehe. 

Ich denke, wer so einen langen Text über Respekt verfasst, ohne dabei eine tatsächlich wertvolle Aussage zu treffen, der hat noch viel Nachholbedarf.

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vor 2 Stunden, Mals schrieb:

Ich denke, wer so einen langen Text über Respekt verfasst, ohne dabei eine tatsächlich wertvolle Aussage zu treffen, der hat noch viel Nachholbedarf.

Ich denke eher ChatGPT hat diesen Text verfasst, nicht der Poster hier.

YouTube ist z.B. voll mit solchen sinnfreien Inhalten und tiefer, männlicher Erzählstimme.

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Am 14.6.2025 um 19:57 , satsang schrieb:

Wer emotional reagiert, verliert seinen Status. Aber die Person, die sich strategisch zurückzieht, wird unberechenbar. Und Unberechenbarkeit erzeugt Angst.

Schweigen bedeutet nicht, es zu ignorieren. Es bedeutet, Energie abzuziehen. Man lacht es nicht weg. Man tut nicht so, als würde man es übersehen. 

Du erklärst nicht, wie du dich gefühlt hast. 

Du lässt sie deine Abwesenheit spüren - in deinem Blick, in deinem Tonfall, in deiner Weigerung, die Energie weiter fließen zu lassen.

 

Es ist eine scharfe Pause in dem Rhythmus, den sie zu erzeugen versuchten, ein plötzliches schwarzes Loch in einem Gespräch, von dem sie erwartet hatten, es zu kontrollieren.

 

Respektlosigkeit gedeiht nur, wenn sie Rückmeldung erhält: Gelächter, Abwehr oder Beschwichtigung. 

Wenn sie aber auf kalte Stille stößt, entlarvt sie sich als das, was sie ist - ein billiger, verzweifelter Griff nach der Dominanz.

 

Machiavelli hat nie zuerst zugeschlagen. Er beobachtete. Er erlaubte seinen Feinden, sich selbstbewusst zu offenbaren, bevor er antwortete.

Und wenn er es tat, dann nie mit einer Entschuldigung. Es war mit Präzision. 

In vielen Fällen ist die Interaktion aber abgeschlossen, wenn man nicht sofort reagiert - die 3-Sekunden-Regel ist hier oft auch gültig . Kalte Stille und Beobachtung wie der Denker von Rodin ist vielen Fällen Bestätigung für das respektlose Verhalten.

Am 14.6.2025 um 19:57 , satsang schrieb:

Das ist Dein nächster Schritt. 

Spiegele die Verletzung zurück. Nicht durch Beleidigung. Nicht durch Vergeltung. Sondern durch Fragen.

Denn wenn jemand Dich nicht respektiert, erwartet er eine emotionale Reaktion. Sie wollen Deine Unsicherheit auslösen. 

Was sie nicht erwarten, ist, dass man sie bloßstellt. 

Also halte Augenkontakt. Du neigst Deinen Kopf leicht. Und Du sagt mit chirurgischer Ruhe: 

 

"Wollten Sie das wirklich so sagen?” , oder 

"Sind Sie sicher, dass Sie das wiederholen wollen?” oder 

“hörte sich das etwa persönlich an?” 

“Möchten Sie das klären, bevor ich antworte?”

 

Jeder dieser Sätze ist ein kontrollierter Einschnitt. Du leugnest den Angriff nicht. Du lädst sie dazu ein, es noch einmal zu tun, und zwar zu Protokoll. Sich zu wiederholen. Ihre Aggression öffentlich zu machen.

 

Die meisten werden es nicht tun. Denn die meisten Menschen, die Dich nicht respektieren, sind nicht mutig. Sie sind opportunistisch. Sie testen die Grenzen aus, um zu sehen, wer sie kontrolliert. 

Und wenn Du ihnen mit stiller Spannung und kalter Klarheit begegnest, beginnen sie an ihrer Position zu zweifeln. 

Respektloses Verhalten lässt sich nicht unbedingt in eine bestimmte Schablone pressen - die Motive und Erwartungen können ja ganz unterscheidlich sein.

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Am 16.6.2025 um 08:47 , DirtyRabbit schrieb:

Wenn doch jemand respektlos ist nicht aufbrausend oder emotional werden und rumschreien, einfach ruhig sagen "hey mir gefällt das nicht, pass bitte mal auf wie du mit mir oder über mich sprichst".

Und meist hilft das schon wenn man das direkt am Anfang so macht. Der Andere versucht zu Beginn erstmal zu testen wie tief das Wasser ist, die einen lassen ihn halt machen und sagen nix, die anderen bleiben ruhig und machen ihm aber klar wie so der eigene Standpunkt ist.

 

Ist wie bei vielen Dingen im Leben, wenn man ganz am Anfang einen Fehler korrigiert bedarf es keiner großen Korrektur. Je später es geschieht desto "Aufwendiger" ist das. 

Wenn man dir nen Spitznamen gibt den du nicht willst macht man das am Anfang gleich klar. Nach ein paar Monaten dann schwieriger allen klar zu machen dass du so nicht mehr genannt werden willst. Dann wird daraus fast immer nen größeres Ding/Streit, als wenn du zu Beginn klar machst "is nicht".

Hab das auch im Arbeitsumfeld immer wieder beobachtet: Wenn du "zu" empfindlich bist fährst du in aller Regel besser als wenn du als der Typ wahrgenommen bist der quasi alles akzeptiert..Irgendwann wird es dann von dir erwartet dass du der Typ bist der eh immer so macht wie andere es wollen. Wenn du "unbequem" bist wird der Chef sich eher bei dir bedanken wenn du doch noch den Urlaub mit dem Kollegen getauscht hast. Wenn du eh immer Ja sagst ist es quasi schon die Erwartungshaltung dass du auch ja sagst und ein "nein" wird dir dann schnell nochmal negativ ausgelegt, dann bist du der "Quertreiber". Dem Chef wird dann dein "Nein" negativ in Erinnerung bleiben und das "Ja" des Kollegen der fast grundsätzlich immer "nein" sagt bleibt ihm dann positiv in Erinnerung..

Natürlich wäre zu unbequem auch von Nachteil, es sollte sich schon die Waage halten, halt nicht dass du der Typ bist auf den man sich immer verlassen kann weil er alles akzeptiert und auch keine Gegenleistung dafür erwartet.

 

bearbeitet von Danisol
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Ich bezweifle dass der Verfasser dieses Textes jemals das Buch „der Fürst“ von Machiavelli gelesen hat…

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vor 3 Stunden, Affe777 schrieb:

Ich bezweifle dass der Verfasser dieses Textes jemals das Buch „der Fürst“ von Machiavelli gelesen hat…

Interessant. Was genau bringt dich zu deiner Einschätzung?

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vor 51 Minuten, darklife schrieb:

Interessant. Was genau bringt dich zu deiner Einschätzung?

Der Gesamteindruck des Textes und insbesondere die Aussage „Machiavelli hat nie zuerst zugeschlagen“ - das ist nämlich einfach falsch, wenn es erforderlich ist wird selbstverständlich zuerst zugeschlagen! Das ist in vielen Beispielen, die Machiavelli in diesem Buch aufführt (und das er als Empfehlung für die Medici verfasste) genau so.

 

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vor einer Stunde, Affe777 schrieb:

wenn es erforderlich ist wird selbstverständlich zuerst zugeschlagen!

Ich glaube, ich sollte mir dieses Buch zulegen. :-D

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vor 2 Stunden, darklife schrieb:

Ich glaube, ich sollte mir dieses Buch zulegen. :-D

Kann ich nur empfehlen, ist ziemlich spannend und interessant… auch im Hinblick auf politische Ereignisse (macht dann Spaß Spekulation anzustellen).

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vor 15 Minuten, Affe777 schrieb:

auch im Hinblick auf politische Ereignisse

Aus dem Alter bin ich raus. Das geht mir schon alleine deshalb am Arsch vorbei, weil ich es eh nicht beeinflussen kann.

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Am 17.6.2025 um 07:09 , Mals schrieb:

Naja, ist schon wirklich sehr viel Geschwurbel für so wenig Inhalt. 

Wenn jemand also einen Witz auf meine Kosten macht, dann frage ich nach ob er das wiederholen will oder wie er das gemeint hat? Verstehe. 

Ich denke, wer so einen langen Text über Respekt verfasst, ohne dabei eine tatsächlich wertvolle Aussage zu treffen, der hat noch viel Nachholbedarf.

Mein lieber @Mals anscheinend bist du der Typ von Mensch, der eine direkte, personenbetonte Anrede / Ansage braucht. Ich brauche so etwas nicht mehr, um Dinge auch durch die Blume zu verstehen. So kommt es dann, dass du sehr wahrscheinlich viele menschliche Rede nicht durchdringst und somit dann auch nicht die feinen Nuancen erkennst, die es dir möglich machen würden, den dir gegenüberstehenden Menschen besser zu erkennen, besser zu verstehen.

Vielleicht kommt das noch, vielleicht aber auch nicht. Ich...würde dir es wünschen. Hat es doch auch eine Menge mit eigener Empathie zu tun, die nicht nur physisch, sondern auch der Verbalität entsprechend, Eindruck gewinnen kann. 

Empathie ist die Fähigkeit eine Situation, oder auch einen Text, einen Wortlaut, eines Menschen nachzuempfinden. Mit dem Ziel dessen Gefühle und Sichtweisen zu verstehen und eigene Handlungen auf dieses Verstehen abzustimmen.

Oder anders, für dich persönlich ausgedrückt: Mit der Empathie ist es wie mit der Intelligenz: Entweder man hat sie, oder man merkt nicht, dass sie einem fehlt.

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Am 16.6.2025 um 08:47 , DirtyRabbit schrieb:

Wenn Leute respektlos (in der Realtiät, nicht im Internet) zu Dir sind solltest Du an Deiner Ausstrahlung arbeiten, die wissen mit wem sie es machen können und wem man besser nicht blöd kommt.

Wenn doch jemand respektlos ist nicht aufbrausend oder emotional werden und rumschreien, einfach ruhig sagen "hey mir gefällt das nicht, pass bitte mal auf wie du mit mir oder über mich sprichst"....wenn wieder was kommt *bum bum* - kommentarlos.

Geiles Topic, dann zu viel Beyda geblubber (vom TE) . Bin hier auf Dirtys seite. "Offensichtliche" Respektlosigkeiten DIREKT ansprechen, nicht morgen oder übermorgen! 

Täter suchen Opfer keine Gegner.

Und ja an letzter stelle steht immer die "Gewalt". Will das jetzt nicht weiter ausführen, aber wenn du dein GEZ ned bezahlst wirste auch mit Gewalt beugsam gemacht. In jeder Instanz hast du an letzter Stelle den "Man with the gun".

Wichtig ist einfach, dass dein Gegenüber merkt auch wenn er körperlich Überlegen ist "Ok ich bin zwar stärker aber hab trotzdem keinen Bock auf ein blaues Auge auch wenn ich ihn schlafen schicken würde". Das ist wie Dirty schon sagte Ausstrahlungssache.

Intelligenz und sarkastische Schlagfertigkeit helfen auch etwas !

Thema kann hier gern weiter ausgeführt werden !

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Interessantes Thema – ich musste selbst einmal darüber nachdenken, wie ich damit umgehe.

Aus meiner Sicht wird Respektlosigkeit fast ausschließlich dann eingesetzt, wenn jemand glaubt, dadurch Macht zu gewinnen – oder zumindest testen möchte, ob er Macht ausüben kann. Es geht also meist nicht um den Inhalt, sondern um die soziale Dynamik. (Stichwort: Nietzsche, „Wille zur Macht“.)

Gerade im Freundeskreis kann das schwierig sein. Man rechnet dort seltener mit einem Angriff, oder nimmt an, dass es kein Machtverhältnis zu verhandeln gibt – und reagiert deshalb nicht sofort oder entschieden genug.

Interessanterweise erfolgt respektloses Verhalten fast immer aus einer Position innerer Schwäche. Jemand fühlt sich dir gegenüber ohnmächtig (aus welchen Gründen auch immer – oft gar nicht persönlich bedingt) und versucht, diese Ohnmacht zu kompensieren, indem er dich „kleiner“ macht.

Das gilt besonders im Umgang mit Frauen. Frauen sind Männern physisch unterlegen – nicht im Alltag, aber im hypothetischen Extremfall. Wenn eine Situation vollständig eskaliert, bleibt (theoretisch) immer noch Gewalt als letzte Instanz – ein Mittel, das Männer effektiver einsetzen können. Aus dieser Tatsache ergibt sich unbewusst ein ständiges Testen: Ist dieser Mann bereit und fähig, sich der Welt zu stellen, wenn „die Scheiße in den Ventilator fliegt“?

Problematisch wird es, wenn man sich – egal ob mit Männern oder Frauen – auf dieses Spiel einlässt. Reagiert man mit einem Gegenangriff auf Respektlosigkeit, signalisiert man vor allem eines: Der Treffer saß. Damit ist zwar vielleicht der „Schlagabtausch“ gewonnen, aber das Signal lautet: „Hier ist ein wunder Punkt – hier lohnt sich weiteres Bohren.“ Der eigentliche Machtkampf wird dadurch nur befeuert.

Ich selbst bin ein Mensch, der sehr offen mit Schwächen umgeht – vermutlich aus einer Grundüberzeugung heraus, vielen Menschen überlegen zu sein. Das löst bei stark statusorientierten Menschen oft Irritation oder gar Aggression aus, weil sie keinen echten Angriffspunkt finden. In solchen Situationen habe ich mitunter die absurdesten Verhaltensweisen erlebt – der Drang, irgendwie Macht zu gewinnen, sitzt tief im Menschen, unabhängig davon, ob direkt oder indirekt.

Wichtig ist: Jede soziale Interaktion ist letztlich eine Aushandlung von Macht – eine ernüchternde, aber realistische Einsicht. Besonders aus einer überlegenen Position heraus erkennt man das oft nicht, weil man selbst nichts verhandeln muss.

Hier bietet der Stoizismus ein funktionales Gegenmodell: Der unbewegte Stein, der in sich ruht. Kein Gegenangriff, keine Reaktion – nur Präsenz. Doch das funktioniert nicht immer. In festen sozialen Gefügen wie Freundschaft, Familie oder im beruflichen Kontext ist diese Haltung schwer durchzuhalten. Man ist dort eingebunden, abhängig von Zugehörigkeit, Kommunikation und Beziehungspflege. Eine harte Grenze zu setzen, ist zwar möglich – aber oft sozial teuer. Je abhängiger man ist, desto mehr muss man auch aushalten können.

Die eigentliche Frage ist daher: Wie geht man konstruktiv mit Respektlosigkeit um?

Aus meiner Sicht ist der Ansatz von Eckhart Tolle am hilfreichsten. Statt sich zu rechtfertigen oder zu kontern, genügt ein ruhiges „Ist das so?“ – nicht als zynischer Konter, sondern als Spiegel.

Da respektloses Verhalten in aller Regel aus ungerichteter Ohnmacht resultiert, wirkt eine einfache, klare Rückfrage oft entlarvend. Wer wild verbal um sich schlägt, will meist nur irgendwo „Land gewinnen“. Fragt man schlicht nach, ob der andere das konkretisieren kann, zeigen sich zwei Dinge: Entweder steckt keine Substanz hinter der Aussage, oder die Person wird auf sich selbst zurückgeworfen – in ihre eigene Rat- und Argumentationslosigkeit.

 

bearbeitet von A_guy_named_Who
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vor einer Stunde, ENRICO PALLAZO schrieb:

Täter suchen Opfer keine Gegner.

Oder welche, an denen sie sich reiben und abarbeiten können. Z.B. einen Vorgesetzten, der dir das Leben schwer macht, weil er zum Abreagieren jemanden braucht. 

vor einer Stunde, ENRICO PALLAZO schrieb:

Wichtig ist einfach, dass dein Gegenüber merkt auch wenn er körperlich Überlegen ist

Es gibt auch Dominanzen, die mit körperlicher Überlegenheit nicht bewältigt werden können.  ☝️

vor einer Stunde, ENRICO PALLAZO schrieb:

Intelligenz und sarkastische Schlagfertigkeit helfen auch etwas !

Ungemein sogar, nur wer hat die?

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vor 48 Minuten, A_guy_named_Who schrieb:

Die eigentliche Frage ist daher: Wie geht man konstruktiv mit Respektlosigkeit um?

Aus meiner Sicht ist der Ansatz von Eckhart Tolle am hilfreichsten. Statt sich zu rechtfertigen oder zu kontern, genügt ein ruhiges „Ist das so?“ – nicht als zynischer Konter, sondern als Spiegel.

Gefällt mir dein Post! Ja, konstruktiv mit Negativem umgehen, ist nicht so einfach. Der Ansatz von Tolle ist da schon nicht schlecht. Mit "Ist das so?" fordert man auch gleichzeitig eine Begründung der Aussage. Somit wird das Gegenüber aufgefordert, einen Nachsatz folgen zu lassen, das irritiert doch die meisten schon recht stark und bringt sie aus ihrem Konzept. Interessanterweise ist wohl die häufigste Respektlosigkeit, dass mit dem Angriff Ad-hominem zurechnen ist. Da es diverse Angriffsarten darunter gibt, kann es hilfreich sein, diese zu erkennen, anzusprechen und dem anderen dadurch den Wind aus den Segeln zu nehmen. 

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