-
Inhalte
1140 -
Mitglied seit
-
Letzter Besuch
-
Coins
9
Inhaltstyp
Profile
Forum
Blogs
Downloads
Kalender
Premium Store
Bewerbungen
Alle erstellten Inhalte von S. Moon
-
Übergang vom Jugendlichen zum Mann...Garderobe?
S. Moon antwortete auf fencksy's Thema in Style & Fashion
Das ist dasselbe wie "sei einfach du selbst" als Dating Ratschlag. :P -
- 9309 Antworten
-
- Musik
- Wiederbelebung
-
(und 1 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
-
Verstehe was du meinst und hab selbst auch Chinos in navy und grau, trage sogar gerade eine in navy mit dunkelrotem Polo dazu. Trotzdem ist die nicht ansatzweise so versatil wie beige oder oliv. Ich trage blaue Chinos eigentlich nur direkt mit Polo/Hemd, maximal mit Pullover drüber. Sobald du eine weitere Farbe kombinieren möchtest (Sakko, Jacke, ..), wird es imho schwierig. Entweder bist du dann ein bunter Papagei, Ton-in-Ton oder es sieht nicht aus. Aber wenn man verschiedene graue Wollhosen hat, braucht es die graue Chino einfach nicht mehr.
-
Meine Meinung: Beige und Olivgrün = Klassiker und universal einsetzbar Dunkelgrün und Weinrot = gehen auch gut Navy = geht, aber suboptimal da entweder Verwechslung mit Anzughose oder Jeans, zudem meist in OHUD Outfits, die tendentiell suboptimal sind. Finde aber mit z.B. Weinrotem Pullover oder nur mit Hellblauem Hemd ist es gut. Grau = geht, aber reserviert für Schurwolle, wo bleibt da die Abwechslung? RGB Pastellfarben = okay, Geschmackssache ob es einem gefällt Neonfarben = reserviert für Frauen und Hipster Dunklere Töne von z.B. Violett, orange oder auch braun = können klappen, sehen aber leicht altbacken aus
-
Primärfarben der additiven oder der subtraktiven Farbmischung?
-
Da die Aussage zuerst von mir kam, fühl ich mich mal angesprochen: Weil man tagsüber arbeitet. Somit scheiden kurze Hosen kategorisch aus. Wenn du am Wochenende gern mal in kurzer Buchse durch die Stadt flanierst, mach das, ich finde aber auch da lange Hosen einfach angemessener und schöner, sobald man über 20 ist. Wenn man abends noch rausgehen möchte - wie du selbst sagst - sowieso. Insofern bleibt für mich als Einsatzbereich kurzer Hosen eben nur Strand und Festival. Es stand auch eindeutig "imho" = "meiner bescheidenen Meinung nach" dabei, wenn du eine andere hast, dann leb sie. Jetzt sind wir natürlich erheblich schlauer.
-
Ein gekonnter Stilbruch verstößt imho zwar gegen Traditionen und Normen, aber nicht gegen etwas so grundlegend ästhetisch eindeutiges wie Proportionen. Die bricht man nur um Asymmetrien in seiner Statur auszugleichen, nicht um sie noch zu verstärken.
-
Ist sicher auch eine Frage der Perspektive und ich schreibe natürlich aus meiner. Für Schüler und Studenten sieht das völlig anders aus als für die arbeitende Bevölkerung. Ich zieh mich ja nicht abends um und zieh kurze Hosen an. Sprich, es wäre nur am Wochenende relevant und für Abendprogramm finde ich es eher unpassend. Was bleibt dann übrig? Im Kern nur Strandurlaub und casual Gartenparty. Das war es aber auch. Für Schüler und Studenten find ich es in Ordnung, sofern gut umgesetzt.
-
LUSTIGE/INTERESSANTE/KURIOSE VIDEOS/BILDER, WITZE & ANEKDOTEN :)
S. Moon antwortete auf VITAL's Thema in Plauderecke
Yay, country balls! Gott, hatte ich da Spaß mit einem rumänischen Kollegen. :D Das wichtigste ist, den Text wortwörtlich mit dem richtigen Akzent laut vorzulesen. Grandios politisch inkorrekt und voller Stereotypen. Muhwaha. -
Streich alles Schwarze.
-
Du versuchst das Thema auf eine Weise zu rationalisieren, die dich unsozial macht. Menschen sind Gemeinschaftswesen. Abgesehen von irgendeiner traumatischen Vergangenheit, streben wir immer nach Zugehörigkeit und Anerkennung. Das ist völlig normal. Lokale Sportmannschaften (und das ist deine Nationalmannschaft im internationalen Vergleich) sind das Natürlichste auf der Welt. Es geht um eine Interpretation von Patriotismus, die sich auf Zusammenhaltsgefühl stützt, nicht auf Nationalstolz. Ich finde auch, dass man nur auf das stolz sein sollte, was man selbst geschafft hat. Das heißt aber nicht, dass man nicht für sein lokales Team jubeln darf. Die Kausalkette ist ganz einfach: Ich möchte, dass es Menschen die ich mag gut geht und dass sie glücklich sind. Wenn das Glück dieser Menschen nun vom Erfolg ihrer Lieblingsmannschaft (wieder: je näher, desto stärkere Bindung - das Ganze funktioniert rekursiv bis z.B. zur Spielerfrau) abhängt, dann bin auch ich dafür, dass diese Mannschaft gewinnt. Im großen Ganzen entwickelt sich daraus dann so etwas wie ein Nationalgefühl: eine Gruppe von Leuten, die sich durch gemeinsame ethische und kulturelle Werte, Geschichte und Geographie verbunden fühlt. Eben Menschen mit Gemeinsamkeiten, die füreinander einstehen und eine Solidargemeinschaft bilden. Ist doch schön, wenn sich die Leute freuen und gemeinsam an einem Ereignis wie der WM Freude haben. Dagegen zu wettern und vor allem das auch noch anderen unter die Nase zu binden hat nichts mit "Gegen den Strom schwimmen" zu tun, sondern einfach nur mit blindem Oppositionismus, vielleicht sogar an der Schwelle zur Misanthropie.
-
Wenn du so gern differenzierst, dann differenziere doch auch bei dir selbst. Was hat die Akzeptanz deiner Meinung in der Allgemeinheit mit der Sinnhaftigkeit deiner Existenz zu tun? Lebst du für dich oder für die anderen? Ich denke, dass es völlig normal ist in "90% aller Themen" konträr zu gehen. Das ist vermutlich sogar noch absolutes Mittelmaß, weil es entsprechend viele Optionen gibt. Wenn deine Meinung in 90% der Fälle kontradiktorisch ist, solltest du dir vielleicht Gedanken machen, ob du nicht den Elitarismus und die Abgrenzung auch irgendwo genießt und dich bewusst allem verweigerst, dem der Hauch des Mainstream anhaftet - was ich in vielen Fällen durchaus verstehen kann. Du solltest einfach nur schauen, dass du das "anders sein" nicht zum Selbstzweck machst, sondern es wirklich rational ergründen kannst. Dann sei anders, steh dazu und vertrete deinen Standpunkt. Dass das mehr Energie kostet als ein Opportunist zu sein, steht doch völlig außer Frage. Hat aber auch niemand behauptet, deshalb haben wir doch auch Idiome wie "gegen den Strom schwimmen" anstatt "sich treiben zu lassen". Dass das anstrengend wird, liegt auf der Hand. Charakter und Rückgrat gibt es nicht umsonst. Fazit: Ich halte deinen Zustand für überhaupt nichts Außergewöhnliches, du gefällst dir nur sehr gut in deiner Opferrolle. Also hör auf dich selbst zu bemitleiden und definiere erst einmal deinen Sinn für dich selbst. Das muss keine große Mission sein, du kannst auch einfach deine bloße Existenz als Selbstzweck betrachten oder dich durch nichts und niemanden verbiegen zu lassen. Dann wird vielleicht auch klar, dass es keinen Kausalzusammenhang zwischen Existenzberechtigung und Massenkompatiblität gibt. Auch musst du vermutlich noch lernen, dass es nicht jeder Kampf wert ist gekämpft zu werden und man manchmal auch einfach seine Klappe halten, in sich hinein lächeln und schweigen sollte. Das kommt mit dem Alter automatisch, vor allem wenn man offen für Empathie und Diplomatie ist. Ansonsten gibt es definitiv Menschen, denen es genauso geht wie dir. Die eigentlich spannendere Frage ist, wie man mit denen zusammen kommt - vor allem wenn man ein fauler Hund ist.
-
"Essen und anschließend Bars" ist für mich Nightlife. Was denn sonst? Einfach ja, albern nein, richtig nichtsdestotrotz. :P Nur weil andere scheiße angezogen sind, muss man sich dem nicht anschließen. Von Jeans hab ich nicht gesprochen. Wenn er *nur* in eine Standbar gilt, ist das auch sicher etwas anderes. Wenn "essen gehen" ein Döner ist, ist die Diskussion auch müßig. Handelt es sich bei "essen gehen" um ein Restaurant, finde ich kurze Hosen nun einmal schlichtweg unangebracht, genau wie in einer Bar, die keine Strandbar ist. Dass man in der Kneipe nebenan in Schurwollhose komischer angeguckt wird, als in kurzer Hose, ist auch sicher richtig. Daher jeder wie er will, aber zu behaupten wenn es etwas wärmer ist, käme man um eine kurze Hose nicht herum, ist einfach Unfug; in den Abendstunden sowieso. Edit: Ich sprach von Loafern, Polo und ggf. sogar Stoffen wie Leinen. Schön auch, dass wir jetzt bei 35° am Abend sind, wo genau ist das alles, in der Sahara oder in Südtexas?
-
Chinos sind ja nicht gleich Chinos. In Westeuropa finde ich dünne Chinos je nach Webart mehr als tauglich genug, zumindest bis 30°C. Danach, wenn es denn mal vorkommen sollte, Leinen, Fresco, Mohair, Solaro... Aber in unseren Breiten find ich wie gesagt Baumwolle völlig okay. Als ob das bisschen lockerer Stoff an den Beinen in Sachen Hitzeerträglichkeit eine große Rolle spielt... Barfuß vs. Strümpfe find ich da schon deutlich merklicher und selbst da würd ich vermutlich nicht auf Strümpfe verzichten wollen, weil ich das Gefühl schwitzender Füße auf Leder nicht mag. Ansonsten muss man vielleicht auch beim Zweck differenzieren - im Urlaub in einer Hafenstadt ist die kurze Hose sicher eher in Ordnung als im Geschäftsleben, wo ich sie absolut und immer inakzeptabel finde (außer man ist Bademeister). Für Nightlife auch eher inakzeptabel - bis da sollten die Temperaturen spätestens in einem annehmbaren Bereich angekommen sein.
-
Aus dem richtigen Material ist eine lange Hose in der Sonne weit angenehmer als eine kurze... Außer auf Festivals und am Strand imho niemals kurze Hosen.
-
Suede Tassel Loafer in braun oder blau, farbige Chino, andersfarbiges Polo. Beige+Dunkelblau ist natürlich die sichere Bank, aber du kannst durchaus variieren. Dann sollte es auch nicht langweilig werden.
-
Sonnenschein, Zeit für Trompeten! Und für Klassiker:
- 9309 Antworten
-
- Musik
- Wiederbelebung
-
(und 1 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
-
Hängt doch nur von deinem Anspruch an dich selbst, deinem Respekt gegenüber den Eltern, sowie der Erwartungshaltung des Umfelds ab. Es werden sicher Leute schlechter angezogen sein. Ich würde nie eine Jeans zu Glattleder Oxfords tragen, weil ich finde, dass sich das zu sehr beißt. Ich putze meine Schuhe aber auch regelmäßig (WGP aber eigentlich nur bei den Schwarzen); wenn die stark abgewetzt sind oder natürlich aus Rauleder sind, kann es wieder klappen, sofern die Jeans nicht zu bullig sind. Finde zu Oxfords gehören Wollhosen oder Chinos. Jeans würd ich persönlich nur zu Derby Boots oder Sneakern tragen. Kann aber jeder für sich interpretieren.
-
Wo ich nun endlich Kontaktlinsen habe: Jemand eine Idee für eine zuverlässige Bezugsquelle der Persol PO 0714SM 96/S3? Ist ja limited edition und mehr oder weniger ausverkauft. Einen Österreichischen Händler find ich noch (52mm Version) und jede Menge bei Ebay USA und Italien. Kann man letzteren bei >300 Bewertungen (100% positiv) trauen, dass das Produkt genuine ist?
-
Erste Anlaufstelle für Anfänger DER Fragen - Megathread
S. Moon antwortete auf Is_Gut's Thema in Style & Fashion
Vor allem bügeln solang es noch feucht ist. -
Schlangenöl soll super helfen, bewährtes Mittel.
-
Dass sie bequem sind und passen. Ist nicht unbedingt einfach, das beim ersten Mal richtig einzuschätzen. Zudem kann ein Schuh, der bei der ersten Anprobe bequem erscheint, später Schmerzen bereiten und umgekehrt, weil sich das Leder noch weitet und die Füße in der Sohle einsinken. Ggf. wird damit ein zunächst passend erscheinender Schuh zu weit oder ein zunächst enger Schuh genau richtig. Kann man gut Geld vergraben, vor allem wenn die Füße problematisch sind (breit, hoher Spann, links rechts etwas unterschiedlich). Der Leisten ist das worauf der Schuh aufgebaut ist. Die Form sollte zu den Eigenarten deiner Füße passen, sonst musst du entweder zu groß oder zu klein kaufen und hast dann später entsprechend an anderer Stelle Probleme (z.B. bei zu großen Größen starke Gehfalten und daraus resultierend Druckstellen). Ich würde deshalb sagen, geh beim ersten Mal auf jeden Fall in einen Laden und probier vor Ort an, allerdings ist das bei meinem ersten Paar bei L&M in Heidelberg gehörig in die Hose gegangen. Die Schuhe hab ich effektiv nie tragen können, weil die Schmerzen in der Ferse beim Abrollen eben nicht weggegangen sind, auch nach Weiten beim Schuster nicht... Ich konnte das damals nicht einordnen, habe es beschrieben, aber der Verkäufer insiesterte, das würde sich legen.
-
Sind doch ganz klassische Cap-Toe Oxfords in braun; mal Suede, mal Glattleder. Der Glanz hängt eher davon ab, wie du sie pflegst und polierst. Die Modelle dürftest du bei so ziemlich jedem Hersteller finden, kannst also ganz nach dem optimalem Leisten für dich gehen. Finde eigentlich 5-Loch Schnürung schöner als 6-Loch. Hab ich bei meinem Meermin Olfe aber auch erst später gemerkt.
-
Zuckerkulör zur Produktbezeichnung machen halte ich für fundamental falsch. Chill-filtered noch dazu. :( Sonst hätte ich ihn gern mal probiert. *shameless thread hijack* @topic: seh ich wie jon und virez. Wäre trotzdem neugierig ob johannes iRL genauso rotzig ist.
- 25 Antworten
-
- Frankfurt
- Forentreffen
-
(und 2 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
-
Ich glaube nicht, dass mangelnde Erfahrung ein Argument ist. Im Gegenteil. Allerdings glaube ich durchaus, dass es etwas mit dem Persönlichkeitsbild, dem eigenen Ideal und den eigenen Zielen zu tun hat. Hier kommt nun nämlich meine persönliche Erfahrung: Ich arbeite seit über sieben Jahren als Consultant mit >50% Travel. Manchmal bin ich fünf-sechs Wochen über maximal am Wochenende daheim und muss Sonntags Abends schon wieder los. Ich lebe also zwangsläufig und wortwörtlich "aus dem Koffer". Die meiste Zeit trifft also für mich sogar die "100 Teile Regel" zu. Und ich fühle mich dabei total eingeschränkt. Daheim habe ich aber meinen Rückzugsbereich und meinen Mittelpunkt, in den ich mich begeben kann, um mich zu regenerieren. Dazu baue ich natürlich meine Komfortzone aus und schaffe mir alle Annehmlichkeiten, die mein Leben erleichtern und berreichern. Das ist für mich alles andere als Zeitverschwendung, sondern dringend nötig. Ich halte es auch für Wahnsinn immer 100% *on* sein zu müssen und finde es wichtig, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Solang all dies bewusst geschieht und eben nicht, um aus Gewohnheit Zeit zu killen (Spiele, TV, Facebook, das Forum hier), ist alles gut. Während ich auf Reisen bin, hab ich genau den Lifestyle, der hier postuliert wird. Aber ich empfinde das als anstrengend und stark einschränkend. Du bist immer auf dein Umfeld und deine Umgebung angewiesen und musst jede Menge Extrameilen gehen (häufig - je nachdem wo das Hotel liegt - auch dies wortwörtlich), nur um zum Beispiel einen guten Kaffee zu bekommen. Natürlich kann man mit Erfahrung und mit guter Organisation vieles kompensieren, aber es ist erheblich anstrengender und aufwändiger, als sich daheim ein wohnliches Umfeld zu schaffen. Das ist übrigens auch mit dem Verreisen so - ich habe kaum Bedarf privat auf Reisen zu gehen, weil ich das Ganze bereits beruflich bekomme. Man muss natürlich dann auch den Arsch hochbekommen, einen Tag vorher an-/abreisen, abends rausgehen und sich die Städte ansehen, anstatt nur im Industriegebiet zu hocken, aber ich glaube ich sehe wesentlich mehr von der Welt als viele andere, obwohl ich im Urlaub schon lang nicht mehr groß weggefahren bin und die Urlaubstage eher nutze um Freunde zu besuchen, auf Konzerte zu gehen oder einfach zu faulenzen. Die meisten vorherigen Argumente halte ich auch für dahergeholt oder gar widersprüchlich. Ob etwas im Schrank oder im Karton steht - wenn du es nicht benutzt, belastet es dich auch nicht. Wenn dein Stauraum nicht mehr ausreicht, solltest du natürlich Dinge ausmisten, die du über Monate oder Jahre nicht benutzt hast, aber 14 Tage sind viel zu kurz. Irgendwann mündet es dann in einen blinden Extremismus (Dosenöffner...), den ich sogar in dem Hörspiel auf Seite 1 angemessen - metaphorisch - dargestellt finde. Dass zum Benutzen auch das Saubermachen und Wegräumen dazu gehört, ist selbstverständlich, deshalb würde ich auch nicht tausend Küchengeräte anschaffen und unterhalten, sondern nur die, die man auch wirklich benutzt. Ich gehe völlig d'accord mit dir, dass man Wert auf Qualität statt auf Quantität setzen sollte (in allen Bereichen!). Ich denke auch, dass man Tand vermeiden sollte und sich auf die Dinge beschränken kann, die einem wichtig sind. Das müssen aber trotzdem nicht zahlenmäßig wenige oder beschränkte sein. Worum es doch eigentlich geht ist mangelnde Selbstorganisation und schlechtes Management des eigenen Lebensablaufes. Dabei haben es die Meisten eigentlich vergleichsweise einfach, wenn sie ausreichend Wert darauf legen würden. Ich weiß häufig nicht, ob ich die nächste Woche daheim bin oder ins Ausland fliege. Das bringt zum Beispiel eine ganz neue Dimension ins Thema Lebensmitteleinkäufe.. Ich habe interessanterweise auch Gegenbeispiele. Zwei meiner Freunde sind in Bezug auf Minimalismus das, was man hier im Forum allgemein als "Natural" bezeichnet. Der eine ist ein Nerd, der nichts als seinen Schreibtisch mit Computer, einen Haufen Bücher und sein Bett besitzt (und das in einer Playboy-Penthouse Wohnung). Bis auf Arbeit, Essen, Lesen, Programmieren, Spielen und Blumen auf dem Balkon gießen braucht der (seiner Meinung nach) nichts im Leben. Der andere ist ein Extremsportler, dessen 1-Zimmer Wohnung eigentlich nur dient um seine Laufschuhe, Pulsuhren und 3000€ Fahrräder abzustellen und ab und zu zu duschen. Beides sind die mit Abstand unflexibelsten und unspontansten Menschen, die ich kenne. Ihnen ist nichts wichtig, als ihr jeweiliger Mittelpunkt und entsprechend wenig kümmern sie sich um die Dinge, die sie sonst umgeben. Wenn ich mal bei denen übernachte, kann ich Eier und Bacon am nächsten Morgen vergessen, der Kühlschrank ist eh leer. Nen Milchkaffee, einen schönen Whisky oder ein Glas Wein genauso. Meine Erfahrung ist, dass genau die Leute einen natürlichen Minimalismus leben, die vielen Aspekten ihres Lebens keine Wichtigkeit zumessen und so in vielerlei Hinsicht ein spartanisches Leben führen. Ich finde mein Leben aber viel zu schade, um irgendwo spartanisch zu sein und genieße es, aus dem Vollen zu schöpfen. Vielleicht geht es stark extrovertierten Menschen anders und sie brauchen eben jenen Rückzugsbereich nicht und legen daher weniger Wert darauf. Aber selbst die dürften Genussmittel jeder Art zu schätzen wissen, wenn sie an dem Punkt angekommen sind, an dem sie jeden Moment ihres Lebens auskosten können und wollen. Ich halte mich eigentlich auch nur für leicht introvertiert (nicht schüchtern), aber wenn ich fünf Tage auf Reisen war, am nächsten morgen die Hausarbeit und Erledigungen gemacht habe, möchte ich den Rest des Wochenendes nur noch meine Ruhe haben. Insbesondere wenn ich vorher zusätzlich noch ein paar Wochenenden mit Abendprogramm hatte. Eine Umgebung, die eben nicht auf extremen Minimalismus geschnürt ist, unterstützt mich dabei.