Nahilaa

War es nicht. Ich hatte versucht, den allgemeinen Tenor, den man hier im Forum oft liest, mit deinen Aussagen in Relation zu setzen. War vielleicht ein Fehler, allerdings waren die Aussagen weiter oben ja auch allgemeiner formuliert. Es ging mir einfach um „Fehltritte verzeihen“ vs „wie kann sie nur einen Anderen anschauen???“ - kommt oft genug hier auf diese Diskrepanz, vielleicht nicht bei dir, aber so insgesamt gesehen. Beim Rest gehe ich voll mit. Natürlich reicht es wenn man weiß, man könnte. Und natürlich sollte man sich auch bewusst sein dass man könnte, weil nix wäre schlimmer, als mit einem Partner/einer Partnerin zusammen zu bleiben, weil man Angst hat sonst allein zu sein. Ich bin auch garnicht gegen Monogamie - genau genommen schätze ich meine LTR dermaßen, dass ich kürzlich selbst nach einer Reihe von wirklich herben Fehlern seinerseits entschieden hab, lieber einen Neustart zu machen, als fröhlich mit Chad und Carlos zu jonglieren. Wie oben schon erwähnt, es gibt ne Reihe gute Gründe für Monogamie - Liebe ist keiner davon, und Notwendigkeit aber halt auch nicht.

Sind ja nicht unbedingt alle Anderen, sondern halt die Leute, die da logistisch betroffen sind. Da wird besprochen worden sein, wann der kommt und wo er bleiben kann, und nicht „meint ihr, dass das in Ordnung ist?“. Sie wird wohl garnicht auf die Idee gekommen sein, dass das irgendwie anstößig sein könnte, und jeden organisatorischen Pups mit jemandem zu diskutieren, der einen Kontinent entfernt ist, wäre ja irgendwie auch albern.

Richtig. Dann laden sie sich aber auch nicht den Tangolehrer ein, der ja nicht JETZT kommt, sondern einmal im Jahr. Das heißt, das grundsätzliche Problem LDR sehe ich genauso, aber der Fall jetzt ändert daran irgendwie garnix. Lieber TE, du bist mit einer Dame zusammen, die deine Mutter sein könnte, und führst mit ihr schon fast ein Jahrzehnt eine Beziehung über mehrere Kontinente. Ich bin da ganz bei den Anderen, wie kann es sein, dass dann so eine Lappalie dir solchen Hirnfick bereitet? Dass bei den Bedingungen nicht mit den gleichen Maßstäben gedacht werden kann wie sonst üblich, könnte einem auch klar sein. Darüber hinaus muss ich dir aber sagen: Meinen Partner und mich trennt nicht der Atlantik, sondern etwa 10 Minuten Fußweg. Aber an dieser Stelle gilt für mich unbesehens der Entfernung die gleiche Regel, die deine LTR hier anwendet: Mein Zuhause, mein Leben, wer da übernachtet, entscheide ich. Sie ist dir keinerlei Rechenschaft schuldig. Du bist erbost, dass sie dich nicht vorher fragt, aber die Wahrheit ist halt, sie MUSS dich nicht fragen!

Sag ich nicht. Ich sage aber halt auch überhaupt nicht nicht, dass ein Mann sich limitieren sollte oder muss. Eine Frau aber halt auch nicht. Es gibt tatsächlich gute Gründe für monogame LTRs, das fängt etwa dabei an, dass Bindung in Menschen halt als überlebenswichtiges Grundbedürfnis angelegt ist, und die Angst vor Bindungsverlust emotional ähnlich mit der Angst vor dem Tod ist. Es geht darüber weiter, dass zwei Menschen einfach leichter einen Konsens finden als mehrere, und hört noch lange nicht bei Bequemlichkeit auf. Es ist also durchaus legitim, monogam zu sein, weil man das MÖCHTE. Müssen sollte man das aber halt nicht, finde ich. Von daher gehe ich ganz mit, man sollte dem Tiger nicht die Zähne ziehen wollen. Allerdings sollte dieser Anspruch dann halt auch für beide gelten - was nimmt es dem Kerl, wenn seine Frau mit dem Kollegen flirtet? Auch hier wird wieder sehr oft verurteilt, wenn eine Frau sich außerhalb ihrer LTR Aufmerksamkeit holt o.ä., während gleichzeitig erwartet wird, dass sie auch innerhalb der LTR nicht zu viel nach Bestätigung betteln oder Drama machen darf. Und freilich der Mann sich nach anderen Frauen umschauen sollte, er braucht schließlich Alternativen. Ich setze mal grundsätzlich einen gesunden Menschenverstand, wertschätzenden Umgang und ehrliche Kommunikation voraus. Aber wenn alles das gegeben ist, dann ist Monogamie in dem Sinne auch nicht mehr nötig - was dann natürlich auch bedeutet, dass der jeweilige „Preis“, der für eine LTR zu zahlen wäre, irgendwo schon geringer ist.

Ich hoffe, du hast die alten noch nicht entsorgt!

Bin ich auch! Aber frustrierend wärs schon, wenn man jahrelang auf die Gelegenheit wartet, und dann die Handbremse im Hinterkopf haben muss 😉

Kräuterhexen sind mir schonmal grundsätzlich sympathisch !

Ach ja, heuliger Nachtrag: Hab am Wochenende ein erotisches Abenteuer vor, auf das ich eigentlich sehr gespannt bin. Bin jetzt natürlich nicht sicher, ob untenrum wieder vollständig fit bis dahin… Mist!

Danke! Das kenn ich noch garnicht, weil ich die letzten Jahre eigentlich keine Probleme mehr damit hatte. Jetzt muss ich dann wohl mal vorsorgen. D-Mannose ist da auch super hilfreich, nur war mir die ausgegangen. Meine Hausärztin gibt mir demnächst wohl ein Antibiotikum für „auf Vorrat“, damit ich das in Zukunft dann gleich nehmen kann. Darf sie nicht, aber die hat da offenbar weniger Stock im Arsch als die Apotheke

Ich eigentlich auch. Oder wenn, dann keinen Arzt zu brauchen… Aber wo gehobelt wird, fallen Späne, und wenn Frau beim Sex Pech hat, bekommt sie Blasenentzündung 😓

Blasenentzündung, akut. Gleich noch nachts zum Arzt, weil sich das bei mir schnell auf die Nieren legt. Da braucht es schnell ein Antibiotikum, auf den Hausarzt am nächsten Tag warten ist evtl schon zu lang. Notdienstpraxis hat zu, gesagt bekommen „da müssen sie hier in der Notaufnahme bleiben“. Fand ich schon maximal unnötig, aber brauchte ja ein Medikament. 3 Stunden Wartezeit, dann Untersuchung: Nix mit Pipi in Becher, sondern: Ultraschall, 2 verschiedene Venenzugänge (alles blau hinterher), Urinprobe mittels Katheter abgenommen. „Gespräch“ im Sinne von Verhör, inklusive „wann waren sie zuletzt beim Frauenarzt, hatten sie da eine Geschlechtserkrankung?“ „Letzter Stuhlgang?“… Alles ertragen, weil ich brauche ja dringend das Antibiotikum. Ergebnis: unkomplizierte Harnwegsinfektion, Überraschung. Bekomme nen Zettel mit allen Infos, und dem Antibiotikum, das ich wohl nehmen soll. Haben sie aber nicht da. Ich frage 4x, ob wirklich dieser Zettel reicht, um JETZT (endlich, nach 4 Stunden) in einer Apotheke das Medikament zu holen. Fahre zur Notdienstapotheke, es ist morgens nach 4. Nein, dieser Zettel ist ja kein Rezept, damit kann sie mir garnix geben, sagt sie. Sie versteht die Nowendigkeit, aber da kann sie nix machen. Ich soll mich halt in der Notaufnahme beschweren. Wieder zurück dorthin, da fühlt sich keiner verantwortlich. Nein, ein Rezept stellen sie mir nicht aus. Machen sie nicht, egal ob ich da stehe mit Diagnose, Empfehlung und allem. Nein, auch nicht telefonisch mit der Apotheke, und auch sonst sind sie nicht zuständig. Es wäre auch schon 5 Uhr jetzt, ich soll halt auf den Hausarzt warten… auch der zweite Besuch bei der Apotheke ändert nix… 10.30 Uhr hat endlich der Hausarzt „Zeit“ für mich. Wobei, auch nicht wirklich, auch dort nochmal eine Stunde Wartezeit. Dann endlich das Rezept, Apotheke, Medikament - gute 12 Stunden, nachdem ich „schnell“ Hilfe gesucht hatte… Es war nicht nur zum Heulen, sondern ich HAB geheult.

Kenne ich so aus meinem Umfeld ehrlich gesagt garnicht. Liegt vielleicht auch dran, dass in meiner Bubble „Karriere“ nicht die Prämisse ist, sondern nen Job zu finden, den man gern macht - das geht bekanntlich auch in niedrigeren Positionen. Jedenfalls ist es schon so, dass die Mehrheit der Paare jetzt Anfang 30 über Kinder nachdenkt oder welche bekommt. Die wollten das perspektivisch aber schon immer. Und dann gibt’s noch Leute, die eben bewusst KEINE Kinder wollen, nicht mal wegen Karriere, sondern weil man manchmal einfach Themen mitbringt, wo das einem Kind gegenüber nicht fair wäre. Auch diese Leute sahen das tendenziell schon immer so. Darüber hinaus lässt sich dieses Bedürfnis, der Welt was zu hinterlassen, ja durchaus auch durch andere Tätigkeiten sublimieren - überspitzt gesagt hab ich in meinem Job jeden Tag so viele Kinder, dass ich selbst keine brauche, und das hat nix mit Karriere zu tun. Ich such mir also jedenfalls einfach nen Mann, der das ähnlich sieht, und gut ist… das hat aber (um mal beim Threadthema zu bleiben) imho nichts damit zu tun, ob Frauen sich an sich geändert hätten. Es gibt nur jetzt einfach die Freiheiten, seinen Lebensentwurf auch so auszuleben - gilt für Männer genauso, denn zu früheren Zeiten wären die ja in eurem Alter ebenso schon verheiratet und Ernährer der Familie gewesen, völlig egal ob sie das wollten oder nicht. Gab einfach gesellschaftliche Zwänge, sodass die Mehrheit das halt einfach gemacht hat. @DirtyRabbit du willst mir nicht erzählen, dass du dich an die zig Threads, wo gewarnt wird, die Frau wolle nur binden und ihm ein Balg anhängen, weil ihre biologische Uhr tickt usw, völlig an dir vorbeigegangen sind? Und die ganzen Threads, wo Frauen unterstellt (und Übel genommen) wird, sie würden in dem Alter eh nur den Provider für die jetzt kommenden Kinder suchen uvm? Versteh mich nicht falsch, solche Frauen gibt’s, manches davon ist tatsächlich ziemlich instinkthesteuert, und es lohnt sich, mal Motive zu hinterfragen. Auch die eigenen. Aber hier dann zu fordern, Frau hätte gefälligst Kinder zu kriegen und ist irgendwie nutzlos oder unfair, wenn sie das nicht will, ist halt einfach paradox. Weil drehen wir den Spieß doch mal rum: Wie wäre es denn, wenn ihr jetzt plötzlich ne Frau trefft, die alle eure Kriterien erfüllt, aber halt den Plan hat: Nicht irgendwie zig Partner, sondern zügig den einen finden, der ihr Stabilität und Sicherheit gibt, und dann die eigenen Gene weitertragen. Also bitte möglichst zügig binden, heiraten und das erste Kind. Das ist ja der Anspruch, der hier an Frauen erhoben wird, weil sie dürfen weder zu viele Partner gehabt haben, noch zu sehr an eigener Karriere und Absicherung interessiert sein, noch Single Mum oder „zu alt“ sein… Wenn also eine Frau versucht, all diese Parameter zu erfüllen, dann ist sie bei euch doch auch raus, oder etwa nicht? Wer hier wäre bereit, sesshaft zu werden, weil das ja so sein muss?

Das hat mit Einsamkeit allerdings nichts zu tun. Es gibt genug Menschen, die dieses Gefühl kennen, und einsam sind. Teils sogar währenddessen. Ich finde es lustig, dass der angeblich ständig vorhandene Kinderwunsch von Frauen (besonders in einem gewissen Alter), im Forum regelmäßig als Problem erwähnt wird, hier aber gleichzeitig behauptet wird, Frauen wären egoistisch und viel zu wenige würden Kinder wollen… das widerspricht sich schon ziemlich.

Den zweiteren Einwand kann ich nachvollziehen, und für Sorge hätte ich auch. Aber warum sollte das nicht als Beweismittel zählen, wenn sie Bescheid weiß und mit der Aufnahme einverstanden ist?

Oder für dich ergründen, warum du an dieser Stelle solche Bedenken hast. Weil wie @LionMade ganz richtig erwähnt, der Vergewaltigung bezichtigt werden kannst du theoretisch jederzeit, selbst dein kleiner Finger für wenige Sekunden würde diesen Tatbestand erfüllen, wenn kein Einverständnis vorlag… bevor du also mit der Frau diskutierst könntest du mal in dich gehen: Warum beurteilst du den Sex mir ihr so viel kritischer/gefährlicher als mit allen Anderen? Ist es eventuell ihr Verhalten oder euer Umgang, der dich das hellhörig werden lässt? Oder ist es tatsächlich wegen der Praktiken? Weil es könnte nämlich sein, dass halt in Wahrheit dein Problem nicht mal die rechtliche Absicherung ist, sondern deine eigene moralische und emotionale Bewertung dieser Form von Sex. Was bei BDSM oft vergessen wird: sich der aktive/dominante Part hat jeweils individuelle Grenzen, und auch dieser Part braucht Aftercare! Das heißt, wenn du offenbar Spaß dran hast, dich dabei auszuprobieren, dann wäre es jetzt deine Aufgabe, mal deinen eigenen Grenzen nachzuspüren, und zu gucken was dich tatsächlich anmacht, und was du vielleicht auch nicht mehr machen möchtest, selbst wenn sie es will. Falls Aftercare dir kein Begriff ist, dann lies dich bitte zu dem Begriff ein, und dann probiere aus, was du brauchst, damit es dir nach dem harten Sex auch emotional gut geht. Das kann von Gesprächen über Körperkontakt bis zum Telefonat am nächsten Tag alles sein, Hauptsache, du fühlst dich abgesichert, dass zwischen euch alles ok ist, und du keinen Schaden verursacht hast… Wenn du das alles für dich von durchgedacht und ausprobiert hast, dann kannst du immernoch mit der Frau reden. Vorher würde ich eher vermuten, dass du die Ursache dieser Sorge mit dir selbst ausmachen kannst (und solltest). Der Chat, den @Geschmunzelt das erwähnt ist allerdings tatsächlich eine gute Sache, weil den könntest du im worst case als Beweis verwenden. Sehr wahrscheinlich brauchst du das aber nicht, weil gibt genug Frauen, die einfach sehr harten Sex/BDSM haben wollen, und dir ansonsten niemals irgendwelche Probleme machen.

Da widersprichst du dir selbst, und allein daran merkt man schon, was du dir hier für ein realitätsfernes Gedankenkonstrukt baust: Wenn es so einfach nachweisbar wäre, müsste niemand Angst haben, ungerechtfertigt im Bau zu landen. Weil dann würde das halt untersucht, er ist unschuldig, und fein raus. Das einzige Problem ist ja, dass es eben nur selten zweifelsfrei beweisbar ist - allerdings gilt in Deutschland nach wie vor im Zweifel für den Angeklagten. Heißt, gerade durch diese Beweispflicht sind die potentiellen Täter eher im Vorteil, weil ein potentielles Opfer behaupten kann was es will, das passiert halt 0, solange das nicht stichhaltig ist. Von Hetze in Medien oder privat sprechen wir da mal nicht, das ist ein Anderes Thema - allerdings IST Verleumdung und Rufnord durchaus schon lange strafbar, also ist eigentlich auch erfüllt, was du hier forderst.

Was ist die Alternative? Einen Vertrag aufsetzen bringt nix, heimlich filmen ist an sich schon ne Straftat (wenn auch wohl mit anderer Tragweite), also letztlich gibt’s außer Screening einfach nix, was man wirklich tun könnte. Ist für die andere Seite ja auch so, es besteht einfach grundsätzlich die Möglichkeit, tatsächlich Opfer von Gewalt zu werden bei sowas, und das Einzige wodurch ich dieses Risiko verringern kann, ist halt Screening… Nebenbei bemerkt: Freilich ist es nicht schön, das Gefühl zu bekommen, jederzeit fälschlich als Täter denunziert werden zu können. Aber bitte denke mal dran, wieviele Jahre oder Jahrzehnte man als Frau (oder körperlich weniger stabiler Mann) nicht nur jederzeit Opfer von Gewalt werden konnte, sondern daraufhin einfach mal NICHTS passiert ist. Statistisch gesehen ist der Prozentsatz der Frauen und auch jungen Männer, die mindestens einmal in ihrem Leben vergewaltigt oder missbraucht wurden, erschreckend hoch. Ich gehöre zu den Menschen, denen sowas oft auch von Leuten erzählt wird, wo es sonst keiner weiß, und kenne daher Geschichten aus erster Hand von wirklich vielen Leuten. Die haben ALLE eins gemeinsam: Dem Täter ist NICHTS passiert, der läuft nach wie vor frei rum und lebt sein Leben, macht evtl fröhlich weiter. Da kommt einem das Kotzen, aber es ist leider Realität und nicht mal selten. Es geht schlicht darum, DIESE Dunkelziffer nicht mehr einfach so hinzunehmen, und diese Geschädigten nicht mehr so vollkommen allein zu lassen damit. Bitte verliert das nicht aus den Augen.

Weißt du nicht genau, man kann nicht sagen, wie so ein Prozess dann ausgeht. Ist ja immernoch Aussage gegen Aussage dann.

Dabei riskiert man dann aber wieder ne Strafe wegen heimlichen Aufnahmen. Eigentlich also auch nix. Da fällt alles drunter, was hier früher als extreme LSE/LD/„Borderline“ Anzeichen verschrien war. Also jede Form von Manipulation und Psychospielchen, extrem heftige Shittests, nur „Probleme“ im Leben und „Opferabo“, redet sehr schlecht über Familie Freunde oder Ex, auffällig risikobereites Verhalten, sehr viel intensives Drama… es gibt da doch zig Anzeichen, und je extremer die sind, desto klarer heißt das „Finger weg!“

Womit wir wieder beim Screening wären. Eine, die den eigenen Eltern gegenüber so ne Scheiße abzieht, hat wohl vollkommen ein Rad ab, da sind wir uns denke ich einig. Ich vermute stark, das war auch vor dem Sex schon merklich

Darauf würde ich auch tippen. Wenn als Barkeeper auf lange Sicht auch absolut 0 ging, und praktisch kein SC vorhanden ist, dann ist das kein Problem im Game, sondern schon viel früher ein Problem bei den absoluten sozialen Basics. Sieht man jetzt hier schön bestätigt.

Ich denke mal, mit knallhart durchziehen war auch nicht unbedingt von 0 auf 100 gemeint, Rücksichtslosigkeit sicher erst recht nicht. Aber halt zu 100% dahinter stehen, was man mag und machen möchte, sich nicht dafür entschuldigen und auch nicht damit hinter dem Berg halten. Für mich als Frau ist es das gleichwertig positiv, ob jemand Machtgefälle und co haben möchte, und dahinter voll steht, oder ob er eben mit der gleichen Überzeugung Vanillasex haben will und das vertritt (oder alles dazwischen). Schlimm finde ich es, wenn er eigentlich auf harte Sachen steht, aber wir bei „würde ich dir niemals antun“ und „Frauen schonen“ landen, oder eben wenn er eigentlich nur auf Blümchensex steht, aber dann glaubt, er müsse was abliefern und irgendwie „BDSM schauspielt“. Sowas wie „vielleicht steht sie drauf, und ich muss sie würgen, obwohl ich nicht will“ würde mir ein massiv schlechtes Gefühl machen, weil der Mann dann dabei über seine Grenzen geht und eben auch nicht stoppt, obwohl er das eigentlich garnicht tun will - hinterher bekommt man das dann gerne noch vorgehalten, als eins der Dinge, die er ja für einen getan und sich überwunden hat… bei dem Gedanken bekomm ich glatt Gänsehaut (nicht die gute Sorte). Von daher: bitte immer knallhart durchziehen. Egal, was die jeweilige Präferenz ist (oder ob man das aktuell noch nicht genau weiß und testen will), offen damit sein und dahinter stehen. Alles Andere wird nix, und ist letztlich dann von Seiten des Mannes nicht besonders gesund.

Das ist echt was dran! Ich bin zb auch mit der Ex des besagten Typen sehr gut befreundet. Die spricht auch nach der Trennung nur gut von ihm, und du kannst auch beide ohne Drama auf dieselbe Party einladen. Beide haben wir frei entscheiden können, ob wir halt wollen, was er so bietet, ohne Druck, Diskussion oder Manipulation. Ist freilich anekdotisch, aber ich höre sowas aus der Ecke regelmäßig. Oder es ist genau umgekehrt, und Frau macht mit zunehmendem Alter und Vertrauen in den Partner mehr. Weil sie sich selbst sicherer ist, besser fallenlassen kann, weniger über genau solche Vorurteile nachdenkt. Und weil sie halt vielleicht gern zwei Tage Schmerzen hat für den Spaß im Bett (oder beim Sport)…. Dazu sucht sich Frau aber natürlich bevorzugt Männer, die dem gegenüber nicht negativ urteilen.

Sehe ich sehr ähnlich, und das gilt für HQ Männer genauso. Probleme gibt’s immer dann, wenn der jeweilige Mensch in seiner Persönlichkeit Baustellen hat, die noch nicht bearbeitet sind. Sprich, wenn die Frau so mit sich selbst beschäftigt ist, dass sie nicht emphatisch und fürsorglich ist, wenn der Kerl so viele Unsicherheiten und Selbstzweifel hat, dass er ihr needy am Bein klebt und Eifersuchtsdrama schiebt. Oder oder oder, halt all die Dinge in der Persönlichkeit, die Menschen dazu bringen, ihren Partnern Bullshit aufzutischen. (Und sich selbst den Stress und die negativen Gefühle von diesem Bullshit anzutun) Die ganze Geschic von wegen Selfimprovement zielt doch in letzter Instanz genau darauf ab, ohne sowas durchs Leben zu kommen, um den eigenen Genuss zu maximieren (und nebenbei dadurch ein guter Partner zu sein) Und da gibt es halt leider sehr wenig Menschen, die das auch tatsächlich und auf lange Sicht bringen. Das ist aber auf beiden Seiten so. Tja, aber eigentlich hätten sie es schon nötig. Weil freilich, Sex zu bekommen ist für eine gutaussehende Frau kein Problem. Aber mehr wird es dann halt nicht, während eine Frau mit etwas weniger gutem Aussehen das durchaus Trümpfe in der Hand hat, wenn sie locker drauf, ne gute Gesprächspartnerin und ein wertschätzendes Gegenüber ist. Die kann dann oft ganz Andere Männer binden als die Granate, die aber halt anstrengend im Umgang ist. Im Grunde also auch nix Anderes als die Anforderung, vor der Männer so stehen: Du musst dich in den Griff kriegen und Game haben, oder halt einfach mit dem leben, was übrig bleibt.

Ja, die haben sich früher sicher anders verhalten. Weil sie keine Wahl hatten, es gab nicht die Möglichkeit, „frei“ zu leben, also blieben sie verheiratet, und ertrugen auch einen Tyrannen, einfach weil es von ihnen erwartet wurde… besser war das sicher nicht, und meiner Ansicht nach auch nicht für den Mann - eine Frau, die nur aus Sachzwängen noch mit dir zusammen ist, dir Essen hinstellt und halt hinhält, will doch heute auch keiner mehr. Der Rest davon ist imho typisches Blackpill Geheule. Guck dir allein schon an, was der Typ als „Qualität“ bei Frauen rausstellt: Ob sie Jungfrau ist, ist das offensichtlich oberstes Kriterium. Macht es einen Menschen wirklich besser, Jungfrau zu sein bis zur Hochzeit? Das klingt nach Bullshit, besonders vor dem Hintergrund, dass du laut Blackpill ja besser nicht heiraten solltest, weil du sollst nur ausgenommen wirst von der Frau, die nen Provider will… Und auch der Rest der Ansprüche ist ähnlich - mal ein Essen kochen sollte ne Selbstverständlichkeit sein, klar. Aber das als Qualität hinzustellen??? Fragen nach Persönlichkeit, Reflexion usw werden da garnicht groß aufgeworfen, dabei ist es letztlich DAS, was den Frauen fehlt, um gute Partnerinnen zu sein. Allerdings hat ihnen das vermutlich schon immer gefehlt, und den Männern ebenso, und das ist bis heute so. Weil mal so aus Frauensicht ist es das Gleiche: Wenn man an sich arbeitet, ne reflektierte und gefestigte Persönlichkeit hat, dann ist es unsagbar schwer, auch nur Männer zu treffen, die sich da auf einem ähnlichen Level bewegen. Von „in eine Beziehung kriegen“ mal ganz abgesehen, es GIBT einfach nur sehr wenige high quality Männer. Das bedeutet, wenn man es so sieht, ist es für beide Geschlechter dann gleich unfair. Wobei es halt auch irgendwie logisch ist: Wer sich nicht mehr mit dem Durchschnitt zufrieden gibt, muss halt einfach länger suchen.