Sartre66

Member
  • Inhalte

    2624
  • Mitglied seit

  • Letzter Besuch

  • Siege

    7
  • Coins

     12007

Alle erstellten Inhalte von Sartre66

  1. Ist ja auch nichts verkehrt dabei… nur sollte das jeder nach Setting, Typ etc. einordnen können. Ein absolutes Muss gibt’s nicht (und irgendwie war das ja die Frage).
  2. In jedem Fall ist es aber kein Muss. Noch nicht mal - aber das ist Geschmacksache - besonders guter Stil. Eher ein „die Spannung nicht aushalten können“, Unsicherheit etc. Und es wird die Tatsache ignoriert, dass BL genausogut beim zweiten oder dritten (wenn nicht gar - *grusel* - noch später) Treffen entstehen kann.
  3. Dieses „Regeln brechen“ hat meiner unmaßgeblichen Meinung nach nichts mit „BL“ (bescheuerter Begriff, aber zumindest recht eindeutig) zu tun. Auch nichts mit HD. Sondern nur damit, ob diejenige irgendwelche Standards hat. Hinter dieser Verknüpfung steckt doch die unausgesprochene Sorge, das HB könnte einen nicht attraktiv genug finden. Oder man könne das HB überhaupt nur handlen, wenn es einem aus irgendwelchen animalischen, irrationalen Gründen instant komplett verfallen ist. Nur als Gegenbeispiel: Seit wann kann man ausgerechnet bei einer ausgemachten Sch…pe von „BL“ sprechen? Ok, die 3DR ist schon zutreffend, weil sie eine sexpositive Einstellung beschreibt.
  4. Auch ein Nicht-Sex-FR (oder eben eine „Zustandsbeschreibung“ aus dem Zölibat oder whatever) ist doch interessant. Für viele Männer wird das Thema irgendwann relevant, ob man sich den Terz weiter antun soll, oder wie man sein Leben alternativ gestaltet. Eine Option wäre z.B. wöchentlicher Puffbesuch und für die Freizeit stabilen Freundeskreis aufbauen. Ist natürlich nicht wirklich PU, aber auch solche Entwürfe braucht man deswegen nicht vom Tisch wischen.
  5. Sartre66

    Hölle

    So what? Ja; es kommt noch ihre - deine Vermutung - Depression dazu. Du hast sie nicht konfrontiert, sondern erst mal auf Verständnis gemacht (ohne dass sie überhaupt wusste, um was es geht). Gerade das ist ja der Kern/Gipfel deiner Überheblichkeit (vielleicht ist der Begriff nicht besonders treffend, Wurst). Statt als Betroffener trittst du als Heiler und Heiliger auf. Eventuell tatsächlich eine Kompensation der Einkommensverhältnisse.
  6. Surprise surprise, wer hätte das gedacht (die Formatierung ist allerdings bitter, das schmerzt selbst die Höhlenmänner hier). Daher verlaufen solche bilateralen Diskussionen auch oft enttäuschend: letztlich weiß man schon, auf was das Gerede von „Authentizität und Natürlichkeit“ rausläuft (nicht zu klein, muskulös), aber die formalen Standards werden nicht erfüllt.
  7. Sartre66

    Hölle

    Das zieht sich durch deine Beschreibung. Ein paar Beispiele: du hältst sie für überfordert (weil sie trotz Kind arbeitet) und erklärst damit eure verödende Beziehung; als du ihren Seitensprung entdeckst, führst du erstmal eine Art Therapiegespräch (dein Verdacht auf Depression) mit ihr, bevor du zum Punkt kommst; du denkst, es kommt vor allem darauf an, ihr zu vergeben; anstatt sie „nicht zu verlieren“ willst du sie „nicht aufgeben“.
  8. Sartre66

    Hölle

    Mit unter anderem diesem Spruch ergibt deine Geschichte - wenn auch bröckchenweise - so langsam doch noch ein rundes Bild. Schon witzig. Fazit: Arme Frau, muss tatsächlich die Hölle sein. Dieses jahrelange Dahinsiechen der Beziehung. Deine gnadenlose Überheblichkeit. Dann ihr Ausbruchsversuch. Ja, du hast schon recht damit, den Fehler nicht in erster Linie bei ihr zu suchen. Und logisch, dass sie nicht weiß, ob sie ihre Untreue wirklich bereuen soll (oder nur bedauern, dass sie dich verletzt hat).
  9. Sartre66

    Hölle

    Inwiefern glaubst du das? Falls sie HD ist, hat sie zumindest dich nicht besonders attraktiv gefunden, sondern - obwohl das natürlich ein Klischee darstellt - einen passenden Erzeuger gesucht, bevor es zu spät war. Dass sie dich betrogen hat, spricht eher gegen HSE, und nur bedingt für HD. Dass sie für dich ne 10 ist, ist typisch für so ein Machtgefälle in der Beziehung. Und natürlich kannst du viel tun, um deine Attraktivität zu steigern; aufhören mit ihr über mangelnden Sex diskutieren ist z.B. schon mal die halbe Miete.
  10. WoT ist Gegenbegriff zu therapeutischer Kompetenz oder wtf hier ausgestrahlt werden soll.
  11. Gefällt mir sehr gut, dein Beitrag! Ja, wahrscheinlich ist das die Gretchenfrage. Verschärft wäre noch "bin ich überzeugt davon, dass ich mich mit einer anderen Frau glücklicher fühlen würde?" (natürlich nicht einfach mit "irgendeiner anderen", aber das ist ja eh klar). Auch das "Ausloten" finde ich einen hilfreichen Ansatz. Ich gehe auch zu sehr in die Richtung "stimmt mit mir was nicht", "bin ich beziehungsunfähig", "kann ich keine "richtige" Liebe empfinden" usw. Dadurch stellt man die Legitimität seiner Gefühle in Frage, so in die Richtung "sollte ich nicht eigentlich glücklich sein". Das ist sicher berechtigt, wenn man ständig nur in ungesunden Mustern kreist, sich und andere beschädigt usw. Im Laufe des Lebens sollte man aber "im Normalfall" recht gut lernen, was man eigentlich mag und was gut funktioniert. Vielleicht muss man sich auch immer wieder vor Augen halten, dass "Liebesleben 45+" (oder auch "ewiger Single") einfach ganz neue Bereiche und Situationen darstellen. Die traditionellen Muster taugen dafür nicht.
  12. Dieser Thread dreht sich ja gerade um die Schwierigkeit, sich zu so einem Schritt zu entscheiden (oder nicht?). Ich selbst kenne das sehr gut und empfinde das (nicht nur in Beziehungsfragen) fast schon als größte Belastung in meinem ansonsten recht ausgeglichenen Seelenleben. Und nein, es ist nicht einfach die Alternativlosigkeit, die das auslöst. Sondern letztlich alle möglichen Selbstzweifel, zum Teil auch schlechtes Gewissen, die Irrelevanz objektiver Argumente etc. Mir scheint, es gibt Menschen, die kennen diese Entscheidungsschwäche nicht, oder nur in Ansätzen. Ich fände es interessant, mal von denen zu hören, wie sie idR solche Entscheidungen treffen (von krassen Fehltritten natürlich abgesehen, dann ist es ja sowieso einfach).
  13. Ist vielleicht ne Altersfrage. Für mein Semester ist OD zumindest keine „bequeme“ Option, sondern gilt bei vielen auch schon als recht abenteuerlich. Ein großer Teil, der eigentlich gerne jemanden kennenlernen würde, macht das aus allgemeiner Schissrigkeit nicht, sondern wartet jahrelang darauf, dass eventuell im SC jemand halbwegs passendes auftaucht (soviel zur Auswahl). NG ist für viele ein Fremdwort - und keine meiner MTR hätte ich da jemals getroffen. Überhaupt gibt es so ein spezielles Klientel, das fast schon ausschließlich auf EP&Co unterwegs ist; wahrscheinlich mit dem Hintergedanken, dass man da am ehesten unter seinesgleichen ist.
  14. Man muss zwischen „Persönlichkeitsentwicklung“ und „Akquiseoptionen“ bzw. „Marketing“ unterscheiden. Natürlich muss man sein RL kultivieren. Und natürlich ist das direkte Kennenlernen im Rahmen eines großen SC oder spannender Aktivitäten der persönlich erfüllendere Weg als das Rumärgern mit Algorithmen und Badezimmerspiegeln. So wie es zweifellos besser ist, von Headhuntern angesprochen zu werden als auf Anzeigen zu antworten. Oder das Buch bei einer Autorenlesung zu erwerben. Weil diese Optionen allerdings nur einem kleinen (und weiter schrumpfenden) Teil der Bevölkerung gegeben sind, wird OD weiter zunehmend. Und es wird besser werden (so wie z.B. Amazon heute besser ist als die älteren Kleinanzeigen, Service, Seriosität, Bewertungen etc.)
  15. Rein quantitativ: OD wird noch mal massiv zulegen. Qualitativ: Raus aus der Schmuddelecke, ausmisten (Spam, Phishing, Karteileichen), besserer Service (AI-unterstützt), mehr Unterstützung beim Anlegen der Profile, Vorab-Screening…
  16. Ist ein bisschen die Diskussion wie zu Onlinemarketing überhaupt. Klar hat ein gut gemachter Buchladen mit Cafe etc. seine unumstößlichen Pluspunkte. Aber es ist doch offensichtlich, wo der Trend hingeht. Und natürlich hat Online seine besonderen Fallstricke, das wird durch AI nicht einfacher. Aber dem gegenüber stehen praktisch unendliche Möglichkeiten und Chancen, dass jedes Töpfchen mit überschaubarem Aufwand schließlich seinen Deckel findet. Ich vermute ja, dass sich beim OD in den nächsten Jahren noch extrem viel tun wird.
  17. Weiß nicht, ob das schon mal weiter ausgeführt wurde; aber was heißt schon "Aussehen"? - insgesamt Gesicht (das hatten wir hier schon irgendwo, so allgemeine Gangstervisagen versus "Hübschlinge") - punktuelle "Schwächen" (Segelohren, keine Jawline...) - Größe (das kommt bei den weiblichen Wünschen im Profil wohl noch am häufigsten vor) - Haare (wird auch manchmal genannt) - Body (das wäre für mich alles, woran man arbeiten kann). Es gibt dazu einiges an wissenschaftlicher Literatur. z.B. https://www.intechopen.com/chapters/83742
  18. Sartre66

    Entscheidung

    Also einerseits initiiert sie nicht, andererseits lehnt sie deine Initiative ab, und beides irgendwie aus Unsicherheit… Diese Kussgeschichte hin oder her; aber das hört sich nach keiner guten Voraussetzung fürs Zusammenziehen an. Gewöhnlich wird der Sex dadurch ja nicht leichter oder häufiger.
  19. Du hattest dem TE vorgehalten, seine Gefühle zu "verschweigen". Ich habe darauf hingewiesen, dass es bei bestimmten Dispositionen schwierig ist, die eigenen Gefühle überhaupt zu erkennen (das, was offenbar die Psychiaterin als "keinen Zugang zu den Gefühlen" bezeichnet hatte), geschweige denn sie auszusprechen. Das hat nichts mit Ehrlichkeit etc. zu tun. Jeeeesus.
  20. Die Frage ist ja nicht, ob ein UG an sich arbeiten soll. Spannend wären Beispiele, wo was wie beim Look funktioniert hat oder auch nicht.
  21. Das Interessante (aus meiner Sicht) an diesem Thema ist ja, wie (in diesem Fall: deine) Entscheidungen überhaupt zustandekommen. Dass es immer ausreichende Gründe gegen ein Kind (aber auch gegen Heirat etc.) gibt, ist eh klar und trivial. Wenn nicht Zeit, Geld, juristische Zwänge und Risiken, dass irgendetwas fatal schiefgeht, dann eben Klimawandel und Krieg. Und da stehen typischerweise emotionale gegen pragmatische, "rationale" Argumente (die Anführungszeichen, weil die ultima ratio die Endlichkeit des Lebens ist - dagegen ist dann alles andere Rationalisierung). Was war gleich die Ausgangsfrage?
  22. Naaa, ich glaub das schon bzw. hab das schon mitbekommen, dass es so ultra-attraktive Typen gibt. Heißt aber natürlich nicht, dass man dann irgendwie keine Baustellen mehr hätte und alles Beziehungsmäßige kein Thema mehr ist. Vielleicht sogar eher im Gegenteil, weil das "primäre" Problem der meisten ("Wie bekomme ich die Traumfrau rum") keines mehr darstellt, und man eher mit anderen Sachen am Herumkaspern ist ("LTR gestalten" etc.).
  23. Naja, "definitiv" ist so eine Sache; du könntest es auch so formulieren, dass mit Kindern einiges auf der Strecke bleiben wird. Wie ja sowieso, wenn du alle drei Sachen intensiv betreiben (oder auch nur eine "normale" LTR führen) willst. Wie gesagt, gegen Kinder lässt sich immer, in absolut jeder Lebenslage ein "Ja, aber" finden. Weißte selbst. Es ging bei deinem Eingangspost um deine Schwierigkeiten, dich zu entscheiden. Zwischen LTR (eventuell mit Kindern) und Freiheit. Dass du dich fragst, ob deine Gründe fürs Schlussmachen "die richtigen" sind oder zumindest teilweise einer inneren Baustelle geschuldet. Daran ist offensichtlich überhaupt nichts "simpel und selbstverständlich", sondern fast jeder Mensch kaspert sich mit solchen Fragen ab. Brauchste dich nicht wundern, dass man da nachhakt ("müssen" tut man allerdings nichts).