Shao

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  1. Aus welcher Region kommst du? Möglicherweise ist jemand als Spezialist verfügbar, der bekannt ist, der das klären kann. ADHS braucht nicht zwingend Hyperaktivität, sie ist eher ein Nebensymptom der Dysregulation und manche haben das mehr als andere. DEr entscheidende Faktor ist aber das A für Aufmerksamkeit. Ob es ADHS oder ein ADT ist, ist immer schwer zu sagen, generell ist aber die Frage, wie sich sonst so andere Sachen in deinem Leben einordnen lassen. Smartphone Nutzung, Video Games, Prokrastrination, hast du bereits Coping Mechanismen aufgebaut mit denen du dafür sorgst, dass andere nicht so mitkriegen wie verpeilt du bist? Solche Sachen sind immer spannend. Die ADHS Diagnostik ist... je nach Anwender eine andere. In der Neuropsychologie geht man oft mit tausenden Tests ins Detail, viele Psychiater gehen hingegen soweit, im adulten Status bereits mit einer Selbstbeschreibung zufrieden zu sein. Die Frage ist immer, wie der Arzt drauf ist und wie er sich eben auskennt. Kann das gut nachvollziehen, hatte das im Abitur und Bachelor auch. War trotz einer IQ-Messung, die die Skala eines für Normalgruppen normierten Tests ins sinnfreie ankratzt, immer im Mittelfeld unterwegs. Mir wurde dann Faulheit untergeschoben, ich wolle mich nur nicht mit anderen messen usw. Ist relativ normal, das sowas passiert. Ist halt nicht schlecht. Wenn du nen Ferrari kriegst und damit nur in der 30er Zone fahren darfst, ist es aber halt auch doof 😉 Jo, wobei die Leitlinien und Ansätze sich massiv unterscheiden je nachdem wo du bist. Die generelle Leitlinie und DSM sind ja eher dürftig, in der Neuropsychologie gehst du durch Interviews, machst mit Überweisung nochmal nen CT, MRT, EEG, dann nen Haufen Tests, Fragebögen und so weiter und so fort. Bei anderen Ärzten kriegst du einen Fragebogen und diskutierst ein wenig über deine Kindheit, das wars.
  2. Die entscheidende Frage dazu: Was bedeutet explosiv und schnell? Mit wie viel % 1RM? Wie hoch ist die Kadenz ca.? Ab 75% 1RM ist schnell halt ohnehin nicht schnell, daher geht es meistens klar. Aber in vielen Fällen leidet auch die Ausführung, obwohl sie das kraftbedingt noch nicht müsste. Das ist dann halt kacke.
  3. Schön wäre es. Aber das, was du beschreibst, ist genau der spannende Teil. Der Allgemeinmediziner ist extrem breit aufgestellt, muss für einen hohen Durchsatz an Patienten da sein, diese managen. Es ist leider außergewöhnlich, dass sie über lange Sicht bei allem kompetent sind. Es ist bereits bei Ärzten selbst nach 8 Jahren Studium schwierig, da vieles gar nicht angeschnitten wird. Habe ausreichend in meiner Bubble und es ist eben so, dass Spezialisierungen Gold wert sind, besonders Spezialisierungen innerhalb eines Gebiets. Wenn ich dann aber wieder nen Nerd Deep Dive mache zu irgendeinem Thema, fragen die auch entweder erst mich oder sie rufen direkt die Koryphäe an, deren Leben aus dem Nerd Deep Dive in dem Gebiet besteht, der ich auch bereits drei Mails geschrieben habe. Die Tage kommt ein Artikel über Cannabis von mir bei einem Magazin, der mich auch schon wieder in die Inbox von vier Ivy League Profs gespült hat, weil ich deren Paper brauchte. Das KANN ein Allgemeinmediziner, selbst wenn er wollte, nur sehr, sehr schwer leisten. Aber selbst dann ist man noch in einem System, übernimmt die Werte dieses Systems. Das ist für die breite Masse eben auch gut. Denn nicht jeder braucht sofort Testo und vermutlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass man einfach weniger Leuten Testo gibt, statistisch die richtige Entscheidung. Oftmals ist es auch Vorsicht, dann die vielen Probleme, die der Allgemeine von den Kassenstellen bekommen kann. Leider ist U40 auch nicht unbedingt ein Indikator für Qualität. Begeisterung, Offenheit und die Zeit mit dem Patienten mit einer gewissen Bereitschaft, mehr dem Patienten als einem System zu dienen in Kombination mit einem hoffentlich nicht verlorenen Idealismus in die Wissenschaft. So würde ich mir das im Schnitt wünschen. Kriege ich aber auch meist nicht immer.
  4. Spannend, wobei ich seinen Take am Ende zu 300 nicht so ganz nachvollziehen kann. Es gibt ja genug Interviews mit den Trainern, Blevins und Twight, die die Crew vorbereitet haben. Dass die da nicht in Shape waren, ist schlicht nicht wahr, die haben die ganze Crew völlig malträtiert. Was natürlich stimmt, ist das entsprechendes Lighting gezielt offscreen eingesetzt wurde um die Schatten zu betonen, aber extra aufgemalt sind sie nicht gewesen. Das wird immer wieder behauptet, wird aber nicht wahrer. Die Wahrheit ist eher, dass man zum einen entsprechendes Lighting eingesetzt hat, die Crew so hingestellt hat, dass die richtigen Leute zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort standen und sich bewegt haben, sodass man bei vielen eben die besten Shots nehmen konnte. Das "aufmalen" ist vor allem ein Nebeneffekt des Looks gewesen, der einfach nachzubauen ist. Dann zieht man in dem Look schlicht die Schatten ein wenig nach unten und "Tadaaa" es sieht total dramatisch aus. Dazu muss man aber niemandem Abs malen. Wenn man zwischen den Zeilen bei Twight hört, dürfte das Thema "naschen" aber nen riesen Ding gewesen sein beim ersten 300 Teil, besonders bei den Schauspielern die mehr brauchten, dürfte da einiges gelaufen sein. Selbst jemand wie Vincent war für den Film innerhalb 12 Wochen einigermaßen stabil:
  5. Kommt aus meiner Sicht sehr stark darauf an, wie drauf trainiert wurde. Wenn du in Richtung Bodybuilding gehst, definitiv. Eine Sprinterin, die gerade eine Kur hinter sich hat, auch da siehst du was Sache ist (Siehe Marion Jones zu Top Zeiten und später, sie selbst sagte "Das war einfach nicht mehr mein Körper). Aber bei den meisten Athleten, die nicht gezielt bestimmte Muskeln ansprechen... ganz schwierig. Hier mal die Beispiele, Jones auf einem Ball lange nach dem absetzen: Und Jones in vollem Saft: Ein junger Liu Xiao Jun: Lu Xiaojun in voller Blüte:
  6. Satellitenzellenmenge ändert sich und nimmt auch nicht unbedingt ab. D.h. die Menge an Zellkernen in Muskelfaser ändert sich. Die Bedeutung, darüber lässt sich streiten, aber ein paar Hypothesen sagen eben, dass die Menge an Zellkernen teilweise auch das Wachstumspotenzial der Faser verändert. Dass das nötig ist, die sog. Myonuclear Domain Theory, ist soweit ich weiß aber inzwischen widerlegt. Muss zugegen, das Thema Muskelwachstum hat sich für mich in den letzten Jahren nicht mehr als sooo super interessant rausgestellt, da die meisten Mechanismen ausreichend bekannt sind und wie Muskeln wachsen, weiss am Ende auch jeder. Yes, ist eben unangenehm. Diese Elite Sportler Programme sind halt in China sowieso noch etwas speziell, auf nen Gramm die Woche wird da nie einer kommen, die werden auf 1-2 Jahre 20-30% über Normwert gehen und zusätzlich ein paar schnell wieder ausgeschiedene Orals einsetzen, die zwischendurch noch das Wachstum bedingen. Da kommt so ein junger Gewichtheber dann mit 5-6kg mehr Masse nach 1-2 Jahren raus und dann diätet der wieder, hat weniger Speck und sieht aus, als hättest du nen Sportler als Stockfoto bestellt. Musst mal schauen wieviele von denen sonen "Knick" in der Karriere haben und dann "später" wieder angetreten sind, zwischen dem Jugendalter und dann Olympia Teilnahme.
  7. Denke das Hauptproblem wird sein, dass das alles Erfahrungswissen ist und nicht komplett systematisiert. So richtig Studien wird es kaum geben, abseits der lustigen Testostudien von Shalender Bhasin bspw. Ist eben auch spannend, hatte das Thema "geliehene Masse und Leistung" auch letztens diskutiert, das stimmt ja zum großen, aber nicht vollständigen Teil. Es gibt ja auch den Ansatz, dass viele jüngere Athleten ne Zeit lang scheppern, während sie offiziell "Wettkampfpause" für 1-2 Jahre haben, dann ein Jahr davon ordentlich Stoffen und ballern, dann absetzen, sich wieder normalisieren, erneut ins Training einsteigen und auf einmal sieht so ein junger chinesischer Lifter irgendwie anders aus, nachweisen kannst du ihm aber nix 😉 Das ist so das Thema der Verschiebung des eigenen Potenzials. Man wird kein Ronnie, wenn man absetzt, aber wenn man vorher Talent hatte, kann man zumindest in kleineren Gewichtsklassen sich auf die Weise Medaillen im Gewichtheben holen 🙂
  8. Ich weiss nicht, wieso man das so oft machen sollte ehrlich gesagt. Der Effekt ist ja relativ instant, danach wird wenig kommen, ehrlich gesagt.
  9. Natürlich. Du wirst halt merken, dass du ne höhere Leistung bringen kannst und deine Herzfrequenz höher steigt. Daher sollte deine Max HF beim Training halt beim Rechnen eher mit 10% als 105% angesetzt werden. Mach was dir Spaß macht. Schau, dass du auf dein Volumen kommst. Ich halte es für nicht so einfach, das Volumen samt Frequenz so zu halten, weil du halt jedes Mal voll zerstören musst, aber wenn du Bock hast, 10-20 Sätze pro Muskelgruppe in einer Einheit zu scheppern, more power to you.
  10. Shao

    Der Mann in der Krise

    Eine gute Frage, ehrlich gesagt. Die Volkswirtschaft besteht am Ende aus Individuen, egal wie wir das "Große Ganze" dementsprechend sehen. Natürlich sind Gruppenentscheidungen oftmals denkbar, allerdings würde ich oftmals sagen, ich würde Selektionsentscheidungen weiterhin über Eigenschaften machen, die individuell sichtbar sind. Bspw. mehr Menschen mit hohem Grad an Gewissenhaftigkeit auf der Skala in die Buchhaltung. Daraus ergibt sich auch auf großer Gruppenebene dann ein Selektionseffekt. Wennn nun 20% der Frauen und 45% der Männer meinen Cutoff treffen, alright, dann sehe ich eben im nächsten Schritt, was sich daraus ergibt. Es ist eben total blödsinnig und schreckt eher ab. Die Frauen beispielsweise, die ich kenne, die damals als sie jung waren, sich für die Wissenschaft entschieden haben, waren genauso fucking Nerds wie Jungs, nur eben nicht mit dieser irren Nerdkultur. Eine Biologin wollte dann in die Wildnis oder mit Genetik rumspielen und nicht etwa den "pinken, frauengerechten" Laborkittel, für ein schlechtes Beispiel. Es gibt sicherlich sehr spezifische Männerthemen, die gar nicht so spezifisch sind. Wie bspw. eben die eigene Rolle in der Familie und Welt. Die sind für Frauen halt genauso da, nur sind die Inhalte am Ende anders. Ich bin ein Fan der beiden Whites und auch von Sam Keen, der damals Feuer im Bauch geschrieben hat. Was Frauen im Schnitt mehr tun, ist sich beschweren, darüber reden. Männerzirkel in denen man sich austauscht, und andere einfach zuhören, vielleicht eine fragende Rolle einnehmen und denjenigen einfach nur bestärken, dass er sich öffnen kann und an seinen Problemen wachsen, gibt es kaum. Ich bin fasziniert von den Sitzungen der Native American Church, in der teilweise wildfremde Menschen eines Stammes zusammen kommen, dort Peyote essen und in ihrer Sitzung miteinander die Session abhalten. Dort wird davon ausgegangen, wer dort ist, sucht etwas, hat eine Mission und Stellung, aber sie vielleicht noch nicht gefunden. Der Stamm, alle Anwesenden, bestärken denjenigen in seiner Suche, es gibt innerhalb der Gruppe kein Ausstoßen, kein Bewerten der Person, egal warum sie dort ist. Nur die Erkenntnis, dass man in einer Gemeinschaft ist, durch das Essen des Peyotl das Universum und Geister bittet, Zeichen zu senden und eine Erfahrung innerhalb der Gemeinschaft, die heilend wirkt. Wo gibt es solch ähnliche Bindungen in der heutigen Gesellschaft? Wo gibt es Möglichkeiten WIRKLICH von Menschen aufgefangen zu werden, Teil von etwas zu sein, ohne sich gleich einem Gott verschreiben zu müssen? Als ich mit Pickup angefangen habe, hab ich damals ein Buch gelesen, das in einem David DeAngelo Programm vorkam. "The comedy toolbox" von John Vorhaus. In diesem Buch kam eine Formel vor, die aller Comedy unterliegen soll: Comedy beginnt mit zwei Dingen: Wahrheit und Schmerz. Deswegen können genau diese Comedians ja oft soviel Klischee unterbringen und meist ist es noch witzig (Wobei Mario Barth einem tierisch auf die Eier geht irgendwann), nämlich dem Umsetzen von Wahrheiten, die durchaus Schmerzen erzeugen. Viele Männer lachen bei Mario Barth, weil sie genau das in ihrer Beziehung sehen oder er ausspricht, was sie gerne würden. Manchmal ernst gemeint, manchmal eher weniger. Ingroup/Outgroup, ja absolut. Das ist etwas, was ich als jemand, der keinen Bock auf "Gruppen" hat, immer wieder klar erlebt habe. Vereinsmeierei in Deutschland ist so ein riesen Thema. Aber diese Identifikation ist ja oft sinnvoll, um in einer Welt, die unsicher ist, seinen eigenen Platz zu definieren. Und solange das gesund bleibt, ist auch nichts dagegen einzuwenden. Dennoch muss man bedenken, dass genau dieses Denken auch eben mit Gruppendenke und Stellung zu tun hat. Und da kommt das Abwerten ins Spiel: Eine Ingroup/Outgroup Geschichte wird dann problematisch, wenn die Mitgliedschaft der Gruppe die eigene gefühlte Unwertigkeit senken soll. Ein Mann, der eine Frau beim Kennenlernen spielerisch ärgert, das ist einfach flirten, kokettieren. Es suggeriert ja, dass man nicht unbedingt Angst hat und bereit ist, das Risiko einer Ablehnung einzugehen. Als ich damals angefangen habe damit, war ich aber oft fehlkalibriert, bis mir auffiel, dass ich genau dann daneben gehauen habe, wenn ich tatsächlich abwertend war. Die Idee schien zu sein, die Frau von ihrem Podest zu holen. Und genau da lag nicht nur mein Fehler sondenr auch das Problem: Es ging aktiv ums Abwerten. Aber das war nur nötig, weil ich und das wird für alle anderen eben auch gelten, mich nicht in einer entsprechenden Position gesehen habe. Das Abwerten, angreifen, war ein Zeichen meiner Unsicherheit. Und da kommen wir zu den Vertrieblern. Die besten, die ich je kennengelernt habe, die für ihre Firmen wirklich unbezahlbar sind, raten ihren Kunden sogar ab, wenn es nicht passt. Sie gehen die Extrameile, um dem Kunden was auch immer zu bieten, damit am Ende alle Bedürfnisse übergedeckt sind. Natürlich ist das schwierig, wenn du 50-100 Sales Calls am Tag machen sollst und jemand eine Glocke läutet für Sales. Wenn du permanent unter Druck bist. Aber da kamen diese Top Player ins Spiel. Ihr Verkaufsgame sah für mich damals eher aus wie ein Coaching, ein genaues abchecken der Person, ein eingehen auf die andere Seite, ein echtes Interesse, auch wenn es geheuchelt war, es kam rüber und es wirkte auch. Denn auf das Bedürfnis wurde eingegangen. Und da, denke, ich ist jemand dann in seiner Rolle. Der eine fühlt sich nicht wohl, wertet den Kunden als "Idioten" oder "Muppet" ab oder schreibt eben sowas wie "There is a sucker employed every minute." Und da schlagen wir die Tangente zurück zum Mann in der Krise: Ich glaube nicht, dass wir aus allen Männer mit einem Erleben von "purer Maskulinität" oder was man darunter versteht, am Ende helfen. Es geht um Selbstwirksamkeit, um Agency, um das Erleben der eigenen Fähigkeiten. Um Wachstum durch Handeln, aber auch Kontemplation. Um das Finden der Rolle im Leben, statt einfach nur der "Rolle als Mann." Da sind sicherlich viele Eigenschaften nützlich, die wir traditionell dem "männlich" sein hinzufügen und eine gewisse Aggression ist auf jeden Fall nützlich. Ich halte das jedoch nicht unbedingt als ein Rollending, sondern das Fehlen von Entwicklungsorten. Schule, Kindergarten, oft sogar Psychologen und auch die Familien schränken oft eher ein, als dass sie der Entwicklung helfen. Und da könnte man irgendwo ansetzen.
  11. Shao

    Der Mann in der Krise

    Es ist doch das Thema und ein Strohmann, wo? Wir sind doch in einer typischen Diskussion: Der Mann, wer auch immer das jetzt ist, ist in einer Krise. Eine Lösung, die immer mitschwingt, ist eine "traditionelle" Aufteilung und dabei wird immer wieder auf Unterschiede zwischen Männern und Frauen hingewiesen. Was am Ende darin endet, das man die "Rolle die nur Männer füllen können" bekommt. Am Ende sind es Gruppenunterschiede, Freiheit, Sozialisation und co. die einen großen Einfluss haben und die Faktoren, die dem Geschlecht inhärent sind, wie Genetik oder spezifische Biologie, spielen zwar eine Rolle, aber generell eben nicht DIE Rolle. Das Problem zeige ich doch auf: Es werden immer wieder Rollen und typische Eigenschaften erfunden. Die stimmen nur insbesondere deswegen schon nicht, weil innerhalb der Kategorie des Geschlechts nunmal schon extreme Varianz vorherrscht. Als Beispiel: Wir sagen, es gibt höhere Varianz bei gleichem Mittelwert, was IQ angeht. Okay, das heisst wir haben mehr superintelligente und mehr Vollpfosten unter den Männern. Nur was bringt uns das jetzt? Gar nichts, am Ende zählt "das Individuum." Wenn ein Gruppenmittelwert höher ist, aber die einzelne Person davon abweicht, ist der Gruppenmittelwert am Ende völlig egal. Da liegt doch das Problem. Es wird immer wieder versucht, ein "Männerbild" zu erzeugen. Nur existiert das nicht, weil "der Mann" am Ende eine extrem heterogene Gruppe ist. Genau wie "die Frauen." Anhand der Gruppenmittelwerte zu versuchen, zu fördern, ist sinnfrei. Es ergibt hingegen Sinn, durchaus die kollektive und individuelle Erfahrung als "Mann" oder "Frau" wahrzunehmen und damit kollektiv verbundene Herausforderungen zu sehen. Dann kann man Jungs besser fördern, Männern in Schwierigkeiten besser helfen und allgemein besser therapieren. Das ist nicht so sexy und heroisch, wie am Ende zu sagen "Yeah, als Mann musst du eben lernen... XYZ". Ist keine so geile Message. Aber sie stimmt zumindest. Es bringt doch nichts, sich in einer Gruppe zugehörig zu fühlen und mit dieser dann zu sagen "Wir sind einfach besser als... weil...". Das hilft niemandem, insbesondere nicht den Jungs und Männern in der Krise. Werte wie Verantwortung zu übernehmen, für sich und seine Werte einzustehen, gleichzeitig tolerant zu sein und anderen Menschen zu helfen, usw., das sind zwar "Helden" Werte, aber die sind unspezifisch nach Geschlecht. Heißt nicht, dass wir sie nicht beibringen können. Aber dann doch ohne diesen Elitegedanken, jemandem einen Platz zuzuweisen oder zu erklären, wer wo, was besser kann. Warum sollten wir das tun? Wem hilft das in seiner Krise? Mir hats nie geholfen, auch keinem Kunden von mir und anderen Coaches jemals. Das ist erstmal eine internalisierte Form der Inflexibilität, die Entwicklung doch erst verhindert. Wer extrem stark ist, dem ist es irgendwann völlig egal wie andere denken und "wie sie sein sollten." Das ist doch das Thema: Was "männlich" ist, wird oft eher durch diejenigen definiert, die sich eben NICHT so fühlen. Und das ist doch Quatsch.
  12. Shao

    Der Mann in der Krise

    Ich beiße an und amüsiere mich weiter. Was verschiebt sich denn da so? Da wir jetzt hier einen Haufen Hobby Endokrinologen am Start haben, oder Spezialisten für Stress, bin ich doch sehr gespannt. Ansonsten schlage ich vor, sich wirklich mal mit Soldaten und deren Psychologie zu beschäftigen. in SLA Marshalls Studien im zweiten Weltkrieg wurde gezeigt, dass die meisten Soldaten egal auf welcher Seite nicht mal gezielt abgedrückt haben, da wir sozialisiert eine innewohnende Hemmung haben, zu töten. Die Überwindung dieser innewohnenden Problematiken ist die Basis heutigen militärischen Trainings. Der ganze Boot Camp Scheiss, das zerstören, das physisch harte Training, das kalt sein, das Gefühl einer "Gruppe" und Autorität? Alles auf Basis der Marshall Studien. Nahezu JEDER der auf ein Schlachtfeld geht, ist absolut geschockt, bis auf ein paar Psychopathen. Völlig scheißegal ob das Männer oder Frauen sind. Der entscheidende Faktor ist, dass wir ein Nervensystem haben, das adaptierbar ist und die Resilienz dieses Systems basiert auf der Fähigkeit Stress hoch und runterzufahren. Störungen in diesen Systemen sind es, die am Ende Probleme bereiten. Wie bereits erwähnt, Elite Soldaten fahren gerne hoch und runter in kürzester Zeit. Ein Teil davon ist genetisch, ein Teil davon lernbar. Das endokrine System ist dermaßen spannend, dass bei Männern ein hoher Östrogen Spiegel zu einer Sensibiliserung gegenüber Stress führt. Aka, bist du zu dick und aromatisierst dein Testo, Gratulation, du bist auch weniger resistent gegenüber Stress. Bei Frauen hingegen ist der Effekt etwas subtiler, und vor allem auf Estradiol bezogen, d.h. je nach Schwankung kann da etwas passieren. Generell ist die Sensibilität gegenüber Stress allerdings mehr genetisch als vom Geschlecht abhängig. Und was eine Gefechtssituation angeht: Da gehts nicht um Mann oder Frau. Da geht es darum, dass man entweder gut ausgebildet wurde oder sich in die Hosen scheisst. Wer sich Videos aus der Ukraine ansieht, was einige Panzerfahrer und SOFler da gerade leisten und abziehen, dem dürfte klar werden, dass "Mann" sein, da jetzt nicht ausreicht. Das ist was für Profis. Gut ausgebildete Profis mit einem flexiblen und unbeugsamen Geist.
  13. Nahezu alles im Bereich Pickup ist anekdotische Evidenz, samt nahezu aller damit verbundenen Philosophien. Es ist eben wie eine frühe Form der Psychologie eine Art Induktion aus Selbsterfahrung, die zu Trainings und Ideen geführt haben, die einen gewissen Erfolg haben. Ob das "warum" stimmt, ob es überhaupt signifikant immer stimmt, ob die Eigen- und Fremdwahrnehmung eine andere ist, ob eine rückwärtige Rationalisierung der Situationen auch massive Einflüsse hat, ist dabei alles völlig unklar. Daher halte ich den gesamten Pickup Bereich, so aus Psychologensicht, für ein spannendes DIY Labor des Ausprobierens und Entwickelns, bei dem man alles ausprobieren kann, an sich arbeiten kann, gleichzeitig aber aufpassen muss, die Coolaid der Theorie nicht zu tief zu schlucken, da vieles davon schlicht ausgedacht sein kann und Biases sind enorm. Mir hat es enorm viel geholfen, gleichzeitig viel umzusetzen und dann später viele der dahinter stehenden Hypothesen komplett zu verwerfen, was am Ende durchaus dazu beiträgt, dass wir die 15 Jahre Beziehung bald knacken 😄
  14. Shao

    Der Mann in der Krise

    Da ist das Geschlecht ziemlich egal. No shit. Männer neigen im Schnitt nur zu weniger Tend and Befriend, ansonsten hast du vermutlich noch keine alleinerziehende Mutter mit Überstunden auf dem Weg zur Schule gesehen, wenn du davon ausgehst, dass sie nicht stressresistent sind 😄 Extremsituationen wie Gefecht basieren vor allem auf einer gewissen Routine und Gewöhnung, weniger nur auf Resilienz genetischer Natur. Diese ist zwar auch wichtig, aber gerade und vor allem wichtig für Eliteeinheiten. Dort siehst du dann auch genetische Unterschiede, bspw. in Bezug auf Neuropeptid Y etc. im SERE Training gegenüber normalen "Enlisted" in diesen Studien.
  15. Ungefähr so hat das in Studien tatsächlich funktioniert und ich vermute es ist einer der Gründe wieso Heilfasten bei einigen funktioniert. Reset des Mikrobioms.
  16. Shao

    Der Mann in der Krise

    Ja, Frauen werden nicht den Gewichtheber Weltrekord brechen. Darum geht es aber ja auch nicht. Es geht um einen Mindeststandard, der oft einfach erreichbar ist. Und darum, dass der Durchschnitt zu nichts taugt, weil nunmal 80% aller Personen schlicht keinerlei Bewegung und aktives Training betreiben und daher ihre Werte untauglich sind. Wenn du dann loslegst und beginnst, die Top 10% zu vergleichen vs. den Median oder einen objektiven Standard, wirst du zwar sicher keine 50/50 Verteilung mehr haben, aber eben auch nicht die 90/10 die oftmals beschrieben werden. Der Vorteil den Frauen in einer freien Gesellschaft aber haben: Sie müssten nicht mitmachen und den Job wählen. Wenn sie also keine Lust haben, bleibt auch nur eine gewisse Prozentzahl über und da muss man sehen, ob diese korrekt vorbereitet wurden auf bspw. einen bestimmten Job. Die "besten Soldaten" gibt es auch so nicht. Nichtmal "beste SOF." Es ergibt bspw. null Sinn einen SEAL mit einem Ranger zu vergleichen oder einem Green Beret, anderes Einsatzgebiet. Wir haben als eines der wenigen Länder eben so eine starke Konzentration auf 2 Einheiten, von der eine als Tier 1 anerkannt ist, die andere halt so "teilweise" als Tier 1. Daraus ergibt sich auch, dass es nicht das perfekte Aufgabengebiet gibt und damit auch nicht unbedingt die Aussage, wofür jemand perfekt ist. Tatsächlich würde ich aber keiner Frau raten, länger bei der SOF zu bleiben wenn sie nen Kinderwunsch noch hätte, das zerfetzt dir über die Jahre alleine mit Training den Körper... Das Hauptthema ist aber am Ende: Ja, die Pipeline wird kleiner sein für Frauen in bestimmten Berufen. Die Glasdecke wird aber Sexismus bleiben. Ich habe einige Kundinnen aus dem IT Bereich, teils 20 Jahre dabei. Hören sich immer noch den ganzen sexistischen Kackscheiss an und werden dann meist als Freelancer gerufen, wenns andere verkackt haben. Als Programmiererinnen/Developer...
  17. Shao

    Der Mann in der Krise

    Das liegt allerdings vorwiegend daran, dass das geduldet wird. Meine Kundinnen waren nicht immer wirklich talentiert, haben diese Maßstäbe aber meist problemlos gebrochen. Der Grund dafür liegt im Ehrgeiz. Als Mann kannst du dich auf eine "Base Strength" verlassen, selbst wenn du zu 50% aus Donut bestehst. Als Frau 200kg heben ist meist schwieriger als als Mann. Das ist die Statistik. Aber das da oben: Das ist schlicht systemisch. Die Werte die dort genannt sind, kommen mir spanisch vor, entsprechen nämlich nicht den Erkenntnissen der Forschung in dem Bereich. Ein erster Blick in die bei Wiki genannte Quelle nennt einen Artikel/Beitrag eines Buches, der wiederum wieder auf eine nicht peer reviewte Quelle verweist. Die nächsten Quellen auf Wikipedia sind allen Ernstes Vorlagen und Anleitungen für Arbeitssicherheit, keine peer reviewten Quellen. Aber: Das Krafttraining dort ist meist sehr traditionell aufgebaut und erst in den letzten 5-10 Jahren evidenzbasiert, das wird eines der großen Probleme sein. Zur psychischen Robustheit: Die Daten aus verschiedensten Bootcamps, die in den USA mit Insassen durchgeführt wurden, zeigen amüsanter Weise, dass Frauen im Schnitt bei diesen Programmen psychisch stabiler sind. Neigen zu mehr Kooperation und weniger Zusammenbrüchen. Zu den Studien der Kampffähigkeit bei den Marines: Die gibt es und die waren brutal. Tatsächlich ist aber spannend, dieses Experiment mal im Detail anzusehen. Die interviewten Frauen wurden nämlich auch qualitativ befragt. Dabei kam heraus, dass auf sie innerhalb des Teams permanent herabgesehen wurde. Wenn sie sich exakt verhielten wie die Männer, waren sie entweder "Bitch or slut". Um ähnlich effektiv zu sein im Team mussten sie außerhalb der Trainingszeiten Zeit viel mit den Jungs abhängen, dabei allerdings aufpassen, nicht zuviel mit "einem" abzuhängen, da dann direkt das Thema "Slut" rauskam. Die Teamkohäsion hat dadurch ebenso gelitten wie ihre Moral, da sie permanent auch bei gleicher Leistung das Gefühl bekamen, nicht dazuzugehören. Eine weitere Studie der ROTC dazu von 2008 hat sich damit befasst, wie Frauen im Militär sich wahrgenommen fühlen, insbesondere in der Navy. https://www.jstor.org/stable/20430897 Ein Zitat daraus: Zum Thema Krafttraining: Frauen haben im Schnitt einen Lifestyle bei dem sie weniger gefordert werden. Aus diesem Grund ist ihr Potential zur Verbesserung, gerade im Oberkörper, aber sogar HÖHER als bei Männern: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32218059/ Dieser Effekt geht allerdings mit dem Alter verloren: https://link.springer.com/article/10.1007/s40279-020-01388-4 Eine weitere Studie zeigt in einer Meta-Analyse keinen Einfluss des Geschlechts auf den Zuwachs an Leistung: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1440244022002201 Ich enttäusche da mal, aber im Schnitt werden Frauen körperlich meist weniger gefordert und die meisten haben keine Ahnung, wie man Krafttraining designt. Solange wir nicht über die Maximierung reden (d.h. Top 10 % aller Performer) ist der Schnitt der Frauen durchaus in der Lage, diesen Schnitt zu erreichen und reagiert ähnlich gut auf Training. Die Baseline der durchschnittlichen Männer ist am Ende höher und die End Range ist höher. Dazu kommen dann noch relative Faktoren wie Größe, Länge der Arme usw., die einen Effekt haben. Aber gerade in dem Fall ist es relativ simpel: Die meisten Elitesoldaten sind nach den Standards meiner Athleten nicht besonders stark und auch ihre Ausdauerleistung ist gut, aber nicht Elite. Was daran liegt, dass sie für ihren Job völlig andere Skills brauchen. Neuerdings gibt es etwas brauchbare Fitness Tests, deren Bewertung allerdings ziemlich biased gegenüber Frauen ist. Aber auch hier knallt ein Drittel der Männer einfach durch den Test, während Frauen zwischen 50 und 84% Fail Quote liegen: https://www.military.com/daily-news/2021/05/10/nearly-half-of-female-soldiers-still-failing-new-army-fitness-test-while-males-pass-easily.html Das Hauptproblem ist dabei mehr oder weniger als man speziell für diese Tests und reelle Leistung trainiert und so langsam aber sicher merkt man, das Fitness doch nicht ganz so super simpel ist, wie sich das einige gedacht haben. Long story short: Immer vorsichtig sein mit den Annahmen, die man trifft. Gerade wenn man Studien aus Norwegen sieht, merkt man auch dass die Leistung der Frauen in mixed teams wunderbar funktionieren kann. In einem High Masculinity (HOFSTEDES DEFINITION) Environment kann natürlich alleine dadurch die Performance leiden. Das ist aber dann ein Kulturproblem, kein Frauenproblem. Sind Frauen im Durchschnitt schwächer? Ja. Sind die Werte dort oben glaubwürdig, wenn man ordentlich trainiert? Nein. Ich mache das jetzt fast 15 Jahre und wenn ich so was lese, weiß ich einfach, was dahintersteht. Leute, die nicht genug von Training oder Statistik wissen.
  18. Kannst du machen, ist dann aber halt frühzeitig vorbei und hat mehr Grind. Steigern würde ich dann ab dem ersten Grind sehr langsam machen. Und mehr Resets.
  19. Shao

    Der Mann in der Krise

    Baumeister nochmal lesen, mal sehen, ich packe es auf die Liste, bin aber noch nicht überzeugt. Auf der einen Seite kein schlechter Autor, auf der anderen Seite ist seine Fehde mit Michael Inzlicht spektakulär und zeigt ein wenig, dass er von seinen Thesen auch dann nicht abweichen kann, wenn anderweitige Evidenz ihm vor die Füße springt. (Ego Depletion vs. Motivational explanations of willpower als Stichwort.) Ich glaube, du kennst eine andere Ukraine als ich. Ja, sie ist sehr christlich geprägt und ja, auch sind 69 % in letzten Umfragen nicht happy mit Homosexualität. Auf der anderen Seite ist unter Zelensky mitten im Krieg das Thema Homoehen hochgekommen, die Akzeptanz für LGB issues ist mitten im Krieg auch dank Putin deutlich besser geworden und das ukrainische Heer anders als viele andere, hat heutzutage wenig Probleme mit patriarchalischer Hierarchie und Top Down Management und akzeptiert jeden, der patriotisch für das Land kämpfen will. Das ist eine extreme Veränderung, die sich aber seit 2014 zugetragen hat und das Land verstanden hat, dass jeder mitmachen muss, weil sonst radikale Nationalisten die Einzigen sind, die für das Land kämpfen. 2014 und 2022 sind zwei verschiedene LÄnder. Auf Hofstedes Kulturdimensionen hat die Ukraine schon immer mit einer sehr niedrigen Maskulinität abgeschnitten, hier im Vergleich mit Deutschland: https://www.hofstede-insights.com/country-comparison/germany,ukraine/ Ich schaffe es heute Abend vermutlich nicht auf alles einzugehen, aber das Thema an sich ist wichtig. Ist eines meiner zentralen Themen und mit Teilnehmern und Kunden kommt das durchaus oft. Die Hypermaskulisierung in diesem Bereich zieht halt, genau, weil viele junge Männer noch viel schlimmer als zu meiner Zeit, als ICH einer dieser verlorenen Jungen war, eine eigene Identität suchen. Das, was Peterson und vor allem Tate versprechen, ist am Ende ja Ordnung, Kontrolle über das eigene Leben und der Herr der Dinge zu sein. Dazu kommen die klassischen Pick up Themen: Geliebt werden, Zuneigung durch Willigkeit zu Sex, aber auch durchaus emotionale Zuneigung. Peterson gibt dazu eine Menge gute Antworten, schreibt und redet aber auch enorm viel Mist, den er unter Pseudophilosophie der klassischen Psychoanalyse versteckt. Ich mag viel von ihm, aber er labert auch einfach viel zu viel Dünnes und manchmal liegt er einfach derbe falsch. Was ich ihm anrechnen muss, ist, dass er vor seinen Eskapaden in Russland die Fähigkeit gezeigt hat, seine Meinung auch zu überdenken. Tate hingegen spielt eben die Rolle des klassischen "Hardcore Alphas" die auch in dieser Community schon oft ankam. Ich erinnere mich an so Kollegen wie bspw. Gunwitch oder der dicke Trucker Kollege, dessen Namen ich vergessen habe. David D aka Eben Pagan hatte auch ein paar davon in seinen Programmen, damals war die Message oftmals aber für ein Unternehmerpublikum noch "abgeschwächt". Im Business Bereich gibt es mehr solche Typen, mein Favorit ist der von London Real so oft vorgestellte Dan Pena, der auch diesen hardcore tough guy mimt. Die Beispiele wohin die Menschen flocken, sieht man. Wenn sie ein Problem haben, suchen sie jemanden der sie führt und diese Menschen haben starke Antworten, starke Präsenzen, das reicht oftmals aus. Auch wenn es der Entwicklung oft eher schadet. Ins Detail können wir aber gerne später gehen, ich werde den Thread nicht liegen lassen ;) Nichts davon ist eine richtige Darstellung meiner Sichtweise. Diese wird entweder falsch interpretiert oder ich habe völlig versagt, diese darzustellen. Daher ein paar Punkte: 1. Ja, die Krise existiert. Und sie ist ein riesengroßes Problem. 2. Ja, Jungs und Männer werden verheizt und ausgenutzt, absolut. Es nützt ihnen aber nichts "härter" zu werden, dazu gleich mehr. Insbesondere im Bildungsbereich funktioniert das ja nicht im Geringsten. 3. Es geht nicht darum, sich nicht anzustellen. Es geht darum, sich zu entwickeln. 4. In der Bildung liegt es oftmals daran, dass wir andere Ansprüche ansetzen und Mädchen frühzeitig lernen, dass sie sich mit Fleiss gut stellen, Jungs sind oft freier und die Idee geht durch den Raum dass "Jungs einfacher sind, die brauchen nicht soviel Führung." Well. Yeah ;) Meine Thesen dazu: A. Jungs fehlen starke Vorbilder. Stark ist hier mit innerer Stärke gleichzusetzen, die sich nur seltenst in "Härte" zeigt, auch wenn sie das teils sein kann. Innere Stärke hat wenig mit dem Hypermaskulismus zu tun, der oft propagiert wird, sondern ist am Ende eine Entwicklung eigener Werte, die aber vor allem für sich selbst eingesetzt werden, anstatt sie auf andere zu übertragen. Eine Haltung zu entwickeln, flexibel genug zu sein, andere Leben zu lassen. Es zeigt sich, dass gerade sehr selbstbewusste Menschen oftmals doch liberaler sind, weil sie schlicht in einer Position der Stärke agieren. Natürlich gibt es genug andere Beispiele, denn auch "Selbstbewusste Menschen" sind keine homogene Gruppe. B. Entwicklung muss individuell stattfinden, aber durch die große Gruppe erzeugt. Und die kleine Gruppe. Als ich vor Jahren Sam Keens Buch "Feuer im Bauch" gelesen habe, dachte ich mir damals: Stimmt, die meisten Männer haben wenig Zugang zu ihren Emotionen und haben zuviel Angst, Schwach zu wirken. Craig White hat bis heute ein ähnliches Programm, bei dem es um Zugang zu sich selbst und innerer Führung geht. Garret White nutzt eine eher martialische Kultur, viel geklaut von Spezialeinheiten, aber am Ende geht es genau darum: Den Kult um dich selbst. Männer müssen in Gruppen miteinander über ihre Probleme reden lernen, diese adressieren und wachsen. Genau was wir hier tun, aber mal wirklich offen, ohne Getue, ohne Gehabe. Als Coach musste ich lernen, einfach mal die Fresse zu halten. Fragen zu stellen. Den anderen zu pushen, aber nicht vorzugeben. Und das geht besser zu zweit oder in Gruppen. Das fehlt uns. C. Es geht um Self Leadership, nicht Alphamännchen Gehabe. Ein Jocko Willink mag hypermaskulin wirken, hat aber wenig damit zu tun. Er spricht von Verantwortung, Loyalität und dem Management des eigenen Egos. Klarheit gewinnen, überzeugen, kommunizieren, innere und äußere Führung nach oben und unten. Und genau das ist etwas, was eben am Ende vielen fehlt. Die innere Klarheit, Führung, das Lernen und Bereitschaft der Akzeptanz, dass manchmal alles scheiße ist. Das man falsche Entscheidungen trifft, diese dann aber trotzdem akzeptieren kann. Ray Dalios Arbeiten gehen in eine ähnliche Richtung. Ich hab noch deutlich mehr Ideen, aber jetzt ist Essen angesagt.
  20. Shao

    Der Mann in der Krise

    Tatsächlich ist das ziemlich on topic. Es passt WUNDERBAR. Lass mich kurz ausholen, ich erkläre, wieso das perfekt in die Krise des Mannes passt und wieso Hypermaskulismus genau die dämlichste Art ist, darauf zu reagieren. Korrekt. Ich bin das, was man einen "Perfect Storm" an Persönlichkeit nennt. IQ im Bereich wo Messungen idiotisch sind, Im Schnitt relativ ruhig, sehr ruhiges Erscheinungsbild nach Außen, absoluter perfekter Sturm innen. Die Externalisierung von ADHS, die man als "Zappelphilipp" kennt, kennt man vor allem deswegen, weil Mädchen diese Externalisierung zum einen seltener haben, zum anderen oftmals massiv eingenordet werden, so dass sie still leiden. ADHS muss man erstmal verstehen. Es handelt sich im Grunde um eine Fehlfunktion der striatofrontalen Kommunikation. Das heisst, ein Teil des Vorderhirnlappens möchte nicht so richtig mit dem Teil kommunizieren, in dem Entscheidungen getroffen werden, was nun zu tun ist. Dieser Teil sagt permanent "Go" und wird dann von einem anderen Teil zu "no Go" gebracht. Mein Körper will permanent seine Arme heben, aber der Teil des Hirns sagt "Nein" und sobald das Signal kommt, wird dieser Teil beendet und "Go" wird aktiviert, so dass der Arm gehoben wird. Die primäre Dysfunktion von ADHS ist VISUELL. Sie hängt mit der Wahrnehmung des visuellen Systems sehr stark zusammen, wird mit willkürlichen Augenbewegungen verbunden. Testet man ADHSler vs. non-ADHSler, sieht man eine massive Zunahme der Augensakkaden bei Fixation eines Punktes. Kurzum, die Meldung, dass man sich auf Punkt X fokussiert, existiert nicht. Folter und gutes Training zugleich: ADHSler dazu bringen, einen Punkt zu fokussieren, sich dabei zu bewegen, Augen gerade aus, aber gleichzeitig bspw. Bewegungen. Deswegen funktionieren gute Kampfsporttrainings und deswegen bin ich am Ende Vizeweltmeister geworden, obwohl ich völlig untalentiert bin. Das stumpfe fokussieren unter Schmerzen hat geholfen. Alles andere, Zappelphillipp, emotionale Dysregulation, ist ein NEBENEFFEKT. Warum? Weil die Dysfunktion dazu führt, dass das Hirn permanent auf "Go" steht. Andere Teile des Hirns versuchen mit entspechenden Signalen, die anderen Teile aufzuwecken, das funktioniert (Ähnlich wie mit Stims) aber nur über eine laute Baseline. D.h. das permanente Grundrauschen ist da. Wir haben Änderungen in Caudate Nucleus, Putamen, Nucleus Accumbens, Amygdala and Hippocampus bei ADHSlern. Je nach Person und Ausprägung erzeugt das nun eine gewisse Unfähigkeit der emotionalen Kontrolle, die bei Mädchen meist stärker eingefordert wird, weswegen sie etwas seltener agieren, aber "Boys will be boys" erzeugt hingegen unsoziale Arschkrempen, die merken das aber erst mit 15/16 weil ADHS mit viel H eine Knoblauchfahnenproblematik hat, du merkst erst, dass du allen auf den Sack gehst und das Problem bist, wenn schon keiner mehr Bock auf dich hat. Dazu kommt das Thema zwischenmenschliches, denn du musst dich auf Gesichter anderer konzentrieren, damit du sie verstehst. Das dauert Jahre und du fühlst dich wie nen Autist, weil du einfach net drauf klarkommst, wie andere Leute einfach so mit anderen Small Talk machen, während für dich das nen Rätsel ist und du zuviel redest, nicht weisst wann du dran bist und so weiter und so fort. So, warum ist das wichtig? Erstens, weil ADHS massiv UNTERdiagnostiziert ist. Ich rede hier nicht von Pill Mills die dir nach nem Fragebogen nen Rezept ausstellen, sondern von einer korrekten Diagnostik. Wenn es im Kindesalter nicht passiert, dann hast du als Erwachsener kaum noch eine Chance. Ich habe 8 JAHRE gebraucht, bis ich endlich nen Spezialisten hatte, der kein Vollidiot war und eine vollständige Diagnostik gemacht hat um dann auch zu behandeln und nicht einem kognitiven Psychologen mit Neigung zu Neuroscience eine Psychoanalyse zu empfehlen (Meine Reaktion war damals leider eher schweigen und gehen, ich glaube, ich hätte heute eine deutlich spannendere.). Wir gehen von ~9% der Bevölkerung aus, die ADHS haben. Neuerdings auch etwas mehr, bis zu 12%, allerdings nach dummen laxen Kriterien. Behandelt werden in Deutschland meist nur schwerere Fälle, also sagen wir mal, um die 5% der Erwachsenen haben eine solche Problematik. Behandelt werden im Schnitt 2-2.9%, also zwei Drittel bleiben erstmal undiagnostiziert. Wunderbar. Jungs kriegen viermal häufiger eine Diagnose, weil sie einfach nerviger sind und H Symptome mehr ausprägen. Dazu gleich mehr. Mädchen sind daher zu 80% undiagnostiziert, weil sie bei einer Hirnproblematik mehr aus dem Fenster starren und man ihnen sagt "Ach du armes Ding, aber sei mal nicht so faul und streng dich an, bist doch ein gutes Mädchen und so nett, du schaffst das" und sie dann liegen gelassen werden. Wir sind sogar sexistisch in der klinischen Psych, weil die Mädels hatl net so nerven wie ADD Jungs. Es gibt Pill Mills und manche Ärzte, denen sitzt der Verschreibungsblock etwas lose, der große Teil in Deutschland ist aber professionell. Im Erwachsenenalter haben wir so gut, wie gar keine guten Leute, im ganzen Raum NRW habe ich bisher 3-4 Ärzte kennenlernen, die Peil davon haben, abgesehen vom Zentrum in Bochum. Zum Thema Erziehung: Ja, die Erziehung hilft dir ganz toll, aber löst das Problem nur nach Außen. Die interne Unruhe, das fehlende Fokus, die Unzufriedenheit, die Gefühle, die Unfähigkeit der Konzentration abgewechselt von Hyperfokus Phasen, same shit. Wie habe ich am Anfang alles über Sport gelernt? Ich habe trainiert und mich täglich STUNDEN in irgendwelchen Shit eingelesen und habe gleichzeitig 50x pro Jahr meinen Schlüssel vergessen, so das mein Nachbar einen hatte. Das ist die Hölle. Ich habe vom IQ gesehen her nen Scheiss Ferarri am Start, Kreativität und Neugier sind über 9000, aber, worauf ich mich konzentriere, entscheidet oft schlicht ein Zufallsgenerator. Get fucking rekt, das ist ein Riesenproblem. Wäre ich nicht so drecks intelligent wäre ich nichtmal durch Schule und Studium gekommen. Mein Abi habe ich als viertbester gemacht ohne zu lernen, ich war Mittelmaß im Bachelor Studium trotz Bestwerten in allen kognitiven Tests. Erst im MAster habe ich durch Selbstmedikation/Substanzmissbrauch, Stressmanagement und schierem Willen, nicht aufzugeben, einen Abschluss mit Auszeichnung gemacht. Die Kombo machte es. Im Berufsleben als Consultant dann sofort angeeckt. Galt als "Absolut genial, aber sieht keine Details." All son Scheiss. Als Selbstständiger auch ähnlich, aber viele Detailprobleme stehen mir auch mit Medikation im Weg. Ist so, shit happens. Zur Medikation: Natürlich haben Stimulanzien Nebenwirkungen. Sind die stark? Geht so, im Großteil nicht. Bei manchen sind sie eher harmlos, andere findens scheisse. Bei Fällen von schwerer ADHS mit starker Impulskontrollstörung gibt es das Problem, dass viele übermedikamentiert werden und dann "nicht mehr sie selbst sind." Oft ist es aber auch so, dass die Antwort ist: Doch, du bist du selbst, nur hat dein Hirn halt endlich mal seine Scheiss Fresse für 10 Sekunden gehalten und du hast jetzt Angst nen Zombie zu sein, weil du nicht bei jedem Scheiss auf 180 bist und eine für einen Menschen normale Reaktion auf alles hast. Das ist dann nicht "du selbst sein" das ist einfach schlicht besser leben können, anstatt permanent wie nen Zombie auf 200.000V durch die Gegend zu ziehen und alles zu berserkern. Finden viele aber kacke. Ich bin nicht hyperaktiv nach Außen, daher ist es mir egal. Ich bin kommunikativer, lerne schneller, konzentriere mich auf höhere Mathematik wenn ich will, geht alles klar. Wer Medikation will, soll sie nehmen. Sie ist die GRUNDLAGE für Verhaltensänderung. Es ist UNGLAUBLICH hart, das ohne zu tun. Erziehung bringt dir einen Scheiss, das ist wie bei Autisten. Die werden auch nicht ruhiger nach Innen, wenn sie ihre Overloads kriegen, aber mit genug "harter Erziehung" halten sie dieses Leid dann einfach aus und denken dieser Missbrauch ihrer Person wäre halt toll. Fuck this bullshit. Die Grundlage für Verhaltensänderungen ist Fokustraining und damit das klappt, ist Medikation in vielen Fällen sinnvoll. Dein Hirn ist plastisch. Aber es muss die Circuits aktivieren, von denen wir reden. Und da hilft Dopamin/Noradrenalin weil es einfach mal deinen ganzen Körper aufweckt. Wenn du dann siehst, du kansnt dich konzentrieren, GROSSARTIG, nutz das halt. In 60% der Personen ist ADHS im Erwachsenenalter noch da. Im KNAST sitzen tatsächlich hauptsächlich Männer. Von denen haben mehr als ein VIERTEL Anzeichen für ADHS, in den USA gab es Zählungen wo mehr als die HÄLFTE am Ende diagnostiziert werden konnte. Und da kommen wir zur Krise. Diese Männer wurden von der Gesellschaft und ihrer Familie allein gelassen, die nicht wussten, wie man ihnen hilft. Selbstmedikation ist typisch unter ADHSlern, daher viele Stim Konsumenten und Drogenkriminalität. Impulskontrolle ist üblich, daher oft Gewalt. NICHTS DAVON ist notwendig, wenn man die Leute medikamentiert und dazu bringt, Emotionen mit Medikationen zu kontrollieren und Drogenkrimilität (Die sowieso dumm ist, JEDE Droge sollte legalisiert werden, nur intelligent reguliert) wird damit fast vollständig verhindert. Krise der Männlichkeit: Ja, in der NICHT ausreichenden Behandlung. Kommen wir zum nächsten Thema: Die Ukraine hat eines der wokesten Militärs der Welt, ebenso Israel. Get the fuck outta here mit dem Hypermaskulismus Bullshit. Ich kenne Frauen auf dem Bau, ich kenne Frauen bei der Polizei und eine davon ist in einer Spezialtruppe. Realität: Da kommen Frauen doch meist gar nicht rein. Die werden vorher aussortiert bei der Bewerbung, von Gesetzen, Vorlagen, Vorgesetzten. Auf dem Bau war meine Bekannte, die Bausachverständige inzwischen ist, immer die "Uschi die nervt" weil sie die Regeln einhalten wollte am Bau. Jetzt schreibt sie den Jungs die Gutachten, damit sie sich ficken gehen können. Die Krise der Männlichkeit ist da, richtig! Weil wir UNS NIE DEFINIEREN MUSSTEN. Frauen haben jetzt 70 Jahre Zeit gehabt, ihre eigenen Regeln abzustecken und fallen sich immer noch gegenseitig in den Rücken. Männer hatten diese Not nicht. Der Staat, die Kirchen, die Familienbande, die Religionen und Gemeinschaften, alle diese haben Rollen vorgegeben. Diese sind jetzt WEG. Und oh Wunder, wir sind SCHEISSE darin, uns selbst zu definieren und und Schuld sind immer die anderen. Diese hypermaskuline Scheisse von wegen "Wir müssen alle härter werden, wir Männer sind die geilsten" ist doch einfach totaler Quatsch. Ich habe Kommandosoldaten im Arm gehabt haben, die geheult haben, zum ersten Mal im Leben, weil Kameraden gestorben sind. Und dann kamen all die Sachen hoch, die noch da waren. Die meisten Männer haben gar nicht gelernt, mit ihren Emotionen umzugehen. Einer der toughsten Typen aller Zeiten, hier im YouTube Video: https://www.youtube.com/watch?v=k8NmqSKsXNg Niemand kann mir sagen, dass Craig Harrison nicht hart wie Stahl war, als ein fucking Kommando Sniper. Aber er ist GEBROCHEN unter dem ganzen Maskulinen Hardcore Bullshit und am Ende hat ihm ein HUND geholfen, sich nicht die Shotgun ins Gesicht zu schieben. Und solche Fälle gibt es täglich. Ständig. Die Krise des Mannes ist, dass viele von uns nur können, indem sie andere abwerten und sich aufwerten. Das ist doch Schwachsinn. Die selbstsichersten und stabilsten Leute, die ich je kennengelernt habe, die denken darüber gar nicht nach. Das ist denen völlig scheißegal. Das Problem ist, dass wir uns immer nur über den reinen Krieger definieren. Und das Gegenstück dazu als Sojaboy wahrnehmen. Fuck that. Viele Männer heutzutage wählen andere Wege und wirken damit oftmals auch nicht so maskulin und sind auch nicht so begeistert. Garret White, der auch zu Hypermasulismus neigt, hat allerdings mal passend gesagt: Früher gab es für Männer vor allem "Hoorah" und wenig "Kumbayah." Dann kamen Frauen, Entspannung, Yoga, die andere Seite der Medaille und man "kam mit seinen Gefühlen in Kontakt" und viele Männer dachten nun wieder, sie wären auch wieder zu 100% verpflichtet. Typisch, aber genauso bullshit. "Hoorah" und "Kumbayah" existieren in der gleichen Welt. Es gibt keine Geschlechterrolle, die besonders nützlich ist. Es gibt nur dich, als Individuum und Lernfähigkeit, Umgang mit deiner Genetik und das Ziel des Ausbalancierens der psychischen Kräfte. Der eine braucht deutlich mehr Hoorah und und Assertiveness, der andere braucht dringend eine Chillpill und Kontakt mit seinem inneren Mönch. Ist bei Frauen nicht anders, die machen aber aus meiner Erfahrung einfach keinen Bohei drum. Die wissen, meist fehlt es an Hoorah und gehen die Chillpill automatisch. Was IQ angeht: IQ ist ein fucking unnützes Konzept. Ja, ich habe einen von irgendwo im Bereich 150+, you know what? Bringt dir einen Scheiss. Die gesamte Information für die Gesellschaft ist im IQ konzept left tailed auf der extremen linken Seite. Alle Informationen im rechten Bereich der Kurve sind... irrelevant. Erfolg im Leben steigt linear nach oben, löscht man aber das extreme Left Tailed Feld... tja, dann steigts nicht mehr. Sind Nobelpreisträger intelligent? Ja. Natürlich. Wieviele der Preisträger haben einer Frau ihre Forschung geklaut? 😉 Frag mal Jocelyn Burnell, Rosalind Franklin und viele weitere. Eine gute Freundin von mir arbeitet jetzt bei der Stadt. sie hat dort ein zweites Studium gemacht, nach ihrem ersten Studium. Sie ist brillant, in ihrem Gebiet gibt es aber nur drei Profs in ganz Europa. Als sie dann ihren Doktor anmelden wollte, hat sie von zweien im gleichen Raum gehört "sie solle lieber schauen, ob sie nicht Babies kriegen will, die vielen Forschungsreisen wären zu anstrengend für eine Frau." Sie hat die Uni Frankfurt dann verlassen und ist nun eine Stadtangestellte mit zwei Kindern, einem brillanten Mann mit drei Master und einem Doktortitel, der amüsanterweise am gleichen Tag deswegen gekündigt hat und sie dann, weil sie keine Studentin von ihm mehr war (Wiss. Ma./Dozent) gefragt, ob sie ausgehen könnten. Frauen erleben das jeden Tag, wir finden das normal. Warum auch immer. Dabei ist es doch nix anderes als Schwäche, die als rational und "wird man wohl noch sagen dürfen" und "ich zitiere ja nur Fakten" kommt. Ich könnte jetzt ewig tief in das Thema Gruppenmittelwerte, Verteilungen und die Effekte auf Gesamtstichproben gehen, aber hier ist die Realität: Wenn ich allen Freiheit lasse und 50% der Männer sind geeignet, 5% der Frauen sind es. Und dann bewerben sich diese Frauen aber viel häufiger, was bleibt dann über? Geeignete Frauen. Es ist völlig scheissegal, ob die Grundgesamtheit anders ist. Ja, physisch sind die meisten Frauen schwächer. Oh Wunder, 90 % der Männer sind schwächer als meine Kundinnen. Wieso? Weil sie nicht trainieren und ihr Potenzial gar nicht erst ausschöpfen. Natürlich ist der Durchschnittsmann stärker. Natürlich ist der Trainingseffekt da. Aber das ist die Gesellschaft nicht. So läuft das nicht. Die Top Sprinterinnen und Top Gewichtheberinnen sind alle schwächer als die Männer in dem Bereich. Jede von denen macht nen Durchschnittsmann dieser Klasse aber auf der linken Arschbacke platt. Sich hinter Durchschnitten zu verstecken bringt da wenig. Vor allem wenns um sowas wie Soldatentum geht. 80-90% der Männer gehen bei so einer Selektion kaputt. Ich hätte vermutlich vom Kopf her durchgehalten. Aber nicht vom Körper her, wäre zerbrochen. Das ist die Realität. Dann zu sagen "ach guck, weniger Frauen bei den NAVY SEALs, sind halt schwächer" oh come on, das ist doch Egogewichse das keiner braucht. Lösungen? Ich sehe Leute wie Craig und Garrett White positiv, die Männer als Kunden nehmen und eben keiner rein hypermaskuline Message haben. Vorbilder wie Jocko, bei denen es um Verantwortung geht. Das wird helfen, nicht nur Männern. Endlich einen gesunden Umgang mit dem männlichen Geschlecht, eine Akzeptanz für der Gesellschaft innewohnende Varianzen, die nunmal auftreten, zu bekommen, sogar noch mehr. Und einfach mehr auf sich selbst schauen anstatt zu sagen "diese ganze Gruppe ist einfach schlechter als andere" ist auch inbegriffen. Das soll aber reichen, rante schon zuviel.
  21. Shao

    Lord of the Weed

    Gabba Gandalf!
  22. Du kannst quasi alles machen, was irgendwie Intervallmässig ist. Von 10/20/30 über Tabata zu Sprintintervallen zu bspw. meinem Lieblingsworkout: 12 Burpees 24 LIegestütze, 36 Kniebeugen, 400m Sprint, 4 Runden, ausgeruht wird NUR zwischen Runden. Auf Zeit. Sie ist nicht akkurat, aber reliabel. D.h. du kannst den Wert auf dich +- 5% rechnen, was halt zwischen 10 und 20% alles sein kann. Was sie aber ist, ist reliabel, weswegen bei mehrfacher Messung eine Abnahme auch eine Abnahme ist. Kein Peil, ehrlich gesagt, in Fischöl ist aber: Fischöl, kein Purin. Daher no clue woher die Frage kommt, da ja tatsächlich keine drin sein sollten ;) Hab ewig keine Kapseln mehr gekauft, daher gute Frage...
  23. Du wirst deine eigenen Erfahrungen am Ende des Tages machen, was für dich funktioniert, was nicht. Die bis 72 Stunden sind meist angenehm machbar, man gewöhnt sich dran. Brühen etc. sind ja erlaubt, die paar kalorien aus Fett (Ich hatte mal bis 30kcal ca.) haben auch gar keinen Effekt. Entscheidend für dich ist, einfach mal zu sehen, wie es dir dabei geht. Über 3-4 Tage (72-96 Stunden) sind dann wenig zusätzliche Health Effects, die sinnvoll sind, ausser man will das unbedingt mal erleben und dabei noch Gewicht verlieren. Wie es dir dabei geht, hängt nahezu vollständig von deinem Körper ab, daher ist es komplett individuell. Mit nem KFA von 35 % spielt es auch in einer anderen Liga als mit 10 %.
  24. Entweder du unterschätzt die Menge Koffein im Kaffee oder es ist eben nicht nur Koffein, das bei dir wirkt.
  25. Einfach ein paar Swings machen, entweder auf Zeit oder Runden a X Reps. Wobei X am besten ne Zahl ist die gut geht, so dass du nach ner kurzen Pause schon das Volumen maximiert kriegst.