Außergewöhnliche Momente - Glaubt ihr an Geister?

125 Beiträge in diesem Thema

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Gerade eben, PhantomPain schrieb:

Was man nicht messen kann gibt es niiiiiiiicht ja

Stimmt, dass hatte ich ganz vergessen..... :-)

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Erinnert mich an meinen Thread neulich.

Es gibt Fakten, und es gibt Meinungen.

Dinge, die es nicht gibt, kann man nicht herbeimeinen. Also kann man schon, aber dann finden sie tatsächlich nur im Kopf statt, von dem, der sie erfindet, und von denen, die ihm dabei folgen.

In unserer Gesellschaft gibts halt keinen (zwangsweisen) Abgleich mit der Wirklichkeit mehr, der die Leute früher eingenordet hat. Von herbeiphantasiertem Essen ist noch keiner satt geworden.

Drum ist mangels Bildung und Erfahrung die Esoterik auf dem Vormarsch. Das nimmt teils extreme Auswüchse an: Neulich redete ein Bekannter von mir mit jemandem, der in dem Augeblick Hunderte von Kilometern entfernt war. Dabei hielt er sich eine Art bunt glänzenden Spiegel ans Ohr. Als ich ihn darauf angesprochen habe, behauptete er, er könne in dem Spiegel sogar Gesichter und Stimmen von Verstorbenen erscheinen lassen. Voll creepy.

 

bearbeitet von HerrRossi
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Gast El Rapero

Jungs ich bin der größte Skeptiker was paranormale Erscheinugnen und Vorkommnise angeht, ebenso wie gegenüber jeglicher Geister oder "Ich wurde von Aliens" entführt Geschichte, oder noch besser, "Ich kann durch die Zeit reisen / mit Geistern reden" ( usw. ) Behauptungen, aber Es ist doch ebenso lächerlich, zu behaupten, dass sowas völlig ausgeschlossen ist und Wir die Wissenshohheit hätten.

Natürlich gibt Es für die meisten Geschichten eine vollkommen logische Erklärung. Selbst wenn nicht, ist  die Abwesenheit dieser Erklärungsmöglichkeit nicht der Beweis für Geister, irgendeinen Gott usw.

Wie Heibo schon gecshrieben hat, spielt da wie immer unsere eigene Wahrnehmung und Realität mit rein. Nach dem "Man sieht, was man sehen will" Motto.

Trotzdem ist Es aber eben genauso voreilig, Außerirrdische, Geister oder Götter vollkommen auszuschließen, da Wir faktisch keine Ahnung davon haben, ob und was Es von all den Dingen gibt, an die manche glauben und Andere nicht. Jedem Menschen, der an Gott glaubt, müsstet Ihr demnach genau so begegnen, wie dem Typ, der sich einen bunten Spiegel an den Kopf hält und behauptet, mit Geistern reden zu können. Alles Andere wäre doch Doppelmoral.

Fakt ist, dass Wir es schlichtweg nicht wissen. Das verhält sich wie der Fall mit Schrödingers Katze, in der die Katze gleichzeitig für tod oder lebendig erklärt werden kann. Es ist eine reine Charakterfrage, ob man daran glaubt, oder eben nicht. Was wirklich wahr ist, wissen Wir nicht, solange Wir nicht in den Sack gucken und die Menschheit hat noch so einige Säcke zu öffnen.

Überlegt mal , was die Leute vor 100 Jahren geglaubt und tatsächlich gewusst haben, wie Sie gelebt haben etc. Wir sind denen allein am Wissen gemessen weiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiit vorraus und genau so wird Es den Leuten gehen, die in 100 Jahren über unsere Zeit sprechen. Wer weiß, ob die Hälfte des Wissens, dass die Menschen gerade haben, in 200 Jahren nicht als völliger Humbug identifiziert wird? ODer wenn man die Existenz eines Gottes, oder eben das Gegenteil, beweisen kann?

Ich wäre da nicht so vorschnell, gewisse Dinge als Fakt oder Quatsch abzustempeln. Wasser fließt immer nach unten, gut ,das wird auch so bleiben und kann ruhig als Fakt angesehen werden. Aber sowas wie Es gibt einen Gott oder Es gibt Ihn nicht? Gibt es Geister oder nicht? Kein Mensch kann das wirklich zu 100% widerlegen oder beweisen.

So schließt sich also wieder die Brücke zum Glauben. Es ist, bisher , eine reine Glaubensfrage.

 

PS: Der Mensch steht bis heute bei sehr vielen Naturphänomenen und anderen Geschehnissen der Geschichte vor einem Rätsel. Das macht Sie aber nicht weniger real, auch wenn Wir Sie nicht erklären können. Selbiges gilt für messbare Dinge. Nur weil man Etwas nicht messen kann, ist es nicht weniger real.

 

PPS: Dennoch glaub ich nicht an Geister oder Gott ^^ Ist eben eine reine Glaubensfrage

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Will da jetzt kein neues Thema starten, aber es geht in eine ähnliche Richtung.

Es passiert fucking selten, dass ich mich so heftig und detailliert an Träume erinnere. Mehr noch....der Traum ging über eine Shlaf-Piss-Pause und eine Schock-Aufwach-Unterbrechung hinaus.

Ich träume ohne Witz den gleichen miesen Traum weiter. Like a fucking Trilogy, with the title:

'LS Is being scared shitless and chased by a bigger than life monster shark'.

Ich wurde nicht durchs Meer gejagt, sondern durch eine Art geflutetes, riesiges Gebäude. Endlos groß. Verwinkelte Gänge usw und ein paar große Korridore durch die man musste um überhaupt nach unten oder am ende wieder nach oben zu tauchen. Nach oben/unten war wie als ob man durch einen breiten Fahrstuhlschacht taucht.

Und ich wusste im Traum, dass diese großen Schächte auch von diesem Hai genutzt wurden. Selbstverständlich fragte ich mich im Traum nie bewusst:

Was war nochmal der scheiss Grund dafür überhaupt zu tauchen hier bei diesem gottlosen Hai.

Irgendwie war das wohl zweitrangig. Ich hinterfragte das auch nicht....Träume halt. Hier und jetzt steckt man da drin und auch gedanklich kann man das ganze nicht so wirklich verlassen.

Kann mich echt nicht erinnern - obwohl das bei Träumen ja wie gesagt eh so 'ne Sache ist - wann ein Alptraum so fucking real wirkte, ich sogar mehrmals aufwachte und dann wieder diesen Traum habe bzw. weiterträume, und mich auch Tage (und jetzt Wochen) später noch so genau an alles erinnern kann.

Ich bin keine Pussy.

Aber mein Herz hämmerte da unten und ich hatte ohne Witz Todesängste, weil dieses fette Riesenteil da durch diese Hauptkorridore etc. schwamm. Und ich musste da mehrmals durch. Wie russisches Roulette oder so.

Wirkte fucking real und als ich das erste Mal aufwachte und pinkeln musste, schlug mein Herz immer noch hart, als ich schon wach war, war leicht verschwitzt und sofort hell wach. Musste nicht mal doll pissen. Glaube vor allem das Adrenalin hat mich gnädigerweise aufgeweckt.

Hat nicht direkt was mit Geistern usw zu tun. Aber das war der einprägsamste Traum der letzten Monate bzw. Jahre sogar?

Sorry für offtopic. Ist aber nicht komplett am Thema vorbei denke ich.

ps - irgendwie lustig, dass ich genau nach so einem Traum jetzt das hier höre...

Kann ich nur empfehlen, bin so halb durch and its pretty fucking good:

 

bearbeitet von lowSubmarino

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Gast El Rapero

Träume können auf jeden Fall die heftigsten Reaktionen hervorrufen und erfinden die krassesten Geschichten ^^

Albträume hab ich zum Glück selten, aber ich kenne so etwas Ähnliches. Ich bin zwar nicht mit einem Hai durch ein riesiges Gebäude geschwommen ( WTF ? :D ), wurde aber z.B. schon von Zombies gejagt ( nachdem ich meinen ersten Zombiefilm gesehen habe ^^ ) oder von Nazis verfolgt, welche versucht haben, mein Auto zu sprengen, mich zu erschießen etc. und irgendwie habe ich immer knapp überlebt.

Der Zombietraum ist mit den "ich falle in eine unendliche Tiefe" Träumen auf jeden Fall am schlimmsten gewesen. Es war wirklich verstörend. Ich hab gesehen, wie Freunde gegessen und zu Zombies wurden, musste Ihnen dann mit einer Machete in den Kopf schlagen etc. und es fühlte sihc übertrieben real an, als wär ich mittendrin.

Als ich wach war, war mir klar, dass Es ein Traum war, aber ich war komplett durchgeschwitzt, wie sonst nach 2 Stunden Basketballtraining mit ewigem hin und herrennen. Mein Laken und die Decke waren so nass, dass ich die Nachts sogar noch gewechselt habe, wie frisch aus der Waschmaschine. Eingepisst hab ich mich nicht, habs nachgeprüft ^^

 

Auf jeden Fall muss ich bis heute noch ab und zu an den Traum denken, widergekommen ist er aber zum Glück nicht. So cool sind Zombieapokalypsen dann doch nicht, wenn Sie einem SO real vorkommen.

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vor 27 Minuten, El Rapero schrieb:

Der Zombietraum ist mit den "ich falle in eine unendliche Tiefe" Träumen auf jeden Fall am schlimmsten gewesen. Es war wirklich verstörend. Ich hab gesehen, wie Freunde gegessen und zu Zombies wurden, musste Ihnen dann mit einer Machete in den Kopf schlagen etc. und es fühlte sihc übertrieben real an, als wär ich mittendrin.

Klingt übel.

Wenn die scheiss Zombiehorden dein Fleisch wollen. Aber geil wie du die Machete dann geschwungen hast haha.

vor 27 Minuten, El Rapero schrieb:

Ich bin zwar nicht mit einem Hai durch ein riesiges Gebäude geschwommen ( WTF ? :D )

Ja. Wtf.

Und ich hatte nix. Von wegen Tauchermesser. Harpune oder diese Hai-Stäbe.

Gar nichts.

Nur Flossen und Taucherflasche oder Taucherflaschen. Wenn man vor Monster wegläuft oder schwimmt, achtet man nicht so genau auf solche Dinge. Aber ich bin nicht geschnorchelt. Hatte diese Taucheruhr und musste immer ständig gucken, wie viel luft ich noch habe. Das war ja das üble. Irgendwann musst du wieder nach oben und da durch.

Solche Träume hatte ich auch nur super selten. Dass muss Jahre her sein.

Solche Träume vergisst man nicht so schnell.

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Es gab eine Zeit, da war es bewiesen, dass die Sonne um die Erde kreist und die Erde eine Scheibe war. Alle haben es gesehen, alle haben es beobachtet, alle waren sich einig. Common sense. Oder Alchemie, die anfängliche Medizin und Psychologie mit ihren schrägen Ideen. Zwar hatte die frühere Wissenschaft einen wahren Kern, aber das meiste war Unfug. Doch auch die heutigen anerkannten Thorien widersprechen sich häufig und ein kleiner Blick hinter über Horizont lässt eine für uns fast übernatürliche Welt erahnen von Multidimensionen, Quantenphysik, Endlichkeit des Universums, menschlichem Geistes und noch vieles mehr, dass kein Forscher bisher versteht.

Ich sage nicht, dass es Geister oder Übernatürliches gibt doch was ist schon natürlich. Aus der jetzitgen Perspektive Vieles.

bearbeitet von Mobilni

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vor 12 Stunden, Heibo1 schrieb:

Es geht darum eine Verständnis dafür zu vermitteln, dass wie Menschen zum sehr grossen Teilen auf Vermutungen, Annahmen und Glauben operieren. Diese haben aber nichts mit Wahrheit zu tun.

Da haste zwei Denkfehler drin. Zum einen kannste nicht davon ausgehen, dass ein Teil der menschlichen Wahrnehmung auf Vermutungen, Annahmen und Glauben beruht. Weil wenn unsere Wahrnehmung subjektiv geprägt ist -was naheliegend ist- dann ist das immer so. Und nicht nur zum Teil.

Genauso kannste nicht einerseits mit "Warhnehmung", und andererseits mit "Wahrheit" argumentieren. Weil die Annahme von "Wahrnehmung" impliziert, dass du über "Wahrheit" keine Aussagen machen kannst. Also du beispielsweise nicht sagen kannst, ob es sowas wie "Wahrheit" überhaupt gibt.

 

vor 12 Stunden, Heibo1 schrieb:

Dies ist eine Liste an logischen Irrtümern

Das mögen zwar Irrtümer sein, aber die haben nix mit Logik zu tun.

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vor 4 Stunden, HerrRossi schrieb:

Neulich redete ein Bekannter von mir mit jemandem, der in dem Augeblick Hunderte von Kilometern entfernt war. Dabei hielt er sich eine Art bunt glänzenden Spiegel ans Ohr. Als ich ihn darauf angesprochen habe, behauptete er, er könne in dem Spiegel sogar Gesichter und Stimmen von Verstorbenen erscheinen lassen. Voll creepy.

Xperia XZ Premium, oder?

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Gast

Was ich lustig finde: bei diesen Reinkarnationssitzungen wird den Leuten immer gesagt, sie waren früher König oder Priester oder Heiler oder Krieger... keiner kriegt da gesagt: Sie waren Leibeigener auf dem Feld, konnten nicht lesen und schreiben, haben 365 Tage im Jahr auf dem Acker geschuftet und sind mit 30 dann aus Erschöpfung tot umgefallen.

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Das aller wichtigste, ist dass man sich erst mal selber erkennt. Wie können nicht sehr viel Wissen und das kann man logisch herleiten. Der Rest ist Meinung, Erfahrung und Interpretation. 98 % Der Menschen scheitern genau an dem Punkt. Ich weiss alles und daher kann es nichts geben, was ich nicht kenne oder für Wahr erachte. Wenn man eine wirklich freier Mensch werden will, muss man sich zuerst aus den Gedanken Mustern befreien.

Warum soll es keine Geister geben? Ich habe keine Beweis für die eine oder andere Richtung. (Ich bin mir sicher, dass es sie gibt) Ich will hier eine Grundsätzliches Mindset zeigen, was einen Menschen immer in die Lage bringt, frei und "gut" zu handeln.

Ich kann nicht sagen ob die Erde flach und rund ist. Denn alles was ich in meinem Kopf habe ist nur "hören sagen" Der Mensch bekommt durch die Medien, andere Menschen usw sehr viel gesagt.

Ich gehen sogar so weit, dass ich anzweifele, ob meine Wohnung oder etwas anderes, wenn ich nicht dort bin. Ich kann es halt nicht beweisen. Ich gehe mal davon aus, dass diese Dinge noch da sind aber ich kann es nicht beweisen.

Genau so kann es sein, dass es einen Zauberspruch gibt, der einem die Weiber auf den Schoss zaubert. Wenn es sowas gibt, werde ich es aber nicht finden, wenn ich es kategorisch ausschliesse. Alle Erfinder und Entdecker haben an dem festgehalten was alle für ausgeschlossen gehalten haben.

 

Daher kann ich nur an jeden Appellieren. Wenn du erfolgreich und glücklich seine willst, lass dir von niemandem sagen, dass etwas nicht geht oder es etwas nicht gibt. Denn dann bist du nichts weiter als eine Zahnrad in einem Getriebe, in der Denk Struktur eines andern Menschen. Du bist dann in einem Gefängnis, dass du nicht sehen kannst und was dich mehr versklavt als alles was du dir vorstellen kannst.

 

(Nach dem ich das mit den Zauberspruch geschrieben habe, musst dich an den Film Borad denken. Ich dachte an denn Teil in dem er in dem Hummer denn Muschimagneten sucht. Geil ist auch wie der denn Verkäufer fragt ob man mit dem Auto auch Zigeuner überfahren kann.)

bearbeitet von Heibo1

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Gast El Rapero
vor 21 Stunden, lowSubmarino schrieb:

Klingt übel.

Wenn die scheiss Zombiehorden dein Fleisch wollen. Aber geil wie du die Machete dann geschwungen hast haha.

Ja. Wtf.

Und ich hatte nix. Von wegen Tauchermesser. Harpune oder diese Hai-Stäbe.

Gar nichts.

Nur Flossen und Taucherflasche oder Taucherflaschen. Wenn man vor Monster wegläuft oder schwimmt, achtet man nicht so genau auf solche Dinge. Aber ich bin nicht geschnorchelt. Hatte diese Taucheruhr und musste immer ständig gucken, wie viel luft ich noch habe. Das war ja das üble. Irgendwann musst du wieder nach oben und da durch.

Solche Träume hatte ich auch nur super selten. Dass muss Jahre her sein.

Solche Träume vergisst man nicht so schnell.

Krass. Junge wenn ich mir vorstelle. dass man an einem Hai vorbeischwimmen soll, als wäre Es gar nichts ^^ Hattest du nichtmal das Schweizer Alllzwecktaschenmesser?

 

Ich frag mich manchmal was so Traumdeuter dazu sagen würden. Also klar, in meinem Fall war es vermutlich einfach die Verarbeitung meines ersten Zombiefilms, ich war da auch noch recht jung. Aber ich schätze mal dein Traum kam nicht direkt nachdem du den weißen Hai gesehen hast, oder? :D Wobei Traumdeutung sowieso so eine Sache ist...

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vor 9 Stunden, Heibo1 schrieb:

Ich kann nicht sagen ob die Erde flach und rund ist. Denn alles was ich in meinem Kopf habe ist nur "hören sagen" Der Mensch bekommt durch die Medien, andere Menschen usw sehr viel gesagt.

Die Medien und andere Menschen können dir beispielsweise sagen, wie du die Erdkrümmung selbst beobachten kannst. Gibt so ein Micky Mouse Buch, wo Micky als Christoph Kolumbus ner Fliege zuguckt, wie sie über ne Melone krabbelt. Und weil die Melone rund ist, verschwindet die Fliege irgendwann. Und Micky erkennt messerscharf, dass darum die Schiffe hinter dem Horziont verschwinden, wenn sie aufs Meer fahren - und wieder auftauchen, wenn sie zurück sind.

 

vor 9 Stunden, Heibo1 schrieb:

Ich will hier eine Grundsätzliches Mindset zeigen, was einen Menschen immer in die Lage bringt, frei und "gut" zu handeln.

Ist ein Widerspruch in sich. Wenn du einerseits sagst, dass Menschen in ihrer Wahrnehmung durch ihr Mindset, ihre Glaubenssätze, usw. beeinflusst sind - dann kannste nicht auf der anderen Seite glauben, dass es ein Mindset gäbe, durch das du nicht beeinflusst wärst, sondern frei. Also, kannste natürlich schon glauben. Aber wär dann nicht logisch. Stimmts? Oder?

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Mal was on topic. Hab ich hier zwar schon mal zum Besten gegeben, aber trotzdem:

Eine Ex, Katja, rief nach Jahren plötzlich an und meinte, ob wir mit meinem Wagen ein paar Klamotten transportieren könnten. Klar konnten wir. Erstmal sind wir nen Kaffee trinken, im Biergarten hier am Rhein. Und da hat sie dann ausgepackt, was Sache war. Ihre Mutter war inzwischen gestorben und hatte ihr noch auf dem Sterbebett das Versprechen abgenommen, das geerbte Einfamilienhäuschen nie zu verkaufen.

Joah, und jetzt hatte sie endlich einen Käufer gefunden und wollte noch ein paar Sachen rausholen. Gebaut -oder gekauft, das weiss ich nicht genau- hatten das Häuschen ihre Großeltern. Die im Krieg eine traumatische Flucht quer durch Deutschland mitgemacht hatten. Im Wirtschaftswunder haben sie sich dann krumm gearbeitet und sich das eigene Häuschen vom Mund abgespart. Das hat dann die Mutter geerbt - und sich auch ihr gesamtes Leben krumm gemacht, um die Hypotheken abzuzahlen - damit Kati später mal was davon hat.

Kati aber hatte verständlicherweise überhaupt keine Lust, diese unschönen Traditionen fortzusetzen und ihr Leben in dem kleinen Häusschen in der Kleinstadt zu fristen. Hatte sie noch nie. Also ist sie schnellstmöglich ausgezogen, um in der großen Stadt zu studieren.

Warum sie keine Lust auf das Haus hatte, hat sie genau erzähl. Zentrales Thema war ihr Kinderzimmer. Das war das Sterbezimmer des Opas. Und später auch der Oma. Als die Oma starb, wachte ihre Mutter alleine am Krankenbett. Natürlich Nachts. Irgendwann hörte sie vor dem Fenster schlurfende Schritte vorbeigehen - genau so, wie ihr Opa immer in seinen Gummistiefeln durch den Garten gelaufen war. Ihr läufts kalt den Rücken runter. Im gleichen Moment richtet sich die Oma auf, sagt: "Ja, ich komme." Sinkt zurück ins Bett, atmet aus und stirbt.

Katis Mutter hat dann bis morgens alleine neben der toten Oma gesessen und sich nicht getraut, über ihre Schulter zu schauen oder sich sonst irgendwie zu bewegen.

Katja hatte als kleines Kind immer Träume, in denen sie in der Tapete ihres Kinderzimmers feststeckte. Oder so. Irgendwann war dann mal eine Tante zu Besuch, die in ihrem Kinderzimmer übernachtete - und am nächsten Morgen kreidebleich abreisste. Das wäre die schlimmste Nacht ihres Lebens gewesen. Sie hätte kein Auge zugetan. Die ganze Nacht hätte irgendwas geseufzt und geächst.

Katja saß mit am Frühstückstisch und wunderte sich. Sie meine, das wäre doch immer so - und sie dachte das wäre so normal. Auch das Klavier würde ab und an mal anfangen leise zu klimpern. Und die Tür ginge ab und an auf. Oder zu. Ohne, dass Durchzug wär. Sie hätte da aber keine Angst. Weil das ja immer schon so gewesen wär. Und ihr hätte auch nie jemand was getan.

Sie hat noch einen Haufen anderer Geschichten dieser Art erzählt. Irgendwas mit Kommunionskleidern war da. Und sogar mit Bikins, mit denen sie sich im Garten gesonnt hat und dann gemerkt hat, dass sie vom Balkon irgendwer beobachtet. Obwohl niemand zu Hause war.

Als Kati Mitte 20 war, haben sie und ihre Mutter dann einen Hausreiniger engagiert. Weils wohl irgendwie überhand nahm, mit den Spukereien. Also einen Geistesbeschwörer. Aus Italien. Für 2000 EUR. Netter Althippie, der mit seiner stets lächelnden Frau anreiste. Der wanderte erstmal durchs Haus und wahrsagte, welche Steckdose ging und welche nicht - angeblich 100 % Trefferquote.

Dann blieb er für ne Woche. Er hing dann überall bunte selbstgemalte Bilder auf. Die die Aura vom Haus verändern sollten. Manchmal ging er mit der Mutter an der Hand durchs Haus, ohne was zu sagen. Beim Essen stand er immer wieder wortlos auf und setzte sich an einen anderen Platz vom Tisch. Also machte alle möglichen Sachen, die man eigentlich nicht macht - als obs das Normalste von der Welt wär.

Schließlich knöpfter er sich Kati vor und wahrsagte, was in ihrer Studenten-WG für Geräte in der Küche standen: "Dann habt ihr einen Mikrowelle und daneben steht ein Toaster - und der Toaster ist kaputt." Stimmte angeblich auch. "Den Toaster musst du wegwerfen, der ist nicht gut für euch."

Nachdem er eine Woche da war, fand er raus, dass die Ursache von allem in einem alten Schrank steckte, den die Großeltern auf ihrer Flucht quer durch Deutschland mitgenommen hatten - und der jetzt im Keller stand. Und zwar genau unter dem Kinderzimmer von Kati.

War so ein alter Bauernschrank. Nix besonderes. Frage war nur: Wer transportiert so einen schweren Kasten quer durch Deutschland, wenn einem die Russen auf den Fersen sind? Der Hausreiniger hat dann irgendwelche Sprüche aufgesagt und der Schrank musste offen stehen bleiben. Damit das, was im Schrank war, raus konnte.

Danach wars angeblich besser mit der Spukerei. Aber nicht ganz weg. Als wir Sachen aus dem Haus geholt haben, haben wir uns das Ding mal angeguckt. War nix besonderes zu sehen. Alter Schrank halt - dessen Türen mit einem Stock aufgehalten wurden. Also ehrfürchtig rangepirscht - und in dem Moment, in dem wir vorsichtig die Köpfe reinstecken, zieht ein kalter Luftzug über unsere Nacken.

Das hatte schon was.

Den Käufern hat sie von den Geschichten nix erzählt. Eigentlich müsste man die mal fragen, ob alles klar ist. Falls sie noch leben.

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Gast
vor 4 Stunden, Aldous schrieb:

Mal was on topic. Hab ich hier zwar schon mal zum Besten gegeben, aber trotzdem:

Eine Ex, Katja, rief nach Jahren plötzlich an und meinte, ob wir mit meinem Wagen ein paar Klamotten transportieren könnten. Klar konnten wir. Erstmal sind wir nen Kaffee trinken, im Biergarten hier am Rhein. Und da hat sie dann ausgepackt, was Sache war. Ihre Mutter war inzwischen gestorben und hatte ihr noch auf dem Sterbebett das Versprechen abgenommen, das geerbte Einfamilienhäuschen nie zu verkaufen.

Joah, und jetzt hatte sie endlich einen Käufer gefunden und wollte noch ein paar Sachen rausholen. Gebaut -oder gekauft, das weiss ich nicht genau- hatten das Häuschen ihre Großeltern. Die im Krieg eine traumatische Flucht quer durch Deutschland mitgemacht hatten. Im Wirtschaftswunder haben sie sich dann krumm gearbeitet und sich das eigene Häuschen vom Mund abgespart. Das hat dann die Mutter geerbt - und sich auch ihr gesamtes Leben krumm gemacht, um die Hypotheken abzuzahlen - damit Kati später mal was davon hat.

Kati aber hatte verständlicherweise überhaupt keine Lust, diese unschönen Traditionen fortzusetzen und ihr Leben in dem kleinen Häusschen in der Kleinstadt zu fristen. Hatte sie noch nie. Also ist sie schnellstmöglich ausgezogen, um in der großen Stadt zu studieren.

Warum sie keine Lust auf das Haus hatte, hat sie genau erzähl. Zentrales Thema war ihr Kinderzimmer. Das war das Sterbezimmer des Opas. Und später auch der Oma. Als die Oma starb, wachte ihre Mutter alleine am Krankenbett. Natürlich Nachts. Irgendwann hörte sie vor dem Fenster schlurfende Schritte vorbeigehen - genau so, wie ihr Opa immer in seinen Gummistiefeln durch den Garten gelaufen war. Ihr läufts kalt den Rücken runter. Im gleichen Moment richtet sich die Oma auf, sagt: "Ja, ich komme." Sinkt zurück ins Bett, atmet aus und stirbt.

Katis Mutter hat dann bis morgens alleine neben der toten Oma gesessen und sich nicht getraut, über ihre Schulter zu schauen oder sich sonst irgendwie zu bewegen.

Katja hatte als kleines Kind immer Träume, in denen sie in der Tapete ihres Kinderzimmers feststeckte. Oder so. Irgendwann war dann mal eine Tante zu Besuch, die in ihrem Kinderzimmer übernachtete - und am nächsten Morgen kreidebleich abreisste. Das wäre die schlimmste Nacht ihres Lebens gewesen. Sie hätte kein Auge zugetan. Die ganze Nacht hätte irgendwas geseufzt und geächst.

Katja saß mit am Frühstückstisch und wunderte sich. Sie meine, das wäre doch immer so - und sie dachte das wäre so normal. Auch das Klavier würde ab und an mal anfangen leise zu klimpern. Und die Tür ginge ab und an auf. Oder zu. Ohne, dass Durchzug wär. Sie hätte da aber keine Angst. Weil das ja immer schon so gewesen wär. Und ihr hätte auch nie jemand was getan.

Sie hat noch einen Haufen anderer Geschichten dieser Art erzählt. Irgendwas mit Kommunionskleidern war da. Und sogar mit Bikins, mit denen sie sich im Garten gesonnt hat und dann gemerkt hat, dass sie vom Balkon irgendwer beobachtet. Obwohl niemand zu Hause war.

Als Kati Mitte 20 war, haben sie und ihre Mutter dann einen Hausreiniger engagiert. Weils wohl irgendwie überhand nahm, mit den Spukereien. Also einen Geistesbeschwörer. Aus Italien. Für 2000 EUR. Netter Althippie, der mit seiner stets lächelnden Frau anreiste. Der wanderte erstmal durchs Haus und wahrsagte, welche Steckdose ging und welche nicht - angeblich 100 % Trefferquote.

Dann blieb er für ne Woche. Er hing dann überall bunte selbstgemalte Bilder auf. Die die Aura vom Haus verändern sollten. Manchmal ging er mit der Mutter an der Hand durchs Haus, ohne was zu sagen. Beim Essen stand er immer wieder wortlos auf und setzte sich an einen anderen Platz vom Tisch. Also machte alle möglichen Sachen, die man eigentlich nicht macht - als obs das Normalste von der Welt wär.

Schließlich knöpfter er sich Kati vor und wahrsagte, was in ihrer Studenten-WG für Geräte in der Küche standen: "Dann habt ihr einen Mikrowelle und daneben steht ein Toaster - und der Toaster ist kaputt." Stimmte angeblich auch. "Den Toaster musst du wegwerfen, der ist nicht gut für euch."

Nachdem er eine Woche da war, fand er raus, dass die Ursache von allem in einem alten Schrank steckte, den die Großeltern auf ihrer Flucht quer durch Deutschland mitgenommen hatten - und der jetzt im Keller stand. Und zwar genau unter dem Kinderzimmer von Kati.

War so ein alter Bauernschrank. Nix besonderes. Frage war nur: Wer transportiert so einen schweren Kasten quer durch Deutschland, wenn einem die Russen auf den Fersen sind? Der Hausreiniger hat dann irgendwelche Sprüche aufgesagt und der Schrank musste offen stehen bleiben. Damit das, was im Schrank war, raus konnte.

Danach wars angeblich besser mit der Spukerei. Aber nicht ganz weg. Als wir Sachen aus dem Haus geholt haben, haben wir uns das Ding mal angeguckt. War nix besonderes zu sehen. Alter Schrank halt - dessen Türen mit einem Stock aufgehalten wurden. Also ehrfürchtig rangepirscht - und in dem Moment, in dem wir vorsichtig die Köpfe reinstecken, zieht ein kalter Luftzug über unsere Nacken.

Das hatte schon was.

Den Käufern hat sie von den Geschichten nix erzählt. Eigentlich müsste man die mal fragen, ob alles klar ist. Falls sie noch leben.

Nice. 

Da könnte man auch einen ziemlich coolen Film drauß machen, obwohl am Ende vielleicht gar nichts passiert.

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Gast
vor 16 Stunden, Heibo1 schrieb:

Ich kann nicht sagen ob die Erde flach und rund ist. Denn alles was ich in meinem Kopf habe ist nur "hören sagen" Der Mensch bekommt durch die Medien, andere Menschen usw sehr viel gesagt.

Ich gehen sogar so weit, dass ich anzweifele, ob meine Wohnung oder etwas anderes, wenn ich nicht dort bin. Ich kann es halt nicht beweisen. Ich gehe mal davon aus, dass diese Dinge noch da sind aber ich kann es nicht beweisen.

Erinnert mich an den berühmten Dialog zwischen Einstein und Niels Bohr, als Einstein fragte " Glauben Sie wirklich, dass der Mond nicht da ist, wenn keiner hinsieht ?" und Bohr antwortete "Können Sie mir das Gegenteil beweisen?". Ich mag's ja nicht so gern, wenn die (Quanten-) Physik für esoterische Weltanschauungsmodelle vereinnahmt wird, aber es gibt tatsächlich einige sehr interessante Erkenntnisse der Physik, die unser gegebenes Weltbild auf den Kopf stellen. In diesem Zusammenhang erhält dann auch die Aussage...

Am 7.3.2018 um 10:09 , PhantomPain schrieb:

Was man nicht messen kann gibt es niiiiiiiicht ja

... eine ganz neue Bedeutung ;)

 

Jedenfalls finde ich solche Phänomene, wie z.B. im Eingangsthread beschrieben, immer sehr spannend.Man denkt an jmd. und plötzlich ruft er an, man ahnt/träumt Ereignisse, die kurz später eintreten. Alles Zufall? Zu solchen nicht kausal miteinaner verbundenen Ereignissen, die aber sinnhaft aufeinander bezogen sind, hat C.G. Jung einiges unter dem Begriff "Synchronizität" geschrieben. Er war auch der Überzeugung, dass in unserer westlichen Denke "Kausalität" das Erklärungsmodell schlechthin ist. Alles, was wir damit nicht erklären können, lehnen wir häufig ab, anstatt zu überlegen, ob Ereignisse nicht auch auf andere Weise verbunden sein können als über das, was wir als sehr rational-empirisch geprägte Gesellschaft "kausal" nennen.

Ob und inwiefern es da jetzt Geister gibt... dass es einen menschlichen Geist, ein Bewusstsein gibt, der/das nicht an unsere Materie gebunden ist, davon bin ich überzeugt. Und dass selbiges nach dem Verfall unserer Materie fortbesteht, ebenfalls. Nur frag ich mich angesichts all der Geister- und Spukgeschichten immer: Hat unser Geist nach dem Tod wirklich nichts besseres zu tun, als in verlassenen Häusern mit Tellern zu werfen, Türen zu schlagen oder, im Fall des TE an Gitarren zu zupfen? Gut, hier bestand wenigstens ein persönlicher Bezug zu dem Objekt. Aber wenn mir all diese Geistergeschichten Angst bereiten, dann deshalb, weil ich nach meinem Ableben nicht so etwas wie "Erleuchtung" oder "Frieden" finde, sondern weiterhin am irdischen Wahnsinn teilhabe. Entweder indem ich meine Nachwelt terrorisiere oder auf ganz klischeehafte Weise zum Ausdruck bringe "Ich bin auch noch da" :(

bearbeitet von Gast

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vor 20 Minuten, Barbara schrieb:

Erinnert mich an den berühmten Dialog zwischen Einstein und Niels Bohr, als Einstein fragte " Glauben Sie wirklich, dass der Mond nicht da ist, wenn keiner hinsieht ?" und Bohr antwortete "Können Sie mir das Gegenteil beweisen?".

Ah, das ist wohl die Quelle dessen, was es als "wenn im Wald ein Baum umfällt, und keiner hörts, gibts dann ein Geräusch?" an die Stammtische geschafft hat. :-D

 

vor 20 Minuten, Barbara schrieb:

Jedenfalls finde ich solche Phänomene, wie z.B. im Eingangsthread beschrieben, immer sehr spannend.Man denkt an jmd. und plötzlich ruft er an, man ahnt/träumt Ereignisse, die kurz später eintreten. Alles Zufall? Zu solchen nicht kausal miteinaner verbundenen Ereignissen, die aber sinnhaft aufeinander bezogen sind, hat C.G. Jung einiges unter dem Begriff "Synchronizität" geschrieben. Er war auch der Überzeugung, dass in unserer westlichen Denke "Kausalität" das Erklärungsmodell schlechthin ist. Alles, was wir damit nicht erklären können, lehnen wir häufig ab, anstatt zu überlegen, ob Ereignisse nicht auch auf andere Weise verbunden sein können als über das, was wir als sehr rational-empirisch geprägte Gesellschaft "kausal" nennen.

Diese ganzen Phänomene und ihre Erklärungen kranken daran, daß sich jemand etwas ausdenkt, nein, noch eine Stufe niedriger, ihm drängt sich ein Gefühl auf, daß dies oder jenes passiert sein könnte. Dann wartet er, bis das dreimal passiert ist, und erklärt es zu einem neuen Gesetz. Und das gilt, er hats schließlich erlebt, sogar dreimal. So ist die ganze Welt dann recht schnell voll mit lauter tollen neuen Gesetzen, wo halt irgendwer mal irgendwas gemeint hat. Wenn die Erfindung cool genug ist, gibts ne neue Religion, ein paar Stufen drunter eine neue Verschwörungstheorie. Dank Filterblasen passiert das heute schneller und weiträumiger als wenn sich wie in den Jahrhunderten zuvor ein paar Mann am Stammtisch ein Faß Bier in den Kopf taten. Oder in der Wüste an der Feuerstelle zusätzlich zur beginnenden Kohlenmonoxidvergiftung durch schwelenden Kameldung noch Weihrauch und Myrrhe inhalierten.

Es gibt einfach keine Alternative zu Rationalität und wissenschaftlichem Arbeiten, wenn man reale Erkenntnisse über die Welt erlangen will. Natürlich kann man, und leider macht das der Großteil der Menschheit, seine Großhirnrinde ungenutzt lassen und sich seinen tierischen Instinkten hingeben. (Ist so ähnlich, wie wenn Leute beim Klettern und Greifen, besonders in Hollywoodfilmen, ein paar Millionen Jahre der Evolution zunichte machen und den Daumen wieder neben die Finger legen statt ihn gegenüber lassen.)  Aber man muß dann auch so ehrlich zu sich selbst sein, daß man keine Ahnung davon hat, und auch nicht haben will, wie die Welt funktioniert. Womit man in vielen Bereichen damit noch hinter die Naturvölker zurückfällt, die immerhin durch präzises Beobachten ihrer Umwelt und logische Schlüsse daraus für die Kernbereiche des Alltags ein tragfähiges Weltbild erarbeitet haben. Die gelegentlichen Jungfrauenopfer, wenns mal einen Sturm oder eine Dürre gibt, zeigen die Grenzen der Erkenntnis auf.

Wer heute in Deutschland an Erdscheiben und Geister glaubt, den sollte man das vom Staat übernommene Schulgeld zurückzahlen lassen.

 

 

  • HAHA 1

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vor 14 Stunden, Aldous schrieb:

Ist ein Widerspruch in sich. Wenn du einerseits sagst, dass Menschen in ihrer Wahrnehmung durch ihr Mindset, ihre Glaubenssätze, usw. beeinflusst sind - dann kannste nicht auf der anderen Seite glauben, dass es ein Mindset gäbe, durch das du nicht beeinflusst wärst, sondern frei. Also, kannste natürlich schon glauben. Aber wär dann nicht logisch. Stimmts? Oder?

 

Ich finde schon, wenn man sich darüber im klaren ist, dass es diverse Filter gibt, die unsere Wahrnehmung der Wahrheit verfälschen, dann ist das aus meiner Sicht der erste Schritt. Ich verstehe unter Mindset, meine Grundsätzliche Ausrichtung in Denken. Meine Modus Operandi so zu sagen. Wenn der auf der Einstellung "Ich weiss alles" Beruht, dann ist das aus meiner Sicht eine Begrenzung.

Wenn das Mindset aber auf "das einzige was ich wissen kann ist das ich bin...." beruht, schafft das eine Bewusstsein dass mit viele Freiheiten lässt. Es hält mich offen neue Dinge zu erforschen und mich zu verändern.

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Gast
vor 10 Stunden, Barbara schrieb:

Erinnert mich an den berühmten Dialog zwischen Einstein und Niels Bohr, als Einstein fragte " Glauben Sie wirklich, dass der Mond nicht da ist, wenn keiner hinsieht ?" und Bohr antwortete "Können Sie mir das Gegenteil beweisen?". Ich mag's ja nicht so gern, wenn die (Quanten-) Physik für esoterische Weltanschauungsmodelle vereinnahmt wird, aber es gibt tatsächlich einige sehr interessante Erkenntnisse der Physik, die unser gegebenes Weltbild auf den Kopf stellen. In diesem Zusammenhang erhält dann auch die Aussage...

Bohr hat auch ein Hufeisen über die Tür von seiner Ferienhütte gehängt und gesagt "ich glaube zwar nicht an sowas, aber die Leute sagen, es wirkt trotzdem"   

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vor 20 Stunden, Aldous schrieb:

Mal was on topic. Hab ich hier zwar schon mal zum Besten gegeben, aber trotzdem:

Eine Ex, Katja, rief nach Jahren plötzlich an und meinte, ob wir mit meinem Wagen ein paar Klamotten transportieren könnten. Klar konnten wir. Erstmal sind wir nen Kaffee trinken, im Biergarten hier am Rhein. Und da hat sie dann ausgepackt, was Sache war. Ihre Mutter war inzwischen gestorben und hatte ihr noch auf dem Sterbebett das Versprechen abgenommen, das geerbte Einfamilienhäuschen nie zu verkaufen.

Joah, und jetzt hatte sie endlich einen Käufer gefunden und wollte noch ein paar Sachen rausholen. Gebaut -oder gekauft, das weiss ich nicht genau- hatten das Häuschen ihre Großeltern. Die im Krieg eine traumatische Flucht quer durch Deutschland mitgemacht hatten. Im Wirtschaftswunder haben sie sich dann krumm gearbeitet und sich das eigene Häuschen vom Mund abgespart. Das hat dann die Mutter geerbt - und sich auch ihr gesamtes Leben krumm gemacht, um die Hypotheken abzuzahlen - damit Kati später mal was davon hat.

Kati aber hatte verständlicherweise überhaupt keine Lust, diese unschönen Traditionen fortzusetzen und ihr Leben in dem kleinen Häusschen in der Kleinstadt zu fristen. Hatte sie noch nie. Also ist sie schnellstmöglich ausgezogen, um in der großen Stadt zu studieren.

Warum sie keine Lust auf das Haus hatte, hat sie genau erzähl. Zentrales Thema war ihr Kinderzimmer. Das war das Sterbezimmer des Opas. Und später auch der Oma. Als die Oma starb, wachte ihre Mutter alleine am Krankenbett. Natürlich Nachts. Irgendwann hörte sie vor dem Fenster schlurfende Schritte vorbeigehen - genau so, wie ihr Opa immer in seinen Gummistiefeln durch den Garten gelaufen war. Ihr läufts kalt den Rücken runter. Im gleichen Moment richtet sich die Oma auf, sagt: "Ja, ich komme." Sinkt zurück ins Bett, atmet aus und stirbt.

Katis Mutter hat dann bis morgens alleine neben der toten Oma gesessen und sich nicht getraut, über ihre Schulter zu schauen oder sich sonst irgendwie zu bewegen.

Katja hatte als kleines Kind immer Träume, in denen sie in der Tapete ihres Kinderzimmers feststeckte. Oder so. Irgendwann war dann mal eine Tante zu Besuch, die in ihrem Kinderzimmer übernachtete - und am nächsten Morgen kreidebleich abreisste. Das wäre die schlimmste Nacht ihres Lebens gewesen. Sie hätte kein Auge zugetan. Die ganze Nacht hätte irgendwas geseufzt und geächst.

Katja saß mit am Frühstückstisch und wunderte sich. Sie meine, das wäre doch immer so - und sie dachte das wäre so normal. Auch das Klavier würde ab und an mal anfangen leise zu klimpern. Und die Tür ginge ab und an auf. Oder zu. Ohne, dass Durchzug wär. Sie hätte da aber keine Angst. Weil das ja immer schon so gewesen wär. Und ihr hätte auch nie jemand was getan.

Sie hat noch einen Haufen anderer Geschichten dieser Art erzählt. Irgendwas mit Kommunionskleidern war da. Und sogar mit Bikins, mit denen sie sich im Garten gesonnt hat und dann gemerkt hat, dass sie vom Balkon irgendwer beobachtet. Obwohl niemand zu Hause war.

Als Kati Mitte 20 war, haben sie und ihre Mutter dann einen Hausreiniger engagiert. Weils wohl irgendwie überhand nahm, mit den Spukereien. Also einen Geistesbeschwörer. Aus Italien. Für 2000 EUR. Netter Althippie, der mit seiner stets lächelnden Frau anreiste. Der wanderte erstmal durchs Haus und wahrsagte, welche Steckdose ging und welche nicht - angeblich 100 % Trefferquote.

Dann blieb er für ne Woche. Er hing dann überall bunte selbstgemalte Bilder auf. Die die Aura vom Haus verändern sollten. Manchmal ging er mit der Mutter an der Hand durchs Haus, ohne was zu sagen. Beim Essen stand er immer wieder wortlos auf und setzte sich an einen anderen Platz vom Tisch. Also machte alle möglichen Sachen, die man eigentlich nicht macht - als obs das Normalste von der Welt wär.

Schließlich knöpfter er sich Kati vor und wahrsagte, was in ihrer Studenten-WG für Geräte in der Küche standen: "Dann habt ihr einen Mikrowelle und daneben steht ein Toaster - und der Toaster ist kaputt." Stimmte angeblich auch. "Den Toaster musst du wegwerfen, der ist nicht gut für euch."

Nachdem er eine Woche da war, fand er raus, dass die Ursache von allem in einem alten Schrank steckte, den die Großeltern auf ihrer Flucht quer durch Deutschland mitgenommen hatten - und der jetzt im Keller stand. Und zwar genau unter dem Kinderzimmer von Kati.

War so ein alter Bauernschrank. Nix besonderes. Frage war nur: Wer transportiert so einen schweren Kasten quer durch Deutschland, wenn einem die Russen auf den Fersen sind? Der Hausreiniger hat dann irgendwelche Sprüche aufgesagt und der Schrank musste offen stehen bleiben. Damit das, was im Schrank war, raus konnte.

Danach wars angeblich besser mit der Spukerei. Aber nicht ganz weg. Als wir Sachen aus dem Haus geholt haben, haben wir uns das Ding mal angeguckt. War nix besonderes zu sehen. Alter Schrank halt - dessen Türen mit einem Stock aufgehalten wurden. Also ehrfürchtig rangepirscht - und in dem Moment, in dem wir vorsichtig die Köpfe reinstecken, zieht ein kalter Luftzug über unsere Nacken.

Das hatte schon was.

Den Käufern hat sie von den Geschichten nix erzählt. Eigentlich müsste man die mal fragen, ob alles klar ist. Falls sie noch leben.

Okay, das is krass.

So was hab ich nicht erlebt.

Ein kumpel und ich hörten nachts ala teenager als wir gerade mit dem Auto der Frau meines Dads durch den Wald heizen wollten mal mitten in der Nacht/ im Wald/im Garten unserer Nachbarin ein Geräusch das dem leisen, tiefen Atmen scheisse ähnlich klang.

Wir waren ziemlich bekifft aber wir hörten das beide. Blieben regungslos stehen. Lauschten eine Weile, und...yeah...es war wahrscheinlich irgendwas anderes. Aber wir hörten genau hin. Es klang fucking 100 % wie eine scheiss tiefe Atmung. Es waren keime geräusche irgendwo im Busch zu hören, die Tiere machen würden.

Ich sagte mir damals sofort 'is eine dieser Sprenkleranlagen in dem fetten Nachbargarten.

But Jesus knows it souned like a human breathing. Wie von einem alten Mann.

Natürlich war meine erste Assoziation, dass das der verstorbene Mann unserer Nachbarin war. Sie und ihr Gatte hatten meinem Dad das Grundstück verkauft.

Was sie da hatten war auch kein Garten. Eher ein Park mit unzähligen exotischen Pflanzen. Und an den wes waren häufig kleine Botaniker-Gruppen oder Gartenenthusiasten um sich das anzugucken.

Wir nannten Frau T., die Nachbarin immer Kräutethexe (also hintet ihrem Rücken), weil sie immer einfach so wie ein Ninja geräuschlos zwischen den Büschen am Zaun oder wo auch immer auftauchte um irgendwas mit der Frau meines Dads zu bequatschen.

Dieser fette Garten war das Baby von ihr und ihrem Mann. They spend every day taking care if that rain forest.

Wir lauschten sicher 30 sek. Luft angehalten. Und das war Atmen das wir hörten. 100 %. Es war zu regelmäßig und wir zu nah um da groß grübeln zu müssen was es sein könnte.

Muss ein Mensch gewesen sein. Aber das habe ich nie vergessen. Wir haben dann wenig gelassen irgendwelche Witze gemacht und sind schnell weggefahren haha.

Stay out the dark forest kids.

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vor 20 Stunden, Aldous schrieb:

Mal was on topic. Hab ich hier zwar schon mal zum Besten gegeben, aber trotzdem:

Eine Ex, Katja, rief nach Jahren plötzlich an und meinte, ob wir mit meinem Wagen ein paar Klamotten transportieren könnten. Klar konnten wir. Erstmal sind wir nen Kaffee trinken, im Biergarten hier am Rhein. Und da hat sie dann ausgepackt, was Sache war. Ihre Mutter war inzwischen gestorben und hatte ihr noch auf dem Sterbebett das Versprechen abgenommen, das geerbte Einfamilienhäuschen nie zu verkaufen.

Joah, und jetzt hatte sie endlich einen Käufer gefunden und wollte noch ein paar Sachen rausholen. Gebaut -oder gekauft, das weiss ich nicht genau- hatten das Häuschen ihre Großeltern. Die im Krieg eine traumatische Flucht quer durch Deutschland mitgemacht hatten. Im Wirtschaftswunder haben sie sich dann krumm gearbeitet und sich das eigene Häuschen vom Mund abgespart. Das hat dann die Mutter geerbt - und sich auch ihr gesamtes Leben krumm gemacht, um die Hypotheken abzuzahlen - damit Kati später mal was davon hat.

Kati aber hatte verständlicherweise überhaupt keine Lust, diese unschönen Traditionen fortzusetzen und ihr Leben in dem kleinen Häusschen in der Kleinstadt zu fristen. Hatte sie noch nie. Also ist sie schnellstmöglich ausgezogen, um in der großen Stadt zu studieren.

Warum sie keine Lust auf das Haus hatte, hat sie genau erzähl. Zentrales Thema war ihr Kinderzimmer. Das war das Sterbezimmer des Opas. Und später auch der Oma. Als die Oma starb, wachte ihre Mutter alleine am Krankenbett. Natürlich Nachts. Irgendwann hörte sie vor dem Fenster schlurfende Schritte vorbeigehen - genau so, wie ihr Opa immer in seinen Gummistiefeln durch den Garten gelaufen war. Ihr läufts kalt den Rücken runter. Im gleichen Moment richtet sich die Oma auf, sagt: "Ja, ich komme." Sinkt zurück ins Bett, atmet aus und stirbt.

Katis Mutter hat dann bis morgens alleine neben der toten Oma gesessen und sich nicht getraut, über ihre Schulter zu schauen oder sich sonst irgendwie zu bewegen.

Katja hatte als kleines Kind immer Träume, in denen sie in der Tapete ihres Kinderzimmers feststeckte. Oder so. Irgendwann war dann mal eine Tante zu Besuch, die in ihrem Kinderzimmer übernachtete - und am nächsten Morgen kreidebleich abreisste. Das wäre die schlimmste Nacht ihres Lebens gewesen. Sie hätte kein Auge zugetan. Die ganze Nacht hätte irgendwas geseufzt und geächst.

Katja saß mit am Frühstückstisch und wunderte sich. Sie meine, das wäre doch immer so - und sie dachte das wäre so normal. Auch das Klavier würde ab und an mal anfangen leise zu klimpern. Und die Tür ginge ab und an auf. Oder zu. Ohne, dass Durchzug wär. Sie hätte da aber keine Angst. Weil das ja immer schon so gewesen wär. Und ihr hätte auch nie jemand was getan.

Sie hat noch einen Haufen anderer Geschichten dieser Art erzählt. Irgendwas mit Kommunionskleidern war da. Und sogar mit Bikins, mit denen sie sich im Garten gesonnt hat und dann gemerkt hat, dass sie vom Balkon irgendwer beobachtet. Obwohl niemand zu Hause war.

Als Kati Mitte 20 war, haben sie und ihre Mutter dann einen Hausreiniger engagiert. Weils wohl irgendwie überhand nahm, mit den Spukereien. Also einen Geistesbeschwörer. Aus Italien. Für 2000 EUR. Netter Althippie, der mit seiner stets lächelnden Frau anreiste. Der wanderte erstmal durchs Haus und wahrsagte, welche Steckdose ging und welche nicht - angeblich 100 % Trefferquote.

Dann blieb er für ne Woche. Er hing dann überall bunte selbstgemalte Bilder auf. Die die Aura vom Haus verändern sollten. Manchmal ging er mit der Mutter an der Hand durchs Haus, ohne was zu sagen. Beim Essen stand er immer wieder wortlos auf und setzte sich an einen anderen Platz vom Tisch. Also machte alle möglichen Sachen, die man eigentlich nicht macht - als obs das Normalste von der Welt wär.

Schließlich knöpfter er sich Kati vor und wahrsagte, was in ihrer Studenten-WG für Geräte in der Küche standen: "Dann habt ihr einen Mikrowelle und daneben steht ein Toaster - und der Toaster ist kaputt." Stimmte angeblich auch. "Den Toaster musst du wegwerfen, der ist nicht gut für euch."

Nachdem er eine Woche da war, fand er raus, dass die Ursache von allem in einem alten Schrank steckte, den die Großeltern auf ihrer Flucht quer durch Deutschland mitgenommen hatten - und der jetzt im Keller stand. Und zwar genau unter dem Kinderzimmer von Kati.

War so ein alter Bauernschrank. Nix besonderes. Frage war nur: Wer transportiert so einen schweren Kasten quer durch Deutschland, wenn einem die Russen auf den Fersen sind? Der Hausreiniger hat dann irgendwelche Sprüche aufgesagt und der Schrank musste offen stehen bleiben. Damit das, was im Schrank war, raus konnte.

Danach wars angeblich besser mit der Spukerei. Aber nicht ganz weg. Als wir Sachen aus dem Haus geholt haben, haben wir uns das Ding mal angeguckt. War nix besonderes zu sehen. Alter Schrank halt - dessen Türen mit einem Stock aufgehalten wurden. Also ehrfürchtig rangepirscht - und in dem Moment, in dem wir vorsichtig die Köpfe reinstecken, zieht ein kalter Luftzug über unsere Nacken.

Das hatte schon was.

Den Käufern hat sie von den Geschichten nix erzählt. Eigentlich müsste man die mal fragen, ob alles klar ist. Falls sie noch leben.

 

Ich halte das für absolut möglich und realistisch. Wenn man für diese Dinge empfänglich ist, kann man das spüren. Man kommt in einen Raum und es wird kalt. Man fühlt sich einfach nicht wohl und will wieder raus. Es kann einfach sein, dass dort etwas ist, was nicht "gut" war und noch immer dort verhaftet ist. Wie als Menschen hiterlassen immer eine energetischen Abdruck. In einem Schlachthof ist einfach eine andere Stimmung als in einem Kindergarten. Auf einem Feld in dem noch die Leichen des ersten Weltkriegs liegen ist eine andre Stimmung als im Industriepark an der A44 bei Dortmund. Wer nachts mal auf eine Friedhof geht, kann das bestätigen. Bei uns in der nähe ist eine alter Judenfriedhof. Ich bin absichtlich nachts, tags und zu verschiedenen Mondphasen dort gewesen. Da ist eine Unterschied. Das ist wie aus einem Horrorfilm. So eine alte Eiche steht über den Gräbern :-) 

Nach meinem Verständnis muss man aber keine Angst haben. Denn meine Einstellung ist, hey Geilst, lass mich in ruhe ich bin nur zum Gucken hier. Es gibt einige Berichte von Geschäftsleuten, die nach Afrika gefahren sind und dort verhext wurden. Die sind dann nachts nackt aus dem Hotel gerannt und erst wieder zu Sinnen gekommen als sie von den "Fluch" befreit wurden.

Der Hexer (Angreifer) schickt einen Dämon, der den Mann verrückt machen soll. Damit der Mann wieder seine Ruhe bekommt muss er dann Geld zahlen und der Hexer ruft den Dämon zurück.

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Aldous Geisterhausstory ist schon krass. Etwas in dem Ausmaß habe ich selbst nicht erlebt, allerdings gab es bei mir Kleinigkeiten, die mich zum Nachdenken brachten:

- als ich so 12 war, lernte ich für eine Biologietest. Ging um das Verdauungssystem einer Kuh oder sowas. Jedenfalls, habe ich mich allgemein mit der Schule und den Noten schwer getan, es wollte einfach nicht klappen, ich schloss die Augen, sprach ein Hilfegebet und beendete es mit Zuversicht auf die Zukunft mit den Worten "Und für die Zukunft, danke für deine Hilfe". Ich öffne die Augen und das erste was ich sehe in meinem Buch waren die Worte "Keine Hilfe". Natürlich war das aus dem Kontext gerissen, doch dass meine Augen bei zwei Seiten voller Text genau darauf fallen, hat mich geschockt. Vergessen habe ich das nie.

- Mein Vater hat sich oft über stotternde Menschen lustig gemacht. Meine Mutter ermahnte ihn, dass ihn das auch treffen könnte, wenn er das weiter macht. Irgendwann fing mein Bruder an zu stottern( 2-3 Jahre alt).  Er erschrak und hörte mit den Hänseleien und Lästerei auf. Mein Bruder hörte auf zu stottern. Es war wie eine Warnung.

- Eine alte Frau in meinem Dorf war bekannt dafür, dass sie Warzen wegzaubern konnte. Viele Dorfbewohner besuchten sie deswegen. Es klappte scheinbar, aber gesehen haben wir es nie. Irgendwann war mein Bruder dort. Bei ihm fiel die Warze auch ab. Wir fragten was genau gemacht wurde. Er hatte sich bisschen drüber lustig gemacht und konnte es nicht beschreiben, es soll  eine Art geflüster mit einem Taschentuch gewesen sein. Aha. Amüsiert davon beschlossen wir das auch zu machen. Mein Bruder und meine Mutter verkündeten beide, dass sie das könnten um zu gucken, ob wir die Leute täuschen können. Ich hatte eine Warze am Knie eines Tages. Ich sagte meinem Bruder er solle seinen "Zauber" machen. Drei Tage später ist sie abgefallen. Meine Mutter machte die gleiche Erfahrung und bekam einen Ruf das zu können. Autosuggesion? Zauber? Keine Ahnung, wir lachen drüber aber es ist schon bisschen creepy.

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vor einer Stunde, Heibo1 schrieb:

Auf einem Feld in dem noch die Leichen des ersten Weltkriegs liegen ist eine andre Stimmung als im Industriepark an der A44 bei Dortmund.

Da gibts noch ne Story. Und zwar mit Katja. Also der mit dem Haus und dem Geisterbeschwörer.

Als Student hab ich ein einer größeren WG hier in Köln gewohnt. Also mit knapp nem Dutzend anderer Studies. Und mit Toni. Üblich war, dass jeder einen Nachmieter suchte - und dann ohne Kündigungsfristen ausziehen konnte. Toni hatte uns Steffi eingebrockt. Steffi war ne ausgesprochen verpeilte Designstudentin, die einfach den ersten nahm, der sich auf ihre Anzeige gemeldet hatte. Jut. Toni war Ende 50, aus Sachsen, sein Leben lang Wachmann gewesen, nicht unbedingt der Hellste - und irgendwie war keinem klar, was er in Köln machte. Ihm selbst am allerwenigsten. Zumindest fand er es gut, dass es einen Bierkühschrank mit Liste zum ankreuzen gab. Weil Kohle hatte er nicht. Und seinem Sachbearbeiter beim Sozialamt wollte er am liebsten ins Gesicht pissen. Und sich vorher noch einen anwedeln, damit der Strahl auch richtig Druck hat.

Das war so die Welt von Toni. Hatte einer Frauenbesuch, dann kam er schon mal morgens in die Küche, setzte sich mit seiner Bierflasche an den Frühstückstisch - und begann zu erzählen, warum die Muschi einer Frau das allerliebste auf der Welt ist. Und wie seine letzte Freundin ihm irgendwann erklärt hätte: "Los Toni, jetzt komm. Hier isses und jetzt gehts rund." War immer beeindruckend, wie schnell sich die Küche leerte, wenn Toni auftauchte.

Versuche ihm auf die Beine zu helfen, scheiterten. "Was echt? .... Die suchen einen Wachmann? ....ja, das wäre ja mal wieder was. Wenn ich nochmal Uniform anziehen könnte, dann.... Ja. ...wie? Nein, ich kann da doch nicht anrufen. Ich muss doch warten, bis man mich einteilt. Der Befehl muss schon von oben kommen. Aber dann stehe ich Gewehr bei Fuß. Das habe ich immer schon so gemacht."

Ich glaub, so ein gutes Jahr hat er bei uns gewohnt. Über Weihnachten starb die WG dann regelmäßig komplett aus, weil alle daheim waren. Und Toni in Sachsen. Was Katja und ich als Gelegenheit nahmen, uns in der sonst ziemlich hellhörigen Etage gemütlich auszubreiten. War ja keiner da. War angenehm. Joah.

Irgendwann Mitte Januar ruft dann der Vermieter an. Ich soll doch mal gucken, ob Toni noch da wär. Oder schon ausgezogen. Ihm wär Ende Dezember gekündigt worden, weil er seit nem halben Jahr keine Miete mehr gezahlt hatte. Jup. Halbes Jahr? Warum sagt der denn nix davon? Und wann hab ich den noch zuletzt gesehen? Keene Ahnung. Vor Weihnachten irgendwann. OK, ich guck grad mal. Ist nur drei Schritte vom Telefon zu seiner Tür. Also leg ich den Hörer hin, und klopfe dezent. Keine Antwort. Drück ich die Klinke runter. Tür ist nicht abgeschlossen. Geht aber auch nicht auf. Oder nur schwer. Ich schiebe, weil irgendwas.... OK. Den Spalt den ich offen hab, mach ich gleich wieder zu. Springe auf den Balkon und atme ersmal tief aus. Dann noch tiefer ein. Und nochmal tiefer aus. Und wieder ein. 

OK. Wiederbelebung ist jedenfalls nicht mehr angesagt. Also einmal tief einatmen, Luft anhalten und noch fester schieben, bis ich den Kopf duch die Tür bekomme. Jut. Nochmal aufm Balkon durchatmen. Dann geh ich zurück, nehme das Telefon und höre mich zum Vermieter sagen: "Da ist er noch. Aber ich glaub der zahlt keine Miete mehr." 

Auf ne Antwort warte ich nicht, sondern gehe zum dem Internisten im Haus nebenan. Der kommt gleich mit, geht ins Zimmer, kommt nach gefühlt einer Minute zu mir auf den Balkon und fragt nach nem Whiskey. Nachdem wir uns drei Stück genehmigt haben, meint er sowas hätte er in dreißig Jahren Praxis auch noch nicht gesehen. Als er ihn umdrehen wollte, wäre erst das Gewebe vom Knochen gerutscht und dann wäre er ausgelaufen. Den Tod hätte er aber festgestellt. Irgendwie wollte ich das so genau nun auch wieder nicht wissen.

Als nächstes kam die Kripo. Einer ging rein mit "Ach ja." und blieb erstmal drinnen. Der andere setzte sich zu Fiona, die kreidebleich in ihem Zimmer saß - und fing an sie anzugraben. Ob ihr was aufgefallen wär? "Nein." Ob sie das mal bei nem Kaffee näher besprechen könnten? "Nein." Er hätte 'Verständnis für ihren Schock und würde sie gerne einladen. "Nein."

Selten so was Bizarres erlebt. Dann fragt er mich. Ob mir denn der Geruch nicht aufgefallen wär. Ne. Der Kühlschrank vom Toni -der vor seiner Tür stand- der roch. Aber das war schon immer so. Und sonst? Ja, meine Freundin und ich, wir haben hier Weihnachten kräftig gefeiert. Aber wir sind nicht auf die Idee gekommen, dass Toni da sein könnte. Kati war komplett durch den Wind. "Haben wir jetzt gevögelt, während der zwei Meter daneben verwest ist?" "War ja ne Wand dazwischen. Und sein Fenster stand offen. Darum haben sie nichts gerochen. Und wegen der hohen Luftfreuchte und den niedrigen Temperaturen im Zimmer ist der Verwesungsprozess nur sehr langsam vorangeschritten. Die Haut bildet dann eine natürliche Barriere. Das wird sich jetzt ändern, nachdem wir ihn bewegt haben." Sehr empathisch so Kripobeamte. Kann man nicht anders sagen.

Kati wollte dann unbedingt weg. Nacher hab ich gehört, dass Gewaltverbrechen und Suizid ausgeschlossen, und Herzinfarkt angenommen wurde. War wohl die Kündigung vom Vermieter, über die er sich so aufgeregt hat. Die lag jedenfalls neben und halb unter seinen sterblichen Überresten.

Na ja. Gegen Ostern hab ich dann angefangen zu meutern, weils roch. Erst sehr zur Erheiterung meiner Mitgewohner. Bis die es auch mitbekamen. Also den Vermieter auf Trab gebracht. Der hat dann einen Hausverwalter vorbei geschickt. Der hat sich irgendein Orangenaroma auf ne Staubschutzmaske geträufelt und sämtliche Tapeten und Teppiche rausgerissen. Wärend die Tür offen stand. Alle die da waren meinten, ihnen wäre Wochen später noch schlecht geworden, wenn sie Orangensaft tranken.

Nachmieter fanden sich keine mehr. Keiner war so braun, die Story nicht zu erzählen. Und man musste gar nicht zu sehr ins Detail gehen, damit die Leute entweder blass wurden, oder die Flucht ergriffen. Bis Tom davon hörte. Alter Kumpel, Medizinstudent und Sohn von Medizinern. "Wat? So billig? Ist gekauft. Und wenns müffelt reiss ich den alten Teppich raus. Sieht man denn noch, wo der lag? Das kann so Flecken geben mit der Zeit, weisst du?"

Joah. Tom ist dann eingezogen. Und am morgen seiner ersten Nacht bei uns in der WG komm ich in die Küche und falle fast vom Glauben ab. Sitzt der da eng umschlungen mit der heissen Kellernin unserer Stammkneipe auf der Eckbank. An der ich mir zwei Jahre die Zähne ausgebissen hatte. Der Sack hat die Kleine inzwischen geheiratet. Und ist inzwischen vierfacher Vater. Jedenfalls bislang. Ich glaub, die machen da noch weiter mit, die beiden.

 

Also von wegen schelchter Stimmung wenn wo Leichen lagen und so.

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Cool Story. Aber das kauf ich dir nicht ab. Das gibt's fast nicht, dass du den Typen nicht gerochen hast, sofern die fortgeschrittenen Verwesungsprozesse schon eingetreten sind lt. deinen Beschreibungen. Hab damals beim Gerichtsmedizin Kurs während des Studiums genug Leichen gesehen, stark verweste als auch ansetzende, und der bestialische Geruch ist einzigartig und wirklich intensiv. 

Entweder du warst damals mega verpeilt oder die Story wurde schön ausgeschmückt. Nice Story trotzdem. Hätte die Wohnung auch gekauft. 

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