Wie LTR retten?

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vor 20 Minuten, MrsCat schrieb:

Ich habe ihn immer motiviert mitzukommen oder sich etwas eigenes zu suchen das ihm Spaß macht

Hat er beim Zocken doch wohl gefunden? 

 

vor 20 Minuten, MrsCat schrieb:

Mich glücklich zu machen entfernt mich scheinbar immer weiter von ihm. Er zieht sich immer weiter zurück und ich lebe mein Leben. 

Nennt sich dann: wir haben andere Vorstellungen vom Leben entwickelt. Frag dich mal eines: wärst du noch mit ihm zusammen, wenn das Kind nicht da wäre? 

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Gast
vor 30 Minuten, Gotteskind schrieb:

Da hat Lea schon recht. Man kann keinen guten Ratschlag erwarten, wenn man keine gute Frage stellt. Stattdessen dreht es sich hier 4 Seiten darum, ob und wenn ja wie lang man den PC verwenden darf, wenn man ein Kind hat. (Leute mit mehr als 4 Beiträgen pro Tag im Jahresschnitt im Forum sollten bei so etwas mit ihrer Meinung vorsichtig hausieren gehen).

Ja diese PC Diskussion ist unnötig, könnte auch Modelleisenbahn oder Briefmarken sammeln sein.

Zitat

Wie auch immer. Das Problem ist doch ein klassisches: Lange Beziehung, frühe Ehe, Kind. Alles Dinge die die Leichtigkeit vermissen lassen und sexuell gesehen (und Sex ist ja der einzige Nenner in diesem Forum) seid ihr sogar noch sehr gut unterwegs: 1-5x pro Woche? Nach 15Jahren - ist doch nice.

Ja wir haben beide ein ähnliches Bedürfnis nach Sex auch wenn es sonst nicht so gut läuft. Er ist zwar eher konservativer und ich würde gerne mehr ausprobieren aber bisher haben wir immer einen Mittelweg gefunden damit alle zufrieden sind.

Zitat

Was nicht nice ist, ist die Tatsache, dass ihr scheinbar weder zusammen noch getrennt etwas unternehmt. Das heißt:

1. Freiräume schaffen und Freiräume einfordern ("gönnen wir uns jede Woche jeweils einen freien Abend")

Ja fordere ich inzwischen aktiv ein. Wird nicht gerne gesehen und führt zu Streit aber muss sein. Er will nur in Ruhe zocken also sitzt er an 6 von 7 Abenden vorm PC wenn der kleine im Bett ist und ich mache dann etwas anderes. Nachmittags bin ich meistens mit Kind unterwegs und er hat wieder Zeit zu Hause für sich. Sein Bedürfnis an Freizeit bzw Freiräumen wird zu Hause erfüllt und ich suche meinen Spaß eben eher außerhalb. 

Zitat

2. Quality time schaffen und einfordern ("Lass uns mindestens 2x im Monat etwas neues Unternehmen" - mindestens einmal ohne den Kleinen)

Mehr als mal einen Film schauen willl er nicht. Babysitter und ausgehen hält er für sinnlos oder unnötig. Hat er keinen Bedarf und ich muss ist regelrecht dazu zwingen. Spaß macht das nicht..

Zitat

3. Gemeinsame belanglose Zeiten reduzieren: Gemeinsam Geschirrspüler ausräumen, gemeinsam einkaufen gehen? Pls no, das killt den Vibe. Lieber Aufgabenlisten "du machst dieses, du machst jenes").

Ja ist alles gut aufgeteilt. 

Zitat

4. Ideen und Wünsche des Gegenübers fördern und verstehen (sitzt er allein im Arbeitszimmer um Abstand zu gewinnen oder weil er ambitioniert und gerne spielt? Beides im Endeffekt voll okay, aber wenn es ersteres ist, ist es doch nur förderlich, wenn dieses Ventil abgestellt und durch eine wirkliche Lösung ersetzt wird)

Er sagt zocken macht ihn glücklich und er hat da seine Ruhe. Ich glaube er läuft da vor irgendwas weg denn er ist nicht wirklich glücklich. Ich glaube es ist eine Kombination aus Unzufriedenheit bei der Arbeit und unglücklich mit seinem Leben. Kann man beides angehen und ändern - muss er aber selber machen.

Zitat

5. (und hier werden mich einige hängen - deswegen OPTIONAL): Seitensprung - vielleicht tut es ja ganz gut, wenn einem einfach mal jemand anders die Seele aus dem Leib vögelt. Und wenn es den Gatten so wieso nicht interessiert und er diesbezüglich nie pro aktiven Unbehagen geäußert hat: Was soll's? Klar ist das immer etwas ein Coinflip vor allem, wenn es raus kommt, aber wenn es hilft neue Reize zu schaffen und seine Beziehung neu zu überdenken ("passt ja eh alles", "ich mag ihn dennoch, so wie er ist", "wir brauchen anderen Sex", "wir sollten mal eine Woche nur zu zweit verreisen", "okay, das wird einfach nichts mehr", "ja, ich kann Mutter und Sexy und Ehefrau sein" etc. pp.), ist das doch nur förderlich. Es ist kein wirklicher Unterschied, ob man einen Selbsthilferatgeber liest um was zu ändern, oder ob man eben mal mit irgendwem vögelt. Das einzige Thema ist, dass es nicht gesellschaftlich stigmatisiert ist zu vögeln (ach ihr wisst schon, natürlich ist der Selbsthilferatgeber akzeptierter). Und WICHTIG: Man vögelt mit niemandem für den man Gefühle hat oder "mit dem man sich was vorstellen könnte" oder mit jemandem von dem man denkt, dass der eigene Partner ihn zum Vorbild nehmen sollte.

 

Das sind allgemeine Rädchen an denen man schrauben kann. Mehr oder konkreter kann hier keiner helfen.

Würde er mir nie verzeihen und ich glaube auch nicht dass ich dafür der Typ bin. Aber interessanter Vorschlag 😘😜

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Gast
vor 7 Minuten, JaWe schrieb:

Nennt sich dann: wir haben andere Vorstellungen vom Leben entwickelt. Frag dich mal eines: wärst du noch mit ihm zusammen, wenn das Kind nicht da wäre

Tja das ist die große Frage..

 

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Gast Gotteskind
vor 12 Minuten, MrsCat schrieb:

Ja diese PC Diskussion ist unnötig, könnte auch Modelleisenbahn oder Briefmarken sammeln sein.

Ja wir haben beide ein ähnliches Bedürfnis nach Sex auch wenn es sonst nicht so gut läuft. Er ist zwar eher konservativer und ich würde gerne mehr ausprobieren aber bisher haben wir immer einen Mittelweg gefunden damit alle zufrieden sind.

Ja fordere ich inzwischen aktiv ein. Wird nicht gerne gesehen und führt zu Streit aber muss sein. Er will nur in Ruhe zocken also sitzt er an 6 von 7 Abenden vorm PC wenn der kleine im Bett ist und ich mache dann etwas anderes. Nachmittags bin ich meistens mit Kind unterwegs und er hat wieder Zeit zu Hause für sich. Sein Bedürfnis an Freizeit bzw Freiräumen wird zu Hause erfüllt und ich suche meinen Spaß eben eher außerhalb. 

Mehr als mal einen Film schauen willl er nicht. Babysitter und ausgehen hält er für sinnlos oder unnötig. Hat er keinen Bedarf und ich muss ist regelrecht dazu zwingen. Spaß macht das nicht..

Ja ist alles gut aufgeteilt. 

Er sagt zocken macht ihn glücklich und er hat da seine Ruhe. Ich glaube er läuft da vor irgendwas weg denn er ist nicht wirklich glücklich. Ich glaube es ist eine Kombination aus Unzufriedenheit bei der Arbeit und unglücklich mit seinem Leben. Kann man beides angehen und ändern - muss er aber selber machen.

Würde er mir nie verzeihen und ich glaube auch nicht dass ich dafür der Typ bin. Aber interessanter Vorschlag 😘😜

Okay. Also seit 4 Seiten kommt kein einziger Punkt in Frage, lässt sich realisieren oder trifft wie durch ein Wunder nicht auf dich, deine Beziehung und deinen Gatten zu.


Frage: Was erwartest du dir dann hier? Was sollte passieren, als du diesen Thread eröffnet hast? Was hast du dir erhofft, soll das Ergebnis dieser Diskussion sein?

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Ich hätte mal ne Zwischenfrage; wie lange ist er denn schon so, dass er nur noch am PC sitzt? Hat sich das stetig entwickelt oder hab es einen Punkt, ab dem es besonders viel geworden ist?

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vor 17 Minuten, Enatiosis schrieb:

Ich hätte mal ne Zwischenfrage; wie lange ist er denn schon so, dass er nur noch am PC sitzt? Hat sich das stetig entwickelt oder hab es einen Punkt, ab dem es besonders viel geworden ist?

@MrsCat: Und wehe, die ehrliche Antwort lautet: "Es fing vor 5,5 Jahren an. Dann haben wir geheiratet, weil ich hoffte, dass es dann wieder besser wird. So richtig schlimm wurde es dann vor 4,5 Jahren. Daraufhin haben wir dann ein Kind bekommen, da ich gedacht habe, dann wird es wieder wie früher." Dann gibts zur Strafe 1 Jahr lang keinen Schokokuchen für dich.

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Gast
vor einer Stunde, MrsCat schrieb:

Ich glaube er läuft da vor irgendwas weg denn er ist nicht wirklich glücklich. Ich glaube es ist eine Kombination aus Unzufriedenheit bei der Arbeit und unglücklich mit seinem Leben. Kann man beides angehen und ändern - muss er aber selber machen.

ihr seid 15 Jahre zusammen und du hast keine Ahnung was in ihm vorgeht?

Im Forum ist es ja Konsens sich nicht in die Angelegenheiten des Partners einzumischen. Ist seine Sache, muss er machen, bla-bli-blubb. Ich gehe da mit meiner Freundin mittlerweile einen etwas anderen Weg. Wir schränken uns ein, da wir für uns festgestellt haben, das wir uns ungeliebt fühlen wenn wir uns nicht zeigen das der andere wichtig ist. Eine Beziehung bedeutet mMn. nach nicht dem anderen einfach alle Freiheiten zu lassen, sondern vielmehr damit verantwortungsvoll umzugehen. 

Vielleicht wäre es mal an der Zeit das du auf den Tisch haust und ihm ne klare Ansage machst, das es so nicht weitergeht. Bring mal eine Diskussion in Gang damit du weißt was in ihm vorgeht. Eigentlich sollte es nicht so sein das du mit einem Menschen 15 Jahre zusammenlebst und dir dann in einem Internetforum die Info's holst, was mit ihm los ist. Verstehe mich aber bitte nicht falsch, jeder hier hilft dir wirklich gerne.

bearbeitet von Gast

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Ich finde viel interessanter, dass sie alles beantwortet (und abweist).

Und meine Fragen nicht. (Wir haben ja kein Problem miteinander, schließe Antipathie einfach mal aus.)

 

Probieren wir es doch nochmal:

vor 11 Stunden, apu2014 schrieb:

1) Ist er der Fantasie-Homer? Oder der Reale? In welche Richtung schlägt das Pendel aus?

2) Hast du das Gefühl, einen Mann an deiner Seite zu haben? Das Gefühl, dass er seine Rolle, seinen Platz, für den er geboren wurde, eingenommen hat, so wie du deinen Platz eingenommen hast? 

3) Wünscht du dir, dass er mit seinen Problemen alleine klarkommt? Dass er, sobald er nach Hause kommt, nur noch Ehemann und Vater ist? Dass er alles im Griff hat? Dass er sich selbst tragen kann und dadurch dich und euren Knirps mittragen kann? Dass du das Gefühl hast, immer zu ihm zu können, weil du weißt, er kriegt alles geregelt? Fühlst du dich sicher bei ihm? 

 

Oder machst du doch Folgendes?

 

vor 11 Stunden, apu2014 schrieb:

Solltest du tatsächlich nicht wissen, wo das Problem ist (Wobei ich denke, dass du das ganz genau weißt. Frauen wissen es fast immer. Sie wollen dem nur nicht ins Auge blicken.),

4) Ist er ein Mann?

5) Wünscht du dir mehr männliches Verhalten? Dass er der "Chef" zu Hause ist?

6) Fühlst du, dass ER eigentlich z.B. in puncto Sport und gesundem Lebensstil vorangehen sollte? Dass ER die Regeln und den Rahmen der Familie setzt und die Disziplin zu ihrer Umsetzung vorlebt? Immer?

7) Fühlst du, dass ER eigentlich der körperlich Überlegene sein müsste (und sollte)?

😎 Fühlst du, dass er nicht über sein Leben jammern, sondern etwas TUN sollte? Und vor allem, alleine damit klarzukommen und sobald er nach Hause kommt sich um dich, den Zwerg und die Familie an sich zu kümmern? Dass er diese Probleme nicht mit in die Familie bringt?

 

Oder, vielleicht abgekürzt:

9) Vertraust du ihm, seiner Führung und hast das Gefühl, dass du ihm einfach folgen kannst?

10) Wenn du in einem Buch liest: "Die Straße geht ein Mann entlang." Kannst du in deinem Kopf deinen Mann die Straße entlang gehen sehen? Oder entspräche das dann nicht dem, was du im Kopf hast?

Ja/nein reicht völlig aus.

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Und ich mag noch einmal nachfragen ob Ihr Euch vorher über Euer Leben mit Kind unterhalten habt. 

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vor 10 Minuten, Calara schrieb:

Und ich mag noch einmal nachfragen ob Ihr Euch vorher über Euer Leben mit Kind unterhalten habt. 

Nur sehr wenig und auch eher naiv wenn ich so im Nachhinein darüber nachdenke.

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Gast
vor 23 Minuten, apu2014 schrieb:

Ich finde viel interessanter, dass sie alles beantwortet (und abweist).

Und meine Fragen nicht. (Wir haben ja kein Problem miteinander, schließe Antipathie einfach mal aus.)

Liegt nicht an Dir sondern an mir! Sorry habe es überlesen.

Abweisen klingt hart aber es ist tatsächlich so, dass ich schon viel mit meinem Mann und auch Freunden über das Problem gesprochen habe und wir schon viel versucht haben. Geändert hat sich aber nichts.

Zitat

 

Probieren wir es doch nochmal:

 

Oder machst du doch Folgendes?

 

4) Ist er ein Mann?

Ja

Zitat

5) Wünscht du dir mehr männliches Verhalten? Dass er der "Chef" zu Hause ist?

Nein keine Probleme hier. Schwierig ist es eher wenn er mir „verbieten“ will auszugehen. Also vielleicht wäre er gerne mehr Chef?

Zitat

6) Fühlst du, dass ER eigentlich z.B. in puncto Sport und gesundem Lebensstil vorangehen sollte? Dass ER die Regeln und den Rahmen der Familie setzt und die Disziplin zu ihrer Umsetzung vorlebt? Immer?

Ja ich würde mir wünschen dass er hier zumindest mitzieht und etwas für sich und seine Gesundheit tut. Es ist schade dass mein Bedürfnis nach Sport so belächelt wird.

Zitat

7) Fühlst du, dass ER eigentlich der körperlich Überlegene sein müsste (und sollte)?

Ist er weil größer und stärker 

Zitat

😎 Fühlst du, dass er nicht über sein Leben jammern, sondern etwas TUN sollte? Und vor allem, alleine damit klarzukommen und sobald er nach Hause kommt sich um dich, den Zwerg und die Familie an sich zu kümmern? Dass er diese Probleme nicht mit in die Familie bringt?

Ja ich würde mir wünschen dass er Dinge die ihn stören in die Hand nimmt. Über etwas jammern und unzufrieden sein und dann doch nichts ändern kann ich nicht verstehen. Ich bin gerne da und rede mit ihm und helfe und unterstütze aber alles andere muss er schon selbst machen.

Zitat

 

Oder, vielleicht abgekürzt:

9) Vertraust du ihm, seiner Führung und hast das Gefühl, dass du ihm einfach folgen kannst?

10) Wenn du in einem Buch liest: "Die Straße geht ein Mann entlang." Kannst du in deinem Kopf deinen Mann die Straße entlang gehen sehen? Oder entspräche das dann nicht dem, was du im Kopf hast?

Ja/nein reicht völlig aus.

Nein 

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Gast
vor 9 Minuten, cdc schrieb:

Fußnote - bevor hier noch mehr Kritik auf Dich einprasselt: Das ist die Regel. (1) Wer zur Hölle unterhält sich schon vorher ernsthaft darüber, was ein Leben mit Kind bedeutet - und welche Pläne und Ziele im Leben dadurch verändert werden. (2) und noch wichtiger: Und selbst wenn man drüber spricht... wer kann schon wirklich imaginieren/planen/voraussehen, was ein Leben mit Kind bedeutet, für einen selbst und für eine Partnerschaft? Niemand.

Daher: Ja, man sollte drüber reden. (Zum Beispiel: Wer geht in Karenz? Wie sieht man die Aufgabenverteilung? Müssen beide weiterhin 100% Stellen haben? etc.) Aber: Es bleibt dennoch ein Sprung ins kalte Wasser, bei dem man danach IMMER das Gefühl hat, alle Gespräche und Pläne davor waren ein Stück weit naiv.

Soweit zu Deiner Verteidigung 😉

Ja sehe ich ähnlich - und Danke für die Verteidigung 😘

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Meine Frage war gar nicht als Vorwurf gedacht sondern als Interesse... ich frage erstmal gerne bevor ich irgendwas reininterpretiere. Hie ein Forum werden ja gerne mal die seltsamsten Theorien aufgestellt bevor man mal nachfragt.

Also ist es interessant zu wissen ob es ein Gespräch gab bevor ich sage „eventuell weiß er gar nicht was Du von ihm als Mann und Vater so wirklich erwartest und kennt seine neue Rolle gar nicht“

Ich hatte so Dinger schon im Freundeskreis. Da war sie gefrustet weil er lange gearbeitet hat und nie zu Hause war.... während er gefrustet war weil er dachte er muss nun den Ernährer machen und viel Geld verdienen - dabei war das gar nicht ihre Erwartung an ihn.

 

Fürs Protokoll: mein Mann und ich haben uns sehr eingehend darüber unterhalten wie wir uns ein Leben mit Kind vorstellen würden... welche Erwartungen jeder an den anderen hätte, welche Rolle jeder hätte und was das für unsere Beziehung bedeuten würde. Resultat: wir bekommen kein Kind. Weil würde nicht funktionieren.

 

Ich weiß, hilft der TE auch nicht weiter. Aber genau aus diesem Grund interessiert es mich ob da alles geklärt ist.

bearbeitet von Calara

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vor einer Stunde, Kaiserludi schrieb:

@MrsCat: Und wehe, die ehrliche Antwort lautet: "Es fing vor 5,5 Jahren an. Dann haben wir geheiratet, weil ich hoffte, dass es dann wieder besser wird. So richtig schlimm wurde es dann vor 4,5 Jahren. Daraufhin haben wir dann ein Kind bekommen, da ich gedacht habe, dann wird es wieder wie früher." Dann gibts zur Strafe 1 Jahr lang keinen Schokokuchen für dich.

@Enatiosis @Kaiserludi

Das hat sich alles nach und nach so entwickelt. Das Problem ist nicht neu aber früher waren es immer Phasen wenn mal ein neues Spiel rauskam oder wenn eine stressige Prüfung in der Uni vorbei war etc. Dennoch kam unser gemeinsames Leben nie ernsthaft zu kurz. 

Schwieriger wurde es durch den Wechsel von Uni zu Arbeit. Ich glaube er hat sich nie richtig mit seinem Beruf identifiziert oder hatte sich das anders vorgestellt? Ich liebe meinen Beruf und bin damit total happy - das ist etwas das er bis heute nicht verstehen kann. 

In so einer langen Beziehung kommen bestimmte Probleme immer wieder und wenn man sie mehrmals gemeinsam in den Griff bekommen hat kennt man ja einige Stellschrauben. Dumm wird’s nur wenn die irgendwann nix mehr bewirken oder man müde wird immer an den gleichen Schrauben rumzudrehen.

Das Kind war eine bewusste Entscheidung genauso wie die Hochzeit. Aber ja durch das Kind hat sich vieles verändert und das Gleichgewicht von vorher lässt sich irgendwie nicht mehr herstellen. 

Edit: @Kaiserludi bitte nicht den Kuchen!! Die aktuelle Situation verdirbt mir so ziemlich den Appetit und wenn das so weiter geht sieht’s irgendwann doof aus.

bearbeitet von Gast

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Kannste mir da nen Zeitrahmen geben? Ich bin ein bisschen verwundert dass du schon wieder die Uni erwähnst, wie lange ist er denn schon aktiv im Beruf?

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vor 5 Minuten, Enatiosis schrieb:

Ich bin ein bisschen verwundert dass du schon wieder die Uni erwähnst, wie lange ist er denn schon aktiv im Beruf?

Das frage ich mich auch die ganze Zeit. Er ist ja immerhin schon 40.. der Wechsel ins Berufsleben dürfte doch mittlerweile einige Jährchen zurückliegen?

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11) Vor 7 Monaten hast du dich hier angemeldet. Was war der Grund dafür? 

Am 14.7.2019 um 16:38 , MrsCat schrieb:

Ich war schon immer der extrovertierte gerne etwas verrücktere Typ und er der introvertierte Gegenpart.

+

Am 14.7.2019 um 16:38 , MrsCat schrieb:

Wenn ich ehrlich bin dann denke ich jetzt schon regelmäßig darüber nach mich zu trennen und auch die Flirtversuche von anderen Männern interessieren mich deutlich mehr als sie sollten.

Fassen wir Mal zusammen. Du kommst in jungen Jahren mit einer Introvertierten Mann zusammen und nachdem die Mission Familie mit Kleinkind erfüllt ist und das Kind aus dem gröbsten raus ist, interessieren dich auf einmal andere Männer mehr. Ich würde sagen, alles ist ganz normal:

Du -> extrovertiert und Er -> Introvertiert

Wie kommst du jetzt darauf Ihn ändern zu wollen. Vor allem ist der Zeitpunkt hier sehr Interessant. Nach meiner Meinung solltest du jetzt krachen lassen. Du willst doch eigentlich auch aber du kannst nicht aussprechen. Mit 19 bist du mit Ihm zusammen gekommen und all die anderen extrovertierten Männer da draußen Interessieren dich. Lass es raus. Danach wird es dir besser gehen. 

 

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Es kamen schon wirklich gute Hinweise und Ansatzpunkte hier im Thread. Ich hoffe, dass ich dennoch neuen Input geben kann. 

Zu der PC-Game-Hobby Diskussion sage ich mal nichts, damit das hier nicht wieder OT abrutscht. Nur so viel: im Grunde ist es doch egal, welcher Beschäftigung er sich widmet, denn das Problem dahinter scheint doch zu sein, dass er keine Zeit mit @MrsCat verbringt. Ob er jetzt 6 Abende die Woche zockt, Schachspielt oder pumpt macht aus der Perspektive keinen Unterschied. 

Was ich so aus dem Ganzen rauslese ist, dass dein Freund eigentlich mal den Betablocker anwenden müsste. (Dass das in der Umsetzung schwierig wird liegt auf der Hand.) Geht ja bisschen so in die Richtung, was @apu2014 auch schreibt: du schilderst deinen Mann als uninteressanten, langweiligen Klotz am Bein, der dich am Fliegen hindert. Deswegen bin ich auch ziemlich überrascht davon, dass ihr 1-5 Mal in der Woche Sex habt. Wie kommt es dazu? Also wenn ich mich in deine Situation versetze, hätte ich so gar keinen Bock auf ihn. Also was reizt dich noch an ihm? Vielleicht finden wir da einen positiven Aspekt, an dem wir ansetzen können. 

Ansonsten kann ich dir nur raten: frag dich,  ob du mit diesem Mann zusammen sein willst. Und damit meine ich nicht den Mann vor 10 Jahren oder den Mann, der er vielleicht mal sein könnte. Sondern der Mann, der jetzt tatsächlich im Nebenzimmer sitzt. 

Ich führe seit 12 Jahren eine LTR und vieles was du schreibst kommt mir bekannt vor. Aus meiner Sicht machst du schon viel richtig, nämlich dein Ding machen und selbst die Verantwortung für dein Glück übernehmen. Ich bin jemandem, ich kommuniziere sehr, sehr viel, berede jede Kleinigkeit. Würde ich mich morgen trennen, meine LTR wüsste genau warum, es gäbe nicht dieses aus-allen-Wolken-fallen und "vor einem halben Jahr war doch noch alles gut". Aber meckern und kritisieren hat bei uns nicht viel gebracht (oh Wunder). Seit ich einfach mal machen, wird's besser. Es gibt so eine Redensart, sich an seinen Erfolgen messen zu lassen. Ich mache halt jetzt einfach mehr meins und plötzlich kommen so Kommentare wie "wie gut deine Beinmuskeln aussehen, ich sollte auch mal wieder zum Sport..." dh bei uns ist es scheinbar wirkungsvoller, wenn ich etwas "vorlebe" und zeige, es ist möglich, dann zieht meine LTR eher nach. Aber - und jetzt kommt der wichtige Punkt - ich mache das nicht mehr aus dem Grund, sie zu irgendwas "mitzuziehen". Ähnlich wie du bin ich ein Kontrollfreak, aber wir können das Verhalten unserer Partner nicht kontrollieren. Und wenn wir ehrlich sind, wollen wir das auch nicht, denn würden sie wie dressierte Hunde machen, was wir sagen...  na ja, ich für meinen Teil will das nicht. Ok, nun bitte ich dich zu überlegen: machst du das auch, dass du ihn kritisierst, ihm Vorwürfe machst, häufig verbalisierst, was dich an ihm/der Beziehung stört? Oder ist es eher so, dass ihr gar nicht mehr miteinander kommunikativ verbunden seid und er nicht weiß, was in dir vorgeht? Da nämlich jede Beziehung anders ist, könnte es auch sein, dass es bei euch genau umgedreht ist: du machst dein Ding und er hat keine Ahnung wieso. Vielleicht fühlt er sich sogar außen vor gelassen, verunsichert dadurch. Dann wäre es ein guter Anfang, mal in Ruhe darüber zu reden, was in euch beiden vorgeht. Auch dieser Vorschlag kam schön öfter.

Was mich hat aufhorchen lassen war deine Aussage, dass du ihn quasi zwingen musst, mal mit dir draußen was zu unternehmen. Eins muss dir klar sein: diese Beziehung kannst du nicht alleine retten. Führ dir das vor Augen. Wenn er nicht mitzieht wird das nichts. Deswegen musst du mal die Titten auf den Tisch legen und bei ihm Position beziehen und dringend in Erfahrung bringen, wie er die Sache einschätzt. Weil, vielleicht ist er auch total zufrieden mit eurem/seinem Leben? Ich meine: Frau regelt alles, regelmäßig Sex und sonst in Ruhe gelassen werden. Eigentlich nicht soooo schlimm, oder? Könnte aber auch sein, dass er echt abhängig oder depressiv ist, dann bist du komplett machtlos, so lange er nicht von sich aus etwas ändern will. Was davon zutrifft kannst du besser beurteilen/in Erfahrung bringen als wir. Es ist nur wichtig, dass du erstmal erkennst, woran du wirklich bist. Für mich sind da noch viele offene Fragen. 

Eine Cat (Ich glaube @Minou?) hat empfohlen, die Woche entsprechend aufzuteilen, so und so viele Abende hat jeder für sich, so plant ihr Dates etc. Ist ein sehr guter Ansatz, so ähnlich handhaben wir das inzwischen auch, obwohl wir nicht Eltern sind, aber das Organisieren hilft uns sehr. Auf eure Situation angewendet wäre das aber eine sehr starke Veränderungen und ein großer Umbruch. Dh. Ich rate dir, das eher als Fernziel zu sehen und kleinschrittiger vorzugehen. Also zu überlegen: was ich mir gerade am allerwichtigsten? ZB Qualitytime mit dem Mann? Ok, alle 2 Wochen ein Abend nur für uns! Wenn sich das etabliert hat, nach und nach darauf aufbauen. Auch hier wieder: er muss sich drauf einlassen. Und du wirst Geduld brauchen. 

Auch der Beitrag von @Gotteskind bietet viele gute Ansätze. Allerings brachte mich das auf eine weitere Idee: er schlägt vor, Alltagskram aufzuteilen und nicht die seltene gemeinsame Zeit darauf zu verschwenden. Hat er Recht und du hast geschrieben, es ist bei euch gut aufgeteilt. Und dann dachte ich: schade. Weil ihr macht ja eh nie was zusammen. Und auch wenn Haushaltsführung jetzt nicht sooo sexy ist, könnte das auch etwas sein, was ihr als Gemeinsamkeit teilt. Quasi als Hintertürchen. Nicht mit der großen, vordernden Überschrift "DATE NIGHT" und 100 Erwartungen. Ginge das? Würdest du ihn vom PC wegbekommen um gemeinsam zum Supermarkt zu fahren? Vielleicht bin ich gestört, aber ich liebe es mit meiner LTR einkaufen zu gehen und wir haben da oft mega Spaß und ne gute Zeit. Ok, klingt absurd, ist aber echt so.

So, das wär's für's Erste, auch wenn mir noch das ein oder andere einfällt. Ich wünsche dir viel Kraft weiterhin in deiner Situation 🙂

Ps: schreib dir das hinter die Ohren: du kannst ihn nicht ändern, nur dich!

bearbeitet von DarkKitty
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Ich muss gestehen, ich habe nicht ganz alles gelesen.

Du sagst, er hatte schon früher solche phasen. Aus der momentanen resignation wird er wohl irgendwann wieder rauskommen. Und da kannst du evtl auch mal nen schubs geben. klartext reden.

Ich bin so ein typ, der auch immer zu solche stagnationsphasen neigt. Meine Ex hat schluss gemacht als ich zum ersten mal bissl am abdriften war. Heute bereut sie das hat sie gesagt. Ich brauch manchmal einfach ne kleine starthilfe. Hab dann eine grosse (trennung) bekommen.^^

Eine freundin spielt das bei mir immer gut. Macht so auf mütterlich besorgt wenn ich anfange meinen lebensinhalt zu vernachlässigen. Bah. Ego regelt. 😉 Du kennst deinen Mann, vielleicht kannst du auch ein paar knöpfe drücken?

Bleibt die Frage, wie du damit umgehst, dass dein mann eine tendenz hat zu faulheit und eskapismus (und das dann phasenweise auslebt).

Habt ihr eine gemeinsame vision, so als team? Ich hatte so phasen immer wenn sich mein alltag so verfahren angefühlt hat. Auf der stelle tretend.. Möglicherweise könntest du da bisschen schwung reinbringen wenn du möchtest..

Nach 15j wärs mir das schon wert, da erstmal was zu investieren bevor man anfängt zu amputieren..

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vor einer Stunde, Calara schrieb:

Meine Frage war gar nicht als Vorwurf gedacht sondern als Interesse... ich frage erstmal gerne bevor ich irgendwas reininterpretiere. Hie ein Forum werden ja gerne mal die seltsamsten Theorien aufgestellt bevor man mal nachfragt.

Also ist es interessant zu wissen ob es ein Gespräch gab bevor ich sage „eventuell weiß er gar nicht was Du von ihm als Mann und Vater so wirklich erwartest und kennt seine neue Rolle gar nicht“

Ich hatte so Dinger schon im Freundeskreis. Da war sie gefrustet weil er lange gearbeitet hat und nie zu Hause war.... während er gefrustet war weil er dachte er muss nun den Ernährer machen und viel Geld verdienen - dabei war das gar nicht ihre Erwartung an ihn.

 

Fürs Protokoll: mein Mann und ich haben uns sehr eingehend darüber unterhalten wie wir uns ein Leben mit Kind vorstellen würden... welche Erwartungen jeder an den anderen hätte, welche Rolle jeder hätte und was das für unsere Beziehung bedeuten würde. Resultat: wir bekommen kein Kind. Weil würde nicht funktionieren.

 

Ich weiß, hilft der TE auch nicht weiter. Aber genau aus diesem Grund interessiert es mich ob da alles geklärt ist.

Ich glaube dass wir uns das beide ein bisschen anders vorstellt haben als es jetzt ist. Er hatte gehofft dass ich mehr Hausfrau werde und meinen Beruf weniger wichtig nehme und ich hatte gehofft dass er sich mehr einbringt. Also kurz gesagt er will mehr klassiche Rollenverteilung und ich eher 50/50.

 

vor 45 Minuten, DarkKitty schrieb:

Es kamen schon wirklich gute Hinweise und Ansatzpunkte hier im Thread. Ich hoffe, dass ich dennoch neuen Input geben kann. 

Zu der PC-Game-Hobby Diskussion sage ich mal nichts, damit das hier nicht wieder OT abrutscht. Nur so viel: im Grunde ist es doch egal, welcher Beschäftigung er sich widmet, denn das Problem dahinter scheint doch zu sein, dass er keine Zeit mit @MrsCat verbringt. Ob er jetzt 6 Abende die Woche zockt, Schachspielt oder pumpt macht aus der Perspektive keinen Unterschied. 

Was ich so aus dem Ganzen rauslese ist, dass dein Freund eigentlich mal den Betablocker anwenden müsste. (Dass das in der Umsetzung schwierig wird liegt auf der Hand.) Geht ja bisschen so in die Richtung, was @apu2014 auch schreibt: du schilderst deinen Mann als uninteressanten, langweiligen Klotz am Bein, der dich am Fliegen hindert. Deswegen bin ich auch ziemlich überrascht davon, dass ihr 1-5 Mal in der Woche Sex habt. Wie kommt es dazu? Also wenn ich mich in deine Situation versetze, hätte ich so gar keinen Bock auf ihn. Also was reizt dich noch an ihm? Vielleicht finden wir da einen positiven Aspekt, an dem wir ansetzen können. 

Ansonsten kann ich dir nur raten: frag dich,  ob du mit diesem Mann zusammen sein willst. Und damit meine ich nicht den Mann vor 10 Jahren oder den Mann, der er vielleicht mal sein könnte. Sondern der Mann, der jetzt tatsächlich im Nebenzimmer sitzt. 

Ich führe seit 12 Jahren eine LTR und vieles was du schreibst kommt mir bekannt vor. Aus meiner Sicht machst du schon viel richtig, nämlich dein Ding machen und selbst die Verantwortung für dein Glück übernehmen. Ich bin jemandem, ich kommuniziere sehr, sehr viel, berede jede Kleinigkeit. Würde ich mich morgen trennen, meine LTR wüsste genau warum, es gäbe nicht dieses aus-allen-Wolken-fallen und "vor einem halben Jahr war doch noch alles gut". Aber meckern und kritisieren hat bei uns nicht viel gebracht (oh Wunder). Seit ich einfach mal machen, wird's besser. Es gibt so eine Redensart, sich an seinen Erfolgen messen zu lassen. Ich mache halt jetzt einfach mehr meins und plötzlich kommen so Kommentare wie "wie gut deine Beinmuskeln aussehen, ich sollte auch mal wieder zum Sport..." dh bei uns ist es scheinbar wirkungsvoller, wenn ich etwas "vorlebe" und zeige, es ist möglich, dann zieht meine LTR eher nach. Aber - und jetzt kommt der wichtige Punkt - ich mache das nicht mehr aus dem Grund, sie zu irgendwas "mitzuziehen". Ähnlich wie du bin ich ein Kontrollfreak, aber wir können das Verhalten unserer Partner nicht kontrollieren. Und wenn wir ehrlich sind, wollen wir das auch nicht, denn würden sie wie dressierte Hunde machen, was wir sagen...  na ja, ich für meinen Teil will das nicht. Ok, nun bitte ich dich zu überlegen: machst du das auch, dass du ihn kritisierst, ihm Vorwürfe machst, häufig verbalisierst, was dich an ihm/der Beziehung stört? Oder ist es eher so, dass ihr gar nicht mehr miteinander kommunikativ verbunden seit und er nicht weiß, was in dir vorgeht? Da nämlich jede Beziehung anders ist, könnte es auch sein, dass es bei euch genau umgedreht ist: du machst dein Ding und er hat keine Ahnung wieso. Vielleicht fühlt er sich sogar außen vor gelassen, verunsichert dadurch. Dann wäre es ein guter Anfang, mal in Ruhe darüber zu reden, was in euch beiden vorgeht. Auch dieser Vorschlag kam schön öfter.

Was mich hat aufhorchen lassen war deine Aussage, dass du ihn quasi zwingen musst, mal mit dir draußen was zu unternehmen. Eins muss dir klar sein: diese Beziehung kannst du nicht alleine retten. Mach dir das klar. Wenn er nicht mitzieht wird das nichts. Deswegen musst du mal die Titten auf den Tisch legen und bei ihm Position beziehen und dringend in Erfahrung bringen, wie er die Sache einschätzt. Weil, vielleicht ist er auch total zufrieden mit eurem/seinem Leben? Ich meine: Frau regelt alles, regelmäßig Sex und sonst in Ruhe gelassen werden. Eigentlich nicht soooo schlimm, oder? Könnte aber auch sein, dass er echt abhängig oder depressiv ist, dann bist du komplett machtlos, so lange er nicht von sich aus etwas ändern will. Was davon zutrifft kannst du besser beurteilen/in Erfahrung bringen als wir. Es ist nur wichtig, dass du erstmal erkennst, woran du wirklich bist. Für mich sind da noch viele offene Fragen. 

Eine Cat (Ich glaube @Minou?) hat empfohlen, die Woche entsprechend aufzuteilen, so und so viele Abende hat jeder für sich, so ist plant ihr Dates etc. Ist ein sehr guter Ansatz, so ähnlich handhaben wir das inzwischen auch, obwohl wir nicht Eltern sind, aber das Organisieren hilft uns sehr. Auf eure Situation angewendet wäre das aber eine sehr starke Veränderungen und ein großer Umbruch. Dh. Ich rate dir, das eher als Fernziel zu sehen und kleinschrittiger vorzugehen. Also zu überlegen: was ich mir gerade am allerwichtigsten? ZB Qualitytime mit dem Mann? Ok, alle 2 Wochen ein Abend nur für uns! Wenn sich das etabliert hat, nach und nach darauf aufbauen. Auch hier wieder: er muss sich drauf einlassen. Und du wirst Geduld brauchen. 

Auch der Beitrag von @Gotteskind bietet viele gute Ansätze. Allerings brachte mich das auf eine weitere Idee: er schlägt vor, Alltagskram aufzuteilen und nicht die seltene gemeinsame Zeit darauf zu verschwenden. Hat er Recht und du hast geschrieben, es ist bei euch gut aufgeteilt. Und dann dachte ich: schade. Weil ihr macht ja eh nie was zusammen. Und auch wenn Haushaltsführung jetzt nicht sooo sexy ist, könnte das auch etwas sein, was ihr als Gemeinsamkeit teilt. Quasi als Hintertürchen. Nicht mit der großen, vordernden Überschrift "DATE NIGHT" und 100 Erwartungen. Ginge das? Würdest du ihn vom PC wegbekommen um gemeinsam zum Supermarkt zu fahren? Vielleicht bin ich gestört, aber ich liebe es mit meiner LTR einkaufen zu gehen und wir haben da oft mega Spaß und ne gute Zeit. Ok, klingt absurd, ist aber echt so.

So, das wär's für's Erste. Ich wünsche dir viel Kraft weiterhin in deiner Situation 🙂

 

Vielen Dank für deinen Beitrag erstmal. Da sind Dinge dabei die ich nur schwer beantworten kann (weils weh tut) und auch gute Tipps.

Warum wir noch Sex haben? Weil ich ihn liebe und noch viel von dem Mann in ihm steckt den ich früher kennengelernt habe. JA es ist hart aber in den Mann den er heute ist hätte ich mich nicht verliebt. Vielleicht hoffe ich darauf dass er wieder mehr so wird wie früher? Das es eine Phase ist..

"Weil, vielleicht ist er auch total zufrieden mit eurem/seinem Leben? Ich meine: Frau regelt alles, regelmäßig Sex und sonst in Ruhe gelassen werden. Eigentlich nicht soooo schlimm, oder?"

JA so in etwa sieht er das. Er sagt er ist zufriden wie es läuft. Er würde sich wünschen dass mir Haushalt, Putzen, Ordnung und Co wichtiger wäre (war ich nie gut drin) aber ansonsten ist er zufrieden. Er ist "nur" unglücklich mit seiner Arbeit und träumt von einem eigenen Haus. Manchmal frage ich mich ob da nicht auch eine leichte Depression mit drin steckt (darauf wurde ich auch schon von Freunden angesprochen also könnte da was dran sein) aber er hat das abgeblockt. 

Diese Idee mit den festen Abenden müssen wir vielleicht (wieder) einführen. Das hatten wir vor Jahren schonmal, fühlte sich dann aber schnell wie Zwang an - aber vielleicht stößt das die Sache ja zumindest wieder in die richtige Richtung an. Zusammen einkaufen ist übrigens eine ganz schlechte Idee..dafür ist er zu sparsam und ich kaufe gerne zu teure Sachen ein..

 

 

bearbeitet von Gast

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Und seit wann ist er nun aus der Uni raus und im blöden Job?

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vor 27 Minuten, MrsCat schrieb:

Da sind Dinge dabei die ich nur schwer beantworten kann (weils weh tut)

Das glaube ich. Es tut scheiße weh. So wie es ist, bist du aber auch nicht glücklich und das ist ein dauerhafter Schmerz. Du musst dich ja nicht heute oder morgen entscheiden. Aber irgendwann schon. 

vor 27 Minuten, MrsCat schrieb:

JA so in etwa sieht er das. Er sagt er ist zufriden wie es läuft. Er würde sich wünschen dass mir Haushalt, Putzen, Ordnung und Co wichtiger wäre (war ich nie gut drin) aber ansonsten ist er zufrieden.

Warum also sollte er dann etwas ändern? Es gibt ja gar keinen Grund dafür aus seiner Sicht. 

vor 27 Minuten, MrsCat schrieb:

Er ist "nur" unglücklich mit seiner Arbeit und träumt von einem eigenen Haus.

Dazu kann ich nichts sagen, wie schlimm das mit der Arbeit ist. Manche können das gut wegdrücken, machen Dienst nach Vorschrift und sehen einen Grund, warum sie auch in einer schlechten Arbeitssituation ausharren (zB Geld für's Haus sparen).  Andere lassen sich davon so runterziehen, dass auch das Privatleben massiv leidet. Klingt so, als wäre es bei ihm der Fall, aber wie gesagt, kann ich das nicht beurteilen. 

Frag ihn doch einfach mal. Warum er sich keinen neuen Job sucht, obwohl er unzufrieden ist. Die Antwort ist sicher aufschlussreich.

Wie siehst du das mit dem Haus? Ist das auch ein Ziel von dir?

vor 27 Minuten, MrsCat schrieb:

Manchmal frage ich mich ob da nicht auch eine leichte Depression mit drin steckt (darauf wurde ich auch schon von Freunden angesprochen also könnte da was dran sein) aber er hat das abgeblockt. 

Seine Freunde oder deine Freunde? Klar hat er das abgeblockt. Wenn dem wirklich so ist, ist das eine schwere Situation. Vielleicht wäre eine Paartherapie ein Ansatz? Da ihr ein Kind habt bezahlt das vielleicht auch die Kasse. Ist hier aber wie bei allem: er muss mitmachen wollen. Frag mal. Und versuche das ohne Vorwürfe zu machen. 

vor 27 Minuten, MrsCat schrieb:

Diese Idee mit den festen Abenden müssen wir vielleicht (wieder) einführen. Das hatten wir vor Jahren schonmal, fühlte sich dann aber schnell wie Zwang an - aber vielleicht stößt das die Sache ja zumindest wieder in die richtige Richtung an.

Genau. So als Krücke erstmal. Vielleicht braucht er aber auch Struktur und Routinen?

vor 27 Minuten, MrsCat schrieb:

Zusammen einkaufen ist übrigens eine ganz schlechte Idee..dafür ist er zu sparsam und ich kaufe gerne zu teure Sachen ein..

Hm... interessant. Er ist nicht einfach nur sparsam, sondern zu sparsam. Zwischen den Zeilen lese ich immer wieder raus, dass ihr bei vielen Grundsätzen Dingen im Leben anders denkt/eingestellt seid. Das kann schon ein Problem sein, wenn man so ganz unterschiedlich tickt, dabei aber das Leben und den Haushalt teilt. Wie läuft das bei der Erziehung? Seid ihr euch da einig?

Das mit dem Einkaufen war so eine Idee... Vielleicht gibt es bei euch was anderes, zB Gartenarbeit? Oder ihr putzt halt zusammen. Ja, darauf hast du keinen Bock, ihm ist es aber wichtig. Ihr könntet gemeinsam die Garage/den Keller/Dachboden ausmisten. Dann habt ihr ein gemeinsames Projekt. 

Was gibt es denn, was euch verbinder? Welche Interessen oder Hobbies teilt ihr? Vielleicht eine Serie oder Band, die ihr beide mögt? Irgendwas?

Du schreibst, in ihm steckt noch viel von dem Mann, in den du dich verliebt hast. Wenn das stimmt, ist das ein guter Ausgangspunkt. Zähl mal (hier oder für dich auf nem Zettel) alles auf, was dir an ihm gefällt und was du an ihm magst. Dann frag dich: weiß er das? Sagst du ihm, wie toll das ist, dass du dich darauf verlassen kannst, dass er regelmäßig den Kühlschrank putzt? Weiß er, wie süß du es findest, dass er nie ohne Zeitung kacken geht? Wie sexy das ist, wenn er morgens in Unterhose Kaffetrinkt? Dass du es schätzt, wie respektvoll er gegenüber deiner Familie ist? (Ausgedachte Beispiele)

Du musst dich erstmal entscheiden, ob du der Beziehung noch mal ne Chance gibst. (Ich setze mir oft selbst ein inneres Ultimatum. Als Beispiel "ich lasse das jetzt mal 6 Wochen laufen und versuche nicht an der Beziehung rumzudocktern und dann setze ich mich hin und entscheide, wie mir der Status Quo gefällt und wie mein weiteres Vorgehen sein wird.) Und wenn du dich dazu entscheidest, es nicht direkt zu beenden, wäre es sicher hilfreich, deinen Fokus auf das Positive und die Stärken eurer Beziehung zu legen. Ich finde das immer noch faszinieren, wieviel Sex ihr nach 15 Jahren und mit Kind habt. Da steckt eine Ressource drin. 

bearbeitet von DarkKitty

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Gast

Ich finde, um wirklich zu helfen, fehlen da einige wichtige Informationen. Die entsprechenden Fragen wurden schon gestellt, aber nicht oder nur oberflächlich beantwortet. Dementsprechend ist klar, dass sich die ersten Seiten der Diskussion um Banalitäten drehen. So liest sich nämlich auch ehrlich gesagt der Eingangspost. Die Kernmessage ist für mich: "Ich bin aktiv, gehe raus, unternehme was und mache Sport. Er sitzt zuhause und zockt, will nix unternehmen und macht keinen Sport."

Über den Sinn und Unsinn verschiedener Hobbies kann man jetzt lang und breit diskutieren, wurde ja am Beispiel vom Zocken gemacht. Kann man geradeso für's Gym aufziehen. Sich in irgendwelche Gewichtsmaschinen einspannen und repetitive Bewegungen zu dröhnender Musik ausführen, ist nicht unbedingt geistreicher als Knöpfedrücken (ich darf das sagen, ich mach das ja auch). Du denkst dir: "Der sollte sich doch auch mal bewegen. Wie sinnlos, immer nur vor dem PC zu hängen." Er denkt sich vll: "Was ist denn mit der los, dass sie auf einmal neben irgendwelchen 20-jährigen die Eisen drückt." Deshalb: Jedem das Seine. Wenn du willst, dass er deinen Sport akzeptiert, dann akzeptiere auch sein Hobby. Solang's in Maßen ist, passt's.

Zu den "Maßen": Hier werden ja die bösen Partner/innen schnell pathologisiert, sieht man auch in den Strängen von männlichen Usern. Da ist die Freundin sofort LSE, Borderline usw. Hier stehen auch Gaming-Sucht, Depression im Raum. Ist halt leicht, dann ist der Grund des Übels schnell gefunden. Ich glaub eher: Eure Vorstellungen von einem erfüllten Alltag sind beide gesund und in Ordnung, aber nicht kompatibel.

Du sagst, er war schon immer der introvertierte Typ. Dementsprechend ist er eher häuslich, ruhig, gemütlich veranlagt. Wird ja im Alter nicht besser. So wie ich das verstehe, ist er ja kein Voll-Lappen, sondern verdient mit vergleichsweise wenig Stunden gutes Geld. Man kann auch sagen: Der geht's entspannt an. Ist aber nicht so das gängige "Ideal von einem Mann". Das ist ein Macher, der geht raus, der fällt Bäume und tötet Bären. Der sprintet im Christian-Grey-Anzug die Karriereleiter hoch, steht morgens früh auf, um für den nächsten Marathon zu trainieren und legt dir vorher das rote Kleid aufs Bett, das du abends im Restaurant anziehen sollst und danach nimmt er dich nochmal so durch, dass du nicht weiß, wo vorne und vor allem hinten ist. Ja, das ist natürlich sehr überspitzt. Aber darum geht's doch irgendwie. Der soll aktiv sein, der soll machen, der soll das alles mal in die Hand und mich richtig durch nehmen.

Was aber, wenn er wirklich zufrieden ist, so wie es ist? Mit seinem Job, der jetzt nicht so der Knaller ist, aber mei - nicht für jeden ist der Job die Erfüllung. Der will ein entspanntes, lockeres Leben im trauten Eigenheim und vor allem seine Ruhe. Du bist eher extrovertiert und auf einem ganz anderen Energielevel. Du gehst raus, bist aktiv und unternimmst was. Bist dafür vielleicht im Haushalt bisschen huddelig, was ihm auf den Keks geht.

Ich schätz mal, er wird jetzt keine 180°-Wende hinlegen. Er wird nicht auf einmal aktiv, forsch, draufgängerisch, unternehmungslustig und ihr geht 2x die Woche zusammen ins Kickboxen. Er wird höchstens wieder ein bisschen mehr so wie früher, als ihr euch kennengelernt habt. Deshalb wurde ja schon auf Seite 1 die berechtigte Frage gestellt: Was hast du damals an ihm geliebt? Dahin könnt ihr euch ggf. zurückbewegen. Aber dazu müsstest du das mal konkret (und wenn auch nur für dich) beantworten.

bearbeitet von Gast

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