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Am 2.12.2020 um 22:47 , RyanStecken schrieb:

Wie siehts denn in den USA aus gerade? Die haben ja weniger invasive Maßnahmen und trotzdem scheint es zu gehen...

Die haben dort gerade den dritten Tag in Folge einen neuen Weltrekord bei den absoluten Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden aufgestellt mit jeweils mehr als 200.000. Sind jetzt schon fast bei einer Viertelmillion pro Tag mit zuletzt über 230.000. Das sind ca. 10 mal so viele neue Fälle wie in Deutschland bei etwas weniger als 4 mal so vielen Einwohnern. Das macht ca. 2,5 mal so viele neue Fälle im Verhältnis zu den Einwohnern wie hier. Die dortige 7 Tage Inzidenz ist die höchste aller Staaten mit mehr als 10 Millionen Einwohnern weltweit. Ob man das jetzt als "scheint zu gehen" bezeichnen kann? Nach Trump-Definition bestimmt irgendwie, aber ansonsten eher so gar nicht.

bearbeitet von Kaiserludi
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vor 11 Minuten, Kaiserludi schrieb:

Die haben dort gerade den dritten Tag in Folge einen neuen Weltrekord bei den absoluten Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden aufgestellt mit jeweils mehr als 200.000. Sind jetzt schon fast bei einer Viertelmillion pro Tag mit zuletzt 230.000. Also ca. 10 mal so viele neue Fälle wie in Deutschland bei etwas weniger als 4 mal so vielen Einwohners. Das macht ca. 2,5 mal so viele Fälle im Verhältnis zu den Einwohnern wie hier. Die dortige 7 Tage Inzidenz ist die höchste aller Staaten mit mehr als 10 Millionen Einwohnern weltweit. Ob man das jetzt als "scheint zu gehen" bezeichnen kann? Nach Trump-Definition bestimmt irgendwie, aber ansonsten eher so gar nicht.

Und? Glaub mir die USA wird am Ende besser dastehen. Die werden es schneller schaffen ihre Bevölkerung zu impfen. Die "Kolleteralschäden" jucken dann auch nicht mehr aus deren Sicht. Während wir bis zum Sommer im Lockdown-Light sitzen und jeden Monat Milliarden in Form Umsatzersatzzahlungen verschießen.

Die wirtschaftlichen Schäden der Corona-Krise scheinen sich auch in Grenzen zu halten, wenn man die Kennzahlen anguckt. Schufa registriert kaum Rückzahlungen, Arbeitslosenquote ist nicht viel höher als letztes Jahr und Eigenkapitalquote der meisten Unternehmen ist auch nicht schlecht. Klar ohne Kurzarbeitergeld sähe es anders aus, die Kohle holt sich der Staat irgendwann wieder.

bearbeitet von RyanStecken

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Am 4.12.2020 um 22:03 , HeiligeGeist schrieb:

Ich formuliere es mal so. Wer hat so richtig Bock von euch sich Impfen zu lassen, das neue Zeug sich Spritzen zulassen? Also ich werde mich auf das von Gott geschaffene Immunsystem verlassen. 😉

 

Wenn ich die Studien zu Gesicht bekomme: Ich. Wenn nicht, bin ich skeptisch. Aber solange ich die Dinger lesen kann, bin ich sofort dabei.
Das von der Natur entwickelte Immunsystem benutze ich halt auch. Nur ohne krank zu werden und berufsunfähig zu werden.

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vor 16 Stunden, RyanStecken schrieb:

Woran liegt das, dass die Maßnahmen kaum gefruchtet haben? Gibt es da Hypothesen?

Meine persönliche Vermutung: Tatsächlich haben viele Leute mehr Kontakte auf der Arbeit gehabt, die privaten Feiern sind weniger eingeschränkt worden, Gottesdienste sind nicht eingeschränkt (Zwei Kirchenmitarbeiterinnen im Freundeskreis haben sich bitter darüber aufgeregt, dass diese Dinge noch live stattfinden, aber so will man es eben. Deswegen waren sie schon 2x in Quarantäne, eine mit einer bitteren Autoimmunkrankheit als junge Risikopatientin...) und vieles mehr.

Die Müdigkeit, die man eben vorausgesagt hat, trifft ein. Hier muss man eins von zwei Dingen tun: Entweder akzeptieren, dass alles kacke ist und laufen lassen. Oder man haut halt drauf. Wir tun weder noch.

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vor 3 Stunden, RyanStecken schrieb:

Und? Glaub mir die USA wird am Ende besser dastehen. Die werden es schneller schaffen ihre Bevölkerung zu impfen. Die "Kolleteralschäden" jucken dann auch nicht mehr aus deren Sicht. Während wir bis zum Sommer im Lockdown-Light sitzen und jeden Monat Milliarden in Form Umsatzersatzzahlungen verschießen.

Die wirtschaftlichen Schäden der Corona-Krise scheinen sich auch in Grenzen zu halten, wenn man die Kennzahlen anguckt. Schufa registriert kaum Rückzahlungen, Arbeitslosenquote ist nicht viel höher als letztes Jahr und Eigenkapitalquote der meisten Unternehmen ist auch nicht schlecht. Klar ohne Kurzarbeitergeld sähe es anders aus, die Kohle holt sich der Staat irgendwann wieder.

Ich bin mir da nicht sicher. Die Menge an Geldern, die dafür aufgewendet wurden, könnten am Ende Auswirkungen haben, sofern die Unternehmen jetzt nicht echt gut wirtschaften. Da könnte auch ein Kartenhaus noch existieren, das zusammenfällt. Aber das kann auch Jahre dauern. In Japan haben die sog. Keiretsu untereinander bereits enorme Mengen Gelder bereitgestellt, das kein Großunternehmen pleite geht. Und einigen, wie bspw. Nikon, haben zum ersten Mal richtige Verluste in ihrer Geschichte. Angenehmn ist das nicht, aber es wird eben Geld bereitgestellt, woher auch immer möglich.

 

Wir werden sehen, ob das Stabilität oder absolutes Zombiechaos erzeugt. 

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Die neuen Maßnahmen von Söder klingen ja ganz toll, aber nur auf dem Papier. Warum greifen die wirklich sinnvollen Beschränkungen (Fernunterricht für alle ab Jahrgangsstufe 8, nächtliche Ausgangssperre) erst ab einer Inzidenz von 200? Diese Messlatte ist doch viel, viel zu hoch. Wer soll denn da bitte glauben, dass es hier wirklich darum geht, die Zahlen nach unten zu bekommen und möglichst viele Leben zu retten, wie es Söder immer so pathetisch formuliert? Bullshit. Gut, es gibt offiziell auch "Ausgangsbeschränkungen" am Tag und man darf das Haus nur aus "triftigem Grund" verlassen. Wie definieren wir diese triftigen Gründe? So:

Zitat

Dazu zählen Ausgangsbeschränkungen, nach denen Wohnungen nur aus triftigem Grund verlassen werden dürfen, wie Söder nach einer Sondersitzung seines Kabinetts mitteilte. Dazu sollen aber auch Weihnachtseinkäufe, Arztbesuche, Sport und der Weg zur Arbeit und Schule zählen. In Hotspots mit ab 200 Inzidenzfällen gilt eine nächtliche Ausgangssperre. Der Landtag soll am Dienstag über die Maßnahmen beraten.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-12/ministerpraesident-markus-soeder-bayern-ruft-katastrophenfall-aus

Laughing Puppets GIFs | Tenor

Ich denke mal, dass diese Ausgangsbeschränkungen am Tag kein Schwein interessieren wird und dass das auch niemand kontrolliert. Die nächtlichen Ausgangssperren wären erheblich leichter zu kontrollieren, aber die will man erst dann, wenn die Kacke so richtig am dampfen ist. Äh, ja.

 

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vor 58 Minuten, Shao schrieb:

Wenn ich die Studien zu Gesicht bekomme: Ich. Wenn nicht, bin ich skeptisch. Aber solange ich die Dinger lesen kann, bin ich sofort dabei.
Das von der Natur entwickelte Immunsystem benutze ich halt auch. Nur ohne krank zu werden und berufsunfähig zu werden.

Besteht die Wahrscheinlichkeit, dass du die kriegst? Und wenn ja, könntest du dann deine Einschätzung hier posten? (no pressure, aber hab schon einige kompetenten Sachen von dir hier gelesen).

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vor 45 Minuten, Janoos schrieb:

 

Die neuen Maßnahmen von Söder klingen ja ganz toll

 

Meanwhile sind die Kirchen immer noch auf. Just fucking lol.

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vor 15 Stunden, Janoos schrieb:

Ein gewisser Effekt wird natürlich in irgendeiner Art und Weise gegeben sein, auch wenn wir das nicht unmittelbar aus dem vorhandenen Daten ablesen können. Das sagt einem der gesunde Menschenverstand. Ich halte es allerdings nichtsdestotrotz für naheliegend anzunehmen, dass wir das Ansteckungsrisiko in den seit November geschlossenen Bereichen deutlich überschätzt haben. Die viel beachtete Stanford-Studie ist hier zu einem ganz anderen Ergebnis gekommen, hält aber der Realität kaum Stand, hat aber sicherlich auch mit vielen Verzerrungen zu kämpfen. Ein Ergebnis a la "80% des Infektionsgeschehens sind auf Bars, Restaurants, Fitnessstudios & Co. zurückzuführen", wie es oft verlautet worden ist, kann man aber definitiv guten Gewissens als falsch abtun. 

Warum gingen dann eigentlich in vielen Bundesländern wie Hamburg, Berlin, Niedersachsen, Bremen etc die Zahlen herunter? Sind eig nur Sachsen und Sachsen-ANhalt die den Schnitt versauen...

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vor 3 Stunden, RyanStecken schrieb:

Warum gingen dann eigentlich in vielen Bundesländern wie Hamburg, Berlin, Niedersachsen, Bremen etc die Zahlen herunter? Sind eig nur Sachsen und Sachsen-ANhalt die den Schnitt versauen...

Wie kommst du auf SA?

Die aktuellen 7-Tage Werte pro 100.000 Einwohner sehen derzeit wie folgt aus:

Deutschland gesamt: 144,5

Sachsen 317,5

Berlin 205,1

Bayern 173,0

Thüringen 160,8

Brandenburg 153,2

Hessen 145,7

Rheinland-Pfalz 143,0

Baden-Württemberg 139,9

Nordrhein-Westfalen 134,7

Saarland 133,1

Hamburg 1116,1

Sachsen-Anhalt 114,5

Bremen 111,3

Niedersachsen 78,9

Mecklenburg-Vorpommern 51,6

Schleswig-Holstein 47,0

 

Wie man sieht, ist mit großem Abstand Sachsen auf Platz 1. Daneben sind Berlin, Bayern, Thüringen, Brandenburg und Hessen über dem Bundesschnitt. Die restlichen 10 Bundesländer sind allesamt unter dem Bundesschnitt, auch Sachsen-Anhalt auf Platz 12 von 16.

Interessanterweise sind alle großen Städte in Sachsen deutlich unter dem sächsischen Durchschnitt. Es sind dort vor allem die ländlichen Gebiete, die für die vielen Fälle in Sachsen sorgen. So viel zur These vom @Rudelfuchs, dass in SH und MV die Werte deshalb so viel niedriger als in Köln sind, weil dort ja fast nur Schafe und Enten leben - es geht offenbar auch genau andersherum: Je höher die Einwohnerdichte in Sachsen, desto weniger Coronafälle im Verhältnis zur Einwohnerzahl.

bearbeitet von Kaiserludi
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Gast
vor 13 Stunden, RyanStecken schrieb:

Die wirtschaftlichen Schäden der Corona-Krise scheinen sich auch in Grenzen zu halten, wenn man die Kennzahlen anguckt. Schufa registriert kaum Rückzahlungen, Arbeitslosenquote ist nicht viel höher als letztes Jahr und Eigenkapitalquote der meisten Unternehmen ist auch nicht schlecht. Klar ohne Kurzarbeitergeld sähe es anders aus, die Kohle holt sich der Staat irgendwann wieder.

Die Kennzahlen, werden aber bereits mit völlig unbrauchbaren Informationen berechnet, die einem durch Aussetzung der Insolvenzen, Bilanzbetrug bei den Banken, Kurzarbeitergeld etc. verzerrten System entnommen werden. In der Statistik sagt man "garbage in, garbage out". Auf diese Kennzahlen brauchst deshalb garnicht zu gucken. 

 

vor 10 Stunden, Shao schrieb:

Ich bin mir da nicht sicher. Die Menge an Geldern, die dafür aufgewendet wurden, könnten am Ende Auswirkungen haben, sofern die Unternehmen jetzt nicht echt gut wirtschaften. Da könnte auch ein Kartenhaus noch existieren, das zusammenfällt. Aber das kann auch Jahre dauern. In Japan haben die sog. Keiretsu untereinander bereits enorme Mengen Gelder bereitgestellt, das kein Großunternehmen pleite geht. Und einigen, wie bspw. Nikon, haben zum ersten Mal richtige Verluste in ihrer Geschichte. Angenehmn ist das nicht, aber es wird eben Geld bereitgestellt, woher auch immer möglich.

Die Geldpolitik wird 2021 in eine Finanzkriese führen, die der Euro nicht überleben wird, das ist so sicher wie die Jungfräulichkeit von Redpillern. 

Dann wird Corona glücklicherweise maximal an Bedeutung verlieren, weil wir dann ganz andere Sorgen haben. 

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vor einer Stunde, Kaiserludi schrieb:

Wie man sieht, ist mit großem Abstand Sachsen auf Platz 1. Daneben sind Berlin, Bayern, Thüringen, Brandenburg und Hessen über dem Bundesschnitt. Die restlichen 10 Bundesländer sind allesamt unter dem Bundesschnitt, auch Sachsen-Anhalt auf Platz 12 von 16.

Bitte genau lesen! Schau dir den Verlauf der Neuinfektionen an in den jeweiligen Bundesländern an...nicht den aktuellen Wert. Es ging ursprünglich um @Janoos These, dass sich die Maßnahmen durch Lockdown-Light nicht abzeichnen würden. Anscheinend ist es aber so, dass eine Betrachtung nach Bundesländer eher ein anderes Bild gibt. Man müsste aufklären was in Sachsen, Sachsenanhalt und Thüringen abgeht. 

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vor 46 Minuten, Lemar95 schrieb:

Die Geldpolitik wird 2021 in eine Finanzkriese führen, die der Euro nicht überleben wird, das ist so sicher wie die Jungfräulichkeit von Redpillern. 

Crashpropheten sind auch so ein deutsches Phänomen. Vor allem Krise mit "ie" schreiben lol. Das es krachen könnte, halte ich für möglich. Glaube aber nicht dass es so kommt, wie viele Crahsproheten und Euroskeptiker es immer propagieren. 

 

vor 46 Minuten, Lemar95 schrieb:

Die Kennzahlen, werden aber bereits mit völlig unbrauchbaren Informationen berechnet, die einem durch Aussetzung der Insolvenzen, Bilanzbetrug bei den Banken, Kurzarbeitergeld etc. verzerrten System entnommen werden. In der Statistik sagt man "garbage in, garbage out". Auf diese Kennzahlen brauchst deshalb garnicht zu gucken. 

Das stimmt. Wobei die Schufazahlen schon widerspiegeln wie sehr der finanzielle Schaden bei den Bürgern unmittelbar ist. Wird ne relativ einfache Enteignung durch den Staat geben, wahrscheinlich durch Inflation und Steuern.

bearbeitet von RyanStecken
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vor 51 Minuten, RyanStecken schrieb:

Man müsste aufklären was in Sachsen, Sachsenanhalt und Thüringen abgeht. 

Ist evtl Folge von den auf gleiches Niveau eingeschränkten Tests seit 11.11.? Hatte den Eindruck daß in Sachsen extrem wenig getestet u damit alle in Sicherheit gewogen wurden. Und jetzt testen alle anderen eben auch wenig und dadurch fällts auf. Hat jemand harte Zahlen dazu (ist ja nur ein anekdotisches Bauchgefühl).

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vor 2 Stunden, RyanStecken schrieb:

Bitte genau lesen! Schau dir den Verlauf der Neuinfektionen an in den jeweiligen Bundesländern an...nicht den aktuellen Wert. Es ging ursprünglich um @Janoos These, dass sich die Maßnahmen durch Lockdown-Light nicht abzeichnen würden. Anscheinend ist es aber so, dass eine Betrachtung nach Bundesländer eher ein anderes Bild gibt. Man müsste aufklären was in Sachsen, Sachsenanhalt und Thüringen abgeht. 

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Die Graphen sind nicht mehr aktuell. MV war gestern bei meinen Zahlen schon wieder über 50, SH hat jetzt heute auch nachgezogen und die 50er Marke wieder geknackt. Der Trend scheint in immer mehr Bundesländern wieder nach oben zu gehen.

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Gast
vor 7 Stunden, Kaiserludi schrieb:

Interessanterweise sind alle großen Städte in Sachsen deutlich unter dem sächsischen Durchschnitt. Es sind dort vor allem die ländlichen Gebiete, die für die vielen Fälle in Sachsen sorgen. So viel zur These vom @Rudelfuchs, dass in SH und MV die Werte deshalb so viel niedriger als in Köln sind, weil dort ja fast nur Schafe und Enten leben - es geht offenbar auch genau andersherum: Je höher die Einwohnerdichte in Sachsen, desto weniger Coronafälle im Verhältnis zur Einwohnerzahl.

In erster Näherung sehe ich: Je näher an der Grenze zu Tschechien, umso mehr Infektionen. Das betrifft Sachsen und Bayern.

Chemnitz und besonders Dresden werden nach meiner Vermutung bald höhere Inzidenzen als die sächsische Pampa haben. Ganz einfach weil das Virus durch z.B. Berufspendler eingetragen wird, und sich z.B. über Jobs und ÖPNV schnell verbreiten wird. Je nach Zählweise haben wir in Dresden jetzt schon fast 0,3% je Woche.

Gefühlt liegt die Infektionsrate bei Corona (<1% je Woche) immer noch deutlich unter der einer Grippewelle (gefühlt 10% je Woche).

bearbeitet von Gast

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vor 4 Stunden, Kaiserludi schrieb:

Die Graphen sind nicht mehr aktuell. MV war gestern bei meinen Zahlen schon wieder über 50, SH hat jetzt heute auch nachgezogen und die 50er Marke wieder geknackt. Der Trend scheint in immer mehr Bundesländern wieder nach oben zu gehen.

Zumal es auch dort keinen wirklich durchschlagenden Erfolg der Lockdown-Maßnahmen gegeben hat. Die Zahlen waren dort nämlich schon von Anfang an niedrig. Die Aufschlüsselung der ZEIT nach Bundesländern ist hier sehr detailliert:

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/coronavirus-echtzeit-karte-deutschland-landkreise-infektionen-ausbreitung

Niedersachsen hat sich zwar ganz gut geschlagen bisher, aber der Rückgang ist auch eher langsam und stetig. Und man muss sich überlegen, dass unser Höchststand bei einer 7-Tage-Inzidenz von 110 Mitte November gelegen hat, jetzt stehen wir bei 80. Das ist jetzt halt auch nicht so der Brüller-Rückgang. Und ja, es gibt mehrere Bundesländer, wo die Zahlen aktuell wieder anziehen. BW beispielsweise auch. Die Zahlen in Sachsen-Anhalt waren recht niedrig, steigen mittlerweile aber auch sehr schnell an. Das ist eigentlich ein schlechter Witz. Mitte November hatten die eine Inzidenz von 70 und waren recht stabil, jetzt sind sie bei 125. Wie man sowas im Angesicht der ganzen Schließungen schafft, ist wirklich unklar. 

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vor 21 Stunden, RyanStecken schrieb:

Die "Kolleteralschäden" jucken dann auch nicht mehr aus deren Sicht.

Da bin ich ja froh, dass wir in einem Land leben, das "Kollateralschäden" nicht so entspannt hinnimmt.

281.000 (bis 288.000 je nach Statistik) Tote in den USA bis jetzt und über 2.100 Toten durchschnittlich jeden Tag – Tendenz stark steigend.

Wenn die nach einem Jahr Corona im nächsten März bei 500.000 Toten landen, dann haben die echt Glück.
Und gerade wegen diesem Paradebeispiel kratz ich mir bei dem "ist -doch-nur-wie eine-starke-Grippewelle"-Runtergespiele nur noch am Kopf.

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vor 6 Stunden, Kaiserludi schrieb:

Die Graphen sind nicht mehr aktuell. MV war gestern bei meinen Zahlen schon wieder über 50, SH hat jetzt heute auch nachgezogen und die 50er Marke wieder geknackt. Der Trend scheint in immer mehr Bundesländern wieder nach oben zu gehen.

Es ging ursprünglich um die Fragestellung, inwiefern der Lockdown-Light jetzt Impact hatte. Dafür sind die aktuellen Zahlen nur bedingt interessant. 

 

vor 2 Stunden, Janoos schrieb:

Das ist jetzt halt auch nicht so der Brüller-Rückgang

Was ist mit Berlin, Bayern, Bremen, Hamburg? In Bremen hat sich die Zahl seit Mitte Novmeber halbiert. Der Lockdown-Light war dort ein voller Erfolg. Ich finde das total interessant, dass der Trend innerhalb der Bundesländer so unterschiedlich ist.

bearbeitet von RyanStecken

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Gast
vor 2 Stunden, Sprachlos schrieb:

Tote in den USA bis jetzt und über 2.100 Toten durchschnittlich jeden Tag – Tendenz stark steigend.

Ich habe für Dich eine überraschende Erkenntnis: In DE haben wir aktuell (als Momentaufnahme!) auch in etwa so viele Tote pro Einwohner.
Noch eine überraschende Erkenntnis für Dich: Zu Zeiten von starken Grippewellen hatten wir mehr Tote pro Jahr/Saison, als jetzt mit Corona.

vor 2 Stunden, Sprachlos schrieb:

Und gerade wegen diesem Paradebeispiel kratz ich mir bei dem "ist -doch-nur-wie eine-starke-Grippewelle"-Runtergespiele nur noch am Kopf.

Gefährlicher als eine Grippewelle ist Corona eben grundsätzlich nicht.
Allerdings eine Grippewelle ohne vorhandene Immunität/ ohne Impfmöglichkeit. Und das macht Corona etwas gefährlicher als übliche Grippewellen.

bearbeitet von Gast

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vor einer Stunde, RyanStecken schrieb:

Was ist mit Berlin, Bayern, Bremen, Hamburg? In Bremen hat sich die Zahl seit Mitte Novmeber halbiert. Der Lockdown-Light war dort ein voller Erfolg. Ich finde das total interessant, dass der Trend innerhalb der Bundesländer so unterschiedlich ist.

"Voller Erfolg" ist schon etwas sehr übertrieben. Bremen, Hamburg und Niedersachsen haben ihre Zahlen gut gedrückt. In Hamburg gehen sie leider seit einigen Tagen wieder hoch, und auch Niedersachsen vermeldet für heute wieder einen Anstieg. Ein "voller Erfolg" wäre es, wenn die Zahlen (zumindest annäherend) so schnell nach unten gedrückt worden wären, wie sie gestiegen sind, aber das ist nirgends der Fall, auch in Bremen nicht. Und auch dort hat man zunehmend eher eine Seitwärtsbewegung als einen wirklichen Rückgang. Bayern hat den Anstieg gestoppt, aber mehr auch nicht. Die Zahlen gehen dort nicht zurück und verweilen auf einem weit überdurchschnittlich hohen Niveau. Das ist ganz und gar nicht gut. Auch in Berlin steigen die Zahlen seit einigen Tagen wieder. 

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vor 20 Stunden, Jiggaone schrieb:

Besteht die Wahrscheinlichkeit, dass du die kriegst? Und wenn ja, könntest du dann deine Einschätzung hier posten? (no pressure, aber hab schon einige kompetenten Sachen von dir hier gelesen).

Wenn ich sie kriege, sind sie ja öffentlich. Ich habe jetzt keine magischen Kontakte bei Pfizer oder Moderna, leider. Bei anderen Pharmafirmen kenne ich schon Leute, aber auch die tun einen Teufel, interne Dokumente zu leaken. Die entscheidende Frage ist eher, ob es eben Transparenz im Zulassungsprozess mit ausreichender Geschwindigkeit gibt. Die Oxford Leute haben ja einfach alles selber publiziert, weswegen man da einfach so nachlesen kann. 

 

vor 11 Stunden, Lemar95 schrieb:

Die Geldpolitik wird 2021 in eine Finanzkriese führen, die der Euro nicht überleben wird, das ist so sicher wie die Jungfräulichkeit von Redpillern. 

Dann wird Corona glücklicherweise maximal an Bedeutung verlieren, weil wir dann ganz andere Sorgen haben. 

Wird man sehen, bisher ist die Währung trotz aller Fails dermaßen stabil geblieben, dass es nur noch komödiantisch anmutet. 

 

vor 10 Stunden, RyanStecken schrieb:

. Man müsste aufklären was in Sachsen, Sachsenanhalt und Thüringen abgeht. 

Ich war wegen dem Tod eines Verwandten in Brandenburg, bin dann in einer Tour durch die entsprechenden Bundeslänger gefahren. Mein Eindruck ist jetzt subjektiv, aber es war wie eine andere Welt.

In NRW rennst du durch die Stadt und es sieht halt aus wie im Katastrophenfilm, alle tragen Masken, die meisten sind eben auch die klassischen grünen OP Masken. Liegen auch überall in der Pampa als Müll rum. 

In Sachsen-Anhalt hat einfach keine Sau ne Maske getragen. In Sachsen ist es laut Aussagen einiger Freunde besser, aber sie gehen auch lieber nicht raus, weils halt keinen so richtig interessiert. Die Menge an Menschen, die drauf scheissen, ist wohl einfach höher. Wir haben ja immer noch nichtmal 10% der Bevölkerung durchinfiziert, wenn man nach den Zahlen geht, also wenn so ein Fünftel drauf scheisst und dann andere mit reinzieht, haben wir noch ordentliches Potenzial.

Dazu gehören bei uns in NRW vor allem die ganzen versteckten Hochzeiten, die dauernd hochgenommen werden. "Privatfeier" ist doch eher selten inzwischen eine "5-10 Gartenparty" sondern eher die 50-100 Personen Hochzeit. 

Was mit Bayern los ist, weiss ich auch nicht. 😄

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vor 7 Minuten, SecretEscape schrieb:

Ich habe für Dich eine überraschende Erkenntnis: In DE haben wir aktuell (als Momentaufnahme!) auch in etwa so viele Tote pro Einwohner.
Noch eine überraschende Erkenntnis für Dich: Zu Zeiten von starken Grippewellen hatten wir mehr Tote pro Jahr/Saison, als jetzt mit Corona.

Gefährlicher als eine Grippewelle ist Corona eben grundsätzlich nicht.
Allerdings eine Grippewelle ohne vorhandene Immunität/ ohne Impfmöglichkeit. Und das macht Corona etwas gefährlicher als übliche Grippewellen.

Unterlass doch mal diese ständigen Falschinformationen und Lügen. Dir wurde schon tausendfach erklärt, warum deine Behauptungen nicht stimmen oder zumindest so nicht stehen gelassen werden können. Und trotzdem spielst du immer wieder dieselbe Platte ab. Es nervt. Meine Fresse. Werde so einen Schwachsinn ab sofort konsequent melden.

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vor 17 Minuten, SecretEscape schrieb:

Gefährlicher als eine Grippewelle ist Corona eben grundsätzlich nicht.
Allerdings eine Grippewelle ohne vorhandene Immunität/ ohne Impfmöglichkeit. Und das macht Corona etwas gefährlicher als übliche Grippewellen.

"Wenn das neue Coronavirus das Influenzavirus wäre, wäre es auch nur so gefährlich wie das Influenzavirus. Nur, weil das nicht der Fall ist, ist es gefährlicher als Influenza. Macht euch das mal klar!"

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vor 2 Minuten, Shao schrieb:

Wenn ich sie kriege, sind sie ja öffentlich. Ich habe jetzt keine magischen Kontakte bei Pfizer oder Moderna, leider. Bei anderen Pharmafirmen kenne ich schon Leute, aber auch die tun einen Teufel, interne Dokumente zu leaken. Die entscheidende Frage ist eher, ob es eben Transparenz im Zulassungsprozess mit ausreichender Geschwindigkeit gibt. Die Oxford Leute haben ja einfach alles selber publiziert, weswegen man da einfach so nachlesen kann. 

Die Studien werden alle veröffentlicht. Biontech hatte die Phase 1/2 Studie auch in Science veröffentlich und die Phase 2/3 Studie wird auch noch veröffentlicht. Muss man wirklich nicht die krassen Alpha Connections für haben um da dran zu kommen. Dass die Daten vor der wissenschaftlichen Veröffentlichung an die Zulassungsbehörden gehen, ist ja nicht unbedingt ein Ausdruck von bewusster Intransparenz. 

 

vor 8 Minuten, Shao schrieb:

Wird man sehen, bisher ist die Währung trotz aller Fails dermaßen stabil geblieben, dass es nur noch komödiantisch anmutet. 

Einen großen Zusammenbruch sehe ich auch nicht, eher eine Mischung aus Krise und Zombisierung, weil die realwirtschaftlichen Wirtschaftseinbußen durch wirtschafts-, fiskal- wie geldpolitische Maßnahmen verdeckt und verschleppt werden.

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vor 28 Minuten, SecretEscape schrieb:

Ich habe für Dich eine überraschende Erkenntnis: In DE haben wir aktuell (als Momentaufnahme!) auch in etwa so viele Tote pro Einwohner.
Noch eine überraschende Erkenntnis für Dich: Zu Zeiten von starken Grippewellen hatten wir mehr Tote pro Jahr/Saison, als jetzt mit Corona.

Ich habe auch eine überraschende Erkenntnis: Das wir aktuell genauso bescheidene Tages-Zahlen haben, wie die USA, weiß ich.

Noch eine überraschende Erkenntnis: In Deutschland hatte man die ganze Situation ein halbes Jahr lang besser gelöst als die USA, unter anderem mit den ganzen "unnützen" Maßnahmen. Und ich habe die USA als Beispiel genommen, wo man sehen kann, was passiert, wenn ein Pandemie-Jahr lang falsche Entscheidungen getroffen werden. Und wenn Du mir jetzt erklärst, dass die zu erwartenden 500.000 Tote innerhalb eines Jahres in den USA auch nur ansatzweise mit einer Grippewelle zu vergleichen sind., dann , ja, äh.... bin ich sprachlos.

bearbeitet von Sprachlos
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