Alles Krypto oder was - der Thread für Coins

1181 Beiträge in diesem Thema

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Ich halte mich aus solchen Kult-Diskussionen normalerweise raus, will es absolut nix bringt.

Aber da es vielleicht hilft zu verhindern dass weitere ahnungslose Menschen Opfer dieses Schneeballsystems werden, hier zwei kurze links:

 

Keine der Leute, die tatsächlich in der Kryptographie und distributed systems Branche arbeiten kann irgendeinen Nutzen der Blockchain erkennen. Die Blockchain (inklusive Kryptowährungen) löst bislang alle Probleme auf die sie Anfang wurde deutlich schlechter als bereits existierende Lösungen:

 

@masterthief: Ich komme ursprünglich aus der Finanzbranche wie du, arbeite aber seit 5 Jahren als data engineer. Ist mir ein absolutes Rätsel, dass Leute mit deinem Hintergrundwissen in Crypto investieren. Du weißt, dass es wertloser Mist ist, aber hoffst darauf dein Investment in Zukunft an einen größeren Idioten verkaufen zu können. Das ist erstes eine schlechte Strategie und zweitens auch moralisch nicht ganz sauber.

 

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Gast

Das Problem das es eine Kult-Diskussion wurde, liegt mMn daran das sich nur wenige die Mühe machen die Argumente der Gegenseite zu verstehen.
Glücklicherweise ist dies eine freie Welt und wir können unsere Entscheidungen unabhängig voneinander treffen.
Deswegen machen die Gegner was sie für richtig halten und die Befürwortern das was denen sinnvoll erscheint.

Wie das ganze ausgehen wird, sehen wir dann in ein paar Jahren.

bearbeitet von Gast

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vor 58 Minuten, pannab schrieb:

Du weißt, dass es wertloser Mist ist, aber hoffst darauf dein Investment in Zukunft an einen größeren Idioten verkaufen zu können

Selbst wenn es etwas an Schneeballsysteme erinnert

Überleg mal, wieviele Schneeballsysteme es gibt, die nach 13+ Jahren noch immer erfolgreich sind. 

Und überleg mal, wie oft gesagt wurde (als der Kurs noch bei 150 war) "Tesla ist total überbewertet, ich shorte". Wie es zustande kam, dass der Kurs trotzdem weiter hoch ging.

Und überleg mal, wie genau der innere Wert von Gold zustande kommt. Welche Verwendungsmöglichkeiten Gold hat. 

bearbeitet von Benutzernameundso
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Gast

 

Zitat

 


@masterthief: Ich komme ursprünglich aus der Finanzbranche wie du, arbeite aber seit 5 Jahren als data engineer. Ist mir ein absolutes Rätsel, dass Leute mit deinem Hintergrundwissen in Crypto investieren. Du weißt, dass es wertloser Mist ist, aber hoffst darauf dein Investment in Zukunft an einen größeren Idioten verkaufen zu können. Das ist erstes eine schlechte Strategie und zweitens auch moralisch nicht ganz sauber.

 

 

Zitat

I might be completely wrong on this. 

 

Komm mir nicht mit Moral beim Investieren. 

Ob die Strategie schlecht ist, wird sich zeigen. Wenn ich heute auf „verkaufen“ drücke, war die nicht ganz schlecht.

Und ich mache das nur nicht, weil es gut möglich ist, dass ich etwas übersehe.

Trotzdem guter Post und interessantes Zitat.

bearbeitet von Gast

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vor 55 Minuten, Benutzernameundso schrieb:

Selbst wenn es etwas an Schneeballsysteme erinnert

Überleg mal, wieviele Schneeballsysteme es gibt, die nach 13+ Jahren noch immer erfolgreich sind. 

Madoff kommt mir sofort in den Sinn. Außerdem MMM. Russland. Hast 15 Jahre bis zum platzen gebraucht, Trotz völlig offensichtlichem Betrug. Als der Gründer nach 7 Jahren wieder aus dem Knast kommt, startet er MMMGlobal. Genau die selbe Masche und zwischenzeitlich aktiv in über 100 Ländern. Mittlerweile fast überall wieder geplatzt, aber in manchen afrikanischen Ländern immer noch aktiv.

vor 55 Minuten, Benutzernameundso schrieb:

Und überleg mal, wie oft gesagt wurde (als der Kurs noch bei 150 war) "Tesla ist total überbewertet, ich shorte". Wie es zustande kam, dass der Kurs trotzdem weiter hoch ging.

Und überleg mal, wie genau der innere Wert von Gold zustande kommt. Welche Verwendungsmöglichkeiten Gold hat. 

Es kommt an der Börse regelmäßig zu Blasen/Übertreibungen. Das wird durch die Zunahme von Retailinvestoren ohne jede Ausbildung noch zunehmen. Das andere Assets auch übertrieben erscheinende Bewertungen haben, ist keine gute Basis für eine Investition.

 

Massenhysterie ist in der Finanzgeschichte gut dokumentiert. 1929 und die Dotcom Blase sind die bekanntesten Beispiele.

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Gast

@pannab hast du einen Beweis das die Bitcoin-Blockchain auf Betrug basiert?
Ich stecke in Krypto sehr tief drin und schon deshalb werde mir auf jeden Fall die Zeit nehmen und dem intensiv nachgehen,
wenn du mir einen wirklich guten Grund lieferst.

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vor 10 Stunden, Sam Stage schrieb:

Wie bewertet ihr denn massiven Anstieg der Geldmenge? Und was macht das eurer Meinung nach mit eurem Vermögen?

Ok, das lässt sich nicht wirklich so einfach beantworten, weil die Fragen nicht präzise genug sind. Aber als kurze Antwort: Ich mache mir da absolut null Sorgen und sehe auch keinen Nachteil bei meinem Vermögen.

Warum die Frage unpräzise ist? Weil man, um sie gründlich und ausführlich zu beantworten, sehr weit in Makroökonomie ausholen muss. Selbst, wenn es nur Text ohne Mathe ist. Ist mindestens Stoff für eine 7,5-CP-Vorlesung 😅 Es gibt nämlich nicht nur eine Geldmenge, dazu ist die EZB unabhängig von der Politik (ich abstrahiere hier mal von anderen Ländern) und Geld lässt sich auch nicht einfach auf Kommando „drucken“ wie es doch immer so heißt. Auch hat Geldpolitik langfristig (!) keinen Einfluss auf reale (hier ist der Unterscheid zwischen nominalen und realen Größen wichtig!) Größen. Darüber hinaus steuert die EZB die Inflation über den Zins. Das alleinige Ziel der EZB ist die Inflation konstant zu halten. Dass sie Inflation momentan so hoch ist, liegt daran, wie die Inflation gemessen wird und demnach, dass es letztes Jahr eine MwSt-Senkung gab, Corona und das es einen positiven Nachfrageschock gibt. Dazu regiert Inflation auf Erwartungen (oder Unsicherheiten), was dich Sache nochmals um einiges Komplizierter macht, weil Rückkopplungseffekte reinspielen. Darüber hinaus hat Inflation auch paar Vorteile.

Aber wie gesagt, ist alles noch im grünen Bereich und ich mache mit absolut null Sorgen!

EDIT: Was ich vergas: Geldmengenwachstum ist nicht immer mit Inflation eng verbunden, wie bspw. in der Eurozone mit geringen Inflationsraten.

bearbeitet von spirou

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Ich glaube es würde einigen helfen sich nochmal den gesamten Thread durchzulesen. Hat wahrscheinlich keiner Lust, deshalb das wichtigste in Kürze. 

Bargeld Abschaffung:

Ich sehe es wie Dirk Müller. Kryptowährungen ebnen dem digitalen Geld den Weg. Das spekulieren mit den Währungen ist zum einen ein Test zum anderen finanzieren wir aber auch die Weiterentwicklung und Forschung schließlich halten viele der Organisationen einen Anteil der Coins und verkauft sie um sich zu refinanzieren. Jeder glaubwürdige Coin arbeitet mit staatlichen Organisationen zusammen. XLM arbeitet z.B. mit der ukrainischen Regierung an einem digitalem Zahlungsmittel. 

Digitale Identitäten:

Kryptowährungen laufen über die Blockchain und die Blockchain ist letztendlich das auf was es ankommt. Wieso muss ich heutzutage noch meine Verträge per Brief kündigen? Mit einer digitalen Identität ist das und viele andere unnötige Beamtengänge passe. 

Cardano arbeitet in Äthiopien daran alle zukünftigen Studenten, Schüler und deren Qualifikationen auf die Blockchain zu bringen. So ist sowohl die Identität als auch der Bildungsweg über die Blockchain abrufbar. 

Produktionswege:

Mithilfe auf der Blockchain gespeicherter Lieferketten und verwendeter Rohstoffe/Zusätze kann z.B. die Nachhaltigkeit von Produkten verifiziert werden. Hier soll z.B. MIOTA Vorreiter sein. Es bestehen viele Partnerschaften mit der Industrie.

Fazit:

Nicht alle Kryptowährungen sind wertlos oder nutzlos aber die derzeitigen Preise sind nur Spekulation. Wir treiben den Preis an. Die Zeit wird zeigen wie sich die Projekte weiterentwickeln. An ein plumpes Schneeballsystem zu glauben zeugt aber nicht wirklich davon dass man sich mit den Möglichkeiten auseinandergesetzt hat. 

Ich habe das jetzt in Kürze geschrieben also gibt noch genug andere Beispiele. 

Von dem Gedanken dass Kryptowährungen die zukünftigen Zahlungsmittel darstellen würde ich mich aber distanzieren. 

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vor 47 Minuten, Sam Stage schrieb:

@pannab hast du einen Beweis das die Bitcoin-Blockchain auf Betrug basiert?
Ich stecke in Krypto sehr tief drin und schon deshalb werde mir auf jeden Fall die Zeit nehmen und dem intensiv nachgehen,
wenn du mir einen wirklich guten Grund lieferst.

Hi Sam,

Ich behaupte nicht, dass die Bitcoin Blockchain auf Betrug basiert. Tut sie nicht. Ich sage nur, dass BTC keinen praktischen Nutzen hat. Dementsprechend macht ein Investor nur Gewinne indem er seine Coins an jemanden zu finden höheren Preis weiterverkauft. Nennt man in englischen Greater Fool Theory. Der letzte in der Reihe hat dann Pech und verliert alles. Dazu kommt, dass es sich nicht Mal um ein Nullsummenspiel handelt, durch die Mining Gebühren.

Aus diesem Grund gibt es unter BTC Enthusiasten dieses extrem aggressive und kultartige Marketingverhalten (Lambo, paper hands, hodl, böse Zentralbanken etc), dass neue Spekulanten anlocken und existierende am Ausstieg hindern soll.

 

Der einzige richtige potentielle Betrug bezüglich BTC wäre wenn Tether tatsächlich nicht mit Assets gedeckt ist. Und dafür gibt es immer mehr Hinweise. 

Und außerhalb von Bitcoin wimmelt es in der Kryptobranche von Betrugsversuchen. Unheimlich viele Hacks, exit scams, Preismanipulationen usw.

Denke dass liegt hauptsächlich daran, dass die Spekulanten in der Regel wenig finanzielle Bildung und Erfahrung haben und sich hauptsächlich über die sozialen Medien informieren.

 

 

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vor 25 Minuten, spirou schrieb:

Geldmengenwachstum ist nicht immer mit Inflation eng verbunden, wie bspw. in der Eurozone mit geringen Inflationsraten.

Hier nochmal mit schöner Grafik, wo die EZB als Quelle für die Daten dient und M1 und M3 verschiedene Geldmengenaggregate sind. Dabei ist M1 Bargeld und Sichteinlagen und M3 ist M1 plus Despositen mit Laufzeit 2 Jahre und 3 Monate plus Repogeschäfte und Geldmarktfondsanteile.

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Wobei der Zusammenhang bei M3 und Inflation enger als bei M1 und Inflation ist, aber immer noch nicht eng.

Das Problem, wie @Masterthief schon schrieb, ist, dass viele in der Kryptowelt sagen, man habe keine Ahnung, wenn man es kritisiert, dabei fehlt den Leuten, die Krypto machen, einiges an Basics, was Finanzieren und VWL betrifft und das sieht und liest man leider sehr oft! Und dagegen zu argumentieren ist schwierig, weil es bei vielen (?) einen Sektencharakter hat.

 

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vor 3 Minuten, kleiner pinguin schrieb:

@Masterthief @spirou

Kann jemand ein Buch über VWL Grundlagen empfehlen? Muss nicht sonderlich tief gehen. Eher eine Lektüre für Abends um ein oder zwei Zusammenhänge besser zu verstehen.

Ist beides sehr akademisch und geht über Grundlagen deutlich hinaus:

Gregory Mankiw: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre 

Eberhard Feess: Mikroökonomie

 

Damn, ist das lange her…

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vor 2 Minuten, pannab schrieb:

Hi Sam,

Ich behaupte nicht, dass die Bitcoin Blockchain auf Betrug basiert. Tut sie nicht.

okay, dann sind wir uns hierüber schon mal einig.

vor 2 Minuten, pannab schrieb:

Ich sage nur, dass BTC keinen praktischen Nutzen hat.

Nun, wir beide haben wahrscheinlich noch nie mit ein paar Millionen € in der Tasche, das Land verlassen müssen. Dies ist so ein Anwendungsfall der ja immer gerne herangezogen wird. Aber mal aktuell, die Migranten aus El-Salvador haben nun die Möglichkeit ihren Familien zuhause Wertbeträge nach Hause zu schicken, ohne das sie dafür horrende Gebühren zahlen. Das Land El Salvador kann sich wahrscheinlich durch den Betrieb einer Bitcoin-Miningfarm mit vorhandener Geothermalenergie, von den Krediten des Internationalen Währungsfonds unabhängig machen. Ich finde dies sind schon Beispiele die den sehr praktischen Nutzen zeigen.

Die Blockchain bietet durch die Vielzahl der Nodes ein recht sicheres System zum abspeichern von Daten, zukünftige Anwendungsfälle könnten viele rechtliche Prozesse wie Beglaubigungen vereinfachen, wie @Greyback123 ja schon angerissen hat. Außerdem ist das System durch die Onchain-Daten ziemlich transparent, was mir persönlich mehr Vertrauen gibt. 

vor 2 Minuten, pannab schrieb:

Dementsprechend macht ein Investor nur Gewinne indem er seine Coins an jemanden zu finden höheren Preis weiterverkauft. Nennt man in englischen Greater Fool Theory. Der letzte in der Reihe hat dann Pech und verliert alles.

Das ist doch bei Aktien nicht anders. Meine Tencentposition sieht derzeit gar nicht gut aus, weil derzeit das Schreckgespenst des De-listings umgeht. Kein Handel - kein Profit. 

vor 2 Minuten, pannab schrieb:

Dazu kommt, dass es sich nicht Mal um ein Nullsummenspiel handelt, durch die Mining Gebühren.

Wie bei den Aktien auch.

vor 2 Minuten, pannab schrieb:

Aus diesem Grund gibt es unter BTC Enthusiasten dieses extrem aggressive und kultartige Marketingverhalten (Lambo, paper hands, hodl, böse Zentralbanken etc), dass neue Spekulanten anlocken und existierende am Ausstieg hindern soll.

Nun, ich denke das dieses Marktetingverhalten eher von den Außenstehenden gefördert wird, die gegen Bitcoin wettern. Kann man ja schon im kleinen hier im Forum sehen.

vor 2 Minuten, pannab schrieb:

Der einzige richtige potentielle Betrug bezüglich BTC wäre wenn Tether tatsächlich nicht mit Assets gedeckt ist. Und dafür gibt es immer mehr Hinweise. 

Tether ist nicht Bitcoin. Das hier soviel Kapital reinfließt erschließt sich mir absolut nicht. Ich verstehe auch den Nutzen von Tether überhaupt nicht. Es mag mal eine Zeit gegeben haben, wo man nicht mit FIAT-Geld direkt an die Kryptobörse gehen konnte und da macht es dann Sinn einen Stablecoin zu verwenden. Aber diese Zeiten sind ja rum, deswegen kann ich es nicht nachvollziehen warum soviel Kapital in einem Coin hinterlegt wird, bei dem mehrfach Unregelmäßigkeiten aufgetreten sind. 

vor 2 Minuten, pannab schrieb:

Und außerhalb von Bitcoin wimmelt es in der Kryptobranche von Betrugsversuchen. Unheimlich viele Hacks, exit scams, Preismanipulationen usw.

Denke dass liegt hauptsächlich daran, dass die Spekulanten in der Regel wenig finanzielle Bildung und Erfahrung haben und sich hauptsächlich über die sozialen Medien informieren.

Ja, das ist in der Tat schlimm derzeit und wird mit jedem Jahr, indem die Kurse weiter steigen, schlimmer werden. Und ich glaube nicht das eine Regulierung hier eine Besserung bringen wird. 

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vor 24 Minuten, Masterthief schrieb:

Gregory Mankiw: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre 

Mankiw ist didaktisch top! Dieses Buch führt dich in Makro und Mikro ein. Gibt zwar auch Rechnungen und Mathe, kann man aber überlesen, wenn man nur die Zusammenhänge verstehen will.

Für Grundlagen ist es aber gut, finde ich. Kannst ja zu Probe in einer Bib oder so lesen. Bei mir wurde das Buch innerhalb einer Veranstaltung durchgenommen. Also schon so die Grundlagen. Aber eben Grundlagen fürs Studium. Damit machst du aber nichts falsch und ist fachlich korrekt und aktuell. Würde es trotzdem auch Laien empfehlen, da es super didaktisch und auch damit leicht erklärt. Also fang ruhig damit an @kleiner pinguin 

Wenn es nur um Makro geht, ist auch Mankiw - Makroökonomie sehr sehr gut und didaktisch auch gut. Geht aber schon tiefer in die Materie und evtl. zu viel für einen interessierten, weshalb Grundzüge der Volkswirtschaftslehre echt top als Tipp ist und mein favoriter Tipp, falls nur ein Buch. 

vor 24 Minuten, Masterthief schrieb:

Eberhard Feess: Mikroökonomie

Das kenne ich nicht. Denke aber, fürs erste reicht auch der Mankiw oben 🙂 Selbst für Mikro mit Varian gearbeitet, geht aber schon tiefer.

Ansonsten:

Sonstige gesamtwirtschafte Abhandlungen, die gut sind? Puh. Fällt mir gerade nichts ein. C. H. Beck Wissen ist aber auch immer eine gute Anlaufstelle und gute Lektüre für den Abend. Vielleicht nur zu speziellen Themen, die kann man dann aber nach und nach durchnehmen.

Und wenn englisch nicht schadet, ist auch diese Seite echt gut, wo Forscher aktuelle Ergebnisse verständlich (in meiner Sicht) und ohne Mathe veröffentlichen:

https://voxeu.org/

oder auch

The Economist (hat aber eine politische Richtung, was der Qualität aber keinen Abbruch bereitet). Kann man immer nebenbei lesen oder im Bett und vermittelt nach und nach sehr gut automatisch VWL-Wissen. 

bearbeitet von spirou

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vor 2 Stunden, spirou schrieb:

Hier nochmal mit schöner Grafik,

Wobei die gesamte Geldmenge in dem Schaubild ja nicht abnimmt sondern nur der prozentuale jährliche Zuwachs. Also kamen auf Summe x trotzdem jährlich so und soviel Prozent dazu. Nur wenn wir im negativen Bereich liegen wurde "Geld verbrannt". Also ist die "Blase" weiterhin gewachsen. Wenn wir hier dann das Jahr 2021 sehen würden würde es passen. Inflationsrate und Geldemengenzuwachs steigen beide stark an, wobei der Geldmengenzuwachs schon vorher hochging und jetzt vielleicht einen kritischen Bereich erreicht den wir auf diesem Schaubild nicht sehen. 

Mich würden mal Schaubilder der USA interessieren.

 

 

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vor 30 Minuten, Greyback123 schrieb:

Wobei die gesamte Geldmenge in dem Schaubild ja nicht abnimmt sondern nur der prozentuale jährliche Zuwachs.

Warum „Wobei“? Habe doch nichts anderes gesagt 🤷‍♂️

vor 31 Minuten, Greyback123 schrieb:

Also kamen auf Summe x trotzdem jährlich so und soviel Prozent dazu.

Ja, und?

Übrigens wird das Geld nicht einfach so in den Umlauf gebracht. Passiert über den Kauf von Staatsanleihen. Also ist es kein „Gelddrucken“ wie immer beschrieben wird, weil die EZB unabhängig ist. Nur so als Randnotiz.

vor 31 Minuten, Greyback123 schrieb:

Also ist die "Blase" weiterhin gewachsen.

Welche Blase?

vor 34 Minuten, Greyback123 schrieb:

Wenn wir hier dann das Jahr 2021 sehen würden würde es passen.

Das Jahr 2021 sieht du hier. Ist ganz rechts.

vor 35 Minuten, Greyback123 schrieb:

Inflationsrate und Geldemengenzuwachs steigen beide stark an,

Warum Inflation hier in DE höher ist, habe ich ja oben erklärt. Und das die Grafiken den Euroraum zeigen, steht auch da. Trotzdem zeigen die Daten den Zusammenhang zwischen Inflation und Geldmengenwachstum. Was man eben sehen kann: Ist die Inflationsrate niedrig, gibt es kaum einen Zusammenhang. Auch so ein Grund, warum die EZB die Inflationsrate mittels Zins steuert.

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Ich habe den Beitrag editiert. Wir sind Männer, sollten Emotionen außen vor lassen und voneinander lernen anstatt uns die Köpfe einzuschlagen, was mir bei den ignoranten Nachrichten zuletzt allerdings sehr schwer fällt. Ich schreibe das vor allem für die stillen und offenen Mitleser.

Da der Austausch hier nun wieder auf den Inhalt fokussiert ist:

Während meines gesamten Studiums habe ich nicht ein einziges Mal aus dem Mund eines Professors das Wort Asset-Price-Inflation vernommen.

Im Studium wird dir nur CPI CPI CPI in den Kopf geprügelt.

Die wahre Inflation ist auf den Asset-Price-Märkten verortet. 

Hierzu: Cantillon-Effekt

Seit 2008 Finanzkrise - Dax knapp 4x, Immobilien mit Sicherheit 2x, Bitcoin - wisst ihr selber.

Die Grafiken der Geldmengenaggregate zu Inflation (CPI only) ist leider den Adressaten vorgegaukelte Augenwischerei und hat nichts mit der Realität zu tun, da sie die um ein vielfaches gewichtigere Asset-Price-Inflation komplett außen vor lässt.

Bei Bitcoin geht es nicht darum einen Greater Fool zu finden, sondern eine in FIAT verdiente, geleistete Arbeitsleistung, und damit Lebenszeit, langfristig vor Inflation zu schützen. Um an diese Einstellung zu gelangen, muss man sich aber erstmal mit dem Asset tiefgehender beschäftigen. Dezentralisierung, Proof of Work, Halving. Kombiniert man dieses Wissen um Bitcoin dann mit oben stehenden Fakten zur Inflation, sollte man bereits über den Punkt Greater Fool & Its a Bubble hinauskommen.

Schaut mal, der eigentliche Scam ist unser FIAT-Geld. Welchen intrinsischen Wert hat denn das Papier in eurem Portmonee oder die Zahlen auf eurem Online.Bankkonto - welche in ihrem Wert von einer zentralisierten Stelle aus nach deren Vorstellungen jederzeit verändert werden können.

Dagegen Bitcoin, dezentralisiert, durch ein globales Netzwerk basierend auf Proof of Work abgesichert, mathematisch und mittels Code auf eine maximale Gesamtmenge fixiert. Jeder ist gleichberechtigt, kann gleichermaßen partizipieren, niemand wird benachteiligt. Dies sind die Eigenschaften, die diese Innovation und Errungenschaft ausmachen, nicht die Blockchain. Das ist auch der wesentliche Unterschied zwischen Bitcoin und Crypto. 

Aufgrund dieser Eigenschaften sehen Bitcoiner Bitcoin als die beste Form des Geldes an.

Die großen Zyklen kann man hin und wieder traden und mitnehmen, ja - man erwirbt dann die Lebenszeit der Angsthasen, die sich verscheuchen lassen und einem diese freiwillig günstig verkaufen wollen und verkauft diese Lebenszeit dann eben teuer an die Gierlappen, die nur schnell reich werden wollen. Das ist in dem Fall dann die "Greater Fool" - Chance. Ist aber auch auf andere Märkte anwendbar, nur in größeren Timeframes. Kann man machen, muss man nicht. Ich tendiere zu Time in the market always beats timing the market.

Wer sich von kurz bis mittelfristiger Volatilität abgeschreckt fühlt, dem sei gesagt - when in doubt, zoom out. - Gilt ebenfalls nicht nur für Bitcoin. 

Michael Saylor hat es mal sehr schön formuliert: Lieber ein sehr volatiles Asset, dass im Schnitt ca. 200% Rendite im Jahr hat, als ein sehr stabiles (z.B. Gold), das, wenn überhaupt, die wahre Inflation ausgleicht. (Nichts gegen Edelmetalle)

Ich finde den Vergleich zum Stand des Internet Mitte/Ende der 90er Jahre sehr passend. Die Adoption von Bitcoin erfolgt jedoch bisher bereits doppelt so schnell. Wir sind noch sehr früh dran. Noch ist es für einen Normalverdiener im Bereich des Möglichen ein Whole-Coiner zu werden. Nach dem nächsten Halving ist das dann wohl Geschichte.

 

bearbeitet von Hankson
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Am 10.12.2021 um 16:39 , kleiner pinguin schrieb:

@Masterthief @spirou

Kann jemand ein Buch über VWL Grundlagen empfehlen? Muss nicht sonderlich tief gehen. Eher eine Lektüre für Abends um ein oder zwei Zusammenhänge besser zu verstehen.

Der Bitcoin-Standard - Saifedean Ammous

bearbeitet von Hankson

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vor 2 Stunden, Hankson schrieb:

Die wahre Inflation ist auf den Asset-Price-Märkten verortet. 

Hierzu: Cantillon-Effekt

Sehe ich genauso! 

 

vor 2 Stunden, Hankson schrieb:

Michael Saylor hat es mal sehr schön formuliert: Lieber ein sehr volatiles Asset, dass im Schnitt ca. 200% Rendite im Jahr hat, als ein sehr stabiles (z.B. Gold), das, wenn überhaupt, die wahre Inflation ausgleicht. (Nichts gegen Edelmetalle)

Nun gut, das ist aber jetzt ein no brainer, das würde jeder so unterschreiben. Aber 200% Rendite ist halt Fantasterei.

 

Interessante Diskussion hier! 

Ich möchte kurz den Punkt einwerfen, dass Bitcoin lange ein unkorreliertes Asset war (https://www.etftrends.com/tactical-allocation-channel/bitcoins-correlation-to-markets-hits-a-record-in-2020/), dieser Trend aber sich seit 2020 deutlich dreht.

Siehe auch: https://cointelegraph.com/news/joining-the-ranks-bitcoin-s-correlation-with-gold-and-stocks-is-growing und https://www.marketwatch.com/story/is-bitcoin-an-uncorrelated-asset-these-stocks-and-funds-boast-correlations-higherand-lowerthan-coinbase-11622826320

0.3 Korrelation zum S&P 500 ist jetzt nicht mehr so gering. Gefühlt bewegt sich doch seit Anfang 2020 fast alles im Gleichklang nach oben und unten, Anleihen und Edelmetalle u.U. mal ein wenig zeitversetzt, aber letztlich gibt es kaum noch gegenläufige Entwicklungen.

Vermutlich weil aktuell das Thema Liquidität spielentscheidend ist. 

 

Disclaimer: Habe selbst 3% meines Vermögens in verschiedenen Kryptos. Halte das Modell "geringe Beimischung" auch für das Vernünftigste. 

 

 

 

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Am 10.12.2021 um 15:34 , spirou schrieb:

Aber wie gesagt, ist alles noch im grünen Bereich und ich mache mit absolut null Sorgen

Will jetzt nicht zu off topic kommen, aber wo ist denn alles im grünen Bereich? Selbst die FED schwenkt jetzt um. Wir aund diesen Monat bei über 6% Inflation, das ist nicht mehr weit weg von Rekordwerten. Dann sollte man generell die Position der EZB kritisch sehen, vor allem mit der derzeitigen Chefin. Die derzeitige Politik der EZB kommt einer Vermögenssteuer gleich, die man eigentlich nur mit Aktien oder Immobilien umgehen kann. Oder halt mit Bitcoin. 

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vor 2 Minuten, RyanStecken schrieb:

Wir aund diesen Monat bei über 6% Inflation, das ist nicht mehr weit weg von Rekordwerten.

Ich habe oben über die Gründe und der Interpretation geschrieben. Sorry, aber ich habe keine Lust mich hier öfter zu wiederholen, obwohl es oben klar steht. Und nein, Rekordwerte sind es nicht.

vor 4 Minuten, RyanStecken schrieb:

Dann sollte man generell die Position der EZB kritisch sehen, vor allem mit der derzeitigen Chefin.

Ne, man sollte es kritisch sehen, dass jeder im Internet meint, eine Meinung zu vertreten, die er gar nicht wirklich verstanden hat und arrogant und felsenfest davon überzeugt ist, ohne irgendwelche Fakten liefern zu können 🙂 Klar, kann und sollte man Kritik üben. Aber diese braucht ein Fundament und kein Halbwissen. Ich gehe doch auch nicht zum KFZ-Mechaniker und erkläre ihm, wie er die Kupplung zu wechseln hat. Und das kommt leider öfter in Bereichen wie Wirtschaft vor als bspw. in der Physik. Und wenn man dann näher nachhakt, merkt man, dass diese Inflation nur oberflächlich kennen und verstanden haben, um mal ein Beispiel zu nennen. Studierst du nicht Jura, wenn ich es richtig in Erinnerung habe? Wenn ich dir nun sage, dass das Eigentum mit dem Kaufvertrag übergeht, wirst du mir auch den Vogel zeigen oder nicht? Weil ein Kaufvertrag nur verpflichtet, die Sache zu übergeben und die eigentliche Übergabe eine „dingliche Einigung“ ist, wie ich jedenfalls in meiner Basic-Veranstaltung gelernt habe. Ich würde mir aber nie anmaßen, es besser als ein Richter oder Jurist zu sehen. Vor allem nicht, wenn dieser mir sagt, ich habe da etwas grundlegendes nicht vollumfänglich durchdrungen. Oder wie die Begriffe „Besitz“ und „Eigentum“, die im Alltag synonym verwendet werden, beim Nachdenken aber schon der Unterschied klar wird. Liest man aber dann Gesetze im BGB und ist sich der Trennung in der Rechtslehre nicht bewusst, interpretiert man schnell einiges ziemlich falsch.

vor 17 Minuten, RyanStecken schrieb:

Die derzeitige Politik der EZB kommt einer Vermögenssteuer gleich,

Die EZB handelt im Sinne des ganzen Euroraums und nicht nur im Interesse von Deutschland. Dass das zu Problemen führen kann, wenn wir keine gemeinsame Fiskalpolitik haben, ist klar und wissen die Verantwortlichen, weshalb die Politik es ja schon lange versucht, dies zu verwirklichen bzw. den Weg dahin geht/ebnet. Leider sind viele Menschen dagegen, weshalb auch immer, und hier nicht relevant. Nun muss man damit leben. Und nein, ein Anstieg aus dem Euro wäre garantiert keine Lösung. Die Handlungen der EZB haben weitreichende Folgen und müssen sehr gut durchdacht sein, was sie auch in den meisten Fällen sind. Heißt nicht, dass es nichts zu kritisieren gibt, nur kommt es darauf an, was man kritisiert. Was die EZB gerade im Euroraum macht, ist sehr gut und Christine Lagarde ist eine sehr intelligente Frau!

Also: Es ist wie so oft, alles viel tiefer als man so denkt. Surprise!

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vor 10 Minuten, spirou schrieb:

Was die EZB gerade im Euroraum macht, ist sehr gut und Christine Lagarde ist eine sehr intelligente Frau!

Das ist deine Meinung und das sehen gewisse Experten halt komplett anders. Verweise da gerne auf Andreas Beck. Er hat an dem Beispiel von Renten-und Kebensversicherungen erklärt welche nachhaltigen und negativen Folgen, die Finanzpolitik der EZB hat. Kann das Video gerne raussuchen. Und das einer erheblichen Inflation nicht alle Bürger aufgrund ihrer finanziellen Möglichkeiten diese nicjt antizipieren können bzw nicht alle unterschiedlich stark getroffen werden, ist Fakt. 

 

 

vor 12 Minuten, spirou schrieb:

die er gar nicht wirklich verstanden hat und arrogant und felsenfest davon überzeugt ist, ohne irgendwelche Fakten liefern zu können

Genau das machst du gerade. Dein Post enthält null sachliche Argumentation.

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vor 3 Stunden, Marcio schrieb:

Nun gut, das ist aber jetzt ein no brainer, das würde jeder so unterschreiben. Aber 200% Rendite ist halt Fantasterei.

Für dich und mich und auf dem Papier vielleicht. In der Realität jedoch ist es, sobald man wirklich Skin in the game hat, für die meisten Menschen da draußen sehr schwer die noch hohe Volatilität auszuhalten. Grund ist die hohe Zeitpräferenz in unserer Gesellschaft.

Ich korrigiere mich - wenn er davon spricht, sagt er immer doubles every year, also 100% - konservativ im Sinne des vorsichtigen Kaufmanns. 😉Black Swan Events, ein großer Finanz-Crash und das Motto der Schwaab-Clique "Du wirst nichts besitzen und glücklich sein" könnten dem natürlich entgegenstehen. Betrifft dann aber alles Asset-Klassen. 

Möchte dennoch nochmal betonen, dass es um wesentlich mehr geht als um Rendite. Aber der Punkt ist klar geworden.

bearbeitet von Hankson

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