Werden Kerle in Ehen zwangsläufig betaisiert?

232 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Gutes Thema. 

Bin selbst seit paar Jahren in Ehe und seit knapp 'nem knappen Jahr mit Kid.

In meiner Wahrnehmung sind Kids der breaking point. Kids ficken langfristig die spannende Dynamik weg und sind ein "Störfaktor" in einer leidenschaftlichen Beziehung. 

Gerade im ersten Jahr, ist es überhaupt ein Kunststück, wenn man zwischen den vielen Schreiphasen, dem ganzen Haushalt und anderem Scheiß regelmäßig zum leidenschaftlichen Ficken kommt.

Wenn man da selbst nicht mitanpackt und bei wichtigen Entscheidungen die Richtung dirigiert, ist es over.

In meiner Welt kann man langfristig aber nicht beide Rollen als "liebevoller, kümmernder" Vater und "leidenschaftlicher Ehemann" aufrecht halten. 
Die beiden Dynamiken sind einfach zu unterschiedlich. Ich wüsst' nicht, wie das funktionieren soll.

Ein anderes Problem dürfte auch die Jobverteilung sein.
Viele lassen sich dann in die Versorgerrolle drängen und machen sich auf die Reise der "großen Karriere", ihrer "Mission".

Vielen Kerlen Ü40 wird aber gerade ihr eigener "Karrierepfad" das Genick brechen, weil sie im Nirvana landen werden.
Es ist ein the winner takes it all Prinzip.
Wenn ich nicht ganz oben bin, hab' ich verloren. 

Sie funktionieren dann nur noch.
Im Job der Luftpresshammer und daheim die Kuscheldecke.
Sie verschwenden ihre Lebenszeit und verlieren dann ihr eigenes ich.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob viele nach außen funktionierende und scheinbar perfekte Ehen nur ein trügerisches Scheinbild sind.

Ich glaub', dass man sich langfristig nur mit einer offenen Ehe arrangieren kann, andernfalls muss man sich ständig neu erfinden, um die Spannung langfristig aufrecht zu halten.

Mindestens muss aber jeder sich attraktiv halten und ein Eigenleben beibehalten.

Nur am selben Strang ziehen kann nicht die Lösung sein.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 24.5.2022 um 00:08 , Pauline schrieb:

Ich habe vor kurzem noch in einer Praxis für Kinder- und jugendpsychiatrie gearbeitet (Schwerpunkt adhs-Diagnostik). Rate mal, von wem die Kiddies zu den Untersuchungen (unter der Woche  zwischen 8 und 13 Uhr) begleitet wurden…. Das waren in den allermeisten Fällen die Mütter. Die haben dann während der 45-Minuten Testung fluchtartig die Praxis verlassen, um die kostbare Zeit bestmöglich für den Wocheneinkauf im Supermarkt zu nutzen und kamen dann teils mit Kind Nummer 2, auf dem Rückweg aus der Kita abgeholt, abgehetzt wieder zurück und mussten sich dann beeilen, dass das Essen schnell fertig ist bevor das Kind zur Musikschule oder Sportverein gefahren werden musste. 

Ich möchte den Stress mancher (!) Mütter gar nicht negieren, gerade ein bestimmter Typus (Ende 30, Führungsposition, 1-2 Kinder, vermeintliches Luxusleben in der Großstadt) leistet unglaublich viel. Aber auch da fehlt mir ein wenig die Frage nach der Selbstverantwortung.

Es geht halt nicht immer alles. s wurde schon darauf hingewiesen, dass der Stress mancher Mütter mitunter auch deutlich selbst verursacht ist. Statt Kevin mit dem Rad in den Fußballverein zu schicken wird er halt lieber zum Klavierunterricht quer durch die Stadt gefahren. 

Bitte mach dir auch bewusst, dass sich für viele Beschäftigte in der freien Wirtschaft das Abliefern eines Kindes beim Arzt, danach Erledigung des Einkaufes sowie später das Abholen eines Kindes aus der Kita nicht gerade nach "Megastress" anhört. Für mich als Single ist der Wocheneinkauf im Übrigen eine Freizeitbeschäftigung. Meinen Neffen oder Nichte von der Kita abzuholen übrigens auch (damit möchte ich mich nicht mit einem Elternteil vergleichen, aber das Ganze schon auch einmal in eine andere  Perspektive setzen).

Am 24.5.2022 um 00:08 , Pauline schrieb:

Interessant fand ich auch immer wieder die Fragebögen, die die Eltern (getrennt) zu den Kindern ausfüllen sollten (bzgl Unruhe, konzentrationsprobleme etc). Meistens haben die Mütter deutlich stärkere Symptome beschrieben. Auf Nachfrage ergab sich dann in den meisten Fällen, dass die Mütter mit dem Kind saßen bei den Hausaufgaben und die ganzen Probleme tagtäglich mitbekommen haben; die Väter kamen erst später nach Hause, wenn das tägliche Drama bereits überstanden war, und haben die Schwierigkeiten für nicht so schlimm befunden. Die haben das meiste Überhaupt nicht mitbekommen.

Die Symptome stärker zu beschreiben ist also pauschal gut? Erneut will ich nicht negieren, dass sich leider einige Väter nicht für ihre Kinder interessieren - aber keiner zwingt Frauen im 21. Jahrhundert mit so einem Mann ein Kind zu zeugen.

Was Müttern aber oft fehlt ist die Erkenntnis, dass sie manchmal (bewusst oder unbewusst) das Drama auch selbst erzeugen. Ich bin immer wieder erstaunt mit welcher Energie manchmal im Bekanntenkreis versucht wird aus einem leicht auffälligen Kind einen Krankheitsfall zu machen. Natürlich ist das nicht die Regel - eine Ausnahme ist es aber irgendwie auch nicht. Statt anzuerkennen, dass es auch Kinder gibt, die schlecht in der Schule sind muss es halt zwingend eine Dyskalkulie, Legasthenie, etc... sein. Es sind Extremfälle, aber nicht ganz ohne Grund sind es zu >90% Mütter, welches das Münchhausen Stellevertreter-Syndrom zeigen, bei denen Kinder sogar krank gemacht werden um sich selbst als "Super-Mama" zu zeigen. 

Die Überbewertung der Schule ist auch so ein Thema, das eher Frauen betreiben. Warum ist es eigentlich so wichtig, dass Chantal Abi mit 1,3 macht? Geht es da wirklich noch um Chantals Zukunftschancen oder vielleicht auch ein bisschen um Narzissmus? 

Ein Schulkind sollte relativ früh alleine dazu in der Lage sein, seine Hausaufgaben zu erledigen. Wird hier die Hilfe der Eltern benötigt, dann ist das eher ein Warnzeichen. 

 

Am 24.5.2022 um 00:08 , Pauline schrieb:

jetzt arbeite ich in einer Reha-Klinik mit Erwachsenen und die gestressteste Personengruppe sind Frauen circa zwischen 30 und 45 mit Schulkindern und Job. Die haben einfach nie frei, versuchen 10 Sachen gleichzeitig zu machen, für alle zu sorgen, immer da zu sein. Die Familie und die Kinder sind Dauerthema, permanent. Klassiker bei den Männern sind hingegen die Themen „mein Beruf/meine Karriere“ und „Mein Chef“. Über Wochen hinweg gehts in den Gesprächen um Meetings, Kollegen, Umstrukturierung, Überstunden, mangelnde Wertschätzung, eigene Leistung, unfaire Vergütung, junge Konkurrenz etc. Die Kinder sind - es sei denn diese sind krank oder Ähnliches - kaum Thema. Auch da zeigt sich sehr deutlich, dass überwiegend die Frauen für den Bereich verantwortlich sind. 

Oder sich für den Bereich verantwortlich machen und die Kinder nicht loslassen können. Siehe oben, dann fährt Kevin halt mal alleine mit dem Rad ins Training. Für einen Mann oft selbstverständlich während die Frau Horrorfantasien von Entführungen und Unfällen hat. Während Männer Kinder aber eher zu früh überfordern, lassen Frauen dann manchmal halt einfach nicht los und halten Kevin dann in einer "Unselbstständigkkeitsspirale". Vordergründig jammern sie über den Stress, letztlich aht man aber das Gefühl, sie genießen es gebraucht zu werden. Auch dieses extrem narzisstische "Ohne mich bricht die Familie zusammen" zeigen halt fast ausschließlich Frauen (während Männer selbiges Verhalten eher im Job zeigen).

Ich finde es übrigens auch bescheuert, wie fixiert die meisten Männer auf ihren Job sind. Man muss aber nicht so tun, als sei das komplett unlogisch: Für viele hängt da letztlich fast die ganze Existenz dran. Wenn Vertriebsleiter Horst von seiner Firma gekickt wird, dann setzt ihn in die Realschullehrerin Renate im nicht abbezahlten Reihenhaus nach 1-2 Jahren vor die Tür. Freunde hat man als Mann oft nur im Berufsumfeld (natürlich blöde Entscheidung der Männer) - zack, Beruf weg und komplettes soziales Umfeld weg. 

 

Frauen mit Schulkinder und Job haben sicher viel Stress, aber dass sie die "gestressteste" Gruppe sind, das hat halt nichts mit irgendwelcher objektiver Belastung zu tun. Sorry aber da hat jeder Abteilungsleiter in der Wirtschaft in der Regel deutlich mehr Stress. Im Gegensatz zur Mama verbietet ihm aber sein Selbstbild überhaupt darüber zu sprechen. 

Ich habe es als Führungskraft übrigens häufig mitgekriegt, dass manche (!) Frauen die Mutterrolle als omnipräsenten Joker verwendet haben. Egal wie wichtig ein Projekt war, wenn Susi morgens mit Schnupfen aufgewacht ist, dann war Schicht im Schacht und dann war es auch unmöglich während des Vormittags auch nur die Beantwortung einer einzelnen Mail zu beantworten. Selbiges mit dem Thema Feierabend, da kann die Welt untergehen und der Rest der Truppe hat eine Nachtschicht vor sich - die Mamas müssen um 13:30 die Kinder von der Schule holen (auch wenn das Kind schon 14 ist) und nachmittags prügelharte care-Arbeit im Freibad betreiben. Aber wehe der männliche Kollege der bis 21 Uhr die Kohlen aus dem Feuer geholt hat wird dann befördert...

 

Am 24.5.2022 um 13:19 , Schnee21 schrieb:

Ich persönlich habe einen Exmann, der groß Elternzeit genommen hat (zwei Monate), da aber nur bis 14 h geschlafen hat und mit dem Baby/Kleinkind nichts anzufangen wusste. Das hätte ich mir anders gewünscht.

Hast du ihn da im Vorfeld drauf gescreent? 

 

Am 24.5.2022 um 13:19 , Schnee21 schrieb:

Gleichzeitig soll Frau Haushalt, Kind, Beruf, Beziehung unter einen Hut bringen.

Den meisten Männern ist der Beruf der Frau so dermaßen unwichtig. Das ist eine Anforderung die viele Frauen selbst an sich stellen. ALLES unter einen Hut zu kriegen, das funktioniert halt nicht, auch wenn uns das die Werbung suggeriert.

Auch der durchschnittliche Familienvater hat ganz klar Nachteile in seiner Karriere gegenüber kinderlosen Konkurrenten (wenngleich sicher nicht in dem Ausmaß wie Frauen).  

 

Am 24.5.2022 um 22:51 , tomatosoup schrieb:

Dafür sterben die Männer im Schnitt früher.

Und man kann sich sicher sein, dass es im umgekehrten Falle ein permanentes Thema wäre. Aber da es sich nur um Männer handelt, interessiert es quasi nicht. Sperm is cheap, wie es so schön heißt.

Und klar: Auch hier liegt vieles an den Männern selber.

 

Am 24.5.2022 um 22:51 , tomatosoup schrieb:

Meine persönliche Theorie: ist ein Screening-Thema (o.k. 5 Euro ins Phrasenschwein aber das ist halt wichtig) und die Frage, wie man es schafft, trotz aller Begeisterung für die Frau und trotz des schönen, wohligen Gefühls des Zusammen-Seins und trotz des Wissens, dass man als Mann performen und Führung übernehmen muss, weiterhin bei sich zu bleiben.

Klingt vielleicht banal, ist es m.E. aber nicht.

Korrekt und das fehlt mir hier sowohl von männlicher als auch weiblicher Seite. Ist deine Frau wirklich erst nach der Ehe eine Meckerziege geworden oder hast du das vorher nicht bemerkt, weil du ihr nur auf den Hintern gestarrt hast? Jeder Mann hat ellenlange Wunschlisten, welche Haarfarbe, welche Körbchengröße, aber die langfristig entscheidenden Punkte werden ignoriert. Da muss man halt auch klar sagen: SELBST SCHULD.

Gilt übrigens auch für die Damenwelt und das ganze Gejammere: Das Thema Feminismus ist seit 50 Jahren omnipräsent, Frauen haben die feinfühligeren sozialen Antennen und ziehen den Großteil der Zeit die Kinder groß. Aber trotzdem bekommen sie einfach immer die falschen Männer!! Bitterböses Schicksal oder vielleicht irgendwo doch auch sowas wie EIGENVERANTWORTUNG? Wenn es dir extrem wichtig ist, dass sich dein Mann um die Kinder kümmert, dann date halt einen Erzieher (gibt es!) oder Kinderpfleger!

 

Am 25.5.2022 um 12:37 , LeDe schrieb:

Wenn ich mir im Freundeskreis die funktionierenden Familien anschaue, dann stelle ich fest, dass es in deren Welt kein gegeneinander Aufwiegen gibt.
Beide Elternteile erkennen die Leistung des Gegenübers an. Sie ergänzen sich, bauen aufeinander auf. Da macht nicht jeder das Selbe, sondern sie (auch gesellschaftlich bedingt) erkennen ihre Stärken und bringen sich dort ein.

Sie sehen sich gegenseitig als Partner und versuchen eben nicht den anderen zu erziehen oder zu übervorteilen.

Am 25.5.2022 um 12:37 , LeDe schrieb:

Auf die Bullshitthese es sei unbezahlte Arbeit was Frauen in der Zeit leisten haben durchgängig alle (Mann wie Frau) gleich kommuniziert:
Schwachsinn! Denn, ganz gleich wer arbeiten geht...er tut es für zwei! Er geht für den Anderen mitarbeiten. Sprich finanziert ihn indirekt, bezahlt die Aufgabe der Erziehung solange der Partner zuhause ist.
Der Unterschied sei lediglich das bekloppte Feministen glauben, dass man in dieser Zeit gleich viel Einkommen haben könne UND Kinder und es irgendwessen Aufgabe wäre sie in Ihrer Utopie zu alimentieren.
Auf gleichem Niveau wie vor dem Entscheid für Nachwuchs. Der Witz daran sei, würden sie es von ihren arbeitenden Ehemännern verlangen müssten diese ihre Arbeit auf 200% hochschrauben und wären erst recht nie zuhause was wiederum zum Fick mit dem kinderlosen Singelnachbar führt der eben für diese Bedürfnisse Zeit findet.

 

Hervorragend zusammengefasst!

Etwas gehässig könnte man im Übrigen anmerken, dass die Fahrt ans andere Ende der Stadt für irgendwelche Samtschleifchen für das Geschenkkuvert niemals irgendetwas mit Arbeit zu tun hat.

 

  • LIKE 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 5 Minuten, Marcio schrieb:

Aber auch da fehlt mir ein wenig die Frage nach der Selbstverantwortung.

Manchmal möchte das Kind aber was Bestimmtes erlernen /als Hobby machen, wo es auf dem Land nicht allein hinkommt. 

vor 5 Minuten, Marcio schrieb:

Was Müttern aber oft fehlt ist die Erkenntnis, dass sie manchmal (bewusst oder unbewusst) das Drama auch selbst erzeugen. Ich bin immer wieder erstaunt mit welcher Energie manchmal im Bekanntenkreis versucht wird aus einem leicht auffälligen Kind einen Krankheitsfall zu machen. Natürlich ist das nicht die Regel - eine Ausnahme ist es aber irgendwie auch nicht. Statt anzuerkennen, dass es auch Kinder gibt, die schlecht in der Schule sind muss es halt zwingend eine Dyskalkulie, Legasthenie, etc... sein. Es sind Extremfälle, aber nicht ganz ohne Grund sind es zu >90% Mütter, welches das Münchhausen Stellevertreter-Syndrom zeigen, bei denen Kinder sogar krank gemacht werden um sich selbst als "Super-Mama" zu zeigen. 

Die Überbewertung der Schule ist auch so ein Thema, das eher Frauen betreiben. Warum ist es eigentlich so wichtig, dass Chantal Abi mit 1,3 macht? Geht es da wirklich noch um Chantals Zukunftschancen oder vielleicht auch ein bisschen um Narzissmus? 

Ein Schulkind sollte relativ früh alleine dazu in der Lage sein, seine Hausaufgaben zu erledigen. Wird hier die Hilfe der Eltern benötigt, dann ist das eher ein Warnzeichen. 

Kinder wollen aber, dass man bei Fragen hilft/korrigiert/für den Test abfragt. Und jede Mutter ist froh, wenn das selbstständiger als in der ers Klasse läuft. Umgekehrt wird man von der Schule angegangen, ob alles (bei Auffälligkeiten) unternommen worden ist ist. Da halten die sich an die Mutter, nicht den Vater. 

vor 5 Minuten, Marcio schrieb:

Oder sich für den Bereich verantwortlich machen und die Kinder nicht loslassen können. Siehe oben, dann fährt Kevin halt mal alleine mit dem Rad ins Training. Für einen Mann oft selbstverständlich während die Frau Horrorfantasien von Entführungen und Unfällen hat. Während Männer Kinder aber eher zu früh überfordern, lassen Frauen dann manchmal halt einfach nicht los und halten Kevin dann in einer "Unselbstständigkkeitsspirale". Vordergründig jammern sie über den Stress, letztlich aht man aber das Gefühl, sie genießen es gebraucht zu werden. Auch dieses extrem narzisstische "Ohne mich bricht die Familie zusammen" zeigen halt fast ausschließlich Frauen (während Männer selbiges Verhalten eher im Job zeigen).

Und klar sehen Männer das oft (manchmal zu) entspannt. 

Jeder braucht natürlich auch einen 'Rahmen', in dem er glaubt, was leisten zu können. Wenn man schon beruflich zurück fährt, bra man ein anderes Betätigungsfeld. Gym oder exzessiv Sport geht nicht, da die Zeit nur für kurze Workouts /Spaziergang reicht. Außerdem bleibt in der Zeit die Hausarbeit oder was man für den Job machen muss liegen. 

vor 5 Minuten, Marcio schrieb:

Ich finde es übrigens auch bescheuert, wie fixiert die meisten Männer auf ihren Job sind. Man muss aber nicht so tun, als sei das komplett unlogisch: Für viele hängt da letztlich fast die ganze Existenz dran. Wenn Vertriebsleiter Horst von seiner Firma gekickt wird, dann setzt ihn in die Realschullehrerin Renate im nicht abbezahlten Reihenhaus nach 1-2 Jahren vor die Tür. Freunde hat man als Mann oft nur im Berufsumfeld (natürlich blöde Entscheidung der Männer) - zack, Beruf weg und komplettes soziales Umfeld weg. 

Das hängt mit der Zeit zusammen, die man dda verbringt. Geht Frauen teilweise auch so. Aber jeder kann sich ja neue Bekannte suchen. 

vor 5 Minuten, Marcio schrieb:

 

Frauen mit Schulkinder und Job haben sicher viel Stress, aber dass sie die "gestressteste" Gruppe sind, das hat halt nichts mit irgendwelcher objektiver Belastung zu tun. Sorry aber da hat jeder Abteilungsleiter in der Wirtschaft in der Regel deutlich mehr Stress. Im Gegensatz zur Mama verbietet ihm aber sein Selbstbild überhaupt darüber zu sprechen. 

Ich habe es als Führungskraft übrigens häufig mitgekriegt, dass manche (!) Frauen die Mutterrolle als omnipräsenten Joker verwendet haben. Egal wie wichtig ein Projekt war, wenn Susi morgens mit Schnupfen aufgewacht ist, dann war Schicht im Schacht und dann war es auch unmöglich während des Vormittags auch nur die Beantwortung einer einzelnen Mail zu beantworten. Selbiges mit dem Thema Feierabend, da kann die Welt untergehen und der Rest der Truppe hat eine Nachtschicht vor sich - die Mamas müssen um 13:30 die Kinder von der Schule holen (auch wenn das Kind schon 14 ist) und nachmittags prügelharte care-Arbeit im Freibad betreiben. Aber wehe der männliche Kollege der bis 21 Uhr die Kohlen aus dem Feuer geholt hat wird dann befördert...

Nee, die können auch mit dem Bus fahren, allerdings müssen die Mütter schnell heim bei kleinen Kindern. Und mit Erkältungssyndrom dürfen die Kinder nicht in Kita/Schule -  nur Schnupfen übrigens nicht. 

vor 5 Minuten, Marcio schrieb:

Hast du ihn da im Vorfeld drauf gescreent? 

Ja, der hat sich ganz gut angehört /gezeigt im Vorfeld. 

vor 5 Minuten, Marcio schrieb:

Den meisten Männern ist der Beruf der Frau so dermaßen unwichtig. Das ist eine Anforderung die viele Frauen selbst an sich stellen. ALLES unter einen Hut zu kriegen, das funktioniert halt nicht, auch wenn uns das die Werbung suggeriert.

Auch der durchschnittliche Familienvater hat ganz klar Nachteile in seiner Karriere gegenüber kinderlosen Konkurrenten (wenngleich sicher nicht in dem Ausmaß wie Frauen).  

 

Eben, die Teilzeit/Einbußen haben deutlich mehr die Frauen. 

Sie sehen sich gegenseitig als Partner und versuchen eben nicht den anderen zu erziehen oder zu übervorteilen.

 

Klar, das wäre das Ideal. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 33 Minuten, Marcio schrieb:

Und man kann sich sicher sein, dass es im umgekehrten Falle ein permanentes Thema wäre. Aber da es sich nur um Männer handelt, interessiert es quasi nicht. Sperm is cheap, wie es so schön heißt.

Und klar: Auch hier liegt vieles an den Männern selber.

Na ja, so allgemein abstrakt kann man das so diskutieren. Wenn bspw. die ukrainische Armee und die russische Armee ausschließlich aus Frauen bestünden, würde man den Krieg wahrscheinlich sofort beenden.

Bringt ja aber nix, also diese Überlegungen.

vor 37 Minuten, Marcio schrieb:

Korrekt und das fehlt mir hier sowohl von männlicher als auch weiblicher Seite. Ist deine Frau wirklich erst nach der Ehe eine Meckerziege geworden oder hast du das vorher nicht bemerkt, weil du ihr nur auf den Hintern gestarrt hast? Jeder Mann hat ellenlange Wunschlisten, welche Haarfarbe, welche Körbchengröße, aber die langfristig entscheidenden Punkte werden ignoriert. Da muss man halt auch klar sagen: SELBST SCHULD.

Was sind denn die langfristig entscheidenden Punkte? Die findet man doch eher schwer heraus. Geht ja um Heiraten und Kinder kriegen und evtl. Haus bauen und das findet man so einfach nicht heraus. Vielleicht vier Wochen Roadtrip zusammen und dann mal gucken, wie sich die Frau so verhält. Muss man natürlich auch bereit sein, die Beziehung aufzugeben, wenn man merkt, es passt nicht.

vor 46 Minuten, Marcio schrieb:

Gilt übrigens auch für die Damenwelt und das ganze Gejammere: Das Thema Feminismus ist seit 50 Jahren omnipräsent, Frauen haben die feinfühligeren sozialen Antennen und ziehen den Großteil der Zeit die Kinder groß. Aber trotzdem bekommen sie einfach immer die falschen Männer!! Bitterböses Schicksal oder vielleicht irgendwo doch auch sowas wie EIGENVERANTWORTUNG? Wenn es dir extrem wichtig ist, dass sich dein Mann um die Kinder kümmert, dann date halt einen Erzieher (gibt es!) oder Kinderpfleger!

Das stimmt so alles nicht und diese Weltsicht teile ich nicht. Das ist die Weltsicht derjenigen, bei denen es nicht klappt bzw. die große Probleme haben. Die Gründe sind sehr individuell. Sehr, sehr viele Paare leben glücklich zusammen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Nabend, Moin ..sucht euch was aus.

 

Ohne jetzt den gesamten Thread gelesen zu haben kann ich hier von meiner Person berichten...

Mittlerweile Mitte 40 habe ich meine Ex Anfang/Mitte 20 kennengelernt..

Die Beziehung war gut, und ich zumindest verknallt genug um ihr dann nach 6 Jahren einen Antrag zu machen .. ja, heut bereue ich das zu tiefst.

Kurz nach der Ehe hat dann vieles schleichend begonnen sich zu verändern - realisiert habe ich das alles aber erst Jahre später.

Auf einmal wurde kritisiert was, und viel ich z.b Esse oder Trinke. Da dachte ich noch Sie macht sich sorgen..

Die Einschränkungsversuche wurden mit der Zeit immer mehr, und heute bin ich überzeugt das ich mich freiwillig und ohne es zu merken bereits seit 10 Jahren gaslightet wurde.

Meine Freunde haben den Kontakt gemieden - wegen ihr und mir wurde eingeredet " der ist sowieso nicht gut für dich, du wirst nur ausgenutzt" verharmlost und ich damit auf die falsche Fährte gelockt.

Gegen ende der Ehe - was sich locker über 1,5 Jahre hinzog war ich nur noch ein Schatten meiner selbst, und erst ein Mitglied hier aus diesem Forum hat in Voicechats (Wir spielten gemeinsam ein MMO) gemerkt das etwas nicht in Ordnung ist bei mir.

Über 1 Jahr hat es dann noch gedauert, bis ich wusste was passiert, und dann nochmal ein halbes, bis ich soweit war endlich gehen zu können.

 

Das selbe beobachte ich nun auch im Bekannten und Freundeskreis..

 

Also ja, Frauen neigen sicher dazu .....

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 13 Minuten, A2 schrieb:

Nabend, Moin ..sucht euch was aus.

 

Ohne jetzt den gesamten Thread gelesen zu haben kann ich hier von meiner Person berichten...

Mittlerweile Mitte 40 habe ich meine Ex Anfang/Mitte 20 kennengelernt..

Die Beziehung war gut, und ich zumindest verknallt genug um ihr dann nach 6 Jahren einen Antrag zu machen .. ja, heut bereue ich das zu tiefst.

Kurz nach der Ehe hat dann vieles schleichend begonnen sich zu verändern - realisiert habe ich das alles aber erst Jahre später.

Auf einmal wurde kritisiert was, und viel ich z.b Esse oder Trinke. Da dachte ich noch Sie macht sich sorgen..

Die Einschränkungsversuche wurden mit der Zeit immer mehr, und heute bin ich überzeugt das ich mich freiwillig und ohne es zu merken bereits seit 10 Jahren gaslightet wurde.

Meine Freunde haben den Kontakt gemieden - wegen ihr und mir wurde eingeredet " der ist sowieso nicht gut für dich, du wirst nur ausgenutzt" verharmlost und ich damit auf die falsche Fährte gelockt.

Gegen ende der Ehe - was sich locker über 1,5 Jahre hinzog war ich nur noch ein Schatten meiner selbst, und erst ein Mitglied hier aus diesem Forum hat in Voicechats (Wir spielten gemeinsam ein MMO) gemerkt das etwas nicht in Ordnung ist bei mir.

Über 1 Jahr hat es dann noch gedauert, bis ich wusste was passiert, und dann nochmal ein halbes, bis ich soweit war endlich gehen zu können.

 

Das selbe beobachte ich nun auch im Bekannten und Freundeskreis..

 

Also ja, Frauen neigen sicher dazu .....

 

Und was hast du falsch gemacht?

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 1 Minute, Cordelia schrieb:

Und was hast du falsch gemacht?

Mich aufgegeben, weil ich nix anderes als meine Ruhe wollte. Die Hochzeit an sich war schon ein Fehler. Von Anfang an wollte ich ihr eigentlich nur gefallen - und hab mich selber dabei verloren ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 28.5.2022 um 22:46 , A2 schrieb:

Mich aufgegeben, weil ich nix anderes als meine Ruhe wollte. Die Hochzeit an sich war schon ein Fehler. Von Anfang an wollte ich ihr eigentlich nur gefallen - und hab mich selber dabei verloren ...

Klassische Betaisierung. Wie startest Du jetzt durch, was machst Du? Hast Du Tipps für andere?

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 14 Minuten, Fastlane schrieb:

Klassische Betaisierung. Wie startest Du jetzt durch, was machst Du? Hast Du Tipps für andere?

Ausziehen war ganz wichtig, und da hat meine Bekannte (mit der sich im laufe der letzten Wochen auch ordentlich was entwickelt hat, aber das ist hier nicht maßgeblich) mir wirklich entscheidend geholfen, indem Sie mir Unterschlupf gewährt hat.

Mitte Juni beziehe ich dann übergangsweise eine Eigene Wohnung.  Die letzten Wochen habe ich endlich wieder angefangen Sport zu treiben - ich hab einfach jahrelang den Hintern nicht hochbekommen.

Übernächsten Monat werde ich meine hoffentlich letzte Ausbildung abschließen - und nahtlos in einen Job gehen bei dem ich das erste mal in meinem Leben richtig gutes Geld für verhältnissässig leichte Arbeit verdiene,

Der "Langzeitplan" (wobei das hier heißt, bis zum Ende des Jahres spätestens) sieht vor, das ich Deutschland verlassen werde - es gibt Länder da verdiene ich noch besser im Job und bin aus dem Dreckigen Ruhrpott endlich raus.

 

Tipps für andere ? Ja:

Wenn ihr merkt das was nicht stimmt, Ihr euch unwohl, übergangen, eingesperrt , Einsam, oder auch einfach nur unglücklich fühlt : Nehmt das nicht einfach hin - es wird euch Kaputt machen! 

Versucht was zu ändern, redet mit der alten - ich hab´s nicht getan - und wenn sich nichts ändert, geht einfach. Es ist nicht so schwer wie es erscheint! Haltet Kontakt zu euren Freunden, auch wenn Sie der Partnerin nicht passen.

Man braucht Freunde, das merke ich jetzt besser als je zuvor .

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 1 Stunde, Fastlane schrieb:

Daran fehlt es 99% der Kerle, die Angst haben, nie wieder einer Frau habhaft zu werden.

Das Szenario ist gar nicht so unrealistisch btw.

Einige Jahre (um es vorsichtig zu formulieren) ist es mittlerweile her, seit ich meiner letzten Perle Adios gesagt habe. Extreme, an Abuse grenzende Betaisierung.

Aber gegen Ende wurde mir immer klarer, dass sich da keine Wende mehr abzeichnete sondern dass ich da unbedingt raus musste. 

War die richtige Entscheidung. 

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Bei mir gibt's ein Update.

Nachdem das Mädel was mich aus der Hölle befreit hat und ich jetzt was angefangen haben, hab ich nich dermaßen in die kleine verknallt das mir irgendwie sämtliche Sicherungen durchgebrannt sind ...

 

Leider kam ich or dauernd unzureichend vor also bin ich dieses Wochenende ganz spontan zu ihr runter gefahren  wie hatten ,2 wirklich schöne Tage und heute, am Tag meiner eigentlichen Abreise hab ich ne richtig blöde Aktion gestartet und quasi Schluss gemacht , obwohl ich sie eigentlich nur dazu bringen wollte mich aufzuhalten und Mal über ihre Gefühle zu reden...

 

Jetzt brauche ich einen Therapeuten weil mir echt allemenotionen auf einen achlag durchgegangen sind.  Und ich Idiot bin deswegen nun wieder alleine ..und einsam war ich auch vorher schon.....

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
Am 28.5.2022 um 22:28 , A2 schrieb:

Also ja, Frauen neigen sicher dazu .....

Wenn einer eine Frau dafür verantwortlich macht, dass er betaisiert wurde, dann ist er gerade dadurch dabei, sich selbst zu betaisieren, bzw ist er gerade dabei, seine Betaisierung selbst aufrecht zu halten. Diese Verantwortung gibt man der Frau nicht.

Die Alternative ist einfach. (Ich habe nicht gesagt, dass die Alternative immer leicht um zu setzen ist 🙂 !) Man behält die Verantwortung für sich bei sich. Das ist unabhängig davon, was die Frau tut.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 25.3.2022 um 22:56 , PhoenixFTA schrieb:

Ein Phänomen welches ich bei sehr vielen - nicht bei allen - aber bei der Mehrzahl der Ehen beobachte: Die Kerle werden nach 5 - 10 Jahren zu richtigen Pantoffelhelden. 
Deren Frauen haben meist die Hosen an in der Partnerschaft und die Ehe funktioniert meist nur weil Kinder da sind. 
 

Meist merken die Männer die Veränderung in der Dynamik der Beziehung gar nicht weil es schleichend über einen längeren Zeitraum passiert. Und selbst wenn sie es bemerken, nehmen sie es als Status Quo hin und wollen nur „ihre Ruhe haben“. 
 

Wie ist eure Erfahrung in eurem Umkreis? Werden die meisten Männer in Ehen tatsächlich zu Betas solange nur genügend Zeit vergeht? Ich rede nicht von allen - aber von den meisten. 
 

Vielleicht bin ich da biased, aber bei mir im größeren Bekanntenkreis sehe ich nur Ehemänner die extreme Betas sind und sich damit abgefunden haben. 

Du hast schon recht, aber es liegt nicht immer an den Herren, die Pantoffelhelden werden. Oft ist es auch so, dass Frauen sich zu sehr auf Haushalt, Kinder und Co fokkussieren und der Mann vielleicht einfach diese Phase der Frau hinnimmt? Würde Frauchen ab und an das Röckchen heben, dann wäre auch öfter eine aktive Beziehung da.

Ist meine Meinung und ich sage das als Frau, weil ich davon überzeuigt bin, dass es immer an beiden liegt!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 2 Stunden, dirnda schrieb:

aber es liegt nicht immer an den Herren, die Pantoffelhelden werden.

Doch, es liegt immer an den Herren, wenn sie sich zu einem Pantoffelhelden machen lassen. Gegen den entschiedenen Willen eines Mannes geht das einfach nicht.

vor 2 Stunden, dirnda schrieb:

der Mann vielleicht einfach diese Phase der Frau hinnimmt

Niemand muss das passiv hinnehmen. Als Mann kann ich jede Phase des Familienlebens AKTIV mit gestalten. Allerdings muss man dazu aus der Zone der Bequemlichkeit raus und mit anpacken. Man muss kommunizieren. Und es ist erforderlich, sich darum zu kümmern, dass man Beziehungsdynamiken versteht. Letzteres geht deutlich über die Verhaltenstaktik in der Kennenlernphase hinaus.

vor 2 Stunden, dirnda schrieb:

Würde Frauchen ab und an das Röckchen heben, dann wäre auch öfter eine aktive Beziehung da.

Als Mann darauf zu warten, dass die Frau aktiv wird, den Rock hebt und damit die Aktivität in der Beziehung initiiert, das halte ich nicht für ein besonders intelligent. Das würde nur einer machen, der in der PUA Grundschule nicht aufgepasst hat.

Initiative und Aktivität muss einer als Mann in einer Beziehung kräftig mit tragen.

EDIT Natürlich liegt es an beiden: Zu je 100%. Jeder der beiden Partner kann die Betaisierung verhindern mit der nötigen Aufmerksamkeit und der nötigen Beziehungskompetenz.

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 10.6.2022 um 12:47 , TreeTop schrieb:

Doch, es liegt immer an den Herren, wenn sie sich zu einem Pantoffelhelden machen lassen. Gegen den entschiedenen Willen eines Mannes geht das einfach nicht.

Natürlich hast du in gewisser Weise recht. Jedoch wird es hier sehr Schwarz-Weiß und vereinfacht dargestellt. So läuft es zwar theoretisch, sieht aber in der Praxis ganz anders aus.

Ein großes Problem ist nämlich, dass man es erst realisiert, wenn es zu spät ist. Es wird oft so dargestellt, als wenn die Frau einen plötzlich betaisiert und ihr Verhalten ändert. Es ist aber oftmals ein langer Prozess, indem langsam die Grenzen ausgereizt, gedehnt, erweitert und irgendwann überschritten werden. Als "ungeübter Bluepiller" fehlt einen das Bewusstsein dafür.  Den es wird einen erst bewusst, wenn man die Beziehungsdynamik über den gesamten Zeitraum der Beziehung analysiert. Wenn es aber sowas ist, steckt man meist schon mitten drin.

Am 10.6.2022 um 12:47 , TreeTop schrieb:

Natürlich liegt es an beiden: Zu je 100%. Jeder der beiden Partner kann die Betaisierung verhindern mit der nötigen Aufmerksamkeit und der nötigen Beziehungskompetenz.

Das Problem hierbei ist jedoch, dass die Frau die Betaisierung des Mannes gar nicht verhindern will. Eine Frau realisiert nicht, dass sie dadurch die Anziehung zu ihren Mann torpediert. Das ist, als würdest du einen Fisch erklären, dass man unter Wasser nicht atmen kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 32 Minuten, DerCommander schrieb:

Als "ungeübter Bluepiller" fehlt einen das Bewusstsein dafür.  Den es wird einen erst bewusst, wenn man die Beziehungsdynamik über den gesamten Zeitraum der Beziehung analysiert. Wenn es aber sowas ist, steckt man meist schon mitten drin.

Das Problem hierbei ist jedoch, dass die Frau die Betaisierung des Mannes gar nicht verhindern will. Eine Frau realisiert nicht, dass sie dadurch die Anziehung zu ihren Mann torpediert. Das ist, als würdest du einen Fisch erklären, dass man unter Wasser nicht atmen kann.

Dem kann ich gar nicht zustimmen. Deine Aussagen wirken so, als ob Frauen unbedingt das Ziel haben ihren Partner zu beatisieren und das ist Schwachsinn. Frauen wollen einen starken Partner, auf den sie sich verlassen und vor dem sie Respekt haben können. Kerle, die betaisiert werden, ruhen sich einfach auf der Beziehung aus und überlassen ihren Weibern die Verantwortung. Sie fühlen sich sicher und werden faul. Das ist das gleiche wie wenn Frauen aufhören sich für ihren Kerl schön zu machen und fett werden. Es wird sich einfach nicht mehr bemüht und vernünftig investiert. Kein Mann kann sich beatisieren lassen, das tut sich jeder selbst an. 

Verstehe gar nicht, wieso hier manche die Eigenverantwortung an die Frau abgeben wollen. Ihr seid erwachsene Menschen und kein anderer Mensch kann euch zu irgendetwas zwingen, was ihr nicht wollt. 

Wenn ihr faul werdet und der Alten die ganze Verantwortung übertragt, ist klar dass die euch nicht mehr bumsen will. Die wollen Männer und kein Kind.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 34 Minuten, Grugo94 schrieb:

Wenn ihr faul werdet und der Alten die ganze Verantwortung übertragt, ist klar dass die euch nicht mehr bumsen will. Die wollen Männer und kein Kind.

Ich schiebe nicht die Verantwortung auf meine Ex, sondern zeige auf, dass es eben nicht so einfach zu durchschauen bzw. handzuhaben ist, wie hier einige Leute berichten. 

Meiner Meinung nach sollte man deutlich zwischen Kleckerbeziehungen von 2 Jahren und langjährigen Ehen (inkl. Haus, Kinder, Alltag) unterscheiden. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 17 Minuten, DerCommander schrieb:

Ich schiebe nicht die Verantwortung auf meine Ex, sondern zeige auf, dass es eben nicht so einfach zu durchschauen bzw. handzuhaben ist, wie hier einige Leute berichten. 

Meiner Meinung nach sollte man deutlich zwischen Kleckerbeziehungen von 2 Jahren und langjährigen Ehen (inkl. Haus, Kinder, Alltag) unterscheiden. 

Ja, das stimmt, ich spreche auch hier nicht von meinen Erfahrungen, sondern habe mich viel mit älteren Ehepaaren unterhalten. Trotz unterschiedlicher Erfahrungen und Meinungen sagen sie alle in einem Punkt das Gleiche: Eine Partnerschaft erfordert IMMER Arbeit. Manchmal mehr, manchmal weniger. Aber der Invest muss immer geleistet werden. Nichts was wirklich wichtig ist gibt es umsonst.  

Ich sehe das so, dass man immer eine gewisse Aufmerksamkeit für sich, die Partnerin und die Beziehung haben muss. Und wenn man negative Veränderungen bemerkt, muss man gegensteuern. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 1 Stunde, Grugo94 schrieb:

Eine Partnerschaft erfordert IMMER Arbeit.

Na das ist doch nichts Neues, sondern wird doch in jeden Beziehungsratgeber abgedruckt. Problematisch wird es doch dann, wenn einer von beiden eben nicht gewillt ist in gleichen Maße daran zu arbeiten wie der Andere. Wenn eine Frau sich also nicht mehr sonderlich zum Mann angezogen fühlt, wird sie auch automatisch wenig Beziehungsarbeit leisten.

vor 1 Stunde, Grugo94 schrieb:

Ich sehe das so, dass man immer eine gewisse Aufmerksamkeit für sich, die Partnerin und die Beziehung haben muss.

Definitiv. 

vor 1 Stunde, Grugo94 schrieb:

Und wenn man negative Veränderungen bemerkt, muss man gegensteuern. 

Was sind negative Veränderung und was lediglich ein Kompromiss.  Was sind negative Veränderungen oder lediglich eine "Phase". 

Zusammenzug, Hausbau, Kinder, alles erfordert Veränderung und Anpassung. Man muss Kompromisse finden. Eine Änderung der generellen Beziehungsdynamik erkennt man eben nicht "plötzlich".

Klassisches Beispiel: Stress im Job, Kinder zu Hause, Frau keine Lust mehr auf Sex. Die Dynamiken entwickeln sich negativ. Man spricht es an, wird vertröstet, Gründe werden vorgeschoben. Man hält es für eine Phase, sprich "Wird besser, wenn der Stress abnimmt."

Die Spirale geht weiter. Man spricht es wieder an, es wird gedrängt, Streit, man nimmt es hin, steckt zurück... Schließlich gibt man eine Beziehung nicht so einfach auf. So geht es von Monat zu Monat....

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 1 Minute, DerCommander schrieb:

Klassisches Beispiel: Stress im Job, Kinder zu Hause, Frau keine Lust mehr auf Sex. Die Dynamiken entwickeln sich negativ. Man spricht es an, wird vertröstet, Gründe werden vorgeschoben. Man hält es für eine Phase, sprich "Wird besser, wenn der Stress abnimmt."

Die Spirale geht weiter. Man spricht es wieder an, es wird gedrängt, Streit, man nimmt es hin, steckt zurück... Schließlich gibt man eine Beziehung nicht so einfach auf. So geht es von Monat zu Monat....

Finde es dann arg vereinfachend, pauschal dem Mann die Schuld für solche Spiralen zu geben. 

So nach dem Motto dann soll er kein Manchild mehr sein, Eigenverantwortung übernehmen usw.

Man merkt halt, dass die Leute die diese Sprüche klopfen nie wirklich in soner Situation dringesteckt haben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 3 Minuten, The Great Cornholio schrieb:

Man merkt halt, dass die Leute die diese Sprüche klopfen nie wirklich in soner Situation dringesteckt haben.

Sehe ich auch so. Natürlich kann ich rückblickend sagen "Mensch, da hättest du echt gegensteuern müssen." Aber es ist eben nur Rückblickend. Steckt man aber darin, ist eben nicht offensichtlich. 

Das ist ähnlich wie bei Opfer von Affären, wo sich rückblickend die Frage gestellt wird "Warum habe ich es nicht gemerkt, es war doch offensichtlich."

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 36 Minuten, DerCommander schrieb:

Klassisches Beispiel: Stress im Job, Kinder zu Hause, Frau keine Lust mehr auf Sex. Die Dynamiken entwickeln sich negativ. Man spricht es an, wird vertröstet, Gründe werden vorgeschoben. Man hält es für eine Phase, sprich "Wird besser, wenn der Stress abnimmt."

Aber genau da liegt doch der Knackpunkt. Es gibt keine „Phasen“, solche Situationen werden nicht von allein besser. In dem Fall wartet der Mann, in der Hoffnung dass es besser wird, dabei wird es immer schlimmer.

Man muss dann aktiv werden. Vorschläge für das Wie gibt es genug hier im Forum. Mit einem Außenstehenden zu reden, der das Paar kennt und objektiv beurteilen kann, ist auch immer eine gute Idee. 

Und ja, ich war noch nicht in so einer Situation, aber wenn ich mich mit älteren Ehepaaren unterhalte und genau dieses Thema mit ihnen bespreche, denke ich schon dass das eine gewisse Referenz ist. 

Edit: Mir gehts hier auch nicht darum irgendwem jetzt die Schuld für seine gescheiterte Beziehung zu geben. Das kann ich ja auch gar nicht. Ich will nur aufzeigen, wie es in Zukunft vermeidbar sein könnte. 

bearbeitet von Grugo94

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.