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Da wir das Thema letztens hatten:
Introvertiert oder Schüchtern?
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Naja... Nur korreliert soziale Ängstlichkeit eben auch mittelstark mit Introversion und sogar noch etwas stärker mit Neurotizismus. Hinzu kommt (was angesichts des letzten Punktes auch logisch erscheint) die hohe Komorbidität (75%) mit weiteren psychischen Erkrankungen wie Depression, Panikattacken, Alkoholismus und Persönlichkeitsstörungen (z. B. ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung)... Die Behandelbarkeit (ganz zu schweigen von dem notwendigen Antrieb, sich in entsprechende Behandlung zu begeben) gestaltet sich daher oft sehr schwierig, eine "Heilung" spätestens beim Alkoholismus und der Persönlichkeitsstörung als unmöglich.
Wenn wir dazu noch bedenken, dass der Mensch in seinem Willen höchstwahrscheinlich ohnehin nicht frei ist, kann man sich das ganze Gelaber von wegen "Excuses" getrost in den Allerwertesten schieben (jedenfalls von einer "moralisch"-urteilenden Warte aus betrachtet). Meiner Ansicht nach verhält es sich so: "Objektiv" besehen sind wir einfach die, die wir sein müssen. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn wir unsere "Fehler" ausmerzen, dann weil wir es können [=weil die Summe aller determinierenden Faktoren wie Gene, Umwelt, Erfahrungen, physikalische Gesetze usw. (=nature und nurture) es zulassen]. Und wenn wir es nicht tun, dann, weil wir es eben nicht können.
Andererseits: Vielleicht ist dein Beitrag der kleine Tropfen im nurture-Fass, der irgendjemanden dazu bewegt, eine Therapie aufzusuchen... Oder mein Beitrag hält jemanden davon ab... Am Ende kommt es so, wie es kommen musste. Oder habe ich Sie gerade hinter's Licht geführt? Entscheiden Sie selbst. Herzlichst, Ihr Jonathan Frakes.
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9 hours ago, tonystark said:
Wenn wir dazu noch bedenken, dass der Mensch in seinem Willen höchstwahrscheinlich ohnehin nicht frei ist
Oder habe ich Sie gerade hinter's Licht geführt?
Ja
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Definitiv Intro. Was nicht heißt dass ich manchen Situationen nicht schüchtern reagieren kann. Was mich stört ist diese Bewertung dabei. Jemand kann daran Arbeiten seine Schüchternheit zu mildern wenn es seine Lebensqualität einschränkt und er/sie darunter leidet. Oder damit leben. Macht ihn/sie nicht zum weniger liebenswerten Menschen.
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