GeilerHase123

User
  • Inhalte

    31
  • Mitglied seit

  • Letzter Besuch

  • Coins

     177

Ansehen in der Community

31 Neutral

Über GeilerHase123

  • Rang
    Neuling

Profilinformation

  • Geschlecht
    Männlich
  • Interessen
    Lesen, Bildung, Psychologie, Psychoanalyse, Laufsport, Kommunikation, Kleidung/Styling

Wingsuche

  • Teilnahme im zukünftigen Wingmen-Suche Modul
    Nein

Letzte Besucher des Profils

1165 Profilansichten
  1. Hey, ich sehe, dass du schon einiges geschafft hast. Du hast deine Depressionen behandeln lassen, bist schon offener geworden und bist erfolgreich im Studium. Und du versuchst das Thema Frauen in deine eigene Hände zu nehmen. Du hast Hobbys und Interessen. Das sind doch super Voraussetzungen. So wie ich es verstehe, sind deine größten Baustellen deine Einsamkeit und - wie ich es empfinde - deine Glaubenssätze über deinen Körper. Hast du diese beiden Themen schon mal direkt mal mit deinem Therapeuten besprochen? Vielleicht gibt es in deiner Biographie Ereignisse, die dir bis heute sagen, dass du "nicht attraktiv oder wertvoll als Mensch" seist. Glaubst du, dass Frauen dich nur attraktiv finden, wenn du einen bestimmten Körper hast? Der Glauben ist weit verbreitet. Auch ich habe ihn. Ich habe für mich erfahren, dass die starke Beschäftigung mit z.B. dem Aussehen und Perfektionismus statt etwas zu machen für mich eine Vermeidungsstrategie ist, um mich nicht meinen Ängsten und Gefühlen von Scham zu stellen. Hier im Forum gibt es etliche Beispiele von Menschen mit Glatzen, die gerade wegen der Glatze Erfolg haben. Wirkt ja männlich Es wurde dir sogar schon gesagt, dass du eine gute Figur hast. Du arbeitest auch daran, was alleine schon zeigt, dass du Ziele hast. Hast du deinen Style gefunden? Wie ist deine Ausstrahlung/Körpersprache? An diesen Punkten kann man einiges machen und sind genau so wichtig. Wegen der Einsamkeit: Wie sieht dein Social Circle aus?
  2. Sehr guter Punkt. Ein Trauma schränkt die Fähigkeit zur Regulation des autonomen Nervensystems ein. Eine Metta-Mediation soll auch den Vagus-Nerv aktivieren. Und hat noch andere Vorteile wie mehr Graue Substanz in Gehirnareale, die für Empathie und Emotionsregulation zuständig sind (https://www.psychologytoday.com/intl/blog/feeling-it/201409/18-science-backed-reasons-try-loving-kindness-meditation). Hat mir zunächst Gefühle von verdrängter Angst, Trauer und Wut ausgegraben, aber hatte bei mir gute Effekte erzielt. Und Bauchatmung war noch sehr hilfreich (auch wegen meines Asthmas). Das Problem der tiefenpsychologischen Therapie und kognitiven Verhaltenstherapie ist, dass diese kognitiv arbeiten (und auf der Beziehungsebene). Wobei eine kognitive Bearbeitung auch sehr wichtig ist. Auch unsere Gedanken nehmen Einfluss auf unsere Gefühlswelt. Die Amydala und das autonome Nervensystem können aber nicht so einfach durch Gedanken reguliert werden. Da können Achtsamkeit und eine gute therapeutische Beziehung Abhilfe leisten. Man weiß auch aus der Bindungsforschung, dass interne Repräsentationen von Bezugspersonen (kann auch ein Therapeut sein) den Parasympathikus stimulieren. Da ist auch der Grund, warum Kinder eine Bezugsperson brauchen. Kleine Kinder sind erst durch die Bindung zur Bezugsperson in der Lage, ihren Sympathikus zu regulieren, indem bei Zuwendung der Parasympathikus aktiviert wird. Erinnerungen an eine gute Person kann auch helfen, wenn man wieder Angst, Verbitterung oder Wut empfindet.
  3. Ja, Ablenken ist zunächst sehr schwierig und kann tatsächlich auch kontraproduktiv sein, wenn du vor deinen Problemen wegläufst. Ich denke, es ist wichtig - wie von anderen schon erwähnt - deine eigenen Leidenschaften zu entwickeln. Du hast schon einmal ein berufliches Ziel - Leher werden. Das ist schon mal gut. Und auch ein guter Verdienst steht dir bevor. Mehr als die meisten in Deutschland. Hast du aber noch Interessen oder Hobbys außerhalb des Studiums und Beziehungen? Was sind deine Werte? Deine Ziele? Du solltest anfangen, diese Dinge zu lieben und voller Achtsamkeit dabei zu sein (ohne an Frauen zu denken). Klingt etwas blumig, aber so hättest ein Leben, dass mehrere Quellen für Zufriedenheit hätte. Deine Ziele und Ambitionen sind nicht weniger wert als die der anderen. Bei deinem Mindset sehe ich evtl. ein Problem. Warum musst du unbedingt schnell in eine Beziehung? Und nein, ich sage nicht: „Vögel dich durch die ganze Stadt und gehe nie eine Beziehung ein“. Hast du Angst, alleine zu sein? @magick hat schon mit den Themen Selbstwert, Glaubenssätze und Bindungsstil wichtige Punkte genannt. Eine Frau kann dir keinen echten Selbstwert geben (höhstens zerstören, wenn sie toxisch ist). Das solltest du selber machen. Du bist ein ganzer Mensch und kein Kind in einer Symbiose zur Mutter. Schreibe dir mal gerne alle Punkte auf, die dir bei der einen Frau negativ findest. Ihre Freizügigkeit zum Beispiel. Und hänge dir diese Liste mal irgendwo auf, wo du sie öfters siehst. Die Frau ist sicherlich nicht perfekt gewesen. Du kannst auch bei jedem Kopfkino über sie versuchen ein rotes Kreuz über sie zu legen. Braucht etwas Übung. Mach dir generell eine Liste mit Dingen, die du charakterlich von einer Frau erwartest und eine Leiste, die für dich Dealbreaker sind, also gar nicht für dich gehen. Du bräuchtest evtl. eine Frau die loyal ist und viel Zeit in der Partnerschaft verbringt. Extreme Freizügigkeit und kaum Zeit haben für die Beziehung wären für dich evtl. Dealbreaker. Google „Christian Henschemeier“, der ist Paartherapeut und beschäftigt sich mit diesen Dingen. Zur Therapieform: Mir persönlich hat eine stationäre tiefenpsychlogische Therapie mit einem männlichen Therapeuten viel gebracht. Wenn man stark auf eine Frau fixiert ist, versucht man meist Defizite aus der Kindheit zu „heilen“, was natürlich nicht funktionieren kann. Sehr wichtig bei der Therapie ist aber die Beziehung zum Therapeuten. Bei mir war der Therapeut eine Art Vaterfigur, die mir geholfen hat, mich von meiner Mutter und damit von Frauen generell zu lösen. Das ist auch in einer guten tiefenpsychologischen Therapie beabsichtigt. Eifersucht ist dort häufig ein Symptom von mangelnder Liebe der Eltern oder einer zu engen bzw. symbiotischen Beziehung zu einem Elternteil. Der Therapeut würde dich nachreifen lassen, so dass du Vertrauen zu dir selbst und anderen aufbauen kannst. Statt Angst und Scham zu verdrängen. Auch warum du dich so unterlegen zu anderen Männern fühlst, würde man dort ergründen. Aber auch verahltenstherapeutische Ansätze wie z.B. die Schematherapie nutzen die Beziehung sehr. Bin aber kein Experte für die kognitive Verhaltenstherapie. Wobei mir DBT-Skills auch geholfen haben. Vor allem Achtsamkeit (sollte man sich sowieso mal einlesen) und entgegengesetzt zu handeln. Bei Eifersucht würde man sich alle vertrauenswürdigen Momente abrufen, das Handy weglegen und generell mehr versuchen im Leben Dinge und Menschen zu teilen. Und vor allem bewusst und ohne Bewertung die Angst (steckt meistens hinter Eifersucht) zu akzeptieren. Es gibt auch Therapeuten, die in beiden Therapieschulen ausgebildet sind. Die könnten dann besser entscheiden, was am besten für dich ist. Vielleicht auch eine Mischform. Als Selbstzahler hast du ja zum Glück die Auswahl. Es gibt dann noch andere Methoden wie die systemische Therapie. Da könnte @Herzdame evtl. mehr zu sagen. Dort ist Eifersucht eher ein Problem des Systems (in dem Fall die Paarbeziehung) als ein rein individuelles Problem. Und die Bücher von Stefanie Stahl sind auch nicht schlecht.
  4. Deine Optionen: 1. Du gehst als Selbstzahler in eine Therapie. Eine Therapiestunde kostet ca. 100€ (https://www.kbv.de/html/17549.php). Wenn du etwas sparst und/oder einer Nebentätigkeit nachgehst (Privatnachhilfe würde sich ja als angehender Lehrer sehr gut anbieten), könntest du 100-200€ im Monat haben, das wären 1-2 Stunden im Monat. Wäre besser als gar nichts. 2. Du hast Glück und der Therapeut attestiert dir „nur“ eine Anpassungstörung o.Ä., die meistens einer Verbeamtung nicht im Weg steht. Aber dafür musst du Glück haben. 3. Du hast Glück beim Amtsartz (wobei in Niedersachsen sollen die streng sein). In Mecklenburg-Vorpormmern sollen die auch mal ein Auge zudrücken wegen des Mangels dort. Manchmal haben sich auch Klagen als erfolgreich erwiesen, solange man keine tiefgreifende Störungen (wie Schizophrenie, Bipolar oder Persönlichkeitsstörung) hat und eine positive Prognose bzw. langwierige Remission hat. Manchmal verlängern sich auch nur die Probezeiten, wenn du eher als „Wackelkanditat“ eingestuft wirst. 5. (Würde ich eher abraten) Du gehst die nächsten Jahre in keine Beziehung (oder tretet das Problem mit der Eifersucht auch in anderen Lebenbreichen wie Freundschaften auf?) und gehst dann zum Therapeuten, wenn du sicher verbeamtet wurden bist. Wobei gilt: Umso früher eine Therapie, umso besser. In jungen Jahren bist du noch formbarer. Auch das Risiko, dass sich die Symptome verschlimmern (in ganz schlimmen Fällen sogar Suizid oder Gewalt aus Eifersucht) wäre gegeben. 4. Du bist doch bereit, als angestellter Lehrer zu arbeiten. In Berlin verdienen angestellte Lehrer netto genau so oder teilweise besser als verbeamtete Lehrer (wenn du Grundschule oder Sonderschule als Form hast). Niedersachsen zahlt Beamten ja relativ wenig im Vergleich zu anderen Bundesländern wie z.B Bayern. 5. Du strebst nach dem Studium (erstmal) etwas anderes an. Zum Beispiel eine Promotion und versucht vielleicht sogar, dort Fuß zu fassen. Soweit ich weiß, wollen die Amtsärzte nur die Diagnosen und Behandlungen der letzten 5 oder 10 (?) Jahre einsehen. Dann könntest du einfach Zeit verstreichen lassen, indem du dich noch anders fortbildest. Bin mir hier aber unsicher, ob das so geht. Promotionsstellen sind auch schwierig zu erhalten.
  5. Schämen solltest du dich für deine Unzufriedenheit nicht. Psychische Leiden können genau so viel Schmerz hervorrufen wie physische Krankheiten und Behinderungen. Im Video sagt er sogar selber: "Ich glaube, es ist schlimmer, in einem schlechten Elternhaus aufzuwachsen als ohne Arme und Beine". Ich würde ihn er als gute Inspiration ansehen als mein eigenes Leid mit seinem zu vergleichen. Wobei Dankbarkeit hilfreich sein kann. Dabei geht es aber weniger darum sein Leid zu relativieren, sondern für kleine Dinge und Erfolge dankbar zu sein: Vielleicht kannst du dir auch das Buch Selbstmitgefühl: Wie wir uns mit unseren Schwächen versöhnen und uns selbst der beste Freund werden von Kirstin Neff anschauen.
  6. Sehr schöner Text und danke für den Post. Es tut mir Leid für deine Erfahrung. Als 3-Jähriger so stark misshandelt so werden, ist eine schreckliche Erfahrung. Das ist unvollstellbar. Als jemand, der auch von seiner Mutter schlecht behandelt wurde (körperlich sowie emotional), keinen Vater (Alkoholiker) hatte und Mobbing erfahren hatte, hatte der Post eine inspirierende Wirkung. Ich wünsche dir, dass du deinen positiven Weg beibehalten kannst und deine schlechten Erfahrung dein Leben nicht weiter negativ beeinflussen. Und eine Hypnotherapie klingt interessant. Ich hatte eine psychodynamische Therapie, in der ich eine Vaterfigur hatte (Vaterübertragungen). Ich versuche aber auch positive Erfahrungen mit Frauen zu sammeln. Hattest du auch positive männliche Vorbilder?
  7. GeilerHase123

    LTR Drama

    Sei doch glücklich! Wenn sie Schluss macht, hat der ganze Spuk ein Ende. Wobei ich eher denke, dass sie dich manipulieren will und deine Verlustangst triggern will. Du bist ja richtig abhängig von ihr - oder besser gesagt von ihrem Drama und Heiß-Kalt. Wenn sie dich nächstes Mal wieder mit einer Trennung erpresst, dann sag einfach „Ja, gerne“ und gehe! Das wäre eine gesunde Grenze! Wie etliche Male hier erwähnt: Trenn’ dich und such dir evtl. Hilfe. Stell dich lieber deinen Problemen als in dieser Beziehung vor diesen wegzulaufen.
  8. GeilerHase123

    LTR Drama

    War das ein Psychotherapeut oder ein Psychiater? Oder wollte der Therapeut unbedingt, dass du neben der Therapie zwingend Medikamente nimmst? Dann solltest du das tun. Manchmal können Medikamente helfen, überhaupt „therapiefähig“ zu werden. Vielleicht kann in so einem Fall sogar eine stationäre Therapie helfen. Habe ich auch gemacht (auch wenn zunächst nicht freiwillig). Man kann mal abschalten und sich nur auf sich konzentrieren. Du kannst Verständnisvoll bleiben (was gute Eigenschaften an dir sind!) - nur auf freiwilliger Basis und mit Grenzen. Bisher scheinst du eher aus Angst heraus zu handeln, um die Frau nicht zu verlieren. Das ist keine gesunde Basis für eine LTR. Das solltest du wirklich mit einem Therapeuten erarbeiten. Hier im Forum gibt es einiges zum Thema Führen und Framing. Aber bei dir scheint es etwas tiefer in der Psyche zu liegen. Du bräuchtest erstmal ein gesundes Selbstwertgefühl und Selbstkonzept. Nochmal: Ihr Verhalten ist nicht deine Schuld! Sie ist selbst verantwortlich für ihr Drama! Gewinn Abstand zu ihr. Du sagst selber, dass sie sich wieder zu verhalten wird. In dieser Beziehung wird so wohl nichts, weil sie dich nur runterziehen wird und selbst Hilfe braucht. Arbeite an dir und deinem Leben. Hast du eigentlich schon mit Freunden über die Situation gesprochen? Was sagen die dazu?
  9. GeilerHase123

    LTR Drama

    Gut, dass du anfängst, Grenzen zu setzen. 👍 Und nein du bist nicht dickköpfig! Sie ist dickköpfig! Aber: Hast du dir die Ratschläge hier einmal zu Herzen genommen? Die Frau hat wohl riesige psychische Probleme. Wie du auch richtig gemerkt hast, will sie daran auch nichts ändern. Dein Verhalten ermöglicht ihre Manipulationen und ihr Drama nur noch. Bitte tu dir selbst ein Gefallen und such dir ein Therapeuten! Daran ist nichts schlimmes. Du kannst hier einfach mal nach jemanden suchen: https://www.therapie.de/psyche/info/ Ich sage das als jemand, der sich leider wie sie verhalten hat. Stimmt das mit dem Zahn überhaupt? Es wird nicht besser, wenn sie es nicht will und sich selber Hilfe holt. Du bist nicht dafür verantwortlich! Und das wird nicht besser werden. Sie wird wohl so lange weitermachen bist du am Boden liegst. Wenn du es zulässt versteht sich. @Herzdame hat es schon angedeutet, du kannst so weitermachen und bist dann in ein paar Jahren ein Fall für die Geschlossene.
  10. GeilerHase123

    LTR Drama

    Es ist auf einer Seite gut, dass du reflektiert bist und nicht die "meine Ex ist Borderliner/Narzisstin und ich bin ein armes Opfer und bemitleidet mich"-Schiene fährst. Du siehst deinen Anteil in der Beziehung, was sehr gut ist und dich nur weiterentwickeln lassen kann 👍. Auch deine Loyalität trotz ihres Dramas möchte ich positiv betonen. Das sind gute Eigenschaften. Jedoch müsste auf anderer Seite deine Freundin bereit sein, an sich zu arbeiten. Davon sieht man in deinen Beitrag wenig. Stattdessen gibt sie dir die Schuld und greift auf Manipulation zurück. Das befeuert wieder deine Unsicherheit und dein Selbstwert sinkt. Ich habe mich früher z.T. auch so theatralisch verhalten wie sie. Dahinter steckte die Angst vor Ablehnung und das Bedürfnis, wichtig für jemanden zu sein. Der Partner ist dann kein Partner, sondern eine Ersatzelternfigur. Was ich sagen möchte, du bist nicht dafür verantwortlich, dass sie sich ändert. Du kannst nur Grenzen setzen und deine Bedürfnisse sachlich mitteilen. Vielleicht kannst du ihr negatives Verhalten ignorieren und sie loben, wenn sie sich positiv verhält. Sie müsste sich aber selber ändern! Dazu bedarf es evtl. einen Therapeuten, der sie behandelt. Der hätte die Werkzeuge. Den kannst du aber nicht spielen. Eine zusätzliche Möglichkeit wäre ein Paartherapeut. Tendenziell würde ich mich an deiner Stelle eher auf dich selbst konzentrieren. Was sind meine Stärken? Was möchte ich? Wie sollen die nächsten Jahre für mich aussehnen? Wie sieht eine gute Beziehung für mich aus? Welche Ziele außerhalb der Beziehung habe ich? Was sind meine Interessen und Hobbys? Wie kann ich gut Zeit alleine verbringen? Wie sieht es in meinem social circle aus? Was kann ich machen, um meine Unsicherheit zu besiegen? Hinter der Beschädigung mit dem Partner kann manchmal auch die Strategie liegen, dass man sich nicht mit seinen eignen Problemen beschäftigen will. Aus diesen Fragen ergeben sich ein gesundes Grundgerüst. Und 30 ist als Mann kein hohes Alter. Frauen stehen sogar eher auf Männer, die im Leben stehen. Viele Männer erfinden sich in den 30ern neu und beginnen ein neues Leben. Ich glaube, du bist ein wenig zu hart zu dir selber und siehst dein Potenzial nicht. Du bist schon sehr reflektiert, siehst deine Schwächen und scheinst loyal zu sein, was dich als Partner für eine gesunde Partnerin qualifiziert. Es gibt genug Frauen, die attraktiv und gebildet sind, aber kein ständiges Drama brauchen. Dazu gibt es vieles hier im Forum, wie man von einem Mangelbewusstsein ("Es gibt nur die eine") wegkommt. Eine Oneitis ist immer schmerzhaft. Du würdest sicherlich eine Frau finden, wenn du es willst! Die Glaubenssätze "Ich bin nicht gut genug für eine Frau" und "Ich bin nicht normal bzw. liebenswert" scheinen bei dir vorhanden zu sein. Vielleicht hast du diesen Glauben auch in anderen Bereichen in deinem Leben. Daran würde ich an deiner Stelle arbeiten und mir bewusst machen, was an mir liebenswert ist. Deine Reflexionsfähigkeit und deine Loyalität wären z.B. Stärken. Vielleicht kennst du das aus deiner Kindheit, dass du es allen Recht machen musstest und die Schuld bei dir suchen musst. Wenn du hier etwas vermutest, könnte hier auch ein Therapeut helfen. Bei dem könntest du auch neues Verhalten lernen, falls überhaupt notwendig. Generell solltest du nicht alle Fehler bei dir suchen. Das Thema Selbstliebe, Framing und Führen wären sicherlich gute Anlaufstellen.
  11. GeilerHase123

    LTR Drama

    Das klingt ungesund. Als jemand, der selbst ein Drama King war, erkenne ich mich in ihr wieder. Euere Beziehung ähnelt eher einer Eltern-Kind-Beziehung als einer Erwachsenbeziehung. Sie stellt absolute Forderungen, will deine ungeteilte Aufmerksamkeit und sieht alle Fehler bei dir. Das ist kein „normales“ Drama, sondern hat schon manipulative Züge. Vor allem ist sie 29 und keine 16 mehr. Es klingt sogar so, als könnte eine Therapie ihr nicht schaden. Ich glaube zu erkennen, dass du jemand bist, der versucht, ihr alles Recht zu machen. Es ist nicht deine Schuld, dass sie sich so verhält. Aber im Inneren bist du (zurecht) wütend und versucht über passiv-aggressives Verhalten die Kontrolle zu behalten. Was hält dich in der Beziehung? Es ist noch wirklich Liebe oder eher Abhängigkeit und Verlustangst? Weil sie dich am Anfnag idealisiert hat und du diese Zeit zurück haben möchtest?
  12. Es gibt Männer, die mit 1,45 Erfolg bei Frauen haben: Wie @Herzdame schrieb, hinter solchen Rationalisierungen steckt meist ein Gewinn, der das Selbstwertgefühl regulieren soll. Meistens sind Dinge wie Größe, Geld, usw. Nebenschauplätze, um sein Scham und seine Angst vor Ablehnung nicht spüren zu müssen. Ich kenne das selber. Bei mir ging das in eine richtige Selbstabwertung. Es gibt auch Menschen, die das externalisieren im Sinne von „Alle Frauen sind geldgierige Schl**pen“, etc.. Natürlich gibt es Frauen, die Männer wegen ihrer Größe oder ihres Status ablehnen. Aber was will man mit so einer Frau? Das hat mit dir nichts zu tun. Vielelicht kannst du auch mal in das Thema Bindungangst schauen.
  13. Wie sich alle fragen, was er macht. 🤣 Vielleicht seine Marketing-Strategie...So kann man auch Frauen verführen, indem man sich ganz mysteriös gibt.
  14. Es gibt keine Kausalität zwischen Unzufriedenheit und psychischer Störung. Natürlich mag es Nachteile geben, aber es gibt auch viele „gesunde“ Menschen, die unzufrieden sind. Einige Störungen haben sogar Vorteile. Viele bekannte Künstler hatten psychische Störungen. Einige Persönlichkeitsstörungen haben eine anziehende Wirkung auf andere. Das gilt ja für körperliche Störungen genau so. Ein Asthmatiker mag vielleicht Einschränkungen haben und trotzdem leben die meisten normal und einige betreiben sogar Hochleistungssport. Gerade therapierte und reflektierte psychisch Gestörte können ein normales und sogar glückliches Leben führen. Zufriedenheit in sozialen Beziehungen heißt nicht zwingend monogame Ehe, Kinder und Haus mit Lattenzaun. Wenn jemand z.B. mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung Probleme in einer längeren monogamen Beziehungen hat, kann diese Person trotzdem ein guten Freundeskreis haben und lockere Beziehungen haben und glücklich damit sein. Wie viele „gesunde“ Menschen leben nach den gesellschaftlichen Normen (Ehe, Familie) und werden damit unglücklich. Viele verstecken das nur sehr gut und projektieren ihr Unglück auf andere. Deshalb werden andere Beziehungsmodelle auch so stigmatisiert und sie lästern über andere, die keine Ehe und Familie haben wollen. Ich persönlich bin auch psychisch auffällig und habe dennoch zufriedene Momente und ein soziales Umfeld.
  15. Wilhelm Reichs These, dass Orgasmen zur Prophylaxe von Neurosen dienen solle, ist ziemlich außergewöhnlich. Selbst Freud ist gegen ihn ein Anfänger. Wobei er die Ich-Psychologie und die Gestalttherapie beeinflusst hat. Laut seiner Tochter, die selbst Psychiaterin ist, soll Reich ein Opfer von sexuellem Missbrauch gewesen sein und unter einer bipolaren Störung gelitten haben (Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Reich). Daher sollte man nicht alles auf die Goldwage legen. Wobei natürlich durch die gesellschaftliche Ordnung und der kulturelle Umgang mit Sexualität die Psyche des Menschen stark beeinflusst wird. Eifersucht wird von einigen mit dem Privateigentum verglichen - ist aber eine stark marxistische Sichtweise. Freud hielt die Eifersucht für normal, auch wenn Projektionen und Wahnvorstellungen bei extremer Eifersucht mitspielen. Systemische Ansätze denken, dass die Beziehung relevanter ist als die genetische Disposition und Umwelteinflüsse eines Menschen. Wenn wir uns Evolutionspsychologisch der Sache annähern wollen, kann man argumentieren, dass die Bonobo-Affen einen sehr offenen Umgang mit Sex haben (Gruppensex, keine Eifersucht, Sex als Konfliktlösung). Mir ist der Lebensstil der Bonobos auch lieber als unser heutiger Lebensstil. Es gibt auch Kulturen, in denen es keine Monogamie, Eifersucht,, etc gibt .Jedoch neigen die Schimpansen wiederum zur Gewalt und zur Eifersucht. Also alles am Ende Spekulation. Ich denke aber, dass Kriege eher aus Machtstreben betrieben als auch Frustration sexueller Bedürfnisse. Die Schimpansen führen auch Kriege. Nach John Bowlby (Begründer der Bindungstheorie) ist der Mensch von Natur aus gewalttätig. Freud redet sogar vom Todestrieb (wobei dies sehr umstritten ist). Man könnte das jetzt noch politikwissenschaftlich und soziologisch diskutieren (Power transition theory, funktionalistisch, etc).