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  1. Wirklich ändern wird sie bzw. die Beziehung sich ja nicht. Klar, gibt es Faktoren, die es gerade schwierig machen, aber es hat davor ja auch nicht wirklich geklappt. Und wenn du dir schon eine Zukunft mit bzgl. Familie mit ihr nicht vorstellen kannst... Da drin zu bleiben ist doch nur ein Abwarten bis es richtig den Bach runtergegangen ist. Klingt für mich stark nach sunk cost fallacy. In der Zeit kannst du dir auch was schönes neues aufbauen mit all den Erkentnissen, die du in der Beziehung gesammelt hast.
  2. 5seconds

    Qual der Wahl

    @Back Wie ging es jetzt eigentlich weiter bei dir?
  3. Hmm ja mit dem Aussehen ist schwierig. Bei meiner hatte ich tatsächlich auch aktiv nach Fehlern gesucht und mich an Kleinigkeiten aufgehängt. Unter anderem, dass die Gesichtsform nicht perfekt oder dass die Brüste nicht so schön geformt wären. Aber es war nicht so, dass ich sie angeschaut hatte und mir gedacht habe, das geht gar nicht so. Wenn es dich so sehr stört, kann das natürlich ein K.O.-Kriterium sein. Was ist denn der Grund, warum du es mit den hübschen Frauen nicht durchziehst? Ich hatte ja auch den Drang, bei anderen Bestätigung zu bekommen, aber mir war dann meistens aufgefallen, dass sie keineswegs besser aussehen, als meine F+ und auch bei den anderen Aspekten nicht mithalten können. Das einzige war, dass ich sie halt noch nicht sicher hatte und dadurch interessanter waren. Dadurch wusste ich dann auch, dass die "Makel" vom Aussehen nur vorgeschoben waren. Wegen der "Krankheit Bindungsangst" sehe ich es auch kritisch, Verhaltensweisen einfach so zu pathologisieren. Damit läuft man ja leicht Gefahr, die Verantwortung von sich zu schieben und Menschen haben nun mal auf natürliche Weise unterschiedliche Bedürfnisse. Es ist aber so, dass ich mir nach der Trennung keinen Reim drauf machen konnte, dass ich die Entscheidungen so getroffen habe und dass ich keine Lust hatte sie zu sehen, sogar Treffen verschoben hatte. Als ich mich dann näher mit dem Bindungsangst Thema beschäftigt habe, habe ich viele Verhaltensweisen wiedergefunden und gemerkt, dass es einige gibt, denen es so geht und es Ansätze gibt, damit umzugehen. Ungünstig ist es auf jeden Fall, wenn du eigentlich gerne eine Beziehung eingehen würdest, aber jahrelang niemanden findest, weil alle nicht gut genug scheinen - dann kann irgendwas nicht stimmen. Es ist ein guter Punkt, dass die Beziehung vermutlich gar nicht funktioniert hätte, auch wenn ich Ja gesagt hätte, weil eben nicht das commitment da war. Leider kann ich aktuell nur spekulieren, wie ich vielleicht anders drüber nachdenken hätte können. Und da ist denke ich z.B. Kommunikation ein wichtiger Punkt. Nach dem Jein-Buch soll es ja helfen, wenn man darüber mit dem Partner spricht, weil die Ängste dann weniger werden, wenn der Partner einem Sicherheit gibt. Das habe ich auch von einer Freundin gehört, die eine leichte Tendenz zur BA hat und mittlerweile sehr glücklich mit ihrem Partner ist. Oder mit dem inneren Kind zu reden, wenn man am liebsten wieder weglaufen würde. Unabhängig davon, ob es bei mir mit dieser bestimmten Person geklappt hätte, hätte ich zu gerne im Nachhinein ausprobiert, mich mit der Angst zu beschäftigen und dem ganzen eine Chance zu geben. Mag sein, dass die negativen Punkte der anderen Person dann doch nicht für eine Beziehung reichen. Aber, dass man sich so abweisend verhält und keine Liebe zeigen kann, ja sogar darüber denkt wegzuziehen - das ist ja wirklich etwas, das zeigt, dass etwas nicht gesund mit einem läuft, was aufgearbeitet werden muss. Also vielleicht nicht zu sehr auf die Frau fokussieren, sondern auf die eigenen Gefühle und diese wahrnehmen und damit umgehen lernen Dass meine Ex-Kandidatin jemanden findet, der besser passt: Sicherlich, ich habe ihr ja am Ende Null Liebe gegeben und noch nicht mal offen über meine Gefühle gesprochen. Also aus ihrer Sicht war ich deshalb auch auf keinen Fall der richtige - deshalb hat sie sich auch getrennt. Daran kann man aber arbeiten, wenn man das will. Ich finde man sollte jedem anderen Menschen Liebe entgegen bringen können. Dass ich noch jemand besseren finde: Denke ich nicht, aber ich glaube auch nicht, dass sie die einzige gewesen ist. Kann natürlich sein, dass wir mit der Zeit gemerkt hätten, dass wir doch gar nicht zusammen passen. Aber wenn ich mal zurück in mein bisheriges Leben schaue, waren alle, die mich wirklich interessierten nicht erreichbar (vergeben, wohnten weit weg, abweisend, toxisch, ...). Eigentlich sollte es ja viele kompatible Frauen da draußen geben und nicht nur eine, die ich irgendwann treffe, wenn ich vielleicht 50 bin. Das ganze bei mir ist jetzt einen Monat her. Die schlimmste Zeit waren die ersten zwei Wochen, jetzt ist meine Stimmung noch sehr wechselhaft. Natürlich trauer ich ihr noch hinterher, aber ich blicke auch schon wieder etwas in die Zukunft und habe mittlerweile Verständnis für meine vergangenen Entscheidungen. Es wird sicherlich noch ein paar Monate dauern, aber ich möchte das alles auch gut verarbeiten. Ich habe auf jeden Fall auch vor, eine Therapie zu machen.
  4. Vielleicht auch nochmal mein konkreter Ratschlag an dich, falls deine Entscheidungssituation noch aktuell ist, weil ich ja eigentlich nur meine Situation beschrieben habe: Frage dich, was du aktuell willst im Leben: Dich im Single-Leben mit vielen verschiedenen Frauen ausleben, die vielleicht nicht so sehr zu dir passen, aber emotional mehr Achterbahn und Ego-Bestätigung geben? Oder sehnst du dich nach einer Verbindung zu einer Person, würdest gerne Vertrauen aufzubauen, dich mit deiner Bindungsangst auseinander setzen und vielleicht mal richtige Bindung und Liebe zu spüren? Ich denke nicht, dass du mit Bindungsangst jemals wirklich jemanden finden wirst, bei dir du das Gefühl hast 100% sicher zu sein und du automatisch in einer Beziehung landest. Zumindest nicht bei einer Person, die dir gut tut... Bei der Entscheidung gibt es kein richtig oder falsch und die Entscheidung muss nicht für immer sein (!). Wenn du dich für ersteres entscheidet, kommt irgendwann sicher wieder eine passende Person, aber du musst dir klar sein, dass es Jahre dauern kann. Und du wirst sicherlich auch erst einmal Verlust spüren, wenn es vorbei ist. Für zweiteres spricht natürlich, dass du noch jung bist und dich vielleicht erst noch ausleben willst, bevor du in ein paar Jahren eventuell eine Familie gründen willst. Bei ersterem spanne sie nicht länger auf die Folter. In naher Zukunft wird sie dann die Beziehung beenden, wie auch schon von anderen geschrieben wurde und wie es bei mir passiert ist. Beende es dann lieber selbst, um nicht an den positiven Pol der Bindungsangst zu rutschen und die Trennung für euch beiden einfacher zu machen. Für zweiteres, stehe zu der Entscheidung. Sag ihr, was du an ihr schätzt, sie eine perfekte Person für eine Beziehung mit dir ist und dass du gerne die Beziehung eingehen möchtest. Aber sag ihr gleichzeitig auch, dass du Probleme hast, dich zu binden, und du manchmal etwas abweisend oder gleichgültig sein wirst, jedoch gerne daran arbeiten willst. Für eine Beziehung braucht man diese Offenheit und es ist gleichzeitig auch ein Test, ob sie überhaupt bereit wäre, unter den Umständen an der Beziehung zu arbeiten. Wundere dich nicht, wenn in dir hierbei Ausreden hochkommen, warum du es nicht offen ansprechen solltest. Denn sich so zu öffnen macht dich verletzlich. Die ganze Zeit war es so, dass sie dich angehimmelt hat und jetzt würdest du eine (vermeintliche) Schwäche zeigen und ihr die Möglichkeit geben, dich abzulehnen. Aber ohne Schwäche zeigen - keine Verbindung. Ich denke mittlerweile, dass es bei Bindungsangst auf Dauer gar nicht funktionieren kann, nicht offen drüber zu reden. Zum einen, weil du dir zu unsicher bist ob du dich öffnen und Nähe zulassen kannst, zum anderen, sie total verunsichert wird, wenn du in deiner gleichgültigen/ablehnenden Phase bist. Es wird wahrscheinlich nicht einfach, denn du wirst sehen dass die vermeintlich “einfache” Beziehung, weitaus schwieriger ist, wenn du oftmals den Drang spürst wegzulaufen oder Nähe zuzulassen. Dabei ist es wichtig, die Gefühle aktiv wahrzunehmen und zu kommunizieren, dir dann mit Abstand Zeit für dich zu nehmen und wenn du dich beruhigt hast, wieder auf sie zuzugehen. Wäre doch auch ein schönes Projekt im Leben, an dem es sich lohnt zu arbeiten, oder? 😄 In jedem Fall, halte uns gerne auf dem Laufenden zu deiner Situation. Egal für was du dich entscheidest, wird es spannend was passiert.
  5. Was ist jetzt der aktuelle Stand bei dir? War vor paar Wochen übrigens genau in der gleichen Situation (sogar gleiches Alter und Dauer der Affäre, hätte fast mein Fall sein können 😄). Mir war da aber leider noch nicht bewusst, dass ich Bindungsangst habe. Vielleicht hilft meine Geschichte dir ja noch bzw. jemand anderem. Die Frau war objektiv gesehen ein richtig guter Schnapper. Sieht gut aus, fürsorglich, verständnisvoll, mental stabil, wir haben von der Persönlichkeit und Interessen super gepasst, und die Treffen waren immer super schön. Wie bei dir Yes-Girl, keine red flags, ein Traum! Habe anderen auch nur positiv von ihr erzählt, dachte mir sie wäre eine perfekte Frau wenn ich LTR oder sogar Familie später gründen wollte. Aber irgendwie war ich nicht 100% überzeugt, wollte mich die ganze Zeit umschauen, ob es nicht doch was besseres gibt. Aber immer wenn ich jemand anderen getroffen hatte, dachte ich mir sie steht in keinem Vergleich. Dann hatte ich oftmals noch diese Gleichgültigkeit, habe sie erst immer nach ein paar Tagen vermisst und davor war sie mir relativ egal. Ich war mir auch nicht sicher ob sie mich in meiner Freiheit (z.B. Hobbies durch höheren Zeitaufwand) einschränkt. Ich konnte mich auch nicht entscheiden, deshalb habe ich es so gelassen wie es ist und bin nicht auf eine Beziehung eingegangen. Letztendlich hat sie sich von mir emotional getrennt, weil sie es so nicht mehr weiterführen konnte. In dieser Zeit ging es mir nicht sonderlich gut damit, aber ich habe mir noch eingeredet, dass ich sowieso mit mir am hadern war und es dann wohl so okay ist und bin auch etwas auf Distanz gegangen. In der Zeit habe ich sogar noch andere getroffen. Diese haben mich auch nicht so sehr interessiert, aber es mich beruhigt, dass ich "ja noch so viele andere Optionen habe und mich daher gar nicht festlegen müsste". Erst als es dann richtig vorbei war, habe ich realisiert, was ich wirklich an ihr hatte, dass sie meinem Leben Stabilität (im Vergleich zu anderen Frauen mit unsicherem Bindungsstil) gegeben hat und ich eigentlich sehr glücklich mit ihr gewesen bin. Ich habe es noch versucht zu retten, allerdings hatte sie zu dem Zeitpunkt schon jemand anderen kennengelernt. Ich bin aus allen Wolken gefallen und war richtig down, hatte sogar Panikattacken. In den vielen Gesprächen mit Freunden wurde mir letztendlich klar, dass ich Bindungsangst habe und deshalb die Liebe und Beziehung zu den Frauen, die mir gut tun, sich maximal "lauwarm" anfühlen können. Im Nachhinein vermisse ich sie immer noch sehr und wäre super gerne die Beziehung eingegangen, weil ich auch weiß, wie schwierig es ist eine so sehr passende Frau zu finden. Natürlich kamen diese Erkenntnis und starken Gefühle erst, als sie mir wenig Interesse gezeigt hat, also wo es schon zu spät war. Deshalb weiß ich auch nicht wie es wirklich gewesen wäre, hätte ich mich auf die Beziehung eingelassen und hätte nicht das volle Commitment gehabt. Ist ja meistens bei Bindungsängstlichen auch so, dass die Beziehungen nicht lange halten, wenn man nicht aktiv versucht daran zu arbeiten. Was hätte ich nun anders gemacht, wenn mir meine Beziehungsdynamik schon früher bewusst gewesen wäre? Vermutlich Ja zur Beziehung gesagt, weil ich wissen würde, dass ich nie eine Frau finden werde, die mir gleichzeitig gut tut und starke Gefühle in mir auslöst. An sich hätte es auch erstmal nicht viel an unserer Beziehung geändert, außer, dass ein Label draufgepackt wird. Vielleicht wäre dieses Gefühl von "ich kann sie safe haben", auch nicht so präsent gewesen. Denn als Bindungsängstlicher mit Optionen beginnt, der "spannende" Teil erst, wenn es auf die Beziehung zugeht, weil es überhaupt nicht klar ist, ob man die Beziehung überhaupt halten kann. Das Buch von Stefanie Stahl gibt ja schon gute Tipps, wie man mit Bindungsangst in Beziehungen umgeht, eine Therapie kann auch wichtig sein. Ein zentraler Aspekt ist denke ich die Kommunikation in der Beziehung. Es ist unheimlich wichtig offen darüber zu reden und der anderen Person klarzumachen, dass sie einem viel bedeutet und man dankbar ist, sie zu haben, obwohl man in bestimmten Situationen Gleichgültigkeit und Abweisung zeigt. Bei Freunden war es dann so, dass wenn sie drauf eingelassen haben, langsam sich der Angst gestellt und Sicherheit vom Partner bekommen haben, es besser wurde. Sie wollten den Partner öfter sehen, haben ihn vermisst, ihn mehr wertgeschätzt, waren glücklich ihn zu haben. Und vor allem hat sich ein Gefühl der Liebe eingestellt, das viel viel besser ist als das Gefühl der Verliebtheit, das wir Bindungsängstliche missen, wenn wir bei gesunden Partnerinnen landen. Ich hoffe, meine Geschichte hilft dir weiter. Natürlich kann deine Situation auch anders sein, z.B. wenn du dich noch etwas austoben willst. Bei mir dachte ich die letzten Jahre aber auch, dass ich nichts festes will. Das war aber wahrscheinlich nur aus der Angst, was zu verpassen oder enttäuscht zu werden bzw. den anderen zu enttäuschen. Weil irgendwie habe ich mich ja schon immer nach "einer hoffentlich richtigen" umgeschaut. Am Ende gibt es kein Glück ohne Risiko und auch keine Garantie, dass eine Beziehung dauerhaft hält. Mir hätte es denke ich geholfen, das klarzuhaben und auch, dass man das Recht hat, eine Beziehung jederzeit wieder zu beenden, wenn sie einem nicht passt. Dieses "Ich will den anderen nicht enttäuschen, wenn ich mir jetzt schon nicht sicher bin", war denke ich bei mir immer nur eine Ausrede, um keine Beziehung eingehen zu müssen und selbst nicht verletzt zu werden. Halte uns gerne auf dem Laufenden, wie bei dir die Sache weitergeht.