Dustwalker

Ja. Stress. Stress, ist schlecht für die Gesundheit. Warum zur Hölle sollte ich mir Stress geben den ich nicht brauche. Komplett dämlich, mir Stress zu geben, wenn ich einfach auch nur in ner Bude, die cool ist für mich, mein Leben chillen kann. Wo da was von neuer Frau und Sugardaddy steht, musst mir aber immer noch zeigen.

Umzug kostet Geld und ist Stress. Neues Wohnumfeld ist auch Stress. Kosten --> nicht förderlich fürs abbezahlen. Stress --> nicht förderlich für psychische Stabilität. Hab ich was überlesen von wegen Sugardaddy, oder wie kommste auf sowas?

Weisste ja nicht. Wäre mir persönlich zu blöde, mich aus nem Umfeld, in dem ich mich an sich wohl fühle, vertreiben zu lassen, weil jemand anderes sich mir gegenüber mies verhält. Ist übrigens auch ne Form von drauf scheissen. Innere Stabilität, kennste? Muss der TE selbst wissen, was für ihn cooler ist. Gibt nicht DIE Universallösung. Gibt nur unterschiedliche Optionen, die jeder für sich selbst bewerten muss.

Von Kontakt halten hat keiner gesprochen. Ich bezog mich auf das mitm Hund. Rest ist der selbe scheiss, der allenthalben im Ex-Back gefragt wird a la "omg, wie verhalt ich mich wenn sie mir beim feiern / auf arbeit / etc übern weg läuft". Ja, was macht man da? Richtig: Nix. Also auch nicht wie n psychopathischer Axtmörder gucken, wenn er morgen beim Brötchenholen beim Bäcker neben dem Wohnblock hinter ihr steht. Mehr war mitm "Freundlich bleiben und Stolz bewahren" nicht gemeint. Und, ganz ehrlich, was ich tun würde, wenn ich ne geile Bude hab und mir so in die Eier getreten wird? Ich werd meine geile bude behalten, es sei denn ich krieg tatsächlich was geileres. Kann dann sein, dass mich dann n paar mal beim Bäcker oder beim Netto der Blitz trifft die ersten Tage/Wochen und ich bisschen mit Wunden lecken beschäftigt bin. Als ob ich mich vertreiben lassen würd. Mich würd die tatsache, morgens in ner anderen, nicht mehr so geilen Wohnung, aufzuwachen mehr abfucken, als der ex gelegentlich zufällig zu begegnen.

Wie kommste auf "lange dauern" und wo ist da ne wissenschaft? Wohnung suchen und Umzug regeln: Dauert, wenns schlecht läuft mehrere Wochen. TE hat befürchtung ihr übern weg zu laufen. Also soll er schauen, dass er kopfmässig klarkommt. Ob er umziehen will, und was er mit dem Hund macht: Muss er für sich rausfinden. Braucht er entweder mal 3 Minuten Nachdenken beim Kacken oder schläft noch ne Nacht drüber. Oder 2. Soll jedenfalls für sich ne Entscheidung treffen, mit der er cool ist. Wie schon gesagt: Find das mitm Umziehen auch nicht die universelle Premium-Lösung, auch wenns für viele naheliegt. Grund ist weiter oben genannt. Muss er für sich wissen. Deswegen soll er schonmal nach Buden gucken. Alles kein Widerspruch mit dem, was Du schreibst. Also, woran hängste Dich hier auf, Digga?

Drauf scheissen kann er im moment nicht, deswegen mein kleiner Ratschlag mit der Übung um an den Punkt leichter zu kommen. Rest versteh ich grad auch nicht was Du willst und warum Du da so n Wind drum machst - Du sagst genau das was ich sage (Stolz bewahren & Freundlich bleiben = drauf scheissen; Hund abklären = nötigster Kontakt), verrenst dich aber indem Du Dich an meiner Formulierung aufhängst. War's das dann oder willste noch n paar Runden drehen? Peace out.

Freundlich grüßen ist immer sinnvoll. Damit ist man a) unangreifbar und gibt b) dem Gegenüber nicht die Genugtuung zu zeigen, dass man tödlich getroffen ist. Gibts bei Trennungen ja zur Genüge, auf beiden Seiten. "nötigstes an Kontakt" ist selbsterklärend. Das und nur das, was eben noch nötig ist (hier z.B.: Was mit dem Hund wird). Was das mit "nett" und "krampfhaft kontakt" zu tun haben soll, entzieht sich mir. Du liest da was anderes rein als drinsteht.

Lies den Edit, den ich noch reingebaut hab als Du geschrieben hast. Und zitier mir mal, wo ich was von "auf Krampf Kontakt halten" oder "besonders nett sein" geschrieben hab oder irgendwas in der Richtung gemeint haben könnte...

Du verstehst es immer noch nicht. Hier gehts um jede kleine zufällige Begegnung, und wenn sie sich aus 10 Meter Abstand übern weg laufen und knapp grüßen. Hat ihn ja ziemlich von hinten ins Herz getroffen. Dazu noch den einen Kommentar von ihr, den er wiedergegeben hat. Und dieses "Training" vorm Spiegel täte verdammt vielen ganz gut. Da geht's nämlich drum, wie Du sagst, zu lernen, keinen Fuck auf irgendwas zu geben. Und das auch auszustrahlen. Haltung ist in so ner Situation wichtig. Auch die Innere. Deswegen soll er sich auch klar werden, was er bzgl seiner Wohnsituation und des Hundes will. EDIT: Mit dem Rat gehts auch nicht drum, Gespräche zu führen. Mit solchen Übungen lernt man - meiner Erfahrung nach, fieldtested - ganz gut, sich emotional zu distanzieren. Den emotionalen Mist schleppt er ja auch noch dann mit rum, wenn er morgen 500km von ihr weg ziehen würde und sie nie mehr sieht. Jetzt verstanden?

Neue Wohnung kommt für ihn scheins nicht in Frage. Das, was Du zitiert hast, ist der Grundsatz für Situationen, in denen jemand mit der/dem Ex konfrontiert wird, und sei es zufällig beim Einkaufen oder Feiern. Und wenns nur für die paar Wochen ist, BIS er eine neue Wohnung beziehen kann. Zudem trainiert er damit innere Haltung. Kann man immer brauchen. Ich kann auch verstehen, wenn sich jemand nicht "vertreiben" lassen will. Dafür brauchts dann aber eben auch Haltung.

Du bist ein ganz Schlauer. Merkst Du, wie Du Dich selbst verarschst? Und nein, Du kannst nicht zurück und es ändern - Du hast es schon mehrfach versucht. Und mit jedem Mal gibst Du ein Stück Würde und Selbstachtung auf.

Du machst folgendes: - Du guckst Dich nach anderen Wohnungen um. Nur umgucken. Entweder findest noch was besseres - Oder Du hast für Dich klar, dass die Wohnung so gut ist, als dass es die Schmerzen, dort wohnen zu bleiben lohnt. Besorg Dir trotzdem den Überblick über den Markt. Wenn Dich ne Wohnung wirklich reizt, gehst besichtigen. - Bezüglich des Hundes triffst Du eine Schwarz-Weiss-Entscheidung: Du behältst Ihn oder Du gibst ihn ihr. Kein gemeinsames Kümmern. Wenn Du Dich für den Hund entscheidest: Dann mach für Dich auch klar, dass das eine bewuste Entscheidung ist, und Du das Tier so magst, dass es Dir die Erinnerungen wert sind. - Bezüglich Deiner Ex: Du bewahrst Deinen Stolz. Freundlich grüßen, das nötigste an Kontakt. - Du übst jeden Morgen vor dem Spiegel Dein Pokerface. Und jedesmal, wenn Du auf Arbeit oder auf ner öffentlichen Toilette pissen gehst: Vor dem Spiegel Pokerface üben. Solange bis die zur Schau gestellte Gleichgültigkeit gegenüber Deiner Ex zu Deiner inneren Haltung wird.

Ja. Wenn Dein Lieblingsverein verloren hat: dann hältst das aus. Wenn die letzte Staffel deiner Lieblingsserie ein unwürdiges Ende war: dann hältst das aus. Wenn Deine Oma gestorben ist: dann hältst das aus. Du hast keine Chance. Trauer, Wut, Enttäuschung, innere Leere. Klar kannst Du Dich zB zusaufen um den Schmerz zu vergessen. Abend für Abend. Aber Du verarbeitest nichts. Bist mit all dem emotionalen Mist allein. Das Leben geht aber weiter. Du gehst weiter. Suchst Dir neues. Hast immer noch den Schmerz. Aber ersetzt die Leere durch etwas anderes, das Dich ausfüllt.

Oh. Ja, sie hat n paar Charaktereigenschaften die Du toll findest. Den ganzen Menschen willst aber nicht. Das ist ok, aber dann solltest Du mal langsam loskommen. Du bist sicher nicht der/die einzige auf der Welt, dem/der es so geht. Das ist allerdings Scheisse. Übernimm Verantwortung, treffe eine Entscheidung (ob nun für oder gegen eine wie auch immer aussehende Beziehung) und handle entsprechend. Du stehst auf ein Idealbild von Ihr wie Du sie gerne hättest. Nicht, wie sie ist. Deswegen wertest Du Dinge an ihr ab. Ich sag Dir was interessantes: Menschen haben neben Eigenschaften, die andere total gut findet auch Eigenschaften, die andere nicht so toll finden. Deine Freundin/Ex ist n vollwertiger Mensch. Und nicht die Fantasiegestalt, die Du gerne hättest. Diese Fantasiegestalten wirst Du aber niemals finden. Da sind immer Dinge, mit denen Du leben musst. Anstatt rumzuheulen, dass Dir ihr Gesicht oder Lebensstil nicht gefällt: Lass Dir mal n paar Eier wachsen. Entweder sind solche Dinge des Gesamtpakets, das Du ja ach so toll findest. Dann biste bitte dankbar für ne Frau die diesen für Dich tollen Charakter hat. Oder Du entscheidest, dass es nicht sein soll. Ich hoffe mal, dass Dein Therapeut gut ist, und Dir vermittelt, wie Du stabil wirst. Zum stabil sein gehört allerdings auch die Bereitschaft dazu, zeitweise Dinge erstmal auszuhalten. Biste bereit dazu? Isses Oneitis, isses mangelnder Selbstwert, oder biste einfach n Lappen? Selbst wenn Du nix "besseres" findest (ich krieg schon Magenschmerzen, wenn ich das zitiere) - dann ist das so. Leb damit. Akzeptiere dass Du bist wie Du bist und die Menschen in dein Leben kriegst, die du kriegst. Alternativ: Hör auf, n Lappen zu sein, fang an dich mit deinen eigenen Macken zu mögen anstatt Ansprüche an andere zu stellen, und dann guckste weiter. Womöglich kommst irgendwann auf die Idee, dass Du selbst ganz cool bist. Und dann sieht auch Dein Blick auf andere Menschen ganz anders aus. Viel wohlwollender. Nicht mehr so fordernd.

Der Charakter ist das Gesamte. Da gehören ihr Lebensstil und alles andere dazu. Der Charakter ist in dem Fall auch dadurch geprägt, wie sie sich durchs Leben schlägt. Da steckt ja ne Attitüde mit drin, und auch das ist - positiver - Teil ihrer Persönlichkeit. Also schwafel hier nicht was von ihrem unglaublichem Charakter. Den lehnst Du nämlich ab. Was Du willst, ist nicht sie, sondern ne Projektion.

Die Posts sind etwas wirr. Ist das jetzt gesichert eine Depression (Diagnose, ggf in Behandlung), oder ist das die Einschätzung des TE? Für mich sieht das so aus wie Letzteres. Was mir dazu einfällt: Schonmal mit der Freundin drüber geredet, zum Arzt zu gehen? Sie hat jedenfalls Stress und ihr geht es nicht gut. Das wäre dann ihre Aufgabe, sich drum zu kümmern. Eventuell kann Ihr Freund mit ihr drüber reden. Was ihr Freund noch tun kann: Sich um sich selbst kümmern. Das heißt, eine Grenze zu setzen, wenn das Verhalten der Dame zu belastend wird. Und nein, "es wird irgendwann besser werden" mitzumachen ist nicht "Grenze setzen". Da muß dann auch von ihr was kommen. Erzwingen kannst Du das allerdings nicht, nur beobachten, ob etwas passiert und dann entsprechend danach handeln. Das heißt auch, nicht immer verfügbar zu sein. Das heißt auch, sich nicht abhängig von der Beziehung zu machen. Und das heißt auch, eine Trennung in Erwägung zu ziehen.

Das ist wichtig. Wut ist Teil der Verarbeitung. Die Erkenntnis, was an ihrem Verhalten für Dich nicht ok war (deinen Anteil hast Du schonmal hier betrachtet), die ist auch für künftige Beziehungen gut. Kommunikation, sowohl die eigene (Baustelle von Dir) als auch die des anderen. Du machst das gut, weiter so. Aber kümmer Dich endlich um den Fortgang ihres Auszuges. Also, konfrontier Dich endlich mit ihr, konfrontier Sie mit ihren Klamotten die noch bei Dir liegen.

Und was willste jetzt eigentlich? Siehe meine Frage oben.

Das ist Gelaber. Was ist denn Deine tatsächliche Haltung zu der Geschichte? Auf mich wirkst Du wie einer, der nicht wirklich einsichtig ist, aber bitte bloß keine Konsequenzen möchte. Ihr seid beide Ü30. Ich unterstelle deiner Freundin Durchblick und zitiere einen bekannten Sprechgesang-Klassiker: "Du bist durchschaubar wie Plexiglas".

Die Couch ist aber cool und Deine Traumcouch, auf der du deinen Hintern nach Feierabend gern parken willst, und wo Du Dich schon drauf freust, irgendwann in der Zukunft mit ner netten Dame das ein oder andere Gläschen Wein zu trinken? Wichtig: Tu Dinge die Dir gut tun. N Gutes Essen, Sport/Wellness, ne Serie Bingewatchen. Klamotten Shoppen, übers Wochenende irgendwohin fahren, Friseur. Was Du vor allem brauchst, ist Input und Eindrücke, damit Dein Gehirn beschäftigt ist. Such Dir Freizeitbeschäftigungen, die mit ihr nicht möglich gewesen wären.

Willst Du das eigentlich? Dieses 08/15-Leben? Wie sieht Dein Konzept von Leben und zwischenmenschlichen Dingen aus, wenn Dich gesellschaftliche Meinungen komplett gar nicht interessieren müssten und wenn wirtschaftliche Interessen kein Thema bzw sicher geregelt sind?

@BadaBing Wie wär's mit nem Update? Wie ist der Stand bezüglich des Umzuges? Und wie geht's Dir mittlerweile?

Das ist der falsche Ansatz, siehe oben. Weiterhin: Nein, gar nix muss jeder Typ. Wem was nicht gefällt, der macht nicht mit, so einfach ist das. Gilt auch für Frauen, wenn ihr Typ sie nicht annimmt wie sie ist. Heisst auch, dass man sich als Typ eher mal Gedanken machen sollte, ob ne selbstbewusste Frau einen nicht abschiesst, wenn das Ego des Typen ein Problem mit ihrer Geschichte hat. Alternativ und sinnvoller: Gar nicht erst auf die Idee kommen, dass es ein Problem ist, wenn ein Mensch eben ein Mensch ist und seine Erfahrungen, seine Geschichte und seine Sexualität hat. Spart einem vieles an Ego-Problemen und Verlustängsten. Wenn der TE im Startpost davon schreibt, dass sie 1:1 dem Menschen entspreche, den er sich ein leben lang vorgestellt habe... Äh, wie bitte? Sie entspricht also 1:1 einem Idealbild? Wie kann das sein, wenn in diesem Idealbild die "Geschichte", die sie hat, nicht sein darf? Und wenn man noch kurz die grauen Zellen anstrengt, könnte man auch auf die Idee kommen, dass sie vielleicht genau der Mensch ist, der sie ist, und den man ach so toll findet, WEIL sie ihre Geschichte und Erfahrungen gemacht hat? Leute sollten aufhören, irgendwelche romantisierten Traumbilder zu haben, diese auf andere Menschen zu projizieren, und dann auch daherzureden, dass dieses Traumbild real ist, obwohl es schlüssigerweise nicht real sein kann. Die Freundin entspricht nicht 1:1 dem Menschen, der sich ein Leben lang vorgestellt wurde. Weil in dieser Vorstellung die Sexualität und die Geschichte dieses Menschen ausgeklammert werden. Get real. Setzt euch lieber mit Verlustängsten und eurem Ego auseinander. Und verliebt Euch in echte Menschen, nicht in Projektionen.

Du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe oder worauf ich mich bezog. "akzeptieren" ist ein so dummer Begriff, zumindest bei solchen Themen. "Es gefällt mir nicht, aber ich akzeptiere das". Das wird nie auf Dauer laufen. Die Frage ist immer noch, was mit einem selbst falsch ist, dass solche normalen Dinge ein "Problem" sind, das man akzeptieren muss. Einer der mit sich selbst im Reinen ist, hat so ein Problem nicht. TE ist Anfang/Mitte seiner zwanziger. 1-2 Jahrzehnte später und mit bissl Beziehungserfahrung im Rücken siehts anders aus. Soll lieber jetzt schonmal an seinem Umgang mit sich selbst arbeiten. Ansonsten wird's noch viel zwischenmenschliches Leid und Hirnfick geben.

Das ist ne Scheissidee, die Beziehung ist meiner persönlichen Meinung nach zum Scheitern verurteilt. Wär's nicht besser, wenn Du mit Dir selbst so im Reinen wärst, dass Dich das gar nicht interessiert. Ich sehe das Problem nicht bei ihrer Vergangenheit. Aber das ist, wie gesagt, meine persönliche Meinung.