davek

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  1. davek

    Friendship Plus?

    Hallo zusammen, ich bin mit euren Taktiken kaum vertraut, allerdings scheint es mir so, dass sich hier die einzigen echten Fachmänner auf dem Gebiet der Frauen tummeln, abseits des ganzen Gesülzes in irgendwelchen Liebesforen "Gefühle blablabla". ich hab vor kurzer Zeit eine Frau kennengelernt und ich will ja jetzt nicht wie ne Pussy rüberkommen, aber ehrlicherweise war es ab dem ersten Moment sehr speziell, was mir noch nie passiert ist. Naja jedenfalls haben wir uns ein paar Mal getroffen, hab aber gar nicht versucht sie in die Kiste zu bekommen, weil ich gerade erst mit meiner Ex Schluss gemacht hatte (was sie auch wusste) und ich ausnahmsweise keinen Bock auf Sex hatte und mich einfach nur aus Zeitvertreib mit jemandem treffen wollte. Jedenfalls wollte sie gestern Abend unbedingt zu mir kommen, weil sie wohl gehofft hatte, dass ich es nun endlich wage, hab ich aber nicht. Während wir uns unterhielten kamen wir dann auf das Thema ONS und ich sagte, dass ich schon länger nicht mit jeder billigen Hoe in die Kiste steige, weil es das nicht bringt. Daraufhin wirkte sie sehr enttäuscht und sagte mir, dass sie in ihrem Leben keinen Platz für eine Beziehung habe, ihr Herz noch an irgendeinem Typen hänge und dass sie mit mir eine Freundschaft Plus und wenn ich keinen Sex will dann eine reine Freundschaft. War schon ziemlich verwundert, weil ich das nicht erwartet hatte, hab ihr aber gesagt, dass ich absolut null an einer Freundschaft Plus noch an einer Freundschaft interessiert bin. Ich hatte dann eigentlich erwartet, dass sie geht, sie ging aber nicht und blieb noch 2 Stunden bei mir. Ich war etwas besoffen vom Wein ehrlich gesagt und kann mich irgendwie nicht mehr erinnern, warum ich sie nicht rausgeschmissen hab. Ich glaub ich war etwas verstört, ob dieses seltsamen Vortrags, der einfach nicht in den Moment gepasst hat. Naja jedenfalls ging sie dann irgendwann, ich sagte dann: "war nett mit dir, aber tschüss" und sie: "echt jetzt? willst du wirklich nichts mehr mit mir zu tun haben?" und ich sagte "ja". sie ging dann raus und sie sagte noch "du hast ja meine Nummer, kannst mir jederzeit schreiben" und ich sagte "in 2 Minuten nicht mehr" und machte die tür zu. die nummer hab ich dann auch wirklich gelöscht. Okay, lange Rede: Was ist das schon wieder für ein kranker Bullshit, den die da abzieht? Was geht in so nem Hirn vor? Ich wollte sie halt echt nich ficken, sondern einfach nur in Ruhe kennenlernen und schaun, was sich so ergibt und wie sie so ist. Aber wollte auch nich gleich ein offizielles Modell wie "Friendship Plus" oder so nen Rotz. Das Ganze gibt mir deshalb ein bisschen zu denken, weil ich jetzt seit einiger Zeit ständig von irgendwelchen Hoes reine Sexangebote oder so nen Friendship Plus-Kram bekomme, dabei hab ich da gar keine Lust drauf. Bei aller Bescheidenheit, ich weiß, dass ich auf der Attraktivitätsskala im oberen Bereich anzusiedeln bin. Ich betreibe auf hohem Niveau wettkampfmäßigen Kraftsport (was man auch nicht übersehen kann) und habe auch ein attraktives Gesicht. Normalerweise habe ich überhaupt kein Problem Frauen kennenzulernen und ohne zu übertreiben spüre ich häufig an öffentlichen Orten, wie viele Frauen zu mir sehen. Dementsprechend lerne ich viele Frauen kennen, aber alle wollen nur rumvögeln, das langweilt mich wirklich hart. Ich habe übrigens auch einen Job und verdiene äußerst gut, also bin jetzt auch nicht der aufgepumpte Hartz IV-Empfänger, falls hier jemand an sowas gedacht hat. Gerne würde ich mal eine Frau in Ruhe kennenlernen, ohne, dass sie mir vorher mit so einem Scheiß kommt.
  2. davek

    Friendship Plus?

    Ich hebe sie sicherlich nicht übertrieben in den Himmel, um ihr Selbstwertgefühl zu pushen. Ich zeige ihr aber natürlich auch meine Wertschätzung. Zum Thema Vergangenheit: Sie hatte eine knapp 5-jährige Beziehung, die letztendlich von ihrem Ex beendet wurde (was so auch stimmt) und hatte dann ca. 3 Jahre, wo sie sich ausgelebt hat. Eifersucht ist schon noch da bzw. der Drang mich zu kontrollieren, aber sie hat es gut im Griff und macht das dann eher mit sich selbst aus.
  3. davek

    Friendship Plus?

    Ja, das ist mir schon klar. Ich weiß schon, dass Frauen auch viel Mist reden. Aber ein "Nice Guy" bin ich wirklich nicht, ich bin manchmal eher etwas zu hart zu ihr. Als Nice Guy war ich nie bekannt und dazu wird man auch nicht, wenn man auch mal was für eine Frau tut, die ihrerseits enorm viel investiert.
  4. davek

    Friendship Plus?

    Die letzten Wochen liefen wirklich sehr gut, sie hat weiterhin erfolgreich an sich gearbeitet und sich deutlich gebessert. In der Form passt es rundum sehr gut und ich bin optimistisch, dass wir das auch in Zukunft so aufrechterhalten können. Es gibt nur ein paar Dinge, die mich nachdenklich machen. Ihre Selbstwertprobleme belasten mich schon ein bisschen. Wir reden ja wirklich sehr offen über alles, unsere Gefühle, unsere Probleme und unsere Vergangenheit und kürzlich hat sie mir gestanden, dass sie es deshalb nicht so gerne sieht, wenn ich Dinge ohne sie mache, weil sie Angst hat, dass ich merke, dass es ohne sie viel schöner ist. Außerdem ist es so, dass sie wirklich sehr viel in unsere Beziehung investiert und sehr viel für mich tut. Ich gebe ihr auch gerne viel zurück, bin dazu jedoch nicht immer in der Lage, da ich beruflich häufig sehr gestresst bin und mir dann einfach die Zeit und die Energie fehlt. Ich zeige ihr allerdings auch in solchen Zeiten, dass ich sie schätze und liebe und mich nicht nur bei ihr melde, wenn ich gerade Lust auf Sex habe. Die letzten zwei Wochen war es bei mir etwas ruhiger, ich hatte etwas Zeit und Energie und hielt es für eine gute Idee, auch mal wieder etwas mehr zu investieren. Es waren keine große Sachen, ich habe zum Beispiel mal wieder für sie gekocht, war allgemein liebevoll und hab sie verführt. Im Prinzip habe ich das Ganze wie ein Date aufgezogen, so als müsste ich sie noch für mich gewinnen. Ich finde, dass Beziehungen die Gefahr bergen, dass zu schnell der Alltag einkehrt, die Spannung verloren geht und sich der Partner nicht mehr begehrt fühlt und man dafür arbeiten muss, wenn man eine Beziehung frisch halten möchte. Außerdem habe ich großen Spaß daran zu verführen, warum sollte ich diese Skills also nicht auch weiterhin bei der Frau anwenden, die ich liebe? Wie auch immer, wir hatten dann am Ende des Abends noch dreimal wirklich heißen und intensiven Sex. Danach sagte sie mir, es löse in ihr ein schlechtes Gefühl aus, wenn ich sie so gut behandle, weil sie denkt, sie habe das nicht verdient. Und genau darin liegt das Problem. Sie hat doch ein erhebliches Selbstwertproblem und registriert auch nicht, was sie für mich alles tut und dass sie es sehr wohl verdient hat, dass ich sie ebenfalls gut behandle. Ich muss sagen, dass ich das wirklich traurig finde. Es nimmt mir auch ein Stück weit die Motivation, ihr was Gutes zu tun, weil ich ja bereits weiß, dass sie es nicht genießen kann. Wie soll ich damit umgehen?
  5. Und dann heulen die Frauen wieder rum, dass viele Männer einfach zu gehemmt seien und sich nicht einfach mal das nehmen, was sie wollen. Schon hundertmal von Frauen gehört. Wenn sie schon richtig horny ist und dann so ein Zeug ablässt von wegen "heute noch nicht", will sie einfach erobert werden und das Gefühl bekommen, dass sie ja gar nicht anders konnte. Sie will einfach, dass der Mann die Verantwortung auf sich nimmt, damit sie sich nicht billig fühlen muss. Das ist alles. Ich hätte gesagt: "Okay", ihre Hand genommen und zu meinem Schwanz geführt und gesagt "fass ihn doch mal an" und mir dann zumindest einen blasen lassen, ganz ehrlich. Dreistigkeit hat sich bei mir immer bezahlt gemacht. Wenn die Frau das Gefühl hat, dass der Mann sich nicht richtig traut, ist der Ofen ganz schnell aus. Man braucht natürlich ein bisschen Feingefühl und muss natürlich rausfinden, ob sie wirklich nicht will. In diesem Fall muss man es natürlich bleiben lassen. Aber bei der Vorgeschichte und in dieser Situation würde ich sagen, dass sie ganz eindeutig etwas wollte.
  6. Find ich jetzt nicht so schlimm. Wenn sie dich gut findet, wird sie dich deswegen nicht abservieren. Und wenn sie dich deswegen abserviert, findet sie dich eben nicht so gut, was dann auch nicht schlimm ist.
  7. Doch, aber es kam nicht viel. Wahrscheinlich hatte er Angst seine Attraction zu verlieren, wenn er zu viel schreibt. Ihr ging es wohl weniger um "Bespaßung" als um das Gefühl, begehrt zu werden, das übrigens jede Frau gerne hat. In der Hinsicht hat sie schon klare Vorstellungen und ein gesundes Selbstbewusstsein. Sie ist beruflich sehr erfolgreich und eine Frau, die keine Spielchen spielt und geradeaus sagt, was sie denkt. Solche Frauen stehen nach meiner Erfahrung überhaupt nicht auf Spielchen, oder darauf, versetzt zu werden bzw. schlecht behandelt zu werden. Sie erwarten von einem Mann ebenfalls eine klare Kommunikation und das klare Bekunden von Interesse, ohne einen auf "ich-bin-ja-so-begehrt-und-unabhängig-und-deswegen-melde-ich-mich-nicht" zu machen. Ich habe jetzt schon einige Frauen kennengelernt, die einen Typen nach so einem Verhalten gnadenlos abserviert haben und das waren ausnahmslos sehr attraktive Frauen mit einem gesunden Selbstbewusstsein. Ich finde ein solches Verhalten wirkt unreif und unsicher. Wenn ich Interesse an einer Frau habe und sie kennenlernen möchte, zeige ich das auch ganz klar. Wenn sie mir es nicht ganz so leicht macht, bleibe ich hartnäckig und komme dann eigentlich immer zum Erfolg. Bei manchen Frauen muss man einfach auch ein bisschen hartnäckig und frech sein, wenn man Erfolg haben will. Wenn ich Lust habe, ihr zu schreiben, dann tu ich das. Wenn ich Lust habe, mich mit ihr zu treffen, dann sag ich das. Wenn ich keine Zeit habe, sage ich das, aber niemals würde ich mich aus taktischen Gründen künstlich rar machen. Wenn ich zufällig schon am nächsten Tag Zeit für das nächste Date habe, dann treffe ich mich eben am nächsten Tag gleich wieder mit ihr. Wenn ich wirklich keine Zeit habe, mich mit ihr zu treffen, dann kann ich trotzdem mit ihr schreiben, wenn ich Lust darauf habe. Wenn ich schnell mit ihr ins Bett will, versuche ich es eben schnell. Wenn ich es langsamer angehen will, treffe ich mich eben einige Male mit ihr, ohne Sex zu haben. Wenn ich sie wirklich toll finde und in der richtigen Stimmung bin, mache ich viele Komplimente, ansonsten eben nicht. Sollte es mal trotz Hartnäckigkeit nicht klappen - who cares? Mir ist das letztendlich eigentlich vollkommen egal, ich nehme das Kennenlernen von Frauen nicht so ernst. Deswegen bin ich frei von Unsicherheiten und Überlegungen über Taktiken. Ich mache einfach mein Ding und fertig, verhalte mich meiner Stimmung und Tagesverfassung entsprechend. Es reicht mir, dass mir in meinem Job schon ständig der Kopf qualmt, da werde ich doch nicht in meiner Freizeit bei einer Tätigkeit, die mir große Freude bereitet, alles unnötig kompliziert machen. Einfach locker sein und nicht jedes Detail und jede Verhaltensweise überdenken. Ich mache mir keine Gedanken darüber, ob die Frau mich für einen "Beta" oder whatever halten könnte. Ich meine, wenn sie diesen Eindruck von mir bekommen sollte, wen interessiert's? Ist mein Leben deswegen vorbei? Ich genieße mein Leben, ich genieße es, schöne Frauen zu sehen und ihnen auch zu sagen, dass ich sie toll finde und sie kennenlernen möchte. That's it. Wenn mich eine nicht will und mir nen Korb gibt? Was ist dann? Interessiert das irgendeine Sau auf diesem Planeten? Das würde nicht einmal meine sonst so neugierigen Nachbarn interessieren.
  8. Ich hatte kürzlich ein Erlebnis, bei dem ich sofort an diesen Thread hier denken musste. Die beste Freundin meiner Freundin hat sich kürzlich über das aus ihrer Sicht unmögliche Verhalten eines Typen echauffiert. Dieser Typ hat mit ihr ein Date vereinbart und ihr anschließend nicht mehr geschrieben. Erst am Tag des Dates hat er ihr eine Nachricht geschickt, dass es bei ihm etwas später werden würde. Er hat es also ganz genau so gemacht, wie es hier immer empfohlen wird, so dass ich mir schon überlegt habe, ob er hier ebenfalls aktiv ist. Jedenfalls hat sie daraufhin das Treffen abgesagt und möchte auch nichts mehr von ihm wissen. Was ihr dabei besonders sauer aufgestoßen hat, war nach eigenen Angaben die Tatsache, dass er bis zum Date überhaupt nichts von sich hören ließ und die Verspätung am Tag des Dates hat dann das Fass zum Überlaufen gebracht. Wohlgemerkt: Sie hatte durchaus ernsthaftes Interesse an ihm, was bei ihr normalerweise selten der Fall ist. Wie man sieht, funktioniert dieses Standardschema nicht immer. Diese Dame ist meiner Freundin übrigens in vielen Dingen ziemlich ähnlich und bei meiner Freundin war der Weg zum Ziel genau das Gegenteil dessen, was hier immer empfohlen wird. Grundsätzlich hielt ich Gedanken wie "Wann soll ich mich melden?" immer für unnötig und bescheuert. Mir war es schon immer viel zu mühsam über solche Dinge nachzudenken und ich hab mich einfach gemeldet, wenn mir danach war. Wenn mein Interesse groß war, hab ich das auch deutlich gezeigt, wenn das Interesse geringer war, hab ich mich eben nicht so häufig gemeldet. Aber kein einziges Mal habe ich mich in dieser Hinsicht bewusst zurückgehalten und ich kann mich nicht daran erinnern, dass dieses deutliche Kommunizieren von Interesse sich jemals negativ ausgewirkt hätte. Eigentlich war sogar genau das Gegenteil der Fall.
  9. davek

    Friendship Plus?

    Ich denke nicht, dass ich mich jetzt grundsätzlich auf diese Art verlieben kann. Warum hab ich das sonst nie in der Form erlebt, obwohl ich so viele Frauen kennengelernt habe? Ich bin ja auch nicht mehr beziehungsunfähig, ich war es aber, als ich sie kennengelernt habe. Mit meiner Ex-Freundin lief es unter anderem aus diesem Grund ja überhaupt nicht. Gestern hatte ich wieder eine große Diskussion mit ihr, weil sie mal wieder rumgenörgelt hat. Das Problem ist, dass sie mit sich selbst und ihrer beruflichen Situation nicht zufrieden ist und diese innere Unzufriedenheit dann auf mich überträgt. Ich habe ihr gesagt, dass ich ihr gerne mit Rat und Tat zur Seite stehe, sie gerne unterstütze und das habe ich bisher auch immer getan. Ich habe ihr aber auch gesagt, dass ich nicht verantwortlich bin, wenn sie einen schlechten Arbeitstag hatte, mit sich selbst oder ihrem Job unzufrieden ist, ihre Tage hat oder whatever und ich es nicht verdient habe, dass sie ihre schlechte Laune dann an mir auslässt. Das hat sie zwar eingesehen, aber ob sie das in den Griff bekommt, weiß ich nicht. Sie hat mir jedenfalls meinen Tag gestern ordentlich vermiest. Dieses Rumgezicke geht mir manchmal wahnsinnig auf die Nerven. Zu ihrer Verteidigung muss man sagen, dass das erst ein Thema wurde, seit sie die Pille nimmt. Vorher war sie ein sehr positiver, zufriedener und gelassener Mensch, die ganzen Nörgeleien und das Rumgezicke sind zeitgleich mit der Einnahme der Pille aufgetreten. Sie ist von sich aus auch schon mal zu mir gekommen und hat mir gesagt, sie habe das Gefühl, dass die Pille sie verändert habe. Das Problem hierbei ist, dass sie die anderen Pillen noch schlechter verträgt als die aktuelle und dass Kondome für mich kein ausreichend sicheres Verhütungsmittel darstellen. Das Thema muss auf jeden Fall angegangen werden, denn so wie es ist, kann es nicht bleiben. Und Pille hin oder her: Sie ist trotzdem eine erwachsene Frau und sollte in der Lage sein, sich zu beherrschen, auch wenn es ihr nicht so gut geht. Schön ist jedenfalls was anderes und ehrlich gesagt habe ich mich gestern bei dem Gedanken erwischt, wie schön es wäre, eine Frau kennenzulernen, die mir ein gewisses Maß an Wertschätzung entgegenbringt. Aber auch diese Frau würde sich wahrscheinlich irgendwann verändern. Meine Beobachtungen gehen in die Richtung, dass ich sagen muss: Der schärfste Kritiker eines Mannes ist immer seine Frau. Vielleicht ist das, was ich mir von einer Beziehung mit einer Frau erwarte auch einfach unrealistisch und mein "Ficker-Lifestyle" war eigentlich die bessere Wahl.
  10. davek

    Friendship Plus?

    Ich danke für die Antworten und bitte um Entschuldigung für die verspätete Rückmeldung. Ich denke ich bin durchaus in der Lage, die Sache nicht nur durch die rosarote Brille, sondern auch nüchtern zu betrachten und muss ehrlich sagen, dass das, was "auf Gefühlsebene abläuft", nicht so leicht reproduzierbar ist. Ich bin jetzt Ende 20 und Frauen habe ich wirklich so viele kennengelernt, dass ich nicht einmal in der Lage wäre, sie zu zählen. Das Gefühl, das ich bei ihr empfinde, hatte ich bislang nicht einmal annähernd bei einer anderen Frau. Ich würde sagen, dass ich ein Typ bin, dem es ziemlich schwerfällt, Gefühle zu entwickeln. Bei ihr kommt noch hinzu, dass ich davon überzeugt bin, dass es ihr genauso wie mir geht, meistens sind in einer Partnerschaft ja die Gefühle bei einer Person stärker ausgeprägt, bei uns schätze ich das jedoch nicht so ein, was an sich schon ein Glücksfall ist. Dazu kommt, dass auch ansonsten die wichtigsten Dinge passen: Sexualleben, hoher Sex Drive beiderseits, Zukunftsvorstellungen, Wertvorstellungen, Lebensansichten, Kompromissbereitschaft beiderseits, Verständnis für die Traumata des anderen, viele gemeinsame Interessen, gleicher (ungewöhnlicher) Humor, Musikbegeisterung etc. Diese Kombination ist nach meiner Erfahrung schon sehr, sehr schwer zu finden, deswegen möchte ich es ja nicht so ohne Weiteres wegwerfen. Außerdem habe ich ja auch einige erhebliche Macken, wegen der viele Frauen mit mir sicherlich keine Beziehung eingegangen wären bzw. mich längst abgeschossen hätten und das zu Recht. Sie sagte auch mal, der entscheidende Grund, warum sie anfangs keine Beziehung zulassen wollte war, weil sie mich als "Fuckboy" und beziehungsunfähig eingeschätzt hat. Sie wusste, dass bei ihr mehr da war, aber sie war sich im Klaren, dass eine Beziehung mit mir sehr viel Drama bedeuten würde. Und ich muss zugeben, dass sie damit Recht hatte. Ich habe mir gerade zu Beginn der Beziehung auch mal wieder einiges geleistet. Durch ihre Rücksichtnahme, ihr Verständnis und die Zeit, die sie mir gegeben hat, habe ich aber wirklich einen großen Schritt gemacht und es jetzt endlich geschafft, konsequent und zielgerichtet an meinen Problemen zu arbeiten. Ich wusste, dass ich gerne mit ihr zusammen bin, dass diese Beziehung aber nur funktionieren kann, wenn ich meine Probleme nicht wie bisher aufschiebe, sondern mich endlich ändere. Ich bin wirklich stolz auf das, was ich bisher erreicht habe. Auch meinem Umfeld sind diese Veränderungen nicht verborgen geblieben. Ich habe meine Impulsivität wirklich gut in den Griff bekommen, bin sozialverträglicher, diplomatischer, rücksichtsvoller und ausgeglichener geworden, ohne mich übermäßig zu verbiegen bzw. ein Lappen zu sein. Ich weiß auch ganz genau, welche Verhaltensweisen ich verändern muss, damit ich ein glückliches Leben und eine stabile Beziehung führen kann. Ich weiß aber auch, wer ich bin und ein gewisses Maß an Impulsivität, Aggressivität und Direktheit gehört einfach zu mir, das bin einfach ich. Ich habe mir noch nie etwas gefallen lassen und das bleibt auch so. Nur die cholerischen Wutausbrüche, in denen ich mich absolut nicht mehr im Griff habe und keinerlei Grenzen mehr kenne, habe ich jetzt in den Griff bekommen. Ich bemühe mich, ruhiger zu bleiben, spreche aber dennoch alles was mir nicht passt offen und direkt an. Dabei werde ich zuweilen meiner Natur entsprechend auch weiterhin etwas emotionaler und lauter, bleibe aber möglichst sachlich. Meiner Meinung nach gibt es nicht den perfekten Partner. Wenn man eine stabile Beziehung aufbauen will, muss man dafür arbeiten. Das Fundament muss aber passen, weil man an Dingen wie Gefühlen, Sex Drive, Persönlichkeit und Wertvorstellungen nur wenig arbeiten kann. Das heißt man sucht sich einen Partner aus, der der Perfektion am nächsten kommt und wo die Basis gegeben ist und bringt das Ganze dann mit viel Arbeit zur Vollendung. Auch wenn ich versuche, die Sache wirklich rational und nüchtern zu betrachten, komme ich zu dem Schluss, dass sie dieser Perfektion schon sehr nahe kommt bzw. die Basis wirklich stimmt. Sie ist ja auch bereit, ebenfalls an sich selbst zu arbeiten und erste Erfolge sind ja schon erkennbar. Aus ihrem Freundeskreis ist ebenfalls zu hören, dass sie sich verändert habe und eine ihrer Freundinnen sagte mir kürzlich, dass sie noch nie so hart für einen Mann gekämpft habe. Auf der anderen Seite wiegen die Respektlosigkeiten für mich schon schwer. Ich reagiere da sicherlich nochmal überdurchschnittlich sensibel, was mit meiner Vorgeschichte zu tun hat. Erst im Laufe der Jahre wurde mir bewusst, wie sehr ich eigentlich unter den größtenteils subtilen Demütigungen durch meinen Vater gelitten habe. Scheinbar (!) subtile Kritik ist wesentlich schlimmer, als offene Kritik. Denn sie wird vom Bewusstseinsfilter oftmals nicht erkannt, fliegt sozusagen "unter dem Radar", wodurch eine sachliche Aufarbeitung und eine Auseinandersetzung damit nicht geschieht, sehr wohl nistet sie sich aber im Unterbewusstsein ein und richtet erheblichen Schaden an, schürt Selbstzweifel und zerstört das Selbstwertgefühl. Durch diese Erkenntnis wurde mein Bewusstsein für derartige Situationen geschärft und ich reagiere darauf sehr aggressiv. Man kann mit mir konstruktiv über alles reden, aber Nörgeleien und unsachliche Kritik an den Dingen, die mich als Person ausmachen, lasse ich nicht zu. Sobald hier eine Grenze überschritten wird, fahre ich schwere Geschütze auf. Bildlich dargestellt könnte man sagen: Wenn mich jemand mit der Faust angreift, packe ich das Maschinengewehr aus. Ich bin mittlerweile glücklich so zu sein wie ich bin und darüber, was ich mir aufgebaut habe. Das lasse ich mir von niemandem mehr nehmen. Natürlich basiert eine Partnerschaft auf Kompromissen und dazu bin ich bereit, aber es gibt Grenzen. Ich nehme es nicht hin, dass wesentliche Teile meiner Persönlichkeit nicht akzeptiert, meine Bedürfnisse und Grenzen nicht respektiert werden, es zu persönlicher, unsachlicher und verletzender Kritik kommt. Ich muss sagen, dass es in der Hinsicht jetzt einige Vorfälle gab, die sehr viel Vertrauen zerstört haben und mich emotional ein Stück weit von ihr distanziert haben. Ich habe ja ohnehin sehr große Probleme, Vertrauen aufzubauen und sie war die erste Frau, bei der ich es geschafft habe, weil sie es sich auch verdient hat. Leider hat sie mit einigen Aktionen wieder sehr viel davon eingerissen, was mühsam aufgebaut wurde. Ich hätte es längst beendet, wenn ich nicht sehen würde, dass sie ständig an sich arbeitet und deutlich bessert und wenn es nicht so besonders mit ihr wäre. Wenn ich es beenden würde, wüsste ich, dass ich mich wohl sehr lange mit der Frage herumquälen müsste, was daraus hätte werden können. Dennoch kann man Vertrauen nicht erzwingen und ich hoffe, dass ich mich wirklich nochmal vollständig auf sie einlassen kann. Wenn das nicht funktioniert, werde ich irgendwann eine Entscheidung mit dem Kopf und gegen mein Herz treffen müssen, denn auf Dauer würde es mich nur belasten. Es würde sicherlich sehr weh tun, aber mit seelischen Schmerzen habe ich Erfahrung, damit kann ich gut umgehen.
  11. Selbst wenn sie es bereut, tust du dir keinen Gefallen, auf "Abruf" am Start zu sein. Sie wollte ihre zwei Wochen, die bekommt sie auch, Ende der Diskussion. Wenn sie wie eine Erwachsene behandelt werden will, soll sie sich auch so verhalten und auch die Konsequenzen ihres Handelns tragen.
  12. davek

    Friendship Plus?

    Ich würde mich freuen, wenn ich noch weitere Meinungen bekommen könnte.
  13. Das trifft auf viele Menschen und Frauen zu. Nur, was willst du mit so einem Fähnchen im Wind? Wenn es ums Heiraten geht, braucht man eine Frau, die auch eigene Überzeugungen hat und in der Lage ist diese zu verteidigen. Eine Frau, die sich nicht von jedem in ihrer Meinung beeinflussen lässt. Eine Frau, die auch in schwierigen Situationen hinter mir steht und sich nicht von fremden Leuten irgendeinen Mist erzählen lässt. Wenn man eine Frau heiratet, muss man sich wirklich auf sie verlassen können und ihr vertrauen. Ich könnte einer Frau, die so wankelmütig ist nicht das erforderliche Vertrauen entgegenbringen. Vielleicht solltest auch du mal überlegen, ob diese Frau wirklich diejenige ist, die du heiraten willst, oder ob sie dir mit einer Trennung nicht sogar einen großen Gefallen tut. Es geht nicht immer nur nach den Ansprüchen der Frau. Auch als Mann darf und muss man seine Ansprüche und Vorstellungen bezüglich einer Partnerin haben und zwar nicht nur was das Aussehen betrifft.
  14. Ich habe bereits des Öfteren von Frauen gehört, die ihren Freund in jungen Jahren kennengelernt haben und eine langjährige Beziehung hatten, dass sie irgendwann das Gefühl bekamen, sich noch ausleben zu müssen und einfach gesagt noch andere Schwänze ausprobieren wollten. Außerdem verändern sich Menschen gerade im Alter zwischen 18 und Mitte/Ende 20 nochmal sehr deutlich und merken dann häufig, dass ihr langjähriger Partner doch nicht das ist, was sie sich wünschen. Das ist ein ganz normaler Prozess, den ich in meinem Bekanntenkreis schon sehr häufig beobachten konnte. Ich würde so weit gehen und sagen, dass zwei Menschen, die in diesem Alter zusammenkommen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine lebenslange Beziehung führen werden und das ist meistens auch gut so. Dann spielt das Thema Sex sicherlich eine ganz große Rolle. Ich habe aus Interesse viele meiner Freundinnen zu diesem Thema befragt: "Angenommen der Typ ist wirklich super, alles passt, zwischenmenschlich passt es, er sieht gut aus, hat Geld, ist liebevoll und zuverlässig, nur der Sex ist eher mittelmäßig. Könntest du dir mit so jemandem eine langfristige Beziehung bzw. Ehe vorstellen?" Ohne Ausnahme haben alle gesagt, dass dies absolut unvorstellbar für sie sei. Guter Sex sei die Basis, um langfristig mit jemandem zusammen zu sein. Ich denke, dass es auch dir gut tun würde, mehr sexuelle Erfahrung mit anderen Frauen zu sammeln, bevor du dich fest an eine Frau bindest. Wenn ich an meine "Sex-Skills" in der Beziehung mit meiner ersten Freundin denke, muss ich fast lachen. Da hat sich enorm viel getan durch die ganzen Erfahrungen im Laufe der Jahre und heute knacke ich auch die härtesten Nüsse und bringe sie zum Orgasmus. Eine Frau, die weiß, dass du sie garantiert bei jeder Art von Sex zum Orgasmus bringst, weiß das auch zu schätzen.
  15. davek

    Friendship Plus?

    Hallo, ich melde mich nach einiger Zeit mal wieder mit der Bitte um eine Einschätzung eurerseits. Über mich und meine Freundin habe ich in diesem Thread ja bereits einiges geschrieben, so dass ich mir einige Informationen wohl sparen kann. Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit der Beziehung, es hat sich noch keinerlei Routine entwickelt, welche sich bei mir normalerweise ziemlich schnell entwickelt. Es fühlt sich alles sehr frisch an, die Leidenschaft zwischen uns ist weiterhin ungebremst auf höchstem Level und wenn sie nicht gerade fliegt, haben wir im Schnitt auch ca. fünfmal Sex am Tag, selbst an für mich stressigen Arbeitstagen. Die sexuelle Attraction ist auch ihrerseits weiterhin äußerst hoch, ich muss ihr nur einmal kurz übers Bein streicheln und sie fleht mich fast an, es ihr zu besorgen (ohne Übertreibung). Sexuell fühle ich mich wirklich so erfüllt, dass ich gar kein Interesse mehr daran hätte, mit einer anderen Frau Sex zu haben, es bleibt kein Wunsch offen. Wir haben eine Menge gemeinsamer Aktivitäten, wir trainieren mittlerweile im selben Fitnessstudio, ich coache sie ein bisschen und habe ihr sehr viel beigebracht. Wir hatten zuletzt beide Urlaub und sind für 10 Tage verreist, haben mit einem Mietwagen einen kleinen Roadtrip gemacht und hatten eine wunderschöne Zeit. Dabei haben wir uns noch viel besser kennengelernt und festgestellt, dass wir wirklich sehr gut harmonieren uns in den meisten Dingen sehr ähnlich sind und im Prinzip auch beste Freunde sein könnten. Generell sind wir sehr aktiv, stundenlang vor dem Fernseher zu sitzen ist für uns beide keine Option. Sie investiert sehr viel in unsere Beziehung, tut sehr viel für mich und lässt mich auch ständig wissen, dass sie noch nie für einen Mann so empfunden habe wie für mich und sie sich mit mir zusammen etwas aufbauen möchte. Ich teile ihre Meinung und gebe zu, dass noch keine Frau für mich so besonders war wie sie. Es gibt dennoch ein paar Dinge, die mich gelegentlich gewaltig stören: 1. Sie will, dass ich jede freie Minute ausschließlich ihr widme Ich verbringe äußerst gerne Zeit mit ihr und genieße diese Zeit wirklich sehr. Das heißt aber nicht, dass es nicht noch andere Dinge in meinem Leben gibt. Es gibt Tage, an denen ich entweder damit beschäftigt bin, mich privat weiterzubilden, mich mit meinen Jungs treffe, oder einfach nur in Ruhe alleine Musik hören oder ein Buch lesen möchte. Sie reagiert dann etwas zickig, wenn ich ihr sage, dass wir uns am Abend nicht sehen können. Sie macht mir zwar keine offenen Vorwürfe, aber sie reagiert dann durchaus eingeschnappt und lässt mich subtil ihr Unverständnis spüren. Sie ist aufgrund ihres Berufes als Flugbegleiterin immer mal wieder 2-3 Tage nicht da und möchte dann wenn sie zurückkommt natürlich Zeit mit mir verbringen. Das ist auch verständlich und ich versuche so weit es geht darauf Rücksicht zu nehmen. Ich habe ihr jedoch bereits unmissverständlich klar gemacht, dass ich nicht mein Leben vollständig von ihrem Flugplan abhängig machen kann und nicht immer genau dann zur Verfügung stehen kann, wenn sie Ruhezeit hat. Dazu kommt, dass sie enorm viel Freizeit hat, denn die Ruhezeiten nach Langstreckenflügen sind recht lang. Ich ermutige sie dann immer auch etwas mit ihren zahlreichen Freundinnen zu unternehmen, wenn ich keine Zeit habe, aber jedes Mal kommt dann eine Nachricht, dass sie jetzt viel lieber bei mir wäre. Ich fühle mich dadurch teilweise etwas eingeschränkt bzw. nicht wirklich unbeschwert, weil ich den Eindruck habe, dass es nicht in Ordnung ist, dass es einen Teil meines Lebens gibt, an dem sie nicht teilnimmt. Ich brauche diese Freiheiten einfach und obwohl ich gerne sehr aktiv bin, benötige ich dringend auch mal ruhige Momente. Ich genieße es auch, mal nicht unter Leuten zu sein und mich ganz alleine und in Ruhe der Vielzahl meiner Interessen zu widmen. Generell habe ich das Gefühl, dass sie nicht so richtig weiß, was sie mit ihrer vielen Freizeit anfangen soll und es ihr große Probleme bereitet, einfach mal ein Buch in die Hand zu nehmen. Ständig braucht sie Action und Unterhaltung, sonst wird sie unruhig und weiß nichts mit sich anzufangen. Das Thema habe ich bereits des Öfteren angesprochen und ihr gesagt, dass ich gerne etwas mit ihr unternehme, aber auch verlange, dass sie mein gelegentliches Bedürfnis nach Ruhe und Unabhängigkeit respektiert. Vordergründig signalisiert sie Verständnis, tatsächlich ist diese Botschaft bei ihr aber nicht angekommen. 2. Sie will mich von der Frauenwelt "abschotten" Ich habe viele attraktive Freundinnen und mit den meisten von ihnen hatte ich auch schon mal etwas. Das ist in gewisser Weise eine Besonderheit von mir, rein platonische Freundinnen hatte ich praktisch nie. Ich war immer der Meinung, wenn ich mich mit einer Frau gut verstehe und sie auch attraktiv ist, warum soll man dann nicht auch Sex haben können? Mittlerweile hat sich das insofern geändert, als ich mir ja seit geraumer Zeit eine echte und erfüllende Beziehung gewünscht habe und diese jetzt gefunden habe. Da ich grundsätzlich ein sehr aufrichtiger Mensch bin, habe ich bezüglich meiner Freundinnen auch nie einen Hehl gemacht und meiner Freundin davon erzählt, ihr aber auch gesagt, dass das Vergangenheit ist und da nie Liebe im Spiel war. Dennoch schätze ich meine Freundinnen nach wie vor und habe sporadischen Kontakt mit ihnen. Meine Freundin ist davon überhaupt nicht begeistert, möchte, dass ich sämtlichen Kontakt zu meinen Freundinnen einstelle und behauptet, dass diese Mädls alle Schlampen seien und mehr von mir wollten. Das mag teilweise zwar zutreffen, aber tatsächlich gehe ich auf keinen Flirtversuch auch nur annähernd ein und zwar ganz einfach deswegen, weil mir meine Freundin etwas geben kann, was mir keine dieser Frauen geben kann, egal wie attraktiv sie sein mag. Sexuell fühle ich mich ja auch in keiner Weise unterversorgt. Ich sehe es dennoch nicht ein, dass ich jetzt grundlos einen wesentlichen Teil meines sozialen Umfelds für meine Freundin beerdigen soll. Natürlich respektiere ich auch die Bedürfnisse meiner Freundin und halte den Kontakt daher stark in Grenzen. Es ist nicht so, dass ich jeden Tag stundenlang mit anderen Mädls schreibe. Aber diese Kontakte vollständig abzubrechen, sehe ich nicht ein. Sie hat dann trotzig gesagt, dass sie dann eben auch mit ihren alten F+ weiterhin Kontakt hat. Ich hab gesagt, dass sei okay für mich, woraufhin sie sagte, dass sie das aber gar nicht möchte und ich anwortete nur: "Dann mach's eben nicht". Daraufhin verdrehte sie nur die Augen. Sie hat einen sehr großen Freundeskreis und wenn wir mit ihren Freundinnen unterwegs sind, versucht sie immer Unterhaltungen zwischen einer ihrer Freundinnen und mir indirekt zu unterbinden, lässt mich quasi nicht aus den Augen. Ich habe einen guten Draht zu ihren Freundinnen und es kommt mir so vor als würde sie da Konkurrenz wittern. Wenn wir beispielsweise zusammen in einer Bar sitzen, sie sich mit einer Freundin unterhält, ich mich währenddessen mit einer anderen Freundin unterhalte und es ihr wohl irgendwie zu intensiv vorkommt, "sprengt" sie gerne mal die Unterhaltung, indem sie zu uns kommt, mich demonstrativ küsst und umarmt und mich irgendwie von ihrer Freundin wegzieht. Ihr scheint es generell nicht so zu gefallen, dass ich mich mit ihren Freundinnen gut verstehe und sie mich mögen. Die wenigen Male, an denen wir in einen Club gegangen sind, waren irgendwie auch seltsam. Ich bin der Meinung, dass es meiner Partnerin gegenüber respektlos wäre, wenn ich mit anderen Frauen flirten würde, erst Recht in ihrem Beisein. Außerdem habe ich auch gar nicht das Bedürfnis dazu, weil ich das auch für mein Ego irgendwie nicht nötig habe. Außerdem würde sie mir das sicherlich nicht genehmigen. Sie flirtet aber gerne auf Ebene der Körpersprache und lässt sich dann ansprechen, um nach kurzer Zeit einen Korb zu verteilen. Sie provoziert diese Situationen aber bewusst. Da sie sehr attraktiv ist, ist das auch kein Problem, genügend Typen zu finden, an die sie Körbe verteilen kann. Dieses Verhalten löst bei mir weniger Eifersucht aus, sondern viel eher Bedauern, weil ich das Gefühl habe, dass sie das braucht, um ihr Ego zu pushen. Ich habe sie darauf bereits angesprochen und gesagt, dass ein solches Verhalten aus meiner Sicht nicht in eine Beziehung gehört und es weiterhin schade finde, dass ihr meine Wertschätzung wohl nicht ausreicht bzw. ihr Selbstwertgefühl nicht hoch genug ist, um auf solche Dinge zu verzichten. Ich habe aber auch gesagt, dass sie es ruhig tun soll, wenn sie das braucht und es ihr ein gutes Gefühl gibt, ich allerdings der Meinung bin, dass eine Beziehung immer gleichberechtigt sein sollte und ich es daher nicht einsehe, dass ich mich dann in dieser Hinsicht so zurückhalten soll. Sie sagte, sie glaube, dass ich im Gegensatz zu ihr nicht in der Lage sei eine Grenze zu ziehen, dann schnell fremdgehen würde. Das empfand ich dann schon als Frechheit, mir diesen Mangel an Kontrolle zu unterstellen und hab ihr dann mal deutlich meine Meinung gesagt. Letztendlich wollte sie mir das Recht zu Flirten unter keinen Umständen einräumen und versicherte mir, selbst in Zukunft davon Abstand zu nehmen. Das sei ihr lieber. 3. Sie provoziert mich gerne Allgemein kann man sagen, dass sie mich gerne dahingehend "erziehen" würde, dass ich mich immer so verhalte wie sie sich das vorstellt und das regt mich manchmal richtig auf. Das beginnt mit so Kleinigkeiten wie viel Trinkgeld ich in einem Restaurant gebe. Ich gebe gerne großzügiges Trinkgeld, wenn der Service gut war, habe aber auch keinerlei Hemmungen, überhaupt kein Trinkgeld zu geben, wenn der Service unter aller Kanone war. In solchen Situationen zeigt sie dann offen ihre Missbilligung und kritisiert mich. Das geht mir allerdings am Allerwertesten vorbei, weil das ganz allein meine Entscheidung ist, wie ich mit meinem Geld umgehe. Dann gibt es immer wieder Situationen, in denen sie sich aus meiner Sicht in höchstem Maße respektlos verhält. Einmal saßen wir zusammen mit einem meiner Kumpels in einem Kaffee und meine Freundin wollte mich davon überzeugen, über die nächsten Tage wegzufahren. Ich sagte, dass ich ziemlich kaputt von der Arbeit sei und noch keine verbindliche Zusage geben könne. Dies konnte sie aber einfach nicht akzeptieren und versuchte meinen Kumpel mit reinzuziehen mit Worten wie: "Sag ihm mal, dass er nicht so langweilig sein soll". Da dieser Kumpel aber ein echter Bro ist, ist er mir zur Seite gesprungen und sagte: "Das muss man halt auch mal akzeptieren, wenn jemand hart arbeitet". Mich hat das ehrlich gesagt tierisch aufgeregt, dass sie mithilfe Dritter versucht Druck auf mich aufzubauen, damit ich das tue, was sie möchte. Ich bin der Meinung, dass es ein No-Go ist, seinen Partner vor anderen zu kritisieren, deswegen habe ich gewartet, bis wir unter vier Augen waren und ihr gesagt, dass ich mich nicht unter Druck setzen lasse und ihr gesagt, dass wir an diesem Wochenende überhaupt nichts zusammen machen werden und sie dann mal Zeit hat darüber nachzudenken, ob sie so ein Verhalten angemessen findet. Generell findet sie immer irgendeine Situation, in der ich mich nicht so verhalte, wie sie sich das vorstellt und damit kommt sie nicht klar. Ich habe ihr dann vor kurzer Zeit eine klare Ansage gemacht und gesagt, dass man mit mir konstruktiv über alles reden kann und ich zu Kompromissen bereit bin, ich mich aber nicht so einschränken lasse in meinem Leben und nicht dazu da bin, immer genau so zu sein, wie sie sich das vorstellt und alle ihre Wünsche zu erfüllen. Ich habe ihr gesagt, dass sie sich dann bitte jemanden suchen soll, der so ist, wie sie sich das vorstellt und dass wir auf dieser Basis keine Beziehung führen können. Ich entscheide ganz alleine, wie ich mein Leben gestalte, wie ich mit meinem Geld umgehe, wie meine Küche sortiert ist, was ich wann mache, wie ich mit bestimmten Menschen umgehe und mit wem ich Kontakt habe. Sie hat dann nur geweint, sich entschuldigt und gelobte Besserung. Diese Besserung ist tatsächlich eingetreten, aber noch lange nicht im erforderlichen Ausmaß. Sie hat viel darüber nachgedacht und zugegeben, dass sie von Männern immer alles bekommen hat, was sie wollte ,ohne, dass sie dafür etwas tun musste und ich sei der erste Mann in ihrem Leben, der ihr ihre Grenzen aufzeigt. Sie gab zu, dass sie gerne ihre Grenzen austestet und dass sie das auch braucht, dass ich sie zurechtweise. Ich habe ihr gesagt, dass das aber nicht ewig so weitergehen kann, weil ich keine Lust auf diesen Mist habe. Ich bin nicht ihr Vater und nicht dazu da, sie zu erziehen. Ich habe ihr gesagt, dass sowas bei mir erfahrungsgemäß irgendwann in Gleichgültigkeit umschlägt und mir die Beziehung dann irgendwann egal ist. Ich weiß nicht so genau, was ich von diesem Verhalten halten soll. Die Respektlosigkeiten hat sie schon deutlich besser in den Griff bekommen und wenn es dennoch passiert, fällt es ihr immerhin auf und sie entschuldigt sich von sich aus bei mir. Es passt sonst wirklich alles ungewöhnlich gut bei uns und es wäre wirklich schade, wenn ich einen Schlussstrich ziehen müsste. Aber so viel auch passt, die Sache mit den Respektlosigkeiten wiegt wirklich schwer und hat Potential alles Positive komplett vergessen zu machen. Ich frage mich halt, inwieweit sich eine Frau Mitte 20 dahingehend noch dauerhaft in ihrer Persönlichkeit so verändern kann, dass es da in Zukunft nicht wieder zu Konflikten kommt. Sie hat nun mal keine Erziehung genossen und die ganzen Männer, die sich ihr vor die Füße geworfen haben, haben das noch deutlich verschlimmert. Vielleicht liegt da doch mehr im Argen? Allerdings betont sie immer, wie glücklich sie mit mir ist und, dass sie auch unser Sexualleben sehr genießt. Sie habe in ihrem Leben erst zwei Orgasmen gehabt, da es sehr schwer ist, sie zum Orgasmus zu bringen. Das kann ich soweit bestätigen, hab nach kleinen Anfangsschwierigkeiten aber den Dreh raus und bringe sie regelmäßig sogar zu mehrfachen Orgasmen. Sie sagt, sie dürfe mich schon allein deswegen nie wieder gehen lassen. Also an der Wertschätzung ihrerseits liegt es aus meiner Sicht keinesfalls. Sie wird nicht müde zu betonen, was sie alles an mir schätzt und wie sehr sie mich liebt und zeigt das auch mit einem sehr hohen Einsatz und Invest. Ich kenne keine Frauen, die soo extrem viel investieren.
  16. Ich habe viele Frauen kennengelernt, die sich nach klaren Ansagen und sogar Verboten sehnen, obwohl ich grundsätzlich überhaupt kein Fan davon bin, meiner Partnerin in einer Beziehung etwas vorzuschreiben, weil dies nicht meiner Vorstellung einer Partnerschaft entspricht. Mache ich auch nicht, aber es gibt Grenzen und wenn diese überschritten werden, haue ich schon mal auf den Tisch. Ich hatte immer Frauen, die demonstrativ ihre Grenzen bei mir ausgetestet haben und offensichtlich einfach eine Ansage von mir wollten. Die mir auch offen gesagt haben, dass sie das brauchen und auch an mir schätzen, dass ich mir nicht alles von ihnen gefallen lasse und ihnen endlich mal die Grenzen aufzeige. Das heißt nicht, dass ich wegen jeder Kleinigkeit hysterisch reagiere, die meisten Provokationen sind mir einfach egal. Wenn aber die Grenze überschritten wird, gebe ich das auch deutlich zu verstehen und alles ist okay.
  17. Seid mir nicht böse, aber generell werden in diesem Forum aus meiner Sicht viele Theorien verbreitet, die mit abenteuerlich noch wohlwollend umschrieben sind. Seit ich mich hier angemeldet habe, lese ich gelegentlich aus Interesse mit und bin immer wieder amüsiert, zuweilen aber auch schockiert, was hier manchmal für realitätsferne Ratschläge gegeben werden. Zugegeben, es gibt durchaus vernünftige Mitglieder hier und einige Ratschläge in meinem Thema waren tatsächlich hilfreich, an dieser Stelle nochmal ein Dankeschön dafür. Dennoch wird hier auch viel Unfug verbreitet. So weit ich das bisher mitbekommen habe, ist der einhellige Tenor hier immer: Selbstwertproblem, zu xy einlesen und am Selbstwertgefühl arbeiten, ansonsten Beta blabla; Frau haut ab wegen Attractionverlust. Meine Meinung: Es gibt einen Unterschied zwischen übertriebener/unbegründeter Eifersucht und klaren Prinzipien. Ersteres führt zum Verlust von Attraction und zur Degradierung zum Beta, wie es wohl in der hiesigen Terminologie heißt, wohingegen klare Prinzipien und klare Regeln (heißt das hier Frame?) nicht nur notwendig innerhalb einer Beziehung sind, sondern auch den "Alphastatus" (ich hasse dieses Wort) untermauern. Um konkret Bezug auf den Threadersteller zu nehmen: Es ist nicht nur in Ordnung, sondern sogar NOTWENDIG und UNAUSWEICHLICH hier klare Kante zu zeigen und ihr zu zeigen, dass er ein solches Verhalten nicht akzeptiert. Es gibt genügend Frauen, die solche Aktionen nur bringen, um zu testen, ob der Mann genügend Durchsetzungsvermögen hat, sie in ihrem frechen, teilweise respektlosen Verhalten einzuschränken und ihr die Grenzen aufzuzeigen. Durch diese vorgespielte Ist-mir-egal-weil-ich-so-ein-geiler-Alpha-bin-Attitüde bewirkt er genau das Gegenteil! Mal überspitzt formuliert: Er zeigt ihr dadurch, dass er der größte Dulli ist, der einfach so zusieht, wie sich ein anderer Mann seine Frau nimmt und sich hinterher noch erzählen lässt, wie sie seinen Schwanz gelutscht hat. Aber da er ja im Pickup-Forum gelernt hat, wie man sich verhält, wenn man ein krasses Selbstwertgefühl hat und Alpha ist, wird er nur müde mit den Schultern zucken und zusehen, wie sie ihm davonläuft. Aber hey, ein Mann mit Selbstwertgefühl hat auch kein Problem damit, fortan nachts alleine im Bett zu liegen und selbst Hand anzulegen. Wenigstens kann er sich des Respekts vieler PUler sicher sein - von denen manche wahrscheinlich hunderte Aufrissstrategien auswendig gelernt haben, im wahren Leben aber seit ihrer Geburt keine Vagina mehr gesehen haben, zumindest nicht im echten Leben - sich von ihnen virtuell auf die Schulter klopfen und Mut zusprechen lassen (die wär sowieso abgehauen, arbeite an deinem Game, geh in den Club, reiß doch ein paar HBs auf blabla). Ich bin mir durchaus bewusst, dass diese Kritik offensiv anmuten könnte, aber da die Mitglieder von denen ich spreche ja so ein krasses Selbstwertgefühl haben, muss ich mir überhaupt keine Sorgen machen, dass sie diesen Post anstößig finden könnten. Sonst würden sie sich noch - Gott bewahre - als Beta äußern und das will ja nun wirklich niemand.
  18. Ich versteh einfach nicht, wieso diese Spielchen im Erwachsenenalter noch so von Bedeutung sind. Ich habe noch NIE darüber nachgedacht, ob und wann ich mich melde. Wenn ich Interesse an einer Frau hatte, habe ich das auch klar kommuniziert und mich gemeldet, wann ich wollte. War das Interesse von meiner Seite eher geringer, dann habe ich mich eben nicht so oft gemeldet. Aber noch nie habe ich in der Hinsicht über eine Taktik nachgedacht und am Ende habe ich trotzdem immer das bekommen, was ich wollte. Ich kann mich jetzt gerade jedenfalls an keine Frau erinnern, bei der ich deshalb an Attraktivität eingebüßt hätte. Umgekehrt nervt es mich bei Frauen, wenn sie mir immer erst exakt nach 2 Stunden antworten, das ist dann schon sehr auffällig. Das soll sich nicht arrogant anhören, aber ich gehe grundsätzlich nie mit der Einstellung an eine Frau ran, dass ich mir Attraktivität bei ihr "erarbeiten" muss. Mein Mindset ist eher: Ich sehe eine Frau, die ich will und die nehme ich mir. Ich habe überhaupt keinen Zweifel daran, dass ich attraktiv bin und diese Frau bekomme und habe auch schon oft von Frauen gehört, dass diese Bestimmtheit und Dominanz, die ich ausstrahle, sehr attraktiv sei. Dabei bin ich nicht ein einziges Mal strategisch vorgegangen.
  19. davek

    Friendship Plus?

    Hallo, ich melde mich mal wieder. Einige Wochen sind ja seit meinem letzten Post ins Land gegangen und ich dachte, vielleicht interessiert es ja jemanden, was seit dem so passiert ist. Auch wenn es niemanden interessiert, diese Schreibtherapie tut mir wirklich gut. Kurz vorab: Ich bin wirklich sehr glücklich mit ihr. Obwohl es bereits sehr schön mit ihr ist, wird es jeden Tag noch besser. Ich bin mir inzwischen sicher, dass unsere Beziehung von sehr langer Dauer sein kann und wird. Wir beide sind uns bewusst, dass jeder von uns beiden auf seine Art ziemlich verkorkst ist. Aber genau diese Erkenntnis führt zu einem gegenseitigen Verständnis unserer Probleme und zur Bereitschaft damit umzugehen. Dadurch, dass wir viel darüber reden, lernen wir die Schwachpunkte und deren Hintergründe des jeweils anderen immer besser kennen und können besser damit umgehen. Zum Beispiel weiß ich jetzt, warum sie auf bestimmte, scheinbar normale Dinge teils sehr sensibel reagiert und dass dahinter Traumata aus der Kindheit und Jugend stecken. Genauso versteht sie immer besser, dass ich manchmal eine sehr kurze Zündschnur hab und generell Probleme damit habe, Vertrauen aufzubauen. Da wir aber so viel darüber reden, kommen wir sehr gut miteinander aus und bekommen ein immer besseres Gefühl dafür, wie wir uns gegenseitig "anzupacken" haben. Unter anderem deswegen habe ich es jetzt das erste Mal überhaupt in meinem Leben geschafft, mein zwanghaftes Fehlverhalten im Umgang mit Frauen in den Griff zu bekommen und daran hat sie einen erheblichen Anteil. Wenn man sie kennenlernt, kann der Eindruck enstehen, dass sie eine arrogante, kalte, distanzierte Person ist, aber hinter dieser Fassade steckt genau das Gegenteil, nämlich ein sensibler, warmherziger, gutmütiger, leidenschaftlicher, liebevoller und selbstloser Mensch. Obwohl ich wie erwähnt meine negativen Verhaltensmuster bei ihr ziemlich gut in den Griff bekommen hab, gab es dennoch eine Situation, in der ich rückfällig wurde und mich 99% der Frauen wahrscheinlich zum Mond geschossen hätten. Die Nähe wurde mir mal wieder zu groß, weshalb ich ihr einfach ohne irgendeine Vorwarnung plötzlich nicht mehr schrieb und sie auch nicht wie vereinbart am Flughafen abholte, sondern einfach ohne jede Benachrichtigung stehen ließ. Ich habe mich dafür gehasst und war mir sicher, dass ich es wieder mal verkackt hatte. Ich fuhr zu ihr und entschuldigte mich, erklärte es ihr und erfuhr überraschenderweise keine Ablehnung, sondern Verständnis und Zuneigung. Seit diesem Moment bin ich erstmals in der Lage, die Nähe zu ihr vollständig zuzulassen. Auch wenn noch nicht viel Zeit vergangen ist, ist sie bereits jetzt ein wirklich besonderer Mensch in meinem Leben geworden. Eigentlich ist sie der einzige Mensch, der weiß, wie es hinter meiner Fassade aussieht und der mir das Gefühl gibt, dass er mich so nimmt, wie ich bin. Das gleiche Gefühl gebe ich ihr auch zurück, wie sie sagt. Aus irgendeinem Grund, gehören wir einfach zusammen, das haben wir bereits gemerkt, als wir uns das erste Mal sahen. Es bestand von der ersten Minute an eine ungewöhnliche Vertrautheit zwischen uns, da wir aber beide so vorgeschädigt sind, war es eben nicht so leicht, zueinander zu finden. Auch sonst passt es sehr gut zwischen uns, die körperliche Anziehung ist ebenfalls sehr stark, mit ihr habe ich den vielleicht besten Sex aller Zeiten und wir haben sehr ähnliche Wertvorstellungen und Interessen.
  20. davek

    Friendship Plus?

    Soooo, ich melde mich mal wieder. War die vergangene Woche in meinem Job ziemlich eingespannt und hatte keine Zeit zu antworten. Ihr habt natürlich Recht, bei mir liegt einiges im Argen. Ich denke auch darüber nach, in nächster Zeit professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Generell ist es natürlich nicht so einfach einen passenden Therapeuten zu finden, mit dem ich warm werde, aber die Zeit muss ich mir nehmen als Investition in meine Zukunft. Grundsätzlich hinterfrage ich ja mein Verhalten regelmäßig und das schon seit einigen Jahren, mache mir Notizen und arbeite konkrete Strategien aus. Dabei setze ich mir jeweils kurz- und langfristige Ziele und notiere Erfolge bzw. Misserfolge. Allerdings muss dies nach und nach in kleinen Schritten geschehen, sonst bricht alles wieder zusammen. Meine Impulsivität konnte ich mit dieser Methode jedoch schon ziemlich gut in den Griff bekommen, nur in Ausnahmesituationen werden alte Verhaltensmuster kurzzeitig wieder reaktiviert. Es ist eben kein leichtes Unterfangen, die in der Adoleszenz erlernten Programme im Erwachsenenalter durch neue Programme zu ersetzen und dauerhaft zu deaktivieren. Ich bin auch der Meinung, dass viele Verhaltensmuster, die mir das Leben zuweilen schwer machen, Veranlagungssache sind, da sie schon während der frühkindlichen Entwicklung erkennbar waren und innerhalb der Familie ungewöhnlich häufig auftreten. Zum Glück besitzt man als Mensch auch noch einen Verstand und ist diesen automatischen Programmen nicht hoffnungslos aufgeliefert, deshalb bin auch ganz optimistisch. Meine Herzensdame ist seit Dienstag wieder zurück und da sie zwischen ihren Flügen immer einige Tage frei hat, schläft sie jeden Tag bei mir (jetzt gerade auch) und wir verbringen jede freie Minute miteinander. Leider hatte ich gerade diese Woche beruflich sehr viel zu tun und kam meistens erst spät abends, einmal sogar erst im Morgengrauen aus der Firma raus. Wir verstehen uns jedoch von Tag zu Tag besser und alleine ihre Anwesenheit in meinem Bett macht mich glücklich. Ich habe ihr Geld gegeben, damit sie meine Wohnung etwas dekoriert, ich hab dafür nämlich keinen Sinn und auch keine Zeit. Das hat ihr natürlich große Freude bereitet, auf meine Rechnung im Möbelhaus shoppen zu gehen. 😄 Ich habe ihr Blumen geschenkt und sie kocht für mich und zwar wirklich gut. Mittlerweile machen wir Witze darüber, dass wir einen denkbar schlechten Start hatten.Was interessant war: Sie sagte mir noch, dass ich sehr dominant sei und sie dies anfangs eingeschüchtert habe, was ebenfalls ein Grund für diese seltsame F+-Geschichte war. Einerseits weiß ich, dass ich von vielen Menschen als sehr dominant und durchsetzungsstark wahrgenommen werde, was mich auch nicht überall besonders beliebt macht. Andereseits vergleiche ich mich automatisch immer mit meinem Vater und komme mir im Vergleich oft irgendwie zu lasch vor, obwohl es dafür keinen objektiven Anhaltspunkt gibt. Also gut, ich bin sicher nicht so schlimm wie mein Vater, aber der soll eigentlich auch nicht mein Vorbild sein. Jedenfalls: An dieser Diskrepanz zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung in diesem Bereich muss ich wohl auch mal arbeiten. Zurück zum Thema: Umso besser wir uns kennenlernen, desto normaler wird es für mich, sie gut zu behandeln. Inzwischen weiß ich schon gar nicht mehr, wer ich eigentlich bin, weil ich in ihrer Gegenwart inzwischen ein ganz anderes Verhalten als gewöhnlich an den Tag lege. Meine Gefühle für sie sind sehr stark und ich glaube, ich könnte ihr gar nichts Böses mehr tun, weil ich eigentlich nur ihr Bestes will. Sie macht es mir aber auch leicht, weil sie mir sehr viel Wärme, Zuneigung und im Allgemeinen ein Gefühl gibt, das ich bis dahin noch nicht kannte. Ich wäre dieses Wochenende gerne mit ihr verreist, sie muss aber leider schon wieder fliegen. Sie plant aber mittelfristig ihren Job als Flugbegleiterin aufzugeben und sesshaft zu werden.
  21. davek

    Friendship Plus?

    Zuerst einmal: Ich bin 28 Jahre alt (weil jemand danach gefragt hat). Ich habe eine ältere Schwester und einen jüngeren Bruder Jetzt wird es etwas länger, aber ich habe das Bedürfnis, das niederzuschreiben. Ich verlange gar nicht, dass das jemand liest. Ich schreibe es nur deswegen nieder, weil es sich befreiend anfühlt. Wenn ich sagen würde, dass sich meine familiäre Situation schwierig darstellt, wäre das purer Euphemismus. Auf den ersten Blick sind oder waren meine familiären Verhältnisse sicherlich beneidenswert. Es gibt in meiner Familie keinen "Otto Normalverbraucher", sondern ausschließlich erfolgreiche Unternehmer, Ärzte und hochrangige Beamte, sowohl väterlicher- als auch mütterlicherseits und das seit Generationen. Keinen Erfolg zu haben - und damit ist alles gemeint, was nicht in irgendeiner Weise außergewöhnlich ist - wird nicht geduldet. Mein Vater ist ein ebenso erfolgreicher wie unausstehlicher Mensch. Für ihn steht und stand Leistung immer an erster Stelle, alles was mit Zwischenmenschlichkeit, Liebe und Freude zu tun hat, ist ihm fremd und aus meiner Sicht auch nicht verständlich. Das Mindeste, was er von meinen Geschwistern und mir verlangte, war, die Besten zu sein. Diesen Anforderungen konnte ich die meiste Zeit meiner Schullaufbahn nicht entsprechen (dazu später mehr), erst in der Kollegstufe zog ich den Hals aus der Schlinge, genügte zeitweilig und erstmals seinen Ansprüchen und bekam im Gegenzug auch mal ein geringes Maß an Anerkennung. Diese währte allerdings nicht lange, denn heute darf ich mir wieder regelmäßig anhören, wie viel er in meinem Alter schon im Consulting verdient hat, wie toll er ist, wie wenig ich kann und dass ich niemals so erfolgreich sein werde wie er. Um zu verstehen was für ein Mensch er ist, muss man sich seine berufliche Karriere ansehen. Er stand lange Zeit an der Spitze eines großen Unternehmens (die Branche lasse ich aus Diskretionsgründen mal raus) und war dort geschätzt, bewundert aber auch gefürchtet und gehasst. Mein Vater erweckt im ersten Moment den Anschein, ein äußerst charmanter Mensch zu sein, doch der Schein trügt. Grundsätzlich ist alles was er tut, sei es im geschäftlichen oder im privaten Bereich, darauf ausgerichtet, Macht zu erlangen und auszuüben. Um dieses Ziel zu erreichen, hat er sich zwei Werkzeuge zurechtgelegt: Der Honig und die Brechstange. Wenn es mit der höflichen Methode nicht funktioniert, kommt unmittelbar seine wahre Persönlichkeit unverblümt ans Licht. Die Methode "Brechstange" umfasst: einschüchtern, erpressen, niedermachen, manipulieren, nötigen, mobben. Er schreckt vor keinem Mittel zurück, solange er sein Ziel damit erreicht und genau das gelang und gelingt ihm praktisch immer. Geld war aus meiner Sicht nie seine primäre Motivation, sondern ausschließlich das Erlangen, Aufrechterhalten und Ausüben von Macht. Sein Erfolg beruht dabei nicht nur auf seinen fachlichen Kompetenzen, sondern zu einem nicht unerheblichen Teil auch auf kriminellen Machenschaften, Bestechung, Betrug und unlauteren Geschäftspraktiken. Als der ganze Lug und Betrug irgendwann mal aufflog, war er einer der Wenigen, die nicht hinter Gitter wanderten. Das war kein Zufall, denn er ist äußerst intelligent, gerissen und clever. Jeder wusste, welche Rolle er spielte, aber es konnte ihm nie etwas Konkretes nachgewiesen werden. Mit der Zeit verlor er aber immer mehr den Bezug zur Realität und hielt sich glaube ich für unverwundbar und quasi göttlich. Sein Machtbestreben ging so weit, dass er im Unternehmen trotz seiner Leistungen nicht mehr tragbar war und man ihn vor die Tür setzte. Er erzählt die Geschichte zwar anders, aber aus Unternehmenskreisen hört man ausschließlich solche Dinge. Für ihn bedeutete dies den unfreiwilligen Eintritt in den Ruhestand und damit begann er noch unerträglicher zu werden als vorher schon, schließlich musste der plötzlich und unerwartete Verlust von Macht kompensiert werden. Meine Mutter ist eine sehr attraktive Frau, ein sehr liebenswerter Mensch und ich würde mich selbst schon als Muttersöhnchen bezeichnen. Sie gab mir immer Wärme, Zuneigung und Liebe, schützte mich vor meinem Vater und stand immer hinter mir. Ich besuche sie sehr häufig, helfe ihr wo ich kann, mähe ihren Rasen, gehe für sie einkaufen, reise mit ihr und rufe sie regelmäßig an. Wie sie es so lange mit meinem Vater ausgehalten hat, weiß sie heute selbst nicht mehr, die beiden sind bereits seit 12 Jahren getrennt. Heute gibt sie zu, ihn nur wegen des Geldes geheiratet zu haben, er sei anfangs jedoch sehr charmant gewesen (sehr verwunderlich, nicht). Wie sich meine Eltern kennengelernt haben? Wer jetzt an Sternenhimmel und Kerzenlicht denkt, wird jetzt enttäuscht, wahrscheinlich nach der Beschreibung meines Vaters aber nicht überrascht sein: So war es natürlich nicht. Für meinen Vater waren natürlich immer nur die schönsten Frauen gerade gut genug. Manchmal frage ich mich, warum er beim Kennenlernen einer Frau nicht gleich die Maße mit dem Maßband nimmt. Kurzum: Er hat sich damals bei einer Modelagentur gemeldet, und sich dort quasi meine Mutter ausgesucht. Ja, richtig gehört. Ob er beim ersten Treffen das Maßband anlegte, ist nicht überliefert. Wundern würde es mich nicht. Meine Mutter litt während der Ehe sehr unter der Tyrannisierung durch meinen Vater. Wenn er mal nicht auf Geschäftsreisen bzw. einem Date (welches offiziell natürlich ebenso ein Geschäftstermin war) war, hatte er klare Vorstellungen davon, um wie viel Uhr das Essen auf dem Tisch zu stehen hat. Bei einer Verzögerung ab 10 Minuten, oder wenn es nicht geschmeckt hat, gab es einen Tobsuchtsanfall. Seinen Drang zu herrschen bekam im Prinzip jeder ab. Putzfrau, Gärtner, Au Pair Mädchen, Handwerker etc. Den Austausch von Liebe konnte ich bei meinen Eltern nie wahrnehmen. Höchstwahrscheinlich lag es daran, dass keine Liebe vorhanden war. Meine Mutter wurde immer niedergemacht. Nach der dritten Schwangerschaft hatte meine Mutter, die sonst immer sehr schlank war, eine Phase, in der sie etwas mehr auf den Rippen hatte, was für meinen Vater natürlich vollkommen inakzeptabel war. Daraufhin sagte er ihr regelmäßig wie hässlich, fett und nutzlos sie sei und sah sie dabei wie ein Stück Scheiße an. Während meine Mutter sich heulend in ihr Bett verkroch und ihren Kummer in Wein ertränkte, lachte er noch spöttisch über sie. Mir tat das als Kind sehr weh, meine Mutter so zu sehen und versuchte sie immer zu trösten. Gleichzeitig tat es mir aber auch weh meinen Vater dafür zu hassen, weil ich das irgendwie für verwerflich hielt. Ihren Eltern und Freundinnen erzählte meine Mutter lange Zeit nichts von der jahrelangen psychischen Misshandlung durch meinen Vater, weil es ihr, wie sie heute sagt, peinlich war. Sie suchte bereits während der Ehe ihr Heil in Affären, hatte unter anderem eine Affäre mit ihrem Psychotherapeuten, was ich damals zufällig herausfand. Als ich sie darauf ansprach, bat sie mich, meinem Vater nichts davon zu erzählen und erklärte mir, dass ihr Therapeut der einzige Mensch sei, der ihr Zuneigung und Verständnis entgegenbrachte. Ich hatte dafür natürlich volles Verständnis und behielt die Sache für mich. Ich selbst war immer ein äußerst schwieriges Kind. Schon im Kindergarten und der Grundschule fiel ich damit auf, dass ich mich nicht an Regeln halten wollte und ständig darüber nachgedachte, wie man Regeln umgehen kann. Auf dem Gymnasium fiel ich bis zur Kollegstufe immer wieder mit Abwesenheit, dem nicht Erledigen von Hausaufgaben, Gewalt, unerlaubtem Rauchen und anderen Regelverstößen auf, die mir eine Menge Ordnungsmaßnahmen einbrachten und meine Mutter verzweifeln ließen. Außerdem kam ich mit dem Gesetz in Konflikt, da ich beim Ladendiebstahl erwischt wurde. Mein Taschengeld war eigentlich mehr als großzügig bemessen (bekam sowieso alles, was ich wollte) und die Dinge, die ich klaute, brauchte ich auch nicht wirklich. Es ging mir dabei lediglich um den "Kick". Irgendwann kam es wie es kommen musste: Meine Mutter war zu sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt und hatte keine Kraft mehr, sich um mich zu kümmern, mein Vater war sowieso fast nie da und ich stand kurz davor, von der Schule zu fliegen. Meine Mutter konnte nicht mehr und mein Vater wollte nicht mehr, könnte man sagen. Ich kam dann auf ein Internat, einige hundert Kilometer von zuhause entfernt. Dort war ich komplett auf mich alleine gestellt und tat mir schwer mit dem militärisch organisierten Tagesablauf. Nachts alleine im Bett flossen schon mal ein paar Tränen. Nach 2 Jahren durfte ich mit dem Eintritt in die Kollegstufe wieder ein normales Gymnasium besuchen. Meine Eltern hatten sich in der Zwischenzeit getrennt, ich lebte von nun an bei meiner Mutter, die als Schadenersatz für ihre jahrelang Qual immerhin eine sehr stolze Summe an Zugewinn bekommen hatte und sich befreit von den Fesseln meines Vaters ein schönes Leben einrichtete. Mein jüngerer Bruder blieb bei meinem Vater, meine ältere Schwester war bereits zuvor in eine andere Stadt gezogen und hatte mit der Familie mehr oder weniger gebrochen. Ab diesem Moment ging es bergauf, ich machte ein sehr gutes Abitur, kam nicht mehr mit dem Gesetz in Konflikt, hörte auf zu rauchen, fand in meinem Sport (zuerst Bodybuilding, dann Powerlifting) Bestätigung und war außerdem viel ausgeglichener. Ich blieb auch während des Studiums im Haus meiner Mutter, wo ich ein eigenes Stockwerk für mich alleine beanspruche konnte und somit sozusagen sowohl die Vorzüge von Hotel Mama als auch die Vorzüge einer eigenen Wohnung genoss. Ich lernte in dieser Zeit auch meine erste wahre Liebe kennen, eine Studentin aus Kolumbien. Zuvor hatte ich bereits als Teenager eine Menge loser Bekanntschaften gesammelt, in denen es für mich aber meist nur darum ging, sexuelle Erfahrungen zu sammeln. Einmal wurde ich abserviert, was auch ein kleines Trauma in mir auslöste. Wie dem auch sei, in die besagte Kolumbianerin war ich unsterblich verliebt und obwohl wir wirklich fast jede freie Minute miteinander verbrachten, war jedes Treffen mit ihr einzigartig und bis heute habe ich ungelogen jeden Moment, den ich mit ihr verbrachte, minutiös in meinem Gedächtnis abgespeichert. Es kam aber irgendwann wie es kommen musste: Die Nähe und Intimität zu ihr wurde irgendwann so groß, dass ich Angst vor ihr hatte. Um wieder Distanz herzustellen, fing ich an, sie grundlos zu (verbal) zu verletzen. Irgendwann hatte ich das Rad so überdreht, dass sie die Konsequenzen zog und ich einen gigantischen Aufwand betreiben musste, damit sie mir nochmal eine Chance gab. Story of my life: Natürlich versiebte ich auch die zweite und auch die dritte Chance. Ich konnte einfach nicht anders, es war fast wie eine Zwangshandlung. Für mich brach eine Welt zusammen, weil ich ganz genau wusste, dass einzig und allein ich für dieses Desaster verantwortlich war. Die Sache ist mittlerweile 9 Jahre her, dennoch denke ich manchmal an sie. Sie lebt mittlerweile in Spanien und vor 3 Jahren sah ich sie das erste Mal nach 6 Jahren wieder, als sie überraschenderweise Kontakt mit mir aufnahm. Als ich sie dann traf, war sofort alles wieder präsent. So als wäre sie nie weg gewesen. Ich hatte das Gefühl, dass es ihr ähnlich ging und als unser Kontakt und unsere Nähe bei diesem Treffen immer intensiver wurden, musste sie plötzlich unbedingt los und lies mich stehen. Sie blockierte mich dann auf allen erdenklichen Wegen und auch als ich ihr mit Zweitaccounts lange Nachrichten schrieb, blockte sie mich sofort. Ich habe seither nichts mehr von ihr gehört. Zurück zu meiner Mutter. Ich bin und war schon immer das Lieblingskind meiner Mutter Dementsprechend gibt es nichts, was sie nicht für mich tun würde. Ich stand immer an ihrer Seite, während meine Schwester früh das Weite gesucht hatte und mein Bruder von meinem Vater auf seine Seite gezogen wurde. Über die Frauen, die ich ihr vorstelle, hat sie allerdings nie eine gute Meinung. Sie will ja schließlich nur das beste für mich, ihren geliebten Sohn und da liegt die Messlatte, wie eine Frau sein soll, natürlich schon besonders hoch. Entweder sind ihr die Frauen zu oberflächlich, nicht nett genug, oder nicht intelligent genug. Irgendwas hat sie immer auszusetzen. Meine Schwester verzichtete darauf zu studieren, damit sie die Familie möglichst früh verlassen und unabhängig sein kann. Mit meinem Vater hat sie komplett gebrochen, mit meinem Bruder und mir hat sie noch sporadischen Kontakt und zu meiner Mutter hatte sie sowieso nie ein enges Verhältnis. Sie seit einigen Jahren in einer anderen Stadt und ist verheiratet (mein Vater war bei der Hochzeit nicht eingeladen). Sie hat offensichtlich auf meine Mutter gehört, die ihr immer sagte: "Schau nicht aufs Geld, sonst geht's dir so wie mir", denn ihr Ehemann ist Geringverdiener, allerdings ein sehr liebevoller und herzlicher Mensch, der ihr viel Wärme gibt. Ich freue mich auf jeden Fall für sie, dass sie einen Partner gefunden hat, mit dem sie eine sehr glückliche Ehe führen kann. Ich glaube ich habe in meinem ganzen Leben noch nie eine Frau gesehen, die Geld und Status so wenig beeindruckt wie meine Schwester (und mittlerweile auch meine Mutter). Nichts interessiert sie so wenig. Mein Bruder ist ein gebrochener Mensch. Wie bereits erwähnt: Er blieb bei meinem Vater und unter dem Einfluss meines Vaters und in Abwesenheit meiner Mutter und mir, ist aus dem einst äußerst vitalen und lebensfrohen Menschen ein Wrack geworden. Ein in sich gekehrter Mensch, der keine Freunde hat, am liebsten alleine ist, übermäßig ängstlich ist und ein paar ausgeprägte Zwangsneurosen hat. Eine Freundin hatte er noch nie. Es ist leider sehr schwer mit ihm zu reden und über Gefühle kann er sowieso nicht sprechen. Er hat erst vor kurzem sein Studium abgeschlossen und eine Stelle als Luftfahrtingenieur bekommen. Auch er ist also erfolgreich, aber dafür innerlich kaputt. Er wäre gar nicht in der Lage, alleine zu leben und wird auch weiterhin bei meinem Vater bleiben, weil mein Vater ihm über all die Jahre eingeredet hat, dass er ohne seine Unterstützung sozusagen niemals überlebensfähig wäre. Er hat nicht einmal eine eigene Meinung. Stellt man meinem Bruder eine Frage, antwortet mein Vater, bevor mein Bruder irgendwas sagen kann. Wenn er ausnahmsweise mal ohne meinen Vater anzutreffen ist, will er nichts sagen. Fast so, als könne er ohne meinen Vater gar nichts sagen. Genau genommen wirkt er wie ein Autist. Ich frage mich sowieso, wie er im Berufsleben Fuß fassen will. Ich sehe da noch große Probleme auf ihn zukommen. Mit meinem Vater kann ich nicht wirklich brechen. Ich glaube, dass es insgeheim die Sehnsucht ist, von ihm irgendwann mal Anerkennung zu bekommen und akzeptiert zu werden. Er interessiert sich allerdings kaum für mich. Wenn er mich anruft, dann nur, um mich zu demütigen. Ich will gar nicht abnehmen, aber schaffe es einfach nicht. Wahrscheinlich in der Hoffnung, dass irgendwann mal der Moment kommt, wo er mich mal in den Arm nimmt. Bis heute darf ich mir anhören, was ich für ein undankbarer Sohn sein, weil ich zu meiner Mutter gezogen bin. Während er mittlerweile immer mehr wie eine Lothar Matthäus-Verschnitt anmutet und sich mit jungen Frauen aus Osteuropa umgibt, die regelmäßig ausgetauscht werden (wer würde es schon lange mit ihm aushalten?) und durch die Welt reist, hat er mich nach der Trennung meiner Eltern nie eingeladen oder mich auf eine Reise mitgenommen. Nicht einmal an meinem Geburtstag will er mich sehen. Er ruft dann nur kurz an, übermittelt seine Glückwünsche und das war's. Gestern habe ich mich mit der Dame aus dem Eingangspost wieder zu mir gekommen und wir haben uns ausgesprochen. Ich glaube, wir haben uns 6 Stunden lang unterhalten. Wir haben uns beide im Vorfeld versprochen, schonungslos ehrlich zu sein und wirklich nur das zu sagen, was wir denken. Sie sagte mir, als sie spürte, dass sie sehr starke Gefühle für mich habe, bekam sie es mit der Angst zu tun und daher rührte auch der Vorschlag mit der F+. Die Sache mit dem Typen hat auch nicht gestimmt. Sie erzählte von ihren Erfahrungen und von ihrem Elternhaus, ihrem alkoholkranken Vater und ihrem Junkie-Bruder. Da haben sich wirklich zwei gefunden, dachte ich mir. Aus irgendeinem Grund spürte ich so großes Vertrauen und Nähe zu ihr, dass ich mich vollständig öffnete und ihr alles erzählte. Das habe ich noch nie geschafft. Ich bin unter anderem deshalb nie zu einem Psychotherapeuten gegangen, weil ich mich niemals hätte öffnen können. Es tat gut das Gefühl zu haben, dass da jemand ist, der sich für mich als Mensch interessiert, sich das ganze Gelaber anhört und Verständnis zeigt. Jemand der mich auch mit meinen Fehlern nimmt und nicht gleich abserviert. Seit diesem Moment sehe ich sie mit ganz anderen Augen. Wir haben auch über mein Problem gesprochen, schnell verletzend zu werden. Ich hab ihr zugesagt, dass ich alles versuchen werde, daran zu arbeiten, aber ich nicht weiß, ob es sofort klappt. Sie sagte, dass sie mir die Zeit gibt und versuchen wird, mir zu helfen. Mir wurde bewusst, dass ich in Wirklichkeit sehr starke Gefühle für sie habe, diese aber nach der F+ Aktion so gut verdrängt hatte, dass ich selbst daran glaubte, keine Gefühle zu haben. Wir verbrachten dann die letzte Nacht im Bett, ohne Sex zu haben. Es war einfach nur unfassbar schön, sie an meiner Seite zu haben und ihr nah zu sein. Als ich sie dann heute Mittag zum Flughafen brachte (sie ist Flugbegleiterin), konnte ich es kaum ertragen, sie gehen zu lassen. Wir werden uns erst am Dienstag wieder sehen und die Zeit bis dahin fühlt sich kaum erträglich an. Aber ich bin zumindest guten Mutes, dass ich es dieses Mal schaffe, einen Menschen, der mir so wichtig ist, nicht zu verletzen. Ich werde jedenfalls alles Erdenkliche dafür tun.
  22. davek

    Friendship Plus?

    Zuerst einmal möchte ich mich bedanken, dass sich so viele die Zeit nehmen, meine Posts zu lesen und mir ehrliches Feedback geben. Ich bin selbst ein Mann klarer Worte und weiß es durchaus zu schätzen, wenn jemand Klartext spricht, auch wenn es mal unangenehm sein kann. Ich kann auch mit harter Kritik umgehen. Du hast teilweise schon Recht. Das Wort "Negersklave" ist allerdings keine Beleidigung und hat auch nichts damit zu tun, dass ich Rassist bin, sondern ein Begriff, den du auch in Geschichtsbüchern finden wirst. Es ist auch nicht so, dass ich alle Menschen einfach nur in Schubladen stecke, dennoch haben alle Gruppen jeweils bestimmte Gemeinsamkeiten. Wenn ich von Latinas und Deutschen spreche, dann rede ich von meinen persönlichen Erfahrungen, konkret von den Frauen, die ich kennengelernt habe und dabei haben sich klare Muster gezeigt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ein übergroßes Ego hab ich schon, das ist richtig. Nicht umsonst lautete mein Spitzname als Teenager im Fußballverein "Cristiano".🤣 Das fand ich damals allerdings gar nicht mal so lustig. Umso mehr ich darüber nachdenke, glaube ich, dass mein Problem in Wahrheit darin begründet liegt, dass die Gefühle, die ich empfinde, eigentlich nur mir selbst gelten. Deswegen empfinde ich Gefühle auch nur für Frauen, die mir nicht gleich aus der Hand fressen. Diese Gefühle gelten aber nur scheinbar der Frau, denn in Wahrheit kommt mein Ego nicht darauf klar, wenn eine Frau ausnahmsweise mal nicht sofort alles mit sich machen lässt.Sobald sie sich mir dann aber ergibt, sind diese "Gefühle" weg. Dementsprechend hatte ich in einer Beziehung auch nie Gefühle für meine Partnerin. Ich sag wie es ist: Es geht und ging immer nur um mich. Eigentlich bin ich ein Parasit. Ich stehle den Frauen ihre emotionale Energie, die sie mir durch ihre Aufmerksamkeit und Zuneigung angedeihen lassen und halte damit mein übergroßes Ego instand oder baue es aus. Ich denke, dass dies auch der Grund ist, warum reiner Sex für mich uninteressant ist, denn er liefert nicht die benötigten Baustoffe. Beim Nachdenken über diese Dinge ist mir in den Sinn gekommen, was eine, die ebenfalls keine Beziehung mit mir wollte (was ich natürlich wieder als die schlimmste Beleidigung empfand), mal zu mir sagte: "Du redest eigentlich immer nur von dir, du hast mich noch nie irgendwas gefragt".Damals habe ich das ignoriert und nicht mal überlegt, ob da was dran sein könnte. Wenn ich in mich gehe und gnadenlos ehrlich zu mir selbst bin, würde ich die Frage, ob es empfehlenswert ist, mit einem Menschen wie mir zusammen zu sein, ganz klar mit nein beantworten. Als Frau würde für mich wahrscheinlich auch nur Sex in Frage kommen. Möglicherweise kommen diese ständigen reinen Sexanfragen daher, dass ich mich mittlerweile in einem Alter befinde, in dem die Frauen bereits genügend Erfahrungen gesammelt haben, um mich ziemlich schnell richtig einzuschätzen bzw. vorher abschätzen können, dass ich ihnen nur schade. Vielleicht sollte ich echt mal an mir arbeiten, aber ich gebe mir da keine allzu großen Chancen. Der Grundcharakter war nämlich bei mir schon als Kind zu erkennen und hat sich in der Jugend zwar verschärft, jedoch ist es nicht so, dass ich mich durch Lebensereignisse oder Traumata erst während meiner Entwicklung komplett verändert habe. Manchmal kam mir schon der Gedanke, ob ich nicht ein Psychopath bin.
  23. Ich kann nur sagen, dass ich an deiner Stelle schon wesentlich früher Schluss gemacht hätte. Klar, manchmal stehen Gefühle im Weg. Davon muss man sich aber manchmal freimachen und eine knallharte Entscheidung treffen. Denn dein Leid wurde ja nicht geringer, es wurde immer größer und in die Länge gezogen. Auf der einen Seite steht natürlich das Herz und die Hoffnung, dass sich die Situation verbessern könnte, genährt durch die Gefühle. Auf der anderen Seite steht aber dein Verstand, der dir in solchen Situationen eigentlich ganz klar sagt, was du tun musst. Entscheidungen dieser Art sind nie schön und könne auch ziemlich hart sein. Ich habe dieses konsequente Handeln als Teenager erlernt, nachdem ich ein paar Mal ziemlich auf die Fresse geflogen war. Zum einen war deine Freundin einfach viel zu jung, um eine ernsthafte Beziehung zu führen und zum anderen muss man mit solchen Frauen oft sehr hart und konsequent sein, weil sie dich sonst mit Haut und Haaren auffrisst. Im Englischen heißt es nicht umsonst "man-eater". Dann heißt es wieder, ich sei rude mit den Frauen, aber manchmal geht es nicht anders. Man kann auf jeden Fall ein Gentleman, nett und zuvorkommend sein, aber im richtigen Moment muss man auch auf den Tisch hauen, sonst verlierst du dein Gesicht. Dass du aber ständig ihr Whats App über den Web Messenger überprüft hast und sie dann auch noch mitten in der Nacht bei ihrer Tante anrufst, ist schon ein bisschen creepy. Ich würde mir dabei wirklich komisch vorkommen.
  24. davek

    Friendship Plus?

    Ich glaube du hast vollkommen Recht, das macht Sinn. Sie war vorhin kurz da und es ist passiert, wir hatten Sex. Es war komisch, weil wir haben kaum geredet. Es war rein mechanisch für mich. Unmittelbar nach dem Sex hat sie mich gefragt, ob ich es mir jetzt anders überlegt hätte. Ich sagte, dass ich das jetzt nicht entscheiden könne und ein bisschen Zeit bräuchte. Dummerweise hab ich nicht gefragt, was sie mit "anders überlegt" genau meint, also ob es jetzt dabei wieder um Friendship plus geht. Direkt nach dem Sex hatte ich überhaupt keine Gefühle mehr für sie, sondern irgendwie überkam mich ein Gefühl der Genugtuung, so als hätte ich mein Werk jetzt endlich vollbracht. Vielleicht war auch irgendwie ein Rachegefühl dabei, weil ich es jetzt in der Hand habe, das letzte Wort zu haben. Dementsprechend weiß ich gerade nicht wirklich, was ich denken soll. Ich fühle mich jetzt extrem erleichtert, eine tonnenschwere Last ist von mir abgefallen. Ich habe das Gefühl, dass sie mir jetzt vollkommen egal ist, weil ich jetzt wieder mit mir selbst im Reinen bin, dass ich doch irgendwie zuletzt gelacht habe und mein Stolz sich regeneriert hat. Endlich habe ich wieder einen nüchternen Blick auf die Sache und muss leider konstatieren, dass sie einfach gerne Spielchen spielt und charakterlich eigentlich total verkorkst ist. Kurz nach dem Sex gab ich mich ziemlich wortkarg und legte mich dann zum Schlafen hin. Sie saß dann noch ca. 10 Minuten neben mir im Bett und hat mich angeschaut, aber nichts gesagt. Irgendwann verabschiedete sie sich mit einem "Ich geh jetzt", worauf ich aber nichts mehr erwiderte und verließ wortlos meine Wohnung.
  25. davek

    Friendship Plus?

    Richtig, genauso ist es. Und auch ein bisschen gekränkter Stolz, dass ich zur Nummer 2 degradiert werde. Einerseits ja, andererseits nein. Von der Sache mit diesem Typen, der übrigens (no hate) äußerlich eher weniger attraktiv ist (sie ist 1,80, er ist glaub ich nicht mal 1,70) wusste sie ja vorher schon. Sie weiß ganz genau, welches Spiel sie da von Anfang an gespielt hat und sie hat es genossen. Die Sache mit dem Typen hätte sie auch vorher mal erwähnen können, aber sie hat es nicht getan, um mich dann ganz plötzlich damit zu überraschen und mich hart zu fisten. Das war von Anfang an das Spiel und ich Trottel bin darauf reingefallen. Ich glaube, es geht gar nicht so sehr um meine Gefühle für sie. In Wahrheit geht es mir glaube ich eher darum, dass ich auf sie reingefallen bin und mich dadurch in meinem Stolz beeinträchtigt fühle.