Sartre66

Member
  • Inhalte

    2912
  • Mitglied seit

  • Letzter Besuch

  • Siege

    7
  • Coins

     13287

Alle erstellten Inhalte von Sartre66

  1. Ich bin sowieso ziemlich schockiert über die Richtung, die dieser Thread nimmt. Diese massive Angst, nicht gut genug für eine Frau zu sein (im Extremfall, weil sie in der Vergangenheit einen(!) „Besseren“ hatte, der sie irgendwie „geprägt“ hat). Ist das jetzt wirklich das PUA Mindset? WTF
  2. Weder was von wegen Erbe noch von wegen Steuer: Die Erklärung ist einfach die extrem ungleiche Verteilung.
  3. Also dieses „Vermissen“-Geschreibsel vermeide ich konsequent. Sagt sie es, kommt von mir „ich dich auch“. Höchstens was sehr Konkretes: „dein Kleid/Essen war toll“ oder „hab mir was für uns ausgedacht“. Finde ich super ätzend. Machen halt viele Frauen… da reagiere ich dann schon recht brav. Generell bin ich „nett und großzügig“ mit meiner Kommunikation, aber nicht besonders proaktiv.
  4. Naja, du bringst ja dieses Thema auf, auch noch als „Lieblingszitat“. Ich finde das Thema „Ex-Lover“ insgesamt nicht besonders spannend oder instruktiv (höchstens in der Richtung, dass ich es gut und logisch finde, dass sie nicht mit Vollhorsten zusammen war). Ja, da gehe ich schon weitgehend mit. Ich sagte ja, dass ich die 3DR sinnvoll finde. Ich habe einfach ganz selten die Sorge, dass mich eine verlässt oder betrügt. Mein Beruf ist mir z.B. wichtiger als die Beziehung. Da kommt dieser Aspekt des Versorgers überhaupt nicht vor.
  5. Das ist sicher so. Nur macht sich ein wahrer Alpha keine Gedanken darüber, wie er alle anderen übertrumpfen kann. Warum sollte man das „müssen“?
  6. Was hast du denn da Gruseliges veranstaltet?😀 Insgesamt finde ich es (zu) schwierig, solche LAT, FWB etc. -Konstrukte länger als z.B. ein Jahr lang am Leben zu halten oder auszubalancieren. Da ist immer irgendwie zu viel (Aufmerksamkeit, Gedanken, Nächte alleine) für zu wenig (gemeinsame Zeit, Perspektiven). Und Sex zweimal die Woche schrammt halt an der Untergrenze entlang. Meine Einschätzung/Erfahrung ist, dass das beiden mehr oder weniger als defizitär und prekär bewusst ist. Wenn dann noch irgendwas dazu kommt (neue Lebenssituation, neue Leute, irgendein Auslöser oder Fehltritt), ist es halt aus. Zum „Zuneigung zeigen“: mache ich mehr durch Taten als durch Worte. Aber ich weigere mich auch, dieses Spielchen von wegen „wer meldet sich zuerst“ mitzumachen. Wenn ich planen will, frage ich (und nehme bewusst die Gefahr in Kauf, mich zum Horst zu machen, Scheiß drauf).
  7. Ein interessanter Comment. Für mich das Beste aus beiden Welten: PU kennen (und möglichst können), aber sich nicht an irgendwelche Konventionen halten (auch dafür gibt’s genügend Hollywood-Vorlagen).
  8. No offence: Ich finde es schon auffällig, dass deine Motivation für diesen Sturmangriff offenbar vor allem die Befürchtung ist, sie könnte dich weniger heiß finden als irgendeinen anderen (es geht dir ja nicht darum, dass sie dich heiß findet, weil du so vorgehst, oder?) Und dahinter dann die Sorge, sie nicht richtig handlen zu können, verletzt zu werden etc.; Kopfkino, Eifersucht. Dieser ganze Themenkomplex kommt in meiner Welt einfach nicht vor. Frame: Ich bin maximal heiß für sie, der Mann ihrer Träume - quasi ganz egal, wie oder wie schnell ich vorgehe. Wäre das erkennbar nicht so, passt es eben nicht, und ich bin weg. Vielleicht hängt das auch damit zusammen (bzw. vielleicht hängt damit auch zusammen), dass ich mich nicht über Muskeln, Tattoos und Accessoires profiliere, also nicht über äußere Dinge, die ich mir anschaffe und ihr anbiete. Sondern darüber, was ich tue, was mein Leben ausmacht (und natürlich darüber, wie ich eben aussehe; das ist aber ein quasi unveränderlicher Teil von mir; take it or leave it).
  9. Ok, das verstehe ich jetzt als das Risiko, das du siehst, wenn man nicht maximal eskaliert. Und „maximal“ heißt natürlich FC beim ersten Date. Blockt das HB dabei, findet sie dich nicht heiß genug. Versuchst du es dagegen überhaupt nicht erst, hast du kein gutes Game. Die “normalo” Variante, dass man sich erst mal ein bisschen besser kennenlernt (und das heißt für viele deutlich über die 3DR hinaus), kommt dabei also gar nicht vor. Ich selbst bin übrigens, wenn ich so Revue passieren lasse, auch eher auf der schnellen Spur unterwegs, so durchschnittlich 2 Dates. Warum? Letztlich wohl tatsächlich ein bisschen viel PU Theorie, quasi „weil man es kann“. Und natürlich macht man die Erfahrung, dass sich Frauen durch Sex effektiv binden lassen, während sonst LJBF droht. Inzwischen halte ich aber von dieser Heartbreaker-Variante gar nicht mehr so viel. Ein bisschen die Leine locker zu lassen hat auch was. Wenn sich dadurch tatsächlich eine freischwimmen sollte - auch fein, kein Flurschaden angerichtet (ist aber mein persönliches Problem: ich bin miserabel beim Schlussmachen).
  10. Laut @DirtyRabbit ist das halt erbärmlicher Average, und keine BL. Mich hätte interessiert, wo der konkrete Nachteil dabei liegt, wenn man es so „geruhsam“ angehen lässt (bzw. akzeptiert, dass es die Frau derart verzögert). Ich hatte ihn so verstanden, dass dann die Frau nicht wirklich begeistert von einem ist und einem später entsprechend auf der Nase herumtanzt. Also quasi falsches Screening. Das entspricht nicht meiner Erfahrung. Ganz davon abgesehen finde ich beim ersten Mal ja nicht schlecht; auch meine Frauen haben sich eher mal in die Richtung geäußert, dass sie praktisch bereit gewesen wären.
  11. Wovon genau reden wir? Dass man beim ersten Treffen Sex haben muss, weil sonst… - in der LTR der Sex schlecht/selten wird (Betaisierung etc)? - sie dich irgendwann verlässt? - die LTR sonstwie schlecht läuft?
  12. Ist ja auch nichts verkehrt dabei… nur sollte das jeder nach Setting, Typ etc. einordnen können. Ein absolutes Muss gibt’s nicht (und irgendwie war das ja die Frage).
  13. In jedem Fall ist es aber kein Muss. Noch nicht mal - aber das ist Geschmacksache - besonders guter Stil. Eher ein „die Spannung nicht aushalten können“, Unsicherheit etc. Und es wird die Tatsache ignoriert, dass BL genausogut beim zweiten oder dritten (wenn nicht gar - *grusel* - noch später) Treffen entstehen kann.
  14. Dieses „Regeln brechen“ hat meiner unmaßgeblichen Meinung nach nichts mit „BL“ (bescheuerter Begriff, aber zumindest recht eindeutig) zu tun. Auch nichts mit HD. Sondern nur damit, ob diejenige irgendwelche Standards hat. Hinter dieser Verknüpfung steckt doch die unausgesprochene Sorge, das HB könnte einen nicht attraktiv genug finden. Oder man könne das HB überhaupt nur handlen, wenn es einem aus irgendwelchen animalischen, irrationalen Gründen instant komplett verfallen ist. Nur als Gegenbeispiel: Seit wann kann man ausgerechnet bei einer ausgemachten Sch…pe von „BL“ sprechen? Ok, die 3DR ist schon zutreffend, weil sie eine sexpositive Einstellung beschreibt.
  15. Auch ein Nicht-Sex-FR (oder eben eine „Zustandsbeschreibung“ aus dem Zölibat oder whatever) ist doch interessant. Für viele Männer wird das Thema irgendwann relevant, ob man sich den Terz weiter antun soll, oder wie man sein Leben alternativ gestaltet. Eine Option wäre z.B. wöchentlicher Puffbesuch und für die Freizeit stabilen Freundeskreis aufbauen. Ist natürlich nicht wirklich PU, aber auch solche Entwürfe braucht man deswegen nicht vom Tisch wischen.
  16. Sartre66

    Hölle

    So what? Ja; es kommt noch ihre - deine Vermutung - Depression dazu. Du hast sie nicht konfrontiert, sondern erst mal auf Verständnis gemacht (ohne dass sie überhaupt wusste, um was es geht). Gerade das ist ja der Kern/Gipfel deiner Überheblichkeit (vielleicht ist der Begriff nicht besonders treffend, Wurst). Statt als Betroffener trittst du als Heiler und Heiliger auf. Eventuell tatsächlich eine Kompensation der Einkommensverhältnisse.
  17. Surprise surprise, wer hätte das gedacht (die Formatierung ist allerdings bitter, das schmerzt selbst die Höhlenmänner hier). Daher verlaufen solche bilateralen Diskussionen auch oft enttäuschend: letztlich weiß man schon, auf was das Gerede von „Authentizität und Natürlichkeit“ rausläuft (nicht zu klein, muskulös), aber die formalen Standards werden nicht erfüllt.
  18. Sartre66

    Hölle

    Das zieht sich durch deine Beschreibung. Ein paar Beispiele: du hältst sie für überfordert (weil sie trotz Kind arbeitet) und erklärst damit eure verödende Beziehung; als du ihren Seitensprung entdeckst, führst du erstmal eine Art Therapiegespräch (dein Verdacht auf Depression) mit ihr, bevor du zum Punkt kommst; du denkst, es kommt vor allem darauf an, ihr zu vergeben; anstatt sie „nicht zu verlieren“ willst du sie „nicht aufgeben“.
  19. Sartre66

    Hölle

    Mit unter anderem diesem Spruch ergibt deine Geschichte - wenn auch bröckchenweise - so langsam doch noch ein rundes Bild. Schon witzig. Fazit: Arme Frau, muss tatsächlich die Hölle sein. Dieses jahrelange Dahinsiechen der Beziehung. Deine gnadenlose Überheblichkeit. Dann ihr Ausbruchsversuch. Ja, du hast schon recht damit, den Fehler nicht in erster Linie bei ihr zu suchen. Und logisch, dass sie nicht weiß, ob sie ihre Untreue wirklich bereuen soll (oder nur bedauern, dass sie dich verletzt hat).
  20. Sartre66

    Hölle

    Inwiefern glaubst du das? Falls sie HD ist, hat sie zumindest dich nicht besonders attraktiv gefunden, sondern - obwohl das natürlich ein Klischee darstellt - einen passenden Erzeuger gesucht, bevor es zu spät war. Dass sie dich betrogen hat, spricht eher gegen HSE, und nur bedingt für HD. Dass sie für dich ne 10 ist, ist typisch für so ein Machtgefälle in der Beziehung. Und natürlich kannst du viel tun, um deine Attraktivität zu steigern; aufhören mit ihr über mangelnden Sex diskutieren ist z.B. schon mal die halbe Miete.
  21. WoT ist Gegenbegriff zu therapeutischer Kompetenz oder wtf hier ausgestrahlt werden soll.
  22. Gefällt mir sehr gut, dein Beitrag! Ja, wahrscheinlich ist das die Gretchenfrage. Verschärft wäre noch "bin ich überzeugt davon, dass ich mich mit einer anderen Frau glücklicher fühlen würde?" (natürlich nicht einfach mit "irgendeiner anderen", aber das ist ja eh klar). Auch das "Ausloten" finde ich einen hilfreichen Ansatz. Ich gehe auch zu sehr in die Richtung "stimmt mit mir was nicht", "bin ich beziehungsunfähig", "kann ich keine "richtige" Liebe empfinden" usw. Dadurch stellt man die Legitimität seiner Gefühle in Frage, so in die Richtung "sollte ich nicht eigentlich glücklich sein". Das ist sicher berechtigt, wenn man ständig nur in ungesunden Mustern kreist, sich und andere beschädigt usw. Im Laufe des Lebens sollte man aber "im Normalfall" recht gut lernen, was man eigentlich mag und was gut funktioniert. Vielleicht muss man sich auch immer wieder vor Augen halten, dass "Liebesleben 45+" (oder auch "ewiger Single") einfach ganz neue Bereiche und Situationen darstellen. Die traditionellen Muster taugen dafür nicht.
  23. Dieser Thread dreht sich ja gerade um die Schwierigkeit, sich zu so einem Schritt zu entscheiden (oder nicht?). Ich selbst kenne das sehr gut und empfinde das (nicht nur in Beziehungsfragen) fast schon als größte Belastung in meinem ansonsten recht ausgeglichenen Seelenleben. Und nein, es ist nicht einfach die Alternativlosigkeit, die das auslöst. Sondern letztlich alle möglichen Selbstzweifel, zum Teil auch schlechtes Gewissen, die Irrelevanz objektiver Argumente etc. Mir scheint, es gibt Menschen, die kennen diese Entscheidungsschwäche nicht, oder nur in Ansätzen. Ich fände es interessant, mal von denen zu hören, wie sie idR solche Entscheidungen treffen (von krassen Fehltritten natürlich abgesehen, dann ist es ja sowieso einfach).