Sartre66

Member
  • Inhalte

    2616
  • Mitglied seit

  • Letzter Besuch

  • Siege

    7
  • Coins

     11971

Alle erstellten Inhalte von Sartre66

  1. Ich finde ja das Stichwort „entspannt“ ganz gut. Das gehört doch essentiell zum BB dazu, dass man Gelassenheit gewinnt. Das meint auch „ohne Zeitdruck“. Was sind schon ein paar Monate? Man kann doch auch ohne dramatische Kofferaktion mehr räumliche Unabhängigkeit gewinnen, in einem Maße, das einem vor allem selbst guttut. Mal was ausprobieren,wie sich das anfühlt. Was SIE daraus macht, ist ja ihr Bier. Selbst WENN es mal wieder Sex gäbe, kann man sein Lebensmodell weiter überprüfen, anpassen.
  2. Wirkt halt inkongruent (oder unreif?), dann hier so eine Frage zu stellen. Wenn’s kein Fake ist (Profil nicht ausgefüllt usw).
  3. Hm. Ja, wohl Zusammenhang. Dennoch mau - alle paar Wochen Sex. Offenbar wartest du grundsätzlich darauf, dass sie initiiert. Das machen viele Frauen einfach nicht, oder eben nur alle Jubeljahre, wenn sie heftig getriggert sind. Auch das ist Betaisierung - sich überhaupt nicht mehr trauen, einfach loszulegen.
  4. Länger, aber ziemlich informationsbefreit. Auch irgendwie auffällig, dieses „wir heiraten nächstes Jahr (Ausrufezeichen)“. Da möchte man doch am liebsten fragen „wieso eigentlich?“ Du fragst dich, ob er „notgeil“ ist und dir fällt auf, dass er die Kontrolle verliert, wenn er trinkt. Sonst noch irgendwelche USP?
  5. Man kann einfach so wahnsinnig schwer beurteilen, wie es ihr tatsächlich geht. Wenn sie total ausgebrannt ist, kannst du BB machen, solange du willst. Da kommt Sex mit dir einfach ganz hinten auf der Prioritätenliste. Da will sie nur einen verlässlichen Partner für den täglichen Kram. Da kommen alle Psychospiele verdammt schlecht an, gerade, wenn sie auch noch durchschaubar sind. Du magst dich da als nützlicher Idiot fühlen, das geht aber auch iwie an der Sache vorbei. Der BB ist vor allem etwas, das in deinem Kopf stattfinden muss. Was du genau mit ihr machst, Küsschen, Tänzchen etc., sogar Sex - ist zweitrangig. Sogar „wo bleibt mein Abschiedskuss“ kann man humorvoll, selbstsicher, stark vorbringen. Es geht da nicht um Spielchen oder Manipulation. Du WIRST ein anderer Mann.
  6. Das finde ich richtig gut gesagt. Vielleicht ausdrucken und an den Badezimmerspiegel.
  7. Das kannst du dir wohl selbst beantworten. Bei einem jüngeren Mann wiegt es sicher schwerer auf der negativen Seite, weil da ja oft noch Familiengründung im Raum steht, und man es erst vor Kurzem schon mal verhauen hat. Später ist das eher normal bis sogar attraktiver, vor allem, wenn man als Vater eine gute Beziehung zu seinen Kindern hat.
  8. Ich weiß ja nicht, WIE schräg sie drauf ist. Aber so ganz lebenspraktisch gesehen, wäre es das Normale, wenn sie sich einen Typen sucht, mit dem es auch gefühlsmäßig passt, mit dem sie dann ggf. auch weitere Kinder macht und zusammen mit Deinem aufzieht. So eine echte gesplittete/geteilte Elternschaft (die über die üblichen Wochenenden bei Papi hinausgeht, wenn er das schön brav mitmacht) bekommt doch niemand organisiert. Überschätze da mal nicht die Bedeutung der biologischen Vaterschaft. Ernsthaft dauerhaft mitzumischen scheitert idR am täglichen Kleinkram und/oder am neuen Macker.
  9. Du schreibst oben, dass du ein guter Vater sein willst (oder so). Dabei verkennst du IMHO, dass das zu 100% davon abhängt, ob die Mutter da mitspielt. Das ist also genauso, wie wenn du schreiben würdest „ich will ein guter Geliebter sein“. Bei BEIDEN Wunschvorstellungen kommst du nur dann voran, wenn dich die Frau in dieser Rolle WILL, und sie will nur, wenn du durch deine Stärke, Unabhängigkeit und Souveränität ATTRAKTIV bist. Nicht durch Nettigkeit und Anhänglichkeit.
  10. Vielleicht noch dazu: Ich habe am eigenen Leib erfahren, dass man Kinder mindestens ebenso sehr lieben und vermissen kann wie eine Frau. Du solltest dir aber klar machen, dass die Mutter deinen Zugang zu den Kindern bestimmt, da kannst du dich auf den Kopf stellen. Dein Mindset kann also nur sein „ich bin ein guter Vater, wenn sie dazu die Voraussetzungen sicherstellt und das emotional trägt.“ Praktisch genauso wie bei deiner Beziehung zur Frau selbst. Zumal ich mir nicht sicher bin, ob du nicht denkst, dass dein Wille zur Vaterschaft irgendwie den Weg zu einer Beziehung zu ihr ebnen wird. Vergiss das - du willst doch keinen juristischen Streit um das Sorgerecht, den du sowieso verlieren wirst (und der sämtliche Muttergefühle gegen dich aktivieren wird, der komplette Wahnsinn). Auch hier brauchst du gegenüber ihr eine Art Betablocker (natürlich nicht gegenüber dem Kind - aber das bekommt in den ersten Monaten sowieso nicht mit, wer da genau um es herum ist).
  11. Promiskuität bezeichnet die Paarung mit mehreren Partnern innerhalb derselben Fortpflanzungsperiode. Bei den betreffenden Tierarten läuft das ohne dramatische Rangkämpfe ab, sondern einfach so, zwischendurch, aus sozialen Gründen etc. Das wäre wohl bei Bonobos, bei Mäusen und anderen der Fall. Bei seriell monogamen Arten geht so etwas dagegen nicht ohne Kampf und Drama ab. Das sehe ich auch beim Menschen so angelegt und mit den entsprechenden Normen zementiert. Dass auch seriell monogame Arten sich umsehen, wenn der Alte es nicht mehr bringt, oder ein neuer Chad auftaucht, ist logisch und ebenfalls angelegt. Ebenfalls ein Trieb. Bei promisken Frauen sehe ich, dass dieser „zweite“ Trieb überstark ausgeprägt oder angeregt ist, eben zB durch traumatische Erfahrungen; immer ein bisschen „übertrieben“ nach Anderen schielen, den Alten abwerten und den Neuen herausfordern. Das ist aber auch „im Normalfall“ nicht so verwunderlich, denn meistens folgt auf einen Sexkontakt ja nicht die „biologisch vorgesehene“ Schwangerschaft. Das spielt sich wohl auch - mutatis mutandis - bei Männern ab; „ich ficke sie, aber sie trägt nicht meine Kinder aus - offenbar ist sie unfruchtbar“. Wir leben in „unnatürlichen“ Partnerschaften. Und da greift eben die Kultur.
  12. Schon … darum ging es aber eigentlich nicht. Die Frage war, ob Promiskuität (ich würde mal sagen „mit möglichst vielen ficken“) überhaupt ein Urtrieb ist; und, wenn ja, ob der bei Männern und Frauen verschieden ist. Ich würde sagen, der Haupttrieb ist „mit dem bzw der Besten ficken und ihn/sie binden“, bei beiden Geschlechtern. Ein Nebentrieb ist „abchecken, wer der/die Beste ist“ bzw „Marktwert testen, ob nicht Verbesserung möglich ist“. Das Ganze (archaisch betrachtet) im Rahmen der Geschlechterrollen - der Mann als derjenige, der sich stärker gegenüber Konkurrenten behaupten muss, der sich dadurch stärker verausgabt. Daher größere Eifersucht und „Unruhe“ bei ihm.
  13. Ich denke (und ich bin ein bisschen vom Fach), dass es durchaus zwei antagonistische Triebe gibt: Beim Chef bleiben (weil er der Beste ist), und anderen Männchen schöne Augen machen (damit er im Kampf mit ihnen beweist, dass er immer noch der Beste ist). Aber einen einfachen „Promiskuitätstrieb“ (mit möglichst vielen ficken) gibt es nicht. Übrigens gibt’s die Aggression gegen die Stiefkinder - statistisch belegt - auch beim Menschen. Sie leben gefährlich.
  14. Ja, genau das bezeichnet „seriell monogam“. Du wirst doch nicht ernsthaft „alle 7 Jahre einen Neuen, wenn es der Alte nicht mehr bringt“ als „promisk“ bezeichnen wollen? Wenn es danach ginge, ist auch keine Tierart monogam. Diese gesellschaftlichen Normen fallen - nebenbei bemerkt - auch nicht vom Himmel, sondern folgen biologischen Gegebenheiten und Veranlagungen. Warum es für den Mann unerquicklich ist, wenn sie in dieser Zeit mit anderen rummacht, während er die Ressourcen für die Kinderaufzucht ranschafft, liegt ja auf der Hand. Dass sich auch die Frau „genetisch optimieren“ will, wenn sie ihre Zweifel an ihm hat, liegt ebenfalls auf der Hand. Die Frage hier war aber, ob sie „normalerweise“ Wahllosigkeit - das, was man als Promiskuität bezeichnen würde - zeigt. Weil du offenbar Vergleiche mit anderen Tierarten magst: Kaum ein Weibchen ist „wahllos“ - das ganze Gebalze und Gekämpfe dient ja ihrer Auswahlmöglichkeit. Kein Löwenweibchen verschwindet mal so eben mit dem Verlierer ins Gebüsch. Sie bleibt schön brav - seriell monogam - beim Chef. Und zwar - wichtig - nicht weil er sie kontrolliert, sondern weil sie es so will. Genetische Optimierung und Monogamie schließen sich gerade NICHT aus.
  15. Na gut, du weichst aus, darum ging es ja nicht. Ansonsten trotzdem nein, der Mensch ist seriell monogam veranlagt, was wohl seiner langen Kinderaufzucht geschuldet ist. Außerdem sagt der Umstand, dass eine Art promisk ist, bei weitem nicht aus, dass das Verhalten der Geschlechter bei der Partnerwahl ähnlich angelegt ist, und schon überhaupt nicht, dass das Weibchen dann mal aus reinem Geschlechtstrieb losläuft und sich einen neues Männchen sucht.
  16. … und zu „Basics“: Du verwechselst „Sexualtrieb“ mit „Promiskuität“… (und du hörst dich recht unentspannt an; vielleicht mal gründlich in die Benimmregeln einlesen?)
  17. … „dann doch bitte richtig“: dass es viele verschiedene Säugetierarten mit mannigfaltigen Sexualgebräuchen gibt, sagt über eine bestimmte Art genau gar nichts aus.
  18. Da liegt der Knackpunkt, denke ich. Eine Frau agiert in dem Punkt „Wahl und Anzahl der Sexpartner“ von Natur her (ganz) anders als ein Mann. Ich will nicht sagen „sollte agieren“, weil da eine sinnlose Wertung drin liegt - jeder darf das halten, wie er will. Gerade PU unterstreicht aber die Bedeutung des „natürlichen“ Sexismus. Das ist mit einer Frau, die tickt (und fickt) wie ein Mann, kaum möglich.
  19. Man sollte nicht außer acht lassen, dass Promiskuität (vor allem bei selbstverletzenden oder -gefährdenden Tendenzen) ein Merkmal von Persönlichkeitsstörungen ist. Als solche Tendenzen würde ich den Spruch von „Sex und Gefühle trennen“, aber auch Quasi-Prostitution (mit dem Typ, der ihr eine coole Urlaubsunterkunft bietet, zB) oder große Wahllosigkeit („sich aufgabeln lassen“) sehen. Immer wenn bei mir der Gedanke „wie konntest du nur“ aufkommt, quasi.
  20. Da gebe ich dir Recht - da muss er mal genauer hinschauen bei sich. Gab es da vergleichbares Drama? Dass die Frauen alle viel braver waren, halte ich auch für ausgeschlossen.
  21. Ich finde es schwer korrekt, dass er hier so ehrlich über seine Probleme mit Kopfkino schreibt. Sowas kann jeden treffen, der zB eine Scheißkindheit mit einer lieblosen, gestörten Mutter hatte. Geht mir tendenziell ähnlich, nur sind es bei mir eher andere Trigger als die nachträgliche Eifersucht. Da IST das Nervenkostüm einfach durchlässig, und das SCHLÄGT einfach direkt auf den Magen, und man sucht sich das einfach NICHT aus. Umgekehrt finde ich es ziemlich bescheiden, sich drüber lustig zu machen. Vor allem senkt es das Niveau der Diskussionen hier, wenn jeder nur noch raushängen lässt, was für ein abgebrühter Hund und erfolgreicher Stecher er ist.
  22. Ist man mit 21 eine „Frau“? Entwickelt sich da nichts mehr? Geht man mit 21 den Bund fürs Leben ein? Sind solche Spiele körperliche Gewalt? Wenn ich mir die Jugend so anschaue, finde ich es ganz gut, dass sie solche „Bedürfnisse“ kommuniziert, dass die beiden darüber reden können.
  23. Das hört sich doch wirklich wie eine gute Lösung an.
  24. Shittest sehe ich dann, wenn sie sich ZU sicher fühlt, du bist ein bisschen langweilig geworden, da bringt man mal ein wenig Leben in die Bude. Wenn sie komplett darauf konzentriert ist, dich zu halten und mit dir was Stabiles aufzubauen, bringt sie sowas nicht.
  25. Ich würde mich bei so etwas - ehrlich gesagt - auch schwer tun. Nicht eifersüchtig rüberkommen wollen einerseits, andererseits authentisch, klare Kante zeigen. Meine typische Reaktion wäre irgendwie „Mmh - fanden die Typen sicher nicht so prall“. Aber das wäre unehrlich - eigentlich wären mir die Typen scheißegal. Ist das Ganze eventuell ein Shittest? Weil sie sich in der Beziehung zu sicher fühlt? Sie muss sich doch bewusst sein, dass dir das nicht gefällt…Wenn Shittest, dann natürlich humorvoll abfedern, dann wäre „Ach, die armen Typen - eine Runde Mitleid“ wahrscheinlich angemessen - oder?