Metrodoros

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  1. Für mich ist das gesamte Universum, inklusive gesellschaftlicher Entwicklungen, durch natürliche Prozesse erklärbar. Vieles ist selbst nur temporär und worüber wir uns heute aufregen, hat morgen schon keine Bedeutung mehr. Was Bestand hat und woran ich mich persönlich orientiere, sind Konstanten die über Jahrtausende validiert wurden: Konzentration auf die körperliche und geistige Gesundheit, was ein sicheres Fundament schafft, um die positiven Sinneseindrücke die uns umgeben, in vollen Zügen zu genießen. Ja, es gibt Strukturen, die unser Lebensglück behindern, aber die gibt es in jeder Generation. Die Kunst ist doch die, persönlich die Abhängigkeit von abstrakten Entitäten zu lösen und ganz auf unsere Sinne zu vertrauen, unser Umfeld zu verstehen, mit unserer Umwelt verbunden zu sein. Wenn du meine ehrliche Meinung hören willst: Du bist selbst auf das System hereingefallen, das dich dazu motivieren möchte mehr zu arbeiten, mehr zu konsumieren, mehr zu haben: Und, wie du richtig erkannt hast, mehr Steuern zu zahlen. Unser Verständnis von Wohlstand hat sich dahingehend nach oben geschraubt, dass ein Mensch von vor 50 Jahren nach heutiger Definition gar nicht hätte glücklich sein können.
  2. Das Wohlstandsniveau bzw. der Anspruch an das Wohlstandsniveau ist einfach ein ganz anderer als vor 50 Jahren. Das lässt sich so auch teils gar nicht mehr vergleichen, weil die Erinnerung daran flöten gegangen ist. Auch unsere Vorstellungen vom Leben haben sich maßgeblich geändert. Wir wohnen aktuell in einer 2-Zimmer Wohnung, für die wir zusammen weniger zahlen als woanders ein Student für ein WG-Zimmer. Der Baustandard ist einfach, aber die Raumaufteilung kleinteilig, das heißt man kann sich aus dem Weg gehen, dazu kommen ein großer Garten und Keller, Dachboden. Sogar mit Kind könnten wir hier noch einige Jahre leben. Wir sparen den Großteil unseres Einkommens. Das ist fast wie in 1975, damals haben auch viele in einer kleinen Mietwohnung angefangen und dann irgendwann das Häuschen im Dorf vor der Stadt angefangen zu bauen. Heute werden 70-80 qm Wohnlandschaften gebaut mit einem Schlafzimmer als Anhängsel. Mit Balkon und in Innenstadtlage frisst das von einem einfachen Arbeiter gerne 50 Prozent des Einkommens. Kein Dachboden, kleiner Kellerverschlag, kein Garten. Dafür Aufzug und das Bad barrierefrei. Urlaube... Meine Schwester hat in der Finanzbranche Karriere gemacht und wenn sie nur 1x im Quartal eine Flugreise unternimmt ist das schon außergewöhnlich. Meine eine Oma ist mit 50 das erste Mal geflogen. Glaube meine andere eventuell noch nie. Klar, Flugreisen sind günstiger als damals in den 80ern, aber das überträgt sich ja auf andere Lebensbereiche auch. Dazu kommen die langen Ausbildungszeiten und auch -optionen. Generell würde ich behaupten, es ist die Multioptionsgesellschaft, in der Familiengründung und einfacher Lebensstandard, dadurch Refinanzierbarkeit, nur eine Möglichkeit von vielen sind. Was früher Standard war (z.B. Sparsamkeit alias Frugalismus oder "Nachhaltigkeit"), ist heute Lifestyle mit Bedeutungsüberhang. Was halt auch anders ist: Früher hat sich Opa mit Anfang 60 auf sein Altenteil verabschiedet und das Haus überschrieben, heute fühlen sich die Alten noch mit Mitte 70 voll im Saft. Bis da der generationelle Wohlstand weitergereicht wird, kann man je nach Konstellation fast selbst ergraut sein, wenn man relativ junge Eltern hat. Einfache, überschaubare Verhältnisse sind der Schlüssel. Muss man aber selbst auch wollen. X Kinder und noch Karriere + Villa schafft maximal Frau Von der Leyen.
  3. Vielleicht kennt der Threatersteller ja den Romanzyklus "Wege der Freiheit" von Jean-Paul Sartre. Es ist jetzt 15 Jahre her seit ich's gelesen habe, aber in "Zeit der Reife" diskutiert der Autor genau diese Thematik. Natürlich eine andere Epoche, aber im Kern der Dauerbrenner: Wenn ich meine Freiheit nicht einlöse, wozu habe ich sie dann? Soll der Hauptprotagonist Mathieu seine geschwängerte Bettgefährtin heiraten oder möchte er weiter als Boheme durch die Bars von Paris tingeln wie all die Jahre zuvor? Bei Familie geht es in erster Linie ja nicht um etwas Freudvolles oder Schönes, sondern um Leben in Gemeinschaft: Das ist dann hoffentlich freudvoll und schön! Wie ich in anderen Threats von dir gelesen habe, scheinst du selbst erst so langsam im Erwerbsleben Fuß zu fassen. Vielleicht erklärt sich daher die Unsicherheit, wohin du möchtest, wenn du sozioökonomisch eigentlich Mitte 20 bist. Wenn du keine Lust auf Bindungen und daraus erwachsenden Verpflichtungen hast, aber Gemeinschaft möchtest: Da gibt es ja auch andere Möglichkeiten der Vergesellschaftung: Sehr gute Freundschaftsbeziehungen z.B. oder du entdeckst soviel Selbstvertrauen in dir, dass du "die anderen" gar nicht brauchst.
  4. Sind heute im Industriegebiet an einer transportierbaren Containerbox vorbeigelaufen, darin ein Kaffee- und ein Snackautomat. Interessanterweise waren die "Value"-Angebote am besten verkauft, z.B. Kondome 3x Billy Boy für 4€ oder ein KitKat Chuncky für 1€. Die anderen Snacks für 1,50€ aufwärts waren so gut wie nicht angerührt. Echt, an allen Automaten an denen ich vorbei laufe die gleichen Snacks etc. Fände mal eine realistischere Bestückung gut, z.B. Alltagsgegenstände die man immer mal gebrauchen kann. Oder es ist mein Fehlschluss und es kauft wirklich jemand 50g Chips für 2,50€ und ein Snickers für 1,50€... Dann natürlich eine ordentliche Gewinnspanne.
  5. Über den Trend zu Automatenläden habe ich auch schon gerätselt. Folgende Beobachtungen habe ich gemacht: 1.) Technologischer Fortschritt (zahlreiche Bezahlmethoden, Touchdisplay, Entnahmevorrichtung etc.) bei Automaten. 2.) Automatenläden ziehen in erster Linie in Ladenlokale ein, die anderweitig nur noch schwer zu vermieten sind (zu klein, keine Toplage). 3.) Gestiegene Personalkosten sowie gesunkene Verfügbarkeit von Mitarbeitern. Die meisten Automatenläden bieten vor allem Snacks und Getränke an und konkurrieren hierbei vom Sortiment betrachtet mit Tankstellen/Spätis. Was mir missfällt sind die nicht wirklich günstigen Preise. Am Wochenende für Bier/Snacks noch akzeptabel oder als Notlösung wenn alles schon zu hat. Wenn man wirklich nur mal ein Bier will mag es auch nicht verkehrt sein (kühl, kein Warten an der Kasse, eventuell fußläufig erreichbar). Wenn es an deinem Ort noch nicht zu verbreitet ist, könnte man mit Snacks/Getränken als bewährtes Konzept einsteigen. Ansonsten finde ich andere Waren spannend (angefangen bei neuartigen Rauchwaren etc.). In der Theorie ist noch viel Luft nach oben, gerade wo in den vergangenen Jahren immer mehr der kleinen Gewerbeeinheiten leerstehen. Davon abgesehen gibt's auch zusehens freistehende Automaten z.B. neben Bushaltestellen.
  6. Finde den Kauf von Betongold riskanter. Der große Unterschied ist, dass nicht jeden Tag ein neuer Austauschkurs ausgehandelt wird, den man in Echtzeit verfolgen kann. Wenn man das auf und ab an der Börse ausblendet und in Immobilienzeiträumen denkt, ist das mit das sicherste überhaupt. Im wesentlichen inflationsgeschützt und im Idealfall breit gestreut.
  7. a.) Szenario: Kein Startkapital Für einen normalen Arbeitnehmer mit Durchschnittsgehalt ohne Startkapital, braucht es extreme Sparraten (geschätzte 50%+). Diese erreicht man durch finanzielle Disziplin, gepaart mit einem genügsamen Lebensstil. Das bedeutet sich konkret Gedanken um Finanzflüsse zu machen, Fixkosten zu senken und alles Überflüssige zu streichen. Das schöne Auto und die große Wohnung sind dann natürlich passé. b.) Szenario: Kapital vorhanden Ein theoretisches Millionenkapital bringt nix, wenn man damit nicht arbeiten kann/will. Beispiel: Ein großes Haus kann eine Wertanlage mit entnehmbarer Rendite sein. Oder es ist eine Kapitalvernichtungsmaschine, weil von 200qm vielleicht 80qm effektiv selbst bewohnt werden und ansonsten der Zahn der Zeit am Gebäude nagt. Wie von den Vorrednern angesprochen, ist es vor allem wichtig sich nüchtern mit Zahlen auseinander zu setzen und diszipliniert zu investieren. Für den kapitallosen Sparer, um Vermögen aufzubauen, für den gesegneten Vermögenden, um finanziell nicht zu stagnieren.
  8. Das wäre für mich gefühlt kein Ausschlusskriterium (da ist jeder anders), aber ist es das für dich? Oder ist ansonsten einfach nicht der Funken übergesprungen? Suchst du aktuell nach einer Partnerschaft oder FB?
  9. Meinem persönlichen Eindruck nach hast du genau die beste Zeit der Simpsons abgepasst. Danach fand ich ist der Humor ziemlich abgeflacht und hölzern geworden. Keine aus sich selbst lebenden Geschichten und Charaktere mehr und zu offen kommunizierte "Gesellschaftskritik". Ich erinnere mich noch vage an Jax Teller aus Sons of Anarchy. Wegen diesem Männertyp hab ich die Serie nach einigen Episoden nicht weitergeschaut. Glaube er war auf der einen Seite knallhart und hat dann wiederum auf zartbesaitet gemacht, wenn's ihm reingepasst hat. Ein Arschloch halt 😉
  10. Mal ein kleines statistisches Spiel mit wissenschaftlichem ( 😉 ) Hintergrund: - Rein biologisch, wenn nicht manipuliert wird, werden auf 100 Frauen 106 Männer geboren. Das ist soweit ich mal gelesen habe in Deutschland der Fall. - Wenn in einer Kohorte angenommen 70 Prozent verpartnert sind, dann bleiben noch 30 Frauen auf 36 Männer übrig. - Nehmen wir an, aufgrund eines Zuwanderungsüberschusses steigt die Zahl der Single-Männer von 36 auf 40. Dann ist das Verhältnis gleich 3 Single-Frauen auf 4 Single-Männer. Das Beispiel sollte nur demonstrieren, dass bei gleichem Alter tatsächlich ein Frauenmangel in den jüngeren Altersgruppen vorliegt. Da braucht es noch gar keine (weiteren) Red-Pill-Dynamiken. Übrigens: Erst ab einem Alter von etwa 60 Jahren kehrt sich das Verhältnis um, da Männer verhältnismäßig früher sterben.
  11. Vor 10 Jahren hat man diesbezüglich noch offen diskriminiert. Mittlerweile hat sich das Blatt komplett gewendet. Sofern du wirkliches Interesse an einem Berufszweig entwickelst, sollte es mit etwas Mühe möglich sein eine Ausbildung zu beginnen. Mit Ende 20 stand ich vor einer ähnlichen Situation wie du, hab dann endlich den Arsch hoch bekommen und einfach Bewerbungen geschrieben in zwei Bereichen, die ich mir vorstellen konnte. Dann kam eines zum anderen und wenn man mal in dem Lauf drinnen ist, macht's auch Spaß und die Berührungsängste verfliegen. In meinem Fall hat es sich rausgestellt, dass die Ausbildung (Pflegeberuf) unter bestimmten Voraussetzungen sogar extra staatlich gefördert wird und auf Helferbasis konnte ich sogar noch ein halbes Jahr vor der Ausbildung einsteigen. Wenn man am Ball bleibt, kommt eines zum anderen. Wichtig ist, dass man beginnt. Falls man mal in eine Sackgasse abbiegt, einfach einen neuen Weg suchen, du hast nur zu gewinnen, nix zu verlieren.
  12. Wow, wie du da eskalierst. Ich müsste mir erst einiges an Fingerspitzengefühl wieder antrainieren, anders geht das schnell in den Bereich der Belästigung, wenn man nicht aufpasst. Wie ziehst du deine Grenzen bzw. merkst, dass sie on ist? (Natürlich ist da im besten Fall die Magie des Moments am zaubern 😉 ). Apropos, was ist aus ihrem Mantel geworden?
  13. Deine Finanzen sind ein komplexes Feld, das man sich von verschiedenen Seiten angucken kann. Hier meine Gedanken: Immobilienkredit mit ca. 2 Prozent ist aktuell geschenktes Geld. Die Inflation ist deutlich höher und deine Schuldenlast wird von selbst einfach jedes Jahr niedriger. Es wäre sinnvoll das weiter laufen zu lassen, zumal es so aussieht, dass deine Mieteinnahmen die Kosten für die Kreditzinsen deutlich übersteigen (sofern du von den 750€ nicht noch weitere Kosten (Hausgeld?) abziehen musst. Laut Tabelle hast du wohl aktuell knappe 1300€ im Monat zum "verklopfen". Wenn du ein paar Jahre sparsam lebst, dann könntest du deine privaten Schulden begleichen und wärst dann finanziell ganz solide aufgestellt: 2000€ monatlich zum "verklopfen" plus Immobilie, die immer mehr dir gehört. Das wäre für dann Anfang 30 ziemlich gut und auch eine Leistung, auf die du stolz sein kannst. Zumal abgeschlossenes Studium und Teilselbständigkeit - Respekt! Das ist auch eine fahrbare Variante, da könntest du deiner Sehnsucht nach Urlauben/Wohnungswechsel frühzeitiger nachgehen. Dein Hauptproblem ist zum Glück keine Überschuldung, sondern vielmehr die Komplexität verschiedener Positionen.
  14. Du kannst ja parallel zu deinem neuen Job die Augen offenhalten. In einem anderen Thread (und eventuell auch hier) hatte ich mal den Quereinstieg von Geisteswissenschaftlern in Bereichen thematisiert, wo man die im Studium erworbenen Fähigkeiten anwenden kann. Mein Lieblingsbeispiel ist ein Bekannter, der seit Jahren erfolgreich Pressesprecher eines örtlichen Wohlfahrtverbands ist. Manchmal gibt große Unternehmen, die einfach Akademiker jedweder Couleur suchen, um irgendwelche Stellen zu besetzen. Da sitzen dann in angenehmer und moderner Büroatmosphäre BWLer und Geograf, Soziologe etc. zusammen im Büro und arbeiten an Projekten, von denen Hinz und Kunz sich verwundert die Augen reiben, dass es sowas überhaupt gibt. Dann gibt es noch Laufbahnen in der öffentlichen Verwaltung... Dein Hauptproblem ist einfach, dass bei dir nicht "Bäcker" oder "Jurist" draufsteht. Im besten Fall bist du vernetzt und kommst so zu Ideen und Anregungen, eventuell sogar Jobempfehlungen. Jetzt aber genug mit den Rat"Schlägen"