Aldous

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Alle erstellten Inhalte von Aldous

  1. Aldous

    Love Island

    Sowas gucken nur Schwuppen.
  2. Mit Organspenderausweis kann Selbstüberschätzung die Lebenszeiten von ner Menge Leute verlängern.
  3. Der Klassiker ist halt, dass Kinder Themen mit der Abnabelung von ihren Eltern haben - und darum auf Verhaltensmuster ihrer Eltern emotional reagieren. Bedeutet, du suchst ne rationale Erklärng für ne emotional überprägte Wahrnehmung. Ist so ähnlich, wie mit Frauen. Wenn ihre Titten neu sind und die Hormone auf Anschlag, dann findet man alles geil was sie macht. Und wenn die Titten nicht mehr neu sind, fängt sie an mit Sachen zu nerven, die man vorher noch cool fand. Kompetent wirken ist nicht notwendigerweise mit Kompetenz verknüpft. Liegt daran, dass deine Wirkung nicht von dir erzeugt wird, sondern von den Leuten, die dich warhnehmen. Das ist deine Erfahrung. Ich beispielweise, seh das komplett anders. Mir isses weitgehen wurscht, wer etwas sagt - und dafür hänge ich mich an der Sachebene auf. Beispiel wäre die Belegschaft in nem Forschungsinstitut. Weltweit renommiert. Und keiner kann sie leiden, weil sie einerseits tatsächlich ausgesprochen gut sind - und das andererseits auch raushängen lassen. Also so 150 Koryphäen. Die immer geschäftig übern Flur rennen, in Besprechungen kurz angebunden sind, usw. Weil sie sind ja wichtig. In dem Institut gibts einen Typen, den man für den Hausmeister halten könnte. Der mit Birkenstocks in Jeans vom Aldi übern Flur schlurft und immer nen verschüchtertes Lächeln drauf hat. AFC-9000. Selbstbewusstsein, Körperpflege, Kleidung, Status, Social Proof - kannste alles vergessen bei dem Typ. Gleichzeitig ist der Typ der, der in renommierten Journalen am rand der Papers die Fehler ausbessert, die drei Editoren übersehen haben. Der den Diplomanden und Doktoranden mit Tips aushilft. Die sie von ihren Betreuern nicht bekommen, weil zu busy, zu wichtig - und zu inkompetent. Usw. Wird wahrscheinlich am SC liegen. Also beispielsweise an deinem Vater. Der wird wahrscheinlich Spaß dran haben, sich mit dem Typ zu unterhalten. Und es wird ihm weniger darum gehen, denn Akku richtigrum einzusetzen, als ein wenig rumzuschwätzen, dabei bischen was basteln, nochmal rumschwätzen, usw. So geht der Tag angenehm rum. Den Bonus hat den E-Technikerkumpel nicht. Und du als Sohn wirst warhscheinlich wegen so nem Abnabelungsthema sowieso per se so behandelt, wie es dem Rollenbild entspricht - und nicht nach deiner Qualifikation. Und das ärgert dich dann. Na, da haste dann doch deine Erklärung. Obwohl der Mann nix kann, jubeln ihm paar Leute zu.
  4. Frag dich mal, wie ne Karotte Präsident sein kann. Du sagst, dein Nachbar wäre dumm. Problem mit Dunning-Kruger ist, dass der Effekt auch für einen selbst gilt. Man ist immer irgendwo irgendwann inkompetent. Genauso, wie man in anderen Situationen kompetent ist. Von grundsätzlich dummen Leuten zu reden, ist genau genommen dumm. Allen Frances, Urgestein der Psychiatrie, regt sich gerne drüber auf, wenn seine Kollegen bei Trump irgendwelche Geisteskrankheiten diagnostizieren. Er sagt, das wäre eine Herabwürdigung psychisch kranker Menschen, die sehr oft sehr freundliche und umgängliche Zeitgenossen sind - während Trump möglicherweise der größte Narzist ist, seit Nero. Und in seinem Amt erschreckend inkompetent. Gleichzeitig ist Trump nicht krank. Sondern in dem, was er tut, hocheffizient. Ein Typ, der tatsächlich seine Wahlversprechen umsetzt, die so irre sind, dass vor der Wahl niemand geglaubt hat, dass er das ernst meinen könnte. Wenn jemand krank ist, dann sind das die Leute, die einen Narzisten in ein Amt wählen, wo Narzismus am allerwenigsten zu gebrauchen ist. Sagt Frances. Und man kann ihm da kaum widersprechen. So gesehen, gehts weniger um euren Nachbarn, sondern mehr um deinen Dad. Oder -noch genauer gesagt- gehts darum, warum dich das interessiert.
  5. Schwesti, im Winter shredden Mädchen so:
  6. Ergebnis solcher Beschäftigung ist allerdings die Erkenntnis, dass es sowas wie nen Sinn nicht gibt. Also dann, wenn man konsequenter drüber nachdenkt. Insofern brauchs auch gerade keine Katalysatoren. Weil wenn, dann sind Katalysatoren, Sinnfragen, Spielzeuge, usw. nix anderes als Ausreden dafür, dass man keinen Spaß hat. Sondern lieber drüber nachdenkt, wie man dann Spaß hätte, wenn man das Spielzeug, nen tieferen Sinn, oder was irgendwas anderes hätte.
  7. Du -ja, genau du- du wirst mir erklären, was eine SEA Frau ist.
  8. Wesentlich ist dabei das passende Outfit.
  9. Ich auch nicht. Aber im Grunde haste schon Recht. Sex wird eh überbewertet. Falls du doch Mal Grad nix besseres zu tun haben solltest - dann kannste bei einer Ex die ganzen üblichen Verführungsmanöver durchaus weglassen. Das läuft mehr oder weniger von selbst, wenn sie auch will.
  10. Weil 12 Jahre als Vorspiel zu kurz sind?
  11. Ich würd sagen, im Thread gehts um Männer, die als Erwachsene obdachlos werden, weil sie sich als Kinder nicht altersgemäß entwicklen konnten. Und ein häufiger Risikofaktor für solche Entwicklungsverzögerungen sind Eltern, die in ihren Persönlichkeiten solche Neurotizismen und Akzentuierungen mitbringen, wie du hier als erstrebenswert verkaufen willst. Das solche Eltern die Hilfen von Erziehungsberatungsstellen blockieren -und dir schlecht wird, wenn du nur den Raum betrittst- liegt in der Natur der Sache. Darum ist ein neuer Trend im Kinderschutz, sehr frühzeitige und sehr niederschwellige Hilfen zu etablieren. Beispielsweise, indem die Fachkräfte aufm Sommerfest vom Kindergarten am Grill stehen. Und so die Hemmschwellen bei den Eltern abgebaut werden, wo es am nötigsten ist. Damit nicht 30 Jahre später die dann erwachsenen Kinder sich nicht anders zu helfen wissen, als auf der Straße zu landen. Kommt drauf an. Ich würde tippen, du würdest in erster Linie lernen, dein restriktives Empfinden ein wenig zu lockern.
  12. Angenommen, dass du hier nicht nur trollst. Dann könntest du in einer Ausbildung unter anderem drei Sachen lernen: Zum einen sind die 80% Zeug ohne praktischen Wert, so ne Art Puffer, den du in der Praxis dringend brauchst. Angenommen, du bist Arzt und die meisten deiner Patienten kommen mit alltäglichen Problemen zu dir. Grippe, Fußpilz, Verstopfung. Dann wirste die meisten Inhalte deines Studiums tatsächlich kaum jemals brauchen. Erst wenn wer mit TBC kommt , wirds wichtig, dass du nicht glaubst, es wär nur ne Grippe. Das ist das eine. Das andere ist, dass man einigermaßen praxisorientiert arbeiten sollte. Also dir beispielsweise klar ist, dass ein Sozialarbeiter mit nem drogenkranken Sohn natürlich nicht repräsentativ für alle Sozialarbeiter ist. Wobei es dafür offen gesagt kein Studium brauch. Das Wichtigste aber ist -und das wurde dir hier schon ein paarmal aus verschiedenen Perspektiven erklärt- dass du als Coach deinen Klienten nicht dein Weltbild überstülpst. Sondern du in der Lage bist, von deinen persönlichen Themen abzusehen - und du dadurch auf einer fachlichen Ebene helfen kannst. Was du momentan verkaufst, ist so ähnlich wie wenn du als Arzt nicht merkst, dass du Grippe hast, und deine Patienten fleissig mit deinen eigenen Viren versorgst. Bedeutet konkret, wenn eine Mutter mit einem problematischen Kind bei dir aufschlägt. Dann erzählste ihr nicht, dass sie erstmal selbst glücklich werden muss. Weil das wäre das, was du eigentlich kritisieren willst. Nämlich Gelaber ohne praktischen Wert. Sondern, du solltest merken, dass dir Kompetenzen und Strukturen fehlen, die beispielsweise bei Erziehungsberatungsstellen vorhanden sind. Und darum solltest du ihr nicht einen vom Pferd erzählen und damit möglicheweise die Situation destabilisieren. Also falls sie auf dich hören sollte. Sondern du solltest sie zur Erziehungsberatung schicken. Die werden dann erstmal die akuten Probleme angehen, um das Ganze zu stabilisieren. Beispielsweise zusammen mit den Eltern Kontakt mit der Schule aufnehmen, damit das Kind nicht möglicherweise wegen vermeintlichem Fehlverhalten von der Schule fliegt, und die Schwierigkeiten noch größer werden. Als nächsten Schritt werden sie anbieten, dass alle Beteiligten Unterstützung bekommen. Also in erster Linie das Kind -und nicht die Mutter- weil das die vulnerabelste Persönlichkeit im Gefüge ist. Und danach die erwachsenen Bindungspersonen. Also Mutter und Vater. Und auch die anderen Beteiligten. Lehrer, Trainer, usw. Je nach Bedarf. Wenn sie wollen. Dazu gehörst dann übrigens auch du, als Coach der Mutter. Also zu den Beteiligten, die helfen - und die Hilfe annehmen, damit sie helfen können. Beispielsweise, indem sie ne Fortbildung machen. *Winkt mit ner Bahnschranke* Meist reicht es übrigens schon, wenn die Leute dabei die Erfahrung machen, dass ihnen geholfen wird. Also sich jemand für sie einsetzt. Das ist oft schon genug Impuls, damit sie sich wieder auf eigene Beine stellen und sich selbst helfen. So, wie hier im Forum. Die Jungs kotzen sich aus, finden Gehör, bekommen ein paar dumme Tips - und rappeln sich auf. Diese Erfahrung wird wahrscheinlich auch der Grund sein, aus dem deine Klienten wieder zu dir kommen. Also dann, wenn du uns hie rnicht nur vereumeln willst, sondern tatsächlich auch im real life so rumschwurbelst. Die Leute werden merken, dass du ihnen helfen willst. Und das alleine wird ihnen schon helfen. Du musst halt nur aufpassen, dass du ihnen dabei nicht zu viele schräge Theorien verkaufst. Also deine Tip nicht zu dumm sind. Weil das dann eher nach hinten los geht. Einigermaßen klar, was gemeint ist?
  13. Leute, die in Erziehugnsberatungsstellen arbeiten, haben in der Regel nen akademischen Abschluss, ne Stange an Zusatzausbildungen, gehen regelmäßig auf Fortbildungen - und vor allen Dingen bekommen sie durchgehend Supervision. Die werden kontrolliert. Und können sich keine größeren Eskapaden erlauben. Ist natürlich alles keine Garantie. Bei dir aber, fehlen einerseits ganz bittere Basics - aber vor allen Dingen fehlt dir fachlicher Austausch. Ich glaub, das ich dir das auch schon mal erklärt habe. Das Weltbild, das du hier vorstellst, das gibts auch bei Approbierten öfters als man meinen sollte. Das sind dann aber durch die Bank Leute, die im eigenen Saft kochen. Beispielsweise die Pädagogin mit Therapeutenausbildung, die ihre Praxis im Büro vom Ehemann hat, wirtschaftlich unabhängig ist - und es sich so leisten kann, ihre Sichtweisen zu vertreten. Ab und an kassiert sie ne Rüge der Kammer. Aber für nen Berufsverbot reichts noch nicht. Oder der Psychiater, der mit Anfang 70 den Theorien nachhängt, die vor 50 Jahren mal alt waren. Seine Zulassung schon ne Weile quitt ist. Um den die Kollegen inzwischen nen Bogen machen. Aber der noch ein paar private Klienten hat, die hören möchten, was er erzählt. Oder Coaches wie dich, die nicht von ihrern Beratungen leben müssen, und so unterm Radar bleiben. Darum immer wieder der Tip, dass du dich mal aus der Comfortzone raus bewegst.
  14. Aber schon überwiegend Marketing. Red Bull bringt nur paar Minuten vorm Ziel was. Wobei ne Fanta gleiche Wirkung hat. Oder handvoll Zuckerwürfel. Wenn Koffein helfen soll, kann man vorm Start so ein oder zwei Tabletten einwerfen. So um 3 bis 6 mg pro kg. Kaffe hilft übrigens angeblich nicht. Aber das ist alles nix fürn Alltag. Wie du schon schreibst. Für den Alltag würd ich Wert auf nen Level legen, den ich dauerhaft halten kann. Also das Ganze durchaus etwas lockerer angehen.
  15. Aldous

    INTERESSANT leben

    In Ägypten hab ich mal nen Schweden getroffen, der grad aufm Weg nach Südafrika war. Mountainbike ausm Baumarkt für 150 EUR, die dicksten Taschen dran, wo zu kriegen waren. Und dann los. Damit war er wohl schon durch Amerika von oben nach unten geradelt. Kann jeder Handwerker überall reparieren. Hält also so lange, wie er will. Kumpel macht die Tour grad auf Tempo. https://18kkm.podigee.io/
  16. Dafür gibts in jeder kleineren Stadt Erziehungsberatung. Die ist kostenlos und meistens ganz gut qualifiziert . Beides ist bei deiner Beratung nicht der Fall. Du hast schon ein paarmal den Tip bekommen, dich mal um ne Ausbildung zu bemühen. Mit konkreten Adressen. Weil bei dir hapert es grauslig an Basics.
  17. Bischen zu alt ist sie ja schon für dich. Gleicht sie das denn irgendwie aus? Also ist extrem gut im Bett, schaut extrem gut aus, kocht exorbitant gut, hat viele jüngere Freundinnen, die auf Dreier stehen, usw? Puh.... Das Luder! Sag mal, fehlt da nicht was? Also, du bist nach dem "bin ja nicht weit weg" nicht rüber und hast ihr den kleinen smogylu reingetan? Sonder du hast nur mit ihr telefoniert? Falls ja, dann erklär mal, warum du sie so mies behandelst? Äh....was? Das Luder! Das kommt, weil du ihr seit 12 Jahren den kleinen smogylu nicht reintust. Nicht? Wie alt warst du nochmal? Mich würde interessieren, wie du es schaffst, dich für Gedanken / Meinungen / Ratschläge zu interessieren. Und nicht für ihre Brüste. Freut mich. Und jetzt schingste dich gefälligst zu ihr rüber und tust das, was ihr seit 12 Jahren tun wollt. Alter Schwede.
  18. Du hast doch den guten alten Fromm zitiert. Der erklärt, warum Liebe das Bedürfnis nach integrer Verbundenheit ist. Man hat einerseits das Bedürfnis nach Autonomie, und will eine eigenständige Persönlichkeit sein. Gleichzeitig will man aber auch nicht im eigenen Saft schmoren, sondern man will mit seiner Umwelt verbindlich interagieren. Man will Bindung. Der Knackpunkt dabei ist, dass das kein Gegensatz ist, sondern sozusagen zwei Seiten der gleichen Medallie. Deine persönliche und autonome Integrität kannste nur durch den Austausch mit deiner Umwelt aufbauen und erhalten. Indem du Bindungen mit anderen integren Personen eingehst. Ist ein ständiger dynamischer Wechsel. Kurz gesagt bedetuet Integrität, dass ich so bin, wie ich bin - und das für mich OK ist. Und es gerade darum für mich auch OK ist, dass alle anderen so sind, wie sie sind. Und damit haste dann auch schon die Verbundenheit mit deiner Umwelt. Kennste von der Sache mit dem Alpha, der nach eigenen Regeln lebt. Bedeutet, wenn es für dich OK ist, nach eigenen Regeln zu leben - dann impliziert das, dass es für dich auch OK ist, dass alle anderen auch nach ihren eigenen Regeln leben. Also nicht nach deinen Regeln. Sondern nach ihren Regeln. Was Yael hier raushaut, ist Abgrenzung. Also scheinbar. Scheinbar, weil wenn ich mich tatsächlich abgrenzen wollte - dann würd ich das einfach machen. Und nicht dauernd raushauen. Also nicht dauernd erzählen, dass Abrenzung wichtig ist. Sondern einfach mein eigenes Ding machen. Und andere Leute ihr Ding machen lassen. Ohne mich dabei abgrenzen zu müssen. Bedeutet, ich komme nicht auf die Idee, dass man "glücklich sein muss, ohne Rücksicht auf Andere". Sondern mir ist klar, dass das natürlich nicht geht. Und ich natürlich eher dann glücklich bin, wenn es mein Umfeld auch ist. Das Ding mit den Energievampieren passiert dann, wenn ich es damit übertreibe. Dann, wenn ich mich von meinem Umfeld abhängig mache. Also ich symbiotisch unterwegs bin. Und glaube, dass ich nur dann integer sein könnte, wenn mein Umfeld so ist, wie ich es will. Dann wirds für mich anstrengend, wenn mein Umfeld nicht so ist, wie ich es will. Was natürlich immer so ist. Da komm ich raus, wenn ich mich stark abgrenze. Ist ein Schritt in einer persönlichen Entwicklung. Oft nen wichtiger Schritt. Macht man eigentlich hauptsächlich in der Pubertät. Kann aber auch erst in späteren Lebensabschnitten drankommen. Und hilft denjenigen dann oft enorm. Wenn ich Eltern hatte, die ne symbiotische Beziehung hatten. Dann werden die mich vereinnahmt haben. Und ich mich in der Pubertät nicht ablöse, sondern mir nen Beziehungspartner suche, mit dem ich auch ne symbiotische Beziehung führe. Dann kanns für mich nen enorm wichtiger Schritt sein, mich von dem Partner abzugrenzen und abzulösen. Sozusagen als nachgeholte Pubertät. Und liegt dann in der Natur der Sache, dass ich meinen Entwicklungsschritt erstmal als total genial erlebe. Und darum glaube, dass das alle anderen Leute das auch so machen müssten. Und dann kanns vorkommen, dass ich anfange Bücher darüber zu schreiben, ne Coachingpraxis aufmache, in Foren rumtipper, und mich dabei für den Obermax halte, der sowieso alles.... *hustverschluckräusper* Ahm..... Äh? Was ich sagen wollte: Jeder darf seinen eigenen Film fahren, wie er will. Oder wie sie will. Egal, wie schräg. Weil wir hier aber nicht auf ner einsamen Insel wohnen, sondern in ner Gesellschaft, gehört gegenseitige Rücksicht natürlich immer dazu. Und so Klamotten, wie man müsste alles tun um glücklisch zu sein, ohne Rücksicht auf andere. Ist klar, dass das nicht hinhaut. Oder nicht, oder wie?
  19. Immer wieder extrem, was du hier so raushaust. Kann man nur hoffen, dass dir das niemand abnimmt - und du irgendwann doch noch die Kurve bekommst.
  20. Das stimmt. Deine Schlussfolgerungen daraus allerdings nicht. Wenn man sich Steinzeitkulturen anguckt, die es heute noch gibt - dann sind die ausgespochen konservativ. Und haben bewährte soziale Gefüge. Da ist es dann zwar so, dass ein Kind vom ganzen Dorf großgezogen wird, und der Verlust eines Elternteils dadurch gut ausgeglichen werden kann. Es ist darum aber nicht so, dass die Eltern abwesend wären, weil sie auf der Jagd sind. Sondern die sind anwesend, weil sie deutlich weniger Zeit mit aus unserer Sicht Produktivem verbringen. Also nicht 9to5 auf der Jagd sind. Sondern die meiste Zeit mit der Dorfgemeinschaft verbringen - und damit auch mit ihren Kindern. Das Problem, das viele Obdachlose haben, ist auch nicht, dass sie ohne Vater aufgewachsen sind - und sonst alles supi war. Sondern, dass sie meistens in einem Umfeld aufgewachsen sind, in dem es Probleme gab. Der Klassiker sind die Kibbuze in den 60er Jahren. Wo die Eltern beide frühmorgens zur Arbeit gingen, spät Abends wieder kamen - und die Kinder fast die ganze Zeit im Kindergarten waren. Nach damaligem pädagogischem Verständnis konnten Kinder nur eine Bindung zur leiblichen Mutter aufbauen, und wenn die sich nicht kümmerte, konnte das Kind sich nicht gesund entwickeln. Die Kinder im Kibbutz hätten darum alle massive Bindungsstörungen entwickeln müssen. War aber nicht so. Ab da ist man dahinter gekommen, dass Kinder Bindungen zu mehreren und verschiedenen Bezugspersonen aufbauen können. Was dagegen überhaupt nicht funktioniert, sind Umfelder in denen Kinder vereinnahmt werden. Da ist der Klassiker, dass ein Elternteil oder ein Familienteil belastet ist, sich darum abschottet und den Nachwuchs vereinnahmt. Extremfälle sind dann so Geschichten, wie in österreichischen Kellern. Etabliertes Ergebnis sind Niceguys. Die von ner vereinnahmenden Mutter aufgezogen wurden, und sich dann ne Frau suchen, die sie weiter vereinnahmt. Das deren Kinder dann wieder vereinnahmt werden, ist klar. Ausser, sie brechen aus diesem Gefüge aus. Was allerdings dazu führen kann, dass sie nicht mehr klarkommen - und möglicherweise auf der Straße landen. So gesehen, ist es nicht unbedingt nur schlecht, wenn ein Typ obdachlos ist. Weils möglicherweise ein Entwicklungsschritt ist. Idealer ist natürlich, dass man dem Jung früher hilft. Darum ist der Trend im Kinderschutz derzeit, dass einerseits ab Geburt geguckt wird, wie ein Kind sich entwickelt. Gehste nicht zu den Vorsorgeuntersuchungen, steht irgendwann das Jugendamt bei dir auf der Matte. Und andererseits sehr niederschwellige Angebote gemacht werden. Beispielsweise, indem Fachkräfte in den Kindergärten rumhängen und beim Bringen und Abholen oder beim Sommerfest mit den Eltern quatschen. Und da anfangen, zu Fördern. Das ist dann sozusagen das, was in der Steinzeitkultur das "ganze Dorf" ist. Übliches Problem ist leider, dass belastete Eltern das unterschwellig mitbekommen, und ihre Kinder da rausziehen.
  21. Präferenz meint ne Vorliebe. Wenn du an der Käsetheke immer Emmenthaler nimmst. Oder immer wieder Frauen mit dunkler Haut und Locken abschleppst. Oder immer den gleichen Weg zur Arbeit nimmst. Oder du 20 Jahre lang die gleiche Frau willst. Dann sind das Präferenzen. Jetzt kannste natürlich auch sagen, dass beispielsweise Abwechslung ne Präferenz ist. Weil du Pickel bekommst, wenn du immer das gleiche isst oder immer gleich zur Arbeit fährst. Und du lustig jedes WE zwei andere Frauen mit nach Hause nimmst. Und bei dem Gedanken an Monogamie Beklemmungen bekommst. Dann biste nen Typ, dessen Vorliebe Abwechslung ist. Flexibel ibste darum aber nicht. Also nicht auf persönlicher Ebene. Und das hilft dir auch nicht bei Problemen, wie der TE sie hat. Es kann dir durchaus passieren, dass die Frau mit der du jahrelang alles mögliche Neue ausgetestet hast, plötzlich konservativ wird. Und sie -wenn du so willst- unflexibel wird. Dann musste dich neu kalibrieren. Flexibel zu bleiben, würde dann bedeuten, unflexibel zu sein. Die Flexibilität, die bei solchen Problemen hilft, wie der TE sie hier hat, geht auf persönlicher Ebene los. Da, wo deine Glaubenssätze mit der Realität kollidieren. Auch dann, wenn der Glaubenssatz ist, dass du flexibel, offen, reflektiert, kompromissbereit, usw. wärst. Meist sogar insbesondere dann.Darum ist es unterm Strich egal, was für Präferenzen du mitbringst. Ob du glaubst, dass Frauen unbedingt Führung und Männlichkeit brauchen, oder ob du jeden Morgen ne Stunde über die Flexibilität deiner Glaubenssätze meditierst, ist wurscht. Der Knackpunkt ist, ob du da flexibel bist, wo deine innere Überzeugung mit den äußeren Umständen crasht. Und das kannste dir nicht im Vorhinein als Vorliebe aussuchen.
  22. Ich würd ja eher sagen, dass eine Präferenz gerade nicht flexibel ist.^^ Aber was gemeint ist, ist doch schon klar. Oder?