Was bleibt in der Beziehung, was ist für den Freundeskreis freigegeben?

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Hallo! Ich habe noch eine allgemeine Frage die mich in den letzten Tagen sehr beschäftigt hat. Ich frage mich was sollte man in einer längeren Partnerschaft mit seinem Freundeskreis teilen - hier primär auf die Freundinnen der Partnerin bezogen und wie würdet ihr das einschätzen, was der Partner hier erwarten darf. Ich möchte mit einem Negativbeispiel anfangen, was vermutlich so das Schlimmste ist, was ich mir als Partner einer Freundin vorstellen könnte. Meine Ex hatte ein paar wenige aber seit der Kindheit bestehende Freundinnen. Gerade eine davon (die sieht nicht mal hot aus) geht häufiger mal ihrem Partner fremd - eher nicht bewusst und vllt. gefühlsverleitet, da die Beziehung ggf. eh am Ende ist aber trotzdem. Sie hat jedoch nicht den Mumm es ihm zu sagen - vermutlich erst wenn sie sicher weiß, dass es der Neue ernst mit ihr meint. Soweit ich weiß macht die es sogar ohne Verhütung und riskiert damit die Gesundheit des Partners. Ggf. trifft sich also meine Ex mit Ihrer Freundin und der Partner ist zu Besuch und nur die beiden wissen, was eigentlich Phase ist. Ist das nicht richtig erbärmlich? Ich habe meiner Ex jedenfalls als ich davon erfuhr gesagt, warum sie ihrer Freundin nicht mal das Gehirn wäscht und dazu aufruft ehrlich und ohne so einen Scheiß abzuziehen moralisch vertretbar handelt. Auch habe ich ihr gesagt, dass ich mich von Freunden die so einen Scheiß abziehen distanzieren würde. Der Spruch man ist der Durchschnitt seiner 3-5 besten Freunde kommt ja nicht von ohne her.

Aber ich hatte auch mal im Freundeskreis Kollegen, welche gerade unter Alkoholeinfluss regelrecht zu Plaudern begangen. Wie tief nimmt sie ihn in den Mund? Hat sie gemachte Brüste? Was trägt sie so, wenn sie es treiben? Ihr werdet es nicht glauben, wir reden hier von Leuten im Altersbereich 28+, denen man dies eher nicht anmerken würde - also nicht ungebildet oder dergleichen sind.

Ich weiß nicht wie es kommt und ich bin auch alles andere als prüde, aber mir ist es irgendwie höchst suspekt intime Details aus meinem Sexualleben - gerade wenn es um die Partnerin geht mit anderen zu teilen. Ich finde man kann allgemein sagen ob es gut läuft oder was einen aktuell stört, ohne zu viele Details zu sagen, aber ich finde es gibt Themen die sind bei der Partnerin bzw. im Austausch mit ihr besser aufgehoben als im Freundeskreis. Ich habe aber auch den Eindruck Frauen sind hier viel redefreudiger als wir Männer was dies alles angeht. Mag dies in der Kennlernphase oder auf der Suche nach ONS heiß begehrt sein, wenn die Frauen über einen tratschen und einen den Freundinnen "weiterempfehlen", stelle ich mir auf einer partnerschaftlichen Ebene absolut vor, dass 1. keiner aus dem Freundeskreis mehr über die Beziehung weiß, als die Partner selbst und 2. eine aus gesundem Menschenverstand resultierende Grenze eingehalten wird, die nicht überschritten wird, wenn es um die Plauderei über die Beziehung geht.

Wie steht ihr dazu bzw. wie seht ihr das? Vllt. nehme ich dies aber auch alles ein wenig ernst, weil ich lokal ab und zu mal in den Medien bin bzw. in der Öffentlichkeit stehe (definitiv kein Promi) und mir erhoffe, dass nicht mal pot. Mitarbeiter intime Details meines Privatlebens kennen. Ich weiß es nicht...

bearbeitet von revir
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vor 28 Minuten, revir schrieb:

eine aus gesundem Menschenverstand resultierende Grenze eingehalten wird, die nicht überschritten wird, wenn es um die Plauderei über die Beziehung geht.

Am Ende ist das etwas, das du mit deiner Partnerin aushandeln musst.

 Ich finde das so auch überhaupt nicht zu beurteilen. Wo ist den die „gesunde Grenze“? Die ist absolut nicht eindeutig oder für alle Menschen gleich. Sie ist nicht mal in allen Situationen gleich.

Es ist doch schon ein Riesen Unterschied, wie viel mein Chef über die Beziehung weiß, wie viel ein normaler Freund und wie viel der Freundeskreis, in dem Austausch über Pratiken, Sex voreinander oder auch miteinander einfach normal sind. Und oft ist der Status der Freunde ja nicht mal ganz klar.

In meinen Augen ist auch das eine Grenze, über die man einfach sprechen muss. Oder du setzt deinen Frame so und Screenst darüber.

Für mich ist völlig offene Kommunikation da das normalste der Welt und ich würde nicht darauf verzichten wollen. Gibt aber eben genauso Leute wie dich, die da klare Grenzen haben.

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vor 17 Minuten, Herzdame schrieb:

Am Ende ist das etwas, das du mit deiner Partnerin aushandeln musst.

 Ich finde das so auch überhaupt nicht zu beurteilen. Wo ist den die „gesunde Grenze“? Die ist absolut nicht eindeutig oder für alle Menschen gleich. Sie ist nicht mal in allen Situationen gleich.

Es ist doch schon ein Riesen Unterschied, wie viel mein Chef über die Beziehung weiß, wie viel ein normaler Freund und wie viel der Freundeskreis, in dem Austausch über Pratiken, Sex voreinander oder auch miteinander einfach normal sind. Und oft ist der Status der Freunde ja nicht mal ganz klar.

In meinen Augen ist auch das eine Grenze, über die man einfach sprechen muss. Oder du setzt deinen Frame so und Screenst darüber.

Für mich ist völlig offene Kommunikation da das normalste der Welt und ich würde nicht darauf verzichten wollen. Gibt aber eben genauso Leute wie dich, die da klare Grenzen haben.

Da stimme ich dir soweit zu. Daher habe ich mich auch schwer getan eine konkrete Definition zu geben, wo eine Grenze für alle Fälle liegt. Es hängt halt von den Umständen und der konkreten Situation sowie Bindung zu einer Person im Einzelfall ab.

Aber sollte bzw. darf man z.B. erwarten, wie ich es tue, dass man diese Grenze gemeinsam definiert und eben nicht eigenwillig gemacht wird, was man für richtig hält, wenn es auch immer um die Privatsphäre des anderen geht? Meine Ex hatte z.B. mir oftmals vorgemacht unsere Beziehung sei doch super, wenn ich Zweifel äußerte. Nun hat sie mir aber zum Ende auch gesagt, dass sie schon häufiger mit Freundinnen sprach, weil wir uns so oft gestritten haben und da wird es nicht nur um Allgemeines gegangen sein. Wenn sie mir dann zum Anfang der Beziehung sagte, sie würde die Beziehung im Freundeskreis fernab ganz grober Punkte nicht ins Spiel bringen, zumindest nicht ohne das ich davon weiß, dann finde ich dies moralisch verwerflich. Es erschwert mir ja auch die Verarbeitung meinen Leuten nun nicht im Detail zu sagen woran es lag. Aber das der Sex mit ihr langweilig wurde, sie keine Lust auf Veränderungen hatte usw. würde ich nun trotzdem nicht sagen, einfach weil sie dann dennoch verdient hat, dass sie ggf. nicht mal Leuten begegnet, die sowas wissen und wovon sie nichts ahnt. Ich mache das dann lieber mit mir aus oder poste sowas anonym ohne sie identifizierbar zu machen in einem Forum, als sie bloß zustellen. Alles andere finde ich persönlich charakterschwach und unreif.

bearbeitet von revir

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Gast
vor 2 Minuten, revir schrieb:

Da stimme ich dir soweit zu. Daher habe ich mich auch schwer getan eine konkrete Definition zu geben, wo eine Grenze für alle Fälle liegt. Es hängt halt von den Umständen und der konkreten Situation sowie Bindung zu einer Person im Einzelfall ab.

Aber sollte bzw. darf man z.B. erwarten, wie ich es tue, dass man diese Grenze gemeinsam definiert und eben nicht eigenwillig gemacht wird, was man für richtig hält, wenn es auch immer um die Privatsphäre des anderen geht? Meine Ex hatte z.B. mir oftmals vorgemacht unsere Beziehung sei doch super, wenn ich Zweifel äußerte. Nun hat sie mir aber zum Ende auch gesagt, dass sie schon häufiger mit Freundinnen sprach, weil wir uns so oft gestritten haben und da wird es nicht nur um Allgemeines gegangen sein. Wenn sie mir dann zum Anfang der Beziehung sagte, sie würde die Beziehung im Freundeskreis fernab ganz grober Punkte nicht ins Spiel bringen, zumindest nicht ohne das ich davon weiß, dann finde ich dies moralisch verwerflich. Es erschwert mir ja auch die Verarbeitung meinen Leuten nun nicht im Detail zu sagen woran es lag. Aber das der Sex mit ihr langweilig wurde, sie keine Lust auf Veränderungen hatte usw. würde ich nun trotzdem nicht sagen, einfach weil sie dann dennoch verdient hat, dass sie ggf. nicht mal Leuten begegnet, die sowas wissen. Ich mache das dann lieber mit mir aus oder poste sowas anonym ohne sie identifizierbar zu machen in einem Forum, als sie hier bloß zustellen.

Es sind deine Grenzen nicht ihre

Ich denke man kann keine gemeinsamen Grenzen erstellen, lediglich dem gegenüber seine Grenzen kommunizieren und im Normalfall, wenn man etwa gleich tigt hat man auch gemeinsame oder besser gesagt gleiche Grenzen.

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vor 44 Minuten, revir schrieb:

Meine Ex hatte z.B. mir oftmals vorgemacht unsere Beziehung sei doch super, wenn ich Zweifel äußerte. Nun hat sie mir aber zum Ende auch gesagt, dass sie schon häufiger mit Freundinnen sprach, weil wir uns so oft gestritten haben und da wird es nicht nur um Allgemeines gegangen sein.

die einen flippen gleich aus, die anderen sind gleich beleidigt und manche diskutieren bis zum Sankt nimmerleinstag. Fragt dich mal, warum könnte sie nicht, mit dir reden. Irgendwelchen Grund müsste doch geben. 

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vor 24 Minuten, Metronom schrieb:

Fragt dich mal, warum könnte sie nicht, mit dir reden. Irgendwelchen Grund müsste doch geben. 

Ich glaube sie hatte im Gefühl das irgendwas nicht stimmt. Konnte es aber nicht benennen und klar sehen, wo die tieferen Ursachen liegen. Da ich sehr deutlich auch gemerkt habe, dass etwas nicht stimmt und oft verdeutlicht habe, dass ich aktuell die Beziehung in Frage stelle, wollte sie vllt. indem sie offen zu mir gewesen wäre, nicht zu früh den Gnadenstoß setzen? Immerhin wollte sie auf der anderen Seite noch vor wenigen Wochen auch ein Antrag und Kind von mir - zumindest dachte sie das noch vor kurzem und hat gehofft, dass sich dann alles zum Positiven ändert. Dies wiederum habe ich jedoch geblockt vor dem Hintergrund der Probleme und zu wackeligem Fundament.

Ich habe aber die letzten Tage auch tief in mich hinein gehorcht und gemerkt, dass ich schon etwas "manipulativ" war. Ich habe gewissermaßen versucht mit der Konsequenz des Beziehungsendes Attraction zu retten, die ich selbst verbrannt habe, indem ich mein eigenes Leben fernab Karriere vernachlässigte und ihr sicherlich zu wenig Freiheiten einräumte. Dann habe ich mich gewundert, warum diese neue Attraction (gute Zeit) nur so kurz anhält. Anstatt an mir selbst zu arbeiten, habe ich Änderungen von ihr verlangt. Sie aber gewissermaßen auch umgekehrt in meine Richtung.

Ich war aber schon immer für tiefere Gespräche zu haben und ich denke das wusste sie auch - ihrs ist das aber leider eben nicht so. Zumindest habe ich sie aber auch damals als noch alles prima war gefragt, ob denn ihre Freundinnen nicht auch mal nach Material von uns fragen, wenn sie sie mit so vielen Beziehungstories füttern und auf den aktuellen Stand hielten. Das hatte sie mir gegenüber immer verneint und das sie von uns nie derartiges preis geben würde. Ob dies nun auch eine Lüge war weiß ich natürlich nicht, aber ich sage immer wer ein paar mal lügt, dem glaubt man nicht.

Es gibt aus meiner Sicht für alles Gründe, aber ich denke es gibt auch gute Gründe mal fernab von Extremsituationen gewisse Dinge einfach in der Partnerschaft zu lassen und nicht in alle Welt zu tragen. Es gibt auch Gründe dass jemand fremd geht, deswegen macht es dies nicht moralisch sauber oder kann es rechtfertigen. Man sollte es dann eben mit Rückgrat beenden oder sich eine offene Beziehung suchen. Ich habe Mitleid mit Menschen die fremd gehen, denn ihr Glück finden sie damit sicherlich nicht. Sie schaden sich selbst und dem Partner.

Aber um zum Thread zurückzukommen, wie weit geht ihr denn mit der Plauderei im Freundeskreis bei ernsthaften Beziehungen und findet ihr, dass man sich hier auf einen gemeinsamen Nenner einigen sollte, wie man eben auch anspricht ab wann man sich, sodann man monogame Beziehungen anstrebt, dieses Versprechen gibt?

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Ich sehe es wie du: Man sollte dem Freundeskreis nicht intime Details über die Beziehungen anvertrauen. Aber auch hier wieder gibt es kein Schwarz-Weiß. Meinem besten Freund würde ich zwar erzählen, wie heiß die HB von letzter Nacht war, aber ich würde ihn niemals erzählen, wie tief meine Freundin ihn in den Mund nimmt. Sowas hat ihn auch nicht zu interessieren.

Wie Frauen da ticken, weiß ich nicht ganz. Aber ich kenne privat auch einige Frauen, die ihren Freundinnen erzählen, wie groß der Penis ihres Freundes ist und dass es manchmal weh tut.

Sexualität ist nichts, wofür man sich schämen sollte. Aber trotzdem sollte die Privatssphäre geachtet werden und man sollte daher nicht alles erzählen.

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Don't deal with bitches... ganz ehrlich. Halt dich aus Frauenfreundschaften raus - da gibt es oft solche Konstellationen.

Je mehr du dazwischen pusht umso enger rutschen die Girls zusammen. Wie auch in dem anderen Thread machen lassen, kannst dein Kommentar abgeben aber sonst - wayne?!

Ach eins ist mal ganz klar, die Girls erzählen sich alles. Wie groß deiner ist, wie lang du kannst etc. pp.

Meinst du beim Kaffee trinken über mehrere Stunden erzählen die sich nur "Oberflächlichkeiten"?

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vor 16 Stunden, TC84 schrieb:

Ach eins ist mal ganz klar, die Girls erzählen sich alles. Wie groß deiner ist, wie lang du kannst etc. pp.

Meinst du beim Kaffee trinken über mehrere Stunden erzählen die sich nur "Oberflächlichkeiten"?

Ich denke ich habe was die Themen angeht nichts Peinliches auf mir lasten, sodass es gar nicht mal darum geht, im Gegenteil. Aber trotzdem finde ich es erbärmlich und nicht wirklich erwachsen - reden wir hier von Teenagern oder Frauen Anfang 30? Sind wir denn im Kindergarten? Ich kann mich jedenfalls mit Kollegen stundenlang über Reisen, Kulturen, Karriere, Politik, Lebensträume, Autos, Sport und andere Dinge unterhalten ohne auf solche Details des Sexuallebens zurückgreifen zu müssen. Dies würde ich dann auch nicht als Oberflächlichkeiten bezeichnen.

bearbeitet von revir

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vor 2 Minuten, revir schrieb:

Ich denke ich habe was die Themen angeht nichts Peinliches auf mir lasten, sodass es gar nicht mal darum geht, im Gegenteil. Aber trotzdem finde ich es erbärmlich und nicht wirklich erwachsen - reden wir hier von Teenagern oder Frauen Anfang 30? Sind wir denn im Kindergarten? Ich kann mich jedenfalls mit Kollegen stundenlang über Reisen, Kulturen, Karriere, Lebensträume, Autos, Sport und andere Dinge unterhalten ohne auf solche Details des Sexuallebens zurückgreifen zu müssen. Dies würde ich dann auch nicht als Oberflächlichkeiten bezeichnen.

Jäger und Sammler. Sagt dir das was? Wir jagten Mammuts und müssten dabei sehr leise sein während Frauen beim sammeln und kochen dauernd redeten. 😂

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Ein absolutes No-Go für mich (und da ist die Grenze): den Partner lächerlich machen.

Ich rede mit meiner besten Freundin sonst über eigentlich alles. Sie und auch ihr Mann ebenso mit mir/uns. Sind da eher von der offeneren Sorte. 

Außerdem fungiert meine beste Freundin oft als Ventil, wenn ich im ersten direkten Gespräch vor Wut/Frust/Trauer nicht vernünftig sprechen könnte mit meinem Partner. Ich lasse also da erstmal Druck ab, hol mir ne zweite Meinung (die sich manchmal mit meiner deckt, aber eben manchmal auch nicht), so nach dem Motto "sehe ich das zu kritisch? Nehme ich was zu persönlich? Bin ich unfair?"

Ich denke egal ob Männer oder Frauen, man sollte eine Person haben, mit der man offen reden kann und die einen im richtigen Moment auch mal auf den Boden zurück holt. Aber wie oben erwähnt, dabei darf der Partner niemals als Trottel da stehen oder sein Gesicht verlieren.

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vor einer Stunde, Manu1982 schrieb:

Ein absolutes No-Go für mich (und da ist die Grenze): den Partner lächerlich machen.

Ich rede mit meiner besten Freundin sonst über eigentlich alles. Sie und auch ihr Mann ebenso mit mir/uns. Sind da eher von der offeneren Sorte. 

Außerdem fungiert meine beste Freundin oft als Ventil, wenn ich im ersten direkten Gespräch vor Wut/Frust/Trauer nicht vernünftig sprechen könnte mit meinem Partner. Ich lasse also da erstmal Druck ab, hol mir ne zweite Meinung (die sich manchmal mit meiner deckt, aber eben manchmal auch nicht), so nach dem Motto "sehe ich das zu kritisch? Nehme ich was zu persönlich? Bin ich unfair?"

Ich denke egal ob Männer oder Frauen, man sollte eine Person haben, mit der man offen reden kann und die einen im richtigen Moment auch mal auf den Boden zurück holt. Aber wie oben erwähnt, dabei darf der Partner niemals als Trottel da stehen oder sein Gesicht verlieren.

Sehe ich sehr ähnlich. 

Ich hab 1-2 sehr enge Freunde, die mich sehr gut kennen, und zb auch über meine Vorlieben beim Sex sehr gut Bescheid wissen. Denen vertraue ich teils auch Dinge an, die sehr persönlich sind - und vor allem rede ich mal über Probleme, über die ich gern reflektieren würde. Ähnlich wie hier im Forum vielleicht, nur halt persönlich - meist sagen solche Gespräche dann halt unterm Strich mehr über mich und meine Gefühlswelt aus, als über den Partner. Ich finde auch, es ist wichtig, dass man einigen wenigen Menschen mal Tacheles reden kann, und eben nicht alles was einen bewegt, runterschlucken muss. 

In dem Rahmen kann es auch sein, dass Details aus dem Sexualleben Thema sind - und sei es nur, wenn ich mich besonders über etwas freue. Das sind dann aber IMMER positive Details - wenns gestern so gut war, dass ich hinterher vor Glück weinen musste, erfahren die das evtl, wenn der Penis besonders groß/schön/passend oder wasweißich ist, auch. Wenn ers mal nicht gebracht hat, weil zu schnell vorbei, Halbmast oder sowas, oder wir mit Praktiken experimentiert haben, die (bei diesen Freunden) nicht besonders akzeptiert sind, und ihn in ein schlechtes Licht rücken könnten, dann nicht. Übrigens NIEMALS. Nicht während der Beziehung, und auch nicht danach. Es gibt nichts schäbigeres, als dem Ex öffentlich noch nachzureden, er wäre eh schlecht im Bett gewesen. 

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vor 2 Stunden, Nahilaa schrieb:

Wenn ers mal nicht gebracht hat, weil zu schnell vorbei, Halbmast oder sowas [...], dann nicht. Übrigens NIEMALS.

Ist vielleicht nicht zuende gedacht.

Was ist denn mit "er hat öfter Probleme mit Halbmast und ich versuche da zu unterstützen - habt ihr noch andere Tips, was ich versuchen könnte?"

vor 3 Stunden, Manu1982 schrieb:

Außerdem fungiert meine beste Freundin oft als Ventil, wenn ich im ersten direkten Gespräch vor Wut/Frust/Trauer nicht vernünftig sprechen könnte mit meinem Partner. Ich lasse also da erstmal Druck ab, hol mir ne zweite Meinung (die sich manchmal mit meiner deckt, aber eben manchmal auch nicht), so nach dem Motto "sehe ich das zu kritisch? Nehme ich was zu persönlich? Bin ich unfair?"

Ich denke egal ob Männer oder Frauen, man sollte eine Person haben, mit der man offen reden kann und die einen im richtigen Moment auch mal auf den Boden zurück holt.

Das finde ich tatsächlich sehr wichtig und auch einen großen Gewinn für den Partner. Der muss nicht jeden unreflektierten Mini-Hirnfick mitbekommen, nicht jede impulsive Gefühlsregung ungefiltert abkriegen. Gerade wenns auch mal zu Konflikten in der Partnerschaft kommt, ist ein "Ey, du bist gerade echt auf dem Holzweg" von einem guten Freund etwas ganz anderes, als wenn das der Partner sagt, mit dem man gerade den Konflikt hat.

Oder wie sollte ein Partner mir beantworten können, ob ich etwas zu streng/falsch/emotional sehe - wenn er beteiligt ist, dann fehlt ihm ebenso wie mir die Außensicht. Da sind Freunde häufig echt wertvoll.

Dass in einer Partnerschaft schon sehr, sehr, sehr viel schiefläuft, wenn einer bei Freunden über den anderen herzieht, das sollte klar sein. Hab noch keine Beziehung erlebt, die danach jemals wieder gut und entspannt wurde. Dann hat sich halt der Team-Gedanke schon völlig aufgelöst und es ist nur noch ein "gegeneinander".

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@Herzdame das ist zuende gedacht. Ein solches Thema wäre ihm peinlich/würde ihn kompromittieren. Und das würde ich dann nicht mit Leuten besprechen, die ihn auch kennen. Für sowas ist zb das Internet gut - wobei Halbmast auch an sich kein "Problem" ist, bei dem er Hilfe braucht.

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Grundsätzlich sollte man sich bei Gesprächen über eine dritte Person, die gerade nicht anwesend ist, die Frage stellen: Was wäre wenn neben Google und der NSA auch die Person den Dialog mitbekommt? Ob das Herziehen über den Chef ist, den "faulen" Azubi, einen Kollegen der deiner Meinung nach xy verbockt hat, ein Freund der Samstags zuviel trinkt und dann fremdgeht oder über eine Streitsituation in der Beziehung. Könnte ich das der Person auch direkt ins Gesicht sagen? Würde sich das Verhältnis dadurch verändern?

Ich sage nicht dass das einfach wäre oder in jeder Situation einzuhalten ist. Aber allein sich diese Fragen zu stellen, lässt einen imo leichter durchs Leben gehen. Weniger "hinter dem Rücken", weniger Lästerein, weniger Widersprüche.

Daraus ergibt sich automatisch, dass man gewisse Dinge mit sich selbst ausmacht (nicht alles muss ausdiskutiert werden) - aber auch das Gespräch zu betreffenden Person zu suchen. "Chef, ich schätze deine Arbeit, aber du musst nicht immer an der vordersten Front kämpfen. Wir sind im Team gut organisiert und kriegen das schon hin." Den Azubi mal beiseite nehmen und ihn fragen was los ist. Womöglich ist er über- oder unterfordert.

Oder eben Angelegenheiten zwischen dir und dem Partner oder einem Freund ansprechen.

Wenn ein Kollege/Bekannter über alles und jeden negativ spricht bzw. lästert.. guess what? Wie wird er wohl über dich sprechen?

Sich allgemeine Anregungen in halbwegs anonymen Umfeld, wie einem Forum zu holen, kann wohl in gewissem Maße sinnvoll sein. Doch prinzipiell stelle ich mir die selben Fragen, wie oben.

Am 8.1.2019 um 23:58 , revir schrieb:

Aber um zum Thread zurückzukommen, wie weit geht ihr denn mit der Plauderei im Freundeskreis bei ernsthaften Beziehungen und findet ihr, dass man sich hier auf einen gemeinsamen Nenner einigen sollte, wie man eben auch anspricht ab wann man sich, sodann man monogame Beziehungen anstrebt, dieses Versprechen gibt?

Was man hierbei nicht außer acht lassen sollte: zu einer Beziehung kommt es ja selten über Nacht. Über tolle Erlebnisse mit der neuen "Eroberung, Bekanntschaft, whatever" erzählt man guten Kumpels vllt. doch eher was in einer Männerrunde. Was sich daraus noch entwickelt is letztendlich kaum abzusehen und einmal Gesagtes steht im Raum. Wie schon erwähnt wurde, bei positiven Details habe ich weniger Bedenken, Negatives gehört nicht rumerzählt, oft sind das eigene Befindlichkeiten.

Da schlug schon einige Mal die Ironie des Schicksals zu.

"Ach, ich schreib da mit diesem Mädel über ICQ, was ernsthaftes kann ich mir nicht vorstellen, aber vögeln würde ich sie schon gerne" kann  zu "Wir waren 8 Jahre verheiratet und haben zwei gemeinsame Kinder" werden.

Beinahe erschrocken hat es mich wie die Kommunikation unter einigen Mädels/Kolleginen abläuft. Da wird dann kein gutes Haar an einer Freundin gelassen, die gerade vor 10min die Party verlassen hat. Sieht man sie das nächste mal zusammen, wieder beste Freundinnen und es gibt ein neues Lästerziel. Mir wurde mal gesagt, dass dieses Verhalten im Normalfall nicht böse gemeint ist und eher in Richtung "roasten" geht.

Am 8.1.2019 um 21:27 , revir schrieb:

Wie tief nimmt sie ihn in den Mund?

So tief wie es geht eben.

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Am 8.1.2019 um 21:27 , revir schrieb:

Meine Ex hatte ein paar wenige aber seit der Kindheit bestehende Freundinnen. Gerade eine davon (die sieht nicht mal hot aus) geht häufiger mal ihrem Partner fremd - eher nicht bewusst und vllt. gefühlsverleitet, da die Beziehung ggf. eh am Ende ist aber trotzdem. Sie hat jedoch nicht den Mumm es ihm zu sagen - vermutlich erst wenn sie sicher weiß, dass es der Neue ernst mit ihr meint. Soweit ich weiß macht die es sogar ohne Verhütung und riskiert damit die Gesundheit des Partners. Ggf. trifft sich also meine Ex mit Ihrer Freundin und der Partner ist zu Besuch und nur die beiden wissen, was eigentlich Phase ist. Ist das nicht richtig erbärmlich? I

Das geht dich überhaupt nichts an. Einfach raus halten.

Am 8.1.2019 um 21:27 , revir schrieb:

Ich habe meiner Ex jedenfalls als ich davon erfuhr gesagt, warum sie ihrer Freundin nicht mal das Gehirn wäscht und dazu aufruft ehrlich und ohne so einen Scheiß abzuziehen moralisch vertretbar handelt. Auch habe ich ihr gesagt, dass ich mich von Freunden die so einen Scheiß abziehen distanzieren würde. Der Spruch man ist der Durchschnitt seiner 3-5 besten Freunde kommt ja nicht von ohne her.

Warum machst du die Probleme von anderen Leuten zu deinem Problem? Nur unnötiger Stress. 
Außerdem redet man anderen Leuten nicht in ihre Freundschaften herein. Warum triggert dich dieses thema denn überhaupt so?

Am 8.1.2019 um 21:27 , revir schrieb:

Aber ich hatte auch mal im Freundeskreis Kollegen, welche gerade unter Alkoholeinfluss regelrecht zu Plaudern begangen. Wie tief nimmt sie ihn in den Mund? Hat sie gemachte Brüste? Was trägt sie so, wenn sie es treiben? Ihr werdet es nicht glauben, wir reden hier von Leuten im Altersbereich 28+, denen man dies eher nicht anmerken würde - also nicht ungebildet oder dergleichen sind.

Sind ganz normale Männergespräche unter Alkoholeinfluss. Gehört einfach dazu. Allerdings sind 90% der Männer-Alkohol-Geschichten entweder gelogen oder maßlos übertrieben.

Am 8.1.2019 um 21:27 , revir schrieb:

Ich weiß nicht wie es kommt und ich bin auch alles andere als prüde, aber mir ist es irgendwie höchst suspekt intime Details aus meinem Sexualleben - gerade wenn es um die Partnerin geht mit anderen zu teilen. Ich finde man kann allgemein sagen ob es gut läuft oder was einen aktuell stört, ohne zu viele Details zu sagen, aber ich finde es gibt Themen die sind bei der Partnerin bzw. im Austausch mit ihr besser aufgehoben als im Freundeskreis

Brauchst du doch auch gar nicht? Manche Männer sind introvertiert und erzählen gar nichts. Andere Männer (wie ich) sind eher extrovertiert und erzählen viel zu viel.  Du kannst das machen - wie du lustig bist.

 

Am 8.1.2019 um 21:27 , revir schrieb:

Ich habe aber auch den Eindruck Frauen sind hier viel redefreudiger als wir Männer was dies alles angeht.

Weil sie es von klein auf gelernt haben - Themen zu besprechen und sich immer und immer wieder auszutauschen. Ganz egal wie unwichtig das Thema ist.

Am 8.1.2019 um 21:27 , revir schrieb:

ag dies in der Kennlernphase oder auf der Suche nach ONS heiß begehrt sein, wenn die Frauen über einen tratschen und einen den Freundinnen "weiterempfehlen", stelle ich mir auf einer partnerschaftlichen Ebene absolut vor, dass 1. keiner aus dem Freundeskreis mehr über die Beziehung weiß, als die Partner selbst und 2. eine aus gesundem Menschenverstand resultierende Grenze eingehalten wird, die nicht überschritten wird, wenn es um die Plauderei über die Beziehung geht.

Du möchtest deiner Partnerin vorschreiben, was sie über eure Beziehung weiter erzählen darf und was nicht? Kannst du eh nicht verhindern was deine Partnerin erzählt oder nicht.
Ich verstehe hier aber immer noch nicht warum dich so ein Thema beschäftigt? 

Am 8.1.2019 um 21:27 , revir schrieb:

Wie steht ihr dazu bzw. wie seht ihr das? Vllt. nehme ich dies aber auch alles ein wenig ernst, weil ich lokal ab und zu mal in den Medien bin bzw. in der Öffentlichkeit stehe (definitiv kein Promi) und mir erhoffe, dass nicht mal pot. Mitarbeiter intime Details meines Privatlebens kennen. Ich weiß es nicht...

Ah okay. Jetzt habe ich auch verstanden - worum es dir geht. 

Du kannst nicht kontrollieren was über dich erzählt wird. Du kannst nicht kontrollieren, was irgendwann mal veröffentlicht wird. Und je mehr du versuchst es zu kontrollieren - desto schlimmer wird die Angst
vor der Enthüllung von irgendwelchen Details/Fotos/Videos oder was auch immer. Und solltest du sowas mal erfahren - dann geht die Welt auch nicht unter. Jeder hat so seine Peinlichkeiten. Das gehört
zu einem Mensch einfach dazu. Niemand ist perfekt. Nimm dich selbst nicht so ernst und versuche keine Dinge zu kontrollieren - die du niemals kontrollieren kannst.

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vor 3 Stunden, Rederberg schrieb:

Warum machst du die Probleme von anderen Leuten zu deinem Problem? Nur unnötiger Stress. 

Vielleicht weil der Partner auch wenn ich ihn nicht kenne leid tut? Und ich mir an seiner Stelle auch wünschen würde, dass man mir die Augen öffnet? Auf der anderen Seite denke ich mir auch geht mich nichts an, dürfte/würde ich eigentlich gar nicht wissen, also halte ich mich da heraus. Aber es gibt auch bei mir moralisch eine gewisse Stimme die sagt so einen Mist hilft man nicht zu vertuschen und hilft dem Kerl zu verstehen, was seine Partnerin da so anstellt. Vllt. habe ich daher versucht über den Weg meiner Ex damals noch Freundin als ich das erfuhr klar zu machen, dass sie ihrer Freundin verdeutlicht die Verhältnisse von selbst zu ordnen.

vor 3 Stunden, Rederberg schrieb:

Du möchtest deiner Partnerin vorschreiben, was sie über eure Beziehung weiter erzählen darf und was nicht? Kannst du eh nicht verhindern was deine Partnerin erzählt oder nicht.

Man kann niemanden in seiner Art verbiegen oder Verbote aufgeben, das stimmt. Aber daher hatte ich bisher den Anspruch bevor ich einem Menschen mehr anvertraue abzuchecken wie er tickt. Ich glaube ihr das sie damals nicht so viele Details nannte, weiß es aber nun nicht mehr und auch nicht was sie machen wird, wenn sie dann feststellen wird, dass ich nun auch die Trennung ernst meine. Sie denkt aktuell vermutlich - plapper ich nicht zu viel heraus, vllt. kommen wir ja noch einmal zusammen, wenn wir etwas Abstand hatten. Aber wenn sie auf welchem Wege auch immer mitbekommen sollte, dass es für sie kein Zurück mehr gibt, dann bin ich mir aktuell nicht sicher ob sie auf Grund irgendwelcher Komplexe Mist baut und da wir mit der Frage Ehe usw. mal beschäftigt waren, weiß sie sehr viele sensible Sachen, die ich nicht für ein paar hundert Euro an die Medien verkauft wissen will oder aber zum Stadtgespräch werden sollen. Ich halte es nicht für wahrscheinlich, dass sie sich selbst so deplazieren wird, aber man weiß nie so ganz wozu jemand bereit ist. Vielleicht muss man auch wie du schon sagst einfach bereit sein, die Verantwortung für das was man tat zu übernehmen. Immerhin war es ja auch meine Entscheidung ihr so viel Vertrauen zu schenken, dass ich ihr vieles sagte, was ich nicht unbedingt hätte sagen müssen.

Ich bin eigentlich auch eher jemand der extrem redefreudig ist und sich oft bremsen muss. Aber im Bereich Sexualleben war für mich immer eine gebotene Grenze. Aber da ich erst kürzlich verstand, dass ich unter dem MWC-Leitbild stand, mag dies vielleicht auch noch daher rühren. Ggf. aber auch weil wir Männer wissen, dass MWC ein weit verbreitetes Phänomen ist und wir unsere Partnerin nicht in Abrede stellen wollen.

Ich bin mir nur nicht so sicher ob der Freundeskreis für Beziehungsfragen ein guter Ansprechpartnerkreis ist. Gerade wenn man Informationen außen vor lässt, ist die Gefahr doch groß, dass sie ein falsches Bild der Realitäten gewinnen. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass die wenigsten Leute mit einer solchen Klarheit und reflektierten Sichtweise das ganze Konstrukt Liebe verstanden haben. Ich finde sowas kann man dann ohne eine Person identifizierbar zu machen, aber eben auch ohne Auslass von Details in Communities besser reflektieren.

bearbeitet von revir

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Mal so grundsätzlich und für überall im Leben: Es ist völlig okay, wenn man Leuten, die einem irgendwas problematisches, das einen eigentlich nichts angeht, a) fragt, warum sie das erzählen, b) sie drauf hinweist, dass es einen eigentlich nix angeht, und c) ggf drum bittet, einem Details über Leute zu erzählen, die einen nix angehen, ggf auch noch belasten und die man dann auch noch für sich behalten sollte.

 

(Disclaimer für das Folgende:

Gute Freunde, die wen zum Reden brauchen, klammere ich da Mal aus).

Ernsthaft jetzt. Ich bin aus irgendnem Grund im Großteil meines Lebens immer wieder als "Vertrauensperson" hergenommen worden. Oder als Seelischer Mülleimer benutzt worden. Wie man's auch nennen will. Und irgendwann hab ich gemerkt, dass das Scheisse ist, irgendwelche Geheimnisse zu kennen, die mit mir nix zu tun haben. Weil wissen halt am Ende doch belastet. Und weil man als Mensch mit ner gewissen Ethik im Weltbild irgendwo halt doch Gefahr läuft, zum White Knight zu werden und Probleme anderer aussitzen zu wollen. 

 

Konsequenz daraus: Wenn mir was too much information ist, teil ich's demjenigen mit. 

Im Zweifelsfall Frage ich nach, welcher Umgang mit einer Information erwartet wird. 

Allerdings mache ich im Zweifelsfall auch klar, dass ich mich nicht einmische. Und dass man Erwartungen, dass ich Partei ergreife, weil wer anders doof ist, stecken lassen sollte. 

 

Wer mir n Loyalitätskonflikt aufbürden will wegen Dingen, die ich eigentlich gar nicht wissen wollte, der läuft allerdings Gefahr, bei mir rauszufliegen.

 

bearbeitet von Dustwalker
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Am 9.1.2019 um 17:24 , revir schrieb:

reden wir hier von Teenagern oder Frauen Anfang 30? Sind wir denn im Kindergarten? Ich kann mich jedenfalls mit Kollegen stundenlang über Reisen, Kulturen, Karriere, Politik, Lebensträume, Autos, Sport und andere Dinge unterhalten ohne auf solche Details des Sexuallebens zurückgreifen zu müssen.

Du bist auch ein Kerl. Alle Mädels um die 30 haben eine Latte Macchiato  Whatsapp Gruppe und wenn die sich treffen geht es dann ab... 

Mag ausnahmen geben, wie immer - aber glaubt bloß nicht das diese die Regel und nicht die Ausnahme ist 😄

BTW: Partner lächerlich machen ist nicht loyal - ist ein klares Zeichen das die Partnerschaft nicht so ist wie sie sein sollte.

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Ich halte es wie der Threadersteller: Über derartige Dinge spreche ich auch mit engen Freunden nicht. Auch nicht nach sechs Bier. Never. Diese Überzeugung ist aber nicht moralisch begründet, sprich, ich halte es nicht für falsch, wenn man mit seinen engen Freunden über alles redet. Kann man machen. Mir aber fehlt das Bedürfnis dazu. (Was vielleicht daran liegt, dass ich eine funktionierende Beziehung führe, ohne gravierende Probleme. Vielleicht wäre es in einer Beziehung, die mich belastet, anders.)

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