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vor 33 Minuten, botte schrieb:

Tim, bitte eine Quelle hierfür, die belegt, dass 15-18% der Grippe-infizierten stationär behandelt werden müssen? Da sage ich einfach mal so: glaube ich nicht. Bitte belege das.

Hier als Beispiel. Wird sogar von 20% intensivbehandelte gesprochen:

https://link.springer.com/article/10.1007/s00103-019-02976-0

 

oder ganz offiziell, eure am meisten zitierte RKI:

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Influenza_saisonal.html
Heißt 30.000 stationär behandelt. 5-20% der Bevölkerung infiziert sich jährlich mit Grippe. Das heißt 4.000.000-16.000.000 Menschen infizieren sich jährlich mit Grippe. Die 30.000 sind zwar keine 15% hier. Aber die Zahl entspricht der der Corona Behandelten zumindest. 

 

Hier wird jedoch was von 45.000 eingewiesenen Grippen-Infizierten geschätzt. Das ist deutlich mehr als bei Corona aktuell.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7096087/

 


https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Bei-Grippe-Pandemie-muessen-viele-Menschen-beatmet-werden-333082.html

Während der saisonalen Grippe werden in JEDES Krankenhaus, JEDE WOCHE 50-100 Grippen-Infizierte eingewiesen. Überfüllung der Intensivbetten ist nichts außergewöhnliches.

 

https://pflege-professionell.at/at-mit-influenza-auf-die-intensivstation

Hier werden von 34% stationär Eingewiesenen gesprochen.

 

 

 

 

 

bearbeitet von TimComeOn

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vor 36 Minuten, TimComeOn schrieb:

Dann sind es mit 363356 immernoch bei 3%. Macht ja nicht viel anderes das Ergebnis😅. Bei der saisonalen Grippe sind es 15-18%. Also ist die Gefahr bei der Grippe, dass man in der Station landet, 5x höher als bei Corona.

Wenn etwas in Mainstremedien nicht erwähnt ist-sollte man darauf genau den Blick werfen.😀
 

PS: hör doch auf Dich hier einzuschleimen mit Polizist-Getue.

 

 Auch sehr interessant:

https://www.aerzteblatt.de/archiv/212853/Influenza-Knapp-100-000-gemeldete-Faelle-bundesweit

Laut Ärzteblatt ist saisonale Grippe dieses Jahr voll aktiv. Es werden 2,1 Mio Grippen-Infizierte geschätzt. Also Grippe macht doch kein Urlaub wie @Kaiserludi angenommen hat. 

Du musst dich schon entscheiden, ob du mit Schätzungen oder bestätigten Fällen arbeiten willst. Wenn wir die Schätzungen zugrunde legen kommen wir nämlich bei der Grippe auf eine Hospitalisierungsrate von ca. 0,8%. (17000:2100000).

Also ist die Grippe jetzt grade voll aktiv oder viel gefährlicher als Corona?

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vor 16 Stunden, TimComeOn schrieb:

Die Spanne zwischen Unter-/und Mittelschicht beträgt mindestens 1500,-eur?😅 Wo hast du denn diese Statistik her? Wieviel verdient denn dMn. mindestens ein Mittelschichtler? 3000,-eur netto?😅


Falls ich mich richtig erinnern kann, verdienen 40% der Deutschen 2000,-eur brutto oder weniger. Deine Statistik ist milde gesagt extrem gefälscht😅 würde mich über Quelle freuen.

Was hat es damit zu tun, dass die unteren 40% weniger als 2000. Verdienen? Mathematik ist nicht so deine Stärke, ne.

Die Zahlen sind vom Institut der deutschen Wirtschaft. Freue mich schon darauf,wenn du denen die Fälschung nachweist.

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Gast botte
vor 21 Minuten, TimComeOn schrieb:

Hier als Beispiel. Wird sogar von 20% intensivbehandelte gesprochen:

https://link.springer.com/article/10.1007/s00103-019-02976-0

 

oder ganz offiziell, eure am meisten zitierte RKI:

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Influenza_saisonal.html
Heißt 30.000 stationär behandelt. 5-20% der Bevölkerung infiziert sich jährlich mit Grippe. Das heißt 4.000.000-16.000.000 Menschen infizieren sich jährlich mit Grippe. Die 30.000 sind zwar keine 15% hier. Aber die Zahl entspricht der der Corona Behandelten zumindest. 

 

Hier wird jedoch was von 45.000 eingewiesenen Grippen-Infizierten geschätzt. Das ist deutlich mehr als bei Corona aktuell.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7096087/


https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Bei-Grippe-Pandemie-muessen-viele-Menschen-beatmet-werden-333082.html

Während der saisonalen Grippe werden in JEDES Krankenhaus, JEDE WOCHE 50-100 Grippen-Infizierte eingewiesen. Überfüllung der Intensivbetten ist nichts außergewöhnliches.

 

https://pflege-professionell.at/at-mit-influenza-auf-die-intensivstation

Hier werden von 34% stationär Eingewiesenen gesprochen.

<modmode> Du vergleichst Äpfel mit Murmeln. Keine der Studien gibt auch nur annähernd Grundlage für die von Dir behaupteten Sachverhalte. Entweder verstehst Du die Studien nicht, oder Du verbreitest bewusst Fehlinfo. Beides nicht gut, mach hier mal Pause. <\>

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@TimComeOn

Lies doch bitte die Sätze in Deinen Links zu Ende, bevor Du etwas postest. 2.1 Mio. in Deinem Link sind nicht die Infizierten, sondern die Arztbesuche. Die 20% die auf der Intensivstation landen beziehen sich nicht auf die Infizierten, sondern auf die, die sich bei der Notaufnahme melden. Die 34% auf der Intensivstation beziehen sich auf die Gesamtzahl der Hospitalisierten. So kann man das bei jeder genannten Zahl weiter machen.

bearbeitet von Ahura
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vor 2 Stunden, TimComeOn schrieb:

Auch sehr interessant:

https://www.aerzteblatt.de/archiv/212853/Influenza-Knapp-100-000-gemeldete-Faelle-bundesweit

Laut Ärzteblatt ist saisonale Grippe dieses Jahr voll aktiv. Es werden 2,1 Mio Grippen-Infizierte geschätzt. Also Grippe macht doch kein Urlaub wie @Kaiserludi angenommen hat.

Jedes Mal, wenn man denkt, die Vertreter der Corona-Leugner-Fraktion könnten dummer nicht werden... Deine Eltern sollten dir mal für eine Weile das Internet abdrehen. 

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Zitat

Zugleich gab es laut WID jedoch auch verbreitete Skepsis am Umgang mit der Pandemie und der Rolle von Wissenschaft dabei. So stimmten 40 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass Experten nicht alles über Corona sagten, was sie wüssten. Knapp 30 Prozent waren demnach der Auffassung, dass die Krise zu einer größeren Angelegenheit gemacht werde, als sie es eigentlich sei. 15 Prozent waren überzeugt, dass es keine eindeutigen Belege für die Existenz des neuen Virus gebe.

https://www.wochenblatt.de/news-stream/deutschland-welt/artikel/345935/73-prozent-der-deutschen-vertrauen-aussagen-von-wissenschaftlern-zu-corona

LOL. Fünfzehn Prozent. FÜNFZEHN! Unfassbar. Maßnahmen kritisch sehen? Okay. Aber die EXISTENZ des Virus leugnen, und das in einer derart großen Zahl? Also wenn das eine repräsentative Stichprobe gewesen ist, dann gute Nacht Deutschland. Und dann wundert einen auch aktuell gar nichts mehr, wieso es so beschissen läuft. Darüber sollte man sich mal Gedanken machen. Und nicht darüber, wie man dem Michel, der die Situation sehr wohl einzuschätzen weiß und sich überwiegend an die verordneten Maßnahmen hält noch weiter auf die Finger klopfen kann. Und ich sage es schon die ganze Zeit, seit Wochen, Monaten. Auf die Eigenverantwortung der Bürger zu setzen ist Schwachsinn, und dank solcher Umfragen haben wir es Schwarz auf Weiß. 

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Gast

Meine Prognose „DerPeak(R)“ ( dass der Peak bei den täglichen neuen positiven PCR-Tests vor über 4 Wochen eingetreten sollte) ist nun endgültig futsch. Der Wert von heute ist auch mit Berücksichtigung der statistischen Streuung der bisherige Peak.

Es war vielleicht von den Sachsen (und auch Bayern) nicht besonders clever gedacht, die Leute aus Tschechien zu Zeiten von deren Lockdown hier einkaufen zu lassen.

Das eventuelle Einschleppen der Infektionen aus Tschechien hatte ich bekanntlich hier auf PUA vermutet, aber viel früher.

Ich sehe (sowohl in Gedanken als auch real) eine Tendenz, dass sich bald zunehmend weniger Menschen als Einschränkungen halten, weil es dieses Jahr schon lange eingeschränkte Zeitfenster gab. Schweden hat hier alles richtig gemacht.

bearbeitet von Gast

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vor 15 Minuten, SecretEscape schrieb:

Es war vielleicht von den Sachsen (und auch Bayern) nicht besonders clever gedacht, die Leute aus Tschechien zu Zeiten von deren Lockdown hier einkaufen zu lassen.

"Vielleicht" - :lol:

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vor einer Stunde, SecretEscape schrieb:

Schweden hat hier alles richtig gemacht.

Ich find auch, dass die Notbremse vom 24.11 der richtige Weg war. Dass der Kontakt von mehr als 8 Personen dort für einen Monat verboten ist, ist eine gute Entscheidung, denn der Effekt dort endlich mal radikaler auf die Bremse zu drücken hat voraussichtlich große Wirkung gezeigt. Eine Schande, dass relativ viele Menschen in Schweden dieses Jahr mit Corona gestorben sind. Gut, dass das auch von der Regierung dort realisiert wurde.

Ich wünschte nur hier könnte die Politik auch mal wieder ein kräftiges Zeichen setzen. Und dann seh ich Laschet wie der lächelnd im Interview sagt, dass wir jetzt nach Weihnachten mal 2 Wochen dicht machen sollte. Wird eh der ganze Januar und noch in den Februar rein, wenn wir uns danach richten. Und weil wir uns überhaupt erst nach ihm und seinesgleichen gerichtet haben, sind wir in dieser Situation.
„Die Wohnung brennt! Lass nächsten Monat die Feuerwehr rufen.“ 

Richtig. geil. Pah. Regt alles auf.
 


 

 

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Gast
vor 3 Minuten, tomatosoup schrieb:

Ich hatte hier ja schonmal den Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz mit dem Kanzleramt aus dem Mai gepostet, der ziemlich klar Eindämmungsmaßnahmen vorsah, wenn Landkreise oder Städte die 50er Inzidenz überschreiten... Leute wie @SecretEscape haben den Wert als willkürlich und nicht nachvollziehbar bezeichnet bis hin zu Überlegungen, die Anzahl der Tests sei das Problem.

Eine Inzidenz von z.B. 50 ohne jede weitere Parameter (z.B. Testanzahl, Anzahl schwere Verläufe) als Grenzwert für Maßnahmen festzusetzen, ist nun einmal Unsinn.

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vor 4 Minuten, SecretEscape schrieb:

Eine Inzidenz von z.B. 50 ohne jede weitere Parameter (z.B. Testanzahl, Anzahl schwere Verläufe) als Grenzwert für Maßnahmen festzusetzen, ist nun einmal Unsinn.

Nein, man muss irgendwo Grenzwerte festlegen. Anders geht es nicht. Sonst ist der Staat nicht handlungsfähig.

Das, was du machst, und du bist da repräsentativ für einen Teil der Gesellschaft, ist Opposition gegen alle Maßnahmen, die allgemeingültig sind und nicht zielgenau. Diese Opposition war erfolgreich und hat uns in die Lage gebracht, in der wir uns derzeit befinden.

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Kann mir jemand erklären, inwiefern diese Aussage legitim ist, dass wir selbst einer halben Durchimpfung der Bevölkerung immer noch Maßnahmen haben werden? Angenommen es sind 50 Mio geimpft, inwiefern kann man noch annährend die selben Maßnahmen rechtfertigen, wenn einerseits der R-Wert sich damit effektiv halbiert und andererseits der Zusammenbruch des Gesundheitssystems durch die Immunität der Risikogruppe nicht mehr bevorsteht? Absolut unverständlich für mich.

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Ich weiß jetzt nicht, wer diese Aussage getätigt hat, aber generell wird sich wohl niemand zu einer Aussage a la "Wenn wir x Prozent durchgeimpft haben, dann werden wir mit sofortiger Wirkung sämtliche Maßnahmen aufheben" hinreißen lassen. Damit könnte man böse auf die Fresse fliegen. Also lieber auf der sicheren Seite sein. "Beschränkungen" können am Ende auch so etwas Banales bedeuten wie einen MNS im Netto zu tragen. Letztendlich weiß niemand, wie schnell sich die Situation wirklich mit den Impfungen entspannen wird. Muss man halt in der Praxis sehen dann. 

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vor 1 Minute, Janoos schrieb:

Ich weiß jetzt nicht, wer diese Aussage getätigt hat, aber generell wird sich wohl niemand zu einer Aussage a la "Wenn wir x Prozent durchgeimpft haben, dann werden wir mit sofortiger Wirkung sämtliche Maßnahmen aufheben" hinreißen lassen. Damit könnte man böse auf die Fresse fliegen. Also lieber auf der sicheren Seite sein. "Beschränkungen" können am Ende auch so etwas Banales bedeuten wie einen MNS im Netto zu tragen. Letztendlich weiß niemand, wie schnell sich die Situation wirklich mit den Impfungen entspannen wird. Muss man halt in der Praxis sehen dann. 

Das kommt ständig, gerade eben erst wieder bei Maybrit Illner gehört, von diesem Ex-Präsidenten der Ärztekammer Es geht ja nicht um genaue Angaben, aber wenn wirklich 50 Mio in DE geimpft sind, dann muss ein ganz anderes niedrigeres Niveau an Beschränkungen herrschen. Das ist in meinen Augen völlig selbstverständlich. Mich stört vor allem, dass diese Aussage suggeriert, dass der Infektionsschutz über allem steht und das es da keinen Punkt geht, wo die Abwägung kippt. Dieses Problem würde sich natürlich viel deutlicher zeigen, wenn wir gar keinen Impfstoff hätten. 

Darüber hinaus ist es auch ziemlich lächerlich, wenn wir dann in ein paar Monaten immer noch 50 Neuinfektionen 7/100k Einwohner als Maßstab nehmen, der einzig und allein auf den Kapazitäten der Gesundheitsämter basiert, welche dann offensichtlich nicht erweitert wurde.

 

vor 10 Minuten, tomatosoup schrieb:

Auch wieder so ein Geschwurbele...

Was man von deinem Shitpost nicht behaupten kann, was?

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Am 9.12.2020 um 18:02 , HeiligeGeist schrieb:

Lauterbach: "Selbst wenn sie sich impfen lassen sind sie immer noch ansteckend und können immer noch weiter andere anstecken deswegen gelten die Maßnahmen nach wie vor."

Komplizierter wird es nicht.

bearbeitet von HeiligeGeist

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Gast botte
vor 9 Stunden, RyanStecken schrieb:

Das kommt ständig, gerade eben erst wieder bei Maybrit Illner gehört, von diesem Ex-Präsidenten der Ärztekammer Es geht ja nicht um genaue Angaben, aber wenn wirklich 50 Mio in DE geimpft sind, dann muss ein ganz anderes niedrigeres Niveau an Beschränkungen herrschen. Das ist in meinen Augen völlig selbstverständlich. Mich stört vor allem, dass diese Aussage suggeriert, dass der Infektionsschutz über allem steht und das es da keinen Punkt geht, wo die Abwägung kippt. Dieses Problem würde sich natürlich viel deutlicher zeigen, wenn wir gar keinen Impfstoff hätten. 

@RyanStecken - da gibt's meines Erachtens jetzt keine Eile, bereits darüber nachzu denken. Einen Zahl von 50 Mio. Geimpften werden wir (denke ich) nicht vor Ende 2021, Mitte 2022 erreichen. Das ist derzeit noch relativ weit ausser Reichweite, wenn man bedenkt, dass aktuell vielleicht 30-40% der Bevölkerung hierzulande überhaupt impfwillig sind. Wenn Du da mal die Schnittmenge bildest mit denen, denen eine Impfung in erster und zweiter Instanz überhaupt angeboten werden wird (siehe Empfehlungen der Stiko), dann ist eine Zahl von 50 Mio. noch sehr, sehr weit weg.

That much said: wenn wir diesen Zustand einer 'Durchimpfung' nicht vor Ende kommenden Jahres erreichen werden, dann wäre es unseriös, jetzt bereits fest zu vereinbaren, was und wie und wo man dann noch an Maßnahmen fahren wird. Das ist doch genau, was viele hier (oft zurecht) an der Politik der letzten Monate bemäkeln: dass je nach Wetterlage entweder mit entsprechenden Katastrophenszenarien oder mit kurze Zeit später wieder kassierten Heilsversprechen gearbeitet wurde. Das sind genau die Sachen, die Vertrauen untergraben. 

Von daher würde ich doch eher sagen: die Lage ist sehr ernst; lasst uns an die Arbeit gehen und schauen, wie schnell wir die Scheisse in den Griff bekommen! Und ist die Lage ernst? Gestern im Interview Heyo Krömer, Leiter der Charité in Berlin und nicht als Dampfplauderer bekannt. Der Typ war mal mein Klinikleiter.

https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-charite-interview-101.html

Das also mal von jemandem, der nicht einfach nur Statistiken hin und her schiebt, sondern verantwortlich das größte Haus im größten deutschen Corona-Brennpunkt leitet. Die Stellungnahme der Leopoldina, auf die er sich bezieht, ist hier zu finden:

https://www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2020_12_08_Stellungnahme_Corona_Feiertage_final.pdf

 

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@botte

Du würdest aber mitgehen, dass die Lage eine völlig andere ist, wenn wir 40 Mio oder so geimpfet hätten, oder?

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Gast botte
vor 2 Minuten, RyanStecken schrieb:

Du würdest aber mitgehen, dass die Lage eine völlig andere ist, wenn wir 40 Mio oder so geimpfet hätten, oder?

Ich würde es eben nicht von der Zahl der Geimpften abhängig machen. Sondern davon, ob der Fortschritte der Impfungen eine entsprechend positive Auswirkung auf das Gesamtgeschehen hat. Heisst, ob wir mit den Impfungen die Verbreitung des Virus, die Zahl der schwer Erkrankten und die Zahl der Sterbefälle in den Griff bekommen. Meine Erwartung sagt ganz klar: ja! Aber das ist ja genau die Schwierigkeit, die ich mit Deiner Such nach einer Schwellzahl habe: dass das eine weitere willkürliche Schwelle wäre. Ist doch mit Einverständnis genau Teil der derzeitigen Frustrationen, dass inziwschen zu oft gesagt wurde: macht dies, macht das, dann wird alles gut. Und wenn dann nicht alles gut wird, gemault wird und direkt von 'Vertrauensverlust' geredet. Statt zu sagen: OK, war ein gemeinsamer Versuch, die Dinge in den Griff zu bekommen, aber der hat offensichtlich nicht ausgereicht. Also probieren wir es mal anders.

Mein Vorschlag wäre, auf jeden Fall in die Fläche zu impfen. Dabei gleichzeitig engmaschig zu überwachen und auch mehr als sonst publik zu machen, ob es entsprechende Nebenwirkungen gibt. Das Vertrauen in die Wirksamkeit, aber auch die Sicherheit der verwendeten Impfstoffe ist sehr, sehr wichtig. Und dann idealerweise auch noch statistisch zu verfolgen, ob sich Geimpfte mehr oder weniger oft anstecken (das sollte so sein, das wurde nämlich in den Studien zur Wirksamkeit abgeprüft) und auch weniger oft andere anstecken. Also wirklich zu zeigen, dass die Impfstrategie ursächlich funktioniert.

Das ist etwas, das mir derzeit fehlt. Es wurde im Frühjahr sehr, sehr viel gesprochen über epidemiologische Studien, über longitudinales Monitoring, um zu sehen, wer wann wen ansteckt. Aber davon ist leider nichts bis wenig durchgekommen. Weswegen wir immer noch eher raten als wissen, wo und wie Infektion erfolgt. Und uns dabei auf von privaten Anbietern erhobene Handydaten verlassen müssen. Könnte man in Sachen Impfung besser machen, und unter dem Gesichtspunkt der Pharmakovigilanz gäb's sogar ne gute Begründung dafür.

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vor 17 Minuten, botte schrieb:

Ich würde es eben nicht von der Zahl der Geimpften abhängig machen. Sondern davon, ob der Fortschritte der Impfungen eine entsprechend positive Auswirkung auf das Gesamtgeschehen hat. Heisst, ob wir mit den Impfungen die Verbreitung des Virus, die Zahl der schwer Erkrankten und die Zahl der Sterbefälle in den Griff bekommen. Meine Erwartung sagt ganz klar: ja! Aber das ist ja genau die Schwierigkeit, die ich mit Deiner Such nach einer Schwellzahl habe: dass das eine weitere willkürliche Schwelle wäre. Ist doch mit Einverständnis genau Teil der derzeitigen Frustrationen, dass inziwschen zu oft gesagt wurde: macht dies, macht das, dann wird alles gut. Und wenn dann nicht alles gut wird, gemault wird und direkt von 'Vertrauensverlust' geredet. Statt zu sagen: OK, war ein gemeinsamer Versuch, die Dinge in den Griff zu bekommen, aber der hat offensichtlich nicht ausgereicht. Also probieren wir es mal anders.

Also wenn wir Modellrechnungen benutzen, die sagen wann und ob wir Lockdowns umsetzen, muss es auch umgekehrt Modellrechnungen geben, ab wie viel Impfungen das Infektionsgeschehen gedrückt ist. Das ist sogar einfacher zu modellieren. Wenn wir die Hälfte der Bevölkerung impfen, dann müsste sich rein statistisch die R-Wert halbieren, sprich das Infektionsgeschehen ist bei hypothetischer derzeitiger Lage halbiert. Das ist natürlich bei einem expotentiellen Anstieg von Infektionen irgendwann weniger bedeutsam, aber gerade im Zusammenhang mit dem Ausbau der Nachferfolgungskapazitäten, müsste sich eine völlig andere Lage ergeben. Mich stört dabei aber weniger, dass man sich wissenschaftlich festlegen will, sondern wie gesagt diese implizite Aussage, dass man nicht bereit ist die Abwägung von Infektionsschutz und Freiheit auf politischer Ebene nicht dann zu überdenken. 

bearbeitet von RyanStecken

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Gast botte
vor 1 Minute, RyanStecken schrieb:

Mich stört dabei aber weniger, dass man sich wissenschaftlich festlegen will, sondern wie gesagt diese implizite Aussage, dass man nicht bereit ist die Abwägung von Infektionsschutz und Freiheit auf politischer Ebene nicht dann zu überdenken. 

Das ist aber eine Diskussion, die mit Verlaub nichts mit dem Impfstoff oder der Zahl der Geimpften zu tun hat. Sondern einzig und allein mit dem Verlauf des Krnakheitsgeschehens. Das bereits jetzt im Vorfeld auf eine Anzahl gedrückter Impfdosen fest nageln zu wollen hat mit einem wirklichen Interesse an Freiheit nichts zu tun. Damit gehst Du einzig und allein wieder genau in das Rangeln um Deutungshoheit.

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Zitat

Berlins Regierender Bürgermeister – er ist derzeit zugleich der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz – geht davon aus, dass sich die Bundesländer mit dem Bund auf einen dreiwöchigen harten Lockdown verständigen. Dies zeichne sich auch in den Gesprächen mit den Kollegen der Bundesländer ab, sagte er im ZDF.

Bereits ab dem 20. Dezember werde es "erhebliche Einschnitte" geben, erklärte Michael Müller. Der Einzelhandel werde "deutlich" heruntergefahren. Die Schulferien hätten dann ohnehin begonnen, viele Menschen gingen nicht mehr arbeiten und im Nahverkehr werde es ruhiger.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-10/coronavirus-aktuell-neuinfektionen-covid-19-ausbreitung-live

Alter, wie verfickt lahmarschig kann man denn bitte sein? Die Kurve der Neuinfektionen nimmt schon wieder ein exponentiell-wachsendes Erscheinungsbild an, und die Politik diskutiert am Sonntag über einen strikten Lockdown, der dann in ein bis zwei Wochen starten soll. Und hier wieder irgendein falsches Versprechen a la "bis zum 10. Januar" auszugeben, ist einfach nur noch peinlich. Bis zum 10. Januar werden wir höchstens sehen, ob der strikte Lockdown erste deutliche Wirkungen zeigt, die Zahlen werden bis dahin aber garantiert nicht tief genug sein. Vor allem nicht, wenn man jetzt noch ewig und drei Tage herumeiert. Ich stelle mich auf einen strikten Lockdown bis Ende Januar ein, dann Übergang in den Teil-Lockdown und dann ist auch schon quasi Frühling.

Ich weiß, es ist nicht leicht, in diesen Tagen Politiker zu sein. Nichtsdestotrotz würden wir wohl mehr Erfolg haben, wenn wir die Maßnahmen fortan einfach auswürfeln würden. Es ist alles falsch gelaufen, was nur falsch laufen kann. Der vulnerable Teil der Bevölkerung wird seines Lebens beraubt (Stichwort: Altenheime), der nicht-vulnerable Teil seiner Freizeitaktivitäten, und einzelne Wirtschaftszweige werden noch monatelang mit Hilfsgeldern in Milliardenhöhe überschüttet werden müssen, wenn sie nicht gar komplett ausgelöscht werden. Wir haben jetzt alles das erreicht, was wir eigentlich verhindern wollten. Und noch immer wartet und wartet und wartet die Politik.

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