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vor 20 Minuten, Shao schrieb:

Das ist ja der Grund, wieso Bill Gates gerade einige Milliarden in den Bau von einer Reihe von Fabriken pulvert. Soweit ich weiß, wollen sie sieben Kandidaten Pipelines aufbauen und mit der Produktion beginnen. Fünf oder sechs werden sie komplett wegwerfen. Der Grund dafür ist, dass er eben sagt "Ich hab die Kohle, wenn ich jetzt starte, verbrenne ich die zwar, aber mir tuts nicht weh, dafür gewinnen wir Monate an Zeit." 

Das habe ich so noch nicht mitbekommen, klingt aber sehr gut! Und es stellt sich mir im selben Atemzug die Frage, wieso wir so etwas nicht ebenfalls tun. Oder tun wir es?

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vor 2 Minuten, Janoos schrieb:

Das habe ich so noch nicht mitbekommen, klingt aber sehr gut! Und es stellt sich mir im selben Atemzug die Frage, wieso wir so etwas nicht ebenfalls tun. Oder tun wir es?

Können: Ja. 

Die ganzen Pharmakonzerne versuchen das gerade für jeweils einen einzelnen Strang, den sie erforschen.

Das Problem ist ja, Gates plant hier quasi, einen riesigen Milliardenbetrag einfach anzuzünde. Der hat eine Net Worth von 90 Milliarden. Er sagt im Interview, wenn er jetzt 5 Milliarden anzündet, weil unprofitabel und sinnfrei, ist ihm das egal, das ist für ihn eher ein nebensächliches Opfer, er hat sein Geld eh für Philantropie gespendet. 

Jetzt erkläre mal dem deutschen Steuerzahler, dass wir 10 Milliarden Euro in Fabriken stecken. Die kreuzigen einen doch 😄

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vor 5 Minuten, Shao schrieb:

Jetzt erkläre mal dem deutschen Steuerzahler, dass wir 10 Milliarden Euro in Fabriken stecken. Die kreuzigen einen doch 😄

Nope.
Das sind Peanuts.

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vor 14 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Nope.
Das sind Peanuts.

Das ist uns jetzt klar, aber zieht das bei jedem? Wie gehen wir dann mit den Firmen um? 
Alles nicht ganz so einfach, denke ich.

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vor 13 Minuten, Shao schrieb:

Das ist uns jetzt klar, aber zieht das bei jedem?

Muss nur bei der Mehrheit ziehen. ^^

Denke, das kriegt man dem Bürger vermittelt. 10 Milliarden entspricht z.B. knapp unserem BNE. Eines einzigen Tages. Das sind ca 11, 5 Milliarden pro Tag.
Beim BIP sind´s ziemlich genau 10 Milliarden pro Tag.
Wenn unser Land dadurch einen Tag weniger ausfällt, haben wir´s pi mal Daumen schon drin.
 

Rechts holt man evtl über soziale Gerechtigkeit oder so in´s Boot.
Links könnte man damit erreichen, dass allein unser jährlicher Miltärhaushalt dem fünffachen entspricht.

 

vor 13 Minuten, Shao schrieb:

Wie gehen wir dann mit den Firmen um? 

Geld drucken. So wie jetzt auch. Im Extremfall zeitweise verstaatlichen.
Als Beschwichtigung für den Bürger könnten strenge Auflagen dienen. Hatt ich schonmal anskizziert. Keine Entlassungen. Keine Stock Buybacks. Keine Dividendenausschüttungen. Keine Millionenboni. Jeweils auf Zeitraum x, oder bis die Kohle zurück geflossen ist.

bearbeitet von Easy Peasy

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vor 45 Minuten, Shao schrieb:

Können: Ja. 

Die ganzen Pharmakonzerne versuchen das gerade für jeweils einen einzelnen Strang, den sie erforschen.

Das Problem ist ja, Gates plant hier quasi, einen riesigen Milliardenbetrag einfach anzuzünde. Der hat eine Net Worth von 90 Milliarden. Er sagt im Interview, wenn er jetzt 5 Milliarden anzündet, weil unprofitabel und sinnfrei, ist ihm das egal, das ist für ihn eher ein nebensächliches Opfer, er hat sein Geld eh für Philantropie gespendet. 

Jetzt erkläre mal dem deutschen Steuerzahler, dass wir 10 Milliarden Euro in Fabriken stecken. Die kreuzigen einen doch 😄

Was ich bei dieser Frage nicht checke - sind die Produktionslinien für Impfstoffe derartig unterschiedlich?  Ich hätte eigentlich gedacht, dass lediglich der Prozess/die Chemie sich ein Stück weit unterscheidet, aber die Anlagen selbst größtenteils substituierbar wären. Klar gibt's da auch unterschiedliche Technologien, aber man müsste doch weltweit mehrere nutzbare Anlagen haben, ohne da für jede Variante eigene Anlagen zu bauen.

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"Die Baumärkte sollen endlich aufsperren sonst zahlt es sich ja gar nicht aus Blumen für den Garten zu kaufen."
"Natürlich muss ich zweimal die Woche einkaufen gehen, man kann ja nichts machen außer kochen und essen und da braucht man halt mehr." 
"Also Oster feiern ohne Opa das geht nicht." 
"Ich bekommen das Virus nicht, das trifft ja nur alte Leute." 
Highlight: "Wenn die Campingplätze nicht offen haben dann steh ich halt wild mit dem Camper."

Alle die Aussagen stammen von Menschen aus der Altersgruppe 50-70 und sind in den letzten Tagen gefallen. Statt halbwegs den Ernst der Lage zu kapieren wird jedes noch so kleine Schlupfloch ausgenutzt. Anstatt zu versuchen den Sinn hinter sozial Distancing zu verstehen geht es den meisten anscheinend nur um sich selbst. 

Erstaunlicherweise habe ich diese Sichtweise vor allem in der älteren Bevölkerung wahrgenommen. Auch in meiner Segel-watsapp-gruppe drängen die Alten endlich wieder aufs Wasser zu dürfen während die Jungen immer wieder runterbeten, dass es ja nicht so schwer sein kann zu Hause zu bleiben. 

Wer erlebt es noch so, dass die am ehesten von Covid 19 betroffen sind sich am uneinsichtigsten zeigen? 

Langsam bin ich echt nach einer nach Altersgruppen gestaffelten aufheben der Ausgangsbeschränkung. Erst mal dürfen alle unter 40 raus. Zwei Wochen später dann die bis 50 und meinetwegen in einem Monat dann alle restlichen. Ich mag jetzt auch nicht rüberkommen wie das größte Arschloch, aber es bringt auch relativ wenig wenn sich ausschließlich diejenigen zusammenreißen die nicht zur Risikogruppe gehören. Die Öffnung der Geschäfte in Österreich ab nächster Woche ist auch so eine dämliche Idee. Zwei Wochen später haben wir dann die zweite Welle und dann hocken wir nochmal vier Wochen in der Quarantäne. Wer ist der Angeschmierte, ich der bereits am ersten Tag alles online bestellt hat damit er nicht einkaufen gehen muss. 

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vor 3 Minuten, Virez schrieb:

Was ich bei dieser Frage nicht checke - sind die Produktionslinien für Impfstoffe derartig unterschiedlich?

Ja!

Zitat

One big challenge in creating a lot of vaccine quickly is scaling up manufacturing, because the infrastructure needed will differ depending on the vaccine type.

The vaccine might consist of a weakened or inactivated version of the coronavirus, or some part of a surface protein or a sequence of RNA or DNA, injected into the body inside a nanoparticle or another virus, such as measles. It might need to be grown in vats of cells, created using a machine that synthesizes RNA or DNA, or even grown in tobacco plants.

If vaccines built from inactivated forms of SARS-CoV-2 prove most effective, it should be easier to estimate what it would take to churn out doses, because this industrial technology has been around since at least the 1950s, says Felipe Tapia, who studies bioprocess engineering at the Max Planck Institute for Dynamics of Complex Technical Systems in Magdeburg, Germany. That said, the production and purification of whole SARS-CoV-2 virus at high concentrations could require facilities with biosafety level 3 certification. These are scarce, Tapia says, and could be why very few companies say they are trying this approach.

At least a dozen companies are chasing the idea of injecting into the body formulations of RNA or DNA that would provoke our cells into making one of the proteins used by SARS-CoV-2. “RNA and DNA platforms may involve a simpler process — which is likely to make them easier to scale up,” says Charlie Weller, head of the vaccines programme at Wellcome, a London-based biomedical research funder. But no vaccine with this approach has yet been approved for any disease in humans.

Moderna, headquartered in Cambridge, Massachusetts, which injected its first test RNA-based coronavirus vaccine into a volunteer in mid-March, is one firm trialling this plan: another is CureVac in Tübingen, Germany, which says it has the facilities necessary to produce up to 400 million doses a year of its RNA-based vaccine. Both efforts have received money from the Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI), a fund based in Oslo that was launched in 2017 as a global alliance to finance and coordinate vaccines for outbreaks.

CEPI has also announced funding for six other vaccine research teams, including a collaboration that wants to re-engineer a measles vaccine so that it produces a immunizing SARS-CoV-2 protein in the body. If that works, says Marie-Paule Kieny, a virologist and director of research at INSERM, France’s national biomedical research agency in Paris, it’s possible that measles vaccine-manufacturing facilities could be used to make a COVID-19 vaccine, but she cautions that it’s likely that capacity would have to be increased so as not to disrupt the original focus.

Other elements in the manufacturing process might create bottlenecks. ‘Subunit’ vaccines, which are composed of a SARS-CoV-2 protein, or a key fragment of one, often need an adjuvant — molecules added to boost the immune response. These might require ingredients that could become scarce during a pandemic, such as specific lipids, says Jaap Venema, chief science officer of US Pharmacopeia (USP), a non-governmental organization in Rockville, Maryland, that helps to set drug-quality standards.

Another idea to grow vaccines quickly is using plants. Cigarette giant British American Tobacco (BAT) said in April that it aims to grow vaccines (being developed by its subsidiary Kentucky BioProcessing) in fast-growing tobacco plants. But Venema says such plant-based vaccine products have extra regulatory hurdles to clear, including complying with rules for genetically modified organisms — which could make it very hard to fast-track the process.

https://www.nature.com/articles/d41586-020-01063-8

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vor 20 Minuten, Jack Daniel´s schrieb:

Wer erlebt es noch so, dass die am ehesten von Covid 19 betroffen sind sich am uneinsichtigsten zeigen? 

Hier.

Hatte es ja schon anderswo erwähnt. Die Leute werden fallen wie Fliegen. Wird erstmal weniger aus der Rentenkasse genommen.

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vor 4 Minuten, Noodle schrieb:

Hatte es ja schon anderswo erwähnt. Die Leute werden fallen wie Fliegen. Wird erstmal weniger aus der Rentenkasse genommen.

Quasi Boomer remover... 

Um ehrlich zu sein regt mich das ziemlich auf. Wir Jungen hocken drinnen um die zu schützen die weiterleben als wäre nichts. Umgekehrt bekommen wir die wirtschaftlichen Folgen aber deutlich stärker zu spüren. Beispielsweise keine Pragmatisierung, keine fixe Rente, weniger Ersparnisse, viel seltener eine Eigentumswohnung oder ein Haus... Ob das durch die Einsparungen beim Rentensystem (und lustigerweise im Gesundheitssystem) ausgeglichen wird... naja, wird man sehen. 

Das einzig wirklich posiere daran ist, dass man danach sehen wird welchen Einfluss der Mensch auf das Klima hat. Da wird es Fakten geben die nicht mehr zu leugnen sind. Das hilft dann wieder den Jungen. 

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Komisch, ich erleb das weniger.

Ich seh eher die jungen Pärchen Eis schleckend oder verträumt telefonierend flanieren ohne Rücksicht auf Abstand, junge Jogger oder E-Scooter-Trottel mit Zentimeter-Abständen an einem vorbeizischen, Gruppen von Jugendlichen ohne jeden Abstand usw.

Wer erlebt es noch so, dass dabei innerlich Gewaltphantasien hochkommen (Bein stellen, anhusten ... ^^)?

Klar, auch ein paar uneinsichtige Rentner, aber das die jetzt besonders uneinsichtig sind im Gegensatz zu den gewissenhaften jungen Leuten, kann ich überhaupt nicht bestätigen in Düsseldorf.

bearbeitet von KommodoreB

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Ich erlebe drei Gruppen.

Die Immernoch-Shisha-Bar-Geher. Da gabs hier einige Razzien. Immer dieselbe Klientel, die sich auch sonst an keinerlei Gesetze hält, geschweige denn an soziale Regeln, und mit "bildungsfern" sehr euphemistisch beschrieben ist. Neulich kommen mir zwei von denen entgegen, ich in der Mitte einer 6 Meter breiten Straße, die auf dem Gehweg. Absolut nichts und niemand sonst in der Nähe. Unmittelbar vor mir drehen beide plötzlich um 45° in meine Richtung, der eine läuft einen Meter vor mir quer vor meine Füße, der andere einen Meter hinter mir vorbei. Vielleicht hatten sie ja einen Raubüberfall vor und durch meine Aufmerksamkeit davon abgesehen. Denn soviel Dummheit kann selbst ich mir bei niemandem vorstellen, der ohne Hilfsmittel atmen kann.

Dann die Jung-vegan-Student-und-auch-sonst-von-mäßigem-Verstand-Fraktion. Joggen nebeneinander rum, fahren zu mehreren Fahrrad kreuz und quer, und treffen wahrscheinlich zehnmal am Tag jemand neuen um eine Zweiergruppe zu bilden, ohne zu kapieren, was der Sinn der Maßnahmen ist. Hocken mit Pizzakarton auf ne Parkbank und essen.

Und dann noch Alt-und-mit-der-damaligen-Volksschulbildung-heute-von-der-Situation-überfordert. Eine 85jährige Nachbarin, die unbedingt zusammen mit mir im Aufzug fahren wollte. So wie sie mir davor schon auf die Pelle gerückt war, war mir das dann auch noch vollends egal, zumal es noch zu 1:100.000-Infizierte-Zeiten war. Eine 80jährige Nachbarin, die ich jedesmal mit Gefuchtel und Ansprache abbremsen muß, bevor sie auf mich aufschlägt wie ein junger Hund beim Spielen. Ein knapp Ü60-Nachbar, erster Herzinfarkt, der mich weil auf dem Weg zum Einkauf mit FFP3-Maske am Hauseingang sieht und besorgt fragt, ob mit mir alles in Ordnung ist.

Die 80jährige schreckt auch immer zurück, wenn ich mit Mundschutz durchs vollgehustete Treppenhaus laufe und ihr dabei begegne.

Also Maskenpflicht würde nach meiner Einschätzung gerade bei den Blöden helfen, weil die instinktiv den Träger für gefährlich halten. Und mehr will ich ja gar nicht, als daß die Nixblicker und damit mehr Verseuchten mir von der Pelle bleiben.

 

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vor einer Stunde, KommodoreB schrieb:

Klar, auch ein paar uneinsichtige Rentner, aber das die jetzt besonders uneinsichtig sind im Gegensatz zu den gewissenhaften jungen Leuten, kann ich überhaupt nicht bestätigen in Düsseldorf.

In Köln genauso. An einem schönen Tag wie heute sind die Rheinwiesen brechend voll und das Publikum ist ganz normal durchmischt. Also wenn ich jetzt ein Foto vom letztem Jahr danebenhalten würde sähe man da null Unterschied, weder was die Anzahl noch was das Durchschnittsalter angeht.

Was es bei den jungen Leuten (nehme ich zumindest subjektiv so wahr) mehr gibt, sind welche die anderen aktiv auf den Sack gehen. Also die was sagen wenn jemand sich nicht an die Regeln hält. Wobei das in der Regel natürlich überhaupt nichts bringt, weil die Leute ja alle ganz genau wissen was sie nicht machen sollen und sich mit voller Absicht nicht dran halten.

 

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vor einer Stunde, Jack Daniel´s schrieb:

Quasi Boomer remover... 

Um ehrlich zu sein regt mich das ziemlich auf. Wir Jungen hocken drinnen um die zu schützen die weiterleben als wäre nichts. Umgekehrt bekommen wir die wirtschaftlichen Folgen aber deutlich stärker zu spüren. Beispielsweise keine Pragmatisierung, keine fixe Rente, weniger Ersparnisse, viel seltener eine Eigentumswohnung oder ein Haus... Ob das durch die Einsparungen beim Rentensystem (und lustigerweise im Gesundheitssystem) ausgeglichen wird... naja, wird man sehen. 

Die können nicht weiterleben als wäre nichts, weil das keiner kann.
Wie viele Rentnertruppen über 2 Menschen mit engem Kontakt hast du gesehen? Ich habe bisher nicht eine gesehen. Aber etliche Jugendliche in größeren Gruppen irgendwo kiffen, rumschlendern oder streiten. Oder Leute im mittleren Alter, die Grillpartys schmeißen, Picknicken, Eis essen oder Familientreffen im Schrebergarten haben.
Ich habe aber viele Rentner alleine in der Bahn sitzen sehen (ich schau direkt auf 2 Gleise drauf). Sowas find ich persönlich dann eher traurig, als dass ich mich darüber aufregen würde.

Indem du drinnen hockst, wählst du das kleinere wirtschaftliche Übel. Du schützt hiermit dich selbst, wirklich. Und den alten Leuten, zumindest denen die ich kenne, ist nebenbei in der Regel nicht egal welche wirtschaftlichen Probleme ihre Kinder, Enkel und Angestellte in Zukunft haben werden. Mir kommts echt so vor, als ob man sich in den Augen mancher schuldig fühlen muss, wenn man alt oder chronisch Krank ist. Diese Menschen haben in den letzten 70 Jahren eine Villa aus einem Schutthaufen errichtet. Und eine ähnliche Aufgabe kommt jetzt auch auf uns zu. Vielleicht sitzen wir irgendwann im selben Boot.
Ganz ehrlich, in meinem Freundeskreis und auch im Forum/Social Media etc. wollen etliche Leute nicht klar sehen, was hier passiert und passieren kann. Warum dann gezielt die Alten kritisieren? Auch wenn sich manch einer von ihnen blöd anstellt - wenn ich mich irgendwann im Alter blöd anstelle, hoffe ich trotzdem, dass die "Jugend" versucht jeden zu schützen und nicht nur sich selbst. 

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So langsam scheint die Kacke auch in Russland zu dampfen anzufangen:

 

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Gast

@tonystark

Globale Erwärmung und Naturschutz ist ein Thema.. das lässt mich überhaupt nicht kalt. Ich gehöre zu den Spießern, die ihren Müll trennen und menschlichen Müll beseitigen, wenn er auf der Straße vor meinen Augen liegt. Aus idealistischer Überzeugung heraus.
 

Es muss ein komplettes Umdenken stattfinden und der Naturschutz gleichgestellt werden mit den Menschenrechten. Man sieht ja wunderbar, dass unser Wohlergehen von den Launen der Natur abhängt.  
 

Dieses kurze Video hat mich damals zu heftig geprägt:

 

 

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vor 3 Stunden, Kaiserludi schrieb:

coronavirus-cfr.png

Wenn wir jetzt mal konservativ davon ausgehen, dass jeder, der bis einschließlich heute (aktuell 2813 Tote lt. ZEIT) verstorben ist, sich spätestens am 31. März infiziert hat, und wir die Hochrechnung der Universität Göttingen zugrunde legen, wonach sich am 31. März bereits 460.000 Menschen in Deutschland infiziert haben, so kämen wir auf eine CFR von ~ 0.61%. Wenn wir jetzt diejenigen rausrechnen, die sich nach dem 31. März infiziert haben und dennoch bis einschließlich heute verstorben sind (bei einer Inkubationszeit von 5 - 6 Tagen im Mittel lt. RKI mag das auf den einen oder anderen Todesfall durchaus zutreffen), so landen wir am Ende vermutlich irgendwo bei einer CFR von 0.55% - 0.60%, gegeben der Tatsache, dass es nirgendwo in Deutschland einen richtig üblen Hotspot a la New York oder Bergamo gibt und wir keinerlei Probleme mit den Krankenhauskapazitäten bekommen haben. 

Das ist jetzt leider immer noch eine ganze Ecke mehr als die 0.37%, die Streeck in Heinsberg ermittelt haben will. Und auch er hat eigenen Angaben nach sehr konservativ gerechnet, die 0.37% sind also als obere Schranke zu verstehen. 

Dazu muss man natürlich sagen, dass die CFR bei einer so kleinen Anzahl an Todesfällen extrem sensitiv auf marginale Veränderungen in der Dunkelziffer reagiert: falls wir für den 31. März eine Dunkelziffer von 500.000 zugrunde legen, so erhalten wir bereits eine "konservative" CFR von ~ 0.56%, die "bereinigte" CFR ist dann wieder entsprechend ein bisschen kleiner. 

bearbeitet von Janoos

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Unbenannt.png

Sind wir echt das einzige Land auf dieser Erde, das seine Daten über die Ostertage nicht korrekt übermittelt? 2.000 Neuinfektionen, klar. Die Zahlen der anderen Länder fügen sich da deutlich besser ein.

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vor 7 Stunden, Janoos schrieb:

Dazu muss man natürlich sagen, dass die CFR bei einer so kleinen Anzahl an Todesfällen extrem sensitiv auf marginale Veränderungen in der Dunkelziffer reagiert:

Versteh ich´s recht, reagiert die auf gar nix, um mal pedantisch zu sein.
CFR ist wirklich nur (Tote die man dem Virus zuschreibt/positiv Getestete gesamt) * 100.

Ist deswegen auch so schwer, die CFR richtig einzuordnen.
Weil Kranke eben überproportional oft getestet werden. Insbesondere in Zeiten fehlender Tests. Da ziehen die Kapazitäten hoffentlich bald nach, um ein genaueres Bild der tatsächlichen Sterblichkeit zu bekommen.

bearbeitet von Easy Peasy

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Gast
vor 11 Stunden, AnonymX schrieb:

menschlichen Müll beseitigen, wenn er auf der Straße … liegt

und die Straße ist der Natur egal?

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vor 2 Stunden, Easy Peasy schrieb:

Weil Kranke eben überproportional oft getestet werden. Insbesondere in Zeiten fehlender Tests. Da ziehen die Kapazitäten hoffentlich bald nach, um ein genaueres Bild der tatsächlichen Sterblichkeit zu bekommen.

Genau deshalb habe ich auch nicht die offizielle Zahl zugrunde gelegt, sondern die Hochrechnung der Universität Göttingen. 

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vor 18 Minuten, Janoos schrieb:

Genau deshalb habe ich auch nicht die offizielle Zahl zugrunde gelegt, sondern die Hochrechnung der Universität Göttingen. 

Hochrechnungen und CFR sind 2 völlig verschiedene Sachen.

Wobei man die CFR heranziehen könnte,  um Hochrechnungen anzustellen. Unter bestimmten Bedingungen zumindest, die aktuell imho nicht hinreichend erfüllt sind.
Andersrum geht das aber nicht.

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vor 13 Stunden, tonystark schrieb:

Wäre hier auch vorsichtig, auf Basis des eigenen subjektiven Erlebens irgendwelche Tendenzen in bezug auf komplette Altersklassen der Gesamtbevölkerung abzuleiten. Also mag schon sein, dass es in die eine oder andere Richtung zutrifft (wobei man selbst dann im nächsten Schritt erst einmal die Gründe untersuchen müsste, bevor man hier Werturteile fällt) - aber dafür bräuchte es schon seriöse, repräsentative Untersuchungen.

Ich bin nämlich, im Gegenteil, eher pessimistisch, was das betrifft. Zunächst einmal denke ich, dass das Thema globale Erwärmung jetzt erst einmal für längere Zeit von der politischen Agenda verschwinden bzw. in der Priorisierung ganz weit nach unten rücken wird (und es ist ja leider nicht einmal so, als wäre hier zuletzt wirklich engagiert gehandelt worden). Auch in weiten Teilen der Bevölkerung dürfte der Fokus jetzt erst mal auf greifbareren Sorgen und Nöten liegen: Die "Moral" kommt nach dem Fressen (auch wenn es hier natürlich um viel mehr als um moralische Erwägungen geht).

Ich bin wohl tatsächlich eher ein schlechter Ansprechpartner um irgendwelche Tendenzen wahrzunehmen. Ich war gestern zum ersten mal seit 4 Wochen einkaufen und das war nur in die Apotheke. Ich telefoniere halt viel unter anderem mit gleichaltrigen und eben mit meinen Eltern und da ist schon ein gewisses Gefälle bei der Akzeptanz der Maßnahmen. N=7 ist aber nicht repräsentativ. 

Klimawandel: 
Ich glaube auch nicht, dass die jetzige Krise direkt massive Auswirkungen haben wird auf die Natur. Aber jeden Tag werden Daten gesammelt die später Rückschlüsse auf die komponente Mensch beim Klima erlauben. Bis jetzt gab es zwei sehr lokal begrenzte "Experimente". Das erste war der 11. September und das zweite war dieser unaussprechliche Vulkan. Beides Betraf aber nur einen kleinen Teil der Erde und fast ausschließlich den Flugverkehr. 

Wenn jetzt Weltweit alles um 33-50% zurückgefahren wird, dann sieht man das in den Daten. Nachdem sich die Tag-Nacht Temperaturen in New York bereits beim 11. September signifikante verändert haben bin ich mir ziemlich sicher, auch Corona wird man in den Daten bemerken. Das kann man dann eigentlich nicht mehr wegdiskutieren. 
 

vor 13 Stunden, Kepler schrieb:

Die können nicht weiterleben als wäre nichts, weil das keiner kann.
Wie viele Rentnertruppen über 2 Menschen mit engem Kontakt hast du gesehen? Ich habe bisher nicht eine gesehen. Aber etliche Jugendliche in größeren Gruppen irgendwo kiffen, rumschlendern oder streiten. Oder Leute im mittleren Alter, die Grillpartys schmeißen, Picknicken, Eis essen oder Familientreffen im Schrebergarten haben.
Ich habe aber viele Rentner alleine in der Bahn sitzen sehen (ich schau direkt auf 2 Gleise drauf). Sowas find ich persönlich dann eher traurig, als dass ich mich darüber aufregen würde.

Indem du drinnen hockst, wählst du das kleinere wirtschaftliche Übel. Du schützt hiermit dich selbst, wirklich. Und den alten Leuten, zumindest denen die ich kenne, ist nebenbei in der Regel nicht egal welche wirtschaftlichen Probleme ihre Kinder, Enkel und Angestellte in Zukunft haben werden. Mir kommts echt so vor, als ob man sich in den Augen mancher schuldig fühlen muss, wenn man alt oder chronisch Krank ist. Diese Menschen haben in den letzten 70 Jahren eine Villa aus einem Schutthaufen errichtet. Und eine ähnliche Aufgabe kommt jetzt auch auf uns zu. Vielleicht sitzen wir irgendwann im selben Boot.
Ganz ehrlich, in meinem Freundeskreis und auch im Forum/Social Media etc. wollen etliche Leute nicht klar sehen, was hier passiert und passieren kann. Warum dann gezielt die Alten kritisieren? Auch wenn sich manch einer von ihnen blöd anstellt - wenn ich mich irgendwann im Alter blöd anstelle, hoffe ich trotzdem, dass die "Jugend" versucht jeden zu schützen und nicht nur sich selbst. 


Ich glaube wir sprechen von unterschiedlichen Altersgruppen. Mit "Junge" meine ich die Gruppe 20-45 und mit "Alte" unsere Elterngeneration also die 50-65 jährigen. Zu der Gruppe darunter oder darüber kann ich nicht wirklich aussagen Treffen. Ja, das Renterbankerl im Ort ist immer noch gut besetzt aber jetzt halt mit abstand dazwischen, aber das wars schon.  

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