jimknopf_

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  1. Wieso kann sie sich nicht auf der gleichen Art behilflich sein wie Du dir? Und ferner: Gibst Du ihr offene Unterstützung, wenn Du von dem "Mobbing" ihr gegenüber mitbekommst? Wie ist die Unternehmensstruktur, hat dieser Chef selbst noch einen Vorgesetzten vor Ort?
  2. Zu Australien kann ich nichts sagen, in den USA kommt es - wenn Du mit dem Titel in den USA leben und arbeiten wirst - doch sehr darauf an, von welcher Hochschule der PhD ist. Wenn Du den PhD in den USA machst, und später in De leben/arbeiten willst, wird es weder Probleme mit der formalen Anerkennung als Dr.-Titel geben, noch mit der Reputation. Im Gegenteil, ich würde den Wert eines PhD aus den USA höher einschätzen als den Wert eines Dr. in De - zumindest aus der Perspektive der freien Wirtschaft in De. Dir sollte allerdings klar sein: Wenn die Noten passen, ist es extrem leicht in Deutschland, einen Doktorvater zu finden - in den USA sieht das ganz anders aus (sowohl im Hinblick auf strukturierte PhD-Programme, als auch im Hinblick auf "freie" PhD-Verhältnisse). Den PhD in den USA zu machen, ist - es mag sicherlich Ausnahmen geben! - auch mit einem anderen Zeit bzw. Verpflichtungspensum (u.a. Lehrverpflichtungen, regelmäßige Veröffentlichungen) verbunden als der Dr. in De - und ich habe starke Zweifel, dass man den PhD in den USA nebenberuflich machen kann. Von dem, was Du schreibst, würde ich dir zum Dr. in De raten - die Doktorarbeit kannst Du ja auch ohne Probleme in den USA schreiben.
  3. Promovieren ist komplett anders als alles, was Du aus dem Bachelor/Master (Du hast als Master-Absolvent noch keine wirkliche Ahnung davon, was Wissenschaft wirklich ist - das ist eine unangenehme Wahrheit, die man akzeptieren sollte) kennst, und hat vor allem mit dem klassischen Lernen nichts zu tun. Ich wundere mich auch sehr drüber, wie hier im Thread über Theorie und Praxis gesprochen wird - man kann natürlich auch hervorragend an einer praktischen Schnittstelle promovieren. Wenn man sich darüber unterhält, wie der Dr. im Ausland ankommt, muss man immer differenzieren, um welches Land es überhaupt gehen soll. In manchen Ländern darfst Du den Dr. auch wirklich nur als Dr. führen, und anders als das deutsche Diplom ist der deutsche Dr. kein wirklich bekanntes Qualitätsmerkmal, welches auch Leute im Ausland überall kennen. Die Wahrnehumung im Ausland ist z.T. auch deshalb ganz anders, weil die Struktur für einen PhD mitunter ganz anders ist, und jeder den PhD eindeutig mit dem wissenschaftlichen Track in Verbindung bringt. Den (langfristigen!) Mehrwert eines Dr. für eine Karriere im Inland würde ich - auch im IT-Bereich - definitiv nicht unterschätzen, vor allem dann, wenn es einen später zu den Dax30-Unternehmen oder vergleichbaren Unternehmen ziehen könnte.
  4. Natürlich geht das an allen Präsenzunis, Promotionsordnungen können sowas gar nicht ausschließen. Als Externer kann es ggf. hart sein, einen Doktorvater zu finden, wenn man nur auf den Titel aus ist - irgendwie muss man den Prof schließlich von sich überzeugen. Das klappt mit einem vollständig ausgearbeiteten Exposé für ein konkretes Thema natürlich viel besser als eine abstrakte Anfrage, ob man nicht bei dem Prof promovieren könne, weil man halt den Titel geil findet. Kommt darauf an, in welchem Land / an welcher Uni man den Phd gemacht hat.
  5. Was soll denn anders sein, erst recht, wenn wir über ein Fach reden, wo es keine Notwendigkeit für Laborzeiten o.Ä. gibt? Der Anteil von Menschen in Deutschland, die über Graduiertenkollegs (verschultes Programm) promovieren, ist extrem gering. Der absolute Regelfall ist die eigenständige Anfertigung einer Doktorarbeit ohne Rahmenprogramm. Wenn man parallel an dem Lehrstuhl arbeitet, dient das einzig der Deckung der Lebenshaltungskosten bzw. weil man vielleicht später in die Lehre möchte - es hat aber nichts mit der eigentlichen Promotionsleistung (die Anfertigung der Doktorarbeit) zu tun. Deshalb promovieren die meisten Doktoranden auch extern - heißt, sie arbeiten nicht an dem Lehrstuhl. Für die Anfertigung der Doktorarbeit muss man sich immer mal wieder mit seinem Doktorvater absprechen, das erfordert aber in keinem eine Anwesenheit an einem bestimmten Ort. Je nach Promotionsordnung kann es sein, dass es noch die Verpflichtung gibt, einmal während der Promotionszeit der Fakultät/dem Institut über den Arbeitsfortschritt mündlich zu berichten. Das war es aber. Welchen Unterschied soll es bei diesen Prozessen insofern zwischen einer Fernuni und einer Präsenzuni geben? Da jetzt hier die 3. Person im Thread krude Thesen aufstellt: Ich glaube, das liegt schlicht daran, dass ihr euch noch nicht darüber bewusst seid, worin die Promotionsleistung liegt. Das ist die Erstellung einer Doktorarbeit - insofern kein strukturiertes Studium mit Veranstaltungen und Teilleistungen etc. - eine Promotion ist gerade auch kein postgradualer Studiengang. Zur FernUni noch der Hinweis: Das sollte man sich sehr gut überlegen. Als Selbstständiger ist es einem ja überlassen, inwiefern man sich so darstellt, dass jeder sieht, dass man den Dr. an der FernUni gemacht hat. Als Angestellter besteht die signifikante Gefahr, dass Personaler da etwas allergisch drauf reagieren. Die FernUni hat - je nach Fakultät - extrem geringe formale Anforderungen zum Promovieren. Jedenfalls dann, wenn man über Noten verfügt, mit der man auch an gut aufgestellten Präsenzunis unterkommt, würde ich niemals dazu raten, an der FernUni zu promovieren. Der eigentliche Ablauf wird genau so sein, aber weil der Zugang zur Promotion dort in Teilen so einfach möglich ist, würde ich hierin schon einen gewissen Makel sehen.
  6. In dem Thread haben sich ja echt zwei gesucht und gefunden. Süß. 😅 Ich habe Euch doch oben schon berichtigt. Man kann in jedem Fach in Deutschland extern promovieren, das ist statistisch sogar der absolute Regelfall. Heißt, man hat sein Thema, und zieht sein Ding durch, wo und wann auch immer man möchte; Einschränkungen gibt es nur, soweit der Doktorvater gewisse Vorgaben macht - die aber nur zeitliche Relevanz haben können, nicht örtliche. Genau das zeichnet eben die wissenschaftliche Freiheit aus, genau das ist auch die Herausforderung. Kosten? Je nach Promotionsordnung muss man als Student eingeschrieben sein, ansonsten nur die Kosten, die für die Arbeit selbst anfallen. Wer denkt, dass man den Doktortitel in Deutschland bekommt, wenn er nur genug Geld auf den Tisch legt, sollte sein Geld lieber in einen guten Psychiater investieren. Bei im Ausland erworbenen "Doktortiteln" muss man übrigens sehr aufpassen, ob/wie man diesen Titel in Deutschland führen darf - und man macht sich mit einem Titel aus bestimmten Ländern ohnehin lächerlich. Ich würde Euch beiden übrigens sehr raten, sich grundlegend in die Materie einzulesen, ehe man einen Prof kontaktiert. Bei Eurem jetzigen Wissensstand ist das Gespräch nach 5 Minuten zu Ende, weil der Prof euch aus seinem Büro gelacht hat.
  7. Was soll denn das "klassische Doktorat" bitte sein? Es gibt doch in jedem Fach die Möglichkeit, extern zu promovieren, insofern auch "Fernstudium" oder "Teilzeit". Ich glaube, ihr zwei habt keine Ahnung vom Promovieren.
  8. Warum auch, sie hat doch verantwortungsbewusst gehandelt, es gab keinen Risikokontakt. Du hingegen - so liest es sich - hast sie deswegen direkt aus deinem Leben geschmissen. Auch sonst lesen sich deine Erfahrungen nicht unbedingt so, als würdest Du mit anderen respektvoll und rücksichtsvoll umgehen. Frage dich vielleicht mal selbst, ob Du dich nicht auch in der Reihe der "Gestörten" einreihen solltest.
  9. Sofern Du kein außertariflicher Angestellter bist, gibt es keinen monetären Verhandlungsspielraum. Ersteres wirst Du im Regelfall nur noch in leitenden Positionen, bei denen eine Vergütung nach E15 nicht mehr angemessen wäre. Du könntest höchstens auf Wohlwollen bzgl. Homeoffice, der Studenverteilung etc. hoffen, dazu Kram wie Diensthandy, Dienstlaptop usw. - Du solltest dir allerdings genau überlegen, ob Du mit solchen Forderungen in ein Vorstellungsgespräch gehst. Der ÖD ist eine ganz andere Welt, wartet auf niemanden, und hat auch keinen Druck, High Potentials abzugreifen. Was die Stufenzuordnung geht: Sofern Du vorher nicht bei einem Arbeitgeber mit einem vergleichbaren Tarifvertrag gearbeitet hast, kann die Einstuftung brutal werden. Es gibt ohne Ende Fälle, bei denen beim Wechsel von Privatwirtschaft in den ÖD die bisherige Berufserfahrung bei der Stufeneinordnung überhaupt nicht berücksichtigt wurde. Kalkuliere also am besten ein, dass Du ggf. sogar in der ersten Stufe festgesetzt wirst.
  10. Ich würde nicht zwingend sagen, dass Du deinen Fokus verschieben musst - eher deine Kompetenzen erweitern solltest. Ich habe gewisse Befürchtungen, was Du mit "legerer" Typ meinen könntest - vielleicht kannst Du das einfach mal beschreiben?
  11. Ganz direkt gefragt: Wie schätzt Du dein Auftreten und dein äußeres Erscheinungsbild ein? Es klingt ein wenig so, als würde die Skepsis bei den Unternehmen erst nach einem persönlichen Kennenlernen entstehen - möglicherweise etwa deshalb, weil Du noch sehr jung bzw. wenig durchsetzungsstark wirkst? Daran könntest Du arbeiten. Rein von der formalen Qualifikation halte ich deine Karriereziele zum jetzigen Zeitpunkt zwar für ambitioniert, aber nicht für unrealistisch. Ich kenne in deiner Branche Fälle im Bekanntenkreis, die im jüngeren Alter bereits mehr Personalverantwortung hatten als Du aktuell - deswegen solltest Du weiter dran bleiben und dich entsprechend bewerben.
  12. Nein, das stimmt so nicht - und ferner kann man die gesetzlichen Verfügungsbeschränkungen ehevertraglich auch aufheben. Gleichwohl kann ich mich den Voten anderer User hier nur anschließen: Ein Ehevertrag in deiner speziellen Situation ist sehr heikel und wird durch den Auslandsbezug extrem kompliziert. Ich würde dir dringend dazu raten, dass Du zu einem auf anwaltliches Berufsrecht spezialisierten Anwalt gehst und diesen bittest, einen Auftrag an einen profilierten Familienrechtsanwalt mit IPR-Expertise zu fertigen: Und zwar in der Art und Weise, dass der Auftrag zweifelsfrei haftungsrechtlich belastbar ist. Heißt: Bei einer Falschberatung (die in so einem komplexen Fall eher die Regel als die Ausnahme sein dürfte...) bist Du über die Versicherung des Familienrechtlers abgesichert. Du könntest auch direkt zu einem Anwalt für Familienrecht gehen und ihn um die Erarbeitung eines Ehevertrages bitten; aber wenn dein Auftrag nicht klar genug ist, könntest Du im Haftungsfall gravierende Probleme bekommen. Die 5.000 bis 10.000€ Anwaltskosten würde ich an deiner Stelle in jedem Fall investieren - sonst schaust Du im worst case tiefer in die Röhre als Du es dir jemals vorstellen konntest.