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Der Anfang deiner Realstory hat mich auf den Gedanken "Kibbuz" gebracht. Schon mal über die Art der Kommune nachgedacht?

Desweiteren ziehe ich aus dem Kontext, dass du in einem Umfeld dich befindest, welches die Negativität mit sich bringt und dich somit in die Spanne der meisten Menschenbewegung auf dem Planeten Erde einsortiert.

Hier bleibt zu sagen, dass du anfangen solltest, das Umfeld zu ändern. Umziehen. Soweit du die Person/ das Umfeld findest, welches bewusster ist.

Ich als Beispiel, such ich mir immer Menschen raus, die es immer besser wissen/können/leben und halte mich von dem Gegenteil ferner.
Versuche es zumindest. Ich weiß, ist schwer. Vor allem wenn es Familienverluste gab. Habe ich ebenso hinter mir- jedoch ist es kein Grund um immer zu trauern. Für das Trauern gibt es nur ein Tag höchstens, aber selbst an dem mache ich ungern mit, ich werde von der Menschenmasse beinflusst, und "muss"? mittrauern :(

Weiterhin würde ich den Fernsehen, falls du einen hast, abschalten, und dafür Bücher lesen, die dich über das Bewusstsein und die Persönlichkeitsentwicklung aufklären.

Auf die Frage "Warum gibt es so Menschen?" wirst du schlechter eine Antwort Formulieren Können, als auf folgende: Wo gehe ich hin/ was mache ich jetzt auf Ort und Stelle- um mich von diesen Menschen ferner zu halten?

 

Alles zusammen genommen komme ich auf dem Punkt, dass du meditieren solltest. Ich weiß nicht ob es in Deutschland sowas gibt. google mal nach "Satori (zen buddhismus)"

 

Viel Erfolg und nur alles Helle für dich!!

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Glück ist abhängig von Zufriedenheit.

Geld bringt nicht Zufriedenheit , sonder das Gefühl sicher zu sein , das Gefühl Wohlstand zu besitzen , der Glaube seine Ziele zu erreichen.

Die Menschen vor 100 oder 1000 Jahren waren nicht viel unglücklicher oder dergleichen.

Dankbar zu sein für das was man hat. Du sagtest du kannst nicht verstehen warum Hartz  4 Empfänger glücklicher sind als du , dass ist weil du hinterfragen musst ob Geld wirklich glücklich macht.

Ich kann mir wenige meiner Ziele für Geld kaufen. Deshalb bin ich selbst als arbeitsloser nicht unglücklich , solange ich andere Ziele während dieser Phase verfolgen kann.

Ich finde du hast viel erreicht. Du hast ein Abendstudium gemeistert , lebst in einer Beziehung , managest dein Leben weitesgehend alleine.

Schade dass du dich nicht durch meine Augen sehen könntest , dann würde es dir kurzzeitig besser gehen.

Der Sinn des Lebens ist es dem Leben sinn zu geben. Das bedeutet viel Verantwortung aber auch viele Möglichkeiten und Chancen.

Dein Hass kommt nicht weil du andere nicht leiden kannst , sondern weil du unzufrieden bist und nicht weisst warum , und wie du das beheben kannst.

Such dir in jedem Fall einen Therapeuthen und mach mal reisen in ein anderes Land. 

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Noch etwas was mir einfällt: mir ist klar, dass kein Buch, Video, Spruch oder Ratschlag deine Probleme lösen kann. Genau so wie Rom nicht an einem Tag erbaut wurde. Aber was mir geholfen hat die Welt entspannter zu sehen und Druck abzubauen war das Buch von Mark Manson: subtle art of not giving a fuck. Es ist kein Problemlöser aber ein angenehmer Begleiter, denn ich finde jede Unterstützung hilft auch wenn nur ein wenig.

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Am 9.6.2017 um 13:17 , frank_hustle schrieb:

Ich glaube dir fehlt eine richtige Mission im Leben, etwas was dich wirklich erfüllt.

In Summe ein sehr starker Post von @frank_hustle.

Ich glaube sowieso, dass man rausfinden muss, wie das Leben für einen selber funktioniert. 

Ob das für alle Menschen so zutrifft, weiss ich nicht. Aber zumindest für mich ist "Fortschritt" im Leben ein wichtiger Punkt. Da gibt es eigentlich nur zwei Bereiche, die laufen müssen: 

a) Job
b) Beziehung

Man kann es noch aufbohren auf Freunde, Gesundheit etc. pp. - aber a) und b) hat so einen Einfluss auf das Leben und nimmt so einen großen Anteil, dass es man diese Bereiche für sich ausknobeln sollte. 

Der Post von @frank_hustle ist für mich ein wichtiger Schlüssel im Leben. Seine Mission finden und voran treiben. Das ist nicht so einfach, denn dazu gehört auch sich Ängsten zu stellen und den Umgang damit zu lernen und sich selbst zu bewegen, etwas zu tun, auch wenn man keine Lust / Energie hat oder es negative Gefühle auslöst. 

Ob bei Dir noch eine Depression dahinter liegt, mag ich nicht zu beurteilen. 

Was mir aber auffällt ist (auch bei Deinem letzten Post), dass Du immer die Tiefs nimmst, über eine Veränderung nachzudenken. Fast wie ein Frosch, der in einem Topf sitzt und schon merkt, dass es ihm zu heiss wird. Der durchaus auch clever ist und den Topf verlässt. Aber nur, wenn der Leidensdruck komplett zu hoch wird. Würde man ihm die Temperatur etwas runter drehen, fände er den Topf dann doch ganz gut. Im schlimmsten Fall springt er raus. Hockt dann neben der Spüle und wundert sich, dass es dort kein Wasser gibt. Der Sprung in die Spüle ist der logische Schritt. Da gibt es zumindest ab und zu Wasser und es ist auch nicht so heiss wie in dem Topf. Man kann halt nicht alles haben. 

Aber es wäre für den Frosch zumindest hilfreich, wenn er wüsste, dass er in einem Teich leben möchte. Wobei das Spülbecken auch Vorteile hat. Der Weg zum Teich ist gefährlich. Straßen. Katzen. Hunde. Kinder die ihn aufheben. Und so ein Teich hat auch Nachteile. Störche z.B. - die essen Frösche und das Spülbecken hat da schon Vorteile. 

Keine so leichte Sache, vor allem, wenn die Denkweise dahinter eigentlich glücklich oder unglücklich macht. Man könnte ja auch eigentlich ein glücklicher Frosch in einem Spülbecken sein. Warum nicht? 

Das muss irgendwie jeder für sich herausfinden. 

Ich kann vieles was Du schreibst nachvollziehen. Auch ich denke ja immer wieder darüber nach, einfach zu reisen. 

Allerdings (und das ist jetzt die Sache mit dem Storch) habe ich das auch schon ausprobiert. Die Vision gemütlich am Strand zu arbeiten, endete dann doch darin, dass ich in der Sonne das Display nicht erkenne, Sand wirklich scheiße für Notebooks ist, das Internet in Asien durchaus bescheiden ist. Und ich dann schnell mein schönes helles Büro gegen ein dunkles Zimmer tausche, wo ich auf dem Bett tippe. Es macht aber zumindest für ein paar Wochen mal Spaß. 

Versuch doch mal einen anderen Umgang mit Angst zu finden. Träume weiter zu denken und Pläne zu machen. Diese längerfristig zu verfolgen. Wenn das Ziel passt und der Plan irgendwann dazu führt, dass man Schritte nach Vorne macht, dann löst das zumindest ein positives Gefühl aus. 

Vielleicht ist es auch das, wofür wir geboren sind. 

Ein Kind gibt auch ein klares Ziel vor. Man ist gezwungen, sich durch unangenehme Phasen zu arbeiten. Irgendwann schläft das Kind durch. Es läuft. Neue Probleme. Neue Herausforderungen. Harte Arbeit. Schlaflose Nächte. Sorgen. Und irgendwann ist es dann aus dem Haus. Aber man stellt das nicht in Frage, weil man weiss, dass es das ist, was man nun machen will oder muss und hat die Perspektive, dass da etwas Gutes bei raus kommt. 

 

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vor 13 Stunden, Neice schrieb:

In Summe ein sehr starker Post von @frank_hustle.

Auch was @frank_hustleschreibt, würde ich bleiben lassen.

Wenn es euch mit euren Konzepten gut geht, dann sind die für euch hilfreich. Und eben das würde euch -aus verschiedenen Gründen- zu ausgesprochen wenig hilreichen Therapeuten machen. Weil es -wie LAH schon schreibt- um eure Konzepte ginge. Und nicht um ihn.

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vor 3 Stunden, Aldous schrieb:

Wenn es euch mit euren Konzepten gut geht, dann sind die für euch hilfreich. Und eben das würde euch -aus verschiedenen Gründen- zu ausgesprochen wenig hilreichen Therapeuten machen. Weil es -wie LAH schon schreibt- um eure Konzepte ginge. Und nicht um ihn.

Ich persönlich biete immer nur an und glaube daran, dass jemand selbst bewerten kann, ob etwas für ihn passt oder nicht passt. So schlecht ist die Strategie nicht, sich Ziele und Vorbilder zu suchen und dann zu schauen, wie man das umsetzen kann und wie es sich anfühlt. 

Wahrscheinlich stosse ich da direkt wieder an das Problem, dass ich mir ein zu hohes Anspruchsdenken aufbaue. Oder Angst habe, aus der Komfortzone zu gehen. 

Aber da kann ich mir meine eigene Strategie überlegen und erstmal schauen, wie weit ich komme. 
Denn so schnell findet man da auch keinen passenden Therapeuten. 

Ich kann auch mehr anbieten. Fokus auf positive Dinge legen. Erfolgsjournal schreiben. E. Tolle lesen. Meditieren. 

Aus dem Bauch würde ich auch sagen, dass das Thema eher in den Händen eines guten Therapeuten aufgehoben ist, der da sehr lange begleitet. 

Aber deswegen sagen: "Mach nix. Such nen Therapeuten". Ich weiss nicht. 

Liegt vielleicht aber auch an meiner persönlichen Erfahrung und dann ist man wieder beim eigenen Konzept. 

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Da die Therapeutensuche extrem lästig und widersprüchlich ist, bietet es sich an, mal darüber nachzudenken in eine Klinik zugehen und da nach Hilfe zu suchen. Genauso kann ein Seelsorger helfen, die sind nicht immer auf Missionieren aus und können auch gute Berater sein.

Desweiteren gibt es dann noch sonne "Crashkurse" in denen man 7 Wochen lang in eine Tagesklinik geht und abends wieder zughause ist. Man ist während der Zeit krankgeschrieben.

Und währenddessen kann man denn weiter suchen.

 

BTW. Nichts machen heißt vielleicht auch einfach mal das Problem in Ruhe zu lassen und zu leben.

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vor 4 Stunden, Aldous schrieb:

Auch was @frank_hustleschreibt, würde ich bleiben lassen.

Wenn es euch mit euren Konzepten gut geht, dann sind die für euch hilfreich. Und eben das würde euch -aus verschiedenen Gründen- zu ausgesprochen wenig hilreichen Therapeuten machen. Weil es -wie LAH schon schreibt- um eure Konzepte ginge. Und nicht um ihn.

Es ist natürlich jedem selbst überlassen was er letztendlich macht. Ich sehe nur immer die gleichen Muster, gerade bei den Leuten die sehr unzufrieden sind in ihrem Leben, dass sie keine Mission haben, sich verloren fühlen, niemals Glück haben im Leben, die Schuld auf andere Menschen schieben, einen Selbsthass entwickeln der entweder in exzessivem Drogenkonsum oder Ersatzdrogen wie extrem viel Sport/Marathon laufen bei dem auch Glückshormone ausgeschüttet werden endet, der natürliche Drogenrausch. 

Wer alles ablehnt was in Esoterik/Meditation/Bewusstsein/grundlegende Lebensveränderung oder sonstwas reingesteckt wird und es irgendwie sein könnte, der wird mit Tabletten, die ihn funktionieren lassen in der Gesellschaft, die besten Erfolge erzielen. Keine großen Höhen, aber auch keine großen Tiefen mehr. 

Therapeuten haben natürlich ihre Daseinsberechtigung und wer dadurch sein Problem dauerhaft löst für den freut es mich. Da wird es sehr tief gehen in die eigene Kindheit, Familienkonstellationen etc. das würde hier den Rahmen sprengen und geht nur in persönlichen Gesprächen mit direkten Nachfragen.

Ich persönlich würde mich jedoch nicht alleine auf externe Hilfe verlassen, ich will Ursachen und Symptome genau verstehen, weil ich das extrem spannend finde zum Kern vorzudringen. Das ist bei mir in jedem Bereich so, ich brauche am Anfang länger durch hohen Rechercheaufwand und austesten, aber danach verstehe ich mich und meine Umwelt umso besser. 

Bei LAH scheint jedoch ein externer Rat von einem Therapeuten, den er als solchen anerkennt, wichtig zu sein um ihm genau das gleiche zu erzählen. Sich von negativen Leuten, auch Familie (evtl. auch seiner Freundin) lösen, Mission/Sinn im Leben finden, bewusster werden und auf sich achten, alte Probleme aus der Vergangenheit aufarbeiten, Kindheit durchleuchten, Familienverhältnisse, Glaubenssätze überprüfen, Ängste ausfindig machen und sich mutig stellen, Ziele setzen, erreichen und feiern, Erfolgsjournal führen usw. usf. 

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Gast Juninho
vor 12 Minuten, frank_hustle schrieb:

Es ist natürlich jedem selbst überlassen was er letztendlich macht. Ich sehe nur immer die gleichen Muster, gerade bei den Leuten die sehr unzufrieden sind in ihrem Leben, dass sie keine Mission haben, sich verloren fühlen, niemals Glück haben im Leben, die Schuld auf andere Menschen schieben, einen Selbsthass entwickeln der entweder in exzessivem Drogenkonsum oder Ersatzdrogen wie extrem viel Sport/Marathon laufen bei dem auch Glückshormone ausgeschüttet werden endet, der natürliche Drogenrausch. 

Ja oder sie werden zu Workaholics um sagen zu können, dass sie einen Burnout haben, weil hört sich besser als Depressionen oder sie ritzen sich schon von Kindheit an oder oder oder. Dieses Mission im Leben hilft erstmal nicht. Ich mein, ist ja nicht grundsätzlich falsch der Gedanke. Wenn dir das alles aber nichts wert ist, dann wirfst du dich auch als Nationaltorwart mit eigentlich toller Mission vor den Zug oder als erfolgreicher Schauspieler. Sollte er wirklich Depressionen haben, ist das keine Schande. Aber halt ne Krankheit wie HIV, mit der er dann lernen müsste umzugehen und wo er externe Hilfe für braucht, deswegen ist der wichtige Schritt sich anderen im nahen Umfeld zu offenbaren und zu gucken wie der Stand ist.  Nur wenn man ein Status akzeptiert kann man dran arbeiten und je nach schwere des Resultats, sollte man dann nach professioneller Hilfe gucken. Pseudomotivation irgendwelcher Gurus oder iwelche Ziele werden ihm dann nichts bringen, ist wertlos, merkt er spätestens, wenn er sie erreicht hat.

Der hier hat sich auch vor ne U-Bahn geworfen und hat vorher noch sein Seelenleben in diesem Song offenbart und der bringt es auf den Punkt. Depressiven ist alles scheißegal. Sie haben zwar bock auf Leben und sind nicht emotionslos aber es ist ihnen auch egal. 

https://www.youtube.com/watch?v=6J2ik12d-sQ

So sieht das ungefähr aus. Die Frage ist also nur Trauer und Antriebslosigkeit und bisschen upgefuckt sein. Oder wirklich ne leicht ausgeprägte Depression mit klaren Symptomen. So Dinge wie in der Kindheit schon weit überdurchschnittlich faul gewesen. Mit 180 Sachen auf der Autobahn überlegen wie sich die Leitplanken anfühlen. Brot schmieren und überlegen wie sich das Messer in der Hand anfühlt. Mehr oder weniger wichtige Briefe im Briefkasten vergammeln lassen, weil kein Antrieb sie zu öffnen. Junger Angehöriger/Freund/Bekannter stirbt und man denkt sich "tjoa, wir müssen alle mal sterben, ne". Werden wir hier alles kaum feststellen wollen und schon gar nicht bei helfen können. Kann er nur selber feststellen, ob so richtig was nicht stimmt und dann ist der Weg sich erstmal im nahen Umfeld zu offenbaren, damit andere verstehen, wie er sich fühlt und dann gilt es Wege zu finden. Man kann damit leben, auch sehr gut leben, wenn man eben Wege gefunden hat. Gibt nur halt Episoden, in denen es etwas schwieriger wird. Sport ist prinzipiell eine gute Idee. Ich denke allerdings, je mehr der Sport zur Routine gehört, desto weniger hilft er. 

 

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vor einer Stunde, frank_hustle schrieb:

Es ist natürlich jedem selbst überlassen was er letztendlich macht. Ich sehe nur immer die gleichen Muster

Merkste?

Früher gabs mal das Selbstverständniss, dass der Therapeut wüsste, wo es langgeht. Inzwischen weiss man, dass das natürlich nicht so ist - sondern durchaus der Therapeut damit Teil des Problems sein kann.

Dass man das weiss, bedeutet aber nicht, dass man es darum auch anders machen kann. Sich was anlesen ist eine Sache. Das ist das, was wir hier im Forum machen. Etwas verinnerlichen, ist ne ganz andere Kategorie. Und das Verinnerlichte in einer Interaktion einsetzen, ist nochmal ein paar Nummern sensibler.

Darum isses nicht unübich, dass Therapien abgeschlossen werden, ohne wirklich zu helfen. Bedeutet aber nicht, dass die Therapien darum umsonst waren. Sondern kann durchaus sein, dass sie ein Schritt in ne Richtung waren, die eine hilfreiche Therapie möglich macht.

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vor 21 Minuten, Aldous schrieb:

Merkste?

Früher gabs mal das Selbstverständniss, dass der Therapeut wüsste, wo es langgeht. Inzwischen weiss man, dass das natürlich nicht so ist - sondern durchaus der Therapeut damit Teil des Problems sein kann.

Dass man das weiss, bedeutet aber nicht, dass man es darum auch anders machen kann. Sich was anlesen ist eine Sache. Das ist das, was wir hier im Forum machen. Etwas verinnerlichen, ist ne ganz andere Kategorie. Und das Verinnerlichte in einer Interaktion einsetzen, ist nochmal ein paar Nummern sensibler.

Darum isses nicht unübich, dass Therapien abgeschlossen werden, ohne wirklich zu helfen. Bedeutet aber nicht, dass die Therapien darum umsonst waren. Sondern kann durchaus sein, dass sie ein Schritt in ne Richtung waren, die eine hilfreiche Therapie möglich macht.

Ich weiß jetzt nicht wo meine Worte davon so sehr abweichen, stimme dir da zu in dem was du schreibst.

Die Essenz ist immer die gleiche: Selbstverantwortung. Es soll hier aber nicht um abstraktes gehen oder grundlegende Konzepte diskutiert werden, es ist der Thread von LAH. Er hat die Probleme und sollte im Vordergrund stehen. Ihm wurde mit Sicherheit nicht oft zugehört, weil sein Aussehen genau das Gegenteil ausdrückt von dem was er schreibt an Unsicherheiten und Depressionen.
Kurz gesagt: Einen Schutzpanzer aufbauen um den innerlichen Schmerz zu überdecken.

Auch das ging mir genauso und gerade dann ist es wichtig wie Juninho schreibt sich zu offenbaren, auch mal seine verletzliche Seite zu zeigen ohne zu versuchen eine Fassade aufrecht zu erhalten. Das ist hart, aber unglaublich befreiend um den Heilungsprozess einzuleiten. 

Ich will das Thema aber nicht weiter ausführen, deswegen direkt an dich LAH:

Wende dich an einen Therapeuten und beginne gemeinsam mit ihm dein Leben so zu ordnen wie du wieder glücklich bist. Lerne mehr auf dich zu hören, dich selbst als Menschen zu schätzen und nicht aufgrund von externen Bewertungen. Schwächen zugeben, genau wie in diesem Thread ist der erste Schritt zur Selbstakzeptanz und nehmen dir viel Last von den Schultern. Deine Probleme kennen die meisten, du hast nur den Mut sie zuzugeben um sie zu lösen. Jetzt gehe den Weg weiter und du wirst persönlich enorm wachsen daran.

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vor 2 Minuten, frank_hustle schrieb:

Ich weiß jetzt nicht wo meine Worte davon so sehr abweichen, stimme dir da zu in dem was du schreibst.

Beispielsweise schreibste schreibst anderen Leuten, was sie brauchen würden. Ne Mission und so.

Hier im Forum können wir sowas bringen. Wenns ums Ansprechangst, oder Liebeskummer, usw. geht. Würde ich sowas aber von nem Therapeuten hören, dann wär erstmal Stirnrunzeln angesagt. Und nachfragen, ob er dafür ne sehr gute Erklärung hat. Weil er sonst raus wär.

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vor 7 Minuten, Aldous schrieb:

Beispielsweise schreibste schreibst anderen Leuten, was sie brauchen würden. Ne Mission und so.

Hier im Forum können wir sowas bringen. Wenns ums Ansprechangst, oder Liebeskummer, usw. geht. Würde ich sowas aber von nem Therapeuten hören, dann wär erstmal Stirnrunzeln angesagt. Und nachfragen, ob er dafür ne sehr gute Erklärung hat. Weil er sonst raus wär.

Wenn du einsam auf einer Insel bist musst du dir Feuerholz besorgen, dir was zu essen besorgen. Deine Mission ist das überleben. 

Wenn du offensichtlich alles hast: eine Wohnung, Freunde, Freundin, Essen, Geld. Dann hast du keine Mission, du hast keinen Antrieb, weil du selbst wenn du alles verlieren würdest ein Dach über dem Kopf hättest und Essen um zu überleben. Dein Leben gerät in eine tiefe Leere, in der du dich fragst und eingestehen musst, dass deine eigene Existenz so dermaßen nutzlos ist für die ganze Welt.

Wenn deine Mission ist andere mit Job, Auto etc. zu beeindrucken ist das deine Mission für das Leben. Fremdbestimmt und immer nur ein externer Antrieb um mehr Geld zu verdienen, Sport zu treiben etc. In der Schleife befinden sich die meisten und fragen sich nach jeder Euphorie über ein neues Auto oder mehr Geld und Anerkennung wo der nächste Dopamin-Kick kommt, was als nächstes kommen soll. 

Wenn du mehr vom Leben willst als bloß zu überleben oder andere zu beeindrucken brauchst du (MEINER ANSICHT NACH) eine Mission. Die Mission und Beschäftigung kann alles sein.

Wenn du jeden Tag in der Kneipe sitzen willst und Bier trinken und dich das glücklich macht ist das super. Wenn die Mission ist maximal Spaß zu haben jeden Tag, ist das auch gut. Wenn ich der Typ sein will, der die Welt am meisten hasst, kann ich das auch machen. In Momenten in denen man ehrlich zu sich ist, ob das die Erfüllung bringt und man mit Nein antwortet muss man sein eigenes Leben überdenken. An dem Punkt ist LAH. Das Leben ist ausgerichtet auf Überlebensmodus und Anerkennung durch Bodybuilding-Körper von anderen. Das Fundament ist wackelig, weil eine andere Komponente fehlt.

Stichwort: Maslowsche Bedürfnispyramide. 4 Stufen sind erreicht und jetzt geht es nicht weiter im Leben. 


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Mein Leben ist in erster Hinsicht egoistisch: Ich tue Dinge die mir persönlich gut tun. Aber auf der anderen Seite: Wie kann ich meinen Beitrag zum Gemeinwohl bringen mit meinen Fähigkeiten. Es schafft ein Gleichgewicht aus innerem und äußerem Antrieb.

Manche verlieren sich in der "Ich mache für alle anderen alles was sie wollen" und vergessen sich selbst dabei. Das ist das andere Extrem. Jeder kennt die Frauen und Männer die ihr Leben für andere Aufopfern und nur getragen von externer Bestätigung durch ihre guten Tagen durchs Leben gehen, ohne nur eine Sekunde für ihr eigenes Wohlbefinden zu tun. 

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vor einer Stunde, Aldous schrieb:

Hier im Forum können wir sowas bringen. Wenns ums Ansprechangst, oder Liebeskummer, usw. geht. Würde ich sowas aber von nem Therapeuten hören, dann wär erstmal Stirnrunzeln angesagt. Und nachfragen, ob er dafür ne sehr gute Erklärung hat. Weil er sonst raus wär.

Es gibt so viele Leute, die einem einreden wollen 

- dass man etwas nicht kann
- etwas nicht tun soll
- kein Talent hat
- es lieber sein lassen soll. 

Wenn ich was nicht kann und will, dann lerne ich das. Und dann kommen die Leute an und geben einem Ratschläge. Hier mal ein Beispiel: http://www.pickupforum.de/topic/150682-tagebuch-hamsterrad-bauen-und-passives-einkommen-generieren/?page=13

Zitat

"Buch ne kleine Fotomaus, die ein Händchen dafür hat. Du scheinst da jedenfalls komplett talentfrei."

Zitat Aldous. 

Danke dafür. Vor 10 Jahren hätte ich da aufgehört und drüber nachgedacht. Heute gebe ich da einen Scheiß drauf und ziehe mein Ding durch. Weil ich die Leute kenne und sie immer ankommen. 

LAH weiss schon genau, was er möchte. Die Vision ist da. So schlimm ist es nicht ihm mal zu sagen, dass er das auch umsetzen kann. Dann kann er immer noch entscheiden, ob er sich vor den Fernseher setzten möchte und "mach's nicht" verfolgt oder sich einen Weg überlegt, wie er näher an sein Ziel dran kommt und sich da ggf. Hilfe holt. Die Leute in der Umsetzung zu überhören, die "machs nicht" sagen, ist dabei nicht die schlechteste Idee. 

Jeder hat eine innere Stimme und die berät einen schon nicht so schlecht. Wenn dann aber eine Stimme im Kopf schon die ganze Zeit sagt, dass man nicht gut ist, dann lohnt es sich mal zu ergründen, wie diese zu Stande kommt. 

Aber ob einem da die "mach's nicht" Leute helfen? 

Vielleicht muss man auch nur rausfinden, auf welche Stimme im Kopf man in welcher Situation hören sollte und vielleicht ist das auch ein wichtiger Lerneffekt? 

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Hallo altes Forenurgestein, @LastActionHero

der beste Tipp ist immer noch mit nem Therapeuten das alles aufzuarbeiten.  In der Tiefe!

Ich denke auch, dass es ganz sicher nicht an fehlender Mission liegt, die ihm fehlt. Es sind innere Komflikte, depressive Strukturen, die ihn plagen, nicht der fehlende Sinn. Er könnte sich auch durch ein Überprojekt aufreiben. Wir müssen aufpassen,  nicht den eigenen Weg ihm überzustulpen.

 

@Lah 

Du hast davon gesprochen, auch von Auszeit, Alternativen Urlaub, Ausstieg zu träumen?

Die Forschung besagt immer mehr, Glück besteht vor allem aus den guten Momenten. Du wirst doch einen Weg finden, drei Monate frei zu nehmen, deine Freundin einzupacken und mit ihr mit dem Rucksack durch Asien oder Südamerika zu reisen? Teuer ist nur der Flug, das Leben dort ist billig. Da kannst du auch deine Eltern um einen Zuschuss anhauen.

So eine Reise erlebst du intensiv, das würde erstmal deine Negativspirale und das Grübeln beenden. So ein Erlebnis schweißt dich auch mit deiner LTR zusammen.

Danach (und am besten davor) Therapie.

 

Ansonsten mein grundsätzlicher Tipp: Man muss sich manchmal zu den Dingen zwingen, die einen glücklich machen. 

Dir macht es eigentlich Spaß, zum Konzert  von x zu gehen, du gehst eigentlich gern mit Freunden aus, du fährst am WE eigentlich gerne in die Berge, Rudern, Segeln, hast aber heute keinen Bock dazu? Dann musst du dich dazu zwingen und aufraffen. Auch zu Spaß benötigt es Disziplin. Danach geht es dir besser.

Das ersetzt keine Therapie, aber diese guten Momente werden dir wieder einen Boden unter dem Füßen verleihen...

 

 

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Am 9.6.2017 um 17:33 , Alibi schrieb:

/sauer Mode:

 

Haltet bitte mal alle die Fresse, wenn Ihr nichts zu sagen habt.

 

LAH hat ernste Probleme. Nicht den Shit den ihr hier als Probleme anseht wie "Kann ich mit mit meiner beschissenen Halbglatze Püppies layen?"

Nein, echte Probleme. Er hat hier lange nach Aufmerksam gesucht und sie bekommen, weil er einen verdammt geilen Körper hat. Und damit konnte er beeindrucken, aber jetzt geht es nicht weiter und er stellt das Konzept infrage. Und ihr verblödeten Kinder macht Witze darüber oder versteht nicht den Hilferuf, der dahinter steckt. Den er seit Jahren hier rausbrüllt und der nicht gehört wird, weil sich die Manlets über die Pose lustig machen.

 

dieLAH

Äh, Alibi das hat hier keiner getan. Oder wurden die Beiträge gelöscht? 

Er hat hier von sehr vielen Mitgefühl erfahren und Tipps bekommen. Manche waren naiv oberflächlich, viele Tipps aber sehr gut. Der Thread zeigt doch ein gutes Bild der Community.

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vor 5 Stunden, frank_hustle schrieb:

Wenn du offensichtlich alles hast: eine Wohnung, Freunde, Freundin, Essen, Geld. Dann hast du keine Mission, du hast keinen Antrieb, weil du selbst wenn du alles verlieren würdest ein Dach über dem Kopf hättest und Essen um zu überleben. Dein Leben gerät in eine tiefe Leere, in der du dich fragst und eingestehen musst, dass deine eigene Existenz so dermaßen nutzlos ist für die ganze Welt.

Von der Sache her, gibts keinen Grund, warum das so sein müsste. Dennoch gibts viele Leute, die so denken. Und gar nicht so wenige landen damit in Depressionen. Darum kann ich nur davon abraten, deinem Rat zu folgen.

Schau:
Wenn dein Mindset für dich funktioniert, dann wirste auch immer wieder die gleichen Muster sehen. Das bedeutet aber nicht, dass dahinter ein allgemeingültiges Naturgesetz steht. Und es jedem hilft, auf Mission zu gehen. Vielmehr kanns passieren, dass Leute ihre persönliche Energie so lange in Missionen stecken, bis sie nicht mehr können. Dann ist Umdenken dran. Und nicht noch ne Mission.

Es kanns durchaus sein, dass jemand der sich mit Depressionen zum Therapeuten schleppt, persönlich weiter ist als jemand der begeistert auf Mission ist. Da kann ich Alibi nur beipflichten.

Also nicht falsch verstehen. Nix gegen Missionen. Missionen sind super. Von wegen Anerkennung, Selbstwirksamkeitsempfeinden und so. Aber nicht übertreiben damit.

 

vor 4 Stunden, Neice schrieb:

Danke dafür. Vor 10 Jahren hätte ich da aufgehört und drüber nachgedacht. Heute gebe ich da einen Scheiß drauf und ziehe mein Ding durch.

Ja, ich glaub es ging um grottige Fotos in deinem Online-Shop.

Ist das gleiche wie mit den Missionen. Dir gehts weniger um Fotos - und mehr darum, dein Ding durchzuziehen. Was in deinem eigenen Online-Shop auch funktioniert. Da biste dein eigener Chef. In nem anderen Setting könnteste dagegen ziemlich anecken, wenn du dein Ding durchziehen wolltest. Dann müsstest du umdenken.

 

Auch darum geht der Trend in ne andere Richtung. Also wenns um Therapie geht. Um Entwicklung persönliche Integrität. Wie der letzte Actionheld schon schreibt. Es soll um ihn selbst gehen. Und wenn sich das entwickelt. Wenn man sich gut fühlt, so wie man ist. Dann ist das die Basis. Alles andere ergibt sich daraus meist von selbst.
Beispielsweise kann die Frage, warum es mich gibt, durchaus an Bedeutung verlieren. Und man braucht auch keine Missionen mehr. Und es ist auch weniger wichtig, sein Ding durchzuziehen. Und genau damit kann man sehr viel fleixibler auf Missionen gehen, oder Online-Shops hochziehen. Was dann auch das Selbstwirksamkeitsempfinden mehr aufmöbelt.

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vor 1 Stunde, Aldous schrieb:

Auch darum geht der Trend in ne andere Richtung. Also wenns um Therapie geht. Um Entwicklung persönliche Integrität. Wie der letzte Actionheld schon schreibt. Es soll um ihn selbst gehen. Und wenn sich das entwickelt. Wenn man sich gut fühlt, so wie man ist. Dann ist das die Basis. Alles andere ergibt sich daraus meist von selbst.
Beispielsweise kann die Frage, warum es mich gibt, durchaus an Bedeutung verlieren. Und man braucht auch keine Missionen mehr. Und es ist auch weniger wichtig, sein Ding durchzuziehen. Und genau damit kann man sehr viel fleixibler auf Missionen gehen, oder Online-Shops hochziehen. Was dann auch das Selbstwirksamkeitsempfinden mehr aufmöbelt.

Ok, es mag sein, dass ich das schon für vorausgesetzt angesehen habe, die persönliche Integrität. 

Mir wurde erst durch eine Mission wirklich klar wer ich wirklich bin und das wollte ich mit auf den Weg geben.

Dazu musste ich mich zwangsläufig mit Selbstbewusstsein beschäftigen. Wo sind meine Stärken und Schwächen? Was macht mir Spaß? Was hasse ich? Wer unterstützt mich oder versucht mich runterzuziehen? Wer sind Energie-Vampire in meinem Leben, die mich runterziehen? Mehr Selbstachtung dadurch entwickeln. Wer akzeptiert mich so wie ich wirklich bin? Mir klarmachen, dass so wie ich bin schon großartig und wertvoll bin und alles was darüber geht ein Bonus ist. Mir klarmachen, dass ich niemandem etwas beweisen muss. Mehr Kontrolle und Selbstverantwortung für mein Handeln zu übernehmen. Andere sind nicht Schuld an meiner aktuellen Lage und sind es auch nicht, wenn ich "etwas erreicht habe". 

Für mich hat sich so eine Aufwärtsspirale aufgetan, die ich so noch nicht kannte, deswegen wollte ich das eigentlich nur als kleinen Tipp in einem Beitrag loswerden.

Das sollte kein allgemein gültiges Rezept sein, es sollte nur einen von vielen Wegen aufzeigen ohne missionieren oder bewerten zu wollen. Ich bin davon 100% überzeugt, aber Garantie dafür die Weltformel gefunden zu haben kann ich auch nicht übernehmen. Deswegen mit gesundem Menschenverstand rangehen und das an Informationen rausziehen was nützlich zu sein scheint.

bearbeitet von frank_hustle

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vor einer Stunde, Aldous schrieb:

Ja, ich glaub es ging um grottige Fotos in deinem Online-Shop.

Ist das gleiche wie mit den Missionen. Dir gehts weniger um Fotos - und mehr darum, dein Ding durchzuziehen. Was in deinem eigenen Online-Shop auch funktioniert. Da biste dein eigener Chef. In nem anderen Setting könnteste dagegen ziemlich anecken, wenn du dein Ding durchziehen wolltest. Dann müsstest du umdenken.

Nene...

Du kritisierst nicht die Bilder, denn das die bei Testfotos mit einer neuen Kamera und einem neuen Lichtsetting nicht passen, ist kein Problem. Du unterstellst komplette Talentfreiheit. Ganz andere Liga. Im nächsten Schritt empfiehlst Du ein Bildcomposing, das gegen jeden Styleguide der verwendeten Plattform verstösst. Was kein Problem ist. Aber in anderen Beiträgen schilderst Du, dass Du mit der GoPro4 Unterwasserfotos erstellst und kommerziell vermarktest. 

Ein Laie könnte das durchaus ernst nehmen. 

Zitat

Da biste dein eigener Chef. In nem anderen Setting könnteste dagegen ziemlich anecken, wenn du dein Ding durchziehen wolltest. Dann müsstest du umdenken.

Auch das ist eine gewagte Aussage. 

Kann ich Dir sagen als jemand, der von 2001 bis 2014 in Vollzeit eine Agentur betrieben hat und die internen Workflows von Unternehmen kennt. Habe ich das passende Ego für. Ich möchte mit Dir überhaupt nicht über Bilder diskutieren. Da liegen wir total auseinander.

Ich finde es aber gefährlich, auf der einen Seite hier als jemand aufzutreten, der einen fachlichen Background in dem Bereich hat und dann eine klare Empfehlung auszusprechen in Richtung "mach das nicht". 

Also ich wäre sehr verwundert, wenn ich in einem Praktikum arbeite, mir der Job keinen Spaß macht. Ich eigentlich studiert habe und mich ein Post von @frank_hustle dazu bringt meine Mission vllt. darin zu sehen, Leuten meinen Sport näher zu bringen. Bei solchen Unternehmen im Marketing zu arbeiten. Wenn ich da spüre, dass mir die Idee gefällt und ich mich da bewerben möchte und mir dann ein Therapeut sagt

"mach das nicht"

dann wäre ich sehr sehr verwundert. Da müsste er schon etwas ausholen. 

Aufwärtsspiralen können sehr hilfreich sein. Job der Spaß macht und Sinn hat mit Kollegen, die einen inspirieren ist oft nicht das Schlechteste im Leben. Vor allem wenn ich nach Sinn frage und mir mein Job keinen Spaß macht. 

 

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Ich nagel da mal was aus meinen Erfahrungen zusammen:

Es gibt den Verstand, und es gibt die Gefühle. Gefühle kann man nicht mit dem Verstand kontrollieren. Oft kann man sie damit noch nicht einmal wahrnehmen bzw. sich erklären.

Deshalb kann man in der goldenen Badewanne mit Champagner und einer Milliarde auf dem Konto sitzen und sich trotzdem scheiße fühlen. Weil dem Unterbewußtsein irgendwas fehlt. Gefühle sind auch nicht sinnvoll oder richtig oder falsch, die sind einfach da. Schlechte Ereignisse können schlechte Gefühle machen, müssen aber nicht. Und der Grad des Miesfühlens muß überhaupt nichts mit der tatsächlichen Belastung zu tun haben.

Soweit ich mich in den Schilderungen des TE wiederfinde, kann ich aus meiner Erfahrung dazu sagen: Man braucht einen Zugang zu seinen Gefühlen, damit man sie besser deuten  und Maßnahmen treffen kann, um sie zum Guten zu beeinflussen. Bei Hunger ist das trivial: Meist hilft essen. Bei "Bin gereizt und fühle mich scheiße" ist das schwieriger. Kann z.B. die Ursache haben: seit drei Tagen habe ich mit niemandem ein längeres persönliches Gespräch geführt. Ist natürlich nur eine von 1000 Möglichkeiten. Aber bei mir traf sie zu, und als ich das erkannte, habe ich dann bewußt mit Kumpels telefoniert oder bestimmte Treffen aufgesucht (und dann dort jemandem das Ohr abgekaut, hehe :diablo:)

Es ist ein langer und durchaus steiniger Weg, so zu seinen Gefühlen und "sich selbst" zu finden. Und ich kann niemandem raten, ob für ihn Meditation, Therapie, ein Klafter Bücher oder rasierte schwedische Nutten der Weg dorthin sind. Bei mir wars von allem ein bißchen (wobei, schwedisch sahen sie nicht aus:-D) und das dürfte die wahrscheinlichste Lösung sein: Immer wieder einen Teilaspekt angehen und zu verbessern versuchen.

Wenn über all dem organische Ursachen stehen (bei mir war eine Winterdepression das Tüpfelchen auf dem i), muß man das erstmal abklären, denn dann kanns mit dem Einrenken schwer werden.

Soweit ich eine Therapie verstanden habe, hilft sie einem gerade *nicht*, auf rationaler Ebene auflisten zu können, was einem nun "fehlt": "Sie sind ein soziophober Autist mit manisch-depressiven Gefühlschwankungen, so, und jetzt ändern wir das, aber zackig!"

Sondern der Therapeut versucht, die unterbewußten Teile der geschilderten Probleme zu erfassen und durch Nachfragen etc. wiederum eine unterbewußte Gefühlsreaktion hervorzurufen, die zu einer Verarbeitung bzw. Veränderung führt. ( @Helmut möge mich korrigieren, wenn ich allzusehr danebenliege.)

Habe ich bei einem kleinen konkreten Problem tatsächlich mal so erlebt: Geschildert, Therapeut fragt nach, was dabei Schlimmes passieren könnte, überlegt, weitergeredet, auf Sachebene scheinbar der Lösung keinen Schritt näher gekommen. Aber beim nächsten Erlebnis dieser Art: Inneres Gefühl von "kennst du ja, alles schon gehabt, einfach ignorieren", und tatsächlich eine wesentlich geringere und nur kurz anhaltende negative Gefühlsreaktion.

Für die großen Baustellen, wie aus Kindheit und Jugend mitgeschleppte Traumata, ist das natürlich ungleich langwieriger und schwieriger, einen Ansatzpunkt zu finden.

 

bearbeitet von HerrRossi
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vor 9 Stunden, frank_hustle schrieb:

Ok, es mag sein, dass ich das schon für vorausgesetzt angesehen habe, die persönliche Integrität. 

Und wie sollte das gehen?

Freundin aus der Psychiatrie erklärt gern, letztendlich wär der einzige Unterschied zwischen ihr und ihren Patienten, dass sie keinen Leidensdruck hat. Damit bringt sie gern Leute zum Nachdenken.

Überleg mal was passiert, wenn man beispielsweise dir deine Missionen wegnehmen würde. Was wär dann mit deiner persönlichen Integrität? Wenn du meinst, dass man ohne Mission in ein Loch fällt? 

Wir und unsere Wahrnehmungen sind zu komplex, alsdass man einfach so eine Eigenschaft vorausetzen könnte. Glücklicherweise.

 

vor 9 Stunden, frank_hustle schrieb:

Wo sind meine Stärken und Schwächen? Was macht mir Spaß? Was hasse ich? Wer unterstützt mich oder versucht mich runterzuziehen? Wer sind Energie-Vampire in meinem Leben, die mich runterziehen? Mehr Selbstachtung dadurch entwickeln. Wer akzeptiert mich so wie ich wirklich bin? Mir klarmachen, dass so wie ich bin schon großartig und wertvoll bin und alles was darüber geht ein Bonus ist. Mir klarmachen, dass ich niemandem etwas beweisen muss. Mehr Kontrolle und Selbstverantwortung für mein Handeln zu übernehmen. Andere sind nicht Schuld an meiner aktuellen Lage und sind es auch nicht, wenn ich "etwas erreicht habe". 

Das sind so die Klamotten, die man sich anlesen und möglicherweise in einer Verhaltenstherapie weiter ausbauen könnte.

Was nicht bedeutet, dass -wenn du dich damit zu nem Therapeuten traust- es dabei unbedingt bleiben müsste. Landeste bei einem fitten Therapeuten, dann könnte der dir beispielsweise anbieten, dass du dir mal den Zahn mit den ganzen Bewertungen ziehst. Also, dass man Stärken und Schwächen haben könnte, es Energie-Vampire gäbe, man großartig sein könnte, usw. Also, wenn du dir den Zahn ziehen wollen würdest.

Alter Kumpel beispielsweise, hat sich vor gut 10 Jahren einen Coach gesucht. Weil er sich beruflich entwickeln wollte. Und weil sein Chef auch einen hatte. Und weil er so ein geiler Typ ist, hat er natürlich den Renommiertesten genommen, den er finden konnte. Der hat ihm allerdings nach 20 Minuten erklärt, dass er beim ihm keinen beruflichen Entwicklungsbedarf sieht. Und ihn anstelle dessen gefragt, ob es ihm denn nicht total eigenartig vorkommt, was er da von seinen Eltern erzählt.
Die beiden haben dann ziemlich lange immer wieder Coachings gemacht. Bis er endlich so weit war, sich auf eine Therapie einzulassen. Jetzt im Nachhinein meint er, der schwerste Schritt war, den eigenen Leidensdruck selbst einzugestehen.

 

vor 9 Stunden, Neice schrieb:

Du unterstellst komplette Talentfreiheit.

Wie wärs mit nem Realitätscheck? Bewirb dich bei ein paar Agenturen und guck was passiert.

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Am 9.6.2017 um 10:28 , LastActionHero schrieb:

Ich habe nie Menschen bewusst Leid zugefügt, wenn dann nur mental ^^
Habe keine Steuern hinterzogen, keine Kinder vergewaltigt, nie Frauen belästigt, der Orgasmus der Frau steht bei mir an erster Stelle, ich helfe im Haushalt mit und behandel JEDEN Menschen mit Respekt und Würde (meine Gedanken mögen von den Handlungen abweichen^^).

Und was ist? Wo ist der Gott oder die höhere Macht, die das sieht und anerkennend ist?

Mal abgesehen von den Widersprüchlichkeiten hierin.
Warum glaubst du, die Welt würde dir etwas schulden?

 

Am 9.6.2017 um 08:28 , LastActionHero schrieb:

Irgendwelche Buch-Tipps für mich, die nicht esoterisch sind?

https://www.thalia.de/shop/home/rubrikartikel/ID43868883.html?ProvID=11000523

Könnte den Maßstab deines Denkens eventuell ändern. Wer das Wissen verinnerlicht, wird es schwer(er) haben, einem besondere-Schneeflocken-Denken anheim zu fallen.

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Mal was positives:

Ich hatte ein super Wochenende mit meiner Freundin und habe die meiste Zeit unter Menschen und freiem Himmel verbracht.
Vielleicht sollte ich mehr mit Menschen machen und mich aus meiner Komfort-Zone bewegen, auch wenn ich oft denke, dass ich Ruhe und "allein sein" brauche.

Ich habe jemandem ein Kompliment gemacht und war erstaunt, was er im Anschluss über mich gesagt hat. Das Bild, was ich nach außen hin abgebe ist ein völlig anderes als das, wie ich mich manchmal empfinde und einstufe. Ich hab es ja bereits erwähnt: Ich bin sehr umgänglich, offen, ehrlich und sympathisch. Die meisten schätzen mich als lässigen, freundlichen und lebensfrohen Menschen ein. Das ich in solchen Moment teilweise in mich gekehrt, schüchtern und total verklemmt bin, wissen die wenigsten.

Ist das jetzt gut, oder schlecht?

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Wie fühlt es sich denn für Dich an?

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das ist weder gut noch schlecht. Gut, dass die Leute  dich positiv wahrnehmen. Schlecht, dass du dich schlecht fühlst.

Ansonten super, dass du unter Leute gegangen bist und was unternommen hast. Das ist das, was ich meinte: MAn muss sich manchmal zu "Spaß" und "Glück" zwingen, auch dafür braucht es Überwindung und Diszpllin. Also machen, auch wenn man gerade denkt, dafür bin ich gerade null in der Stimmung/ ich fühle mich nicht danach. Wenn es dir dann später immer noch keine Freude bereitet, kannst du immer noch heim...

vor 10 Stunden, Neice schrieb:

Du kritisierst nicht die Bilder, denn das die bei Testfotos mit einer neuen Kamera und einem neuen Lichtsetting nicht passen, ist kein Problem. Du unterstellst komplette Talentfreiheit.

Naja, also die Worte würde ich nicht auf die Goldwage steTllen und es ging nicht um deine Kernnkompetenz als Unternehmer, wo man dich an deiner Mission hindern würde. (Evtl. Übertriebene) Kritik an Fotos ist noch kein Hindernis an deiner Mission, auch wenn du sie angenommen hättest.

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