Raketenbernd

JA, CHEF! 😄

Okay, ja, stimmt. Danke! Ist ein fetter Excuse. Habe schon tausendmal so gedacht und nun wäre bzw. ist es mir wieder passiert. Versuche, aus diesem Film (Ich bin der Buhmann und schlecht usw.) auszusteigen und bei meinem reinen Bedürfnis zu bleiben. Berichte dann wieder...

Unabhängig von deinen Worten hatte ich diesen Entschluss bereits gefasst. Deshalb aber umso mehr nochmal danke für diesen wichtigen Hinweis. Früher hätte ich wahrscheinlich längst getextet und Excuses geballert. Ich gehe mit ihr schön klettern und alles aufkommende wird mit einem Lächeln beantwortet. Bei mir ist nichts zu relativieren oder einzuordnen. Und wenn doch das Thema kommen sollte: Ich fand dich in dieser Nacht wohl einfach ziemlich niedlich. Hab mich auch schon gefragt, wie mir ausgerechnet DAS passieren konnte. 😛 o.ä. Bei einer anderen Frau wäre ich ganz bei dir. Was sollte da schon passieren? Im konkreten Fall ist jedoch meine - aber eben auch ihre - Fallhöhe einfach ein bisschen zu groß für meinen Geschmack, weswegen ich - erstmal - nicht weiter eskalieren werde. Kurze Ausführung dazu: Sie ist knallhart ehrlich zu ihrem (noch) BF. Ihr Anspruch ist, dass ihm gegenüber zu sein, klare Kommunikation zu fahren etc. So weiß er mittlerweile auch, dass die Beziehung auslaufen wird. Sie hat sich von ihm irgendeine Reaktion gewünscht. Wut, Ärger, Trauer, whatever. Von ihm kommt aber einfach nichts. Er nimmt das so hin. Und trotzdem: Theoretisch - würde bei uns jetzt etwas laufen - müsste sie ihm erzählen, dass sie etwas mit dem Ex seiner Schwester hat. Mit der Schwester, mit der sie selbst - eigentlich - befreundet ist bzw. war. Mein größter Sieg in der Sache war es tatsächlich, mich nun positionieren zu können. Wenn auch ziemlich lasch und unkalibriert. Darauf aufbauend kann (muss aber nicht) alles weitere folgen. Aber jetzt nicht auf Teufel komm raus, solange der Bruder meiner Ex noch als ihr Partner am Start ist. Definitiv schwieriger. Aber wie gesagt: mein wichtigstes Ziel ist für mich erreicht. Ihr ein Gespür dafür zu geben, dass auch ich sie als sexuelles Wesen wahrnehme. Und nicht nur rein auf der Freundschaftsebene. Ihr habt das so schön geschrieben: ich war super schwanzlos und nicht sichtbar ihr gegenüber. Darauf könnte ich nun aufbauen und weiter eskalieren, irgendwann mal, wenn sie safe vom Bruder meiner Ex getrennt ist, etwas Zeit vergeht, sie ein paar weitere Runden Gurkenkarussell im Ausland gefahren ist und allgemein die Fallhöhe nicht mehr so arg hoch für sie ist. Friendzone-Screening passte für mich bisher immer. Sie ist mir gegenüber loyal und zugewandt, macht mir süße Geschenke, verbringt gerne Zeit mit mir, steht auf meine Musik, geht mit mir aus usw. Die Frage ist dann also eher an mich, ob ich das emotional auf die Kette bekomme und sie vielleicht sogar zur Wingdame bzw. Pivot machen kann. Hier nochmal kurz: sie ist smart, hübsch, definitiv keine Hohlbratze, maximal etwas unerfahren, was aber eben auch den Lebensjahren geschuldet ist. Mein Invest passte immer. Und dass ich eine Hidden Agenda hatte, naja, in erster Linie war das mein Problem. Nicht ihres. Aber: ich baue auch gerade aktiv mein "Männer-Netzwerk" aus. Also wirklich: ich betreibe das wirklich forciert. Keine Ahnung wie du, wie ihr "sowas" anstellt. Aber ich habe mir am Samstag die Nummer vom Barkeeper geklärt und am Freitag auch noch die Nummer von einem anderen sympathischen Typen. Einfach, dass ich wieder mehr unter korrekte Dudes komme und da die Augen offen halte, um immer weniger von meinen Frauen-Kontakten abhängig zu sein. 🙂 Kannst das das weiter ausführen? Checke es nicht ganz. Sie interessiert sich ja bisher für mich. Aber du meinst jetzt, ich solle ihr aktiv von neuen Targets erzählen? Wäre halt ein schmaler Grat, dass das schnell plump wirkt. Sie hat ja bisher auch immer schon recht viel von mir mitbekommen, wenn Frauen mich gut fanden oder ich etwas mit ihnen hatte. Affären, Beziehungen etc. Dadurch dann aber auch meine Downsides in diesen Dingen, wie Trennungen etc. Deine Frage hat mich die letzten Tage begleitet. Und wahrscheinlich bin ich einer Antwort nahe gekommen. Die 21-Jährige lernte ich damals wenige Monate nach einem letzten klärenden Gespräch mit meiner Ex kennen. Über das - von mir herbeigeführte - Beziehungsende kam ich 3 Jahre nicht hinweg. Also fasste ich Mut und bat sie um ein letztes Gespräch, da ich mich in Therapie begeben und auch einen Abschluss finden wollte. Das war nochmal hart, dieses endgültige Es-ist-wirklich-vorbei-Gespräch, aber es war wichtig. Diese Ex hatte ich kennengelernt als sie 18 und ich 25 war. Die 21-Jährige war bei unserem ersten Treffen 18. Ein guter Freund und mein Bruder wiesen mich schon mal darauf hin, dass die 21-Jährige meiner Ex verblüffend ähnlich sieht... Also vielleicht ist das mein Grund, warum ich ihr gegenüber nie Klarheit finden konnte oder wollte. Vielleicht war sie - die 21-Jährige - für mich die Chance, meine vergeigte Beziehung in irgendeiner Form fortzuführen. Weil sie mir vielleicht einfach auch immer das Gefühl von damals gab, wie ich es mit meiner Ex hatte. Immer wieder Konzerte zusammen, Sport, Kino, Parties, Spaziergänge, mich klug und erwachsen fühlen, sie bereitet mir Aufmerksamkeiten usw. All das ohne Sex. Aber dann doch eben sehr wie in meiner damaligen Beziehung, die ich viele Jahre nicht loslassen konnte. Hätte ich die Freundschaft zur 21-Jährigen beendet, dann wäre - in der Projektion - ein weiteres Mal meine Beziehung geendet. Was ich auf keinen Fall verkraften konnte oder wollte. In meinem sehr labilen 2020-Zustand. Ich glaube, dass das mein (Erkenntnis-)Schlüssel ist, puh. 🙂

Ich glaube, das ist ein Punkt, den viele Leute immer vergessen: Die Pandemie und alles damit verbundene hat uns Menschen und vorrangig den Kids krass zugesetzt. Ich merkte selbst, wie bei mir soziale Ängste mit voller Wucht wiederkamen, in Isolation und Ereignislosigkeit diverser Lockdowns, und wie mühsam ich mich da aktuell wieder rauskämpfe. "Solchen" Frauen begegnest du am besten mit Verständnis und emotionaler Intelligenz. Mag sein, dass einen so etwas abfuckt. Aber ganz ehrlich: das hat nichts mit links-grüner Indoktrination durch Social-Media oder sonst etwas zu tun. Das ist mMn eine sehr erwachsene und kluge Nachricht einer unsicheren Frau, welche sich aus diversen Gründen geängstigt sah. Warum auch immer. Da dann aber mit Frust und Ärger zu reagieren bestätigt sie dann wahrscheinlich in ihrer Intuition. Hast du auf Awareness, offene Kommunikation, Selbstreflexion etc. bei Frauen keinen Bock, dann ist ein dickes NEXT in diesem Fall wohl das beste für dich.

1. Dein Alter: 33 2. Ihr Alter: 26 3. Art der Beziehung: monogam 4. Dauer der Beziehung: 4 Monate 5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: 5 Monate 6. Qualität/Häufigkeit Sex: Gut, jedoch höchstens 1x Woche (von meiner Lustlosigkeit ausgehend) 7. Gemeinsame Wohnung: Nein 8. Probleme, um die es sich handelt Ich hatte bereits im Juli von dieser Frau geschildert. (Dazugehöriger Thread im Anhang) Nun hatte ich mich damals dafür entschieden, es "richtig" mit ihr zu versuchen. Ich wollte mich meiner Bindungsangst stellen und eine gute Freundin meinte neulich zu mir, dass ich mir vielleicht auch einfach beweisen möchte, dass ich eine monogame Beziehung führen kann. Und was soll ich sagen: Es tauchen immer wieder die selben Probleme mit meiner Partnerin auf. Unser letzter Streit war am Dienstag. In diesem wurde ich wieder ziemlich hart ihr gegenüber. Und seitdem ist Funkstille. Dem voraus ging, dass wir bereits ein paar Tage nicht "richtig" miteinander geredet haben. Mir ging es in der Stadt schlecht, ich hatte eine Schreibblockade und wollte wieder aufs Land zu meiner Familie (flüchten). Ich schrieb ihr das sehr kurzfristig und sie antwortete: Okay... Wollen wir uns da vielleicht nochmal sehen? Ich dachte mir NEIN, AUF KEINEN FALL! ICH MUSS JETZT WEG. Und schrieb: Ja, okay. Komm zu mir. Bis gleich. (Ich fuhr den Abend dann auch nicht mehr, sondern erst den nächsten Morgen. Weil das Gespräch bzw. unser Streit ausgeartet ist.) Ich weiß um meine eigene Schuld in der Sache: Ich habe Stress, mir geht es nicht gut. (Abgabetermin Abschlussarbeit im Dezember) Was dafür sorgt, dass ich mich mehr zurück ziehe. Worauf sie mit noch größerem Nähewunsch reagiert. Bei dem ich eigentlich Nein sagen müsste, da es anscheinend mein Modus ist, in Stille und Einsamkeit zu regenerieren. Mache ich dann aber immer wieder nicht. Weil es ihr z.B. schlecht geht, weil mal wieder etwas mit ihren Eltern vorgefallen ist. Diese Vorfälle lassen sie massiv leiden. Krasse Einsamkeit empfinden usw. Und ich komme ins Straucheln und denke, dass ich sie da doch irgendwie auffangen muss. Für sie da sein... Mein Hintergrund ist, dass auch meine Eltern damals unfassbar toxisch und instabil waren. Die Betonung liegt auf damals. Heute sind beide ziemlich reflektiert und unterstützend für mich. Ich kann also die Lage meiner Freundin mehr als nachvollziehen, jedoch nur sehr schlecht aushalten. Ich habe mit ihr über die Vorteile von Therapie gesprochen. Sogar relativ zu Beginn unseres Kennenlernens. Ich selbst begann 2015 mit tiefenpsychologisch fundierter Gesprächstherapie. Ich habe ihr erklärt, wie man in eine ambulante Gesprächstherapie gelangt. Mit ihr zusammen Adressen rausgesucht. Ihr meine Versicherungsfrau für eine Berufsunfähigkeitsversicherung nahegelegt. Da sie diese Versicherung noch nicht hat, aber definitiv vor einem etwaigen Therapiebeginn haben sollte. Meine Partnerin hat im Frühjahr bei ein paar TherapeutInnen angerufen, ohne Erfolg. Sagt nun aber, dass sie es nicht mehr kann und am liebsten wäre ihr gewesen, dass ich für sie dort anrufe... Das habe ich knallhart zurückgewiesen, mit den Worten, dass der Anruf selbst bereits Teil einer Therapie ist. Dass ich niemandem helfe, der sich nicht selbst wichtig genug ist und Dinge in die Hand nimmt... Das empfand sie als unfassbar anmaßend und herablassend von mir. Ich denke: Sie ist weder suizidal noch schwer depressiv. Aber sie hat eben - immer wieder - mit ihren Traumata von früher zu kämpfen. Und sagt: BERND, ICH SCHAFFE ES NICHT, DORT ANZURUFEN! ICH SCHAFFE ES EINFACH NICHT. (Unter Tränen) Und sagt dann eben auch: Anita oder Maike würden für mich dort anrufen, wenn ich sie derart darum bitten würde! Ich sagte: Ja, okay, dann macht das bitte zusammen. Ich bin da raus. (Dabei fühlte ich mich unfassbar kalt und abweisend.) Dieses Streitgespräch mit der Therapie lief vor 2-3 Monaten. Dienstag kam dieses Thema nochmal im Affekt bei mir hoch. Ich war voller Streitlust. Weil ich sehe: Etwas fällt mit ihrer Mutter vor, sie kümmert sich aber auch nicht um Therapie. Denn sie hat sich nach wie vor nicht gekümmert, sagt, ich würde sie erziehen wollen. Und verbessern. Ich las gestern im Forum folgende Aussage "Hab ich eine Frau, die gut aussieht, freundlich und ehrlich ist, mir den Rücken stärkt, meine Eier leer und den Bauch voll hält, was gibt es für mich für einen Grund diese Frau zu verlassen?" Die Quelle habe ich leider nicht mehr parat. Die fett markierten Worte habe ich für mich als Pluspunkte markiert. Denn: Wir haben bisweilen richtig schöne Momente erfahren und dass auch schon häufig so herausgestellt. Wenn ich ausgeglichen bin (und sie es auch), dann matchen wir unfassbar gut. Und es macht SO viel Spaß und Laune und ich genieße die Zeit wirklich sehr mit ihr. Diese Streits, die entweder bei mir oder auch bei ihr, immer wieder auf schlechten Umgang mit Stress und unbewältigte Traumata zurückweisen, lassen mich aber richtig arg zweifeln. Und sie auch. Mich würde es ehrlich gesagt auch nicht wundern, wenn sie diejenige ist, welche nun die Trennung möchte. Und ich frage mich, ob ich mich trennen sollte. Gestern hatte ich mir mal eine Liste erstellt, was eine Partnerin zukünftig nicht mitbringen/aufweisen sollte. - Unreflektiertheit - toxische Familie bzw. Eltern - geringe Bildung - emotionale Kälte - Materialismus - Selbstwertprobleme (ohne Behandlung) - Süchte - ungesunder Lebenswandel - schwere psychische Störungen - bestehende Partnerschaft - Social-Media-Persönlichkeit Die fett markierten Punkte bringt meine Partnerin mit. Mit der Aussicht, dass sich daran nichts so schnell ändert. Ich vermute, dass wir auf solch eine Art gebunden sind... Leider! https://traumaheilung.de/trauma-und-beziehung/ Zur Wahrheit gehört auch, dass ich ihr gegenüber bereits Gedanken in Richtung Offene Beziehung formuliert habe. Und dass Monogamie auf Dauer nichts für mich ist... Wir konnten dann festhalten, dass uns für solch eine Beziehungsform die Sicherheit und Grundlage fehlt. Mir ist natürlich auch bewusst, dass das wahrscheinlich noch ihre Verlustängste angefacht hat. Und für mich wiederum war es ein weiterer Weg, mehr Distanz zu schaffen. Allgemein ist es so, dass meine knallartigen "Distanz-Suchen" immer dann erfolgen, wenn es mir über einen gewissen Zeitraum nicht gelang, für mich einzustehen und mir Gutes zu tun. So z.B. eine gut geplante und kommunizierte Fahrt aufs Land. Zu meiner Familie und in die Natur. Waldspaziergänge in absoluter Stille und ohne Menschen, wie sie dort möglich sind, sind für mich DER Energieboost schlechthin. 9. Fragen an die Community Was denkt ihr, wann ist der Zeitpunkt für eine Trennung gekommen? Vielleicht klingt die Frage blöd, aber ich habe das Gefühl, dass unsere Streits sich immer wieder um diese Themen drehen. Dass ich sie triggere. Und sie mich. Denn ich möchte mich ums Verrecken nicht verantwortlich für meine Partnerin fühlen. Da fahren bei mir alle Schotten hoch. Ich weiß, dass das meine Baustelle ist. Mir passierte das so schon auch in anderen LTRs. Nur dass ich da oftmals direkt Schluss gemacht habe, wenn es mir zu viel wurde... Und dann können 4 Wochen richtig schön und liebevoll gewesen sein. Der nächste ausartende Streit killt mich aber wieder total. Ich habe mir mittlerweile bewiesen, dass ich wirklich noch aufrichtig eine Beziehung führen kann. Mir macht das in aller Regel richtig Spaß. Meine No-Go-Liste wird mir für meine zukünftige Partnerinnenwahl wirklich hilfreich sein. Zuvor bin ich oftmals blindlings in Verhältnisse gestolpert, weil ich nie wusste, wo ich irgendwann mal rauskommen möchte. Und mir demzufolge auch keine Platte gemacht habe. Würdet ihr aber - quasi im Nachgang - eine Beziehung auflösen, "nur" weil euch erst jetzt auffällt, dass PartnerIn etwas mitbringt, was ihr als No-Go deklariert habt?

Hab schon einige Trennungen vollzogen. War immer der Buhmann, haha. Also ist der (oder ein) Weg dann wirklich ein dickes Fell und schnelle Kontaktsperre etc. Halte ich auch genau so. Und passt gut für mich und fühlt sich dann auch wirklich irgendwie ehrenvoll an. 😄 (Wurde mir auch bereits so zurückgemeldet, dass das total lieb und toll ist, wenn man so offen kommuniziert.) Alleinig meine letzte Trennung (besagte Ex aus diesem Faden) bekam ich so gut geregelt, wie du es schilderst. Alles davor waren immer Totalkatastrophen, haha. Aber geil, werde ich auch weiter üben. Chancen kommen sicher noch genug. 😉 Mindset aus Stahl, Bro! 😄

Nachdem ich heute morgen wirklich ziemlich traurig war, und auch am Tag eher betrübt, setzt sich bei mir nun allmählich so ein Gefühl von Ja verdammt, ich hab es endlich versucht! Und das war richtig wichtig für mich! Ich imaginierte mir nun schon unzählige Male diese Situation heute morgen. Wie ich da so unbeholfen das Ding gestartet habe, wie sie geguckt, wie sie reagiert hat, wie ich reagiert habe, komplett neben der Spur... Das zaubert mir jetzt gerade auch wieder beim Schreiben ein fettes Grinsen ins Gesicht. Meine größte Angst - die vor der Ablehnung - war ein Papiertiger. Und viel mehr noch: ich feiere mich heute enorm für diese Aktion. Denn wenn ich es genau betrachte, dann ist gerade der vermeintliche Misserfolg der größte Gewinn (an Erfahrung) für mich. Ein bisschen Atmo soll schon sein... 😉 Vielleicht das, ja. Viel wahrscheinlicher ist aber für mich, dass ich 3 Jahre zu spät eskaliert habe. Spielte ja jetzt die letzten Jahre brav ihre beste Freundin. 😄 Aber hey: auch das ist super augenöffnend für mich. Wenn ich das Eskalationsfenster verpasse, verpasse ich das Eskalationsfenster... Und dann wird weiter fleißig onaniert. 😄 Gut, dass du`s mir nochmal so vor Augen hältst. Trifft den Nagel auf den Kopf. Wie ich bereits im Eingangspost schrieb: Sie will ja auch das Gurkenkarussell und soll sie ja auch machen. Ich war eben hart im Projizieren und Schwärmen und wie gesagt: mein 2020 Mindset war auch ganz stark involviert. Ich denke, wir können an dieser Stelle nun auch die Analyse lassen. Alles bisherige von euch war pures Gold für mich und ich bin richtig dankbar, dass ich mir - auch mit eurer Schützenhilfe - einen Standpunkt schaffen konnte. Ich werde mich für sie nicht zum Affen machen, ich werde nicht manipulieren, verführen, meinen Frame polieren, kein NLP trainieren, oder, oder, oder... So wie`s ist, ist`s cool für mich. Sehr gut möglich, dass ich mit ihr im Kontakt bleibe. Donnerstag sehe ich sie wieder. Muss schauen, ob das für mich überhaupt - emotional - passt und Sinn ergibt. Und es wäre gelogen, zu behaupten, dass ich nicht irgendwie gern ihre beste - schwanzlose - Freundin war. Soweit erstmal meine Learnings und Gedanken. Vielen Dank! 🙂

Ganz frisches Update: Ich habe die halbe Nacht mit ihr verbracht, eben ist sie bei mir raus. Der Spoiler gleich zu Beginn: ich habe mir einen soften Korb holen können. Gut möglich, dass jemand anderes etwas gerissen hätte. Auch möglich, dass ich meine Intention zu krass kaschiert habe... Hätte, wenn und aber... Was lief bzw. was lief nicht? Wir trafen uns gegen Zwei zum Spazieren. Ich war vorher in einem Club dancen, habe dort ein paar Leute kennengelernt, hatte eine gute Zeit, sie war anderweitig unterwegs. Nach dem Spaziergang fragte sie mich, ob sie noch mit zu mir hochkommen könne. Ich machte uns Musik an, Kerzen, Kuscheldecke, Couch, etwas zu essen... Und dann begann instant mein Herzklopfen. Zu dem Zeitpunkt war ich bereits restlos übermüdet. Vor allem aber überfordert mit meinem Vorhaben, mir Klarheit zu schaffen. Zugegeben: ich hätte auch bei klarem Verstand nichts "besser" oder anders gemacht. Was geschah dann also? Viel Kino, viel Comfort, C&F, körperliche Nähe... Ich gab mich über mehrere Stunden der Illusion hin, dass etwas laufen könnte. Lehnte mich an sie, berührte sie immer wieder. Von ihr keine Einwände, aber auch keine Erwiderung. Als sie dann vor einer Stunde sagte, sie würde sich dann langsam losmachen, weil sie ja sieht, wie krass müde ich bin, wurde mein Herzklopfen noch krasser. JETZT ODER NIE, dachte ich mir. Also fing ich an ihren Kopf zu streicheln und merkte ziemlich schnell, dass ihr das so gar nicht passte. Sie erstarrte fast schon. "Ähhh, was wird das jetzt?!" Sie trank dann ganz schnell ihr Bier aus, räumte den Tisch auf, brachte den Müll in die Küche etc. Ich meinte bei mir kam jetzt so eine Schmuselaune auf in meiner großen Müdigkeit (Excuse und eigentlich auch Verschleierung meiner eigentlichen Absicht) und sie meinte relativ verständnisvoll: Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Gut möglich, dass ich das alles zu abrupt und zu wenig sichtbar gestaltet habe. Sprich: mein gewollter Wechsel von Friendzone zu "mehr". Und verdammte Axt, die Kleine war von Anfang an eine Nummer zu groß für mich und mein Inner Game. Was stelle ich für mich fest? Ich habe 3 Jahre die Augen vor dieser Friendzone verschlossen. Gut möglich, dass man das Ding mit einem exzellenten Game hätte reißen können. Ich jedoch nicht. Mir wird auch klar, dass ich knallhart in ihrem Orbit bin. Vor allem aber wird mir klar, dass ich diesen soften Korb nun als genau solchen werten und einordnen sollte. Und tatsächlich schmerzt mir das Herz. Ich muss wirklich gedacht (und gefühlt) haben, dass hier das ganz große Ding starten wird. Und ganz ehrlich, ihr habt es gerade selbst gelesen. Von einem Game war heute Nacht nicht zu reden. Ich hab im Grunde nichts Gescheites zustande gebracht. Ich bin aber auch schon irgendwie froh darüber, dass ich mega verballert und müde bin, was sie auch so wahrnahm. Da denke ich schon wieder, dass das mein Urteil bei ihr über mich mildert. Wie auch immer: im Grunde könnte mir solch ein Urteil egal sein. Und gleichermaßen ist es das nicht. Halten wir also fest: massiv sinnloser Hirnfick auf meiner Seite. Und vor allem für mich auch die Erkenntnis, dass wenn ich mich bereits 2020 klar positioniert hätte, jo, dann hätte ich mir echt auch viele Überlegungen in ihre Richtung sparen können. Meine Erfahrungen muss ich nun wohl erstmal niedersinken lassen und verarbeiten. Wenn mir noch weitere Erkenntnisse kommen, schreibe ich sie euch.

Lasse eure Beiträge nochmal ein paar Tage wirken, in der Hoffnung, dass ein "richtiges" Gefühl nachzieht, @Mobilni. Habe nun bereits einige Male erlebt, dass Frauen krass in mich verschossen waren (wobei ich nicht im Ansatz dieses Gefühl mittrug) und dann High-Invest fuhren, was mir dann schnell viel zu viel wurde. Statt da aber gut zu kommunizieren und mich gesund abzugrenzen kam oftmals toxischer Murks bei mir zustande. Unverbindliche Kommunikation, passiv-aggressive Verhaltensmuster, Ausflüchte, Sabotage. Möchte nicht weiter ausschweifen und lasse - wie gesagt - eure Texte erstmal etwas sacken. Danke bis hierhin!

Hihi, danke. Berichte wieder! 🙂

Ja, "leider". Mir war wichtig, dass sie nicht komplett ins Loch fällt. Und ja: stimmt, dass ich damit maximal meine Grenzen überschritten habe. Ich mein, der Arsch bin ich ja nun so oder so. 😄 Und wie machst du das nun? 🙂

Kurzfassung für dich: Hinterfrage mein Mindset und moralisches Dilemma und würde gern mehr so handeln, wie du es skizzierst. Und klar, stimmt. Ist Bullshit, mein Mich-verantwortlich-fühlen. Kleine Schritte. Ich bekomme das hin!

Moinsen zusammen bzw. Tach! Nehmt euch bitte nen Tee, wird n bissi mehr. 🙂 Ja, genau. Teile zu 100 Prozent dein Mindset. Altes gehört ad acta. Bisweilen fällt mir das rigorose Aussortieren immer wieder noch schwer. Doch es geht von Mal zu Mal leichter von der Hand. Und das ist eine gute Sache für mich. Und ja: sie ist definitiv und safe wieder aus dem Land. Falls das bisher nicht so rüberkam: ich bin halt wirklich nah - freundschaftlich - an ihr dran und bekomme vieles mit. Geht so weit, dass sie mich Ende des letzten Jahres zur Familienwanderung einlud, bei dem dann auch Onkels, Tanten, ihre Schwester, ihr Schwager UND ihr Freund teilnahmen. Habe dankend abgelehnt, like ahhh, voll coole Idee, aber hab andere Termine, you know. Die Konstellation war mir dann doch viel zu wild. Aber, will sagen: die Kleine redet schon viel Wahres mit mir. 😄 Geile Ansage von dir und ebenso eine herrliche Aussicht, wirklich! Der einzige Haken ist für mich - nach wie vor -, dass es vielleicht meine Exfreundin mitbekommen könnte, der es psychisch gerade sau mies geht. Der Bruder meiner Ex ist der aktuelle Partner meines Vielleicht-Targets. 😄 (Siehe anderer Thread von mir Trennung - Ja/Nein/Vielleicht) Wie würdest du meine Einstellung dahingehend betrachten? Excuse? Limiting Belief? Berechtigte Vorsicht? Bin ich mit dieser Vorsicht - schon wieder - Samariter? Auch hier: gute Aussage! So hänge ich ja nun seit 2020 im ewigen Vielleicht fest. Im schlimmsten Fall müsste ich mit temporärer Ablehnung in genau einem kurzen Moment meines Lebens klarkommen. Dieser kurze Schmerz wäre sehr schnell vergessen und anscheinend ist meine Angst vor diesem "Kieks" unfassbar groß. Rein rational weiß ich, dass ich das überleben würde und gestärkt, vor allem in Bezug auf mein Ego, aus der Sache gehen würde. Spannender Punkt. Wurde letzte Nacht auf einer Party (auf der auch die 21-Jährige war) von einer guten Freundin (ehemals ein Crush von mir bzw. ich von ihr) mit einer Freundin von ihr verkuppelt. Bzw. versuchte sich mein Ex-Crush am Verkuppeln, was irgendwie auch ganz gut gelang. Denn ihre Freundin gefiel mir tatsächlich recht gut, da ich aber auch nichts trinke, kann ich meine Gedanken in solchen Situationen glasklar nachvollziehen. Und tatsächlich war bei mir auch so etwas wie Angst am Start. Trotz des schönen Flirts, der Späße, welche ich mit der neuen Unbekannten gemacht habe usw. Angst, dass ich Schritte in ihre Richtung gehen würde (Annähern/Verführen) und mich dann abgrenzen müsste, wenn ich merke, dass es vielleicht gar nicht so passt. Das ist ein Stück weit eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, was? Ähnlich dachte ich bisher bei "meiner" 18 bzw. 21-Jährigen. Das heißt? Sie findet sich in ihrer Identitätssuche in meinem Wesen wieder? Würde dazu passen, dass sie mit mir auf Konzerte geht, Bands liebt, die ich höre, mit mir auf Parties kommt usw.?! Bedeutet das dann aber nicht im Endeffekt, dass ich mich damit ein bisschen in mich selbst vergucke, wenn sie mein Spiegel ist bzw. ich ihrer? Jaaa, sehe ich haargenau so, Bro! Mir tut ihr Dude dahingehend auch echt leid, naja. Ich sehe immer wieder auf Parties, dass sich Typen - weit in unserem Alter - an sie heranwagen und Gespräche eröffnen. Ich denke mir dann immer so: krasse Jungs, dass die das so bringen. Fällt mir schwerer. Ganz oft lässt sie die Männer auch knallhart abblitzen. Da ist sie wirklich so ein bisschen eine kleine Eisprinzessin. Zu mir ist sie zahm wie ein Kätzchen, sucht meine Nähe, Aufmerksamkeit etc. Oh boy, je mehr ich mir texte, desto klarer mir das grad auch irgendwie alles. Haha. Ich danke dir, mein Lieber! Es ist aber auch so unfassbar wertvoll für mich, erfahren haben zu dürfen, dass ich mich durch diese Mixtur aus Isolation, Frust, Geldmangel und, und, und durchbeißen konnte. Das fühlt sich einfach geil an. Und war und ist einfach GROSS für mich. Danke, wirklich! JA! 🙂 Oh man, auch hier: Wahre, augenöffnende Worte! Muss für mich "nur" noch meine moralische Position klären (s.o.), dann ziehe ich das wahrscheinlich wirklich einfach durch. So langsam habt ihr mich. Haha. In meinen Gedanken und Mindsets (gibt es da einen Plural?) bin ich tatsächlich ziemlich konservativ eingestellt. Bewahren und Festhalten um jeden Preis. Als Kind musste ich um - verlässliche - Liebe kämpfen. Meine Mutter war ein zweischneidiges Schwert. Mal Lovebombing, mal Peitsche. Mein Vater interessierte sich nicht wirklich für mich... Ich weiß noch sehr, wie ich in der sechsten Klasse auf Klassenfahrt in eine Freundin verliebt war und dachte, wir seien zusammen. Das wussten dann auch einige KlassenkameradInnen und meine vermeintliche Freundin sagte dann irgendwann auf der Klassenfahrt: Nööö, ich bin gar nicht mit dem Bernd zusammen! Da hat es mir damals das Herz zerfetzt. Ich will jetzt nicht wieder in irgendwelchen psychotherapeutischen Töpfen rühren (habe auch massiv viel Zeit in Therapie gesteckt), aber ja, wenn ich mich vor der Konfrontation mit Frauen wegducke, dann handelt da wahrscheinlich am ehesten der 12-jährige Bernd in mir. Bedeutet für mich Übung, Übung, Übung! Bin Meister des Projizierens und emotionalen Aufladens. 😄 Vielleicht auch wirklich der Grund so ein bisschen, warum mir eigentlich leichte Affären irgendwann um die Ohren geflogen sind. Goethe isn Guter! Aber glaub mir, bin weit weg von suizidalem Denken. Trotzdem toll, dass du die Klassiker gedanklich am Start hast! 🙂 Eigentlich ganz easy! 🙂 Finde, dass die Jungs mir bereits ein paar andere mögliche Wege aufzeigen konnten. Muss für mich nur mal noch die moralische Frage klären, dann würde ich tatsächlich obige Vorschläge vorziehen. Und sollte (Konjunktiv!) es mich in der Sache zerreißen, dann als letztes Mittel die Kontaktsperre, jo.

Sie ist bald wieder eine längere Zeit im Ausland. Ich kann das dann damit sogar relativ smooth anstellen. Zugegeben: ich stelle mich aber auch sehr schwer mit dem Gedanken, instant den Kontakt wegzunehmen. Also jetzt, wo wir gerade regelmäßig im Kontakt stehen. Unser Kontakt bereichert mich. Ist da ein Blinder Fleck meinerseits? Absolut! Es hilft mir, dass ich mir das immer wieder vor Augen halte. Auch mein eigentliches Ziel (erfülltes Leben, Arbeit, Struktur, später: gut gescreente LTR), welches so gar nicht dazu passt, muss ich mir dabei immer wieder bewusst machen. Es sei denn, ich habe dann mal wieder einen Moment, in dem ich mir 2020-like mit ihr etwas herbeifantasiere. Ist Bullshit. Weiß ich selbst. Ich habe sonst keine 21 jährigen Freundinnen und Freunde. Keine Ahnung, was da bei mir Phase ist. Wirklich alle sind so in meinem Alter, 34 plusminus 5 Jahre. Vielleicht spielt da für mich auch eine gewisse 'Exotik' mit rein. Sehr bestimmt sogar. Und na klar: wenn ich mir vormache, ich wolle sie nur platonisch, dann haue ich mir die Taschen damit voll. Aber das war eben die letzten Jahre mein - selbstbetrügerisches - Mindset ihr gegenüber. Würde ich sie bumsen, würde bei mir eher das Rumgeheule losgehen. Ach wie kacke, sie ist ja nun im Ausland/ja noch vergeben/ist eine Freundin meiner Ex/blablabla... Mein Hirn würde mir genügend Gründe präsentieren. Habe mit einer "Tante" eine tragfähige Freundschaft. Wir fanden uns beide heiß, waren aber beide in der selben Gesprächsgruppe, sie hat Kinder, suchte sich einen verlässlichen Dude auf Dauer. Gründe für ein Nein! waren genügend vorhanden. Haben das gut geklärt bekommen und nun ist da eine Freundschaft draus geworden. Ähnliches mit einer weiteren Freundin... Zu anderen Frauen, in die ich mal verliebt war, habe ich rigoros den Kontakt abgebrochen. Also zumindest in meiner Situation ist das Bild nicht ganz schwarz-weiß. Bzgl. Typen: Da bin ich dran. Versuche aktiv Dudes kennenzulernen. Die bisherigen, welche ich "gefunden" habe, sind auch echt ziemlich angenehme Zeitgenossen. Einziges Manko manchmal: Ich bin der mit den meisten Kerben im Holz, mit Abstand. Die Dudes sind, ebenso wie ich, mega verkopft. Vielleicht muss ich da einfach auch mal noch in andere Kreise kommen, wo straightere Typen verkehren. Danke für diesen Hinweis! JA! Sie sieht "leider" wirklich ziemlich gut aus. Und vorhin kam mir irgendwie auch der Gedanke, dass ich sie als emotional äußerst intelligent betrachte. Sie ist richtig gut im Spiegeln und Gleichklang schaffen. Gut möglich, dass ich da auch irgendwie aufgesessen bin. Warte "nur" noch auf die Benotung meiner Abschlussarbeit. Sollte ich die nicht maßlos vergeigt haben, ist dahingehend alles safe. Ein - trockenes und sicheres - WG-Zimmer habe ich ebenso. Merke nur, dass auch hier eine Veränderung folgen muss. Da ich dem Leben mit meinen Leuten in der Wohnung überdrüssig geworden bin. Nein. Würde ich tatsächlich nicht. Sie möchte mit ihrem Typen mit Vorsatz Schluss machen, wenn sie dann wieder abreist. Weil: ist bequemer für sie. Weil sie jetzt ja noch zusammen wohnen. Gebe zu: diese Aussage von ihr hatte mich krass abgestoßen. Das "Bringen" ist denke ich irgendetwas Altes. Projektion, Sehnsüchte, Schwärmen... Wie bereits geschrieben: Rational weiß ich, dass das großer Murks ist. Und jo, habe genug andere Dinge, denen ich mich gerade widme. Das ist mein Ziel bzw. mache ich ja auch zu großen Teilen bereits. Sie ist (noch) mein Blinder Fleck. Ein Gespenst aus der Vergangenheit. Und irgendetwas in mir ließ mich da noch nicht von Abstand nehmen. Das möchte ich ja nun ändern. Ja, Chef. Meißele ich mir in meinen Kopf. Keine Friendzone-Wichse mehr. 🙂 2020: Kaum Selbstwert, Anstandsdenken, Limiting Beliefs, große eigene Probleme, Eskalationsangst, Angst vorm Urteil anderer 2022: Ich war vergeben, an ihre Freundin welche gleichzeitig Schwester ihres Freundes ist 2023: Eskalationsangst, Anstandsdenken, Hirnfick Guter Hinweis. Übe ich auch immer wieder. Klappt mal besser, mal schlechter. Die Richtung stimmt. Miste allgemein gerade viel aus. Auch alte Bekanntschaften und Freundschaften, wo ich viel zu lang noch dran hing. Und nun merke: ich kann nur die Gegenwart gestalten und mir im Jetzt neue schöne Momente schaffen. Irgendwelchen alten Stories hinterherjagen, das macht mich auf Dauer kaputt.

Danke für deine Rückmeldung. Anfänglich fühlte ich mich super schäbig, jetzt ist da aber eher die Erkenntnis, dass ich genau so richtig und gut gehandelt habe. Mir half da vor allem auch der Austausch mit Freundinnen und Freunden, um da nicht - wieder - einzuknicken. Das war ganz wertvoll. Aber auch die Beiträge von euch waren wichtig für mich. 🙂

Kleines Update: Ihr ging es nach unserer Trennung immer schlechter. Bis hin zu Gedanken über Suizid. Sie trug das unvermittelt an mich heran, da wir nach wie vor in losem Kontakt standen. Ich fühlte mich krass für sie verantwortlich und was da nun mit ihr ablief. Sie sagte aber auch, dass unsere Trennung lediglich der letzte Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen brachte. Ich habe gemerkt, dass ich für ihre Härten absolut der falsche Ansprechpartner bin und habe dann den Kontakt zu ihr eingestellt, als sie einen stationären Therapieplatz bekommen hat und ihre Aufnahme anstand. Sie hat mich dafür gehasst, jedoch bin ich überzeugt, dass das der einzig richtige Weg für mich in der Sache war.

Hey lieber TE, ich bin richtig gern deinen Zeilen gefolgt. Respekt, dass du das durchziehst. Ich erkenne mich sogar so weit wieder, dass ich folgendes feststellen musste: Als ich noch trank, hatte ich das Nightgame für mich gemeistert. Das lief irgendwann wie von selbst. Seit 3,5 Jahren bin ich jedoch komplett nüchtern unterwegs und da merke ich einfach immer wieder diese Blockaden, wie du sie beschreibst. Ich schweife ebenso ruckzuck in eher belanglose oder langweilige Themen ab, die im NG schnell anöden. Oder habe krasse Ansprechangst. Auf der anderen Seite habe ich mit Mitte 30 auch keine wirkliche Lust mehr allein ins NG zu starten. Wie auch immer: Weiter so. Das ist echt eine richtig gute Sache!

Hallo @apu2014, deine Zeilen berühren mich total. Denn auch ich fühle mich sowas von wiedererkannt und in meinen Ängsten erfasst. Das wirkt alles so schlüssig und logisch für mich. Und wenn ich so über mich nachdenke: Jedes Mal, wenn ich einen Struggle mit Frauen schob und manches Mal dann auch hier davon berichtete, habe ich im voraus 5 Frauen stehen lassen, bei denen ich richtig große Angst vor Ablehnung hatte. Teilweise waren das richtige Granaten. Die mir auch Zuwendung und Aufmerksamkeit schenkten. Ich habe dann aber lieber die leichten Fänge gemacht, welche oftmals auch nicht ein allzu tolles Selbstwertgefühl hatten. Das ging mir dann nach nicht allzu langer Zeit auf den Sack und ich floh erneut. Nur um an späterer Stelle ein weiteres Mal in diesen Teufelskreis einzusteigen, zu Tode entschlossen, dass dieses Mal wirklich alles besser werden würde... Ein Irrtum. DANKE, wirklich!

Ich habe mich heute von ihr getrennt. Vielen Dank für eure Beiträge.

Nachtrag: Sie hat mir geschrieben, dass wir uns heute, morgen, spätestens Mittwoch treffen können. Sie weiß, dass ich heute zurück in die Stadt komme. Ich habe innerlich schon panische Angst, mit ihr ein klärendes Gespräch zu suchen und Schluss zu machen. Obwohl ich rational weiß, dass ich lieber allein wäre und dass wir uns seit längerer Zeit immer wieder nicht gut tun. Vor allem von mir ausgehend. Puh. 😓

Ja, das habe ich. Angeregt durch Gespräche und auch eure Antworten hier kam mir ein weiteres Mal die Erkenntnis, dass ich wieder in diese Beziehung "hineingestolpert" bin. Und in Momenten, in denen unsere Beziehung wirklich toll war, habe ich dann Monogamie gefühlt. Wenn mir in der Beziehung aber klar wurde, dass ich nicht wirklich gut gescreent habe und sie aus Bedürftigkeit (Needyness) eingegangen bin, jo, dann habe ich eben die Monogamie verteufelt. Das Problem ist also hausgemacht. Nicht konstant. Bester "Beweis": Ich habe sie seit Dienstag nicht mehr gesehen. Stört mich das? Nein. Aus den Augen, aus dem Sinn. Ja, partiell bin ich das. In anderen Lebensbereichen bekomme ich das gut hin. Meine Schwachstelle sind die Frauen. Kann ich nur weiter üben, üben, üben... Ja, genau. Das triggert mich. Vielleicht sogar, weil ich mich darin selbst wiedererkenne, und ablehne... Mein Weg kann nur sein: - Schluss machen - Studienende - Basics auf die Kette kriegen - meinen Zielen/Träumen nachgehen bzw. überhaupt erstmal definieren Dass ich oftmals mit Frauen "getrostpflastert" habe, ist mir bewusst. Was bringt ein guter Coach mit? Auf was sollte ich achten? JA!

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Ist trotzdem kein Zuckerschlecken. Man sagt da so grob über den Daumen gepeilt, dass erstmal 10 Jahre Behandlung erfolgen sollten. Sicher gibt es Ausreißer nach unten. Dennoch: Finger weg.

+ Die Vorgeschichte. = Deine Antwort. Ich möchte dir keine mangelhafte Sozialkompetenz unterstellen, aber die Aktion hättest du dir schenken können. Wie @Jimmy McNulty sagt: Lieber einmal öfter "Ja." gesagt und freundlich genickt, als so ein Mist labern, wie du gebracht hast.

Ja, das ist sie. Die Verliebtheitsgefühle empfinde ich seit Beginn als äußerst schwankend. Das war bei anderen Frauen bereits ähnlich. Mir reißen zwischendurch immer wieder die Gefühle ab. Ähnlich ist es mit der Monogamie. Mal bin ich fein damit, ein anderes Mal entsteht mir enormer Leidensdruck. Kann ich exakt so stehen lassen, ja. Eben auf meinem Spaziergang kam mir dazu noch ein Gedanke, dass ich aktuell auch null meine Basics am Start habe. Will sagen: Treibe - verletzungsbedingt - aktuell keinen Sport. Zugegeben: Schwimmen wäre drin. Bekomme aber nicht den Arsch hoch. Freundschaften pflege ich derzeit nur äußerst sporadisch. Sie und meine Familie sind meine Hauptkontakte. Ich selbst ziehe mich aber auch immer arg zurück in solchen Stresssituationen. Also auch aus Freundschaften... Und ja: Mehr als reden mache ich da im Moment nicht dagegen. - Unreflektiertheit - toxische Familie bzw. Eltern - geringe Bildung - emotionale Kälte - Materialismus - Selbstwertprobleme (ohne Behandlung) - Süchte - ungesunder Lebenswandel - schwere psychische Störungen - bestehende Partnerschaft - Social-Media-Persönlichkeit + "Hab ich einen Mann, der gut aussieht, freundlich und teilweise ehrlich ist, mir zeitweise den Rücken stärkt, mich befriedigt und den Bauch voll hält, was gibt es für mich für einen Grund diesen Mann zu verlassen?" Tada! Danke für diesen Tipp. Macht mir diese Schieflage auch nochmal etwas klarer. Das ist ein ganz großer Punkt. Ich habe Angst, sie zu enttäuschen/abzuweisen und verbiege mich und, naja, dann kommt es zur Katastrophe. Im Umkehrschluss ist ihre Einstellung aber auch oftmals, dass ich ihr von den Lippen ablesen soll, wie es ihr gerade geht. Wir nehmen uns - in diesem Punkt - beide wenig. Ich will nicht zu meinen Eltern ziehen. Ich bin hier nur mal alle paar Wochen übers WE, um den Kopf vom Stadtleben frei zu bekommen. Aber ja, wenn ich hier bin, ist alles recht entspannt und gemütlich. Und bzgl. Studienende: Bin absolut planlos, wie es jetzt weitergehen soll. Übe mich gerade darin, nach Jobs zu schauen, Bewerbungen zu schreiben, mir vorzustellen, wie es nun weitergehen soll usw. Wie ich aber oben schon mal schrieb: Meine Basics stehen gerade null. Weder Freundschaften, noch Hobbies... Das wäre der erste Ansatzpunkt.